DE10242353B4 - Querschubvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Querschubvorrichtung in Keilzinkenfräsmaschinen mit einem zentralen Kettentransporteur (22) mit Kettennocken (4), zum Versetzen der in der ersten Bearbeitungsstation einendig bearbeiteten Werkstücke (2, 3) quer zur Hauptförderrichtung (5) so weit, wie für die Bearbeitung des zweiten Werkstückendes erforderlich, bestehend aus einem eine Antriebs- und eine Umlenkrolle (13, 19) umschlingenden, sich an einer Abtragsfläche (20) abstützenden, gegen die Hauptförderrichtung unter dem Winkel (6) (geneigten Querschubband (21), beidseitig des Kettentransporteurs angeordneten Werkstückauflagen (9) und einer die Werkstücke gegen diese drückende Niederhaltevorrichtung (7), dadurch gekennzeichnet, daß in Hauptförderrichtung (5) im Wirkbereich der Umlennkrolle (19) mindestens eine von oben sich an den Werkstücken unter Kraft rollend abstützende Druckrolle (10) vorgesehen ist, deren durch den Pfeil (10a) angegebene Rollrichtting um den Anstellwinkel (13) gegen die Hauptförderrichtung geneigt ist, dergestalt, daß die Werkstücke das Querschubband im Wirkbereich der Umlenkrolle (19) Verlassen, bevor sie unzulässig weit von den Kettennocken (4) abheben.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Querschubvorrichtung in Keilzinkenfräsmaschinen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Gebräuchliche Querschubvorrichtungen (z.B. beschrieben in der deutschen Offenlegungsschrift 2054807) bestehen in. der Regel aus einem mit dem Kettentransporteur entsprechend dem Neigungswinkel gegen die Hauptförderrichtung übersetzt synchronisierten senkrecht stehenden Querschubband mit griffiger Oberfläche, das eine Antriebs- und eine meist transportkettennah angeordnete Umlenkrolle umschlingt. Das Querschubband stützt sich an einer zwischen Antriebs- und Umlenkrolle angeordneten Abtragsfläche ab, so daß die von den quergeschobenen Werkstücken senkrecht auf das Querschubband wirkenden Kräfte von dieser aufgenommen werden. Im Endbereich der Querschubstrecke stützen sich die Werkstückenden über das Querschubband jeweils an der transportkettennah angeordneten Umlenkrolle ab.
- Nachteilig bei der geschilderten Vorrichtung ist es, daß die Werkstückenden, sobald sie in den Wirkbereich der Umlenkrolle kommen, eine entsprechend dem Neigungswinkel zwischen Querschubband und Hauptförderrichtung bemessenen höheren Fördergeschwindigkeit in Hauptförderrichtung annehmen, so daß die Werkstücke, sich um eine senkrechte Achse drehend, die nächst der Umlenkrolle befindliche Kettennocken-Anlagefläche verlassen.
- Diese nachteilige Wirkung wird in der Praxis noch dadurch verstärkt, daß die Geschwindigkeit des Querschubbands, um ein Einklemmen der Werkstücke zwischen Querschubband und Kettennocken, am Ende der Querschubstrecke, etwas höher als theoretisch erforderlich eingestellt wird, wodurch insbesondere lange Werkstücke schon vor dem Erreichen des Umlenkbereichs von der genannten Kettennocken-Anlagefläche um ein beträchtliches Maß abheben.
- Zwar werden insbesondere kurze und schmale Werkstücke unter der Wirkung von nachgeschalteten seitlichen Ausricht- und von oben wirkenden Niederhalteorganen wieder gegen die Kettennocken ausgerichtet, doch kommt es einerseits bei breiten, andererseits bei langen und schweren Werkstücken zu Fehlausrichtungen und Fehlfräsungen.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, zu verhindern, daß die Werkstücke von den Anlageflächen der Kettennocken über ein tolerables Maß hinaus abheben.
- Erfindungsgemaß wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Unter der Wirkung mindestens einer sich auf der Werkstückoberfläche jeweils abstützenden, etwa in Richtung des Querschubbandes gegen die Hauptförderrichtung angestellten Druckrolle kommen die Werkstücke, auf den Werkstückauflagen und an den Kettennocken in Rollrichtung der Druckrolle gleitend, vom Querschubband an einem Punkt des gekrümmten Querschubbandes frei, der durch den Neigungswinkel der Druckrolle vorherbestimmt ist.
- Die Wirkung der vorerwähnten Druckrolle wird nach Anspruch 2 durch eine zweite, stromabwärts angeordnete Druckrolle, die mit der ersten mechanisch gekoppelt ist, aufgehoben, so daß namentlich besonders breite Werkstücke nicht über das vorgesehene Maß hinaus quergeschoben werden.
- Nach Anspruch 3, sind die vorerwähnten Druckrollen auf besonders einfache Weise mechanisch koppelbar.
- Nach Anspruch 4 wird unter der Wirkung einer oder mehrerer Druckrollen im Bereich der geraden Querschubstrecke ein kurzzeitiges Abheben des Werkstückendes vom Querschubband erreicht, wodurch sich das Werkstück gegen die Reibungkraft von Oberdruck und Werkstückauflage am Kettennocken ausrichtet.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen eingehend beschrieben.
-
1 und1a zeigen in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäßte Querschubvorrichtung (1 ) an einer nicht dargestellten Keilzinkenfräsmaschine, bei der prismatische Werkstücke aus Holz (2 ,3 ) ungleicher Länge quer zu ihrer Längsachse von einem Kettentransporteur (22 ) durch an ihren stromaufwärts zeigenden Seitenflächen (2a ,3a ) angreifenden Kettennocken (4 ) mit Hauptfördergeschwindigkeit in Hauptförderrichtung (5 ) an beidseitig des zentralen Kettentransporteurs (22 ) längsversetzt angeordneten, nicht dargestellten Bearbeitungseinheiten vorbeitransportiert werden. - Die durch das Maß (e) angegebene Quererstreckung der Kettennocken (
4 ), die gleichzeitig als Splitterschutz beim Fräsen dienen, ist bei den gattungsgemäßen Keilzinkenfräsmaschinen kleiner als die größte vorkommende Werkstücklänge, so daß wenigstens die längsten zu bearbeitenden Werkstücke in Richtung des KettentransporteurS quergeschoben werden müssen. - Die Querschubvorrichtung ist stromabwärts zwischen der ersten und der zweiten Bearbeitungsstation eingeschaltet.
- Sie greift an den jeweils nicht bearbeiteten Werkstückenden (
2b ,3b ) an und versetzt die Werkstücke (2 ,3 ) entlang einer gegen die Hauptförderrichtung (5 ) im Winkel (6 ) geneigten Bahn kontinuierlich während des Kettentransports seitlich so weit, bis die Werkstückenden (2b ,3b ) die für die zweite Bearbeitungsoperation vorgesehene Lage erreicht haben. - Sie erreichen weiter stromabwärts das Ausrichtlineal (
8 ), an dem sie Stirnseitig für die folgende Bearbeitungsoperation ausgerichtet werden. - Die Werkstücke (
2 ,3 ) werden im Querschubbereich von Niederhalteorganen, im dargestellten Fall unter Federdruck stehenden Drucklippen (7a ), gegen beidseitig vom Kettentransporteur angeordnete Werkstückauflagen (9 ) dergestalt kraftbeaufschlagt, daß sie sich an den Kettennocken und den Werkstückauflagen kontrolliert reibend abstützen. -
2 zeigt in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf ein Detail der erfindunσsgemäßen Querschubvorrichtung, -
3 ,3a zeigt in perspektivischer, bzw. Vorderansicht ein freigeschnittenes Paar Druckrollen (10 ,11 ) nebst Rollenträger (12 ). - Unter der Wirkung der Druckrolle (
10 ) wird, das Werkstück (2 ) entsprechend dem Anstellwinkel (13 ) an der mit (x) bezeichneten Stelle vom Querschubband frei. Es wird bis zum Erreichen der gegensinnig angestellten, auf dem gemeinsamen Rollenträger (12 ) tiefer angebrachten Druckrolle (11 ) quergefördert und dann unter der Wirkung dieser Druckrolle und weiterer gleichsinnig angestellter, einzeln oder in Paaren aufgehängter Druckrollen (15 ) gegen das Ausrichtlineal (8 ) geleitet. Unter der Wirkung der Druckrolle (16 ), deren Anstellwinkel (17 ) größer als der Winkel (6 ) ist, kommt im Bereich der geraden Querschubstrecke das dargestellte Werkstück (3 ) vom Querschubband abhängig von seiner Breitenerstreckung vorübergehend frei und wird unter der Reibungswirkung der Oberdruckorgane und der Werkstückauflageflächen am Kettennocken (4 ) ausgerichtet, bevor es wieder mit dem Querschubband in Berührung kommt.
Claims (4)
- Querschubvorrichtung in Keilzinkenfräsmaschinen mit einem zentralen Kettentransporteur (
22 ) mit Kettennocken (4 ), zum Versetzen der in der ersten Bearbeitungsstation einendig bearbeiteten Werkstücke (2 ,3 ) quer zur Hauptförderrichtung (5 ) so weit, wie für die Bearbeitung des zweiten Werkstückendes erforderlich, bestehend aus einem eine Antriebs- und eine Umlenkrolle (13 ,19 ) umschlingenden, sich an einer Abtragsfläche (20 ) abstützenden, gegen die Hauptförderrichtung unter dem Winkel (6 ) (geneigten Querschubband (21 ), beidseitig des Kettentransporteurs angeordneten Werkstückauflagen (9 ) und einer die Werkstücke gegen diese drückende Niederhaltevorrichtung (7 ), dadurch gekennzeichnet, daß in Hauptförderrichtung (5 ) im Wirkbereich der Umlennkrolle (19 ) mindestens eine von oben sich an den Werkstücken unter Kraft rollend abstützende Druckrolle (10 ) vorgesehen ist, deren durch den Pfeil (10a ) angegebene Rollrichtting um den Anstellwinkel (13 ) gegen die Hauptförderrichtung geneigt ist, dergestalt, daß die Werkstücke das Querschubband im Wirkbereich der Umlenkrolle (19 ) Verlassen, bevor sie unzulässig weit von den Kettennocken (4 ) abheben. - Querschubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß stromabwärts eine zweite von oben sich an den Werkstücken unter Kraft rollend abstützende Druckrolle (
11 ) vorgesehen ist, deren durch den Pfeil (11a ) angegebene rollrichtung um den Anstellwinkel (14 ) ≥ 0 gegen die Hauptförderrichtung geneigt ist und mechanisch mit der Druckrolle (10 ) gekoppelt ist, dergestalt, daß die Druckrolle (10 ) dann außer Wirkung kommt, wenn die Druckrolle (11 ) sich auf dem jeweiligen Werkstück abstützt. - Querschubvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrollen (
10 ) und (11 ) auf einem gemeinsamen federkraftbeaufschlagten Rollenträger (12 ) angeordnet sind und der sich an den Werkstücken abstützende Flächenabschnitt (11b ) der Druckrolle (11 ) tiefer als der entsprechende Flächenabschnitt (10b ) der Druckrolle (10 ) vorgesehen ist. - Querschubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Hauptförderrichtung (
5 ) im Bereich der Abtragsfläche (20 ) mindestens eine von oben sich an den Werkstücken unter Kraft rollend abstützende Druckrolle (16 ) vorgesehen ist, deren durch den Pfeil (16a ) angegebene Rollrichtung um den Anstellwinkel (17 ) > dem Winkel (6 ) gegen die Hauptförderrichtung geneigt ist, dergestalt, daß die Werkstücke während des Rolleneingriffs das Querschubband verlassen.
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2002
- 2002-09-12 DE DE2002142353 patent/DE10242353B4/de not_active Expired - Lifetime
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