DE10245381B4

DE10245381B4 - Türhaltestange für einen Kraftfahrzeugtürfeststeller

Info

Publication number: DE10245381B4
Application number: DE2002145381
Authority: DE
Inventors: Herbert Gehrlein
Original assignee: DaimlerChrysler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2002-09-28
Filing date: 2002-09-28
Publication date: 2006-02-02
Anticipated expiration: 2022-09-29
Also published as: DE10245381A1

Abstract

Türhaltestange für einen Kraftfahrzeugtürfeststeller mit einem Lager zum schwenkbaren Anlenken der Türhaltestange, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager als Wälzlager ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Türhaltestange für einen Kraftfahrzeugtürfeststeller mit einem Lager zum schwenkbaren Anlenken der Türhaltestange.

Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 38 44 439 A1 ist eine Schwenklagerung für eine Türhaltestange von Türfeststellern für Kraftwagentüren bekannt, bei der an der Türhaltestange eine Gleitlagerbuchse vorgesehen ist, um ein Ausschlagen des Anlenkauges der Türhaltestange und damit eine Knackgeräuschbildung innerhalb des Türfeststellers zu vermeiden. Die Lagerbuchse kann aus wartungsfreiem Lagermaterial gefertigt sein und ist auf einer Lagerachse eines Lagerbocks gelagert. Das Lagermaterial kann aus einem Stahlrücken mit aufgesinterter Bronzeschicht und einer PTFE-Füllung bestehen.

Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 43 17 547 A1 ist eine Türhaltestange für einen Kraftfahrzeugtürfeststeller bekannt, bei der die Türhaltestange ein Anlenkauge mit einer massiven Gleitlagerbuchse aufweist. Die Lagerbuchse soll zur weitgehenden Verringerung metallischer Reibung aus Lagermaterial bestehen und kann als Stauchbuchse ausgeführt sein.

Aus der deutschen Patentschrift DE 32 07 922 C1 ist eine Schwenklagerung für eine Türhaltestange eines Kraftfahrzeugtürfeststellers bekannt, mit der ein Spiel in der Lagerung von vornherein ausgeschlossen sein soll. Hierzu ist als Gleitlagerbuchse ein Hohlniet vorgesehen, auf dessen gegenüberliegende Wülste eine ein Lagerspiel kompensierende Keil wirkung ausgeübt wird. Die Keilwirkung wird durch Schrägflächen am Lagerbock erzielt, die mittels eines Schraubbolzens gegen die Wülste des Hohlniets gepresst werden.

Aus der Deutschen Offenlegungsschrift DE 43 25 551 A1 ist eine Türhaltestange für einen Kraftfahrzeugtürfeststeller bekannt, deren Lagerauge mit einer Gleitlagerbuchse versehen ist. Die Lagerbuchse kann aus Teflon bestehen. Die aus Teflon hergestellte einteilige Lagerbuchse kann im montierten Zustand mit Presssitz am Innenumfang des kunststoffummantelten Lagerauges anliegen.

In der Vorveröffentlichung "Kraftfahrtechnisches Taschenbuch", Robert Bosch GmbH, Stuttgart, 21. Auflage 1991, Seite 275, sind Wälzlager als allgemein empfindlich gegen stoßartige Belastung sowie als schmutzempfindlich beschrieben.

Mit der Erfindung soll die Anfälligkeit einer Türhaltestange für Knackgeräusche durch Lagerverschleiß verringert werden.

Erfindungsgemäß ist hierzu eine Türhaltestange für einen Kraftfahrzeugtürfeststeller mit einem Lager zum schwenkbaren Anlenken der Türhaltestange vorgesehen, bei der das Lager als Wälzlager ausgebildet ist.

Durch Vorsehen eines Wälzlagers wird ein Lagerspiel minimiert und Knackgeräusche beim Öffnen und Schließen der Türen werden vermieden. Durch Verwendung eines Wälzlagers kann auch die Gleitreibung im Lager und der Verschleiß deutlich verringert werden. Infolgedessen sind auch bei längerer Betriebsdauer der Türhaltestange keine Knackgeräusche durch Lagerspiel zu befürchten.

Durch die Erfindung wird ein in der Fachwelt bekanntes Problem, nämlich Knackgeräusche durch Lagerspiel an Kraftfahrzeugtürfeststellern, mit überraschend einfachen Mitteln gelöst. Indem die üblicherweise verwendeten Gleitlager durch ein Wälzlager ersetzt werden, wird überraschenderweise eine wesentliche Verbesserung des Standes der Technik erzielt. Durch Einsatz eines Wälzlagers werden im Stand der Technik vorgeschlagene, aufwendige Maßnahmen zur Vermeidung von Lagerspiel bei Gleitlagern von vornherein vermieden.

In Weiterbildung der Erfindung ist das Lager als Radialkugellager ausgebildet.

Radialkugellager sind für die an einer Türhaltestange auftretenden Belastungsfälle gut geeignet und darüber hinaus kostengünstig erhältlich.

In Weiterbildung der Erfindung ist das Wälzlager mittels einer Presspassung in einem Lagerauge der Haltestange angeordnet.

Durch Vorsehen einer Presspassung wird ein Spiel zwischen einem Lagerauge und dem Wälzlager vermieden. Dadurch werden von vornherein Relativbewegungen von Lager und Auge und somit Knackgeräusche vermieden.

In Weiterbildung der Erfindung ist das Wälzlager austauschbar in einem Lagerauge der Haltestange angeordnet.

Auf diese Weise muss bei Beschädigung des Wälzlagers lediglich dieses ausgetauscht werden. Dadurch können Ersatzteilkosten minimiert werden, da nicht die vollständige Türhaltestange oder gar der vollständige Kraftfahrzeugtürfeststeller ersetzt werden müssen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im Zusammenhang mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt:
Die einzige Figur eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Türhaltestange.
In der einzigen Figur ist eine Türhaltestange 10 zu erkennen, die an einem Ende eine Lagerauge 12 aufweist. Ein dem Lagerauge gegenüberliegendes Ende der Türhaltestange 10 ist mit einer Durchgangsbohrung 14 versehen, die zur Aufnahme eines Anschlagstiftes vorgesehen ist. In einem, sich an die Durchgangsbohrung 14 anschließenden Bereich ist die Türhaltestange mit insgesamt drei in Längsrichtung der Türhaltestange 10 hintereinander angeordneten Ausformungen 16 versehen, die verschiedene Rastpositionen der Türhaltestange 10 in einer nicht gezeigten Bremseinrichtung definieren. Die Bremseinrichtung ist üblicherweise an einer Kraftfahrzeugtüre vorgesehen und die in der Bremseinrichtung geführte Türhaltestange 10 erstreckt sich von einer Türvorderseite weg in Richtung auf eine Karosseriesäule. An der Karosseriesäule ist die Türhaltestange 10 üblicherweise mit dem Lagerauge 12 an einem Lagerbock angelenkt. Beim Öffnen und Schließen der Türe wird die Türhaltestange 10 mit verschwenkt und zwischen dem Lagerauge 12 und einem Lagerbolzen des Lagerbocks tritt eine Relativbewegung auf. Das Spiel zwischen dem Lagerbolzen des Lagerbocks und der Türhaltestange 10 führt zu typischen Knackgeräuschen beim Öffnen und Schließen der Türe.
In das Lagerauge 12 der Türhaltestange 10 ist ein Radialkugellager 18 eingepresst. Der Presssitz zwischen einem äußeren Lagerring 20 und dem Lagerauge 12 ist dabei so bemessen, dass auch bei dauerhafter und stoßartiger Belastung kein Spiel auftritt. Ein innerer Lagerring 22 ist zur Aufnahme eines Lagerbolzens eines karosserieseitig angeordneten Lagerbocks vorgesehen. Zweckmäßigerweise ist auch zwischen dem Lagerbolzen und dem inneren Lagerring 22 eine Presspassung vorgesehen, so dass Spiel vermieden wird.
Aufgrund des Radialkugellagers 18 tritt beim Verschwenken der Türhaltestange 10 lediglich eine sehr geringe Reibung zwi schen dem Lagerbolzen des Lagerbocks und der Türhaltestange 10 auf. Die festgelegte Leichtgängigkeit der Türe beim Öffnen und Schließen wird dadurch praktisch ausschließlich über eine Bremseinrichtung bzw. einen Halteblock bestimmt, die in der Türe angeordnet sind und mit der Türhaltestange 10 selbst sowie mit den Ausformungen 16 zusammenwirken.

Claims

Türhaltestange für einen Kraftfahrzeugtürfeststeller mit einem Lager zum schwenkbaren Anlenken der Türhaltestange, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager als Wälzlager ausgebildet ist.
Türhaltestange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager als Radialkugellager ausgebildet ist.
Türhaltestange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Wälzlager mittels einer Presspassung in einem Lagerauge der Haltestange angeordnet ist.
Türhaltestange nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wälzlager austauschbar in einem Lagerauge der Haltestange angeordnet ist.