DE10247237A1 - Brandschutztür mit Zargenrahmen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Brandschutztür mit Zargenrahmen in Holzverbundbauweise, insbesondere für den Einsatz im Außenbereich, die als Außentür in Gebäuden Anwendung findet. DOLLAR A Die Brandschutztür besteht aus einem Türblatt 1, welches in Verbundbauweise ausgebildet ist, aus einem umlaufenden Vollholzrahmen 2 besteht, welcher beidseitig mit Holzspanplatten 16, vorzugsweise Hartfaserplatten, bestückt ist. Im Inneren des Türblattes 1, zwischen den Hartfaserplatten 16 und dem umlaufenden Vollholzrahmen 2, ist eine wärmedämmende und isolierende Mineralfaserplatte 4 vorgesehen, beispielsweise eine handelsübliche Roku-Therm-Mineralfaserplatte. Auf den Hartfaserplatten 16 sind beidseitig Furniere 5 vorgesehen, die gleichfalls den Vollholzanleimer 3 mit überdecken. Der Vollholzanleimer 3 ist an den seitlichen Stirnflächen und an der oberen Stirnfläche des Türblattes 1 angeordnet und mit einer Falz ausgebildet. DOLLAR A Der zur Brandschutztür dazugehörende Zargenrahmen 8 ist mehrteilig ausgebildet und bildet mit dem Türblatt 1 einen gemeinsamen Falzbereich 14. Im Falzbereich 14 und diesen überdeckend sind im Türblatt 1 ein Quellband 15 und im Zargenrahmen 8 eine zementgebundene Spanplatte 7 eingebunden. Eine gleichfalls im Zargenrahmen 8 vorgesehene Dichtung 13 schließt den Falzbereich 14 zur Feuerseite hin ab.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Brandschutztür mit Zargenrahmen in Holzverbundbauweise, insbesondere für den Einsatz im Außenbereich, die als Außentür in Gebäuden Anwendung findet.
  • Brandschutz- bzw. Feuerschutztüren haben im allgemeinen die Aufgabe, im Fall eines Brandes Räume gegeneinander abzuschotten, so dass die Ausbreitung des Feuers und Entstehen giftiger Gase verhindert und die Zuführ von Frischluft unterbunden wird. Sowohl Brandschutztüren als auch deren Türrahmen, ob als Blockrahmen, Blendrahmen, Stahlzarge, Stockzarge oder Holzumfassungszarge ausgebildet, müssen so gestaltet sein, dass sie über einen bestimmten Zeitraum der Hitze eines Brandes standhalten, ohne dass ihre mechanische Festigkeit verloren geht und die Türöffnung freigegeben wird.
  • Brandschutztüren werden gemäß der DIN 4102 in Brennbarkeitsklasse unterteilt, die sich im Hinblick auf die Widerstandsfähigkeit gegenüber verschiedenen Brandtemperaturen und Branddauern unterscheiden. So müssen Brandschutztüren für die Brennbarkeitsklasse T-30 so ausgeführt sein, dass sie über eine Mindestzeit von 30 Minuten dem Brand/Feuer standhalten.
  • Unter Beachtung der Materialeinsparungen und der Leichtbauweise sind in den letzten Jahren auch Brandschutztüren in Holzverbundbauweise bekannt geworden, so eine Feuerschutztür mit der DE 195 25 961 A1 , die in Schichtbauweise ausgeführt ist. Diese Feuerschutztür im Schichtafbau ist dabei mit einem Türblatt aus einer durchgehenden Kernschicht aus brandhemmendem Material sowie oberflächlichen Holz-Deckschichten ausgebildet, wobei die Kernschicht eine Mineralfaserplatte mit einem schwer- oder nicht entflammbaren Bindemittel bildet. Der Einsatz von Bindemitteln wirkt sich im Falle eines Brandes immer dann dahingehend nachteilig aus, dass bei den anliegenden Temperaturen Stoffe freigesetzt werden, die die Umwelt zusätzlich belasten.
  • Ferner ist mit der DE G 94 00 858.2 eine Brandschutztür bekannt geworden, die in die Brennbarkeitsklasse T-30 einzuordnen ist. Diese Brandschutztür ist auf der Basis von Holzwerkstoffen mit einer durchgehenden oder rahmenartigen Füllung aus einem Spanplattenwerkstoff geringer Dichte ausgebildet, die zu ihren Außenrändern hin von einem Werkstoff stabilisierend umfasst ist, der eine höhere Dichte als der Spanplattenwerkstoff aufweist. Ferner ist dieser Außenbereich, der Zargenholm zugewandten Seite, mit einem aufschäumenden Werkstoffstreifen versehen, der im Schließzustand an den jeweilig benachbarten Zargenholm-Stirnseiten zur dichtenden Anlage von sich aufspreizenden Deckleisten umgriffen ist, wobei die Einfassung aus einem Werkstoff höherer Dichte, aus einem mitteldichten Faserplattenmaterial, kurz MDF genannt, besteht. Ferner wird ausgeführt, dass die Deckleisten, die die äußere Hülle des Türblattes bilden, aus Massivholz bestehen und zur Zarge hin gerichtet Falzabstufungen aufweisen.
  • Diese bekannte Lösung bezieht sich lediglich auf die Ausbildung des Türblattes einer Brandschutztür. Ausführungen zur Einbindung der Brandschutztür in einen Rahmen bzw. zu einem Rahmen und dessen Ausbildung werden nicht getroffen.
  • Eine Umfassungszarge unter Verwendung von Holzwerkstoffen für Feuerschutztüren bzw. Brandschutztüren ist mit der DE 297 21 870 U1 bekannt geworden, bei der zumindest der Zargenabschnitt im Bereich des Türblattanschlages als wenigstens dreilagiger Verbundwerkstoff ausgebildet ist, dessen im Zargenholm-Querschnitt gesehenen Mittel- oder Kernschicht aus nicht brennbarem, mechanisch gering belastbarem Plattenwerkstoff besteht, die beiderseits von demgegenüber mechanisch hoch belastbaren, brennbaren Deckschichten eingefasst ist.
  • Es wird ferner ausgeführt, dass durch die Kombination des Zargenkernes bzw. der Zargenholmmittelschicht aus unbrennbarem, aber durch mechanische Kräfte nur sehr gering belastbarem Werkstoff mit beidseitig der Kernschicht breitflächig angeordnetem brennbaren, aber mechanisch sehr stabilen dünnen Deckschichten erreicht wird, dass die Umfassungszarge derart widerstandsfähig sein soll, dass sie den Anforderungen einer Feuerschutztür der Brennbarkeitsklasse T-90 gerecht wird.
  • Ausführungen, wie nun das Türblatt einer Brandschutztür/Feuerschutztür zu der vorgestellten Umfassungszarge angeordnet werden kann, um in einem Brandfalle diesem wirkungsvoll begegnen zu können, werden nicht getroffen.
  • Aus dem Stand der Technik ergeben sich zwar Lösungen zur Ausbildung von Türblättern von Brandschutztüren/Feuerschutztüren und von Tünahmen. Lösungen, wie das Türblatt einer Brandschutztür in einem Türrahmen angeordnet und mit diesem funktionell zusammenwirken muss, werden nicht angegeben.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Brandschutztür mit Zargenrahmen in Holzverbundbauweise anzugeben, welche insbesondere im Außenbereich von Gebäuden, somit als Außentüren zum Einsatz kommen kommen, mit denen die Nachteile der bekannten Lösungen weitestgehend vermieden werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Lösungen und besondere Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • So wurde eine Brandschutztür mit Zargenrahmen geschaffen, bei der sowohl die Brandschutztür als auch der Zargenrahmen im gemeinsamen Falzbereich besonders gestaltet und ausgebildet sind.
  • So besteht die Brandschutztür aus einem Türblatt, welches in Verbundbauweise ausgebildet ist, aus einem umlaufenden Vollholzrahmen besteht, welcher beidseitig mit Holzspanplatten, vorzugsweise Hartfaserplatten, bestückt ist. Im Inneren des Türblattes, zwischen den Hartfaserplatten und dem umlaufenden Vollholzrahmen, ist eine wärmedämmende und isolierende Mineralfaserplatte vorgesehen, beispielsweise eine handelsübliche Roku-Therm-Mineralfaserplatte. Auf den Hartfaserplatten sind beidseitig Furniere vorgesehen, die gleichfalls den Vollholzanleimer mit überdecken. Der Vollholzanleimer ist an den seitlichen Stirnflächen und an der oberen Stirnfläche des Türblattes angeordnet und mit einer Falz ausgebildet.
  • Erfindungswesentlich ist auch, dass zwischen dem Vollholzrahmen des Türblattes und dem Vollholzanleimer, ein den Falzbereich teilweise überdeckendes Quellband eingebunden ist. Dieses Quellband besitzt ein Breitenmaß von annähernd zwei Drittel des gesamten Türblattes und ist so innerhalb des Türblattes angeordnet, dass nur der Falzbereich abgedeckt ist.
  • Erfinderisch ist ferner, dass im Zargenrahmen eine zementgebundene Spanplatte vorgesehen ist, die unmittelbar im Mittelteil des Zargenrahmens befestigt ist und in den Falzbereich des Zargenrahmens hineinragt. Über eine vorgesehene Feder ist diese zementgebundene Spanplatte zur Blende des Zargenrahmens verbunden Eine im Mittelteil des Zargenrahmens vorgesehene Gummidichtung verschließt den Falzbereich in Richtung der Brandseite/Feuerseite der Brandschutztür und wirkt gleichfalls dichtend auf den gesamten Falzbereich von Brandschutztür und Zargenrahmen.
  • Dabei gehört auch zur Erfindung, dass der Zargenrahmen aus mehreren Bauteilen besteht, so aus einem Mittelteil, den seitlich zum Mittelteil zugeordneten Zierblenden und einer im Falzbereich angeordneten zementgebundene Spanplatte, welche über eine Feder zur Brandseite abgekehrten Zierblende verbunden ist.
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die im Türblatt vorgesehene Mineralfaserplatte über eine Nut-Feder-Verbindung zum Vollholzrahmen verbunden ist und der Zargenrahmen die Öffnung im Mauerwerk umschließt.
  • Der wesentliche Vorteil der vorgestellten neuen Lösung ergibt sich unmittelbar aus der Ausbildung der Brandschutztür und des Zargenrahmens im gemeinsamen Falzbereich und des funktionellen Zusammenspiels während eines Brandfalles und somit sichergestellt ist, dass wirksam einer Brandausbreitung entgegengewirkt und den Forderungen der Brennbarkeitsklassen entsprochen wird.
  • Dies ergibt sich unmittelbar aus dem Zusammenwirken des Quellbandes und der zementgebundenen Spanplatte, da in einem Brandfalle das in der Spanplatte gebundene Wasser frei wird und somit kühlend auf das Quellband im Türblatt Einfluss nimmt.
  • Durchgeführte brandschutztechnische Untersuchungen haben ergeben, dass der Vollholzleimer nicht zerstört wird und auch nicht weggedrückt wird, somit nicht nur eine Brandausbreitung verhindert wird, sondern dadurch auch speziell einem Rauchaustritt entgegengewirkt wird. Dies wiederum bedingt dadurch, dass das eingesetzte Quellband infolge der Kühlung längere Standzeiten besitzt, indem es nicht durchbrennt, sondern lediglich aufquillt und somit weitestgehend noch dichtend wirkt.
  • Mit nachfolgendem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutert werden.
  • Die dazugehörige Zeichnung zeigt in einer Schnittdarstellung die Ausbildung des Türblattes der Brandschutztür, die Ausbildung und Gestaltung des Zargenrahmens und die unmittelbare Einbindung des Türblattes in dem Zargenrahmen.
  • Aus der beigefügten Zeichnung ergeben sich unmittelbar die Ausbildung der Brandschutztür, seines Türblattes 1 und die Ausbildung und Gestaltung des Zargenrahmens 8, wobei durch die zeichnerische Darstellung der Zuordnung der Brandschutztür zum Zargenrahmen 8 und das funktionelle Zusammenspiel beider Bauelemente deutlich wird, dies insbesondere bezogen auf den gemeinsamen Falzbereich 14, dem kritischen Bereich im Brandfalle.
  • Das Türblatt 1 der Brandschutztür ist hergestellt in einer Holzverbundbauweise und wird gebildet durch einen umlaufenden Vollholzrahmen 2, welcher beidseitig mit Hartfaserplatten 16 bestückt ist. Im Inneren des Türblattes 1 ist eine Mineralfaserplatte 4 eingebunden, welche über eine Nut-Feder-Verbindung zum Vollholzrahmen 2 verklebt ist und aus einer Roku-Therm-Mineralfaserplatte besteht. Auf den äußeren Flächen der Hartfaserplatten 16 sind Furniere 5 aufgeleimt, und stirnseitig des Türblattes 1 ist ein umlaufender Vollholzanleimer 3 vorgesehen, welcher mit einer Falz ausgebildet ist. Zwischen dem Vollholzanleimer 3 und dem Vollholzrahmen 2 ist ein Quellband 15 eingelagert, welches aus einem handelsüblichen Roku-Strip besteht, welches vorzugsweise zu den beiden Teilen, dem Vollholzanleimer 3 und dem Vollholzrahmen 2, verklebt ist. Das eingesetzte Quellband 15 erstreckt sich dabei nicht über die Breite des Türblattes 1, sondern nur über einen Breitenbereich von ca. zwei Drittel der Breite/Dicke des Türblattes 1, somit nur im Falzbereich 14.
  • Die Einbindung des Quellbandes 15 über diesen Breitenbereich gewährleistet zum einen eine gute Verbindung von Vollholzanleimer 3 zum Vollholzrahmen 2, und zum anderen wird gleichfalls sichergestellt, dass in einem Brandfall das Quellband 15 seiner Funktion gerecht wird, nämlich aufquillt, dichtend wirkt und mit dazu beiträgt, dass die Brandschutztür über den geforderten Standzeiten einer Zerstörung standhält. Dabei ist auch nicht unwesentlich, dass durch diese Einbindung des Quellbandes 15 in der dargestellten Art und Weise nicht unerheblich die Herstellungskosten gesenkt werden. Gleiches trifft auch für den Einsatz der Mineralfaserplatte 4 zu, da die zum Einsatz kommende Roku-Therm-Mineralfaserplatte gegenüber bekannten und herkömmlichen Isolierstoffen wesentlich preisgünstiger ist und ferner ein geringeres Gewicht gegenüber bekannten Spanplatten besitzt. Bisher zum Einsatz gekommene Spanplatten weisen einen Gewicht von 28 kg/m2 auf, während das Gewicht einer Roku-Therm-Mineralfaserplatte nur bei 6,8 kg/m2 liegt. Daraus resultieren bis zu 60 % Gewichtseinsparungen von nach dem Anmeldegegenstand hergestellten Brandschutztüren, da diese auch mit einer geringeren Türblattstärke hergestellt werden können, so mit einer Stärke von nur 40 mm.
  • Der Zargenrahmen 8 ist mehrteilig ausgebildet und besteht aus dem Zargenmittelteil 9, den beiden seitlich vom Zargenmittelteil 9 angeordneten Zierblenden 6; 10, die das Mauerwerk 12 seitlich umfassen. Im vorderen Bereich des Zargenrahmens 8, zum Falzbereich 14 hin gerichtet, ist das Zargenmittelteil 9 mit einer zementgebundenen Spanplatte 7 bestückt, welche so zum Zargenmittelteil 9 angeordnet ist, dass der Falz des Zargenrahmens 8 durch die zementgebundene Spanplatte 7 gebildet wird und mit der Falz des Türblattes 1 den Falzbereich 14 ergibt. Zum Zargenmittelteil 9 ist die zementgebundene Spanplatte 7 vorzugsweise geklebt, wobei auch Schraubverbindungen denkbar sind, und über eine Feder 11 wird die Verbindung zwischen der zementgebundenen Spanplatte 7 und der Zierblende 6 hergestellt.
  • Die im Zargenmittelteil 9 vorgesehene Gummidichtung 13 ist so angeordnet und ausgebildet, dass bei geschlossener Brandschutztür der Falzbereich 14 abgedichtet wird.
  • Gerade die besondere Ausgestaltung von Türblatt 1 und Zargenrahmen 8 im gemeinsamen Falzbereich 14 gibt die Gewahr, dass auch dieser Bereich in einem Brandfalle den geforderten Standzeiten entspricht, nicht zerstört wird und somit auch verhindert wird, dass giftige Rauchgase über den Falzbereich 14 hindurchtreten können.
  • Gerade dieser Übergangsbereich ist ein sehr kritischer, welche in einem Brandfalle eine Schwachstelle bei Brandschutztüren darstellt und besonderer Aufwendungen bedarf damit die Brandschutztür auch nicht aus ihrer Halterung/Aufnahme herausgedrückt wird.
  • Die eingesetzte zementgebundene Spanplatte 7 bleibt in ihrer Struktur und Funktion auch während eines Brandfalles erhalten, was bereits durchgeführte Brandversuche bestätigt haben, zu dem weiter unter noch Ausführungen folgen.
  • Durch die sehr hohen Temperaturen in einem Brandfalle wird das in der Spanplatte 7 gebundene Wasser freigesetzt und bewirkt eine Kühlung im Falzbereich 14, insbesondere des Quellbandes 15. Auch dies haben durchgeführte Brandversuche bestätigt. Das Quell band 15 brennt nicht durch und erreicht höhere Standzeiten, wodurch gleichfalls der Vollholzanleimer 3 nicht zerstört bzw. weggedrückt wird.
  • Die bisherigen Ausführungen bezogen sich ausschließlich auf die Ausbildung einer Brandschutztür als einflüglige Tür. Die Ausbildung der Falzbereiche kann aber auch angewendet werden auf Brandschutztüren, die zweiteilig ausgebildet sind, so dass die Falzbereiche zwischen der Brandschutztür und dem jeweiligen Rahmen sowie die Falzbereiche der beiden Flügel einer Brandschutztür nach dem Gegenstand dieser Anmeldung ausgeführt werden.
  • Wie bereits oben ausgeführt, wurden bereits Brandversuche mit nach der Erfindung hergestellten Brandschutztüren durchgeführt, wobei die Zielstellung war, die Feuerwiderstandsbeständigkeit der Brandschutztür über einen Zeitraum von mindestens 30 Minuten zu überprüfen bzw. festzustellen. Zum Nachweis des Feuerwiderstandes gibt es nach der DIN 4102/2 vorgeschriebene Verfahrensrichtlinien, die sich beziehen auf die Anlegung des Brandes zum jeweiligen Versuchsobjekt, die Zeitpunkte der Temperatureinwirkungen auf das Versuchsobjekt und den Anstieg der Temperaturen.
  • So wurden an verschiedenen Stellen der Brandschutztür 10 Messpunkte ausgewählt und die Temperatur, beginnend von ca. 17° C bis auf 1014° C gesteigert, dies über einen Versuchszeitraum von 34 Minuten, woraus sich ein Temperaturmittel von 803° C ergab. Nach 34 Minuten wurde der Brandversuch abgebrochen, die Brandschutztür war nicht durchgebrannt, der Falzbereich 14 hielt gleichfalls den Brandversuchen stand, das eingesetzte Quellband 15 war aufgeschäumt, aber nicht aus seiner Position herausgetreten. Gleiches gilt für den Vollholzanleimer 3.

Claims (7)

  1. Brandschutztür mit Zargenrahmen in Holzverbundbauweise, bei der das Türblatt der Brandschutztür aus einem Vollholzrahmen mit beidseitig vorgesehenen Hartfaserplatten und einer dazwischen befindlichen Mineralfaserplatte sowie einem umlaufenden Vollholzanleimer besteht und der Zargenrahmen mehrteilig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Falzbereich (14) vom Türblatt (1) und dem Zargenrahmen (8) im Türblatt (1) zwischen dem Vollholzrahmen (2) und dem Vollholzaleimer (3) ein Quellband (15) und im Zargenrahmen (8) eine zementgebundene Spanplatte (7) angeordnet sind und gleichfalls im Zargenrahmen (8) eine den Falzbereich (14) verschließende Gummidichtung (13) vorgesehen ist.
  2. Brandschutztür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Quellband (15) aus einem handelsüblichen Roku-Strip besteht und über ca. zwei Drittel der Breite des Türblattes (1) ausgebildet ist.
  3. Brandschutztür nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Türblatt (1) im Inneren mit einer Mineralfaserplatte (4), einer Roku-Therm-Mineralfaserplatte, bestückt ist, die beidseitig von zwei Hartfaserplatten (16) abgedeckt wird und auf den Hartfaserplatten (16) Furniere (5) vorgesehen sind.
  4. Brandschutztür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zargenrahmen (8) mehrteilig ausgebildet ist, bestehend aus dem Zargenmitteltel (9), den Zierblenden (6; 10) und der zementgebundenen Spanplatte (7), welche über eine Feder (11) zur Zierblende (6) und vorzugsweise über eine Klebeverbindung zum Zargenmittelteil (9) verbunden ist.
  5. Brandschutztür nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass diese mit ihrem Zargenrahmen (8) in die Brennbarkeitsklasse T-30 eingestuft und gegenüber bekannten Brandschutztüren wesentlich leichter ausgebildet ist.
  6. Brandschutztür nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Quellband (15) ein Roku-Strip zum Einsatz kommt.
  7. Brandschutztür nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutztür ein- oder zweiflüglig ausgebildet ist.
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