An
einer bogenführenden
Maschine, beispielsweise einer Bogenoffset-Druckmaschine oder dergleichen,
werden die Bögen
im Schuppenstrom dem Anlagebereich zur positionsgenauen Ausrichtung
und anschließend
dem ersten Druckwerk zugeführt.
Für die
Anwendung im Blechdruck von Blechtafeln, wie sie typischerweise
im Blechverpackungssektor verwendet werden, besteht die Besonderheit, dass
die Blechtafeln in sogenannter Scrollform ausgeführt sind, um den Verschnitt
bei der Herstellung von Deckeln zu reduzieren. Die Ronden oder ellipsoiden
Grundformen, aus denen die Deckel hergestellt werden, sind in versetzten
Reihen auf der entsprechenden Blechtafel platziert, so dass bei
einem geraden Tafelseitenrand jeweils in jeder Reihe abwechselnd
links und in der Folgereihe rechts eine halbe Deckelgröße als Verschnitt
weggeworfen werden würde.
Dies wird umgangen, indem kein gerader Tafelrand vorgesehen ist,
sondern die erwähnte
Scrollform vorliegt, das heißt,
der Zuschnitt der Blechtafeln erfolgt an den Seiten in gezackter
oder gewellter Form. Aus praktischen Gründen kann diese Wellenform
aus geraden Abschnitten zusammengesetzt sein, so dass sich entlang
des wellenförmigen
Randes mehrere Ecken wie derholen. Die Blechtafeln werden der Druckmaschine
in der Regel liegend zugeführt,
wobei die gezackten oder gewellten Ränder links und rechts der Mittelachse
der Maschine liegen. Die Blechtafeln weisen eine gerade Vorderkante
und auch eine gerade Hinterkante auf. In der Zuführung bewegen sich die Tafeln
im Schuppenstrom auf den Anlagebereich zu, wobei keine Relativbewegung
zwischen den Blechtafeln stattfindet. Im Anlagebereich wird die
jeweils vorderste Tafel zur positionsgenauen Ausrichtung abgebremst,
vorzugsweise bis zum Stillstand. Hierdurch treten Relativbewegungen
auf. Ist die vorderste Blechtafel ausgerichtet, so wird sie an ihrer
Vorderkante gegriffen und vom Stillstand auf die volle Maschinengeschwindigkeit
beschleunigt und dabei in das erste Druckwerk der Druckmaschine
eingezogen. Auch hier treten Relativbewegungen auf. Vorzugsweise
wird in diesem Zeitpunkt die Folgetafel der geschuppten Anordnung
bereits abgebremst und dann mittels einer Anschlageinrichtung ausgerichtet. Dabei
liegt wiederum Stillstand vor und anschließend erfolgt die Beschleunigung
auf den Geschwindigkeitswert der Maschine. Da die Ränder der
Blechtafeln gezackt oder gewellt ausgebildet sind, besteht bei den
erläuterten
Relativbewegungen der geschuppten Blechtafeln untereinander die
Gefahr, dass sich die gezackten oder gewellten Randkanten aneinander
verhaken. Dies kann zu Tafelbeschädigungen, zu Laufstörungen,
zum Verkratzen oder dergleichen führen, wobei auch ein Maschinenstopp
einhergehen kann. Bei den bekannten Einrichtungen wird nun versucht,
solche Ergebnisse zu verhindern, indem in der Regel in Laufrichtung
von hinten zwischen die Tafeln Blas- oder Druckluft geblasen wird. Dadurch
wird die obere Tafel angehoben und die Kollision beziehungsweise
der Kontakt zur darunter liegenden Tafel weitgehend vermieden. Im
Falle der erwähnten
Scrolltafeln wirkt diese Maßnahme
aber nur unzureichend, da die Tragluft am äußeren Rand in die durch die
gezackte oder gewellte Ausbildung gebildeten Ausschnitte entweichen
kann und damit die weiter außen
liegenden Kanten des Wellenschnittes herunterhängen oder flattern. Hinzu kommt,
dass die seitlichen Berandungen durch die erwähnte Blasluftlösung nicht
sicher angehoben werden, da sich der Traglufteffekt je nach Größe und dem
Längen/Breitenverhältnis der
entsprechenden Tafel sowie ihrer Eigenspannung entlang der Berandung
nicht gleichmäßig auswirkt.
Wie erwähnt,
erfolgt das Einblasen meist von hinten, der Traglufteffekt wird
aber an den Längsrändern benötigt. Er
variiert daher entlang der Berandung und neigt zum Pulsieren.
Besondere
Schwierigkeiten können
sich durch die Schuppenlänge
in Bezug auf die Tafelgröße ergeben.
Die Schuppenlänge
wird durch den Abstand der Tafelvorderkanten oder Tafelhinterkanten von
dem Schuppenstrom benachbarten Tafeln definiert. Die Schuppenlänge beträgt typischerweise
350 mm. Die größte Tafel
ist zum Beispiel 1000 mm lang. Daraus folgt, dass im Schuppenstrom
jeweils drei Tafeln übereinander
liegen, so dass folgender Zustand möglich ist:
Während die
vorderste, oberste Tafel ausgerichtet ist und bereits in die Maschine
zum ersten Druckwerk eingezogen wird, befindet sich die folgende, darunter liegende
Blechtafel in der Ausrichtphase. Die dann folgende, unterlappende,
dritte Tafel nähert
sich in diesem Moment mit ihrer Vorderkante zur Ausrichtung dem
Vorderkantenanschlag im Anlagebereich. Dabei wird sie abgebremst.
In dem beschriebenen Zustand ist es schwerlich möglich, einen sicheren Traglufteffekt
durch Einblasen von Luft zwischen die Tafeln zu erzeugen. Das Einblasen
erfolgt sowohl zwischen die unterste und die mittlere Tafel, als
auch zwischen die mittlere Tafel und die oberste Tafel. Insgesamt
ergibt sich hierdurch ein sehr instabiler Traglufteffekt, da die
Abstützung
der obersten Tafel auf der mittleren Tafel von der Stabilität des Traglufteffektes
zwischen der mittleren Tafel und der untersten Tafel abhängt.
Alternativ
sind zur Vermeidung der Beschädigungen
oder Verhakungen auch Lösungen
vorstellbar, bei denen ein Anheben der Tafeln beispielsweise durch
Saugluft mittels umlaufender Riemen erfolgt. Diese Lösung ist
sehr aufwendig, da die Riemengeschwindigkeit exakt synchron zum
Maschinentakt eingestellt sein müsste.
Die Riemen müssten
beispielsweise der Beschleunigung der Tafel exakt folgen. Ferner
müsste
die Saugwirkung immer nur auf die zuoberst liegende Tafel beschränkt sein,
das heißt,
die Saugwirkung müsste
mit der Blechtafel mitlaufend im entsprechenden Takt zu- und abgeschaltet
werden, so dass das Saugfeld entsprechend umlaufend mitwandert.
Dies kann beispielsweise durch nur zonenweise gelochte, synchron
mitlaufende Lochriemen erfolgen, wobei jedoch eine sehr komplizierte
und aufwendige Lösung
vorliegt.
Eine
weitere, vorstellbare Lösung
besteht darin, die Blechtafeln durch einen Saugluftkasten anzuheben.
Bei entsprechendem Abstand zwischen Kasten und anzuhebender Tafel
ist diese Lösung aber
energetisch ungünstig,
da hohe Volumenströme und
hohe Unterdrücke
benötigt
werden. Wird eine Tafel jedoch bei dieser Saugluftkastenlösung von
der Saugluft erfasst und hochgezogen, dann wird sie durch den hohen
Unterdruck derart stark gehalten, dass eine hohe Verkratzungsgefahr
der empfindlichen Tafeloberfläche
gegeben ist. Mögliche
steuerbare Bypassklappen zur kurzzeitigen, taktweisen Reduzierung
des Unterdrucks nach Ansaugen der Tafeln erhöhen den mechanischen steuerungstechnischen
Aufwand für
diese Lösungsvariante.
Die erwähnten
hohen Unterdrücke
haben zudem auch schalltechnische Nachteile.
Aus
der
DE 196 31 175
C1 ist es bekannt, Bögen
von oben in schrägem
Winkel gegen die Bogenlaufrichtung zu beblasen. Hierdurch werden
die Bögen
in Richtung ihrer Enden und auf einem Bogenführungstisch ausgestrichen und
auch gleichzeitig gegen die als Traverse ausgebildete Blasvorrichtung angesaugt.
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das
eine gleichmäßig über die
Längsberandung
wirkende Anhebewirkung auf die oberste Tafel, insbesondere Blechtafel,
ausübt, wobei
bevorzugt kein schleifender Kontakt zwischen Tafel und Anhebesystem
entstehen soll. Ferner soll ein selbststeuerndes oder einfach zu
steuerndes System vorliegen.
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass ein Verfahren zur Verhinderung einer Beschädigung oder Verhakung beim
Trennen von aufeinander liegenden, tafelförmigen Flachmaterialien, insbesondere
Blechtafeln, bei einer bogenführenden
Maschine, insbesondere Blech-Druckmaschine, vorliegt, wobei das
jeweils zuvorderst liegende, im Schuppenstrom angelieferte Flachmaterial
positionsgenau ausrichtet und dann unter den Schuppenstrom verlassender
Vereinzelung zur Weiterbearbeitung abtransportiert wird, wobei im
Bereich der Vereinzelung zumindest ein Seitenbereich des zuoberst
und zuvorderst liegenden Flachmaterials gegenüber dem darunter geschuppt
angeordneten Flachmaterial durch mindestens einen Blasluftstrom nach
dem Prinzip des Strahleffekts oder Auftriebs angehoben wird, wobei
der Blasluftstrom derart ausgerichtet ist, dass er entlang der Oberfläche oder
eines Bereichs der Oberfläche
des zuvorderst liegenden Flachmaterials quer, insbesondere rechtwinklig,
zur Transportrichtung der Flachmaterialien strömt, wobei der Winkel zwischen
dem Blasluftstrom und der Transportebene den Wert 0° bis 5° aufweist,
sodass der Blasluftstrom horizontal bis leicht nach oben geneigt über die
Flachmaterialien bläst.
Mithin verläuft der
Blasluftstrom parallel oder etwa parallel zur geraden Vorder- beziehungsweise
Hinterkante der Blechtafel. Das Anheben der erwähnten Blechtafel erfolgt daher
durch ein Entlangblasen über
seine nach oben weisende Oberfläche,
wodurch sich, insbesondere nach dem Prinzip des Auftriebs, eine
Anhebewirkung einstellt. Der Anhebeeffekt beruht auf dem einen Unterdruck
bewirkenden Strahleffekt. Ferner kann eine Wirkung durch den sogenannten
Coanda-Effekt hinzutreten, der üblicherweise
bekannt ist bei der Verlängerung
der Wurfweite eines Blasluftstrahls. Wird ein Blasluftstrahl entlang
einer feststehenden Oberfläche
geblasen, so wirkt er über
eine wesentlich längere
Strecke, als wenn er frei in den Raum ausgeblasen werden würde. Der
Blasluftstrahl strömt
im Wesentlichen wirbelfrei an der Fläche entlang und löst sich
erst nach Zurücklegen
einer längeren
Strecke ab. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Wirkung
auftreten, dass der an der Oberseite der zuoberst liegenden Blechtafel
entlangströmende
Blasluftstrom durch die Coanda-Wirkung einen Unterdruck zur Blechoberfläche entfaltet,
wodurch eine Kraftwirkung quer zur Blasrichtung auftritt, die eine Annäherung von
Blasluftstrom und Blechoberfläche bewirken
will. Dadurch wird die Blechtafel zumindest bereichsweise angehoben.
Hinzu kann gegebenenfalls der Bernoulli-Effekt treten, der die Auftriebswirkung
zusätzlich
unterstützt.
Dies kann insbesondere dann vorliegen, wenn die Blechtafel randseitig
leicht nach unten durchhängt,
das heißt
eine leicht gewölbte
Oberfläche
aufweist.
Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die beiden
Seitenbereiche des zuvorderst liegenden Flachmaterials mit jeweils
einem Blasluftstrom angehoben werden. Hierdurch ist somit auf beiden
Seiten der Blechtafeln ein Miteinanderverhaken oder Verkratzen oder
dergleichen verhindert.
Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der oder
jeder Blasluftstrom mit Abstand zur entsprechenden Randkante des
Flachmaterials das Flachmaterial anströmt. Es kann vorgesehen sein, dass
der oder jeder Blasluftstrom in Richtung auf die Längsmittellinie
des Flachmaterials strömt.
Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Blasluftstrom
etwa von der Mittelzone der Blechtafel ausgehend nach außen in Richtung
des zugehörigen
Seitenrandes strömt.
Wie erwähnt,
wird dabei der Seitenbereich des Flachmaterials durch den vom Blasluftstrom
erzeugten Unterdruck angehoben.
Die
Anhebung des Seitenbereichs erfolgt bevorzugt unter elastischer
Durchbiegung des Flachmaterials.
Die
Erfindung ist selbstverständlich
nicht auf Flachmaterialien beschränkt, die einen gezackten oder
gewellten Seitenbereich aufweisen, sondern kann natürlich auch
bei Blechtafeln, Tafeln oder Flachmaterial Anwendung finden, die
gerade Seitenränder
besitzt.
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhinderung einer Beschädigung oder
Verhakung beim Trennen von aufeinanderliegenden, tafelförmigen Flachmaterialien,
insbesondere Blechtafeln, bei einer bogenführenden Maschine, insbesondere Blech-Druckmaschine, wobei
das jeweils zuvorderst liegende, im Schuppenstrom mittels einer
Transportvorrichtung angelieferte Flachmaterial positionsgenau mittels
einer Anschlagvorrichtung ausgerichtet und dann unter den Schuppenstrom
verlassender Vereinzelung zur Weiterbearbeitung abtransportiert wird,
und wobei im Bereich der Vereinzelung, oberhalb des zuoberst und
zuvorderst liegenden Flachmaterials mindestens eine Blasluftvorrichtung
derart angeordnet ist, dass zumindest ein Seitenbereich des zu vorderst
liegenden Flachmaterials gegenüber dem
darunter geschuppt angeordneten Flachmaterial durch mindestens einen
Blasluftstrom nach dem Prinzip des Strahleffekts oder Auftriebs
angehoben wird, wobei der Blasluftstrom derart ausgerichtet ist, dass
er entlang der Oberfläche
oder eines Bereichs der Oberfläche
des zuvorderst liegenden Flachmaterials strömt, wobei die Blasluftvorrichtung
einen Blasluftkasten aufweist, der mindestens einen Blasluftauslass
aufweist, welcher von mindestens einem Blasluftschlitz gebildet
ist, der sich in Bewegungsrichtung oder etwa in Bewegungsrichtung
der Transportvorrichtung erstreckt, wobei der Blasluftschlitz zwischen
zwei Wandabschnitten des Blasluftkastens ausgebildet ist und zumindest
ein Wandabschnitt eine Luftleitfläche für den Blasluftstrom bildet,
wobei die Luftleitfläche
mit der Transportebene der Transportvorrichtung einen Winkel β im Bereich
von 0° bis +5° aufweist,
und bei parallel verlaufender Luftleitfläche und Transportebene der
Winkel β =
0° ist.
Unter Oberfläche
ist hier die nach oben weisende Oberfläche des entsprechenden Flachmaterials
zu verstehen. Der Blasluftauslass ist von mindestens einem Blasluftschlitz
oder Blasluftmund gebildet. Der Blasluftschlitz erstreckt sich in
Bewegungsrichtung oder etwa in Bewegungsrichtung der Transportvorrichtung,
verläuft
also winklig, insbesondere rechtwinklig, zur geraden Vorder- beziehungsweise
Hinterkante der zuoberst liegenden Blechtafel. Der Blasluftschlitz ist
zwischen zwei Wandabschnitten des Blasluftkastens, insbesondere
zwischen der Oberseite des einen und der Unterseite des anderen
Wandabschnitts, ausge bildet. Dies ergibt eine sehr einfache Konstruktion.
Es
ist vorgesehen, dass zumindest ein Wandabschnitt eine Luftleitfläche für den Blasluftstrom
bildet, dem Blasluftstrom also die erwähnte Führung verleiht. Die Einstellung
sehr exakter und reproduzierbarer Verhältnisse ist daher möglich. Die Luftleitfläche bildet
mit der Transportebene der Transportvorrichtung einen Winkel β im Bereich
von 0° bis
plus 5°,
wobei bei parallel verlaufender Luftleitfläche und Transportebene der
Winkel β gleich
0° ist. Die
Angabe von Plus-Werten des Winkels resultieren daraus, dass bei
parallel verlaufender Luftleitfläche und
Transportebene der Winkel β gleich
Null ist. Wird nun die Luftleitfläche gegenüber der Transportebene in die
eine Richtung verschwenkt, so entstehen positive Winkel β. Erfolgt
die Verschwenkung in die andere Richtung, so ergeben sich negative
Werte für
den Winkel β.
Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass sich die beiden Wandabschnitte teilweise überlappen,
wodurch nicht nur ein Schlitz zum Austritt des Blasluftstroms geschaffen
ist, sondern ein Austrittskanal, das heißt, der Blasluftstrom bekommt
eine "Führung".
Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der eine
Wandabschnitt zu dem anderen Wandabschnitt unter einem Winkel α im Bereich
von 0° bis
15°, vorzugsweise
im Bereich von 5° bis
7°, verläuft.
Die
Zeichnung veranschaulicht die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen,
und zwar zeigt:
1 den
Bereich einer Vereinzelung tafelförmiger Flachmaterialien mit
Anschlagvorrichtung einer Blech-Druckmaschine, wobei drei zeitversetzte Phasen
dargestellt sind,
2 eine
schematische Schnittansicht durch eine Blasluftvorrichtung, wobei
der Schnitt parallel zur geraden Vorder- beziehungsweise Hinterkante
von aus 2 nicht hervorgehenden Blechtafeln
verläuft,
3 eine
der 2 ähnliche
Darstellung, wobei die Blasluftvorrichtung eine Rolleneinrichtung besitzt
und die Transportebene einer Transportvorrichtung dargestellt ist
und
4 eine
perspektivische, schematische Ansicht auf einen Abschnitt von geschuppt
liegenden Blechtafeln mit gezacktem Seitenrand sowie der oberhalb
des Seitenbereichs der zuvorderst liegenden Blechtafel angeordneten
Blasluftvorrichtung.
Die 1 zeigt
den Anlagebereich 1 einer nicht näher dargestellten Blech-Druckmaschine.
Mittels einer Transportvorrichtung 2, die nicht im Einzelnen
dargestellt ist, sondern von der lediglich die Transportebene 3 gezeigt
wird, werden Flachmaterialien 4 in geschuppter Anordnung
in Richtung auf eine Anschlagvorrichtung 5 transportiert.
Die Transportrichtung 6 ist in der 1 mittels
eines Pfeils dargestellt. Bei den Flachmaterialien 4 handelt
es sich um Blechtafeln 7, wobei -lediglich beispielhaft-
drei Blechtafeln dargestellt sind, nämlich die zuoberst und zuvorderst
liegende erste Blechtafel 8, die geschuppt darunter liegende
zweite Blechtafel 9 sowie die unter der zweiten Blechtafel 9 geschuppt
liegende dritte Blechtafel 10. Weitere Blechtafeln, die
unterhalb der dritten Blechtafel 10 liegen, folgen, sind
jedoch nicht abgebildet. Aus der 1 ist erkennbar,
dass die Schuppenlänge
s der Blechtafeln 7 gegenüber ihrem Längsformat 1 etwa den
Wert ein Drittel aufweist, das heißt, der Abstand zwischen den
Vorderkanten der ersten Blechtafel 8 und der zweiten Blechtafel 9 ist etwa
ein Drittel so groß wie
die Länge
des Längsformats 1.
Ferner ist erkennbar, dass die zuvorderste, erste Blechtafel 8 die
zuoberst liegende Blechtafel bildet, während die zweite Blechtafel 9 zwischen
der ersten Blechtafel 8 und der dritten Blechtafel 10 angeordnet
ist. Die Oberseite 11 der ersten Blechtafel 8 weist
nach oben; die Unterseite 12 der ersten Blechtafel 8 weist
nach unten in Richtung auf die Transportebene 3 der Transportvorrichtung 2.
Die Oberseite 11 der ersten Blechtafel 8 bildet
eine Oberfläche 13.
Die 1 setzt
sich aus drei Teilfiguren zusammen. Die obere Teilfigur verdeutlicht
den Zustand der drei Blechtafeln 8, 9 und 10 zu
einem Zeitpunkt, in dem die gerade Vorderkante 14 der zuvorderst
und zuoberst liegenden ersten Blechtafel 8 mit Abstand
x zum Anschlag 15 der Anschlagvorrichtung 5 liegt.
Im Zuge der in Transportrichtung 6 erfolgenden Bewegung
der Blechtafeln 8 bis 10 mittels der Transportvorrichtung 2 werden
die Blechtafeln 8 bis 10 in Richtung auf die Anschlagvorrichtung 5 bewegt. Hierbei
stößt die Vorderkante 14 der
ersten Blechtafel 8 gegen den Anschlag 15 der
Anschlagvorrichtung 5 und wird hierdurch reproduzierbar
ausgerichtet. Dieser Zustand ist in der mittleren Teilfigur der 1 gezeigt.
Die Transportvorrichtung 2 kann beispielsweise als umlaufendes,
endloses Riementrum ausgebildet sein.
Nachdem
die erste Blechtafel 8 ausgerichtet wurde, wird sie positionsgenau
von einem nicht dargestellten Greifer übernommen und von der Geschwindigkeit
Null – die
vorliegt, wenn die Ausrichtung am Anschlag 15 erfolgt – auf Maschinengeschwindigkeit
der nachfolgenden Druckwerke der Druckmaschine beschleunigt. Dieser
Zustand ist in der unteren Teilfigur der 1 skizziert.
Hierbei ist der Anschlag 15 in eine Senkposition abgetaucht,
um nicht störend
zu wirken.
Bei
dem anhand der 1 erläuterten Vorgang der Vereinzelung
der Blechtafeln 7 ist mindestens eine Blasluftvorrichtung 16 aktiv,
die anhand der 2 näher erläutert wird. Die Blasluftvorrichtung 16 weist
einen Blasluftkasten 17 auf, der über eine Zuluftleitung 18 mit
Blasluft versorgt wird. Die einströmende Blasluft wird mittels
des Pfeiles 19 verdeutlicht. Der Blasluftkasten 17 ist
bevorzugt quaderförmig
ausgebildet und besitzt eine Rückwand 20 sowie vier
Seitenwände 21 und
eine Vorderwand 22, die von zwei Wandabschnitten 23 und 24 gebildet
ist. Der Wandabschnitt 23 steht rechtwinklig auf der angrenzenden
Seitenwand 21. Der genannte Wandabschnitt 23 geht – gemäß 2 – von der
einen Seitenwand 21 aus und verläuft in Richtung auf einen Blasluftauslass 25.
Der Wandabschnitt 24 hingegen geht von einer gegenüberliegenden
Seitenwand 21 aus und verläuft ebenfalls in Richtung auf den
Blasluftauslass 25. Der Blasluftauslass 25 ist
als Blasluftschlitz 26 ausgebildet und aufgrund eines Abstandes
a zwischen den beiden Wandabschnitten 23 und 24 gebildet.
Um den Abstand a zu realisieren, verläuft der Wandabschnitt 24 zur
zugehörigen
Sei tenwand 21 gemäß 2 nicht
unter einem rechten Winkel, sondern unter einem Winkel 27,
der kleiner als 90° ist.
Die Länge
des Wandabschnitts 23 weist das Maß b auf. Die verbleibende Länge an der
Vorderwand 22 des Blasluftkastens 17 besitzt das
Maß C
(2), das kleiner ist, als die Länge des Wandabschnitts 24.
Hierdurch ergibt sich eine Überlappungszone 28 der
beiden Wandabschnitte 23 und 24. Da aufgrund des
Winkels 27, der kleiner als 90° ist, der Wandabschnitt 24 schräg zum Wandabschnitt 23 verläuft, wird
ein Winkel α gebildet.
Aus
der 2 ist ersichtlich, dass die gemäß Pfeil 19 in
den Blasluftkasten 17 eingeleitete Blasluft gemäß der Pfeile 29 im
Innern des Blasluftkastens 17 im Eckbereich der Seitenwand 21 und
des Wandabschnittes 23 umgelenkt wird, und im Bereich der Überlappungszone 28 zwischen
die beiden Wandabschnitte 23 und 24 tritt, aus
dem Blasluftschlitz 26 austritt und entlang des Wandabschnitts 24 strömt, wobei
dieser Wandabschnitt 24 eine Luftleitfläche 30 bildet. Der
Blasluftstrom 29 wird -geführt von der Luftleitfläche 30-
dann in zur Rückwand 20 leicht
geneigter Richtung als über
die Breite unterbrechungsfreie Luftströmung (Breitstrahl) ausgestoßen.
Die 3 verdeutlicht
die Stellung der Blasluftvorrichtung 16 relativ zur Transportebene 3 der Transportvorrichtung 2.
Die Transportrichtung 6 ist mittels eines Kreuzes im Kreis
in der 3 angedeutet. Dies bedeutet, dass sie in die Zeichnungsebene hinein
verläuft.
Wie erkennbar, steht der Blasluftkasten 17 geneigt zur
Transportebene 3 der art, dass der Blasluftstrom 29 einen
Winkel β mit
der Transportebene 3 einschließt. Die näher an der Transportebene 3 liegende
Ecke 31 des Blasluftkastens 17 weist zur Transportebene 3 einen
Abstand d auf. Im Bereich dieser Ecke ist eine Stützeinrichtung 32 in
Form einer oder mehrerer Rollen 33 angeordnet, wobei die
Rolle oder die Rollen 33 die Ecke 31 überragen.
Vorzugsweise sind mehrere Rollen 33 beabstandet zueinander über die
Längserstreckung
(in die Zeichenebene hinein) am Blasluftkasten 17 befestigt.
Die Rollen 33 verhindern, dass – in der 3 nicht
dargestellte – Blechtafeln – angehoben
und von dem Blasluftstrom 29 – gegen den Blasluftkasten 17 stoßen und
dort beschädigt
werden können.
Auf das Anheben der Blechtafeln wird noch näher eingegangen.
Gemäß 4 befindet
sich die Blasluftvorrichtung 16 oberhalb eines Seitenbereiches 34 der aus
der genannten Figur hervorgehenden ersten Blechtafel 8.
Von den beiden Blechtafeln 8 und 9 ist in der 4 nur
der jeweilige linksseitige Seitenbereich 34 dargestellt.
Der jeweilige rechtsseitige Seitenbereich ist nicht dargestellt,
vielmehr zeigen Bruchlinien 35, dass nur Teile der beiden
Blechtafeln 8 und 9 ersichtlich sind. Oberhalb
des anderen, nicht dargestellten Seitenbereichs 34 befindet
sich ebenfalls eine Blasluftvorrichtung 16, die in entsprechender
Weise wie die dargestellte Blasluftvorrichtung 16 arbeitet.
Auch weitere Blechtafeln (wie die Blechtafel 10 usw.) sind
nicht dargestellt.
Aus
der 4 ist erkennbar, dass die Seitenränder 36 der
beiden Blechtafeln 8 und 9 gezackt aus gebildet
sind, so dass Blechlappen 37 und dazwischen liegende Lücken 38 entstehen.
Diese gezackte Struktur liegt vor, um den Verschnitt bei der Erstellung
von Ronden möglichst
gering zu halten.
Gemäß 4 ist
der Blasluftkasten 17 derart oberhalb der Blechtafeln 8 und 9 angeordnet,
dass der Blasluftstrom 29 quer, insbesondere rechtwinklig, zur
Transportrichtung 6 verläuft, wobei der Blasluftstrom 29 in
Richtung auf die Längsmittelachse 39 der Blechtafeln 8, 9 strömt. Ferner
trifft der Blasluftstrom 29 mit einem Randabstand 40 auf
die Oberseite 11 der zuvorderst und zuoberst liegenden
ersten Blechtafel 9 auf. Er verläuft somit über die Oberseite 11 in Richtung
auf die Längsmittelachse 39 und
erzeugt dabei nach dem Prinzip des Auftriebs einen Unterdruck, wodurch
der Seitenbereich 34 der ersten Blechtafel 8 angehoben
wird. Auf diese Art und Weise wird verhindert, dass sich beim Abtransport
der Blechtafel 8 nach Ausrichtung am Anschlag 15 (1)
mit ihren Blechlappen 37 an den Blechlappen 37 der
zweiten Blechtafel 8 verhakt. Dieses Verhaken kann erfolgen,
da die erste Blechtafel 8 auf Maschinengeschwindigkeit
beschleunigt wird, während
die zweite Blechtafel 9 abgebremst wird, oder bereits abgebremst
ist, um am Anschlag 15 ausgerichtet zu werden.
Es
ergibt sich folgende Funktion: Gemäß 1 (obere
Teilfigur) bewegen sich die Blechtafeln 8, 9 und 10 in
Schuppenanordnung ohne Relativbewegung zueinander in Richtung auf
den Anschlag 15 zu. Diese Bewegung erfolgt mittels der
Transportvorrichtung 2 in der Transportebene 3.
Im in der mittleren Teilfigur der 1 dargestellten
Zeitpunkt wird die vorderste und oberste Blechtafel 8 am
Anschlag 15 positionsgenau ausgerichtet. Hierbei steht
die Blechtafel 8 still. Die nachfolgenden Tafeln hingegen,
also die Blechtafeln 9 und 10, werden weitertransportiert. Die
untere Teilfigur in der 1 zeigt den Zeitpunkt, in dem
die ausgerichtete Blechtafel 8 mittels nicht dargestellter
Greifer gegriffen und auf die volle Maschinengeschwindigkeit beschleunigt
wird. Sie läuft in
diesem Zustand in das erste Druckwerk der nicht dargestellten Blech-Druckmaschine
ein. Aus dem Vorstehenden wird deutlich, dass sich Relativbewegungen
zwischen den Blechtafeln 8, 9 und 10 in Transportrichtung 6 ergeben.
Da gewellte oder gezackte Seitenbereiche 34 bei den Blechtafeln 8 bis 10 vorliegen,
muss ein Verhaken der Ränder
vermieden werden. Hierzu dient eine oder dienen mehrere Blasluftvorrichtungen 16,
so wie sie aus den übrigen
Figuren hervorgehen. In der 1 ist – der Einfachheit halber – keine
Blasluftvorrichtung dargestellt.
Erfindungsgemäß erfolgt
das bereichsweise erfolgende Anheben der jeweils obersten und vordersten
Blechtafel 7 durch jeweils eine Blasluftvorrichtung 16,
die jedem der beiden Seitenbereiche 34 entsprechend der 4 zugeordnet
ist. Die Blasluftkästen 17 der
Blasluftvorrichtungen 16 verlaufen vorzugsweise parallel
zur Maschinenmittelachse. Der Blasluftschlitz 26, der an
der nach unten weisenden Vorderwand 22 jedes Blasluftkastens 17 vorliegt,
bildet einen Blasluftmund, der vorzugsweise ununterbrochen über die
Längserstreckung
verläuft
oder segmentiert ist derart, dass die ausgeblasene Luft (Blasluftstrom 29)
als Wandstrahl am Wandabschnitt 24 entlang streicht und
durch den Strahleffekt einen Unterdruck erzeugt. Die Blasluft selbst
verhindert, dass die entsprechende Blechtafel 8 den Blasluftkasten 17 beziehungsweise
die Vorderwand 22 auf der Blasseite des Blasluftmunds berührt. Auf
der abgewandten Seite wird ein kratzender Reib-Kontakt dadurch vermieden,
dass bevorzugt geringe Mengen Druckluft/Blasluft mit hohem Strahlimpuls
durch eine Vielzahl kleiner gerichteter Düsenaustritt und/oder die erwähnten Rollen 33 (Stützrollen)
vorgesehen sind, die die Tafel 8 auf Abstand halten und/oder
eine Gleitbeschichtung auf den Blasluftkasten 17 aufgebracht
ist.
Wie
aus der 4 erkennbar, ist der Blasluftmund
in Richtung auf die Maschinenmitte gerichtet. Alternativ kann jedoch
auch vorgesehen sein, dass er von der Mitte nach außen bläst, also
im Bereich der Längsmittelachse 3 oder
beabstandet davon auftrifft und dann in Richtung der Längsränder der
Blechtafeln strömt.
Gemäß 2 beträgt der Winkel α = 5° bis 7°. Der Maximalbereich
des Winkel α kann
0° bis 15° betragen.
Der Blasluftmund besitzt an der engsten Stelle eine Höhe a von
6 bis 8 mm; wobei ein Maximalbereich von 2 bis 15 mm vorliegen kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt
die überblasene
Kastenlänge
c (Maß c)
und die restliche Kastenlänge
b (Maß b)
das Verhältnis
c/b = 2/1, wobei auch ein Maximalbereich von 0,3/1 bis 10/1 vorliegen kann.
Die überblasene
Kastenlänge
c (Maß c)
und die engste Stelle des Blasluftmundes (Maß a) weisen in der bevorzugten
Ausführungsform
ein Verhältnis von
c/a = 10/1 auf; der Maximalbereich beträgt 2/1 bis 50/1.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
verläuft
der Blasluftschlitz 26 nahezu über die komplette Länge des
Blasluftkastens, um einen über
die gesamte Länge
des Blasluftkastens 17 möglichst homogenen Blasluftstrahl 29 zu
erzielen. Unterbrechungen in Form von Stegen oder dergleichen würden ein
Zuströmen
von Induktionsluft aus der Umgebung erleichtern, den durch den Blasluftstrahl
erzeugten Unterdruck schwächen
und damit die gewünschte
Saugwirkung des Blasluftkastens 17 reduzieren. Unterbrechungen
sind daher möglichst
nicht vorhanden.
Die
Auslegung des Blasluftstroms 29 berücksichtigt, dass die Berandung
der relativ schweren Blechtafeln 7 mit einem Gesamtgewicht
von bis zu 5 kp angehoben werden müssen und dass der Schallpegel
des austretenden Blasluftstrahls nicht wesentlich den sonstigen
Maschinenschallpegel überschreitet.
Die Forderung nach geringer Schallemission entsteht dadurch, dass
das Anhebesystem in der Nähe eines
Bedienplatzes angeordnet sein kann. Der notwendige Anhebeweg der
Seitenbereiche 34 der Blechtafel 8 beträgt cirka
10 mm. Dies ist ausreichend, um dem Schuppenstrom genügend Freiraum für die gleichzeitige
Anwendung der vorstehend beschriebenen, aus dem Stand der Technik
bekannten Traglufteffekte mittels Blasdüsen an der Tafelhinterkante
zu belassen. Dies wird erreicht, indem der Vordruck der bekannten
Blasluft auf ein Niveau deutlich unterhalb des üblichen Druckluftniveaus von
6 bar gehalten wird.
Beispielsweise
beträgt
der Druck 0,02 bar. Die Größe des erfindungsgemäßen Blasluftstroms wird
bevorzugt auf ein Niveau von 1000 bis 2000 m3/h/m
Kastenlänge
festgelegt. Der Abstand der Blaskastenunterkante (Ecke 31)
zum Schuppenstrom (Transportebene 3) beträgt gemäß 3 das Maß d von
cirka 10 mm. Der Blasluftkasten 17 wird – wie vorstehend
bereits erwähnt – wenige
Winkelgrade schräg
gestellt, so dass der Winkel β zwischen dem
Blasluftstrahl 29 und der Transportebene 3 bevorzugt
den Wert 0° bis
5° (Maximalbereich –20° bis +20°) beträgt und damit
horizontal bis leicht nach oben geneigt über die Tafeln 7 bläst.
Die
Lage des Blasluftkasten 17 beziehungsweise der Blasluftkästen 17 wird
entsprechend dem Tafelformat so eingestellt, dass sie nahe der Seitenberandung
liegen. Die Blaskästen
können
direkt im Bereich der Seitenwellung oder der Seitenzacken oder mit
Abstand oder unmittelbar angrenzend an diesen Bereich angeordnet
werden.
Während des
Betriebs wird die zuvorderst und zuoberst liegende Blechtafel 8 aufgrund
der Zulieferung zum Druckwerk beschleunigt, das heißt, ihre
Hinterkante gibt dabei zunehmend die darunter liegende Tafel 9 frei.
Die Unterdruck-Hebewirkung aufgrund des erfindungsgemäßen Vorgehens
wird im gleichen Maße
dann auf diese Blechtafel 9 ausgeübt. Da die Blechtafeln ein
erhebliches Gewicht haben, beginnt das Anheben des Seitenbereichs
der zweiten Blechtafel 9 erst, wenn eine größere Strecke
von beispielsweise 150 mm frei liegt. Der Seitenbereich 34 beziehungsweise
die Seitenbereiche 34 werden dann ruckartig und fast gleichzeitig
auf der ganzen Länge
angehoben. Hierdurch könnte
der Seitenbereich beziehungsweise könnten die Seitenbereiche der
zweiten Blechtafel 9 gegen die noch nicht vollständig abtransportierte
erste Blechtafel 8 geklappt werden. Um dieses Risiko nach
einer Weiterbildung der Erfindung auf jeden Fall zu vermeiden, können lokale
Störungen
auf den Blasluftstrahl 29 beziehungsweise die Blasluftstrahlen 29 des
Blasluftkastens 17 beziehungsweise der Blasluftkästen 17 einwirken. Dies
kann beispielsweise mittels eines pneumatisch betätigten Schiebers
erfolgen oder – in
der Unterdruckzone – beispielsweise
durch eine auf die Blechtafel 7 gerichtete Druckluftdüse, die
die Unterdruckwirkung in einer begrenzten, zum Beispiel handflächengroßen Zone
reduziert und damit das zu frühe Anheben
der Blechtafel 9 verhindert. Werden beispielsweise drei
Störstellen
entlang des Blasluftkastens 17 im Abstand von cirka 100
mm vorgesehen, so kann das Hochklappen des Seitenbereichs der zweiten
Blechtafel 9 noch während
des Einzugs der ersten Blechtafel 8 auf einfache Weise
vermieden werden. Diese Störstellen
werden dann in Abhängigkeit der
Fortbewegung der ersten Blechtafel 8 einbeziehungsweise
ausgeschaltet. Eine weitere Lösung, nämlich das
zonenweise Schalten des erfindungsgemäßen Blasluftstroms 29 selbst
ist natürlich
auch möglich,
jedoch aufwendiger. Hat die erste Blechtafel 8 den Bereich
des Blasluftkastens 17 fast vollständig verlassen, so werden die
aktivierten Störstellen deaktiviert
und die Folgetafel in den Berandungsbereichen (Seitenbereichen)
angehoben. Dies setzt sich unterbrechungsfrei im Zuge der Abarbeitung
einer Vielzahl von Blechtafeln fort.