DE10042103A1 - Geruchsverschluß für Schmutzwasserkanalisation - Google Patents
Geruchsverschluß für SchmutzwasserkanalisationInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/04—Gullies inlets, road sinks, floor drains with or without odour seals or sediment traps
- E03F5/0401—Gullies for use in roads or pavements
- E03F5/0404—Gullies for use in roads or pavements with a permanent or temporary filtering device; Filtering devices specially adapted therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhinderung der Ausbreitung von
unangenehmen und toxischen Gerüchen aus der Abwasserkanalisation,
bestehend aus einem gelochten, leicht konisch geformten, pfannen- oder
eimerförmigen Behälter mit einem entsprechend geformten und eingelegten
Filtervlies zur Aufnahme von Geruchsfiltermaterial, der in die jeweiligen
Rahmen der Einstiegs- und Revisionsschächte der Kanalisation eingehängt wird
und so beschaffen ist, daß das Filtermaterial mit oder ohne Vlies in den
notwendigen Zeitabständen ausgewechselt werden kann.
Der Behälter besteht aus einem Material, daß nicht korrodiert, wie etwa
Kunststoff, verzinktes Stahlblech, Zinkblech, Kupferblech Edelstahlblech oder
sonstigem geeigneten Material. Die Perforation kann bei Kunststoff unmittelbar
bei der Formherstellung, bei PVC z. B. im Spritzgußverfahren, und bei Blechen
z. B. durch Stanzung oder Streckung hergestellt werden. Der Behälter erhält am
oberen Rand einen hinreichend breiten Flansch oder einige Einhängekrallen,
sodaß er paßgenau in den Revisionsschacht eingehängt werden kann.
Oberhalb des Behälters findet der Kanaldeckel dann sein Auflager.
Der Behälter wird mit Luftfiltermaterial z. B. mit einem Biofilter gefüllt, der in
gewissen Zeitabständen wegen Dichtsetzung und/oder Verlust seiner
Filterwirkung entleert werden muß. Um das Auswechseln zu erleichtern und um
zu verhindern, daß das Filtermaterial durch die Löcher des Behälters in die
Kanalisation wirkungslos hindurchfällt, soll ein Vliesbeutel verwendet werden.
Der Vliesbeutel ist dem Behälter formangepaßt, nach Möglichkeit auch aus
biologisch abbaubarem Material bestehend, und dient zur Aufnahme des
Filtermaterials ähnlich einer Kaffeefiltertüte; er ist bei Filterwechsel ebenso
leicht auch entnehmbar.
Der Behälter paßgenau eingesetzt und durch die belüftende
Schachtabdeckung hinreichend gut fixiert, stellt sicher, daß dann die Be- und
Entlüftung des Kanalsystems so gut wie ausschließlich durch den Filter
stattfindet und insofern nur noch geruchsneutrale Luft das Kanalsystem verläßt.
Eine derartige Filter-Vorrichtung zur Verhinderung der Geruchsausbreitung aus
Abwassersystemen ist bisher nicht auf dem Markt und konnte auch nicht
recherchiert werden. Wohl gibt es Einsätze als Schmutzfang, die verhindern
sollen, daß bei entlüftenden Kanaldeckeln Laub und sonstige Gegenstände
nicht in das Kanalnetz gelangen, gegen Geruchsausbreitung jedoch sind diese
Einsätze untauglich.
Gegen Geruchsausbreitung gibt es auf dem Markt die sogenannten
"geruchdichten" Schachtabdeckungen. Die Dichtigkeit wird durch einen
Kunststoffdichtring erreicht. Der Deckel muß dann auf dem Rahmen mit einer
Schließvorrichtung (z. B. Schraubvorreiber) fixiert werden. Der Nachteil besteht
einerseits in diesem zusätzlichen Aufwand und andererseits darin, daß es bei
über weite Strecken luftdichte Kanalsysteme zu verstärkter Fäulnisbildung des
Abwassers und der Luft innerhalb des Kanalsystems führen kann. Das
Abwasser wird damit auch stärker belastet und verringert somit die
Leistungsfähigkeit und die Leistungsreserven der Kläranlagen. Auch die erhöht
faulige Luft wirkt dann natürlich an den Stellen, an denen die Kanalisation
wieder entlüftbare Schachtabdeckungen aufweisen zu örtlich entsprechend
stärkerer Geruchsintensität.
Dem Schutzanspruch 1 der angegebenen Erfindung liegt das Problem
zugrunde, einen Geruchsverschluß herzustellen, der die bekannte Erscheinung
der Ausbreitung übler Gerüche durch die Kanalisation verhindert aber dennoch
die Be- und Entlüftung des Kanalsystems gewährleistet. Dieses Problem wird
mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Desweiteren werden dann auch die geruchsdichten Kanalabdeckungen
weitestgehend überflüssig. Die Vorrichtung der angegebenen Erfindung ist
ohne weiteres in die handelsüblichen Rahmen von Schachtabdeckungen
einsetzbar, ohne sie verändern zu müssen.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß Gerüche aus der Kanalisation
insbesondere in Fußgängerzonen unter denen auch die Kanalisation verläuft,
unangenehme und z. T. auch toxische Gerüche zu verhindern. Der Geruchsfilter
als Luftfilter läßt die Kanalisation notwendigerweise entlüften, verhindert aber
durch seine Filterwirkung aber die Ausbreitung der unangenehmen und
unzuträglichen Gerüche in den freien Raum.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung nach Schutzanspruch 1
ermöglicht die problemlose Auswechselung des Filtermaterials und bei
Verschleiß auch des Filtervlieses. Ein besonderer Vorteil ergibt sich nach
Schutzanspruch 3 durch die Verwendung von biologisch abbaubarem Material
für das Filtervlies. Ein zusätzlicher Vorteil im Sinne des
Wiederverwendungsgedankens ergäbe sich bei Verwendung von
Biofiltermaterial als Füllung. Das gebrauchte Filtermaterial kann anschließend
z. B. als Bodenverbesserer verwendet werden.
Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der Fig. 1 erläutert:
Auf dem Kanalschachthals (1) liegt der Auflagering (2). Dieser trägt den Deckelrahmen (3). Auf den inneren Auflagerkranz des Deckelrahmens wird die Vorrichtung der Erfindung, der konisch geformte Filterbehälter (5) so eingesetzt, daß der umlaufende Flansch formgerecht auf den Kranz zu liegen kommt. Der Filterbehälter ist mit einem integrierten Griff ausgestattet. In den Behälter ist das formangepaßte Filtervlies (6) eingelegt. Das Filtervlies nimmt das Filtermaterial (7) auf. Das Ganze wird dann durch den Kanaldeckel (4) abgedeckt.
Auf dem Kanalschachthals (1) liegt der Auflagering (2). Dieser trägt den Deckelrahmen (3). Auf den inneren Auflagerkranz des Deckelrahmens wird die Vorrichtung der Erfindung, der konisch geformte Filterbehälter (5) so eingesetzt, daß der umlaufende Flansch formgerecht auf den Kranz zu liegen kommt. Der Filterbehälter ist mit einem integrierten Griff ausgestattet. In den Behälter ist das formangepaßte Filtervlies (6) eingelegt. Das Filtervlies nimmt das Filtermaterial (7) auf. Das Ganze wird dann durch den Kanaldeckel (4) abgedeckt.
Claims (4)
1. Im zulässigen Toleranzbereich paßgenau einsetzbarer ganzflächig
gelochter Filterbehälter zur Aufnahme des Filtermaterials mit oder ohne
Filtervlies,
dadurch gekennzeichnet, daß der am oberen Rand umlaufende
Einhängeflansch so gleichmäßig aufliegt, daß die Luft aus dem
Kanalsystem so gut wie ausschließlich durch die Lochungen des
Behälters und damit durch das Filtermaterial abzieht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Filterbehälter eng gelocht oder
geschlitzt ist, sodaß hinreichend viel Luft passieren kann.
Die Löcher dürfen nicht so klein sein, als daß sie sich nicht mehr mit
einer handelsüblichen Bürste reinigen lassen.
3. Vorrichtung als Filtervlies zur Aufnahme von Filtermaterial,
dadurch gekennzeichnet, daß sich das Vlies als enges Materialgeflecht
der Form des Filterkorbes anpaßt, sodaß es leicht aber genau in den
Filterkorb eingesetzt werden kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Filtervlies aus einem geeigneten
Material besteht, daß ein Geflecht, Gewebe oder sonstige Form darstellt,
die geeignet ist, loses Filtermaterial so zu halten, daß es ohne
wesentliche Bestandteile zu verlieren, während der benötigten
Verweildauer im Filtervlies verbleibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000142103 DE10042103A1 (de) | 2000-08-25 | 2000-08-25 | Geruchsverschluß für Schmutzwasserkanalisation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000142103 DE10042103A1 (de) | 2000-08-25 | 2000-08-25 | Geruchsverschluß für Schmutzwasserkanalisation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10042103A1 true DE10042103A1 (de) | 2002-03-07 |
Family
ID=7653977
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000142103 Withdrawn DE10042103A1 (de) | 2000-08-25 | 2000-08-25 | Geruchsverschluß für Schmutzwasserkanalisation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10042103A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10243293A1 (de) * | 2002-09-18 | 2004-04-01 | Steding, Hans-Jürgen | Geruchsverschluss für Abwasserbauwerke |
EP1439270A2 (de) * | 2003-01-15 | 2004-07-21 | Axel Bohatsch | Verfahren und Vorrichtung zur Abführung von geruchsintensiven Gasen aus einem Abwassernetz |
CN103669546A (zh) * | 2012-09-18 | 2014-03-26 | 贵阳铝镁设计研究院有限公司 | 防止干化堆场排水系统堵塞的方法及结构 |
CN104220680A (zh) * | 2012-01-30 | 2014-12-17 | 尼尔斯·丹恩鲁普 | 用于过滤雨水的设备和方法 |
-
2000
- 2000-08-25 DE DE2000142103 patent/DE10042103A1/de not_active Withdrawn
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10243293A1 (de) * | 2002-09-18 | 2004-04-01 | Steding, Hans-Jürgen | Geruchsverschluss für Abwasserbauwerke |
DE10243293B4 (de) * | 2002-09-18 | 2015-02-19 | Hans-Jürgen Steding | Geruchsverschluss für Abwasserbauwerke |
EP1439270A2 (de) * | 2003-01-15 | 2004-07-21 | Axel Bohatsch | Verfahren und Vorrichtung zur Abführung von geruchsintensiven Gasen aus einem Abwassernetz |
EP1439270A3 (de) * | 2003-01-15 | 2005-08-17 | Axel Bohatsch | Verfahren und Vorrichtung zur Abführung von geruchsintensiven Gasen aus einem Abwassernetz |
CN104220680A (zh) * | 2012-01-30 | 2014-12-17 | 尼尔斯·丹恩鲁普 | 用于过滤雨水的设备和方法 |
CN104220680B (zh) * | 2012-01-30 | 2016-08-24 | 尼尔斯·丹恩鲁普 | 用于过滤雨水的设备和方法 |
CN103669546A (zh) * | 2012-09-18 | 2014-03-26 | 贵阳铝镁设计研究院有限公司 | 防止干化堆场排水系统堵塞的方法及结构 |
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