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Die Erfindung betrifft im allgemeinen
eine Spannungsspitzen-Meßvorrichtung
und Verfahren und insbesondere solche Spannungsspitzen-Messtechniken,
die in Einheiten oder Untereinheiten von Kommunikationssystemen,
wie WLAN-(drahtlosen lokalen Netzwerk)-Systemen, verwendet werden können.
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Ein drahtloses lokales Netzwerk ist
ein flexibles Datenkommunikationssystem, das als eine Erweiterung
eines oder als eine Alternative für ein Kabel-LAN implementiert
wird. Unter Verwendung von Hochfrequenz-(HF-) oder Infrarottechnologie
senden und empfangen WLAN-Systeme Daten über die Luft, wobei sie den
Bedarf an Kabelverbindungen minimieren. Folglich kombinieren WLAN-Systeme
Datenverbindbarkeit mit Benutzermobilität. Die meisten WLAN-Systeme
verwenden eine Streuspektrumtechnologie, eine Breitband-Hochfrequenztechnik,
die zur Verwendung in zuverlässigen
und sicheren Kommunikationssystemen entwickelt wurde. Die Streuspektrumtechnologie
ist so gestaltet, dass sie Bandbreiteneffizienz gegen Zuverlässigkeit,
Integrität
und Sicherheit eintauscht.
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Ein Element in drahtlosen Kommunikationssystemen
sind HF Sender-/Empfänger-Schaltungen. Heutzutage
werden HF-Sender-/Empfänger-Schaltungen
häufig
als integrierte Schaltungen bereitgestellt, und die Realisierung
von HF Sender-/Empfänger-Schaltungen
in hoch integrierten Schaltungen kann eine Voraussetzung für Anwendungen,
wie jenen in drahtlosen lokalen Netzwerken und im Zellular-Fernsprechbetrieb
sein, um einen sehr hohen Dynamikbereich und sehr hohe Frequenz
einerseits und eine niedrige Leistungsauf nahme und einer Reduzierung
der passiven Komponenten andererseits zu erreichen.
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1 zeigt
einen typischen Aufbau einer herkömmlichen Spannungsspitzen-Meßvorrichtung, die
Spitzenwerte eines Analogsignals (Vin) detektiert und
digitale Ergebnisse ausgibt, die den detektierten Spitzenwerten
entsprechen. Der Spitzenmeßaufbau der 1 umfasst einen Analog-Digital-Wandler 100, eine
Bezugsspannungsquelle 130, einen Kondensator 160,
eine Diode 190 und einen Rücksetzschalter 150,
der geschaltet ist, um den Kondensator 160 zu entladen.
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Der Analog-Digital-Wandler 100 ist
eine bekannte Vorrichtung, die unterschiedliche Eingangsanschlüsse 120, 140 aufweist.
Ein erster Eingangsanschluss ist ein Spitzenspannungseingangsanschluss 140,
der verbunden ist, um die Spitzenspannung (Vpeak)
des Analogsignals (Vin) zu empfangen, das
an die Eingangsanschlüsse 170, 180 des
Spitzenmeßaufbaus
angelegt wird.
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Ein zweiter Eingangsanschluss ist
ein Bezugsspannungseingangsanschluss 120. Der Bezugsspannungseingangsanschluss 120 ist
mit einer Bezugsspannungsquelle 130 verbunden, um eine Bezugsspannung
(Vref) bereitzustellen. Wie in 1 gezeigt, ist die andere
Seite der Bezugsspannungsquelle 130 mit einer gemeinsamen
Masseleitung verbunden, die ferner mit dem Eingangsanschluss 180 verbunden
ist.
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Ein weiterer Eingangsanschluss des
herkömmlichen
Analog-Digital-Wandlers 100 ist ein Taktanschluss 110,
um ein äußeres Taktsignal
zu empfangen, das verwendet werden kann, um interne Vorrichtungen
des Analog-Digital-Wandlers 100 zu synchronisieren.
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Wie oben erwähnt, ist der Eingangsanschluss 170 des
Spitzenmeßaufbaus
mit dem Spitzenspannungseingangsanschluss 140 des Analog-Digital-Wandlers 100 verbunden.
Diese Verbindung wird im folgenden als Eingangsleitung bezeichnet.
Zwischen der Eingangsleitung und der gemeinsamen Masseleitung sind
der Kondensator 160 und der Rücksetzschalter 150 dazu
parallelgeschaltet.
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Der Anschluss 140 empfängt ein
gleichgerichtetes analoges Spannungssignal, und auch der Kondensator 160 empfängt die
angelegte gleichgerichtete analoge Spannung. Der Kondensator 160 wird
geladen und hält
eine Spannung, die der gegenwärtig
angelegten analogen Spannung entspricht. Diese gehaltene Spannung
ist eine Spitzenspannung der angelegten analogen Spannung, und der
Analog-Digital-Wandler 100 wandelt die gehaltene Spitzenspannung
in Digitaldaten um.
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Der Spitzenmeßaufbau der 1 weist mehrere Nachteile auf. Insbesondere
ist die Verwendung des Kondensators 160 und des Rücksetzschalters 150 zur
Entladung des Kondensators 160 nachteilig. Auf die graphischen
Signaldarstellungen der 2 bezugnehmend,
wird die Funktion des herkömmlichen
Spitzenmeßaufbaus
der 1 detaillierter
erläutert,
und die Nachteile werden dargelegt. 2 stellt
ein Beispiel eines Eingangssignals dar, das an den Eingangsanschlüssen 170, 180 des
Spitzenmeßaufbaus
der 1 empfangen wird.
Ferner wird ein Rücksetzsignal
dargestellt, das anzeigt, wenn der Rücksetzschalter 150 des
Spitzenmeßaufbaus
der 1 den Kondensator 160 entlädt.
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Nachdem der Rücksetzschalter 150 ausgeschaltet
wird, ist der entladene Kondensator 160 dann bereit, eine
Spannungsspitze des angelegten Eingangssignals zu speichern. Die
graphischen Signaldarstellungen der 2 zeigen,
dass die Abfallflanke 230 des Rücksetzsignals die Ladung des
Kondensators 160 einleitet. Der Kondensator 160 hält die erste
Spannungsspitze 240 des Eingangssignals so lange, bis eine
weitere, höhere
Spannungsspitze 250, 260 angelegt wird, oder bis
der Kondensator 160 durch den Rücksetzschalter 150 entladen
wird. Folglich repräsentiert
die Kondensatorspannung das Maximum der Eingangsspannung (Vin) seit dem letzten Rücksetzen, folglich die Eingangsspannungsspitze.
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Wenn der Kondensator 160 einen
Spannungspegel hält,
erzeugt der angeschlossene Analog-Digital-Wandler 100 eine
digitale Ausgabe, die dem gehaltenen Spannungspegel entspricht.
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Es ist wohlbekannt, dass sich jeder
Kondensator infolge von Leckströmen
entlädt.
Dieser Entladungsprozess verursacht einen Fehler 220, der
den gegenwärtig
gespeicherten Spitzenspannungspegel 260 mit der Zeit senkt.
Der gesenkte Spitzenspannungspegel wird an den Analog-Digital-Wandler 100 geliefert,
und der Analog-Digital-Wandler 100 erzeugt Aus gangsdaten,
die nicht den ursprünglichen
Spitzenspannungspegel der analogen Spannung repräsentieren, die an den Spitzenmeßaufbau
der 1 angelegt wird,
sondern den verminderten Pegel.
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Angenommen, dass der Kondensator
der 1 ein gleichgerichtetes
Spannungssignal empfängt,
das durch eine Eingangsschaltung erzeugt wird, die eine Diode und
eine Stromquelle zur Erzeugung eines Vorstroms umfasst, um die Diode
auf einen gegebenen Arbeitspunkt in Durchlassrichtung zu halten,
dann wird die Stromquelle zusätzlich
zum oben beschriebenen Entladungseffekt eine weitere Abnahme des
gespeicherten Spannungspegels des Kondensators 160 verursachen,
da der Strom der Stromquelle die Entladung des Kondensators 160 beschleunigen
wird.
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Ein weiterer Nachteil des herkömmlichen Aufbaus
der 1 ist die Tatsache,
dass die Entladung des Kondensators 160 einen zeitabhängigen Fehler
einführt.
Daher ist es notwendig, zwischen der Meßzeit, der Entladung des Kondensators 160 und, im
Falle eines gleichgerichteten Signals, dem Vorstrom der Diode zur
Gleichrichtung abzuwägen,
um arbeitspunktabhängige
Fehler zu minimieren, und um die benötigte Signalbandbreite bereitzustellen.
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Die oben beschriebenen Effekte sind
schwierig ins Gleichgewicht zu bringen, und vermindern die verfügbare Signalbandbreite.
Ferner führen
die Nachteile zu einer verminderten Arbeitsgeschwindigkeit des Spitzenmeßaufbaus
und führen
zu einer geringeren Präzision
und geringeren Genauigkeit.
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Druckschrift
DE 195 36 819 C2 beschreibt eine
Einrichtung zum Überwachen
von Gleichspannungen. Es werden vier möglicherweise wechselspannungsbehaftete
Gleichspannungen als Eingangsspannungen U1 bis U4 über gleichartig
ausgeführte
Eingangsschaltungen auf vier Eingänge eines Multiplexers geführt. Dieser
Multiplexer wird über Steuereingänge von
einem Steuerregister so gesteuert, dass die anliegenden Eingangsspannungen
U1 bis U4 zyklisch nacheinander auf den Ausgang des Multiplexers
geschaltet werden. Von dort gelangen sie über einen als Operationsverstärker ausgebildeten
Summierverstärker
auf den Eingang eines Analog-/Digitalwandlers.
Dieser Analog-/Digitalwandler setzt den ihm zugeführten analogen
Eingangsspannungswert in einen entsprechenden Digitalwert um und
gibt diesen seriell über
einen Datenausgang an eine nachgeordnete Datenverarbeitungseinrichtung aus,
die beispielsweise als Controller ausgeführt ist.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, eine verbesserte Spannungsspitzen-Messvorrichtung,
einen integrierten Schaltungschip, einen WLAN-Empfänger und
ein Betriebsverfahren zur Durchführung
einer Spannungsspitzen-Messung bereitzustellen, die eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit,
hohe Präzision
und hohe Genauigkeit zulassen können.
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In einer Ausführungsform wird eine Spannungsspitzen-Messvorrichtung
zur Messung eines Spitzenwerts einer analogen Spannung bereitgestellt.
Die Vorrichtung umfasst einen Ana log-Digital-Wandler, der geschaltet
ist, um eine Eingangsspannung zu empfangen. Der Analog-Digital-Wandler
umfasst eine Spannungspegel-Detektionseinheit, die angepasst ist,
einen Spannungspegel derempfangenen Eingangsspannung zu detektieren,
und einen digitalen Speicher, der mit der Spannungspegel-Detektionseinheit
verbunden ist, um den detektierten Spannungspegel zu empfangen und
zu speichern. Der digitale Speicher ist angepasst, den gespeicherten
Spannungspegel nur dann durch einen gegenwärtig detektierten Spannungspegel
zu aktualisieren, wenn der gegenwärtig detektierte Spannungspegel
höher als
der gespeicherte Spannungspegel ist, oder den gespeicherten Spannungspegel nur
dann durch einen gegenwärtig
detektierten Spannungspegel zu aktualisieren, wenn der gegenwärtig detektierte
Spannungspegel niedriger als der gespeicherte Spannungspegel ist.
Der digitale Speicher ist in der Lage, einen Digitalcode auszugeben,
der dem gespeicherten Spannungspegel entspricht.
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In einer weiteren Ausführungsform
weist ein integrierter Schaltungschip einen Schaltungskomplex zur
Messung eines Spitzenwerts einer analogen Spannung auf. Der integrierte
Schaltungschip umfasst eine Analog-Digital-Wandlerschaltung, die
geschaltet ist, um eine Eingangsspannung zu empfangen. Die Analog-Digital-Wandlerschaltung
umfasst eine Spannungspegel-Detektionsschaltung, die angepasst ist,
einen Spannungspegel der empfangenen Eingangsspannung zu detektieren,
und eine digitale Speicherschaltung, die mit der Spannungspegel-Detektionsschaltung
verbunden ist, um den detektierten Spannungspegel zu empfangen und
zu speichern. Die digitale Speicherschaltung ist angepasst, den
gespeicherten Spannungspegel nur dann durch einen gegenwärtig detektierten
Spannungspegel zu aktualisieren, wenn der gegenwärtig detektierte Spannungspegel
höher als
der gespeicherte Spannungspegel ist, oder den gespeicherten Spannungspegel
nur dann durch einen gegenwärtig
detektierten Spannungspegel zu aktualisieren, wenn der gegenwärtig detektierte
Spannungspegel niedriger als der gespeicherte Spannungspegel ist.
Die digitale Speicherschaltung ist in der Lage, einen Digitalcode
auszugeben, der dem gespeicherten Spannungspegel entspricht.
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In einer anderen Ausführungsform,
wird ein WLAN-Empfänger
bereitgestellt, der eine Spannungsspitzen-Meßvorrichtung zur Messung eines Spitzenwerts
einer analogen Spannung aufweist. Die Vorrichtung umfasst einen
Analog-Digital-Wandler, der geschaltet ist, um eine Eingangsspannung
zu empfangen. Der Analog-Digital-Wandler umfasst eine Spannungspegel-Detektionseinheit,
die angepasst ist, einen Spannungspegel der empfangenen Eingangsspannung
zu detektieren, und einen digitalen Speicher, der mit der Spannungspegel-Detektionseinheit
verbunden ist, um den detektierten Spannungspegel zu empfangen und
zu speichern. Der digitale Speicher ist angepasst, den gespeicherten Spannungspegel
nur dann durch einen gegenwärtig detektierten
Spannungspegel zu aktualisieren, wenn der gegenwärtig detektierte Spannungspegel
höher als
der gespeicherte Spannungspegel ist, oder den gespeicherten Spannungspegel
nur dann durch einen gegenwärtig
detektierten Spannungspegel zu aktualisieren, wenn der gegenwärtig detektierte Spannungspegel
niedriger als der gespeicherte Spannungspegel ist. Der digitale
Speicher ist in der Lage, einen Digitalcode auszugeben, der dem
gespeicherten Spannungspegel entspricht.
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In noch einer anderen Ausführungsform
wird ein Verfahren zur Messung eines Spitzenwerts einer analogen
Spannung bereitgestellt. Das Verfahren umfasst: Empfang einer Eingangsspannung
in einem Analog-Digital-Wandler, Detektion eines Spannungspegels
der empfangenen Eingangsspannung, Speichern des detektierten Spannungspegels
in einem digitalen Speicher, und Ausgeben eines Digitalcodes, der
dem gespeicherten Spannungspegel entspricht. Der gespeicherte Spannungspegel
wird nur dann durch einen gegenwärtig
detektierten Spannungspegel aktualisiert, wenn der gegenwärtig detektierte Spannungspegel
höher als
der gespeicherte Spannungspegel ist, oder der gespeicherte Spannungspegel
wird nur dann durch einen gegenwärtig
detektierten Spannungspegel aktualisiert, wenn der gegenwärtig detektierte
Spannungspegel niedriger als der gespeicherte Spannungspegel ist.
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Die beigefügten Zeichnungen sind in die
Beschreibung eingebaut und bilden einen Teil von ihr, zum Zweck,
die Prinzipien der Erfindung zu erläutern. Die Zeichnungen sollen
nicht so aufgefasst werden, dass sie die Erfindung nur auf die dargestellten
und beschriebenen Beispiele einschränken, wie die Erfindung ausgeführt und
verwendet werden kann. Weitere Merkmale und Vorteile werden aus
der folgenden und spezielleren Beschreibung der Erfindung deutlich
werden, wie sie in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt wird. Es zeigen:
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1 einen
typischen Aufbau zur Messung von Spannungsspitzenwerten;
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2 ein
Beispiel von Eingangssignalen, die an den Aufbau der 1 angelegt werden;
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3 ein
Blockdiagramm einer Spannungsspitzen-Meßvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform;
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4 ein
Blockdiagramm einer Spannungsspitzen-Meßvorrichtung gemäß einer
anderen Ausführungsform,
die eine Eingangsschaltung umfasst;
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5 ein
Beispiel von Eingangssignalen, die an die Spannungsspitzen-Meßvorrichtung
der 4 angelegt werden;
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6 ein
zu jenem der 4 ähnliches Blockdiagramm
mit einer anderen Eingangsschaltung gemäß einer weiteren Ausführungsform;
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7 ein
Beispiel von Eingangssignalen, die an die Spannungsspitzen-Meßvorrichtung
der 6 angelegt werden;
und
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8 einen
Ablaufplan, der das Verfahren zur Messung von Spannungsspitzen unter
Verwendung der Vorrichtung gemäß einer
der Ausführungsformen
veranschaulicht.
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Die veranschaulichenden Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme auf die Figurenzeichnungen
beschrieben, wobei gleiche Elemente und Strukturen mit gleichen Bezugszahlen
angegeben werden.
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Nun auf die Zeichnungen, insbesondere
auf 3 bezugnehmend,
wird ein Blockdiagramm einer Spannungsspitzen-Meßvorrichtung zur Messung eines
Spitzenwerts einer analogen Spannung (Vin)
dargestellt. Gemäß einer
Ausführungsform
umfasst die Vorrich tung einen Analog-Digital-Wandler 300 und eine
Eingangsschaltung, die mit dem Analog-Digital-Wandler verbunden ist, um die
analoge Spannung (Vin) und eine Bezugsspannung
(Vref) bereitzustellen.
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Der in 3 gezeigte
Analog-Digital-Wandler umfasst eine Spannungspegel-Detektionseinheit 305,
die mit einem ersten Eingangsanschluss 330 verbunden ist,
um eine Eingangsspannung zu empfangen. Die Spannungspegel-Detektionseinheit 305 ist
angepasst, einen Spannungspegel der empfangenen Eingangsspannung
zu detektieren, indem die Eingangsspannung mit vordefinierten Bezugsspannungen
verglichen wird. Wie in der Figur gezeigt, ist ein zweiter Eingangsanschluss 335 des
Analog-Digital-Wandlers 300 mit einer Bezugsspannungsquelle 340 verbunden
und ist ferner mit einem Bezugsteiler Spannungsteiler 320 verbunden,
um die vordefinierten Bezugsspannungen beruhend auf der Eingangsbezugsspannung
(Vref) zu erzeugen. Der Bezugsteiler 320 ist
dazu eingerichtet, die erzeugte Bezugsspannungen an die Spannungspegel-Detektionseinheit 305 zu
liefern.
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Die Spannungspegel-Detektionseinheit 305 in
der vorliegenden Ausführungsform
der 3 umfasst mehrere
Schwellenschalter, um einen Spannungspegel der empfangenen Eingangsspannung (Vin) zu detektieren, wobei die obenerwähnten erzeugten
Bezugsspannungen die Schwellenspannungen für die Schwellenschalter definieren.
Die Schwellenschalter detektieren einen Spannungspegel, wenn die
empfangene Eingangsspannung (Vin) jeweilige Schwellen überschreitet,
und der angeschlossene digitale Speicher 310 hält diesen
Status. Sobald der digitale Speicher die Daten speichert, die anzeigen, dass
eine einzelne Schwelle überschritten
wurde, werden diese Daten selbst dann gehalten, wenn die Eingangsspannung
unter die jeweilige Schwelle fällt.
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Der digitale Speicher 310 ist
angepasst, einen gegenwärtig
detektierten Spannungspegel zu speichern und einen gespeicherten
Spannungspegel mit dem gegenwärtig
detektierten Spannungspegel zu aktualisieren. Der Speicher aktualisiert
den gespeicherten Spannungspegel nur dann durch einen gegenwärtig detektierten
Spannungspegel, wenn der gegenwärtig
detektierte Spannungspegel höher
als der gespeicherte Spannungspegel ist, oder aktualisiert dem gespeicherten
Spannungspegel nur dann durch einen gegenwärtig detektierten Spannungspegel,
wenn der gegenwärtig
detektierte Spannungspegel niedri ger als der gespeicherte Spannungspegel ist.
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In der vorliegenden Ausführungsform
umfasst der digitale Speicher 310 mehrere Latchflipflop-Einheiten,
wobei jede der Latchflipflop-Einheiten mit einem Schwellenschalter
der Spannungspegel-Detektionseinheit 305 verbunden ist,
um ein mit dem Spannungspegel verbundenes Bit zu empfangen. Dieses
mit dem Spannungspegel verbundene Bit umfasst die Information, ob
die angelegte Eingangsspannung des Analog-Digital-Wandlers 300 die
jeweilige Schwelle überschritten
hat oder nicht.
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Der digitale Speicher 310 und
daher die Latchflipflop-Einheiten sind durch ein Rücksetzsignal rücksetzbar,
das an einem Rücksetzanschluss 325 empfangen
wird. Die Latchflipflop-Einheiten des digitalen Speichers 310 speichern
die obenerwähnten mit
dem Spannungspegel verbundenen Bits, indem sie die zugehörigen Latchflipflop-Einheiten
umschalten.
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Die gespeicherten Bits im digitalen
Speicher bilden einen Digitalcode, der den gegenwärtig detektierten
Spannungspegel repräsentiert.
Dieser Digitalcode wird zu einer verbunden Decodereinheit 315 übertragen,
und die Decodereinheit 315 erzeugt digitale Ausgangsdaten
der Spannungsspitzen-Meßvorrichtung.
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Im folgenden wird die Funktion des
oben beschriebenen Analog-Digital-Wandler 300 unter Bezugnahme
auf 4 detaillierter
beschrieben. Es kann erkannt werden, dass sich die Ausführungsform der 4 von jener der 3 in der Eingangsschaltung
unterscheidet, die mit dem Analog-Digital-Wandler 300 verbunden
ist. Der Anschluss 420 empfängt eine analoge Spannung,
und es ist eine Diode 410 vorgesehen, um die empfangene
analoge Spannung gleichzurichten, so dass negative Spannungen abgeschnitten
werden. Die gleichgerichtete analoge Spannung wird an den Analog-Digital-Wandler 300 geliefert.
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Die Eingangsschaltung umfasst ferner
eine Stromquelle 400, die mit der Diode 410 und
einer Masseleitung der Eingangsschaltung verbunden ist. Die Stromquelle 400 ist
angepasst, einen Durchlassvorstrom zu erzeugen, um die Diode 410 auf
einem definierten Arbeitspunkt zu halten.
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Die Bezugsspannungsquelle 340 ist
mit der Masseleitung der Eingangsschaltung und ferner mit dem Bezugsspannungseingangsanschluss 335 des Analog-Digital-Wandlers 300 verbunden,
um eine Bezugsspannung an die Teilereinheit 320 zu liefern. Die
Teilereinheit 320 ist zur Teilung der Eingangsbezugsspannung
der Bezugsspannungsquelle 340 in vordefinierte Spannungen
vorgesehen, um Schwellenspannungen für die Schwellenschalter in
der Spannungspegel-Detektionseinheit 305 bereitzustellen.
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Die Funktion der Spannungsspitzen-Meßvorrichtung,
die einen Gleichrichter verwendet, wie in 4 gezeigt, wird im folgenden unter Bezugnahme auf
die dargestellten graphischen Signaldarstellungen der 5 erläutert.
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Ein in der obersten graphischen Signaldarstellung
gezeigte Kurve ist ein Beispiel der analogen Spannung 500 (Vin), die an die Eingangsschaltung der 4 angelegt wird. Eine andere
Kurve stellt die gleichgerichtete Spannung 530 (Vref) dar, die in den Analog-Digital-Wandler 300 eingegeben
wird. Ferner wird eine Spitzenspannungskurve 510 (Vpea
k) gezeigt, die
den Wert des digitalen Ausgangssignals des digitalen Speichers 310 anzeigt. Überdies
ist ein Rücksetzsignal
als auch die digitale Darstellung 540 des Ausgangssignals
des digitalen Speichers 310 und die Datenausgabe der Spannungsspitzen-Meßvorrichtung
dargestellt.
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Die Abfallflanke 550 des
Rücksetzsignals beendet
den Rücksetzzustand
des digitalen Speichers 310 des Analog-Digital-Wandlers 300.
Die Spannungspegel-Detektionseinheit 305 startet die Detektion
eines ersten Spannungsspitzenpegels 560 des gleichgerichteten
analogen Eingangssignals (Vrect). Der erste
Spannungsspitzenpegel 560 wird durch den digitalen Speicher 310 so
lange gehalten, bei ein höherer
Spannungspegel 570 detektiert wird. Sobald der Pegel auf
den Spannungspegel 570 aktualisiert worden ist, wird dieser
so lange gehalten, bis ein weiterer, noch höherer Spannungspegel 520 detektiert
wird. Dieser Prozess geht so lange weiter, bis kein höherer Spannungspegel
mehr detektiert wird. Der erwähnte
Prozess geht weiter, bis eine Anstiegsflanke 580 des Rücksetzsignals 500 empfangen
wird. In einer anderen Ausführungsform
ist der Prozess unabhängig
von der Anstiegsflanke.
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Der digitale Speicher 310 empfängt die
gegenwärtig
detektierte Spannung als einen Digitalcode. Dieser Digitalcode wird
durch den digitale Speicher gehalten, wenn die Spannung höher als
die vorhergehend gespeicherte Spannung ist, und an die Decodereinheit 315 ausgegeben.
Der Digitalcode kann gleichzeitig mit jeder Aktualisierung ausgegeben
werden.
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Der Decoder 315 erzeugt
Digitaldaten aus dem empfangenen Digitalcode, indem er den Code decodiert.
In einer Ausführungsform
leitet die Anstiegsflanke 580 des Rücksetzsignals eine Ausgabe der
erzeugten Digitaldaten als ein digitales Ausgangssignal der Spitzenwert-Meßvorrichtung
ein.
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Eine weitere Ausführungsform der Spannungsspitzen-Meßvorrichtung
wird in 6 dargestellt.
Die Vorrichtung der 6 unterscheidet
sich von der oben beschriebenen Ausführungsform der 4 im Aufbau der Eingangsschaltung, die
die Eingangsspannung an den Analog-Digital-Wandler 300 liefert,
und in der Ausführung
der Spannungspegel-Detektionseinheit 305.
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Die Eingangsschaltung der vorliegenden Ausführungsform
der 6 ist ein Absolutwertgenerator,
der eine analoge Spannung (Vin) an den Eingangsanschlüssen 610 der
Spannungsspitzen-Meßvorrichtung
empfängt.
Der Absolutwertgenerator umfasst eine Diodenbrückenschaltung 600,
die mit einem Absolutwert-Eingangsanschluss 330 des Analog-Digital-Wandlers 300 verbunden
ist.
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Die in der Spannungspegel-Detektionseinheit 305 der
vorliegenden Ausführungsform
verwendeten Vorrichtungen können
sich von den obigen Ausführungsformen
der 4 unterscheiden.
Der Aufbau der Spannungspegel-Detektionseinheit 305 wird
im folgenden detaillierter erläutert.
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Der Absolutwert-Eingangsanschluss 330 des
Analog-Digital-Wandlers 300 ist mit der Spannungspegel-Detektionseinheit 305 verbunden,
die mehrere Komparatorvorrichtungen umfasst, wobei jede der Komparatorvorrichtungen
so geschaltet ist, dass sie das Absolutwert-Eingangssignal (Vabs) empfängt.
Jede der Komparatoreinheiten ist ferner mit der Teilereinheit 320 verbunden,
um eine einzelne Teilerspannung zu empfangen.
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Die Ausgangsanschlüsse der
Komparatoreinheiten sind mit dem digitalen Speicher 310 zur
Lieferung der Komparatorergebnisse verbunden. Wie oben beschrieben,
umfasst der digitale Speicher 310 einen Rücksetzanschluss
zum Empfang eines Rücksetzsignals,
und der digitale Speicher 310 ist mit der Decodereinheit 315 zur
Lieferung des Digitalcodes verbunden, der mit dem detektierten Spannungsspitzenpegel
verbunden ist. In einer anderen Ausführungsform erzeugt die Decodereinheit 315 digitale Ausgangsdaten,
die ausgegeben werden sollen, wenn am Rücksetzanschluss 325 eine
Anstiegsflanke empfangen wird.
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Es wird im folgenden auf die graphischen
Signaldarstellungen der 7 bezug
genommen, um die Ausführungsform
der 6 detaillierter
zu beschreiben. Die Signale der 7 unterscheiden
sich von jenen der 5 hauptsächlich darin,
dass vielmehr Absolutwerte 730 (Vabs)
in den Analog-Digital-Wandler 300 eingegeben werden, als
gleichgerichtete Spannungen. Das heißt, der Analog-Digital-Wandler 300 empfängt nur
positive Spannungen.
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Wie oben erwähnt, umfasst die Spannungspegel-Detektionseinheit 305 in
der Ausführungsform der 6 mehrere Komparatoreinheiten
zur Detektion eines Spannungsspitzenpegels der empfangenen Eingangsspannung
(Vabs), wobei die empfangene Eingangsspannung
mit den obenerwähnten
Bezugsspannungen verglichen wird, die durch die Teilereinheit 320 vordefiniert
werden.
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Jede der Komparatoreinheiten gibt
ein Komparatorergebnis aus, das einer der vordefinierten Bezugsspannungen
entspricht, die durch die Teilereinheit 320 bereitgestellt
werden, und das jeweils einem Bit des gegenwärtig detektierten Spannungspegels entspricht.
Die Komparatorergebnisse werden zum digitalen Speicher 310 übertragen,
der die Vergleichsergebnisse als Digitalcode hält, wenn die Ergebnisse anzeigen,
dass ein vorhergehend gespeicherter Spitzenwert überschritten worden ist.
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Gleichzeitig überträgt der digitale Speicher 310 den
entsprechenden Digitalcode zur Decodereinheit 315. Dies
wird in 7 gezeigt, wo
sich die Speicherausgabe immer dann ändert, wenn die Spannungsspitze
aktualisiert wird. Das heißt,
jeder neue Spannungspegel, der höher
als der vorhergehend detektierte Spannungspegel ist, bewirkt ein
digitales Ausgangssignal an die Decodereinheit 315. In der
vorliegenden Ausführungsform
erzeugt die Decodereinheit 315 dann die digitale Ausgabe
der Spannungsspitzen-Meßvorrichtung.
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In einer weiteren Ausführungsform
detektiert der Analog-Digital-Wandler einen höheren Spannungspegel, bis die
Anstiegsflanke 780 des Rücksetzsignals empfangen wird.
Wenn die Anstiegsflanke 780 des Rücksetzsignals empfangen wird,
erzeugt die Decodereinheit 315 die digitale Ausgabe der
Spannungsspitzen-Meßvorrichtung.
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Sich nun 8 zuwendend, wird ein Ablaufplan des
Prozesses der Messung von Spannungsspitzen gemäß einer Ausführungsform
dargestellt. Aufgrund der Tatsache, dass die oben beschriebene Spannungsspitzen-Meßvorrichtung
die Messung der Spannungsspitzen mit einer Abfallflanke des Rücksetzsignals
startet, wird bei Schritt 800 das Rücksetzsignal detektiert.
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Wenn das Rücksetzsignal einen hohen Pegel
aufweist, wird bei Schritt 810 der digitale Speicher rückgesetzt.
Wenn das Rücksetzsignal
eine Abfallflanke aufweist, wird die Spannungsspitzen-Meßvorrichtung
auf die Detektion von Spannungsspitzen vorbereitet und empfängt bei
Schritt 820 ein Signal. Der Spannungspegel des empfangenen Signals
wird dann bei Schritt 830 detektiert. Der gegenwärtig detektierte Spannungspegel
wird nun bei Schritt 840 mit einem vorhergehend gespeicherten Spannungspegel
verglichen. Wenn der gegenwärtig
detektierte Spannungspegel größer als
der vorhergehend gespeicherte Spannungspegel ist, wird bei Schritt
850 der neue Spannungspegel gespeichert. Das heißt, der vorhergehend gespeicherte
Spannungspegel wird bei Schritt 850 durch den gegenwärtig detektierten
Spannungspegel aktualisiert. Der gespeicherte oder aktualisierte
Spannungspegel wird dann bei Schritt 860 als Digitalcode ausgegeben.
Nach der Ausgabe des Digitalcodes bei Schritt 860 kehrt der Prozess
der Messung der Spannungsspitzen zurück, um die Detektion fortzusetzen.
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Wenn jedoch der detektierte Spannungspegel
niedriger als der vorhergehend gespeicherte Spannungspegel ist,
wird der Prozess der Messung der Spannungsspitzen beginnend mit
Schritt 840 wiederholt.
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Wie aus der vorhergehenden Beschreibung deutlich
wird, können
alle beschriebenen Ausführungsformen
vorteilhafterweise eine hohe Genauigkeit, hohe Präzision und
erhöhte
Arbeitsgeschwindigkeit bereitstellen, da die Nutzung des Kondensators 160 vermieden
wird. Überdies
stellt dies den Vorteil bereit, dass kein zeitabhängiger Fehler
eingeführt wird,
der in den Systemen des Stands der Technik durch Ladung und Entladung
des Kondensators 160 verursacht wurde. Dies vereinfacht
die Timingprozesse, da keine Zeitverzögerung vorhanden ist. Ferner kann
die Ausführungsform
sogar in Systemen verwendet werden, wo die Datenerfassung durch
ein asynchrones Timing betrieben wird.
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Die bereitgestellte gegenseitige
Verbindung des Absolutwertgenerators und des Analog-Digital-Wandlers 300,
die in der obigen Ausführungsform beschrieben
wird, kann zusätzliche
Vorteile bieten.
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Die Speicherung der Spannungsspitzen durch
einen eingebauten digitalen Speicher 310, und insbesondere
mittels Latchflipflop-Einheiten, kann ferner den Vorteil bereitstellt,
dass der gespeicherte Spannungspegel unabhängig von Leckströmen oder anderen
Störungen
absolut stabil gehalten wird. Dies macht es möglich, die Erfassungsfehler
in einem vernünftigen
Bereich zu halten.
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Die Anordnungen können ferner den Vorteil aufweisen,
eine höhere
Bandbreite bereitzustellen, da keine Ladung und Entladung der Kondensatoren erforderlich
ist. Überdies
kann die Datenerfassung unmittelbar nach der jeweiligen Meßperiode
beendet werden. Jede Verlustleistung wird so weit wie möglich reduziert.
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Überdies
kann die Herstellung vereinfacht werden, da die Anordnungen eine
verminderte Anzahl von Bauteilen verwenden. Daher können die oben
beschriebenen Ausführungsformen
tatsächlich die
Produktionskosten reduzieren.
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Während
die Erfindung bezüglich
physikalischer Ausführungsformen
beschrieben worden ist, die entsprechend zu ihr aufgebaut sind,
wird es Fachleuten klar sein, dass verschiedene Modifikationen, Variationen
und Verbesserungen der vorliegenden Erfindung im Lichte der obigen
Lehren und innerhalb des Anwendungsbereiches der beigefügten Ansprüche vorgenommen
werden können,
ohne den Geist und den beabsichtigten Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Während
zum Beispiel die obigen Ausführungsformen
als Detektion positiver Spannungsspitzen beschrieben worden sind,
können
in ziemlich derselben Weise, wie oben erläutert, andere Ausführungsformen
zur Detektion negativer Spitzen bereitgestellt werden.