DE2348446C2 - Bergbauliche Gewinnungsvorrichtung - Google Patents
Bergbauliche GewinnungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein bergbauliches Gewinnungsgerät, insbesondere einen Meißelhalter mit austauschbarem
Werkzeug, mit den im Oberbegriff des vorstehenden Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Eine derartige Gewinnungsvorrichtung ist bereits aus der US-PS 33 97 012 bekannt.
Diese bekannte Vorrichtung ist jedoch insofern nachteilig, als der Werkzeughalter und die gesamte
Vorrichtung nicht für Werkzeuge unterschiedlicher Schaftdurchmesser geeignet ist. Insbesondere sitzt der
WerkzeUgschäft bei der bekannten Vorrichtung in einem Aufnahmebiock, in welchem er mittels eines in
die Umfangsnut eingreifenden Sperrgliedes gesichert ist
Aus der US-PS 35 26 435 sind elastische Sperren zum Fixieren eines Werkzeugschaftes in einer Schaflaufnabme
bekannt. Diese elastischen Sperren besitzen einen Körper aus einem nachgiebig-zusammendrückbaren
Material sowie ein Eingriffselement, welches an diesem Material befestigt ist. Das Eingriffselement besitzt eine
vorspringende Nase, die mit einer im Werkzeugschaft ausgebildeten Nut zusammenwirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gewinnungsvorrichtung der aus der US-PS 33 97 012
bekannten Gattung so auszubilden, daß der Werkzeughalter und die gesamte Vorrichtung für Werkzeuge
ίο verschiedenen Durchmessers geeignet sind.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
In den Unteransprüchen sind bevorzugte Ausführungsformen und weitere Ausbildung der Erfindung
π beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezug auf die
Zeichnung näher erläutert In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausiuhrungsform
der Gewinnungsvorrichtung,
F i g. 2 eine Rückansicht der Vorrichtung nach F i g. 1,
F i g. 3 eine Fig.! ähnliche Ansicht mit einer zweiten
Ausführungsform der Vorrichtung,
Fig.4 eine Rückansicht der Vorrichtung gemäß F ig. 3,
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des Festhalters,
F i g. 6 einen Schritt längs Linie VI-VI von F i g. 5,
F i g. 7 eine Rückansicht nach F i g. 3,
so Fig. 8 eine Fig. 5 ähnliche Ansicht mit einer weiteren Ausführungsform des Festhalters,
so Fig. 8 eine Fig. 5 ähnliche Ansicht mit einer weiteren Ausführungsform des Festhalters,
F i g. 9 einen Schnitt längs Linie IX-IX von F i g. 8,
F i g. 10 eine Rückansicht von F i g. 8,
Fig. U eine Fig.5 ähnliche Ansicht mit einer
weiteren Ausführungsform des Festhalters,
Fig. 12 eine Aufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 11.
Fig. 13 einen Schnitt längs Linie XIII-XIIl nach Fig. 11.
■to Fig. 14eine Rückansicht nach F· a. 11,und
■to Fig. 14eine Rückansicht nach F· a. 11,und
Fig. 15 einen Aufriß einer modifizierten Gewinnungsvorrichtung.
In den Fi g. 1 und 2 ist mit dem Bezugszeichen 2 ein
als Halterung beispielsweise für einen Meißel dienender « Werkzeughalter bezeichnet, der eine Längsbohrung 4
aufweist. Eine als Werkzeugsitz dienende Hülse 6 ist abnehmbar in der Bohrung 4 aufgenommen und besitzt
einen sich nach außen erstreckenden Flansch 7, der an seinem vorderen Ende eine Schulter 8 bildet, die an der
w vorderen Endfläche des Werkzeughalters 2 anliegt und als Schutz dient. Ein Gewinnungswerkzeug 10 ist
austauschbar in dem als Hülse ausgebildeten Werkzeugsitz 6 aufgenommen. Der Schaft 14 des Werkzeuges 10
ist mit einer Umfangsnut 12 versehen und besitzt in dem Abschnitt des Werkzeuges, welches sich nach außen
über den hülsenförmigen Werkzeugsitz 6 hinauserstreckt, eine Abziehnut 16 auf. Die Hülse 6 hat einen sich
nach außen erstreckenden, abgeschrägten Teil 18 an dem vorderen Ende ihrer Bohrung, um einen zusammenpassenden,
abgeschrägten Teil 20 an dem Werkzeug 10 aufzunehmen.
In der Halterung 2 ist eine Querbohrung 22 Vorgesehen, die zu der Bohrung 4 hin offen ist. Wie man
der Zeichnung entnehmen kann, ist der Querschnitt der Bohrung 22 etwas größer als ein Halbkreis. Die Hülse 6
Ist mit einer Querbohrung 24 ausgebildet, die mit der Bohrung 22 susammenpaßt, Wenn die Schulter 8 gegen
die Endfläche der Halterung 2 anstößt, Die Bohrung 24
ist weiterhin so angeordnet, daß sie mit der Nut 12 zusammenpaßt, wenn die abgeschrägten Teile 18 und 20
miteinander im Eingriff sind. Ein Festhalter 26 weist einen Hauptteil 28, der in den Bohrungen 22 und 24
aufgenommen wird, und einen Vorsprung 30 auf, der in der Nut 12 aufgenommen wird. Der Festhalter 26
besteht nach einer bevorzugten Ausführungsform aus einem zusammendrückbaren Material wie z. B. Gummi
oder Kunststoff; andererseiti kann er so aufgebaut sein, daß der Vorsprung 30 von der Nut 12 heruntergedrückt
werden kann. Die Hülse 6 wird nach einer bevorzugten Ausführungsform aus einem gegen Abrieb widerstandsfähigen
Material wie z. B. gehärteten Metallkarbiden oder gehärtetem Stahl hergestellt.
Beim Betrieb wird die Hülse 6 in die Bohrung 4 eingeführt, bis die Schulter 8 mit der vorderen Endfläche
der Halterung 2 in Berührung kommt, und die Querbohrung 24 so angeordnet ist, daß sie mit der
Bohrung 22 zusammenpaßt. Der Festhalter 26 wird dann in den öffnungen 22 und 24 angeordnet, wonach
das Werkzeug 10 in die Hülse 6 eingeführt wird, wobei sich der Vorsprung 30 in der Nut 12 befindet. Zum
Abziehen des Werkzeugs 10 wird ein (nicht d·. rgestelltes)
Werkzeug in der Nut 16 aufgenommen, und dann wird das Werkzeug 10 nach außen gezogen, wobei der
Vorsprung von dem äußeren Umfang des Schaftes 14 heruntergedrückt wird. Der Festhalter 26 verhindert
also eine axiale und eine Drehbewegung der Hülse 6. Trotzdem kann jedoch die Hülse 6 leicht entfernt und
ersetzt werden. Weiterhin hält der Festhalter 26 das jo Werkzeug 10 in seiner axialen Stellung, läßt jedoch eine
Drehbewegung des Werkzeugs zu.
Die in den F i g. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform der Erfindung ist der in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsform sehr ähnlich. Die Halterung 2 und der Festhalter 26 sind identisch. Die Hülse 6' hat jedoch statt
einer konzentrischen Öffnung eine exzentrische öffnung 32. Durch diesen Aufbau soll mit der gleichen
Halterung die Verwendung von Werkzeugen 10' mit Schäften 14' verschiedener Durchmesser ermöglicht -to
werden. In aMen Fällen weist die Hülse 6' an einer Stelle
auf ihrem Umfang eine Wandstärke auf, die gleich der Wandstärke der Hülse 6 ist, und an dieser Stelle wird die
öffnung 24 angeordnet. Es wird also ein Satz Werkzeug-Hülsen für jede Größe des Werkzeugschaftes
vorgesehen, wobei der gewählte Satz auf eine Weise in Stellung gebracht und entfernt w rd, wie es bei der
ersten Ausführungsform beschrieben wurde.
Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform des Festhalters nach der Erfindung. Er
weist einen im allgemeir »n zylindrischen Hauptteil 34, einen sich von dem Hauptteil erstreckenden Vorsprung
30. einen Metallstift 36, dessen Achse parallel zu der
Achse des Hauptteils ist, und der in den Vorsprung und den Hauptteil eingelagert ist, und ein Metallgehäuse 38
auf. das einen größeren Teil des Umfangs des Hauptteils abdeckt; das Metallgehäuse 38 kann z. B. aus Stahl
bestehen. Der Hauptteil und der Vorsprung werden aus einem zusammendrückbaren Material, in diesem Falle
Gummi, hergestellt, das fest an dem Gehäuse und dem Stift gehalten wird. Der Stift weist einen zylindrischen
Hauptleil 40 und an jedem Ende einen Teil 42 mit geringerem Durchmesser auf- Um die Einführung zu
erleichtern, sind die Enden des Festhalters bei 44 abgeschrägt.
Die in den Fig. 8,9 und 10 dargestellte Ausführungen
form des Festhalters weist einen zylindrischen Metallstift 46 mit abgeschrägten. Enden 48 auf, der in einem
zusammendrückbaren Hauptteil 50 eingelagert ist. Diese Ausführungsform ist ähnlich der in F i g. 5,6 und 7
gezeigten Ausführungsform, und sie unterscheidet sinh
im Grunde nur durch die Form des Stiftes und dadurch, daß kein Metallgehäuse vorgesehen ist, von ihr. Bei
solchen Ausführungsformen ohne Metallgehäuse wird nach einer bevorzugten Ausführungsform statt Gummi
ein zusammendrückbarer Kunststoff verwendet Kunststoffe sind für den Einsatz ohne Metallgehäuse besser
geeignet, da sie im allgemeinen größeren Beanspruchungen standhalten als Gummi.
Die F i g. 11 —14 zeigen Ausführungsformen nach den
Fig.8, 9 und 10 mit Gummi und einem Metallgehäuse
56. Dabei hat der Stift 52 die gleiche Form wie der Stift 46 (Fig.9), wie auch der aus Kunststoff bestehende
Hauptteil 50 (Fig.9) und der aus Gummi bestehende
Hauptteil 54 die gleiche Form haben.
Die Form der Festhalter kann von den dargestellten Formen abweichen. Für den optimalen Betrieb sollte
der Vorsprung in der Fläche der Schaftnut 12 von 0,3 cm bis 0,47 cm (1A Zoll bis Vi6 Zoll) nachgeben, wenn eine
einem Gewicht von 13,6 kg (30 ω) entsprechende Radialkraft auf den Oberteil des Vorspi ungs ausgeübt
wird.
Obwohl der Festhalter die größten Vorteile bei den in den F i g. 1 bis 4 gezeigten Kombinationen bietet, kann
er aucii ohne eine Hülse verwendet werden, wie man Fig. 15 entnehmen kann. Bei dieser Ausführungsform
wird ein Werkzeug 60 direkt in der Bohrung 62 einer Werkzeughalterung 64 befestigt. Ein Festhalter 66 ist in
einer Querbohrung 68 der Halterung 64 angebracht, wobei sich sein Vorsprung 70 in eine Umfangsnut 72 im
Schaft 74 des Werkzeugs 60 erstreckt
Obwohl der Festhalter nach einer bevorzugten Ausführungsform zusammendrückbar ist, um eine
leichte Einführung und Abnahme des Werkzeugs zu ermöglichen, können jedoch bestimmte Vorteile der
Erfindung sogar dann erreicht werden, wenn der Festhalter nicht so ausgebildet ist In einem solchen
Falle müssen die Hülse und das Werkzeug in die Werkzeughalterung eingeführt werden, bevor der
Festhalter in Position gebracht wird, und der Festhalter muß abgenommen werden bevor das Werkzeug
und/oder die Hülse entfernt werden.
Für den Fachmann auf diesem Gebiet werfen die hier im Zusammenhang mit spezifischen Ausführungsformen
offenbarten neuen Prinzipien der vorliegenden Erfindung Anregung für weitere Modifikationen und
Anwendungen sein. Deshalb sollen die nun folgenden Ansprüche nicht auf die hier beschriebenen spezifischen
Ausführungsbeispiele der Erfindung beschränkt sein.
Die Erfindung schafft also ein Gerät mit einem abnehmbaren Werkzeug, bei dem ein Werkzeug für den
Bergbau mit einem zylindrischen Schaft einen HalterungjOljck
mit einer sich durch ihn erstreckenden longitudinalen Bohrung aufweist um eine Hülse aus
hartem Material autzunehmen. Der Schaft wird drehbar in der Hülse angeordnet. Mit Hilfe einer einzelnen
Festhalters werden das Werkzeug gegen axiale Bewegung und die Hülse gegen axiale und Drehbewegung
gesichert gehalten. Der Festhalter hat einen Hauptteil, der in eineF Querbohrung in dem Block
aufgenommen wird; in der Hülse befindet sich eine dazu passende öffnung. Der Festhalter weist weiterhin einen
Vorsprung auf, der sich in eine auf dem Umfang angeordnete Nut in dem Schaft des Werkzeugs
erstreckt Der Vorsprung ist herunterdrückbar, um ihn
aus der Nut herauszubewegen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Gewinnungsvorrichtung mit einem eine Längsbohrung
aufweisenden Werkzeughalter, einem im Werkzeughalter befestigten hOlsenförmigen Werkzeugsitz,
einem mit seinem Schaft im Werkzeughalter aufnehmbaren Werkzeug, wobei im Werkzeugschaft
eine Umfangsnut ausgebildet ist und der Werkzeughalter senkrecht zu seiner Längsbohrung
eine Querbohrung aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkzeugsitz (6) in seiner Wandung eine nach der Umfangsnut (12, 72) sowie
der Querbohrung (22,68) ausgerichtete Bohrung (24, 62) aufweist, in welche ein Festhalter (26, 66)
einführbar ist, dessen Hauptteil (28) in der den Werkzeughalter und den Werkzeugsitz durchsetzenden
Querbohrung aufgenommen ist, und daß am Festhalter ein sich in die Umfangsnut hineinerstrekkender
Vorsprung (30,70) ausgebildet ist, so daß der Werkzeugsitz (6) sowohl gegen Axial- als auch
Drehbewegung gesichert ist, und das Werkzeug (10, 60) gegen Axialbewegung. nicht jedoch gegen
Drehbewegung gesichert gehaltert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Längsbohrung hinsichtlich
des äußeren Durchmessers des Werkzeugsitzes (6) derart versetzt ist, daß die Wandstärke um den
Umfang des Werkzeugsitzes variiert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Festhalter (26, 66) einen in
dem Vorsprung (30, 70) gelagerten Metailstift (36) aufweist, und daß ein wesentlicher Teil dieses
Vorsprungs sowie des Festhalter-Hauptteils (28) aus einem zusammendrücebaren Merkstoff besteht
4. Vorrichtung nach «nipruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein wesentlicher eil des Vorsprunges (30) sowie des Festhalter-Hauptteils (28) aus Gummi
besteht, wobei der Festhalter (26) ein einen Teil des Umfangs des Hauptteils bedeckendes Metallgehäuse
(38) aufweist und der Metallstift (36) und das Metallgehäuse fest an dem Gummi befestigt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallstift (3ö)
im Vorsprung (30, 70) sowie im Hauptleil (28) des Festhalters (26, 66) vorgesehen ist, wobei die Achse
dieses Metallstiftes parallel zur Achse des Hauptteils ausgerichtet ist.
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