DE10245666B4 - Getriebegehäuse eines Fahrzeugs - Google Patents

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Abstract

Getriebegehäuse (2) einer Antriebseinheit für ein Schienenfahrzeug, wobei das Getriebegehäuse (2) zumindest zur Aufnahme eines Getrieberades (1) vorgesehen ist, mit wenigstens einer Ölwanne (3), wobei die Ölwanne (3) eine Erhebung (4) aufweist, die im Bereich zwischen dem Boden (7) der Ölwanne (3) und dem in dem Getriebegehäuse (2) untergebrachten Getrieberad (1) angeordnet ist dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebung (4) wenigstens einen zum Getrieberad (1) zu offenen Kanal (17) aufweist, der sich längs einer Ebene senkrecht zur Drehachse (11) des Getrieberads (1) erstreckt, wobei die Breite des Kanals (17) deutlich geringer ist, als die Breite der Zähne (16) des Getrieberads (1) und wobei radial zwischen den Zähnen (16) und der Erhebung (4) ein Spalt ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Getriebegehäuse eines Schienenfahrzeugs.
  • Ein Getriebegehäuse eines Schienenfahrzeugs beinhaltet ein Getriebe, welches Teil einer Vorrichtung zum Antrieb des Fahrzeugs ist. Bei dem Schienenfahrzeug handelt es sich insbesondere um ein elektrisch angetriebenes Schienenfahrzeug.
  • Bei einem Antrieb über ein Getriebe weist die Vorrichtung zum Antrieb eines Schienenfahrzeugs zumindest ein Getriebe, ein Getriebegehäuse, eine Antriebswelle und eine Abtriebswelle auf, wobei die Vorrichtung antriebswellenseitig mittels Drehmomentabstützung mit einem Drehgestell verbunden ist. Im Bereich des Getriebegehäuses unterhalb der Abtriebswelle weist das Getriebegehäuse eine Ölwanne auf.
  • In einer Ölwanne befindet sich der Ölsumpf, also die Menge an Öl, die nicht innerhalb des Getriebes im Umlauf ist. Der Ölsumpf beinhaltet eine große Menge Öl, die mit Partikeln aus Abrieb und Schmutz durchsetzt ist. Ein in einem Getriebegehäuse befindliches Getrieberad taucht in diesen Ölsumpf ein. Durch die hohe Umfangsgeschwindigkeit eines solchen Getrieberades wird im Bereich des Teils des Rades, welches in den Ölsumpf eintaucht, die sich in diesem Bereich befindliche Ölmenge des Ölsumpfs verdrängt, bzw. größtenteils durch das Getrieberad mitgenommen und verteilt. Ebenso wird der Rücklauf aus den Lagern durch das abgedrängte Öl behindert. Schmutzpartikel, die sich im Ölsumpf befinden, in den das Getrieberad eintaucht, werden mit dem Öl ebenfalls mitgerissen und gelangen so in die Lager und Verzahnung, wo sie zur Beeinträchtigung der Lebensdauer führen. Der Schmutz hat also keine Möglichkeit, sich im Ölsumpf abzusetzen.
  • Derartige Ölwannen sind zum z.B. in der Schrift US 5 092 196 A und EP 1 010 923 A2 gezeigt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Konstruktion eines Getriebegehäuses mit Ölwanne eines Fahrzeugs anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Getriebegehäuse einer Antriebseinheit für ein Schienenfahrzeug, wobei das Getriebegehäuse zumindest zur Aufnahme eines Getrieberades vorgesehen ist, mit wenigstens einer Ölwanne, dadurch gelöst, dass die Erhebung wenigstens einen zum Getrieberad zu offenen Kanal aufweist, der sich längs einer Ebene senkrecht zur Drehachse des Getrieberads erstreckt, wobei die Breite des Kanals deutlich geringer ist, als die Breite der Zähne des Getrieberads und wobei radial zwischen den Zähnen und der Erhebung ein Spalt ausgebildet ist. Durch die Größe der Erhebung, bzw. dessen Abstand und/oder dessen Form zum Getrieberad kann die sich im Umlauf befindliche Ölmenge je nach den Betriebsverhältnissen angepasst werden. Bei Systemen mit mehreren Ölwannen kann insbesondere jede der Ölwannen eine solche erfindungsgemäße Erhebung aufweisen.
  • Durch eine derartige Konstruktion des Getriebegehäuses, insbesondere der Ölwanne, die bevorzugt beispielsweise sowohl als Teil des Getriebegehäuses, als auch separat ausgeführt sein kann, wird durch einen beruhigten Ölsumpf eine Separierung von Schmutzpartikeln und deren entsprechende Absetzung vor bzw. hinter der Erhebung erreicht. Da sich die Ölumlaufmenge ebenfalls reduziert, wird eine Verbesserung der Öldichtheit erreicht. Darüber hinaus werden wesentlich geringere Pantschverluste erreicht. Weiterhin wird die Neigung zum Aufschäumen des Öles erheblich reduziert. Des Weiteren werden geringere Lagertemperaturen durch reduzierten Ölzufluss und verbesserten Abfluss erreicht, was zu einem geringeren Verschleiß und einer höheren Lebensdauer führt.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist das Getrieberad als Getriebegroßrad insbesondere bei Schienenfahrzeugen ausgeführt.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die dem Getrieberad zugewandte Seite der Erhebung zumindest in einem Bereich der Form des Getrieberades derart nachgebildet, dass ein Spalt zwischen der Erhebung und dem Getrieberad entsteht. Die Erhebung und das Getrieberad berühren sich dabei in keinem Punkt. Dabei ist der Spalt zwischen der Erhebung und dem Getrieberad in dem Bereich am geringsten, in dem die Erhebung der Form des Getrieberades nachgebildet ist. Darüber hinaus ist es besonders vorteilhaft, dass der Spalt zwischen der Erhebung und dem Getrieberad in dem Bereich konstant ist, in dem die Erhebung der Form des Getrieberades nachgebildet ist. Durch die Konstruktion der Erhebung, wird erreicht, dass die Ölmenge, die vom Getrieberad "mitgenommen" wird, insbesondere im Bereich, in dem die Erhebung der Form des Getrieberades nachgebildet ist, erheblich reduziert wird. Dabei sind minimale Entfernungen bis zur Freigängigkeit des Getrieberades möglich. Die maximal mögliche Entfernung ist dabei für eine Erhebung gegeben, die gerade aus der Ölwanne herausragt. Dazwischen sind alle Entfernungen möglich und denkbar.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung vergrößert sich der Spalt zwischen der Erhebung und dem Getrieberad in dem Bereich, in dem die Erhebung der Form des Getrieberades nachgebildet ist, kontinuierlich, wobei der Spalt am Anfang des Bereichs, in dem die Erhebung der Form des Getrieberades nachgebildet ist, am geringsten und am Ende des Bereichs, in dem die Erhebung der Form des Getrieberades nachgebildet ist, am größten ist. Die Begriffe Anfang und Ende des Bereichs sind dabei willkürlich gewählt und beziehen sich jeweils wechselseitig auf die eine oder andere Seite des beschriebenen Bereichs.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung, ist die Ölwanne mit der Erhebung einteilig gefertigt. Durch die einteilige Ausführung der Ölwanne ergeben sich insbesondere Vorteile bezüglich des Fertigungs- und/oder Wartungsaufwands. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, ist die Erhebung in axialer Richtung, also parallel zur Drehachse des in dem Getriebegehäuse untergebrachten Getrieberades im wesentlichen so breit wie die Ausdehnung des Getrieberades an der Stelle, die der Erhebung am nächsten ist und in radialer Richtung, also senkrecht zur Drehachse des im Getriebe untergebrachten Getrieberades, ist die Erhebung höchstens so lang wie die Ölwanne.
  • Dabei ist für die Erhebung in axialer Richtung, also parallel zur Drehachse des in dem Getriebegehäuse untergebrachten Getrieberades, unter "im wesentlichen" so breit wie die Ausdehnung des Getrieberades an der Stelle, die der Erhebung am nächsten ist ein Bereich zu verstehen, der eine maximale Breite der Erhebung von 90% der Breite der Ölwanne bis zur minimalen Breite von 33% der Ausdehnung des Großrades in axialer Richtung, also parallel zur Drehachse, an der Stelle, die der Erhebung am nächsten ist, umfasst. Dies gilt im entsprechenden Zusammenhang auch im folgenden.
  • Eine solche Ausführung trägt außerordentlich zur Minimierung der durch die Drehbewegung des Getrieberades, insbesondere Getriebegroßrades, verursachten, in Umlauf gebrachten Ölmenge des Ölsumpfs bei, da der gesamte Bereich des Ölsumpfs, der sich im Einflussbereich des sich drehenden Getrieberades befindet, entsprechend verkleinert wird. Dadurch wird insbesondere eine Beruhigung des Ölsumpfes erreicht, wodurch wiederum Schmutzpartikel absinken können, die sonst mit dem "mitgenommenen" Öl erneut in Umlauf und somit in die Lager und Verzahnung gebracht werden. Die Standzeit des umlaufenden Öls wird dadurch erheblich verbessert. Dadurch ergeben sich insbesondere Vorteile bezüglich des Wartungsaufwandes, da die Schmierung der entsprechenden Teile des Getriebes durch das wesentlich schmutzfreiere Öl zu längeren Wartungsintervallen führt.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, weist die Erhebung wenigstens einen Kanal in radialer, also senkrecht zur Drehachse, und/oder in axialer Richtung, also parallel zur Drehachse auf. Auch mit solchen Ausführungsformen der Erhebung sind die oben beschriebenen Effekte und damit deren Vorteile erzielbar. Mit einem solchen durchgehenden Kanal ist abhängig von dessen Breite beispielsweise die Ölumlaufmenge einstellbar.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Erhebung als Block oder als Hohlblock ausgeführt. Auch mit diesen Ausführungsformen der Erhebung sind die oben beschriebenen Effekte und damit deren Vorteile erzielbar.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung, weist das Getriebegehäuse eine abnehmbare Ölwanne auf. Das Getriebegehäuse ist dadurch zumindest zweiteilig ausgeführt, und besteht aus einem Getriebegehäusehauptteil und einer Ölwanne, welche den Ölsumpf aufnimmt. Der Vorteil einer separaten Ölwanne liegt darin, dass eine Reinigung des Getriebes bzw. auch das Entfernen von Schmutz und Dreck, insbesondere aus Beruhigungszonen, erleichtert ist. Ein weiterer Vorteil einer separaten Ölwanne ist es, dass die Ölwanne und der Hauptteil des Getriebegehäuses aus unterschiedlichen Materialien fertigbar sind. Die Ölwanne ist beispielsweise aus Aluminium fertigbar. Dies ermöglicht einen gewichtsmäßig leichten Aufbau des Getriebegehäuses. Wird durch beispielsweise Steinschlag die separate Ölwanne beschädigt, so ist diese separate Ölwanne leichter austauschbar als eine im Getriebegehäuse einteilig integrierte Ölwanne. Ist die Ölwanne aus Aluminium, so ist das Mittelteil beispielsweise aus Grauguss oder Stahlguss hergestellt. Der Grau- oder Stahlguss ermöglicht die Aufnahme der auf das Getriebegehäuse wirkenden Kräfte. Natürlich können Ölwanne und Getriebegehäuse selbstverständlich aus dem gleichen Material hergestellt werden, dies ist vom jeweiligen Verwendungszweck abhängig.
  • Darüber hinaus ist es sehr vorteilhaft, wenn die Ölwanne Beruhigungs- bzw. Absetzzonen, d.h. beispielsweise Vertiefungen im Boden der Ölwanne aufweist, da sich die Schmutzpartikel bevorzugt dort absetzen, wodurch ein Reinigen der Ölwanne erheblich erleichtert wird. Dabei ist/sind die Absetzzone(n) bevorzugt unmittelbar in der Umgebung der Erhebung angeordnet.
  • Im Weiteren werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch ein Getriebegehäuse mit einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Erhebung am Boden der Ölwanne,
  • 2 einen Teilquerschnitt durch ein Getriebegehäuse im Bereich der Ölwanne mit einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Erhebung mit einem Kanal, und
  • 3 ein Getriebegehäuse mit abnehmbarer Ölwanne.
  • 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Getriebegehäuse 2 mit einer erfindungsgemäßen Erhebung 4 am Boden 7 der Ölwanne 3.
  • Das Getriebegehäuse 2 weist gemäß Darstellung der 1 einen Getriebegehäusedeckel 12 auf, der mit Hilfe von mehreren, der Übersichtlichkeit halber nicht bezeichneten Schrauben auf dem Getriebegehäuse 2 angeflanscht ist. Im Inneren des Getriebegehäuses 2 befindet sich ein Antriebsrad 13 sowie ein als Getriebegroßrad ausgeführtes Getrieberad 1. Der Überlappungsbereich des Antriebsrads 13 mit dem Getriebegroßrad 1 soll das Ineinandergreifen der Zähne der beiden Zahnräder, Antriebsrad 13 sowie Getriebegroßrad 1, darstellen. Die Zähne der beiden Zahnräder wurden aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt. Die Drehachse 11 des Getriebegroßrads 1 steht beispielhaft senkrecht auf der Zeichenebene, wodurch eine mögliche Drehrichtung 15 beispielhaft vorgegeben ist. Selbstverständlich ist auch die entgegengesetzte Drehrichtung möglich. Ein Austauschen des Getriebegroßrades 1 ist beispielsweise über den Getriebegehäusedeckel 12 möglich. Das in der 1 dargestellte Getriebegehäuse 2 ist insbesondere zum Einsatz in Schienfahrzeugen vorgesehen, jedoch sind selbstverständlich alternative Ausführungen zum Einsatz in anderen Fahrzeugen denkbar und möglich.
  • Unterhalb des Getriebegroßrades 1 befindet sich die Ölwanne 3 zur Aufnahme des Ölsumpfs, in welchen das Getriebegroßrad 1 zum großen Teil hineinragt. Die Ölwanne 3 ist beispielhaft als Teil des Getriebegehäuses 2 ausgeführt. Am Boden 7 der Ölwanne 3 befindet sich eine beispielhafte Ausprägung der erfindungsgemäßen Erhebung 4. Die Erhebung 4 besitzt auf der, dem Getriebegroßrad 1 zugewandten Seite 8 beispielhaft einen Bereich 5, in dem die Erhebung 4 der Form des Getriebegroßrades 1 derart nachgebildet ist, dass ein Spalt 6 zwischen der Erhebung 4 und dem Getriebegroßrad 1 entsteht, wobei die Erhebung 4 und das Getriebegroßrad 1 sich in keinem Punkt berühren. Durch die Erhebung 4 wird der Bereich der Ölwanne 3 zwischen dem Boden 7 der Ölwanne 3 und dem Getriebegroßrad 1 zum Teil gefüllt, wobei im Bereich 5 der Erhebung 4, wie erwähnt, nur der Spalt 6 nicht ausgefüllt bleibt. Dabei begrenzen der Anfang 9 und das Ende 10 den Bereich 5 der Erhebung 4. Dabei ist jedoch eine beliebige Gestaltung der Form der Erhebung 4, insbesondere der Oberfläche der, dem Getriebegroßrad 1 zugewandten Seite 8, möglich und denkbar.
  • In dem hier gezeigten Beispiel ist bevorzugterweise der Spalt 6 zwischen dem Getriebegroßrad 1 und der dem Getriebegroßrad 1 zugewandten Seite 8 der Erhebung 4 im Bereich 5 der Erhebung 4 am geringsten. Bevorzugterweise ist die Spaltbreite über den gesamten Bereich 5 der Erhebung 4 konstant. Dabei sind minimale Entfernungen bis zur Freigängigkeit des Getriebegroßrades 1 möglich. Die maximal mögliche Entfernung ist dabei für eine Erhebung 4 gegeben, die gerade aus der Ölwanne 3 herausragt. Dazwischen sind alle Entfernungen möglich und denkbar. Darüber hinaus sind auch Konstruktionen möglich, bei denen sich der Spalt 6 im Bereich 5 der Erhebung 4 kontinuierlich vom Anfang 9 bis zum Ende 10 des Bereichs 5 vergrößert. Die gesamte Ausdehnung der Erhebung 4 in radialer Richtung, also senkrecht zur Drehachse 11 des Getriebegroßrades 1, die sich in der 1 beispielhaft nur über einen Teil der Ölwanne 3 erstreckt, kann sich selbstverständlich auch über die gesamte Ölwanne 3 erstrecken. Innerhalb dieser Grenzen sind jedoch beliebige Konstruktionen denkbar und möglich.
  • Durch die Konstruktion der Erhebung 4, wird erreicht, dass die Ölmenge, die durch die Drehung des Getriebegroßrad 1 mitgenommen" wird, insbesondere im Bereich 5, in dem die Erhebung 4 der Form des Getriebegroßrades 1 nachgebildet ist, erheblich reduziert wird. Die Standzeit des umlaufenden Öls wird ebenfalls erheblich verbessert. Dadurch ergeben sich insbesondere Vorteile bezüglich des Wartungsaufwandes, da die Schmierung der entsprechenden Teile des Getriebes durch das wesentlich schmutzfreiere Öl zu einer Verlängerung der Wartungsintervalle führt.
  • 2 zeigt einen beispielhaften Teilquerschnitt durch das Getriebegehäuse 2 im Bereich der Ölwanne 3 mit der erfindungsgemäßen Erhebung 4 mit einem Kanal 17. Dabei ist zu sehen, dass der Bereich 16, der die Zähne des Getriebegroßrades 1 darstellt, wobei die Zähne aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht separat gezeichnet und bezeichnet wurden, sich bis auf den Spalt 6 der, dem Getriebegroßrad 1 zugewandten Seite 8 der Erhebung 4 annähert. Dadurch ist der Bereich zwischen dem Boden 7 der Ölwanne 3 und dem Getriebegroßrad 1 bis auf den Spalt 6 durch die Erhebung 4 zum Teil ausgefüllt. Des Weiteren ist zu sehen, dass die Ölwanne 3 mit der Erhebung 4 beispielhaft einteilig gefertigt ist. Es ist selbstverständlich auch möglich und denkbar, eine Erhebung 4 in eine bestehende Ölwanne 3 nachträglich ein- bzw. anzubringen, oder die Ölwanne 3 mit der Erhebung 4 zweiteilig anzufertigen.
  • In der 2 ist außerdem die Ausdehnung der Erhebung 4 in axialer Richtung, also parallel zur Drehachse 11 des Getriebegroßrades 1, beispielhaft dargestellt. Bevorzugt ist die Erhebung 4 in axialer Richtung, also parallel zur Drehachse 11, im wesentlichen so breit wie die Ausdehnung des Getriebegroßrades 1 an der Stelle, die der Erhebung 4 am nächsten ist. Darüber hinaus sind jedoch auch beispielsweise mehrkanalige Ausführungsformen, Block- oder Hohlblockausführungen, etc. möglich und denkbar.
  • 3 zeigt ein Getriebegehäuse 2 mit abnehmbarer Ölwanne 3. Dabei ist die Ölwanne 3, in der eine erfindungsgemäße Erhebung 4 dargestellt ist, an das Getriebegehäuse 2 unterhalb des Getriebegroßrades 1 mit Hilfe eines Flanschbereichs 14 an dem Getriebegehäuse 2 befestigt. Eine solche abnehmbare Ölwanne erleichtert das Auswechseln des Öls, die Reinigung des Getriebes und bei Beschädigung der Ölwanne 3, beispielsweise durch Steinschlag, auch das Auswechseln der Ölwanne 3 selbst. Darüber hinaus können Ölwanne 3 und der Hauptteil des Getriebegehäuses 2 aus unterschiedlichen Materialien gefertigt werden. Die Ölwanne 3 kann beispielsweise aus Aluminium gefertigt werden. Dies ermöglicht einen gewichtsmäßig leichten Aufbau des Getriebegehäuses 2. Darüber hinaus kann die Ölwanne 3 Beruhigungs- bzw. Absetzzonen, d.h. beispielsweise Vertiefungen im Boden 7 der Ölwanne 3 aufweisen, in denen sich bevorzugt die Schmutzpartikel absetzen, wodurch ein Reinigen der Ölwanne 3 erheblich erleichtert wird. Dabei ist/sind die Absetzzone(n) bevorzugt unmittelbar in der Umgebung der Erhebung 4 angeordnet.
  • Zusammengefasst wird durch die erfindungsgemäße Erhebung 4 in der Ölwanne 3 die Ölmenge im Bereich des Ölsumpfs, welche durch die große Umlaufgeschwindigkeit eines Getrieberades 1 insbesondere eines Getriebegroßrades zum Teil wieder in Umlauf gebracht wird, erheblich reduziert. Dadurch wird sowohl eine Beruhigung des Ölsumpfs und damit das Absinken von Schmutzpartikeln in den Bodenbereich der Ölwanne 3, als auch darüber hinaus eine Verbesserung der Öldichtheit durch die Reduzierung der in Umlauf gebrachten Ölmenge ermöglicht.

Claims (13)

  1. Getriebegehäuse (2) einer Antriebseinheit für ein Schienenfahrzeug, wobei das Getriebegehäuse (2) zumindest zur Aufnahme eines Getrieberades (1) vorgesehen ist, mit wenigstens einer Ölwanne (3), wobei die Ölwanne (3) eine Erhebung (4) aufweist, die im Bereich zwischen dem Boden (7) der Ölwanne (3) und dem in dem Getriebegehäuse (2) untergebrachten Getrieberad (1) angeordnet ist dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebung (4) wenigstens einen zum Getrieberad (1) zu offenen Kanal (17) aufweist, der sich längs einer Ebene senkrecht zur Drehachse (11) des Getrieberads (1) erstreckt, wobei die Breite des Kanals (17) deutlich geringer ist, als die Breite der Zähne (16) des Getrieberads (1) und wobei radial zwischen den Zähnen (16) und der Erhebung (4) ein Spalt ausgebildet ist.
  2. Getriebegehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Getrieberad (1) als Getriebegroßrad ausgeführt ist.
  3. Getriebegehäuse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Getrieberad (1) zugewandte Seite (8) der Erhebung (4) zumindest in einem Bereich (5) der Form des Getrieberades (1) derart nachgebildet ist, dass ein Spalt (6) zwischen der Erhebung (4) und dem Getrieberad (1) entsteht.
  4. Getriebegehäuse nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (6) zwischen der Erhebung (4) und dem Getrieberad (1) in dem Bereich (5) am geringsten ist, in dem die Erhebung (4) der Form des Getrieberades (1) nachgebildet ist.
  5. Getriebegehäuse nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (6) zwischen der Erhebung (4) und dem Getrieberad (1) in dem Bereich (5) konstant ist, in dem die Erhebung (4) der Form des Getrieberades (1) nachgebildet ist.
  6. Getriebegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Spalt (6) zwischen der Erhebung (4) und dem Getrieberad (1) in dem Bereich (5), in dem die Erhebung (4) der Form des Getrieberades (1) nachgebildet ist, kontinuierlich vergrößert, wobei der Spalt (6) am Anfang (9) des Bereichs (5), in dem die Erhebung (4) der Form des Getrieberades (1) nachgebildet ist, am geringsten, und am Ende (10) des Bereichs (5), in dem die Erhebung (4) der Form des Getrieberades (1) nachgebildet ist, am größten ist.
  7. Getriebegehäuse nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölwanne (3) Teil des Getriebegehäuses (2) ist.
  8. Getriebegehäuse nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölwanne (3) mit der Erhebung (4) einteilig gefertigt ist.
  9. Getriebegehäuse nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebung (4) in axialer Richtung, also parallel zur Drehachse (11) des in dem Getriebegehäuse (2) untergebrachten Getrieberades (1), im wesentlichen so breit ist, wie die Ausdehnung des Getrieberades (1) an der Stelle, die der Erhebung (4) am nächsten ist und in radialer Richtung, also senkrecht zur Drehachse (11) des in dem Getriebegehäuse (2) untergebrachten Getrieberades (1), höchstens so lang wie die Ölwanne (3) ist.
  10. Getriebegehäuse nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebung (4) als Block oder als Hohlblock ausgeführt ist.
  11. Getriebegehäuse nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebegehäuse (2) eine abnehmbare Ölwanne (3) aufweist.
  12. Getriebegehäuse nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölwanne (3) wenigstens eine Absetzzone aufweist.
  13. Schienenfahrzeug, mit einem Getriebegehäuse (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
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