DE7235061U - Feuerschutztür mit einem Türblatt aus Rahmenleisten, Deckplatten und Füllplatte - Google Patents
Feuerschutztür mit einem Türblatt aus Rahmenleisten, Deckplatten und FüllplatteInfo
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Description
Gebrauchsmusteranmeldung
der Firma
Promat Gesellschaft für moderne Werkstoffe mbH & Co. KG,
4 Düsseldorf 14, Grünerstr. 3:5
«^Feuerschutztür mit einem Türblatt aus R.ahmenleisten; Deckplatten
und Füllplatte^>
Die ilrfindun^ betrifft ein Türblatt einer Feuerschutztür
mit einem aus verleimten Rahmenleisten zusammengesetzten Rahmen, an diesen beidseitig angeleimten Deckplatten aus
Asbestzement und mit einer den vom Rahmen und Deckplatten umschlossenen Raum ausfüllenden Füllplatte aus nichtbrennbarem
Material.
Dem deutschen Gebrauchsmuster 7 026 108 ist ein Türblatt für eine Feuerschutztür dieser Art als bekannt zu entnehmen,
bei der die Rahmenleisten aus blockverleimten Plat-
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ten aus Asbest, Zellulose und Zuschlagstoffen bestehen.
Die den Hohlraum zwischen o"<:n Deckplatter aus Asbeetzeme·
« und dem Rahmen ausfüllende Füllplatte besteht aus
Blähgixmmei·. ulnae bekannte Tür- ist dvurch. die Verwindung
verschiedener Materialien aufwendig und hat keine im Brandfall ausreichende mechanische Festigkeit.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Türblatt einer solchen Feuerschutztür so auszubilden, daß es einfach hergestellt
werden kann, nicht nur der im Brandfall auftretendeaHitzeeinwirkung,
sondern auch der hierbei auftretenden hohen mechanischen Beanspruchung standhält, auch bei längerer
Branddauer noch dicht schließt und außerdem im täglichen Gebrauch seine mechanische Festigkeit nicht einbüßt*
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Rahmenleisten, die Deckplatten und die Füllplatte aus
Asbestsilikat gefertigt sind, daß die Rahmenleisten aus miteinander verleimten Streifen bestehen, deren Ebenen
senkrecht zur Türblattebene gerichtet sind, daß die Deckplatten eine in einer Richtung orientierte Faserstruktur
haben? beidseits des Rahmens zweischichtig angeordnet und
so miteinander verleimt sind, daß die Fasern aneinanderliegender Platten sich kreuzen und daß das Raumgewicht des
Materials der Füllplatte etwa halb so groß ist wie das des Deckplattenmaterials.
Ein derartiges Türblatt bietet einen guten Feuerschutz, da die Silikatfüllstoffe der zementgebundenen Asbestfaserplat-
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ten den im Brandfall auftretenden Dampfdruck unschädlich machen. Da nicht nur die Deckplatten, sondern auch der Rahmen
aus solchen Asbestsilikatplatten besteht, hat das Türblatt auch nach längerer Branddauer noch eine sehr hohe mechanische
Festigkeit. Die zwischen den Streifen der Rahmenleisten angeordneten Leiirfugen stellen eine ausgezeichnete
Armierung dar. Außerdem ist die Leimhaftung an den Schnittkanten dieser Streifen, welche den Deckplatten des Türblatts
zugewandt sind, besonders hoch, so daß die infolge der einseitigen Erwärmung in den Deckplatten wirksamen Zugkräfte
in den Rahmen eingeleitet werden und die Deckplatten vom Rahmen des Türblattes nicht abspringen können. Durch die
leichte Füllplatte im Inneren des Türblatts werden Schläge
gegen die Tür von den \r-IIflächig verleimten Deckplatten
mit einander kreuzenden Faserrichtungen elastisch abgefangen. Türblätter mit mehrschichtig verleimten Deckplatten, deren
Faserrichtungen einander kreuzen, sind zwar an sich bekannt (französische Patantschrift 1 170 625); hierbei handelt es
sich jedoch um feuerhemmend imprägnierte Holzplatten, die = wie bei Sperrholz an sich gebräuchlich - kreuzweise miteinander
verleimt sind. Ferner ist es bei Feuerschutztüren bekannt (französische Patentschrift 969 233, Zusatz
Nr. 59 276), die Rahmenleisten des Türblatts aus miteinander verleimten Streifen aus abwechselnd Holz und Asbest
zu fertigen, deren Ebenen senkrecht zvr Türblattebene gerichtet sind. Die Erfindung macht von diesen Ausbildungen
Gebrauche
Zweckmäßig können die Deckplatten je eine glatte und eine rauhe Oberfläche iiaben und derart miteinander verleimt sein,
daß die rauhen Oberflächen von je zwei aufeinanderliegenden
Deckplatten gegeneinander gerichtet sind. Hierdurch wird eine sehr feste Verbindung der miteinander verleimten Deckplatten
erreicht.
Zum Verleimen der Türteile wird zweckmäßig ein Klebstoff verwendet, der bei Einwirkung von hohen Temperaturen in geringem
Umfang Kristallwasser abgibt. Ein derartiger Klebstoff reagiert bei Hitzeeinwirkung endotherm, ohne rasch
oder in großem Umfang Wasserdampf freizugeben, der die Leimbindungen explosionsartig sprengen würde.
Vorteilhaft können mindestens die die Außenflächen der Tür bildenden Deckplatten in mehrere Plattenstreifen unterteilt
sein, die mit offenen Fugen mit den senkrecht zu ihnen verlaufenden
Deckplatten oder Plattenstreifen der benachbarten Schichten verleimt sind. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil,
daß die bei Erwärmung auftretende Verkürzung der Platten sich nicht über die ganze Türbreite oder Türhöhe erstrecken
kann, sondern daß sich die voneinander durch die offenen Fugen getrennten Streifen unabhängig voneinander
verkürzen, wobei sich zwar die zwischen ihnen angeordneten Fugen etwas öffnen, das Türblatt als Ganzes jedoch nur geringen
Zugkräften in seiner Ebene unterworfen wird. Da die Deckplatten und die Fugen zwischen den einzelnen Plattanstreifen
sich in den einzelnen Lagen kreuzen, ist ein ge-
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ringfügiges Offnen der Fugen unschädlich, da diese sich nicht durch die ganze Tür, sondern nur jeweils durch eine
Deckplatte erstrecken.
Die Längsrichtung der Plattenstreifen fällt zweckmäßig mit der Faserrichtung der Dsckplatten zusammen. Der Plattenstreifen
hat dann in seiner Längsrichtung, in der infolge der Wärmeschrumpfung die größten Zugkräfte auftreten, auch
seine höchste Festigkeit.
-o-
Auf die Außenflächen des Türblattes können Hartfaserplatten
aufgeleimt sein. Diese Hartfaserplatten stellen nicht nur einen guten Untergrund für einen Anstrich oder ein Holzfurnier
dar, sondern verzögern auch im Brandfall während ihres Abbrennens die Aufheizung der äußeren, dem Brandraum zugekehrten
Deckplatte, so daß die Feuerwiderstandsdauer erhöht wird.
Der Rahmen kann eine Ausnehmung aufweisen, in die ein Schloß eingesetzt ist, dessen Schloßkasten zweckmäßig so vollständig
in Klebstoff eingebettet ist, daß der freie Raum zwischen Ausnehmung und Schloßkasten satt ausgefüllt ist. Hierdurch
wird nicht nur eine feste Verbindung zwischen Tür und Schloß hergestellt, sondern auch das aus Metall gefertigte Schloß
vollständig gegenüber dem Türblatt isoliert, so daß das Schloß keino Wärmebrücke bilden kann.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in dei Zeichnungen
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Feuerschutztür in einer Vorderansicht, Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in einem Horizontalschnitt
nach der Linie II-II in der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
In den Zeichnungen ist mit 10 eine Feuerschutztür bezeichnet, deren Türblatt 11 aus einem Rahmen 12 und mehreren, schichtweise
verleimten Deckplatten 13» 14 und einer Füllplatte 15
aus Asbestsilikat besteht. Die Platten 13 und 14 haben eine in ihrer Ebene in einer Richtung orientierte Faserstruktur
und je eine glatte Oberfläche 16 und eine rauhe Oberfläche
Die Füllplatte 15 füllt den Rahmen 12 aus und ist ebenso dick wie dieser» Ihr Raumgewicht ist etwa halb so groß wie das Raumgewicht
der den Rahmen 12 außen abdeckenden Deckplatten 13 und 14.
Die Deckplatten 13 und 14 sind in mehrere Plattenstreifen 13a9
13b, 13c und 13d bzw. 14a, 14b, 14c und I4d unterteilt (Fig* 1), die jeweils ohne Leim an den offenen Fugen 22 und
23 nebeneinander gesetzt und mit den Plattenstreifen dar jeweils
anderen Deckplatte so zusammengeleimt sind, daß die rauhen Oberflächen 17 der Deckplatten 13 und 14 gegeneinander
gerichtet sind» Die Faserstruktur der Plattenstreifen 13a, 13b, 1;% 13d und 14a, 14b, 14c, I4d verläuft hierbei in
Längsrichtung der Plattenstrei:?en, d.h. bei den Plattenstreifen 13a, 13b, 13c und 13d der außenliegenden Deckplatten 13
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in horizontaler Längsrichtung A und bei den Plattenstreifen I4a, 14b, 14c und I4d der innenliegenden Deckplatten
in vertikaler Längsrichtung B der Plattenstreifen, so daß sich die Faserrichtungen der jeweils aneinanderliegenden
Deckplatten 13 und 14 kreuzen.
Auf die Außenflächen des Türblatts 11 können Hartfaserplatten 18 aufgeleimt sein, die einen guten Untergrund für einen
Binderfarbanstrich oder eine Holzfurnierung bilden. Durch eine solche Holzfurnierung wird zwar die Brandlast geringfügig
erhöht, jedoch zugleich auch die Feuerwiderstandsdauer verlängert, da Furnier und Hartfaserplatte erst verbrennen
müssen, bevor der nichtbrennbare Teil der Tür der im Brandraum herrschenden Hitze voll ausgesetzt wird.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist der Rahmen 12 aus Rahmenleisten
12a und 12b zusammengesetzt, die aus mehreren, zusammengeleimten
Streifen 19 bestehen, deren Ebenen 20 senkrecht zur Türblattebene verlaufen. Die den Rahmen 12 überdeckenden
Deckplatten 13 und 14 sind mit den Schnittflächen 21 der Streifen 19 verleimt.
Im Rahmen 12 ist ein Türband 24 mit Schrauben 25' befestigt,
welches mit der Scharnierhülse 25 verbunden ist, die seinerseits mit einem Scharnierband 26 am Türfutter 27 angeschraubt
ist. Das Türfutter 27 besteht ebenfalls aus zwei mit ihren rauhen Seiten aneinander geleimten Platten 28 aus Asbest-
Silikat, die zusätzlich durch Federstreifen 29 gesichert und mit versenkten Schrauben 30 in einer Türleibung 33 befestigt
sind. Die Schraubenköpfe 31 der Schrauben 30 sind durch Abdeckplatten 32 aus Asbestsilikat abgedeckt.
Man erkennt aus Fig. 2, daß das Türfutter 27 im Abstand
von der Türleibung 33 angeordnet ist. In den Zwischenraum 34 ist eine Mineralfasermatte 35 eingelegt. Der Zwischenraum
34 ist ferner zur Raumseite hin m.i-t Deckleisten 36 aus
dem gleichen Material wie die Platten 28 abgedeckt.
An. der den Scharnieren gegenüberliegenden Schloßseite des Türblatts 11 hat der Türblattrahmen 12 eine Ausnehmung 37,
in die ein Schloßkasten 38 in Klebstoff so eingebettet ist,
daß Ausnehmung 37 von dem Schloßkasten 38 und Klebstoff
satt ausgefüllt wird. Die Ausnehmung 37 wird zweckmäßig erst nach dem Zusammenbau der Rahmenleisten 12a ausgefräst.
Zum Verleimen der Deckplatten 13 und 14 und der Füllplatte 15 des Türblatts 11 sowie der Platten 28 des Türfutters 27
und der Deckleisten 36, ferner zum Zusammenleimen der Rahmenleisten 12a und 12b wird ein nichtbrennbarer, hochtemperaturbeständiger
Klebstoff verwendet, der unter der Einwirkung von hohen Temperature:*1, in geringem Umfang Kristallwasser abgibt.
Diefe Klebstoffe entwickeln unter Hitzeeinwirkung keine brennbaren Gase, so daß die einzelnen Schichten des
Tüiblatts 11 nicht abgesprengt werden können.
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Claims (7)
1. Türblatt einer Feuerschutztür mit einem aus verleimten Rahmenleisten
zusammengesetzten Rahmen, an diesen beidseitig angeleimten Deckplatten aus Asbestzement und mit einer den
vom Rahmen und Deckplatten umschlossenen Raum ausfüllenden Füllplatte aus nicLtbrennbarem Material, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rahmenleisten (12a, 12b), die Deckplatten (13, 14) und die Füllplatte (15) aus Asbestsilikat gefertigt sind,
daß die Rahmenleisten (12a, 12b) aus miteinander verleimten Streifen (19) bestehen, deren Ebenen senkrecht zur Türblattebene gerichtet sind, daß die Deckplatten (13, 14) eine in
einer Richtung orientierte Faserstruktur haben, beidseits des Rahmens (12) zweischichtig angeordnet und so miteinander
verleimt sind, daß die Fasern aneinanderliegender Deckplatten (13, 14) sich kreuzen und daß das Raumgewicht des Materials
der Füllplatte (15) etwa halt so groß wie das des Deckplattenmaterials ist. /
2. Türblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatten (13» 14) j>, eine glatte und eine rauhe Oberfläche
haben und derart miteinander verleimt sind, daß die rauhen Oberflächen (17) von je zwei aufeinanderliegender
Deckplatten (13» 14) gegeneinander gerichtet sind.
3. Türblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Klebstoff verwendet ist, der bei Einwirkung von
hohen Temperaturen in geringem Umfang Kristallwasser abgibt.
4. Türblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die die Außenflächen (17!) des
Türblatts (10) bildenden Deckplatten (13) in mehrere Plattenstreifen (.Ja, 13b, 13c, 13d) unterteilt sind, die mit
offenen Fugen (22) mit den senkrecht zu ihnen verlaufenden Deckplatten (14) oder Plattenstreifen (i4a, 14b, 14c, I4d) der benachbarten Schichten (14) verleimt sind*·
Türblatts (10) bildenden Deckplatten (13) in mehrere Plattenstreifen (.Ja, 13b, 13c, 13d) unterteilt sind, die mit
offenen Fugen (22) mit den senkrecht zu ihnen verlaufenden Deckplatten (14) oder Plattenstreifen (i4a, 14b, 14c, I4d) der benachbarten Schichten (14) verleimt sind*·
5. Türblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsrichtung (A, B) der Plattenstreifen (13a, 13b, 13c, 13d und 14a, 14b, 14c, I4d) mit der Faserrichtung
der Deckplatten (13, 14) zusammenfällt.
6. Türblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
da.3 auf die Außenflächen (17') des Türblatts (10) Hartfaserplatten (18) aufgeleimt sind./
7. Türblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (12) eine Ausnehmung (37) aufweist, in die ein Schloß eingesetzt ist, dessen Schloßkasten (38)
in Klebstoff eingebettet ist, der den freien Raum zwäschen
Ausnehmung (37) und Schloßkasten (38) satt ausfüllt.
7235081 18.09.75
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