DE1024243B - Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Erzen, Brennstoffen od. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Erzen, Brennstoffen od. dgl.Info
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Description
- Vorrichtungen zur thermischen Behandlung von Erzen, Brennstoffen o d. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur thermischen Behandlung von Erzen, Brennstoffen usw. sowie von Gemischen aus derartigen Stoffen, unter Verwendung von im Kreislauf geführten, erhitzten körnigen Wärmeträgern. Die thermische Gesamtbehandlung des wärmeaufnehmenden Stoffes wird dabei in mehrere bestimmte, dem jeweiligen Behandlungszweck angepaßte thermische Te ilbehandlun:gen, wie #7orerhitzen, Rösten und Reduzieren von Erzen. in festem Zustand oder Trocknen, Schwelen und Vergasen von bituminösen Brennstoffen usw., zerlegt. Jede einzelne Teilbehandlung erfolgt in einer selbständigen Wärrneaustauschvorrichtung, z. B. in mehreren nacheinandergescha,lteten. Schacht- oder Drehöfen, usw., oder, aber in Unterteilungen derartiger Vorrichtungen, d. h. in mehreren in, ihrer Betriebsführung selbständigen, jedoch räumlich eng verbundenen Abteilungen, Kammern od. dgl. Dies geschieht in. der Weise, daß der erhitzte Wärmeträger beim Eintritt in den einzelnen Wärmcaustauschraurn mit einer a.ngepaßten Menge: des wärmeaufnehmenden Stoffes zusammengebracht und innig gemischt wird, worauf das entstandene Gemisch den einzelnen Raum, die Kammer usw. im Gleichstrom, jedoch unter Relativbewegung zwischen seinen Bestandteilen, bis zu dein Austragende durchwandert und dort durch leine Tr,-nnvorrichtung, z. B. ein: Sieb od. d:gl., in seine Bestandteile zerlegt wird. Anschließend wandert jeder einzelne dieser selbständig gewordenen Bestandteile in eine, andere Kammer und wird dort bei seinem Eintritt mit einer anderen. Menge: des anderen Stoffes von anderer Temperaturhöhe zwecks Fortsetzung des Wärrneausta,usches zusammengebracht und nach dem gemeinsamen Durchwandern der neuen Kammern wiederum von ihr getrennt. Diese Maßnahme wird so oft wiederholt, bis, die thermische Behandlung des wärmeaufnehmenden. Gutes ihren Zweck erreicht hat bzw. der Wärmeinhalt der erhitzten Wärmeträger ausgenutzt ist.
- Da in den verschiedenen Wärme:austauschräumen thermische Teilprozesse mit verschiedener Zielsetzung durchgeführt werden, so muß Vorkehrung getroffen werden, daß diesen, einzelnen. Abschnitten die zur Erreichung ihrer Zielsetzung erforderlichen weiteren Stoffe: od. d:gl. zeitgerecht zugeführt werden. Es kann daher von Fall zu Fall zweckmäßig oder notwendig sein, dein Gesamtprozeß oder einzelnen Abschnitten desselben bestimmte weitere Stoffe, wie Kalk zur Schwefelbindung bei der thermischen Behandlung von Erzen oder aber reduzierend wirkende Gase und Dämpfe, wie C O- und/oder H2 haltige Gase oder Dämpfe von schweren Kohlenwasserstofen usw., zur Reduzierung von Eisenerzen in festem Zustand oder aber unter anderem Wasserdampf bei der Vergasung fester Brennstoffe, usw. zuzusetzen und derartige: Stoffe je nach ihrer Eigenart entweder im Gleichstrom mit dem Gemisch aus Wärmeträger und wärmeaufnehmendem Gut oder aber im Gegenstrom zu demselben zu führen.
- An Hand der Abb. 1 bis 6 werden die zur Durchführung derartiger Maßnahmen vorgeschlagenen neuartigen Vorrichtungen beschrieben.
- In der Abb. 1 sind drei Schachtöfen I, II und III dargestellt, von denen. 1I und III schräg unterhalb von I angeordnet sind.
- Der körnige Wärmeträger (WT) von z. B. 10 ihm Durchmesser wird in dem UTT-Erhitzer 1 auf beispielsweise 1200° C erhitzt. Ein Teilstrom tritt bei 2 in das Oberteil des Schachtofens I ein. Das im SchachtofenJI bereits vorerhitzte wärmeaufnehmende Gut, z. B. mit einer Körnung von 0 bis 3 mm, wird bei 3 in das Oberteil des Schachtofens I eingeführt und dort zusammen mit den erhitzten WT z. B. von Becher- oder Schaufelwalzen aufgenommen und sogleich innig mit demselben vermischt. Das Gemisch durchwandert unter stetigem intensivem Wärmeaustausch den Schachofen I von oben. nach unten. wo es durch eine Trennvorrichtung 4, z. B. ein von außen bewegtes Spaltsieb aus hitzebeständigem Werkstoff, in seine beiden Bestandteile zerlegt wird. Der gröberkörnige WT wird von dem Sieb zurückgehalten und bei 5 in das Oberteil des Schachto.fens.II eingeführt. Dort trifft er mit dem rohen und kalten Gut, das bei 6 eintritt, zusammen und bildet wiederum ein Gemisch, das unter Wärmeaustausch nach unten wandert, um dort durch die: Trennvorrichtung 7 wieder zerlegt zu werden. Der nach außen abgelenkte und in seinem Wärmeinhalt ausgenutzte: WT wird zur erneuten, Aufheizung dem WT-Erhitzer 1 zugeführt, während das vorerhitzte Gut durch die Trennvorrichtung 7 hindurch in den Raum 8 gelangt, von wo es durch die Fördereinrichtung 9 nach dem Oberteil des Schachtofens I gebracht wird, um bei 3 in denselben einzutreten. Die bei der Vorerhitzung im Schachtofen II entstehenden Brüden werden beispielsweise bei 10 nach außen abgeleitet.
- Durch die im Schachtofen, II erfolgte Vorerhitzung wurde das Gut beispielsweise auf etwa 600° C geb-racht und trifft unter annähernder Beibehaltung dieser Temperaturhöhe im Oberteil des Schachtofens I mit beispielsweise der dreifachen Gewichtsmenge des auf rund 1200° C erhitzten WT zusammen, um sich sogleich mit demselben innig zu vermischen und in einen intensiven Wärmeaustausch damit zu treten. Wenn es sich bei dem thermisch zu behandelnden Gut beispielsweise um ein schwefelhaltiges Erz, wie Fe S,, handelt, so ;wird di.° zu seiner Rösteng, d.li. zur Scliwefelverbr@nnung, erforderlich" Luft bzw. Sauerstoff oder sa.ucrsteffangereicherte: Luft von unte-ii lieh etwa bei 11, in den Schachtofen I Lind unterhalb der dort befindlichen Trennvorrichtung 4 eingeführt. Die Luft durchstreicht unter Kühlwirkung diese Trenn.-vorricbtung 4, nimmt selbst Wärme auf und fließt im Gegenstrom zu dein im Schachtofen I abwärts sinkenden Gemisch, und sich selbst dabei weiter erwärmend, nach oben, wobei die Rösteng des FeS- d. h. seine Umwandlung in S O, und. in ein Eisenoxyd, z. B. Fe;, 0-, erfolgt. Während das entstandene SO, bei 12 nach außen abgeleitet wird. tritt das gebildete Fe.=O., durch die Trennvorrichtung 4 hindurch und b°i 13 in das Oberteil des Schachtofens III ein.
- Dort trifft es mit einem zweiten Teilstrom des vom @@TT-Erhitzer 1 kornm.enden und auf 1200' C erhitzten @VT zusammen, der bei 14 eingetreten ist. In diesem Schachtofen III wird, das Eisenoxyd durch Zugabe von festen, flüssigen oder gasförmigen Reduktionsstoffen ganz oder teilweise zu Fe reduziert. Während feste Reduktionsstoffe, z. B. feinkörniger oder staubförmiger Schwellooks, zweckmäßigerweise bei 15 in das Oberteil des Scha.chto.fens III eingeführt werden, damit sie sich sogleich mit dem gleichfalls darin befindlichen WT sowie dem Fe= 03 innig vermischen und in Reaktion treten, werden gasförmige oder dampfförinige Reduktionsstoffe, z. B. C O-haltige. Gase, von unten her, z. B. bei 16, in den Schachtofen 11I, und zwar in den unterhalb der Trennvorrichtung 17 befindlichen Raum 18, eingeführt. Der kalte gasförmige Reduktionsstoff trifft dort mit dein durch die Reduktion entstand°nen heißen Fe zusammen Lind bewirkt vorweg dessen Iiülilung unter Ausschluß einer Rückoxydation dieses Fe. Sodann tritt das Gas durch die Trennvorrichtung 17 hindurch in den Schachtofen III ein, um denselben im Gegenstrom zu dein nach unten wandernden Gemisch aus M%T und Fe;, 0., nach oben zu durchfließen und um zugleich auf diesem Weg in inniger und unmittelbarer Berührung finit dem hocherhitzten Fe_03 dessen Reduktion zu bewirken. Die zur Reduktion, erforderliche Reduktionswärme wird durch den Wärmeinhalt der WT gedeclot; das erforderliche Mengenverhältnis zwischen WT, Fe.., 03 und Reduktionsmittel läßt sich. leicht errechnen.
- Während das Reduktionsgas am Oberteil des Schachtofens III, etwa be.i 19, nach außen abgeleitet ;wird, tritt der WT infolge dertVirkung der ainl_-nterteil des Schachtofens befindlichen Trennvorrichtung 17 bei 20 aus dem Schachtofen III aus.
- Dieser Teilstrom des `VT kann entweder unmittelbar zur erneuten Aufheizung dem @#'T-Erhitzer 1 zug@:fiihrt werden oder aber erst noch zwecks Aus-
Wärmestufe dar, die von dem Gemisch aus WT und dem wärmeaufnehmenden Gut im Gleichstrom durchwandert wird., um am Ende jedes einzelnen Drehofens durch geeignete Trennvorrichtungen in seine Bestandteile zerlegt zu werden. Jeder einzelne Destandteil wird dann entweder einem weiteren Drehofen zur Fortsetzung des Wärmeaustausches zugeführt oder aus der weiteren Behandlung ausgeschieden.nutzeng seines Gehaltes an Restwärme zu einem anderen Verwendungszweck benutzt werden.'Es kann beispielsweise von Vorteil sein, diese Restwärme zur Seli@%'elting von bituminösen Feinkohlen auszunutzen, um die dal)ci entstehenden festen, flüssigen und gas- förmigen Schwelerzeugnisse ganz oder teilweise ent- weder als Reduktionsmittel im Schachtofen III oder als @-@'ärmeduelle im WT-Erhitzer 1 zur Aufheizung der WT zu verwenden. Eine derartige Schweleinrich- tung, die z. B. ein Schachtofen von ähnlicher Aus- gesLafung wie die Schachtöfen I, 1I oder III oder aber auch ein Drehofen usw. sein kann, ist bei 21 an- fi !#%t. 1LR `e ._ u-t. Das durch die Reduktion mit gasförmigen Reduk- tionsmitteln iir_ Schachtofen 111 entstandene Fe bzw. bei Verwendung von festen Reduktionsmitteln ent- stan<1ene, loseGemisch aus Fe und dem Rest des festen IZe,'ulctionsniittcls tritt durch die Trennvorrichtung 17 in den Raum 18 ein. zwo eine ausreichende 1siililung durch direkten und indirelcten 1`s ürmeen tzug bewirkt wird, bevor das Gemisch durch die Fördereinrichtung 22 nach außen ausgetra-cn wird, tim dort etwa einer Aufbereitung zugeführt zu «-erden. Flüssige Reduktionsmittel, z. L. Teer oder Schwer- öl, -,v<rden entweder in Dampfform von unten oder in fliissigei- Form, beispielsweise in halber Höhe des Schachtofens III in denselben eingcfiilirt. Wenn an Stelle des vorstehend erwähnten FeS, ein rinderes schwefelhaltiges Erz. z. B. Zn S, geröstet und re(luziert werden soll, so bleibt die Betriebsführung grundsätzlich dieselbe mit der Maßgabe, daß die sich hei der Reduktion ini Schachtofen III verflüchtigenden 11e@talle etwa bei 19 al)gczogen ;werden. Es ist zu c-rk@-nnen, da.ß das heim Röstvorgang ent- stehende SO., in einer konzentrierten Form anfällt, ;weil einerseits ein erheblicher Teil der zur vollständi- gcn Rö:.tung erforderlichen Röstwärme durch den @@"ärmcinha.it der WT gedeckt ;wird und andererseits die Rötung unter Zuführung des annähernd theore- tisch ei-forderIiclien Sauerstoffbedarfes in einer be- sonderen Wärme- bzw. Behandlungsstufe erfolgt. Da- hur ist es möglich. auch bei schwefelarmen Erzen in 't'rrl@indung finit einer vollständigen Abröstung ein un@.-@rclünntes SO., zu gewinnen. tI'ie b; r:^'_ts er;välint, kö=nnen bei @'er;ven<iung recht- edcicr Scliaclitöien in deren Innenraum inelirere sich gegenläufig drehende Becher- oder Schaufelwalzen untereinander angeordnet sein. Dabei werden außer- dein an den Längswänden des Ofenraumes Konsolen, Unilenkstützen od. dgl. derart abgebracht, daß sie in di-, zwiscl.e.i den einzelnen Walzen bestehenden Lick,n bis gegen die Ofenmitte vorspringen. Das inf@;lge der Drehbewegung aus der jeweils oberen Walze lierausrieselnde Gemisch aus WT und wärine- aufnehmendem Gut fällt auf die darunter befindliche und gegen die Ofenmitte zu abgeschrägte Uinlenk- stütze und wird- von dieser in (l-'e _ininittellrir darunter befindliche Becherwalze unigelenkt. ein Vorgang, der zugleich eine sehr wirksame zusätzliche Durch- niischung des Gemisches be;virkt. Eine ähnliche Wirkung wird erzielt, wenn unter @.j.': @lassun@ cler Becher- oder Schaufelwalzen die er;;ihnten@@Umlenkstiitzen, Konsolen od. dgl. derart @,'egercinander versetzt an den Längsseiten des Sc'iaclitofcns angebracht ;vcrder, daß das Gemisch dadurch gezwungen wird, den Schachtofen von oben nach unten ini Zickzackweg zu durchwandern. An Stelle von Schachtöfen kann in manchen Fällen die Verwendung von Drehöfen von Vorteil sein. Jeder einzelne Drehofen stellt dabei eine selbständige - Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, nicht für jede- einzelne Wärmestufe. einen besonderen Drehofen zu verwenden, sondern -einen, einzigen Drehofen durch entsprechende Einbauten in die gewünschte .:'-nzahl von Wärmestuf; n oder Wärmea.ustauschräume zu unterteilen. Dies kann auf verschiedene Weise gesch;hen.
- Die Abb. ? zeigt einen. Drehofen, der durch den Einbau vcn zwei konzen.tri.schen Rohren in, drei selbständige: Wärme-stufen I, II und III unterteilt ist. In den Drehofen 1 sind die Rohre 2 und 3 eingesetzt, die an ilir-.n Enden. wechselseitig entweder mit Sieben 4 oder mit freien, Öffnungen 5 versehen sind. Das zu erhitzende: stückige: Gut tritt bei 6 in die ä ußere Wärmestufe I ein und wird sogleich mit dem durch das Sieb 4 eintretenden feinkörnigen. WT innig gemischt. Infolge der Förderwirkung der Drehbewegung des Drehofens und gegebenenfalls unter Mitwirkung von in die einzelnen Wärmeaustauschr. ume eingebauten Spiralen oder sonstigen Umlenkvorrichtungen wird das entstandene Gemisch zum anderen Ende: der Wärmestufe l gebracht. Durch das dort b:findlic.he Sieb 7 wird das Gemisch zerlegt und der in seinem restlichen Wärmeinhalt zur Vorwärmung des zu erhitzenden Gutes ausgenutzte fe;in-IcörnigZ#. WT nach außen abgeführt, während das stücki;ge Gut durch die Öffnung 8 in die Wärmestuf@ TI übertritt, um sich dort sogleich mit dem aus der Wärmestufe III kommenden WT zu mischen und gemeinsam mit demselben zum entgegengesetzten Ende dieser Wärmestufe II befördert zu werden. Im Anschluß an. die! dort erfolgende Zerlegung des Gemisches tritt das stückige Gut in die: Wärrn.estufe III über, während der feinkörnige WT in die Wärmestufe I abgeführt wird. Bei 9 wird der hocherhitzte feinkörnige WT in den Drehofen und dessen Wärmestufe III eingeführt und mit dem ans der Wärmestufe 1I kommenden., bereits stark erhitzten stückigen Gut zu :irrer weiterirr Wärmeübertragung zusammengebracht. Wenn, das Gemisch am anderen. Ende: der EVärmestufe HI ankommt, erfolgt wiederum seine Zerlegung ; während das stückige Gut bei 10 nach außen abgeleitet wird, tritt der Wärmeträger in die Stufe! 1I über.
- Zur th.armischen Behandlung eines feinkörnigen Gutes werden stückige WT verwendet und die Betrieb"fübrung der -\'`o.rriclitung sinngemäß angepaßt.
- Die Abb. '' a. läßt den. Ouerschnitt der in Abb. 2 dargstc-lltcn Vorrichtung erkennen.
- Die tv.iteren Abb. 3. -l, 5 und 6 zeigen andere Ausfülirungsformen; es ist zu erkennen, daß diese vier Abbildungen nur einen. Anhalt für die Vielzahl der möglichen Ausführungsformen. geben sollen..
- Eh; nso wird die Auswahl der im Einzelfall -e: eigneten U'erkstoffe durch den erfindungsgemäßen Grundgedanlien, nicht eingeschränkt. Die Vorrichtungen lassen sich in Anpassung an die im Einzelfall Lrfo.rderlich,en Arbe tsternperaturen der Wärmeübertragung bzw. der Eigenart der ablaufenden physihalischcti oder chemischen Vorgänge in den bekannten !iitzeb: ständigen Werkstoffen ausführen.. So zeigt die ebb.. 5 eine , Ausführung in Keramik, wobei drei Kammern bzw. Wärmestufen 1 symmetrisch nebeneinander liegen. Der eiserne Mantel 2 des Drehofens ist mit Schamotteforinsteinen.3 ausgemauert.
- Abb. 6 zeigt eine: Abwandlung von Abb.5. Der wesentliche Unterschied besteht darin, daß neben den drei symmetrischen Kammern 1 noch eine. innere Kammer 2 vorhanden ist:, weilche vorzugsweise für höhere Temperaturen bestimmt ist. Eine derartige Unterteilung des Innern des Drehofens wird durch den Einbau des z. B. in, hitzebeständigem Gußeisen ausgeführten Einsatzrohrs 3 erreicht. Sowohl dieses Einsatzrohr 3 als auch der Eisenmantel 4 des Drehofens sind mit Schamottefütterungen 5 und 6 ausgestattet.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur unmittelbaren Wärmebehandlung von festen Stoffen oder Gemischen von derartigen Stoffen durch Vermischen derselben mit entsprechend erhitzten festen. Wärmeträgern und Trennung von denselben nach vollzogenem Wärmeaustausch, gekennzeichnet gemäß Abb.l durch die, Verwendung von beispielsweise drei Schachtöfen (I, 1I, 11I), die derart angeordnet sind, d.aß ein oder mehrere, aus dem Erhitzer (1) kommende Kreislaufströme des erhitzten Wärmeträgers bei (2, 5, 14) in den Oberteil der Schachtöfen eintreten können, während. durch die, Eintragvorric.htungen (10, 15) zusätzliche feste oder flüssige Stoffe, wie Kalk, schwere Kohlenwasserstoffe, u. a., dem im Oberteil der Schachtöfen sich bildendem. Gemisch aus. Wärmeträger und thermisch zu behandelndem Gut zugefügt werden und/oder durch die im Unterteil der Schachtöfen angebrachten Düsen (11, 16) dampf- oder gasförmige Stoffe, wie Wasserdampf, CO- oder Hz haltige Gase ad. dgl., eingedüst und dein innerhalb der einzelnen Schachtöfen nach abwärts wandernden Gemisch entgegengeführt werden, ferner durch im Unterteil jedes Schachtofe i,s befindliche, Trennvorrichtungen (4, 7, 18), welche das ankommende Gemisch in seine Bestandteile zerlegen, die alsdann entweder durch die Austragvorrichtungen (5, 13, 20) in einen darunter befindlichen anderfn Schachtofen wandern oder aber durch die F ÖrCI,.rschne.c.Iien (9, 22) nacht außen abgeführt werden, schließlich durch. die am oberen Teil der Schachtöfen angebrachten Austrittsstutzen (10, 12, 19), durch die: sowohl die durch die Düsen (11, 16) in die Schachtöfen eingeführten Gase und Dämpfe als auch die innerhalb der Schachtöfen. entstandenen dampf- und gasförmigen Stoffe einschließlich von Metalldämpfen, wie Zn, nach außen. gelangen. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von rechteckigen Schachtöfen., durch den Einbau von mehreren untereinander angeordneten., sich gegenläufig drehenden Becher- oder Schaufelwalzen in den Ofenraum so-,wie durch an den. Längswänden, angebrachte, in die Lücken zwischen den untereinander angeordneten Walzen einspringende Umlenkstützen od. dgl., um das aus der darüber befindlichen Walze infolge von deren. Drehb°wegung herausrieselnde : und auf die Umlenkstützen. fallende Gemisch in die! darunter befindliche: Walze umzulenken. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den. Längsseiten. von rechteckigen Schachtöfen einiges bis gegen die Ofenmitte vorspringende Umlenkseiten derartig gegeneinander versetzt und untereinander angebracht werden,, daß das die Schachtöfen von oben nach unten, durchwandernde Gemisch im Zickzackweg geführt wird. 4. Abwandlung der Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet gemäß Abb, 2 und 2 a durch die Verwendung eines Drehofens (1), in den beispielsweise zwei Rohre (2, 3) von. annähernd gleicher Länge sowie mit derselben Achse, jedoch von unterschiedlichem Durchmesser wie der Drellofen derart eingebaut sind, da.ß durch die zwischen den einzelnen Rohrwandungen bestehenden Abstände sowie durch das Innere des engsten Rohres selbständige Wärmeaustauschräume bzw. Kammern (I, II, III) entstehen, die durch die an den beiden Enden der Einsatzrohre wechselseitig angebrachten Siehe (4) od. dgl. für den Übertritt des feinkörnigen Anteiles des wärmeaustauschenden Stoffgemisches und durch die freien Öffnungen (5, 8) für den, Übertritt des grobkörnigen Anteiles des Gemisches in jeweils eine andere Kammer miteinander verbunden sind, durch an der Stirnseite des Drehofens angebrachte Eintragvorrichtung (6) zum Eintrag des grobl:örnigen Stoffes in die äußere Kammer (I) sowie eine weitere dort angebrachte Vorrichtung zum Eintrag des feinkörnigen Stoffes in die innerste: Kammer (III), durch eine Vorrichtung (10) zum Austrag des grobkörnigen Stoffes aus der innersten Kammer (III) an. der Endseite des Drehofens und eine Vorrichtung (7) zum Austrag des feinkörnigen Stoffes aus der äußeren. Kammer (1) am Endteil des Mantels des Drehofens (1) und schließlich durch an sich bekannte Vorrichtungen., um Gase und Dämpfe! in den Drehofen bzw. in. dessen Kammern einzuführen, und weitere Vorrichtungen, um derartige: oder aber innerhalb der einzelnen Kammern entstandene. Gase und Dämpfe aus dem Drehofen abzuführen.. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Abstimmung der Anzahl der Wärmeaustauschräume bzw. Kammern, z. B. drei oder fünf, mit der wechselseitigen Anordnung der Siebe (4) bzw. der freien Öffnungen (5, 8) am Anfang und am Ende jeder einzelnen Kammer derart, daß das beim Eintritt in jede einzelne Kammer sich je.desmal neu bildende Gemisch aus Wärmeträger und wärmeaufnehmendem Gut zwar jede einzelne Kammer im Gleichstrom durchwandert, daß jedoch die Bewegungsrichtung dieses Gleichstroms in den aufeinanderfolgenden Kammern wechselt, d. h. in der einen I,7,ammer in der Richtung von der Stirn-seite des Drehofens zu dessen Endseite und in der folgenden Kammer in der entgegengesetzten Richtung. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß gemäß Abb. 3 und 4 an. Stelle voll eingesetzten Rohren ebene Trennwände, in den Drehofen eingesetzt werden, die an ihren Enden wechselseitig mit Siebvorrichtungen und freien Öffnungen, ausgerüstet sind. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß gemäß Abb.5 die einzelnen Wä rnicaustauschräume durch in den Drehofen eingesetzte ovale Rohre gebildet «erden, die an ihren Enden %vechselseitig mit Siebvorrichtungen und freien Öffnungen ausgerüstet sind. B. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl Trennwände , als auch Rohre gemäß Abb.6 eingesetzt werden, die in Zusammenwirken die einzelnen Wärmeaustauschräume bilden. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der einzelnen Wärmeaustauschräume bzw. Kammern geeignete Förder- oder Lenkvorrichtungen, wie Wendeleisten, Umlenkstützen, Spiralen od. dgl., angebracht sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 559 822, 898 756, 602 754; britische Patentschrift \7r. 620 029; US.4.-Patentsclirift N r. 2 .I10 236; Archiv für Erzbergbau, 1936, Bd.
- 2, S. 83!84.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEW11801A DE1024243B (de) | 1953-07-29 | 1953-07-29 | Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Erzen, Brennstoffen od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEW11801A DE1024243B (de) | 1953-07-29 | 1953-07-29 | Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Erzen, Brennstoffen od. dgl. |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE1024243B true DE1024243B (de) | 1958-02-13 |
Family
ID=7594659
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEW11801A Pending DE1024243B (de) | 1953-07-29 | 1953-07-29 | Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Erzen, Brennstoffen od. dgl. |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE1024243B (de) |
Citations (5)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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| DE559822C (de) * | 1930-10-19 | 1932-09-24 | Fried Krupp Grusonwerk Akt Ges | Schachtofen zur Waermevorbehandlung von Gut unter Ausnutzung der Abgase des nachgeschalteten Brennofens |
| DE602754C (de) * | 1928-11-13 | 1934-09-15 | Friedrich Lipinski | Verfahren zum Brennen von Kalk in Schacht-, Ring- oder aehnlichen OEfen |
| US2410236A (en) * | 1945-06-27 | 1946-10-29 | Warford A Reaney | Method and apparatus for heattreating loose bulk materials |
| GB620029A (en) * | 1945-01-16 | 1949-03-18 | Edvin Andreas Johansson | Improvements in methods for dry distillation |
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-
1953
- 1953-07-29 DE DEW11801A patent/DE1024243B/de active Pending
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