DE10239603B3

DE10239603B3 - Vorrichtung zum Befestigen einer Angelrolle an einer Angelrute

Info

Publication number: DE10239603B3
Application number: DE2002139603
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Henschel
Original assignee: Individual
Current assignee: HENSCHEL, KARL-HEINZ, 71723 GROSSBOTTWAR, DE; HENSCHEL, KARL-HEINZ, DE
Priority date: 2002-08-28
Filing date: 2002-08-28
Publication date: 2004-01-08
Anticipated expiration: 2022-08-29

Abstract

Bekannte Vorrichtungen zum Befestigen einer Angelrolle an einer Angelrute sind Schraubenrollenhalter an der Angelrute und Rollenfuß an der Angelrolle. Sie bestehen aus vielen Teilen und sind zumindest in den stabilen Ausführungen groß und schwer. DOLLAR A Die beschriebene Vorrichtung soll den Effekt erzielen, nur aus wenigen Teilen zu bestehen und leicht zu sein. DOLLAR A Die Lösung erfolgt dadurch, dass einer Angelrolle 5 ein zapfenförmiges Verbindungsteil 4 zugeordnet ist, welches in das als Hülse 3 ausgebildete Ende des rohrförmigen Rutengrundkörpers 1 steckbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen einer Angelrolle an einer Angelrute.
Beim Angeln sind Angelrolle und Angelrute zusammengebaut, bilden also eine Einheit. Die Verbindung der beiden Teile muss sehr fest sein, um die statischen und dynamischen Kräfte, die während des Angelns auf das Gerät wirken, aufnehmen zu können.
Zum Zwecke des einfachen Transportes ist es aber ebenfalls Stand der Technik, dass die Verbindung zwischen Angelrute und Angelrolle leicht demontierbar sein muss.

Um dieses Ziel zu erreichen, wurden verschiedene Formen von Verbindungen zwischen Angelrute und Angelrolle entwickelt.

( U.S. 905428 , U.S. 5600915 , U.S. 5347742 , U.S. 6105301 , U.S. 5606819 , U.S. 6067740 , U.S. 5956884 , U.S. 4646460 )

Die bekannten Verbindungen zwischen Angelrolle und Angelrute basieren fast ausschließlich darauf, dass ein beidseitig keilförmiges Teil, welches an der Angelrolle befestigt ist und welches Rollenfuß genannt wird, mittels zweier ringförmiger Hülsen, die sich an der Angelrute als Teile oder Ganzes des so genannten Rollenhalters befinden, eingespannt wird.

Bei einfachen Lösungen wird der Rollenfuß auf den Griff der Angelrute aufgesetzt und die Ringe werden über die keilförmigen Enden des Rollenfußes geschoben. Durch die Federung des meist aus Kork bestehenden Rutengriffes und die Keilwirkung wird die Rolle gehalten. Nachteilig an dieser Verbindung ist, dass sie sich nach einiger Zeit durch verschiedene beim Angeln auftretende Kräfte lockern kann.

Andere Lösungen nutzen eine Gewindemutter, um eine verschiebbare Hülse auf dem mit Gewinde versehenen Grundkörper des Rollenhalters gegen eine andere stationär befestigte Hülse zu schieben und durch diese Bewegung den Rollenfuß zwischen den beiden Hülsen einzuspannen. Diese Lösung ist stabiler als die vorher beschriebene. Nachteilig ist aber, dass sich die Verbindung oft nicht einfach lösen lässt, da sich die verschiebbare Hülse auf dem keilförmigen Rollenfuß verklemmt.

Aus diesem Grunde wurde eine weitere Verbesserung eingeführt, bei der die verschiebbare Hülse durch die Gewindemutter beim Rückwärtsschrauben wieder zurückgezogen wird und damit den Rollenfuß freigibt.

Nachteilig an dieser Konstruktion ist jedoch, dass sie sich durch Lockerung der Gewindemutter auf dem Rollenhaltergrundkörper die Verbindung zwischen Rolle und Rute unbeabsichtigt lösen kann.

Um diesen Nachteil zu umgehen, verwendet eine weitere Lösungen eine zweite Gewindemutter zum Kontern der erste Gewindemutter. Zur Erhöhung der Reibung und damit gegen unbeabsichtigtes Lösen befindet sich zwischen den beiden Muttern ein Gummiring. Mit dieser Lösung wird eine stabile und wieder leicht lösbare Verbindung zwischen der Angelrolle und der Angelrute erzielt.

Nachteilig an dieser Lösung ist die Vielzahl der erforderlichen Teile und das damit verbundene Gewicht. Außerdem muss der oben beschriebene Rollenhalter selbst mit hohem Aufwand an dem meist rohrförmigem Rutengrundkörper ("blank") der Angelrute befestigt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Befestigen einer Angelrolle an einer Angelrute zu finden, die einfach ist, die Rolle beim Angeln fest an der Rute hält und die sich bei Bedarf leicht lösen lässt.

Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Durch diese Lösung wird eine einfache Verbindung zwischen Angelrolle und Angelrolle erzielt, welche die Rolle fest an der Rute hält, jedoch im Bedarfsfall ebenfalls einfach zu lösen ist.

Moderne Angelruten werden fast ausschließlich aus Werkstoffen wie Glasfaser oder Kohlefaser hergestellt. Bei der Herstellung des Rutenrohlings werden diese Materialien um einen Stahlkern gewickelt und mit Kunstharzen verbunden. Durch den dabei zwangsläufig nach Entfernen des Stahlkernes entstehenden rohrförmigen Querschnitt ist es sehr einfach, die Verbindungshülse an das jeweilige Ende des Rutenteiles mit anzuarbeiten, in die das nächste Teil der Angelrute eingesteckt werden kann.

Die Rolle kann mit ihrem zapfenförmigen Verbindungsteil nun direkt in das speziell als Verbindungshülse ausgebildete Ende des Rutenrohres eingesteckt werden. Die Verbindung erfolgt über Reibung, genau wie die Verbindungen der einzelnen Rutensegmente untereinander.

Eine wertere vorteilhafte Ausbildung dieser Vorrichtung kann dadurch geschehen, dass ein zweites zapfenförmiges Verbindungsteil an der Rolle für eine Verlängerung des Handgriffes der Angelrute genutzt werden kann.

Selbstverständlich ist es erfindungsgemäß ebenfalls möglich, die Enden des Rutengrundkörpers und oder der Verlängerung des Hangriffes mit einem Zapfen und die Rolle mit einer oder mehreren Hülsen zu versehen.

Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung in beiliegenden Zeichnung erläutert.

Es zeigt

1 die Schnittdarstellung der Vorrichtung am Beispiel einer Fliegenrolle mit Rute im montierten Zustand
2 die Schnittdarstellung der Vorrichtung am Beispiel einer Fliegenrolle mit Rute im demontierten Zustand
3 die Schnittdarstellung der Vorrichtung am Beispiel einer beliebigen Angelrolle mit Rute und Verlängerung des Handgriffes im montierten Zustand
4 die Schnittdarstellung der Vorrichtung am Beispiel einer beliebigen Angelrolle mit Rute und Verlängerung des Handgriffes im demontierten Zustand

Dabei ist an einer Rute das Ende der rohrförmigen Rutengrundkörpers 1 im Handgriff 2 als Hülse 3 ausgebildet.
In diese Hülse 3 ist das zapfenförmige Verbindungsteil 4 der Angelrolle 5 gesteckt.
In einer weiteren Ausführungsform hat die Angelrolle 5 einen zweiten Zapfen 6 , mit dem eine Verlängerung 7 des Hangriffes 2 der Rute eingesteckt werden kann.

Claims

Vorrichtung zum Befestigen einer Angelrolle an einer Angelrute, dadurch gekennzeichnet, dass einer Angelrolle 5 ein zapfenförmiges Verbindungsteil 4 zugeordnet ist, welches in das als Hülse 3 ausgebildete Ende des rohrförmigen Rutengrundkörpers 1 steckbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1.) dadurch gekennzeichnet, dass einer Angelrolle 5 ein zweiter Zapfen 6 zugeordnet ist, in den eine Verlängerung 7 des Handgriffes 2 steckbar ist.