DE10243293B4 - Geruchsverschluss für Abwasserbauwerke - Google Patents

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Abstract

Geruchsverschluss für Abwasserbauwerke, der einen Laubfang oder dergleichen Einsatzteil (7) aufweist und in das als Füllung (8) Mittel hoher Adsorptionsfähigkeit bei gleichzeitig hoher Strukturstabilität eingelagert sind sowie der äussere Durchmesser des Einsatzteiles (7) dem inneren Durchmesser des Abwasserbauwerkes reduziert um ein notwendiges Einbauspiel entsprechend bemessen ist und das Einsatzteil (7) im Verhältnis zum Abwasserbauwerk durch eine Dichtung (9) fixiert ist, bei dem das Mittel hoher Adsorptionsfähigkeit und hoher Strukturstabilität aus einem Gemisch von Aktivkohle, Algenderivat und hochporösem Eisen bestehend ausgeführt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft die Gestaltung und konstruktive Ausgestaltung eines Geruchsverschlusses für Abwasserbauwerke, der einen Laubfang oder dergleichen mit adsorbierender Einlage aufweist und im Verhältnis zum Kanalbauwerk durch eine Dichtung fixiert ist.
  • Abwasserbauwerke sollen zum einen zum Zweck der Kontrolle einer visuellen Besichtigung unterzogen werden können, sodass eine Einstiegsmöglichkeit vorhanden sein muss. Zum anderen sind Abwasserbauwerke regelmässig so zu gestalten, dass ein Druckausgleich zwischen dem Innenraum und der Aussenwelt gegeben ist, damit eine Atmung im Sinne einer Be- und Entlüftung gewährleistet ist.
  • Dieses Erfordernis führt dazu, dass eine Verbindung zwischen dem Innenraum des Abwasserbauwerkes und der äusseren Atmosphäre gegeben sein muss. Dies erfolgt in der Regel in Abstiegsschächten in Kanalbauwerken durch luftdurchlässige Schachtabdeckungen, indem ein zunächst beim Öffnen ein als Laubfang oder Sandfang wirkendes Einsatzteil zum Zurückhalten mechanischer Verunreinigungen vorhanden ist, und das in Schachtpumpwerken über eine Entlüftung bei abgedichteter Einstiegsöffnung zur Aussenwelt aufweist. An dieser Entlüftung kommt es zu Geruchsbelästigungen im Umfeld des Abwasserbauwerkes. Das Verhindern dieser Geruchsbelästigungen erfolgt, indem das Einsatzteil eine Füllung erhält oder darunterliegend ein zusätzliches Filterbehältnis angeordnet ist.
  • Eine in der DE 100 23 866 A1 offenbarte Lösung sieht deshalb vor, unter dem als Sandfang bezeichneten Teil der Abdeckung eines Kanalbauwerkes einen Filtereinsatz anzuordnen, der als Ersatz für bisher verwendete biologische Stoffe Aktivkohle und/oder Aktivkohlematten mit darüber befindlicher Aktivkohle, auch in Mischung mit weiteren Zusatzstoffen, enthält. Ebenso wird vorgeschlagen, die Aktivkohle mit biologischem Material als Bewuchsfläche für Mikroorganismen zu impfen.
  • Die vorgeschlagene Lösung hat den Nachteil, dass durch die benutzten Materialien beim Durchströmen der geruchsbeladenen Luft durch dieselben ein grosser Druckverlust hervorgerufen wird durch den bei Anwesenheit von Sulfid im Abwasser und durch unerwünschte Kondensation der zurückgehaltenen Feuchtigkeit es zur Schwefelsäurebildung kommt, die letztendlich zur Korrosion im Abwasserbauwerk führt. Die vorgeschlagene Konstruktion des Filtereinsatzes bedingt einen wesentlich geringeren Durchmesser des Filtereinsatzes im Verhältnis zum als Sandfang bezeichneten Teil der Abdeckung. Damit sind bei aufsteigenden Abgasen Toträume vorhanden, die bei Anwesenheit des Sulfids im Abwasser und einer vorhandene Vergasung und Verdunstung die Schwefelsäurebildung zusätzlich fördern. Des weiteren ist Aktivkohle als Hauptträger der Adsorption hinsichtlich seiner Wirksamkeit relativ schnell verbraucht, sodass der Einsatz von Aktivkohle in Gemeinsamkeit mit anderem biologischem Material insbesondere das Kostenbild negativ beeinflusst wird, wobei Aktivkohle ohnehin nicht alle Gerüche adsorpiert.
  • Nach der DE 100 42 103 A1 wird vorgeschlagen, den Abschlussflansch in einer Öffnung eines Abwasserbauwerkes in Gemeinsamkeit mit einem einzulegenden Filterbehälter so gleichmässig auszubilden, dass Abgase ausschliesslich durch den einzulegenden Filterbehälter geleitet werden.
  • Zunächst ist hier vollflächig, abzüglich einer Kreisringfläche durch die ausgeführte Konizität des Filterkorbes, eine weitestgehende Grossflächigkeit des Filterkorbes vorhanden, wenngleich durch die bereits erwähnte Konizität des Filterkorbes Räume vorhanden sind, in denen durch Kondensatbildung die Schwefelsäurekorrosion eintreten kann.
  • Allen Lösungen ist gemeinsam, dass so, wie die Wirksamkeit des Adsorptionsmittels abnimmt, ebenfalls das Vermögen, durchströmende Luft durch das Adsorptionsmittel hindurchströmen zu lassen, abnimmt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, den als Geruchsverschluss bezeichneten Teil eines Abwasserbauwerkes so zu verändern, dass zum einen ein Einlagematerial für den als Laub- oder Sandfang oder Filterbehälter oder dergleichen bezeichneten, als Geruchsverschluss dienenden Einsatzteil geschaffen wird, das im Verhältnis zu bisher bekannten Adsorptionsmitteln eine verbesserte Strukturstabilität aufweist und unerwünschte Geruchsbelästigungen umfassender verhindert werden, das zu schaffende Adsorptionsmittel im Vergleich zu Aktivkohle eine höhere Standzeit aufweist und zum anderen insbesondere in Nähe des Geruchsverschlusses des Abwasserbauwerkes als gefährdetstem Teil des Abwasserbauwerkes die durch Kondensation geförderte Schwefelsäurebildung weiter reduziert wird.
  • Die Aufgabe wird gelöst, indem der Geruchsverschluss eines Abwasserbauwerkes einen Laubfang oder dergleichen Einsatzteil aufweist und in diesen Mittel hoher Adsorptionsfähigkeit und Strukturstabilität aus einem Gemisch von Aktivkohle, Algenderivat und hochporösem Eisen bestehend eingelagert sind sowie der innere Durchmesser des Abwasserbauwerkes dem äusseren Durchmesser des Geruchsverschlusses reduziert um ein notwendiges Einbauspiel entsprechend bemessen ist. Des weiteren ist der als Geruchsverschluss dienende Einsatzteil im Verhältnis zum Abwasserbauwerk durch eine Dichtung fixiert.
  • Die erfindungsgemäss bevorzugte Ausführungsform sieht vor, die genannten Mittel im Gemisch zu gleichen Teilen einzusetzen, wobei das Eisen aus einem in der Industrie anfallenden Eisenhydroxid hergestellt wird, indem dieses schlagartig auf Temperaturen, die oberhalb 400° Celsius liegen, erhitzt wird. Durch diese explosionsartige Erhitzung ist zum einen das Eisenhydroxid unter Wasserbildung aufgespalten worden, zum anderen bildet sich ein Eisen mit grosser Oberfläche in einer sehr kleinen Körnung, die zu 90% der Gesamtmasse Eisen in einer Körnung unter 3 mm vorliegt und überwiegend der Staubgrösse sehr nahe kommende Bestandteile enthält, nachdem das Eisen abgekühlt und getrocknet wurde.
  • Des weiteren ist das Adsoprtionsmittel in eine flexible atmungsfähige Umhüllung der äusseren Form des Geruchsverschlusses entsprechend eingelegt, damit das Adsorptionsmittel zu dem Zeitpunkt, zu dem es verbraucht ist, auch ohne weiteres aus dem Laubfang entfernt werden und durch eine neue wiederum gebrauchsfähige Füllung ersetzt werden kann.
  • Damit das Adsorptionsmittel eine umfassende Wirksamkeit besitzt, ist die Aufnahme für den Geruchsverschluss des Kanalbauwerkes mindestens in der Nähe seines oberen Abschlusses weitestgehend zylindrisch ausgeführt. Es kann ebenso sein, diesen so zu gestalten, dass dieser sich von der Senkrechten abweichend leicht nach oben öffnend gestaltet ist. Damit kann die äussere Form des Geruchsverschlusses einschliesslich des zugehörigen Laubfanges weitestgehend der inneren Gestaltung des Abwasserbauwerkes entsprechend parallel dazu verlaufend ausgebildet werden, sodass einerseits ein Öffnen des Geruchsverschlusses unproblematisch möglich ist und andererseits Kondensationsräume, in denen es zur Schwefelsäurebildung kommen kann, weitestgehend reduziert sind.
  • Des weiteren ist die das Einbauspiel des Geruchsverschlusses im Verhältnis zum Abwasserbauwerk überwindende Dichtung mit einem gasförmigen Medium beaufschlagbar ausgestaltet, sodass eine hohe Dichtheit bei leichter Lösbarkeit der Dichtung gegeben ist. Diese Dichtung ist nach der bevorzugten erfindungsgemässen Ausführungsform zwischen den sich vertikal oder nahezu sich vertikal erstreckenden Flächen des unteren Teiles des Einsatzteiles und zylindrischem oberem Abschluss in Abhängigkeit von der konkreten Bauart dort angeordnet, wo zwischen beiden noch Parallelität vorhanden ist. Vorzugsweise dort weist das Einsatzteil eine umlaufende Einziehung zur Fixierung der Dichtung auf.
  • Für den Fall, dass das zu verschliessende Abwasserbauwerk ein Mehrkammerschacht ist, der nach oben wenigstens eine aufsteigende Trennwand aufweist, ist die bevorzugte Ausführungsform des als Laubfang oder dergleichen bezeichneten Einsatzteiles im Geruchsverschluss so ausgeführt, dass dieser Laubfang inneren senkrechten Einbauten des Abwasserbauwerkes folgend und an seiner unteren Abschlussfläche deren Negativform entsprechend sowie auf den inneren senkrechten Einbauten aufsitzend und die zwischen diesen befindlichen Räume damit die einzelnen Kammern zueinander abtrennend gestaltet ist, indem eine durch die Kammern überragenden Trennwände gegebene Abtrennung nach oben fortführend vorhanden ist. Durch die flexible atmungsfähige und geschlossene Umhüllung des Adsorptionsmaterials ist damit eine umfassende Adsorption entweichender Geruchsbelästigungen, die mit der umfassenden Bindung schädlicher Substanzen einhergeht, gegeben.
  • Es wurde gefunden, dass die erfindungsgemässe Mischung der vorgeschlagenen Komponenten eine höhere Verweilzeit des Adsoprtionsmittel im Geruchsverschluss eines Abwasserbauwerkes im Vergleich zu herkömmlichen bekannten Adsorptionsmitteln ermöglicht. Durch das hochporöse Eisen wird insbesondere der Schwefelwasserstoff gebunden, während die Algenderivate als wirksame, der Auflockerung dienende Komponente und Aktivkohle beigemischt werden. Ebenso ist eine höhere Standzeit des oberen Abschlussteiles des Abwasserbauwerkes gegeben, da die Schwefelsäurebildung weiter eingeschränkt ist.
  • Die Erfindung soll im folgenden an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben werden.
  • In der zugehörigen Zeichnung zeigt
  • 1 die Gestaltung eines erfindungsgemäss gestalteten als Einstiegsöffnung ausgestalteten Abschlussteiles eines Abwasserbauwerkes,
  • 2 die Gestaltung eines Abschlussteiles eines Abwasserbauwerkes, das als Mehrkammergrube ausgebildet ist und eine Trennwand geschnitten ist.
  • In seinem oberen Teil ist ein Abwasserbauwerk als in seinem Inneren zylindrischer kreisrunder Abschlusskopf 1 ausgebildet. Der den Abschlusskopf verschliessende Deckel 2 hat beispielhaft einen äusseren Durchmesser von 400 mm und weist Durchbrüche 3 zur äusseren Atmosphäre auf. An dem dem Inneren des Abwasserbauwerkes zugewandten Teil des Deckels 2 ist ein als Laubfang wirkendes Einsatzteil 7 vorhanden. Dieses Einsatzteil 7 ist in seinem äusseren Durchmesser um 20 mm kleiner gehalten, als der lichte Innendurchmesser des Abschlusskopfes 1 des Abwasserbauwerkes. Das Einsatzteil 7 ist beispielhaft 90 mm hoch.
  • Ist das Abwasserbauwerk als Mehrkammergrube ausgeführt, weist diese wenigstens eine Trennwand 5 auf. Diese Trennwände 5 sind hinsichtlich ihrer Höhe so bemessen, dass deren Abschluss einen maximal üblichen Abwasserstand überragt. Bei einer Breite der Trennwände 5 von 20 mm weist das Einsatzteil 7 an seiner Unterseite sich über der Längsmittellinie der Trennwände 5 erstreckende, 25 mm breite Vertiefungen 6 auf, in die die Trennwände 5 hineinragen, wenn das Einsatzteil 7 aufgesetzt ist. In dieses Einsatzteil 7 ist eine flexible atmungsfähige Umhüllung 4, beispielhaft aus einem Gewebe aus synthetischen Fasern, eingelegt, die in ihrer äusseren Gestalt und Dimensionierung geringfügig grösser gehalten ist, als es die inneren lichten Abmessungen des Einsatzteiles 7 erfordern. Damit ist gewährleistet, dass sich diese flexible atmungsfähige Umhüllung 4 der inneren Gestalt des Einsatzteiles 7, wenn sie gefüllt ist, gut anschmiegt. Im Inneren der flexiblen atmungsfähigen Umhüllung 4 ist als deren Füllung 8 ein Gemisch von 33% Aktivkohle, 33% Algenderivaten, die beispielhaft unter dem Handelsnamen Renosan angeboten werden sowie 34% von hochporösem Eisen vorhanden. Dieses hochporöse Eisen liegt zunächst als Eisenhydroxid vor, das in einem industriellen Prozess schlagartig auf eine Temperatur in Höhe von 400 bis 800° Celsius gebracht ist. Dabei spaltet sich das Eisenhydroxid explosionsartig auf, indem Eisen und Wasser entsteht. Die zugesetzten Algenderivate dienen als Mittel zur Verbesserung der Strukturstabilität der Füllung 8, sodass auch im Langzeitbereich eine Atmungsfähigkeit und daraus resultierende Gebrauchsfähigkeit erhalten bleibt.
  • Gleichzeitig ist im unteren Teil des Einsatzteiles, nämlich dort, wo die Aussenhaut des Einsatzteiles 7 und die Innenwand des Abschlusskopfes 1 nach unten hin noch parallel verlaufen, eine Dichtung 9 vorhanden, die den Eintritt von sulfidbelasteten Ausgasungen aus dem Abwasser in Toträume verhindert, sodass damit die Schwefelsäurekorrosion dort unterbunden wird.

Claims (9)

  1. Geruchsverschluss für Abwasserbauwerke, der einen Laubfang oder dergleichen Einsatzteil (7) aufweist und in das als Füllung (8) Mittel hoher Adsorptionsfähigkeit bei gleichzeitig hoher Strukturstabilität eingelagert sind sowie der äussere Durchmesser des Einsatzteiles (7) dem inneren Durchmesser des Abwasserbauwerkes reduziert um ein notwendiges Einbauspiel entsprechend bemessen ist und das Einsatzteil (7) im Verhältnis zum Abwasserbauwerk durch eine Dichtung (9) fixiert ist, bei dem das Mittel hoher Adsorptionsfähigkeit und hoher Strukturstabilität aus einem Gemisch von Aktivkohle, Algenderivat und hochporösem Eisen bestehend ausgeführt ist.
  2. Geruchsverschluss nach Anspruch 1, bei dem Aktivkohle, Algenderivat und das hochporöse Eisen zu gleichen Teilen enthalten sind.
  3. Geruchsverschluss nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem das hochporöse Eisen in einer Korngrösse gleich oder kleiner 3 mm, vorzugsweise in der Grösse staubförmiger Partikel, in einem Anteil von mindestens 90% der Gesamtmasse des hochporösen Eisens vorliegt.
  4. Geruchsverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem das in dem Mittel hoher Adsorptionsfähigkeit und Strukturstabilität enthaltene hochporöse Eisen aus Eisenhydroxid hergestellt ist, das in kurzer Zeit einer Temperatur gleich oder grösser 700° Celsius unterworfen und einer sich anschliessenden thermischen Behandlung unterzogen worden ist.
  5. Geruchsverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die innere Form des oberen abschliessenden Teiles des Abwasserbauwerkes im Verhältnis zur Senkrechten sich senkrecht zur oberen abschliessenden Öffnung bis leicht nach oben öffnend sowie die äussere Form des Einsatzteiles (4) über seine gesamte Höhe der inneren freien Form des Abwasserbauwerks angeglichen sowie Kondensräume vermeidend gestaltet ist.
  6. Geruchsverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die das Einbauspiel des Geruchsverschlusses im Verhältnis zum Abwasserbauwerk überwindende Dichtung (9) in dem Bereich angeordnet ist, bei dem zwischen den sich vertikal erstreckenden Flächen im unteren Teil des Einsatzteiles (7) und zylindrischem oberem Abschluss des Abwasserbauwerkes noch Parallelität vorhanden ist.
  7. Geruchsverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die, Dichtung (9) mit einem gasförmigen Medium beaufschlagbar ausgestaltet ist.
  8. Geruchsverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzteil (7) der Form innerer senkrechter Einbauten des Abwasserbauwerkes in Form wenigstens einer Trennwand (5) folgend und an seiner unteren Abschlussfläche deren Negativform entsprechend, auf den inneren senkrechten Einbauten aufsitzend und die zwischen diesen Einbauten befindlichen Räume insoweit abtrennend ausgeformt ist.
  9. Geruchsverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem das Einsatzteil (7) eine flexible atmungsfähige Einlage als Umhüllung (4) aufweist, die als Füllung (8) das Adsorptionsmittel enthaltend und dieses allseitig umschliessend gestaltet ist.
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