DE1023682B - Stufenlos regelbares, mit einem Stirnraederwechselgetriebe vereinigtes hydrostatisches Getriebe fuer Fahrzeuge, insbesondere Schlepper - Google Patents

Stufenlos regelbares, mit einem Stirnraederwechselgetriebe vereinigtes hydrostatisches Getriebe fuer Fahrzeuge, insbesondere Schlepper

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DE1023682B DEC12252A DEC0012252A DE1023682B DE 1023682 B DE1023682 B DE 1023682B DE C12252 A DEC12252 A DE C12252A DE C0012252 A DEC0012252 A DE C0012252A DE 1023682 B DE1023682 B DE 1023682B
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    • F16H47/00Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing
    • F16H47/02Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the volumetric type

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Description

  • Stufenlos regelbares, mit einem Stirnräderwechselgetriebe vereinigtes hydrostatisches Getriebe für Fahrzeuge, insbesondere Schlepper Die Erfindung betrifft ein stufenlos regelbares, mit einem Stirnräderwechselgetriebe vereinigtes hydrostatisches Getriebe für Fahrzeuge, insbesondere Schlepper, bei dem auf der Antriebswelle eine mehrzylindrige Pumpe und auf einer zur Antriebswelle parallelen Welle ein mehrzylindriger hydraulischer Motor angeordnet ist, der mit der Pumpe in einem geschlossenen hydraulischen Kreislauf verbunden ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Getriebe anzugeben, das die stufenlose Regelbarken des Übersetzungsverhältnisses zwischen einer Antriebs- und einer Abtriebswelle ermöglicht, und zwar in einem Bereich niedriger Geschwindigkeiten sowie in einem Bereich von Geschwindigkeiten, der mit etwa der gleichen kleinsten Geschwindigkeit beginnt und mit verhältnismäßig hohen Geschwindigkeiten endet, wobei gleichwohl ein guter Wirkungsgrad für alle Werte des Antriebsverhältnisses ohne Berücksichtigung der Geschwindigkeit gewährleistet bleibt.
  • Die vorstehende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das eingangs näher gekennzeichnete hydrostatische Getriebe so beschaffen ist, daß die den Motor tragende Welle koaxial und drehfest mit der Abtriebswelle verbunden ist und eine mit dem umlaufenden Gehäuse der Pumpe koaxial und drehfest verbundene Getriebewelle Zahnräder trägt, die wahlweise mit der Getriebewelle kuppelbar sind und in entsprechend fest auf der Abtriebswelle angeordnete Zahnräder eingreifen. Bei dem Gegenstand des Patents wird bei dem Getriebe, bei dem die Zylinderkörper der Pumpe mit der Antriebswelle drehfest verbunden sind und die in den Zylindern der Pumpe beweglichen Kolben sich gegen ein Lager abstützen, erfindungsgemäß das Lager mit dem mit der Getriebewelle verbundenen Gehäuse der Pumpe drehfest verbunden sein und der Zylinderkörper sich an dem dem Lager gegenüberliegenden Ende auf einer mit dem Gehäuse der Pumpe drehfest verbundenen Verteilerplatte abstützen. Die auf der Getriebewelle des Zahnräderwechselgetriebes drehbaren Zahnräder sind durch eine auf dieser Welle drehfest, jedoch verschiebbar angeordnete Buchse mit der Welle kuppelbar, wobei erfindungsgemäß die Buchse durch ein kegelförmiges, im festen Gehäuse verschiebbares, in die Ringnut der Buchse einschiebbares Glied zentriert und gegen Drehen festgehalten werden kann. Die Buchse wird in der neutralen Mittelstellung zwischen den beiden leer laufenden Zahnrädern auf der Welle dadurch gebracht, daß eine hydraulisch betriebene Arretier- und Zentriervorrichtung in Tätigkeit tritt, die es gleichzeitig ermöglicht, da.ß das umlaufende Gehäuse der Pumpe über die Buchse von einer Drehbewegung abgehalten wird.
  • Das Zahnradgetriebe dient .dazu, das Reaktionsdrehmoment auf die Abtriebswelle zu übertragen, das in der Pumpe auftritt. Pumpe und Motor werden, wie bekannt, durch Schiefscheiben gesteuert. Der Flüssigkeitsmotor wird durch die Pumpe betätigt und wirkt über eine starre Verbindung direkt auf die Abtriebswelle. Wenigstens eine Schiefscheibe, entweder die des Motors oder die der Pumpe, kann in ihrer Neigung verändert werden, um eine stufenlose Veränderung des Umlaufvolumens und damit der Umlaufgeschwindigkeit innerhalb des Bereiches eines Übersetzungsverhältnisses zu erzielen.
  • Die Erfindung wird an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels - mit Hilfe von Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen stellt Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein erfindungsgemäßes Getriebe, Fig.2 einen Horizontalschnitt der Vorrichtung längs der Linie II-II in Fig. 1, wobei der Mechanismus zum Wechseln des Übersetzungsverhältnisses zwischen der Primärwelle und der Abtriebswelle gezeigt wird, dar.
  • Innerhalb des äußeren Gehäuses -1 des Getriebes sind die mehrzylindrige hydraulische Pumpe 2 und der zugehörige mehrzylindrige hydraulische Motor 3 angeordnet. Die Antriebswelle 4 des Getriebes dreht den Zylinderkörper 5 der Pumpe, in dem die Kolben 6 gleiten. Der Zylinderkörper 5 stützt sich auf der Verteilerplatte 7 ab, die drehfest mit dem umlaufenden Gehäuse 8 der Pumpe verbunden ist. Das Gehäuse 8 kann sich frei um die Achse der Pumpe 2 drehen und wird durch die Lager 9 und 10 getragen. Mit dem Gehäuse 8 ist gleichfalls drehfest eine Schiefscheibe mit einem Kugellager 11 verbunden, die in bezug auf die Achse des Gehäuses 8 geneigt ist. Auf dem Lager 11 stützen sich die Kolben 6 der Pumpe 2 ab, so daß durch relative Drehbewegung des Zylinderkörpers 5 im Verhältnis zum Gehäuse 8 der Lagerkranz 11 ein Hin- und Hergehen der Zylinder 6 und dadurch einen Betrieb der Pumpe hervorruft. Der hydraulische Motor 3, dessen Betrieb ähnlich dem der Pumpe 2 ist, ist auf einer Welle angeordnet, die der Antriebswelle 4 parallel ist. Im Motor 3 enthält der Zylinderkörper 12 Kolben 13, die über Kolbenstangen 14 ihre Kraft auf das Kugellager 15 ausüben, das an der kippbaren Scheibe 16 angeordnet ist. Die kippbare Scheibe 16 kann um eine Achse gelzippt werden, die rechtwinklig zur Zeichenebene liegt. Die Kippachse ist in bezug auf das Gehäuse 1 stationär, die Neigungen der Platte 16 werden durch ein beliebiges Mittel von außen durch die Öffnung 17 im Gehäuse 1 gesteuert. Das Drehmoment, das durch den Druck der Kolbenstangen 14 auf die kippbare Ebene des Lagerkranzes 15 ausgeübt wird, wird mit Hilfe eines Kreuzgelenkes 19 auf die Welle 18 übertragen. An der Seite des Zylinderkörpers 12, der der Scheibe 16 gegenüberliegt, stützen sich auf dem Zylinderkörper 12 die Ringe 19 a und 20 ab, die die Aufgabe haben, die Flüssigkeit, die aus der Pumpe 2 in den Zylinder- ; körper 12 strömt, zu verteilen.
  • Die Welle 18 ist an einem Ende durch das vordere Lager 21 und am anderen Ende durch das rückwärtige Lager 22 gelagert. Das erstgenannte Lager 21 ist starr an der Nase 33 angeordnet, während das letztgenannte Lager 22 im Gehäuse 1 angebracht ist. Die Pumpe 2 und der Motor 3 sind hydraulisch miteinander verbunden; genauer gesagt ist die Öffnung des Auslasses 23 der Verteilerplatte 7 der Pumpe durch die Leitungen 24, 25 und 26 mit der Saugkammer 27 des Motors verbunden, während die Auslaßkammer 28 des Motors über Leitungen 29, 30, 31 mit der Sangöffnung 32 der Pumpe verbunden ist. Die Leitungen 25 und 30 sind in einer Verschlußnase des Gehäuses 1 angeordnet.
  • Die Welle 35 oder die Abtriebswelle des gesamten Getriebes ist in geradliniger Verlängerung der Welle 18 des hydraulischen Motors 3 angeordnet und wird durch die Lager 22 und 34 gehalten. Die Welle 35 ist mit der Welle 18 drehfest verbunden und trägt an ihrem äußeren Ende das Glied 36 für die Entnahme der Abtriebskraft. Die beiden Zahnräder 37 und 38 sind fest auf der Welle 35 angeordnet.
  • Das Gehäuse 8 der Pumpe 2 dreht die als Hohlwelle ausgebildete Getriebewelle 39, die gleichachsig mit dem Gehäuse 8 liegt, wobei die Getriebewelle 39 durch die Lager 10 und 40 getragen wird. Auf der Getriebewelle 39 können zwei Zahnräder 43 und 44 frei umlaufen, die auf Buchsen 41 und 42 gelagert sind. Die Zahnräder 43 und 44 kämmen mit den Zahnrädern 37 bzw. 38. Auf der Getriebewelle 39 ist zwischen den Zahnrädern 43 und 44 die Buchse 45 drehfest, aber axial verschieblich angeordnet und besitzt Stirnverzahnungen 46 und 47, die nach einer Axialbewegung in einer der Richtungen mit entsprechenden Stirnverzahnungen der Zahnräder 43 oder 44 zusammenarbeiten. Es wird so durch axiale Verschiebung der Buchse 45 auf der Getriebewelle 39 ermöglicht, daß entweder das Zahnrad 43 oder das Zahnrad 44 drehfest mit der Getriebewelle 39 verbunden ist und somit ein Umlauf der Zahnräder 37 und 38 und der Welle 35 veranlaßt wird.
  • Die verschiebbare Buchse 45 wird durch einen gabelförmigen Kipphebel 48 gesteuert, der bei 49 am Gehäuse angelenkt ist und durch das Gleitstück 50 in die Buchse 45 eingreift. Der gabelförmige Kipphebel 48 wird durch den Hebel 51 über eine Feder 52 betätigt. Ein Ende der Feder 52 ist an dem Arm des Kipphebels 48 befestigt, das andere Ende an dem Hebel 51, der bei 53 angelenkt ist. Wenn der Hebel 51 herumgelegt wird, wird die Feder vorgespannt, um den Kipphebel 48 und daher auch die Buchsen 45 in die eine oder andere Richtung zu drücken.
  • Ein konisches Glied 54, das in eine Keilnut 58 der Buchse 45 eintritt und die Kraft der Feder 52 überwindet, löst die Buchse 45 von den Zahnrädern 43 oder 44 und sperrt die Buchse 45, nachdem sie in eine Mittelstellung in bezug auf die beiden Zahnräder, d. h. in eine neutrale Stellung gebracht worden ist. Das kegelförmige Glied 54 ist fest mit dem Kolben 55 verbunden, der in einem Zylinder 56 gleitet. Unter der Wirkung von Flüssigkeitsdruck in der Kammer 57 des Zylinders 56 kann das kegelförmige Glied 54 gegen die Wirkung einer Feder 59 auf die Buchse 45 zu bewegt werden. Bei Nachlassen des Flüssigkeitsdruckes in der Kammer 57 drückt die Feder 59 den Kolben 55 zurück, so daß die Buchse 45 wieder frei ,wird, so daß ihrer Verschiebung unter Wirkung der Feder 42 auf der Welle 39 nichts mehr im Wege steht, wobei die Feder 52 bereits in der gewünschten Richtung durch die entsprechende Lage des Hebels 51 vorgespannt ist.
  • Die Schiefscheibe 11 der Pumpe 2 kann statt unter einer festen Neigung auch für eine veränderliche Neigung ähnlich der Schiefscheibe 16 eingerichtet sein. wenn sie beispielsweise im Gehäuse 8 angelenkt ist, so daß das Umlaufvolumen von Null zu einem Maximalwert veränderlich ist.
  • Die Wirkungsweise des beschriebenen Getriebes ist folgende: Wenn die Antriebswelle 4 des Getriebes und mit ihr der Zylinderkörper 5 gedreht wird, strebt die Flüssigkeit, die durch die Pumpe 2 verdrängt wird, danach, in den Motor 3 zu strömen und dessen Inbetriebnahme zu veranlassen.
  • Die Flüssigkeitsmenge, die von der Pumpe zum Motor strömt, ist proportional dem Umlaufvolumen des Motors 3 (d. h. der Neigung der kippbaren Schiefscheibe 16) sowie proportional dem Verhältnis zwischen den Umlaufgeschwindigkeiten des Gehäuses 8 und der Welle 35, je nachdem, welches der Zahnradpaare 37-43 oder 38-44 je nach Stellung der Buchse 45 in Betrieb ist. Durch eine Bewegung der Schiefscheibe 16 aus einer Stellung normal zur Welle 35 in eine Stellung maximaler Neigung wird das Umlaufvolumen des Motors 3 wechseln. Wenn die Platte 16 normal zur Drehachse steht (Umlaufvolumen des Motors Null), wird keine Flüssigkeit fließen, so daß die Anordnung eine hydraulische Kupplung darstellt, in der die Pumpe keine Flüssigkeit dem Motor zuführen kann (da dessen Umlaufvolumen Null ist). Es wird die Bewegung des Gehäuses 8 völlig wie bei getvöhnlichen Flüssigkeitskupplungen übertragen.
  • Die Umlaufgeschwindigkeit der Abtriebswelle 35 wird verschieden sein, je nachdem, welches der Übersetzungsverhältnisse, entweder 37-43 oder 38-44, gewählt wurde und, genauer gesagt, wenn das Übersetzungsverhältnis 37-43 größer ist als das Verhältnis 38-44, wird die Umlaufgeschwindigkeit der Welle 35 bei Wahl des Verhältnisses 37-43 geringer sein als bei Wahl des Verhältnisses 38-44.
  • Wenn das Verhältnis 37-43 r' genannt wird und das Verhältnis 38-44 r", wird, wenn die Schiefscheibe 16 des Motors 3 normal zur Welle 35 steht, ein geringerer Geschwindigkeitsbereich durch das Verhältnis r erreicht, während ein Antrieb mit großer Geschwindigkeit durch das Verhältnis r' erzielt wird.
  • Wenn die Schiefscheibe 16 ihre maximale Neigung einnimmt, wird der Betriebsdruck in dem Kreislauf durch die Pumpe 2 bestimmt, d. h. durch deren Umlaufvolumen, sowie durch das der Antriebswelle 4 zugeführte Drehmoment. Da das zugeführte Drehmoment im allgemeinen konstant ist und das Umlaufvolumen der Pumpe gleichfalls konstant ist, wird ein ebenfalls konstanter Flüssigkeitsdruck in den Zylindern 13 des Motors 3 während ihres Saugtaktes erzielt, und der Motor 3 wird daher ein Drehmoment auf die Abtriebswelle ausüben, das von der konstanten Neigung der Schiefscheibe 16 abhängig ist, ohne Rücksicht auf die Wahl des Übersetzungsverhältnisses r' oder r". Auf der Getriebewelle 35 wird außer dem durch den Flüssigkeitsmotor gelieferten Drehmoment auch das Reaktionsdrehmoment der Pumpe 2 übertragen, das gegenüber dem umlaufenden Gehäuse 8 auftritt. Es werden daher, je nachdem, ob das übersetzungsverhältnis r oder r" wirksam ist, auf der Getriebewelle 35 beide Drehmomente, nämlich das des Motors 3 und das Reaktionsdrehmoment der Pumpe 2, addiert, wobei das letztgenannte Moment multipliziert ist mit dem reziproken Wert des Verhältnisses r' oder r'.
  • Da die Verhältnisse r und r" Untersetzungsverhältnisse für die Verbindung der Getriebewelle 39 mit der Getriebewelle 35 sind, wird das Reaktionsdrehmoment der Pumpe um so mehr erhöht, je größer die Untersetzung ist. Die gesamte Untersetzung R, die auftritt, kann durch die Formel ausgedrückt werden, worin R das gesamte Reduktionsverhältnis darstellt, r das Untersetzungsverhältnis der gewählten Getriebe (entweder 37-43 oder 38-44), Cma das Umlaufvolumen des Motors und Cp das Umlaufvolumen der Pumpe darstellen.
  • Die vorstehende Formel zeigt, daß die Maximalgeschwindigkeit um so geringer sein wird, je größer die Untersetzung r ist, während die Reduktion der kleinsten Geschwindigkeit nur geringfügig ist. Es wird daher stets eine ziemlich begrenzte Minimalgeschwindigkeit erzielt werden (der Motor 3 hat sein maximales Umlaufvolumen), sogar dann, wenn eine relativ hohe Maximalgeschwindigkeit erwünscht ist, d. h. wenn der Motor 3 ein Umlaufvolumen gleich Null besitzt (bei einem gleichen oder vergrößernden Übersetzungsverhältnis) und daher stets ein relativ großer Bereich der Verhältnisse möglich ist. Umgekehrt wird ein begrenztes Geschwindigkeitsverhältnis auftreten, wenn ein großes Verhältnis r gewählt wird und das Umlaufvolumen des Motors 3 von Null auf seinen Maximalwert zustrebt, die Maximalgeschwindigkeit ist jedoch stark reduziert in bezug auf die vorhergehende mit einer lediglich geringfügigen Verringerung der Minimalgeschwindigkeit. Der Wirkungsgrad der Geschwindigkeitswechselgetriebe, in denen das Reaktionsdrehmoment auf Grund der Schief scheibe der Pumpe auf eine Abtriebswelle des Typs der Erfindung übertragen wird, hat eine Verkleinerungstendenz mit der Vergrößerung des Untersetzungsverhältnisses, d. h. mit der Vergrößerung des Umlaufvolumens des Motors (Neigung der Schiefscheibe).
  • Das Fahrzeug, in dem die erfindungsgemäße Vorrichtung eingebaut ist, kann mit kleiner Geschwindigkeit fahren, wenn das Übersetzungsverhältnis z" oder r wirksam ist. Im letztgenannten Falle ist jedoch die Untersetzung zwischen der Antriebswelle 4 und der Abtriebswelle 35 teilweise durch mechanische Mittel erreicht und teilweise durch hydraulische Mittel, während im ersten Falle (Annahme r' = 1 : 1) das Untersetzungsverhältnis zwischen der Antriebswelle 4 und der Abtriebswelle 35 durch hydraulische Mittel erzielt wird.
  • Je größer das mechanische Übersetzungsverhältnis r ist, um so kleiner ist die wirksame Betriebsreduktion des hydraulischen Teiles des Getriebes, und infolgedessen sind die Arbeitsbedingungen der Vorrichtung und der Wirkungsgrad um so besser.
  • Die Bedeutung des vorstehenden Ergebnisses betrifft hauptsächlich die Anwendung des Getriebe gemäß der Erfindung für landwirtschaftliche und industrielle Schlepper, bei denen oftmals fast die gesamte Arbeit bei sehr geringer Geschwindigkeit ausgeführt wird, bei denen jedoch hohe Reisegeschwindigkeiten bzw. Arbeitsgeschwindigkeiten für leichte Arbeit unerläßlich sind, wobei es jedoch stets nötig ist, die Möglichkeit einer großen Anfahrkraft auf Grund des schweren Bodens zur Verfügung zu haben, auf dem sich das Fahrzeug möglicherweise bewegen muß.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch die mechanische Übersetzung (entweder 37-43 oder 38-44) stets das Drehmoment der Antriebswelle 4 des Getriebes übertragen wird, während das stärkere Drehmoment (d. h. das durch den Flüssigkeitsmotor übertragene) direkt auf die Abtriebswelle 35 gebracht wird. Es liegt auf der Hand, daß bei diesen Getriebearten im Vergleich zu den üblichen Getrieben mit zwei parallelen Wellen, wie sie bei den obengenannten Fahrzeugen Verwendung finden und bei denen die gesamte Kraft von der einen auf die- andere Welle übertragen wird, ein geringerer Verlust mechanischer Übertragung eintritt.
  • Es ist ein Ritze160 angeordnet, um von der Antriebswelle 4 einen direkten Antrieb für Hilfsvorrichtungen, wie Triebscheibe, Spill, Winde od. dgl., zur Verfügung haben.
  • Durch die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung wird offenbart, daß entweder die geringe oder die hohe Geschwindigkeit des Fahrzeuges durch Verschiebung des Hebels 51 vorgewählt wird, und zwar dadurch, daß die Feder 52 auf Grund der Vorspannung durch den Hebel 51 die Buchse 45 auf die Zahnräder 43 oder 44 drückt.
  • Dieser Vorgang kann nur stattfinden, wenn das keilförmige Glied 54 nicht in die Hohlkehle 58 eingreift.
  • Wenn der Kammer 57 des Zylinders 56 Druckflüssigkeit zugeführt wird, wird auf Grund der Bewegung des Kolbens 55 das kegelförmige Glied 54 in die Hohlkehle 58 der Buchse 45 eingeschoben und bewirkt, daß sich die Zähne 46 bzw. 47 aus dem Eingriff lösen, so daß die Antriebswelle 4 im Verhältnis zur Abtriebswelle 35 leer läuft. Darüber hinaus wird, wenn das kegelförmige Glied 54 stark gegen die Kehle 58 der Buchse 45 durch den bei 57 herrschenden Druck gepreßt wird, das umlaufende Gehäuse 8 der Pumpe 2 über die Buchse 45 festgehalten. Bei diesem Betriebszustand findet keine Übertragung mehr statt, bei der das Reaktionsdrehmoment auf Grund der Schiefscheibe der Pumpe auf die Abtriebswelle übertragen wird, sondern lediglich eine hydraulische übertragung über die Kolbenpumpe, wobei die Gesamtkraft des Fahrzeugmotors durch die Pumpe 2 in hydraulische Kraft verwandelt wird, die wiederum insgesamt durch den hydraulischen Motor 3 in mechanische Kraft umgewandelt wird, da die Abtriebswelle 35 ausschließlich mit dem Motor 3 verbunden ist.
  • Bei diesem Betriebszustand, in dem die Buchse 45 zwischen den Zahnrädern 43 und 44, wie im vorstehenden geschildert, gehalten wird, wird, wenn die Schiefscheibe 16 des Motors 3 in eine Richtung geneigt ist, die der in Fig. 1 gezeigten entgegengesetzt ist, die geringstmögliche Rückwärtsgangbedingung eintreten, mit einem Betrieb ohne Kraftrückgewinnung durch das Reaktionsdrehmoment, wie im vorstehenden geschildert.
  • Der Wirkungsgrad des Rückwärtsganges wird daher gleich dem eines normalen Getriebes mit Kolbenpumpen sein. Der Vorteil dieser Lösung besteht offensichtlich darin, daß für den Rückwärtsgang einer Übertragung, in der das Reaktionsdrehmoment der Schiefscheibe der Pumpe auf die Antriebswelle übertragen wird, es notwendig ist, daß der Motor 3 ein Drehmoment liefert, das dem Reaktionsdrehmoment der Pumpe 2 entgegengesetzt ist und daher das Drehmoment auf der Abtriebswelle aus den Differenzen zwischen dem Drehmoment des Motors 3 und dem der Pumpe 2 gebildet wird. (Es wird darauf hingewiesen, daß beim Vorwärtsgang der Vorteil der Addition der Drehmomente eintritt.) Wenn die Schiefscheibe des Motors ihre maximale Neigung erreicht, ist das maximale Übersetzungsverhältnis erzielt. Wenn dieses Verhältnis bis zur Grenze des Leerlaufes (1 : oo) verringert wird, ist es notwendig, ein Ventil anzuordnen, das die Leitungen 25 und 30 verbindet, so daß der Flüssigkeitskreislauf kurzgeschlossen werden kann. Wenn auch das Kugellager 11 auf einer kippbaren Schiefscheibe angeordnet ist, kann das gleiche Resultat durch Verringerung der Neigung dieses Lagers erreicht werden, wobei dann dieses Lager normal zur Drehachse der Pumpe steht, so daß also beide Schiefscheiben normal zu ihren Drehachsen stehen.
  • Das Getriebe -gemäß der Erfindung ist mit einer Pumpe versehen, die in den Flüssigkeitskreislauf eingeschaltet ist und deren Aufgabe es ist, die- Druckflüssigkeit unter leichtem Druck zu halten, um so die S augkolben der Pumpe 2 zu ihrer Rückwärtsbewegung zu veranlassen.

Claims (4)

  1. PciTENTANSPRUC:HL: 1. Stufenlos regelbares, mit einem Stirnräderwechselgetriebe vereinigtes hydrostatisches Getriebe für Fahrzeuge, insbesondere Schlepper, bei dem auf der Antriebswelle eine mehrzylindrige hydraulische Pumpe und auf einer zur Antriebswelle parallelen Welle ein mehrzylindriger hydraulischer Motor angeordnet ist, der mit der Pumpe in einem geschlossenen hydraulischen Kreislauf verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die den Motor (3) tragende Welle (18) koaxial und drehfest mit der Abtriebswelle (35) verbunden ist und bei dem eine mit dem umlaufenden Gehäuse (8) der Pumpe (2) koaxial und drehfest verbundene Getriebewelle (39) Zahnräder (43, 44) trägt, die wahlweise mit der Getriebewelle kuppelbar sind und in entsprechende, fest auf der Abtriebswelle (35) angeordnete Zahnräder (37. 38) eingreifen.
  2. 2. Getriebe nach Anspruch 1, bei dem die Zylinderkörper der Pumpe mit der Antriebswelle drehfest verbunden sind und die in den Zvlindern der Pumpe beweglichen Kolben sich gegen ein Lager abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager mit dem mit der Getriebewelle (39) verbundenen Gehäuse (8) der Pumpe drehfest verbunden ist und der Zylinderkörper (5) sich an denn dem Lager gegenüberliegenden Ende auf eine mit dem Gehäuse (8) der Pumpe drehfest verbundene Verteilerplatte (7) abstützt.
  3. 3. Getriebe nach den Ansprüchen 1 und 2, bei dem die auf der Getriebewelle des Zahnräderwechselgetriebes drehbaren Zahnräder durch eine auf dieser Welle drehfest verschiebbare Buchse mit dieser Welle kuppelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (45) durch ein kegelförmiges, im festen Gehäuse (1) verschiebbares, in die Ringnut der Buchse einschiebbares Glied (54) zentriert und gegen Drehen festgehalten werden kann.
  4. 4. Getriebe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (45) in die neutrale Mittelstellung zwischen den beiden leer laufenden Zahnrädern (43, 44) auf der Welle (39) dadurch gebracht wird, daß eine hydraulisch betriebene Arretier- und Zentriervorrichtung in Tätigkeit tritt, die es gleichzeitig ermöglicht, daß das umlaufende Gehäuse (8) der Pumpe (2) über die Buchse (45) von einer Drehbewegung abgehalten wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 541 121, 818 141, 841 101, 875150; französische Patentschriften Nr. 802 145. 838 869, 864340.
DEC12252A 1954-12-10 1955-12-09 Stufenlos regelbares, mit einem Stirnraederwechselgetriebe vereinigtes hydrostatisches Getriebe fuer Fahrzeuge, insbesondere Schlepper Pending DE1023682B (de)

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