DE10242125A1 - Navigationsverfahren und Navigationsassistenz für ein Fortbewegungsmittel - Google Patents

Navigationsverfahren und Navigationsassistenz für ein Fortbewegungsmittel Download PDF

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Abstract

Navigationsverfahren für ein Fortbewegungsmittel zur Navigation von einem Ausgangsort zu einem Zielort, wobei eine Route von dem Ausgangsort zu dem Zielort anhand von Daten einer Straßendatenbank ermittelt wird und Fahrhinweise an den Benutzer ausgegeben werden, die ihn entlang dieser Route führen, wobei bei einem Verlassen der vorgegebenen Route der gefahrene Weg bis zum Wiedereintritt in die vorgegebene Route in einer Profildatenbank gespeichert wird, wobei beim Befahren eines Routenteils, der aus Daten der Profildatenbank erstellt wird, die Ausgabe der Fahrhinweise unterdrückt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Navigationsverfahren und eine Navigationsassistenz für ein Fortbewegungsmittel zur Navigation von einem Ausgangsort zu einem Zielort, wobei eine Route von dem Ausgangsort zu dem Zielort anhand von Daten einer Straßendatenbank bestimmt wird und Fahrhinweise an einen Benutzer ausgegeben werden, die ihn entlang dieser Route führen, wobei bei einem Verlassen der vorgegebenen Route der gefahrene Weg bis zum Wiedereintritt in die vorgegebene Route in einer Profildatenbank gespeichert wird.
  • Bekannte Navigationssysteme unterstützen den Fahrer, indem sie ausgehend von dem Ausgangsort permanent Fahrhinweise geben, bis der Benutzer seinen Zielort erreicht hat. Dabei versuchen sie, ihn anhand der vom Navigationssystem ermittelten, günstigsten Route zu führen. Sie berücksichtigen dabei nicht, ob der Benutzer einen Streckenabschnitt sehr gut oder für einen Teil der Route einen besseren Weg kennt. So kann die vom Navigationssystem vorgegebene Route über Straßen verlaufen, in denen oft stockender Verkehr vorherrscht und die möglichst gemieden werden sollen. Auch eine dynamische Routenberechnung über Traffic Message Chanel (TMC) ist nicht immer erfolgversprechend, da beispielsweise täglicher, dichter Berufsverkehr in Innenstädten selten über diesen Dienst gemeldet wird. Fährt der Benutzer deshalb einen ihm bekannten, besseren Weg (Insiderstrecke, Schleichweg), so versucht das Navigationssystem trotzdem, ihn möglichst schnell wieder auf die von dem Navigationssystem vorgegebene Route, und damit auf einen weniger geeigneten Weg, zu führen. Ignoriert der Benutzer diese Hinweise, so provoziert er damit unter Umständen eine Reihe von Meldungen, die ihn zum Umkehren auffordern und dadurch verunsichern, verärgern oder ablenken können.
  • Das Abspeichern und spätere Vorschlagen vom Benutzer individuell gewählter Routen durch ein Navigationssystem ist bekannt. Die DE 199 33 638 A1 beschreibt ein Navigationsverfahren, das beim Verlassen einer durch das Navigationssystem vorgegebenen Route vor Erreichen des Zielortes den gefahrenen Weg bis zum Wiedereintritt in die vorgegebene Route bzw. bis zum Erreichen des Zielortes aufzeichnet, speichert und bei späterer Aufforderung einer Route mit demselben Ausgangsort und Zielort den gespeicherten Weg als Route vorschlägt. Sollten die Probleme, die zur Wahl der individuellen Route geführt haben, beseitigt sein, würde das Navigationssystem bei diesem Navigationsverfahren trotzdem noch die individuelle Route vorschlagen, obwohl die Vorzüge dieses Weges nun nicht mehr bestehen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Navigationsverfahren und eine Navigationsassistenz zu schaffen, durch die beim Verlassen einer vorgegebenen Route keine den Benutzer störenden Fehlermeldungen ausgegeben werden.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch ein Navigationsverfahren gelöst, bei dem beim Befahren eines Routenteils, der aus Daten der Profildatenbank erstellt wird, die Ausgabe der Fahrhinweise unterdrückt wird. Beim Befahren einer Route, die aus Daten der Straßendatenbank erstellt wird oder bei Entfernung von der Route, die durch die Profildatenbank erstellt wird, werden vorteilhafterweise Fahrhinweise ausgegeben. Dadurch wird es dem Benutzer ermöglicht in einem Gebiet zu fahren, z. B. seinem Heimatort, das er gut kennt und in dem er normalerweise keine Fahrhinweise benötigt, trotzdem solche zu erhalten, wenn er sich auf Wegen befindet, die er nicht kennt oder nicht häufig fährt.
  • Das Navigationsverfahren der vorliegenden Erfindung dient als Grundlage für eine adaptive Navigationsassistenz, die aus einem Navigationssystem, einer Routenpräferenzassistenz, einer Straßendatenbank und einer Profildatenbank besteht. Die Routenpräferenzassistenz berechnet die jeweils günstigste Route zwischen dem Ausgangsort und dem Zielort. Für die Berechnung der Route greift die Routenpräferenzassistenz dabei auf die Daten der Straßendatenbank und/oder der Profildatenbank zu. Ebenso erkennt bzw. erlernt sie die vom Benutzer favorisierten bzw. bekannten Wege und erstellt ein Benutzungsprofil, das Informationen zu diesen bekannten Wegen enthält, wie zum Beispiel Statistiken zur Häufigkeit mit der die Wege befahren werden.
  • Das Navigationsverfahren der vorliegenden Erfindung passt die Routenführung derart an, dass sie in Gebieten, die der Benutzer gut kennt, zum Beispiel seiner Heimatstadt, Fahrhinweise automatisch reduziert. Weicht der Benutzer von der vorgegebenen Route des Navigationssystems auf einen ihm gut bekannten Weg ab, so wird er nicht sofort auf die ursprünglich vorgegebene Route zurückgeführt. Stattdessen reagiert das Navigationsverfahren darauf, dass der Benutzer seinen individuellen Weg fährt und unterdrückt die Ausgabe von Fahrhinweisen, die mit der bewussten Wegwahl des Benutzers in Konflikt stehen. Erst wenn sich das Fortbewegungsmittel in einem Wegabschnitt zwischen Ausgangsort und Zielort befindet, der durch für den Benutzer unbekanntes Gebiet führt, werden die normalen Fahrhinweise wieder ausgegeben.
  • Der aktuell gefahrene Weg wird vorzugsweise permanent mit den Routen aus der Straßendatenbank und der Profildatenbank verglichen. Damit das Erlernen des bekannten Weges verbessert wird, ist die adaptive Navigationsassistenz permanent aktiv. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass alle häufig befahrenen Wege erkannt werden. Bei mehreren identischen Abweichungen von der vom Navigationssystem vorgegebenen Route, die durch die Straßendatenbank vorgegeben wird, wird vorteilhafterweise der gefahrene Weg in der Profildatenbank gespeichert. Dadurch wird es dem Navigationssystem ermöglicht, einen abweichenden Weg zu erkennen und in der Profildatenbank abzuspeichern. Dadurch lernt das Navigationssystem die abweichenden Wege und beim abermaligen Abweichen ist es in der Lage, diese zu erkennen und sie bei der Berechnung der zu fahrenden Route zu berücksichtigen. Dieser Modus wird solange beibehalten, bis sich das Fortbewegungsmittel wieder auf der vorgegeben Route befindet oder ein Weg befahren wird, der im Benutzerprofil eine geringere Häufigkeit aufweist bzw. nicht bekannt ist. Alternativ kann der Benutzer diesen Modus verlassen, etwa weil er die volle Navigationsassistenz benötigt. In all diesen Fällen wird zur normalen Routenführung zurückgekehrt.
  • Das Navigationsverfahren ist dazu fähig, selbstständig zu lernen, ob dem Benutzer bestimmte Fahrmanöver, zum Beispiel ein Kleeblatt bei einer Autobahn, Abbiegen bei Nacht, bestimmte Routenabschnitte oder Gebiete, Probleme bereiten. In diesen Situationen kann es besonders angepasste bzw. intensive Assistenz anbieten. Zur automatischen Erkennung dieser Problembereiche kann eine Falschfahrerkennung integriert werden, zum Beispiel durch Detektieren von Wendemanövern und Rückfahrten.
  • Bei handelsüblichen Navigationssystemen erfolgt die Ausgabe der Fahrhinweise durch eine optische Anzeige auf einem Monitor und wird durch akustische Signale ergänzt. Für den Benutzer besteht die Option, die optische und/oder akustische Ausgabe der Fahrhinweise einzeln zu- oder abzuschalten. Das ermöglicht es dem Benutzer, je nach dem wie stark er sich durch die optische und/oder akustische Ausgabe der Fahrhinweise gestört fühlt, eine auf seine persönliche Bedürfnisse angepasste Einstellung vorzunehmen.
  • Es besteht zudem die Möglichkeit, in verschiedenen Profildatenbanken verschiedene Benutzerprofile zu speichern. Dadurch wird es mehreren Benutzern, die unterschiedliche, individuelle Routen bevorzugen, ermöglicht, die adaptive Navigationsassistenz zu verwenden. Dazu müssen sie vor Fahrbeginn ihre persönliche Profildatenbank auswählen, damit die Routenpräferenzassistenz die Route aus Daten der Profildatenbank des derzeitigen Benutzers berechnet.
  • Das Navigationsverfahren der vorliegenden Erfindung ist für alle Fortbewegungsmittel geeignet. Die Straßendatenbank wird dazu nur durch eine Datenbank mit, z. B. für Schifte oder Flugzeuge, geeigneten Daten ausgetauscht, in der Schifffahrtsstraßen oder Luftkorridore gespeichert sind.
  • Ferner wird die Aufgabe der vorliegenden Erfindung durch eine Navigationsassistenz gelöst, die aus einem Navigationssystem, einer Routenpräferenzassistenz, einer Straßendatenbank und einer Profildatenbank besteht. Dazu ist die Routenpräferenzassistenz vorteilhafterweise zur Auswahl von Daten aus der Straßendatenbank und/oder der Profildatenbank sowie zum Datenaustausch mit dem Navigationssystem ausgebildet. Dabei ist die Straßendatenbank als reine Lesedatenbank und die Profildatenbank als Lese- und Schreibspeicher ausgelegt.
  • Die Navigationsassistenz hat zwei getrennte Speichersysteme, die beide mit der Routenpräferenzassistenz verbunden sind. Die Straßendatenbank ist zusätzlich noch mit dem Navigationssystem verbunden.
  • In der Straßendatenbank sind, wie bei herkömmlichen Navigationssystemen, die Daten zur Ermittlung der kürzesten Route zwischen einem Ausgangsort und einem Zielort gespeichert.
  • In der Profildatenbank werden permanent die gefahrenen Wege gespeichert. Die Routenpräferenzassistenz vergleicht den aktuell gefahrenen Weg mit der Route, die aus den Daten aus der Straßendatenbank berechnet wird. Stellt die Routenpräferenzassistenz einen abweichenden Weg fest, überprüft sie anhand der Daten aus der Profildatenbank, ob dieser Weg bereits gefahren wurde, wenn ja, berechnet sie aus den Daten der Profildatenbank die zu fahrende Route bis zum Zielort oder bis zum Wiedereintritt in die von den Daten der Straßendatenbank vorgegebene Route. Die Ausgabe von Fahrhinweisen während des Befahrens des bekannten Wegs wird dabei automatisch unterdrückt. Auch ist es möglich, die Fahrhinweise auf Wunsch des Benutzers durch eine Stummschalte-Taste zu unterdrücken.
  • Die Funktion der adaptiven Navigationsassistenz wird durch Regeln beeinflusst. Diese Regeln sorgen für das Erkennen bzw. Erlernen häufig gefahrener Wege, basierend auf dem Navigationsverfahren der vorliegenden Erfindung.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren und Beispielen näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 ein Blockdiagramm der Komponenten der adaptiven Navigationsassistenz, sowie
  • 2 ein Ablaufschema des Navigationsverfahrens.
  • Die 1 zeigt ein Blockdiagramm der Komponenten der adaptiven Navigationsassistenz 1. Die adaptive Navigationsassistenz 1 besteht aus dem Navigationssystem 2, das mit der Routenpräferenzassistenz 3 und der Straßendatenbank 4 verbunden ist und der Profildatenbank 5, die mit der Routenpräferenzassistenz 3 verbunden ist. Außerdem ist die Routenpräferenzassistenz 3 in der Lage, Daten von der Straßendatenbank 4 zu erhalten.
  • Bei der Fahrt auf für den Benutzer unbekannten Routen bezieht das Navigationssystem 2 seine Daten aus der Straßendatenbank 4. Schlägt der Benutzer jedoch eine abweichende Richtung ein, erhält das Navigationssystem 2 seine Daten von der Routenpräferenzassistenz 3. Die Routenpräferenzassistenz 3 bezieht ihre Daten aus der Profildatenbank 5. Sind die Daten für die gewünschte Route nicht in der Profildatenbank 5 gespeichert, handelt es sich also um einen dem Benutzer unbekannten Weg, wird die Route durch Zugriff auf Daten aus der Straßendatenbank 4 berechnet.
  • Das Navigationssystem 2 erkennt eine nicht in der Straßendatenbank 4 gespeicherte Route und leitet ihre Daten an die Routenpräferenzassistenz 3 weiter, von dort wird sie dann in der Profildatenbank 5 gespeichert und steht somit bei einem abermaligen Befahren der Route wieder zur Verfügung.
  • Die 2 zeigt ein Ablaufschema des Navigationsverfahrens der vorliegenden Erfindung.
  • Das Navigationssystem 2 ermittelt die aktuell befahrene Straße anhand der Daten aus der Straßendatenbank 4 (a). Liegt der Weg, den der Benutzer fährt, auf einer vorberechneten Route (b), wird abgefragt, ob der Benutzer auf dem bekannten Weg einen angepassten Fahrhinweis erhalten möchte (c). Fährt er nicht auf der vorgegebenen Route, werden die Daten aus der Profildatenbank 5 gelesen (d). Wird diese Route häufig befahren (e), werden die Daten in der Profildatenbank 5 aktualisiert (f) und ein entsprechender Fahrhinweis ausgegeben (g), wird dieser Weg jedoch nicht häufiger befahren (e), werden die Daten in der Profildatenbank 5 aktualisiert (h) und es erfolgt ein normaler Fahrhinweis (i).
  • Möchte der Benutzer bei einem bekannten Weg angepasste Fahrhinweise (c) erhalten, werden die Daten aus der Profildatenbank 5 gelesen (d) und es wird abgefragt, ob der Weg häufig befahren wird (e). Möchte der Benutzer bei einem ihm bekannten Weg jedoch keine angepassten Fahrhinweise (c) erhalten, werden die Daten in der Profildatenbank 5 aktualisiert (h) und es erfolgt ein normaler Fahrhinweis (i).
  • Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wählt der Benutzer bei der Navigationsassistenz 1 einen Zielort aus und fährt Ios. Erfolgt dabei der vorgegebenen Route. In seinem Heimatort kennt er sich gut aus, deshalb benötigt er keine akustische Ausgabe (Fahrhinweise) und schaltet diese aus. Auf dem Monitor des Navigationssystems 2 wird aber trotzdem noch die Karte dargestellt. Nach Verlassen seines Heimatortes erkennt das Navigationssystem 2, dass der Benutzer nicht häufig auf dem aktuellen Weg fährt und schaltet deshalb selbstständig die akustischen Fahrhinweise wieder ein.
  • In einem weiteren Beispiel führt die Navigationsassistenz 1 den Benutzer durch eine ihm bekannte Stadt. Der Benutzer weiß, dass dort auf einem Weg seiner Route ständig mit Staus zu rechnen ist. Er kennt aber eine Insiderstrecke, die ihn unter Inkaufnahme eines Umweges schnell an der kritischen Stelle vorbeiführt. Dazu biegt er in einen anderen Weg als den von der Navigationsassistenz 1 empfohlenen ab. Die Routenpräferenzassistenz 3 erkennt beim Überprüfen der Daten aus der Profildatenbank 5, dass der Benutzer sehr oft diesen Weg nimmt. Deshalb versucht es nicht, ihn mit Hilfe von Fahranweisung auf die aus Daten der Straßendatenbank 4 vorgegebene Route zurückzuführen. Nach Umgehung der staugefährdeten Stelle, wenn der Benutzer wieder auf die vorgegebene Route trifft, stellt das Navigationssystem 2 dieses fest und gibt automatisch wieder die gewohnten Fahrhinweise aus.
  • In noch einem weiteren Beispiel der Erfindung kann die Routenberechnung sich an die Streckenvorlieben des Benutzers anpassen. Wird eine Route angefragt, die durch dem Benutzer bekannte Gebiete führt, so werden nicht nur wichtige, große Wege berücksichtigt. Stattdessen führt die Route über Wege, die der Benutzer dort immer befährt, auch wenn es sich dabei um kleine Nebenwege handelt. Somit nutzt die adaptive Navigationsassistenz 1 die selbst erlernte Erfahrung, um automatisch Wegabschnitte zu meiden, die aus Sicht des Benutzers ungünstig sind, etwa weil dort Staus sehr wahrscheinlich sind.
  • Verwendet der Benutzer statt einer Autobahn immer die parallel dazu verlaufende Bundesstrasse, zum Beispiel weil er es als weniger belastend empfindet, so wird auch dieser Wunsch automatisch berücksichtigt. Diese Art der Adaption kann die herkömmliche Auswahl einer schnellsten bzw. kürzesten Route ergänzen.

Claims (7)

  1. Navigationsverfahren für ein Fortbewegungsmittel zur Navigation von einem Ausgangsort zu einem Zielort, wobei eine Route von dem Ausgangsort zu dem Zielort anhand von Daten einer Straßendatenbank (4) ermittelt wird und Fahrhinweise an einen Benutzer ausgegeben werden, die ihn entlang dieser Route führen, wobei bei einem Verlassen der vorgegebenen Route der gefahrene Weg bis zum Wiedereintritt in die vorgegebene Route in einer Profildatenbank (5) gespeichert wird, dadurch gekennzeichnet, dass beim Befahren eines Routenteils, der aus Daten der Profildatenbank (5) erstellt wird, die Ausgabe der Fahrhinweise unterdrückt wird.
  2. Navigationsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Befahren einer Route, die aus Daten der Straßendatenbank (4) erstellt wird oder bei Entfernung von der Route die durch die Profildatenbank (5) erstellt wird, Fahrhinweise ausgegeben werden.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der aktuell gefahrene Weg permanent mit den Routen aus der Straßendatenbank (4) und der Profildatenbank (5) verglichen wird.
  4. Navigationsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehreren identischen Abweichungen von der Route, die durch die Straßendatenbank (4) vorgegeben wird, der gefahrene Weg in der Profildatenbank (5) gespeichert wird.
  5. Navigationsassistenz (1) für ein Fortbewegungsmittel zur Navigation von einem Ausgangsort zu einem Zielort, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Navigationssystem (2), einer Routenpräferenzassistenz (3), einer Straßendatenbank (4) und einer Profildatenbank (5) besteht.
  6. Navigationsassistenz (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Routenpräferenzassistenz (3) zur Auswahl von Daten aus der Straßendatenbank (4) und/oder der Profildatenbank (5) sowie zum Datenaustausch mit dem Navigationssystem (2) ausgebildet ist.
  7. Navigationsassistenz (1) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Durchführung des Navigationsverfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 ausgebildet ist.
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