DE10236452A1 - Verfahren zum Crimpen von Kontaktelementen an Folienleiter sowie Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Crimpen von Kontaktelementen an Folienleiter sowie Vorrichtung zum Durchführen des VerfahrensInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Crimpen von Kontaktelementen an vorbestimmten Stellen eines Folienleiterbahnbogens (1), wobei DOLLAR A - der Folienleiterbahnbogen (1) auf eine erste Auflageeinrichtung (14), welche in einer Transportrichtung (12) einer Crimpportalpresse (11, 35, 36, 37, 38) vorgeordnet ist, aufgelegt und ggf. vorpositioniert wird, DOLLAR A - der Folienleiterbahnbogen (1) mittels einer Transporteinrichtung (80A; 80A, 80B) bezüglich in der Crimpportalpresse (11, 35, 36, 37, 38) querverschieblich gelagerten Crimpwerkzeugen in Transportrichtung (12) definiert positioniert wird, DOLLAR A - die Crimpwerkzeuge in einer Richtung senkrecht zur Transportrichtung (12) definiert positioniert werden, DOLLAR A - zumindest ein Crimpkontaktelement mit dem Folienleiterbahnbogen (1) verbunden wird und DOLLAR A - der bestückte Folienleiterbahnbogen (1) mittels der Transporteinrichtung (80A; 80A, 80B) einer zweiten, der Portalpresse (11, 35, 36, 37, 38) in Transportrichtung (12) nachgeordneten Auflageeinrichtung (15) zugeführt wird. DOLLAR A Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Crimpen von Kontaktelementen an Folienleiter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
- Eine aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtung zum Crimpen von Kontaktelementen an Folienleiterbögen weist eine Tischplatte auf, auf der Werkstückträger mit hierauf befestigten Folienleiterbögen aufgelegt und befestigt sind. Der Werkstückträger weist folienleiterspezifisch eine Vielzahl von Durchtrittsöffnungen auf, welche an den Stellen angeordnet sind, an denen freie Leiterbahnenden, welche mit Crimpkontaktelementen zu versehen sind, angeordnet sind. Oberhalb der Tischplattenebene ist das Crimpwerkzeugpaar angeordnet, wobei die Crimprichtung parallel zur Tischplattenebene verläuft. Das Crimpoberwerkzeug und das Crimpunterwerkzeug sind an einem Portalschlitten quer zur Tischrichtung verschiebbar angeordnet. Das den Portalschlitten tragende Portal ist in Tischlängsrichtung verfahrbar. Zum Anbringen eines Crimpkontaktelements an eine vorbestimmte Stelle auf dem Folienleiterbogen wird das Portal in Längsrichtung und die Crimpwerkzeuge in Querrichtung an eine vorbestimmte Stelle gefahren. Bevor das Crimpen von Kontaktelementen an einer vorbestimmten Stelle erfolgen kann, wird das Folienleiterbahnende von unten durch die oben erwähnten Öffnungen in dem Werkstückträger mittels eines geeigneten Stempels aus der Werkstückträgerebene nach oben gebogen, sodass es nahezu rechtwinklig aus der Werkstückträgerebene hervorragt. An das so "aufgestellte" Folienleiterbahnende wird nun mittels des Crimpober- und des Crimpunterwerkzeuges, welche beide auf einer Seite der Tischplatte angeordnet sind, das Crimpkontaktelement angebracht. Nachdem das Crimpkontaktelement mit dem Folienleiter verbunden ist, wird der das Loch in dem Werkstückträger durchgreifende Stempel nach unten abgesenkt, sodass sich das freie Folienleiterbahnende zusammen mit dem angebrachten Crimpkontaktelement wieder in die Werkstückträgerebene "legen" kann.
- Bei einer derartigen Vorrichtung ist es von Nachteil, dass die Werkstückträger hinsichtlich ihrer Öffnungen zum Durchgreifen der Stempel individuell auf den zu verarbeitenden Folienleiterbahnbogen anzupassen sind. Somit sind verschiedenartige Folienleiterbahnbögen nur nach aufwendigen Umrüstarbeiten verarbeitbar. Weiterhin ist von Nachteil, dass in den Randbereichen der Bögen eine Bearbeitung bzw. ein Versehen der Leiterbahnen mit Crimpkontaktelementen nicht möglich ist, weil das "Aufstellen" dort nicht zuverlässig funktioniert. Außerdem weist eine derartige Vorrichtung eine hohe Anzahl von Transferachsen für die Crimpwerkzeuge auf, was einen hohen apparativen Aufwand nach sich zieht. Außerdem ist von Nachteil, dass das die Crimpwerkzeuge tragende Portal nicht fest steht, sodass große Massen beschleunigt und abgebremst werden müssen. Dies bedingt einen hohen Konstruktionsaufwand sowie lange Taktzeiten. Auch ist eine solche Vorrichtung wartungsintensiv. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Werkstückträger nach dem Durchlaufen der Bestückung in einem separaten Materialrückfluss nur für die Werkstückträger der Wiederverwendung zugeführt werden müssen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Crimpen von Kontaktelementen an Folienleiter sowie eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens bereitzustellen, wobei Folienleiterbahnbögen ohne nennenswerte Umrüstarbeiten bearbeitbar sind. Weiterhin soll erreicht werden, dass die Crimpkontaktelemente an beliebigen Stellen auf dem Folienleiterbahnbogen anbringbar sind, ohne dass nennenswerte Einschränkungen existieren. Weiterhin soll der apparative Aufwand sowie der Konstruktions- und Herstellungsaufwand einer erfindungsgemäßen Vorrichtung minimiert sein. Außerdem soll die Vorrichtung leicht in eine Transferbearbeitungsstraße integrierbar und kostengünstig herstellbar sein. Weiterhin sollen die Taktzeiten minimiert werden.
- Diese Aufgaben werden mit einem Verfahren zum Crimpen von Kontaktelementen an Folienleitern mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie einer Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Im Folgenden wird die Erfindung beispielhaft anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 beispielhaft einen mit Crimpkontaktelementen zu versehenden Folienleiterbahnbogen;
- Fig. 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer ersten Arbeitsposition (Ausgangsstellung);
- Fig. 3 eine Vorrichtung gemäß Fig. 2 in einer zweiten Arbeitsposition (Folienleiterbahnbogen greifen);
- Fig. 4 die Vorrichtung gemäß Fig. 2 in einer dritten Arbeitsposition (Folienleiterbahnbogen positionieren);
- Fig. 5 die Vorrichtung gemäß Fig. 2 in einer vierten Arbeitsposition (bestückten Folienleiterbahnbogen aus dem Pressenbereich ziehen);
- Fig. 6 die Vorrichtung gemäß Fig. 2 in einer fünften Arbeitsposition (Weiterförderung des Folienleiterbahnbogens);
- Fig. 7 die Vorrichtung gemäß Fig. 2 in einer sechsten Arbeitsposition (Umgreifen eines Transportarms);
- Fig. 8 eine Detailansicht eine erste Ausführungsform eines Transportarms einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 2;
- Fig. 9 eine Detailansicht eines Haltearms einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 2;
- Fig. 10 eine Detailansicht auf eine zweite Ausführungsform des Transportarms gemäß Fig. 8;
- Fig. 11 eine weitere Detailansicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß Fig. 2 im Bereich des Pressenportals;
- Fig. 12 eine weitere Detailansicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 2;
- Fig. 13 einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 2 in einem vergrößerten Längsschnitt;
- Fig. 14 die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß Fig. 2 als eine halbautomatische Bestückungsstation;
- Fig. 15 eine Anordnung mehrerer erfindungsgemäßer Vorrichtungen zu einem Transfermontageband.
- Ein mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu verarbeitender Folienleiter (Fig. 1) ist beispielsweise ein Folienleiterbahnbogen 1 mit einer Breite b und einer Länge 1, wobei der Folienleiterbahnbogen 1 über seine Breite b, beispielsweise 4, insbesondere gleichartige Folienleiterbahnstreifen, so genannte Nutzen 2, aufweist. Eine Aufeinanderfolge von beliebig vielen Folienleiterbahnbögen 1 der Länge 1 bildet eine beispielsweise auf Vorratstrommeln bevorratete Folienleiterbahn. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Bestückung einzelner Folienleiterbahnbögen 1, welche ggfs. in einem vorgelagerten Schritt von einer Folienleiterbahn abgetrennt werden. Die Folienleiterbahnbogen sind insbesondere als sogenannte FPC- Folien (flexible printed circuit -Folie) ausgebildet, d. h. dass die biegsamen Folienleiterbahnbögen zur Aufnahme von gedruckten Schaltungen geeignet sind.
- Der Nutzen 2 weist in bekannter Art und Weise z. B. eine Trägerschicht 3, auf der Leiterbahnen 4 angeordnet sind, auf. Die Leiterbahnen 4 sind z. B. mittels einer Abdeckfolie 5 bedeckt. Die Nutzen 2 weisen spezifische Beschnitte, z. B. Längsausstanzungen 6 oder randliche Ausnehmungen 7 auf, sodass die Nutzen 2 nach dem Trennen, beispielsweise entlang von vorgegebenen Trennstellen 8, z. B. Perforationen, bereits ihre endgültige Beschnittkontur aufweisen. Ebenso ist es selbstverständlich möglich, die Längsausstanzungen 6 oder die randlichen Ausnehmungen 7 mittels einer Perforation zu versehen, sodass nach dem Trennen und Vereinzeln der Nutzen 2 die endgültige Beschnittkontur einfach durch Abtrennen der zu entfernenden Folienleiterbahnabfallstücke hergestellt werden kann.
- Zur Vorbereitung für das Crimpen sind ggf. an vorbestimmten Stellen die Leiterbahnen 4 durch fensterartige Ausschnitte 9 der Abdeckfolie 5 teilbereichsweise freigelegt. Die Ausschnitte 9 können dabei wahlweise am Rand eines Nutzens 2 oder in der Fläche des Nutzens 2 vorgesehen sein. Im Bereich der ggf. freigelegten Leiterbahnabschnitte sind mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung Foliencrimpkontaktelemente bekannter Bauart, z. B. gemäß dem deutschen Gebrauchsmuster DE 201 06 498 U1 mit dem Folienleiter verbindbar.
- Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Crimpen von Kontaktelementen an Folienleiter ist erfindungsgemäß als Portalpresse 10 mit einem Portalrahmen 11 ausgebildet. Entlang einer Transportrichtung 12 sind die Folienleiterbahnbögen 1 durch eine Öffnung 13 des Portalrahmens 11 transportierbar. Bezüglich der Transportrichtung 12 dem Portalrahmen 11 vorgeordnet ist eine erste Auflageeinrichtung 14 angeordnet, welche vorzugsweise als Auflagetisch ausgebildet ist. Bezüglich der Transportrichtung 12 dem Portalrahmen 11 nachgeordnet ist eine zweite Auflageeinrichtung 15 angeordnet, welche ebenfalls bevorzugt als Auflagetisch ausgebildet ist.
- Die erste Auflageeinrichtung 14 weist eine ebene Tischplatte 16 auf, welche auf einem Tischgestell 17 befestigt ist. Die Tischplatte 16 und das Tischgestell 17 sind ortsfest, beispielsweise auf einem Hallenboden, montiert. Die Tischplatte 16 weist eine erste Längsbegrenzungskante 18, eine zweite Längsbegrenzungskante 19, eine erste Querbegrenzungskante 20 und eine dem Portalrahmen 11 zugewandte zweite Querbegrenzungskante 21 auf.
- Die zweite Auflageeinrichtung 15 weist analog zur ersten Auflageeinrichtung 14 eine Tischplatte 22 und ein Tischgestell 23 auf. Die Tischplatte 22 ist durch eine erste Längsbegrenzungskante 24, eine zweite Längsbegrenzungskante 25, eine erste Querbegrenzungskante 26 und eine der zweiten Querbegrenzungskante 21 zugewandte zweite Querbegrenzungskante 27 auf. Die erste Tischplatte 16 und die zweite Tischplatte 22 weisen jeweils eine ebene Oberseite 28 und 29 auf, welche in einer Ebene angeordnet sind, sodass die beiden Auflageeinrichtungen 14, 15 eine gemeinsame Transportebene ausbilden. Die Tischplatten sind bevorzugt aus Edelstahl ausgebildet.
- Die Tischplatten 16, 22 sind derart zueinander angeordnet, dass zwischen der zweiten Querbegrenzungskante 21 und der zweiten Querbegrenzungskante 27 ein Spalt 30 ausgebildet ist. Der Spalt 30 ist im Bereich der Öffnung 13 des Portalrahmens 11 angeordnet, sodass dieser von den Crimpwerkzeugen durchgriffen werden kann.
- Der Portalrahmen 11 ist in etwa rechteckrahmenförmig ausgebildet und weist einen ersten vertikalen Rahmenschenkel 31, einen zweiten vertikalen Rahmenschenkel 32 sowie einen ersten horizontalen Rahmenschenkel 33 und einen zweiten horizontalen Rahmenschenkel 34 auf. Der Portalrahmen 11 ist mittels Stellfüßen 35 ortsfest, beispielsweise auf einem Hallenboden, angeordnet und derart positioniert, dass die Transportebene, gebildet durch die Oberseiten 28 und 29 der Auflageeinrichtungen 14 und 15, die Portalrahmenöffnung 13 etwa vertikal mittig schneidet. Weiterhin ist der Portalrahmen 11 hinsichtlich seiner Größe so ausgebildet, dass er die Auflageeinrichtungen 14 und 15 im Bereich des Spaltes 30 umgreift. Die Portalrahmenebene ist zur Transportrichtung 12 rechtwinklig angeordnet. Vertikal oberhalb der Transportebene 28, 29 erstreckt sich zwischen dem ersten vertikalen Rahmenschenkel 31 und dem zweiten vertikalen Rahmenschenkel 32 ein erstes Führungsschienenpaar 36, auf dem in einer Richtung quer zur Transportrichtung 12 (y-Richtung) ein Werkzeugschlitten 37, welcher das Crimpoberwerkzeug trägt, antreibbar verschiebbar angeordnet ist. Korrespondierend zum ersten Führungsschienenpaar 36 ist unterhalb der Transportebene 28, 29 ein zweites Führungsschienenpaar 38 angeordnet, auf welchem ein das Crimpunterwerkzeug tragender Werkzeugschlitten (nicht gezeigt) korrespondierend zum Werkzeugschlitten 37 antreibbar verschiebbar angeordnet ist. Die Tischplatten 16, 22 weisen jeweils entlang zumindest einer der Längsbegrenzungskanten 19, 25 auf ihrer jeweiligen Oberseite 28, 29 benachbart zu einer Längsbegrenzungskante eine Gleitschlittenführung 40 bzw. 41 auf, auf denen jeweils zumindest ein Gleitschlitten 42 in und entgegen der Transportrichtung 12 verschiebbar angeordnet ist. Die Gleitschlitten 42 sind auf den jeweilig zugehörenden Gleitschlittenführungen 40, 41 motorisch antreibbar, entlang und entgegen der Transportrichtung 12 verschiebbar. Als Antriebseinrichtung kommt bevorzugt ein so genannter Linearmotor 43 zum Einsatz, welcher in dem Gleitschlitten 42 angeordnet ist und mit einer Magnetbahn 44 entlang der Gleitschlittenführungen 40, 41 wechselwirkt.
- Benachbart zu den Gleitschlittenführungen 40, 41 ist entlang derselben auf den jeweiligen Oberseiten 28, 29 der Tischplatten 16, 22 eine Queranschlags- bzw. Führungsleiste 47 angeordnet, welche sich über nahezu die gesamte Länge der jeweiligen Tischplatten 16, 22 erstreckt. Die Queranschlags- /Führungsleiste 47 ist in y-Richtung einstellbar und dient zur Querpositionierung eines Folienleiterbogens 1 bezüglich der Tischplatten 22, 16, wobei die Folienleiterbahnbögen 1 mit einer Längskante an der Anschlags- bzw. Führungsleiste 47 anliegen (vergleiche auch Fig. 11, 12).
- Auf der Oberseite 28 der ersten Auflageeinrichtung 14, insbesondere der Tischplatte 16, ist zudem eine Längsanschlagleiste 48 angeordnet, welche sich rechtwinklig von der Queranschlagleiste 47 über die Oberseite 28 erstreckt. Gegen die Längsanschlagleiste 48 ist ein Folienleiterbahnbogen 1 mit einer Querbegrenzungskante setzbar und so positionierbar. Die Queranschlagleiste 47 und die Längsanschlagleiste 48 sind abgestimmt auf den zu positionierenden Folienleiterbahnbogen 1 auf der Tischplatte 16 angeordnet, sodass durch Einlegen eines Folienleiterbahnbogens 1 und Anschlagen desselben an den Leisten 47, 48 eine definierte Positionierung des Folienleiterbahnbogens 1 auf der Tischplatte 16 sichergestellt ist.
- Jeder Gleitschlitten 42 steht mit einem Transportarm 45 in Verbindung, welcher sich in Querrichtung bezüglich der Tischplatten 16, 22 von den Gleitschlittenführungen 40, 41 weg erstreckt. Die Transportarme 45 sind um eine zur Transportrichtung 12 parallele Achse 46 schwenkbar mit dem Gleitschlitten 42 verbunden (vergleiche Fig. 8, 10).
- Im Folgenden ist die Richtung entlang der Längsbegrenzungskanten 18, 19, 24, 25 als x-Richtung definiert, die Richtung entlang der Querbegrenzungskanten 20, 21, 26, 27 ist als y-Richtung definiert. Die Richtung senkrecht zur Transportebene 28, 29 ist als z-Richtung definiert.
- Auf den Transportarmen 45 sitzen jeweils zumindest eine Halteeinrichtung 50 (vergleiche Fig. 8, 9, 10). Die Halteeinrichtungen 50 weisen ein Trägerteil 51 auf, welches eine Öffnung 52 besitzt, die im Querschnitt korrespondierend zum Querschnitt der Transportarme 45 ausgebildet ist, sodass die Trägerteile 51 entlang des Transportarms 45 auf diesem verschiebbar sind. Mittels einer Klemmeinrichtung 53 sind die Halteeinrichtungen 50 auf dem Transportarm 45 festlegbar. Vom Trägerteil 51 aus hin zur Tischplatte 16 bzw. 22 erstrecken sich Gelenkwangen 54, welche zueinander einen Abstand aufweisen. Zwischen den Gelenkwangen 54 ist um eine Achse 55, welche parallel zur y-Richtung ausgerichtet ist, ein Haltearm 56 schwenkbar gelagert. Der Haltearm 56 erstreckt sich in x-Richtung auf den zu haltenden Folienleiterbahnbogen 1 zu und trägt an seinem freien Ende einen Saugnapf 57, welcher den auf den Tischoberflächen 28, 29 aufliegenden Folienleiterbahnbögen 1 zugewandt ist. Vorteilhafterweise ist das freie Ende des Haltearms 56 in y-Richtung gekröpft ausgebildet. Am gegenüberliegenden freien Ende 58 des Haltearms 56 ist eine Betätigungslasche 59 angeformt, welche mit einer Kolbenstange 60 eines Pneumatikzylinders 61 in Verbindung steht. Der Pneumatikzylinder 61 stützt sich mit seinem der Kolbenstange 60 gegenüberliegenden Ende an einem Stützvorsprung 62 ab, welcher mit dem Trägerteil 51 verbunden ist. Im Bereich der freien Enden der Gelenkwangen 54 sind um eine Achse parallel zur y-Achse drehbar Rollenelemente 63 angeordnet, welche auf den Oberflächen 28, 29 abrollen können.
- Die Haltearme 56 sind durch Beaufschlagung des Pneumatikzylinders 61 mit Über- oder Unterdruck in der z-Richtung von der Oberfläche 28, 29 anhebbar, gemessen am Saugnapf 57 etwa um 15 mm anhebbar, und bei passivem Pneumatikzylinder 61 lediglich durch ihr Eigengewicht auf die Oberfläche 28, 29 bzw. einen darauf angeordneten Folienleiterbahnbogens 1 absenkbar. Dies ist besonders vorteilhaft, da durch eine lediglich passive Absenkung der Saugnäpfe 57 auf den Folienleiterbahnbögen 1 eine Beschädigung dieser ausgeschlossen ist. Die Saugnäpfe 57 stehen mit einer geeigneten Unterdruckversorgung (nicht gezeigt) in Verbindung und können nach dem Aufsetzen auf einem Folienleiterbahnbogen 1 mit Unterdruck beaufschlagt werden, sodass der Folienleiterbahnbogen 1 vom Saugnapf 57 bezüglich der Halteeinrichtung 50 festgelegt ist. Das Gewicht der Transportarme 45 und der Haltearme 56 ist so gewählt, dass eine Folienleiterbahn 1 auch bei schnellem Transport über die Tische 14, 15 nicht angehoben wird.
- Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Crimpen von Kontaktelementen an Folienleiter weist zwei Ausführungsformen der Halteeinrichtungen 50 auf. Bei einer ersten Ausführungsform A ist der Haltearm 56 in seiner Längserstreckung relativ lange ausgebildet, insbesondere so lange, dass der Haltearm 56 die Öffnung 13 des Portalrahmens 11 vollständig durchgreifen kann. Weiterhin ist bei der Ausführungsform A der Halteeinrichtung 50 die Kröpfung des Haltearms 56 im Bereich des Saugnapf-tragenden freien Endes derart ausgeführt, dass das gekröpfte Ende in y-Richtung von der Gleitschlittenführung 40, 41 weg gekröpft ist.
- Bei der zweiten Ausführungsform B der Halteeinrichtung 50 ist der Haltearm 56 in seiner Längserstreckung deutlich kürzer ausgebildet. Die endseitige Kröpfung des Haltearms 56 ist dabei zur Gleitschienenführung 40, 41 hin versetzt ausgebildet. Die Länge des Haltearms 56 ist dabei mindestens so groß gewählt, das sichergestellt ist, dass dieser durch sein Eigengewicht zuverlässig auf die Folienleiterbahnbögen 1 aufsetzen kann.
- Somit bildet zumindest eine Halteeinrichtung 50 der Ausführungsform A (50A) zusammen mit einem Transportarm 45, einem Gleitschlitten 42 und ggf. einem Linearmotor 43 eine erste Ausführungsform einer Transporteinrichtung 80A.
- Zumindest eine Halteeinrichtung 50 der Ausführungsform B (50B) bildet zusammen mit einem Transportarm 45 und einem Gleitschlitten 42 sowie ggf. einem Linearmotor 43 eine zweite Ausführungsform einer Transporteinrichtung 80B.
- Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Crimpen von Kontaktelementen an Folienleiter weist zumindest eine Transporteinrichtung 80A und zumindest eine Transporteinrichtung 80B auf, wobei die Transporteinrichtung 80B auf der Gleitschlittenführung 40 der ersten Auflageeinrichtung 14 angeordnet ist und die Haltearme 56 der zugehörigen Halteeinrichtung 50B in die Transportrichtung 12 weisen.
- Auf der Gleitschlittenführung 41 der zweiten Auflageeinrichtung 15 sitzt eine Transporteinrichtung 80A, wobei die Haltearme 56 der zugehörigen Halteeinrichtungen 50A entgegen der Transportrichtung 12 weisen. Die Transporteinrichtungen 80A, 80B sind jeweils unabhängig voneinander auf den Gleitschlittenführungen 40, 41 antreibbar verschiebbar.
- Am ersten horizontalen Rahmenschenkel 33 des Portalrahmens 11 ist mittels eines Befestigungselements 85 (vergleiche Fig. 11) eine Kamera oder dergleichen Lesegerät 86 befestigt, welche zum Auslesen eines beispielsweise Barcodes 87 eines Folienleiterbahnbogens 1 eingerichtet ist. Im Barcode 87 sind Daten betreffend z. B. die Anzahl und die Zielkoordinaten der zu bestückenden Crimpelemente abgelegt. Weiterhin können Daten betreffend den Folientyp und die Lage des Bogens enthalten sein. Diese Daten werden vor dem Start der Crimpungen bogenspezifisch ausgelesen und der Steuerung der Portalpresse 10 zugeführt.
- Unterhalb der Tischplatten 16 oder 21 ist eine mechanische Verschlusseinrichtung 100 für den zwischen den Tischplatten 16 und 21 ausgebildeten Spalt 30 angeordnet. Die Verschlusseinrichtung 100 weist eine Verschlussplatte 101 auf, welche von einer Ausgangslage 101' entlang eines Verschwenkweges S in eine den Spalt 30 verschließende Endlage 101" bewegbar ist.
- Die Verschlussplatte 101 steht einstellbar mit einem Abtriebsglied 102 eines Hebelmechanismus 103 in Verbindung.
- Ein Antriebsglied 104 des Hebelmechanismus 103 steht mit einer Kolbenstange 105 eines Pneumatik- oder Hydraulikzylinders 106 in Verbindung. Anderendig stützt sich der Pneumatik- oder Hydraulikzylinder 106 an einer an der Tischplattenunterseite befestigten Konsole 107 ab.
- In der Ausgangsstellung 101' der Verschlussplatte 101 ist diese so angeordnet, dass sie die freie Beweglichkeit des unterhalb der Tischplattenebene angeordneten Werkzeugschlittens (nicht gezeigt) mit dem Crimpunterwerkzeug (nicht gezeigt) nicht stört. Die Verschlussplatte 101 weist eine Oberseite 110 auf, welche im verschlossenen Zustand 101" bündig mit den Oberseiten 28, 29 der Tischplatten 16, 22 abschließt. Die Verschlussplatte 101 weist eine im Querschnitt etwa trapezförmige Raumform auf, wobei deren Längskanten 111, 112 sich zur Oberseite 110 hin verjüngend angefast sind. Die Winkel der Anfasungen der Längskanten 111, 112 sind dabei derart korrespondierend zu Anfasungskanten der Tischplatten 16, 22 gewählt, dass das Einschwenken der Verschlussplatten 110 in den Spalt 30 zwischen den Tischplatten 16, 22 ruckfrei und passgenau erfolgen kann. Die Anfasungswinkel sind hierbei abhängig von der Bewegungsbahn S der Verschlussplatte 101 und sind somit eine direkte konstruktive Folge der Kinematik des Hebelmechanismus 103.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in einfacher Art und Weise zu einer halbautomatischen Bearbeitungsstation 200 (vergleiche Fig. 14) weitergebildet werden, indem im freien Endbereich der ersten Auflageeinrichtung 14 ein Vorratstisch 201 für zu bearbeitende Folienleiterbahnbögen 1 angeordnet wird. Von einem Bediener 202 werden die vorbereiteten Folienleiterbahnbögen 1 auf die Auflageeinrichtung 14 gelegt und an die Anschlagleisten 47, 48 geschoben. Danach werden mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung Crimpkontaktelemente angebracht. Am freien Ende der zweiten Auflageeinrichtung 15ist ein Ablagetisch 203 vorgesehen, auf den die bearbeiteten Folienleiterbahnbögen 1, d. h. die mit Crimpkontaktelementen versehenen Folienleiterbahnbögen 1 vom Bediener 202 oder von einem weiteren Bediener (nicht gezeigt) entnommen werden. Um den einschlägigen Sicherheitsvorschriften Genüge zu tun, sind in den den Bedienern 202 zugewandten Bereichen der erfindungsgemäßen Vorrichtung Schutzeinrichtungen 204, beispielsweise Lichtvorhänge oder dergleichen andere Eingriffschutzeinrichtungen, vorgesehen. Weiterhin sind im Zuführbereich der Auflageeinrichtung 14 und im Entnahmebereich der Auflageeinrichtung 15 geeignete Zuführ- bzw. Entnahmeklappen (nicht gezeigt) vorgesehen, durch die der Bediener 202 greifen kann. Eine Erweiterung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu einer vollautomatischen Anlage kann durch die Anordnung von Beschickungs- und oder Entnahmevorrichtungen, welche die Bediener 202 ersetzen, geschehen.
- In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind mehrere erfindungsgemäße Vorrichtungen entlang der Transportrichtung 12 aufeinanderfolgend angeordnet, sodass in einfacher Art und Weise eine Transferbearbeitungsstraße für die Bestückung von Folienleiterbahnbögen 1 mit Crimpkontaktelementen unterschiedlichen Typs ausgebildet ist. Dabei kann z. B. an jedem Portal 10/11 ein bestimmter Crimpkontaktelementtyp auf den Folienleiterbahnbögen 1 befestigt werden. Insofern ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Crimpen von Kontaktelementen an Folienleiter in einfacher Art und Weise modulartig erweiterbar und kann somit einfach an unterschiedliche Anforderungen hinsichtlich der Bestückungsbedingungen angepasst werden.
- Im Folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand der in den Fig. 2 bis 7 dargestellten Arbeitspositionen näher erläutert:
In einer Ausgangsstellung (Fig. 2) sind die Anschlagleisten 47, 48 bogenspezifisch auf der ersten Auflageeinrichtung 14 positioniert, sodass die Anschlagleisten 47, 48 ein Anschlagsystem für einen zu bearbeitenden Folienleiterbahnbogen 1 bilden. Die Transporteinrichtung 80A ist auf der zweiten Auflageeinrichtung 15 derart angeordnet, dass deren Haltearme 56 den Spalt 30 nicht übergreifen. Die Transporteinrichtung 80B befindet sich in der Ausgangsstellung gemäß Fig. 2, d. h. in Transportrichtung vor der Längsanschlagleiste 48, sodass der Folienleiterbahnbogen 1 ungehindert auf die Auflageeinrichtung 14 gelegt werden kann. Nach dem Auflegen des Folienleiterbahnbogens 1 wird das Vorhandensein eines Folienleiterbahnbogens 1 beispielsweise mittels einer Gabellichtschranke (nicht gezeigt) detektiert und die Bestückungsdaten mittels eines Barcodelesegerätes 86 einem auf dem Folienleiterbahnbogen 1 angebrachten Barcode entnommen. Die ausgelesenen Daten werden der Anlagensteuerung zugeführt. Im Falle der Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung als halbautomatische Bearbeitungsstation werden nach dem Einlegen der Folienleiterbahnbögen 1 die Schutzvorrichtungen, z. B. Lichtvorhänge oder dergleichen Eingriffschutzvorrichtungen aktiviert. - In einem nächsten Schritt werden die Haltearme 56 der Transporteinrichtungen 80A, 80B mittels des Pneumatikzylinders 61 angehoben. Die Transporteinrichtung 80A wird entlang der Transportrichtung 12 soweit verfahren, dass die Saugnäpfe 57 der Haltearme 56 über dem Folienleiterbahnbogen 1 angeordnet sind. Ebenso wird die Transporteinrichtung 80A entgegen der Transportrichtung 12 soweit verfahren, dass deren Haltearme 56 die Öffnung 13 des Portalrahmens 11 durchgreifend mit ihren Saugnäpfen 57 oberhalb des Folienleiterbahnbogens 1 angeordnet sind. In einem nächsten Schritt werden die Pneumatikzylinder 61 der Halteeinrichtungen 50A, 50B deaktiviert, sodass die Haltearme 56 zusammen mit den hieran angeordneten Saugnäpfen 57 alleine durch ihr Eigengewicht auf den zu bearbeitenden Folienleiterbahnbogen 1 abgesenkt werden. Eine Absenkung der Haltearme 56 alleine durch ihr Eigengewicht stellt eine besonders schonende Art und Weise des Aufsetzens der Saugnäpfe 57 auf den Folienleiterbahnbogen 1 dar, sodass unerwünschte Beschädigungen der Folienleiterbahnbögen 1 vermieden werden. Zwar ist auch ein Kraft-beaufschlagtes Absenken der Haltearme 56 beispielsweise durch die Pneumatikzylinder 61 möglich, jedoch stellt die Absenkung der Haltearme 56 alleine durch ihr Eigengewicht eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar. Nach dem Ablegen der Haltearme 56 auf den Folienleiterbahnbogen 1 werden die Saugnäpfe 57 mit Unterdruck beaufschlagt, sodass der Folienleiterbahnbogen 1 an den Saugnäpfen 57 festgelegt ist.
- Nach dem Ansaugen des Folienleiterbahnbogens 1 werden die den Folienleiterbahnbogen 1 greifenden Transporteinrichtungen 80A, 80B entlang der Gleitschlittenführung 41 bzw. 42 ein Stück auseinander bewegt, sodass der zwischen ihnen gehaltene Folienleiterbahnbogen 1 in x-Richtung ohne den Bogen 1 anzuheben gespannt wird. Vorzugsweise wird nunmehr der Spalt 30 mittels der Verschließeinrichtung 100 verschlossen, sodass eine durchgehende Gleitebene; bestehend aus der Oberfläche 28, der Oberseite 110 der Verschlussleiste 102 und der Oberseite 29 gebildet wird. Das Verschließen des Spaltes 30 mittels der Verschließeinrichtung 100 bewirkt, dass freie Kanten des Folienleiterbahnbogens 1 sich beim Transport über den Spalt 30 nicht an der ersten Querbegrenzungskante 27 verhaken können. Bei ausreichender Spannung des Folienleiterbahnbogens 1 in Längs- oder in Querrichtung kann das Verschließen des Spaltes 30 ggf. unterbleiben, da sich bei ausreichender Spannung des Folienleiterbahnbogens 1 dieser nicht an der freien Begrenzungskante 21 verhaken wird. Der Spalt 30 ist in jedem Fall mittels der Verschließeinrichtung 100 zu verschließen, wenn, wie weiter unten beschrieben, mit dem Folienleiterbahnbogen 1 verbundene Crimpkontaktelemente über den Spalt 30 gezogen werden sollen.
- Nach dem Greifen und Spannen des Folienleiterbahnbogens 1 (Fig. 3) wird der Folienleiterbahnbogen 1 in Transportrichtung 12 durch synchrones Verfahren der Transporteinrichtungen 80A und 80B in gespanntem Zustand ohne Anheben schleppend verschoben, sodass die mit Crimpkontaktelementen zu versehenden Stellen des Folienleiterbahnbogens 1 über dem Schlitz 30 zu liegen kommen. Falls der Spalt 30 verschlossen ist, so wird die Verschließeinrichtung 100 betätigt, sodass dieser freigegeben ist.
- Nunmehr werden die erforderlichen Crimpkontaktelemente durch die in Querrichtung (y-Richtung) verfahrbaren Werkzeugober- und -unterschlitten in Querrichtung des Folienleiterbahnbogens 1 positioniert und an den vorgesehenen Stellen befestigt. Wenn alle zu dieser x-Position bzw. Crimpreihe des Folienleiterbahnbogens 1 gehörenden Crimpkontaktelemente angebracht worden sind, werden die Werkzeugschlitten 37 in eine Parkstellung, bevorzugt neben die Auflageeinrichtungen 14, 15, gefahren, sodass der Spalt 30 mittels der Verschließeinrichtung 100 ungehindert geschlossen werden kann. Nach dem Anbringen von Crimpkontaktelementen an dem Folienleiterbahnbogen 1 ist vor dessen Weitertransport in Transportrichtung 12 ein Verschließen des Spaltes 30 zwingend notwendig, da die angebrachten Crimpkontaktelemente durch ihr Eigengewicht im Spalt 30 ein Stück absinken und sich somit beim Weitertransport an der Querbegrenzungskante 21 verhaken würden. Dies wird durch das Verschließen des Spalts 30 mittels der Verschließeinrichtung 100 zuverlässig verhindert. So können nunmehr alle vorbestimmten Crimppositionen abgearbeitet werden, indem der Folienleiterbahnbogen 1 in Transportrichtung (x-Richtung) mittels den Transporteinrichtungen 80A, 80B positioniert wird und die Crimpwerkzeugköpfe in y-Richtung an die vorbestimmten Stellen verfahren werden. Somit ist nahezu jede Stelle des Folienleiterbahnbogens mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung erreichbar. Ausgenommen sind lediglich diejenigen Stellen, die von den Saugnäpfen der Haltearme 56 bedeckt sind. Durch geeignete Gestaltung der Haltearme 56, beispielsweise durch Anbringen von Kröpfungen, sind diese leicht so gestaltbar, dass die Saugnäpfe 57 an solchen Stellen der Folienleiterbahnbögen 1 aufsetzen, an denen und in deren Umgebung keine Crimpkontaktelemente gesetzt werden müssen. Wenn der Folienleiterbahnbogen 1 fertig bestückt ist, wird die Unterdruckversorgung der Saugnäpfe 57 der Transportvorrichtung 80B unterbrochen, sodass sich die Saugnäpfe 57 der Halteeinrichtungen 50B vom bestückten Folienleiterbahnbogen 1 lösen. Anschließend werden die Pneumatikzylinder 61 der Transporteinrichtung 80B betätigt, sodass die Haltearme 56 vom bestückten Folienleiterbahnbogen 1 abgehoben werden. Anschließend kann die Transporteinrichtung 80B in deren Grundstellung zurück verfahren werden. Die Transportvorrichtung 80A bleibt mit deren Haltearmen 56 mit dem bestückten Folienleiterbahnbogen 1 verbunden und zieht den bestückten Folienleiterbahnbogen 1 auf der tischplatte schleifend entlang der Transportrichtung 12 aus dem Pressenbereich heraus auf den sich anschließenden Bereich der zweiten Auflageeinrichtung 15.
- Sobald der bestückte Bogen 1 ausreichend weit vom Pressenbereich entfernt worden ist, wird die Unterdruckversorgung der Transporteinrichtung 80A abgeschaltet und die Haltearme 56 der Transporteinrichtung 80A mittels der Pneumatikzylinder 61 angehoben (vergleiche Fig. 5). Nach dem Anheben der Haltearme 56 der Transporteinrichtung 80A wird diese entgegen der Transportrichtung 12 wieder auf den Portalrahmen 11 zu bewegt, wobei die Halteeinrichtungen 50 mittels der Rollenelemente 63 über den Folienleiterbahnbogen 1 rollend in diese Stellung verbracht werden. Nachdem die Transporteinrichtung 80B in deren Ausgangsstellung verfahren worden ist, kann bereits ein neuer Folienleiterbahnbogen 1' vom Bediener 202 eingelegt werden. Sobald die Transporteinrichtung 80A nach dem Loslassen des Folienleiterbahnbogens 1 in Richtung auf den Portalrahmen 11 zu bewegt wird, kann der bestückte Folienleiterbahnbogen mittels einer zweiten Transportvorrichtung 80B, welche bezüglich der Transportvorrichtung 80A in Transportrichtung 12 nachgeordnet angeordnet ist, gefasst und in Transportrichtung 12 weitertransportiert werden (vergleiche Fig. 6). In dieser Stellung werden die Halteeinrichtungen 50B der zweiten Transportrichtung 80B vom Folienleiterbahnbogen 1 gelöst und an das in Längsrichtung gegenüberliegende Ende des Folienleiterbahnbogens 1 verfahren, um dort erneut abgesetzt zu werden. Es erfolgt somit ein so genanntes Umgreifen der zweiten Transporteinrichtung 80B, welche den Bogen 1 zunächst schleppend bzw. schleifend aus dessen Lage gemäß Fig. 5 in die Lage gemäß Fig. 6 verbracht hat. Nach dem Umgreifen der zweiten Transporteinrichtung 80B kann diese zusammen mit einer weiteren Transporteinrichtung 80A eines sich z. B. anschließenden weiteren Moduls einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Crimpen von Kontaktelementen zuführen, wobei in dieser sich anschließenden Modulanlage weitere Crimpkontaktelemente, z. B. eines anderen Typs, an den Folienleiterbahnbogen 1 befestigt werden können.
- Der vorbeschriebene Verfahrensablauf kann sich nunmehr für den neu eingelegten unbestückten Folienleiterbahnbogen 1' (Fig. 7) wiederholen.
- Damit Verhakungen der Kontaktelemente an den freien Tischkanten vermieden werden, ist es zweckmäßig, sicherzustellen, dass nach dem Setzen des ersten Kontaktelements die Transportbewegung des Bogens 1 nur noch in Transportrichtung 12 erfolgt. Weiterhin kann die Positionierung des eingelegten Bogens 1 in x-Richtung auch durch ein Verfahren der Transporteinrichtungen 80A, 80B geschehen, wobei dies bevorzugt nach dem Spannen des Bogens 1 erfolgt. Besonders vorteilhaft ist, dass der Bogen 1 während des gesamten Bestückungsvorganges nicht angehoben wird sondern gleitend auf der Auflage ebene 28, 29, 110 transportiert wird. Zweckmäßigerweise wird die Crimpung in bekannter Weise über die Messung der Crimpkraft kontrolliert.
- Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es von besonderem Vorteil, dass durch das Transportieren der Folienleiterbahnbögen 1 mittels Transporteinrichtungen 80A, 80B auf fest stehenden Auflageeinrichtungen 14, 15 in einfacher Art und Weise Transferstraßen ausgebildet werden können, wobei lediglich mehrere erfindungsgemäße Vorrichtungen aneinandergereiht werden müssen. Außerdem ist es von Vorteil, dass bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Vorrichtung keine bogenspezifischen Werkstückträger bevorratet werden müssen, sodass die erforderlichen Umrüst- oder Rüstzeiten für den Wechsel der zu bearbeitenden Folienleiterbahnbögen minimiert sind. Weiterhin ist vorteilhaft, dass durch das Vorsehen eines ggf. verschließbaren Spalts 30 in den Auflageeinrichtungen 14, 15 das Crimpoberwerkzeug oberhalb der Auflageeinrichtungen und das Crimpunterwerkzeug unterhalb der Auflageeinrichtungen angeordnet werden kann, sodass ein Umbiegen oder Aufstellen der mit Crimpkontaktelementen zu versehenden Bereiche entfallen kann. Dies trägt wesentlich zur Erhöhung der Wiederholgenauigkeit und Qualität der Crimpungen bei.
- Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, dass ein Bogen 1 um eine vertikale Achse gedreht zum Beispiel um 90°, 180°, 270° gedreht bearbeitet werden kann. Insofern ist es möglich Kontaktelemente zu crimpen, deren Ausrichtung bezüglich ihrer Steckrichtung mit Gegenkontaktelementen entsprechend gedreht vorgesehen ist.
- Zudem kann der Bogen 1 auch um eine horizontale Achse um 180° gewendet bearbeitet werden, so dass Kontaktelemente entsprechend um eine horizontale Längsachse um 180° gedreht gecrimpt angeordnet werden können.
- Das Drehen und/oder Wenden kann von Hand erfolgen; es können aber auch maschinell arbeitende. Vorrichtungen vorgesehen sein.
Claims (59)
1. Verfahren zum Crimpen von Kontaktelementen an vorbestimmte
Stellen eines Folienleiterbahnbogens (1), wobei
der Folienleiterbahnbogen (1) auf eine erste Auflageeinrichtung (14), welche in einer Transportrichtung (12) einer Crimpportalpresse (11, 35, 36, 37, 38) vorgeordnet ist, aufgelegt und ggf. vorpositioniert wird,
der Folienleiterbahnbogen (1) mittels einer Transporteinrichtung (80A; 80A, 80B) bezüglich in der Crimpportalpresse (11, 35, 36, 37, 38) querverschieblich gelagerten Crimpwerkzeugen in Transportrichtung (12) definiert positioniert wird,
die Crimpwerkzeuge in einer Richtung senkrecht zur Transportrichtung (12) definiert positioniert werden,
zumindest ein Crimpkontaktelement mit dem Folienleiterbahnbogen (1) verbunden wird und
der bestückte Folienleiterbahnbogen (1) mittels der Transporteinrichtung (80A; 80A, 80B) einer zweiten, der Portalpresse (11, 35, 36, 37, 38) in Transportrichtung (12) nachgeordneten Auflageeinrichtung (15) zugeführt wird.
der Folienleiterbahnbogen (1) auf eine erste Auflageeinrichtung (14), welche in einer Transportrichtung (12) einer Crimpportalpresse (11, 35, 36, 37, 38) vorgeordnet ist, aufgelegt und ggf. vorpositioniert wird,
der Folienleiterbahnbogen (1) mittels einer Transporteinrichtung (80A; 80A, 80B) bezüglich in der Crimpportalpresse (11, 35, 36, 37, 38) querverschieblich gelagerten Crimpwerkzeugen in Transportrichtung (12) definiert positioniert wird,
die Crimpwerkzeuge in einer Richtung senkrecht zur Transportrichtung (12) definiert positioniert werden,
zumindest ein Crimpkontaktelement mit dem Folienleiterbahnbogen (1) verbunden wird und
der bestückte Folienleiterbahnbogen (1) mittels der Transporteinrichtung (80A; 80A, 80B) einer zweiten, der Portalpresse (11, 35, 36, 37, 38) in Transportrichtung (12) nachgeordneten Auflageeinrichtung (15) zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Transport des
Folienleiterbahnbogens (1) auf den Auflageeinrichtungen (14,
15) schleifend, d. h. ohne Anheben des Folienleiterbahnbogens
(1) von den Auflageeinrichtungen (14, 15) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Folienleiterbahnbogen (1) in
Transportrichtung (12) und quer zur Transportrichtung (12)
manuell vorpositioniert wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Folienleiterbahnbogen (1)
mittels der Transporteinrichtung (80A, 80B) auf der ersten
Auflageeinrichtung (14) in Transportrichtung (12) positioniert
wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Folienleiterbahnbogen (1) vor
dem Beginn der Bestückung mit Crimpkontaktelementen in
Transportrichtung (12) gespannt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass vor Beginn der Bestückung
Folienleiterbahnbogen-spezifische Daten, beispielsweise
mittels eines Barcodelesegerätes (86) ausgelesen werden und
die ausgelesenen Daten einer Anlagensteuerung zugeführt
werden.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Crimpwerkzeuge während des
Crimpvorganges einen Spalt (30) zwischen der ersten
Auflageeinrichtung (14) und der zweiten Auflageeinrichtung
(15) durchgreifen und der Spalt (30) vor jedem Transport des
Folienleiterbahnbogens (1) entlang der Transportrichtung (12)
derart verschlossen wird, dass eine durchgehende Gleitebene,
z. B. aus der ersten Auflageeinrichtung (14), einer
Verschlussplatte (110) und der zweiten Auflageeinrichtung
(15), gebildet ist.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen einem
Folienleiterbahnbogen (1) und der Transporteinrichtung (80A,
80B) mittels an Haltearmen (56) angeordneten Saugnäpfen
erfolgt.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung der Verbindung
zwischen dem Folienleiterbahnbogen (1) und der
Transporteinrichtung (80A, 80B) die Saugnäpfe (57) in
angehobenem Zustand über den Folienleiterbahnbogen (1)
gefahren werden, durch das Eigengewicht des Haltearms (56) auf
dem Folienleiterbahnbogen (1) aufgesetzt werden und durch
Beaufschlagung mittels Unterdruck die Verbindung zwischen dem
Folienleiterbahnbogen (1) und der Transporteinrichtung (80A,
80B) hergestellt wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren nach einem oder
mehreren der vorangegangenen Ansprüche an einem
Folienleiterbahnbogen (1) mehrfach aufeinanderfolgend
ausgeführt wird, wobei ggf. verschiedene Kontaktelementtypen
auf den Folienleiterbahnbogen (1) gecrimpt werden.
11. Vorrichtung zum Crimpen von Crimpkontaktelementen an
Folienleiterbahnbögen (1) mit in einer Querrichtung
(y-Richtung) des Folienleiterbahnbogens (1) positionierbar
verfahrbaren Crimpwerkzeugen, insbesondere zum Durchführen des
Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass in einer Transportrichtung (12)
senkrecht zur y-Richtung den Crimpwerkzeugen vorgeordnet eine
erste Auflageeinrichtung (14) für den Folienleiterbahnbogen
(1) angeordnet ist, in der Transportrichtung (12) den
Crimpwerkzeugen nachgeordnet eine zweite Auflageeinrichtung
(15) für den Folienleiterbahnbogen (1) angeordnet ist und eine
Transporteinrichtung (80A, 80B) vorhanden ist, mit der der
Folienleiterbahnbogen auf der Auflageeinrichtung (14) und/oder
(15) aufliegend entlang der Transportrichtung (12)
positionierbar transportierbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass der Folienleiterbahnbogen (1) in
einer Richtung parallel zur Transportrichtung (12)
(x-Richtung) spannbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 und/oder Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Crimpen von
Kontaktelementen an Folienleiter als Portalpresse (10) mit
einem Portalrahmen (11) ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Folienleiterbahnbögen (1)
entlang der Transportrichtung (12) durch eine Öffnung (13) des
Portalrahmens (11) transportierbar sind.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
14,
dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageeinrichtungen (14, 15)
als Auflagetische ausgebildet sind, wobei die
Auflageeinrichtungen (14, 15) eine ebene Tischplatte (16, 22)
aufweisen, welche jeweils auf einem Tischgestell (17, 23)
befestigt sind.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
15,
dadurch gekennzeichnet, dass die Tischplatte (16) eine erste
Längsbegrenzungskante (18), eine zweite Längsbegrenzungskante
(19), eine erste Querbegrenzungskante (20) und eine dem
Portalrahmen (11) zugewandte zweite Begrenzungskante (21)
aufweist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
16,
dadurch gekennzeichnet, dass die Tischplatte (22) eine erste
Längsbegrenzungskante (24), eine zweite Längsbegrenzungskante
(25), eine erste Querbegrenzungskante (26) und eine der
zweiten Querbegrenzungskante (21) der Tischplatte (16)
zugewandte zweite Querbegrenzungskante (27) aufweist.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
17,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Tischplatte (16) und
die zweite Tischplatte (22) jeweils eine ebene Oberseite (28)
bzw. (29) aufweisen, welche in einer Ebene angeordnet sind,
sodass die beiden Auflageeinrichtungen (14, 15) eine
gemeinsame Transportebene ausbilden.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
18,
dadurch gekennzeichnet, dass die Tischplatten aus Edelstahl
ausgebildet sind.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
19,
dadurch gekennzeichnet, dass die Tischplatten (16, 22) derart
zueinander angeordnet sind, dass zwischen der zweiten
Querbegrenzungskante (21) und der zweiten Querbegrenzungskante
(27) ein Spalt (30) ausgebildet ist, wobei der Spalt (30) im
Bereich der Öffnung (13) des Portalrahmens (11) angeordnet
ist.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
20,
dadurch gekennzeichnet, dass der Portalrahmen (11) in etwa
Rechteckrahmen-förmig ausgebildet ist und einen ersten
vertikalen Rahmenschenkel (31), einen zweiten vertikalen
Rahmenschenkel (32) sowie einen ersten horizontalen
Rahmenschenkel (33) und einen zweiten horizontalen
Rahmenschenkel (34) aufweist.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
21,
dadurch gekennzeichnet, dass der Portalrahmen (11) mittels
Stellfüßen ortsfest, beispielsweise auf einem Hallenboden,
angeordnet und derart positioniert die Transportebene durch
die Oberseiten (28) und (29) die Portalrahmenöffnung (13) etwa
vertikal mittig schneidet.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
22,
dadurch gekennzeichnet, dass der Portalrahmen (11)
hinsichtlich seiner Größe so ausgebildet ist, dass er die
Auflageeinrichtungen (14) und (15) im Bereich des Spaltes (30)
umgreift.
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
23,
dadurch gekennzeichnet, dass die Portalrahmenebene zur
Transportrichtung (12) rechtwinklig angeordnet ist und
vertikal oberhalb der Transportebene sich zwischen dem ersten
vertikalen Rahmenschenkel und dem zweiten vertikalen
Rahmenschenkel (32) ein erstes Führungsschienenpaar (36)
erstreckt, auf dem in einer Richtung quer zur
Transportrichtung (y-Richtung) ein Werkzeugschlitten (37),
welcher das Crimpoberwerkzeug trägt, antreibbar verschiebbar
angeordnet ist.
25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
24,
dadurch gekennzeichnet, dass korrespondierend zum ersten
Führungsschienenpaar (36) unterhalb der Transportebene (28,
29) ein zweites Führungsschienenpaar (38) angeordnet ist, auf
welchem ein das Crimpunterwerkzeug tragender Werkzeugschlitten
korrespondierend zum Werkzeugschlitten (37) antreibbar
verschiebbar angeordnet ist.
26. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
25,
dadurch gekennzeichnet, dass die Tischplatten (16, 22) eine
Gleitschlittenführung (40) bzw. (41) aufweisen, auf denen
jeweils zumindest in Gleitschlitten (42) in und entgegen der
Transportrichtung (12) verschiebbar angeordnet ist.
27. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
26,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschlitten (42) auf dem
jeweils zugehörenden Gleitschlittenführungen (40, 41)
motorisch antreibbar in und entgegen der Transportrichtung
(12) verschiebbar sind.
28. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
27,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschlitten (42) mittels
eines Linearmotors (43) antreibbar sind, welche in dem
Gleitschlitten (42) angeordnet ist und mit einer Magnetbahn
(44) entlang der Gleitschlittenführungen (40, 41)
wechselwirkt.
29. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
28,
dadurch gekennzeichnet, dass benachbart zu den
Gleitschlittenführungen (40, 41) entlang derselben auf den
jeweiligen Oberseiten (28, 29) der Tischplatten (16, 22) eine
Queranschlags- bzw. Führungsleiste (47) angeordnet ist, welche
sich über nahezu die gesamte Länge der jeweiligen Tischplatten
(16, 22) erstreckt.
30. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
29,
dadurch gekennzeichnet, dass die Queranschlags-/Führungsleiste
(47) in y-Richtung einstellbar ist und zur Querpositionierung
eines Folienleiterbahnbogens (1) bezüglich der Tischplatten
(22, 16) dient, wobei die Folienleiterbahnbögen (1) mit einer
Längskante an der Anschlags- bzw. Führungsleiste (47)
anliegen.
31. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
30,
dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite (28) der ersten
Auflageeinrichtung (14) eine Längsanschlagleiste (48)
angeordnet ist, welche sich rechtwinklig von der
Queranschlagleiste (47) über die Oberseite (28) erstreckt,
wobei die Queranschlagleiste (47) und die Längsanschlagleiste
(48) sind abgestimmt auf den zu positionierenden
Folienleiterbahnbogen (1) auf der Tischplatte (16) angeordnet,
sodass durch Einlegen eines Folienleiterbahnbogens (1) und
Anschlagen desselben an den Leisten (47, 48) eine definierte
Lage des Folienleiterbahnbogens erreichbar ist.
32. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
31,
dadurch gekennzeichnet, dass jeder Gleitschlitten (42) mit
einem Transportarm (45) in Verbindung steht, welcher sich in
Querrichtung bezüglich der Tischplatten (16, 22) von den
Gleitschlittenführungen (40, 41) weg erstreckt, wobei die
Transportarme (45) um eine zur Transportrichtung (12)
parallele Achse (46) schwenkbar mit dem Gleitschlitten (42)
verbunden ist.
33. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
32,
dadurch gekennzeichnet, dass auf den Transportarmen (45)
jeweils zumindest eine Halteeinrichtung (50) sitzt, wobei die
Halteeinrichtung (50) ein Trägerteil (51) aufweist, welches
eine Öffnung (52) besitzt, die im Querschnitt korrespondierend
zum Querschnitt der Transportarme (45) ausgebildet ist, sodass
die Trägerteile (51) entlang des Transportarms (45) auf diesem
verschiebbar sind.
34. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
33,
dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtungen (50)
mittels einer Klemmeinrichtung (53) auf dem Transportarm (45)
festlegbar sind, wobei sich vom Trägerteil (51) aus hin zur
Tischplatte (16) bzw. (22) Gelenkwangen (54) erstrecken,
welche zueinander einen Abstand aufweisen.
35. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
34,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Gelenkwangen (54)
ein um eine Achse (55), welche parallel zur y-Richtung
ausgerichtet ist, schwenkbar gelagerter Haltearm (56)
angeordnet, wobei der Haltearm (56) sich in x-Richtung auf den
zu haltenden Folienleiterbahnbogen (1) zu erstreckt und an
seinem freien Ende einen Saugnapf (57) trägt, welcher den auf
den Tischoberflächen (28, 29) aufliegenden
Folienleiterbahnbogen (1) zugewandt ist.
36. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
35,
dadurch gekennzeichnet, dass am gegenüberliegenden freien Ende
(58) des Haltearms (56) eine Betätigungslasche (59) angeformt
ist, welche mit einer Kolbenstange (60) eines
Pneumatikzylinders (61) in Verbindung steht, wobei sich der
Pneumatikzylinder (61) mit seinem der Kolbenstange (60)
gegenüberliegenden Ende an einem Stützvorsprung (62) abstützt,
welcher mit dem Trägerteil (51) verbunden ist.
37. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
36,
dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der freien Enden der
Gelenkwangen (54) um eine Achse parallel zur y-Achse drehbar
Rollenelemente (63) angeordnet sind, welche auf den
Oberflächen (28, 29) abrollen können.
38. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
37,
dadurch gekennzeichnet, dass die Haltearme (56) durch
Beaufschlagung des Pneumatikzylinders (61) mit Über- oder
Unterdruck in der z-Richtung von der Oberfläche (28, 29)
anhebbar, insbesondere gemessen am Saugnapf (57) etwa um 15
Millimeter, anhebbar sind.
39. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
38,
dadurch gekennzeichnet, dass die Haltearme (56) zusammen mit
den Saugnäpfen (57) bei passivem Pneumatikzylinder (61)
lediglich durch ihr Eigengewicht auf die Oberfläche (28, 29)
bzw. einen darauf angeordneten Folienleiterbahnbogen absenkbar
sind.
40. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
39,
dadurch gekennzeichnet, dass die Saugnäpfe (57) mit einer
Unterdruckversorgung in Verbindung stehen, sodass der
Folienleiterbahnbogen (1) von Saugnapf (57) bezüglich der
Halteeinrichtung (50) festlegbar ist.
41. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
40,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht der Transportarme
(45) und der Haltearme (56) so gewählt ist, dass eine
Folienleiterbahn (1) auch bei schnellem Transport über die
Tische (14, 15) nicht angehoben wird.
42. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
41,
dadurch gekennzeichnet, dass der Haltearm (56) derart lange
ausgebildet ist, dass er die Öffnung (13) des Portalrahmens
(11) vollständig durchgreifen kann.
43. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
42,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kröpfung des Haltearms (56)
im Bereich des Saugnapf-tragenden freien Endes derart
ausgeführt ist, dass das gekröpfte Ende in y-Richtung von der
Gleitschlittenführung (40, 41) weg gekröpft ist.
44. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
43,
dadurch gekennzeichnet, dass der Haltearm (56) der
Halteeinrichtung(50) mindestens so groß gewählt ist, dass
sichergestellt ist, dass dieser durch sein Eigengewicht
zuverlässig auf einen Folienleiterbahnbogen absenkbar ist.
45. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
44,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Halteeinrichtung (50) mit
einem langen Haltearm (56) zusammen mit einem Transportarm
(45), einem Gleitschlitten (42) und ggf. einem Linearmotor
(43) eine Transporteinrichtung (80A) bildet und eine
Halteeinrichtung (50) mit einem kürzeren Haltearm (56)
zusammen mit einem Transportarm (45) und einem Gleitschlitten
(42) sowie ggf. einem Linearmotor (43) eine
Transporteinrichtung (80B) bildet.
46. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
45,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Crimpen von
Kontaktelementen an Folienleiter zumindest eine
Transporteinrichtung (80A) und zumindest eine
Transporteinrichtung (80B) aufweist, wobei die
Transporteinrichtung (80B) auf der Gleitschlittenführung (40)
der ersten Auflageeinrichtung (14) angeordnet ist und die
Haltearme (56) der zugehörigen Halteeinrichtung (50B) in die
Transportrichtung (12) weisen.
47. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
46,
dadurch gekennzeichnet, dass auf der Gleitschlittenführung
(41) der zweiten Auflageeinrichtung (15) eine
Transporteinrichtung (80A) sitzt, wobei die Haltearme (56) der
zugehörigen Halteeinrichtungen (50A) entgegen der
Transportrichtung (12) weisen.
48. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
47,
dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtungen (80A,
80B) unabhängig voneinander auf den Gleitschlittenführungen
(40, 41) antreibbar verschiebbar sind.
49. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
48,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten horizontalen
Rahmenschenkel (33) des Portalrahmens (11) mittels eines
Befestigungselements (85) eine Kamera oder dergleichen
Lesegerät (86) befestigt ist, welches zum Auslesen eines
beispielsweise Barcodes (87) eines Folienleiterbahnbogens (1)
eingerichtet ist.
50. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
49,
dadurch gekennzeichnet, dass im Barcode (87) Daten betreffend
z. B. die Anzahl und die Zielkoordinaten der zu bestückenden
Crimpelemente abgelegt sind, wobei weiterhin Daten betreffend
den Folienleiterbahntyp und die Lage des Bogen enthalten sein
können.
51. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
50,
dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Tischplatten (16)
oder (21) eine mechanische Verschlusseinrichtung (100) für den
zwischen den Tischplatten (16) und (21) ausgebildeten Spalt
angeordnet ist, wobei die Verschlusseinrichtung (100) eine
Verschlussplatte (101) aufweist, welche von einer Ausgangslage
(101') entlang eines Verschwenkweges (S) in eine den Spalt
(30) verschließende Endlage (101") bewegbar ist.
52. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
51,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussplatte (101)
einstellbar mit einem Antriebsglied (102) eines
Hebelmechanismus (103) in Verbindung steht, wobei ein
Antriebsglied (104) des Hebelmechanismus (103) mit einer
Kolbenstange (105) eines Pneumatik- oder Hydraulikzylinders
(106) in Verbindung steht, welcher sich anderendig an einer an
der Tischplattenunterseite befestigten Konsole (107) abstützt.
53. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
52,
dadurch gekennzeichnet, dass in einer Ausgangsstellung (101')
die Verschlussplatte (101) derart angeordnet ist, dass die
freie Beweglichkeit des unterhalb der Tischplattenebene
angeordneten Werkzeugschlittens mit dem Crimpunterwerkzeug
nicht gestört ist.
54. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
53,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussplatte (101) eine
Oberseite (110) aufweist, welche in verschlossenem Zustand
(101") bündig mit den Oberseiten (28, 29) der Tischplatten
(16, 22) abschließt, sodass eine durchgehende Gleitebene (28,
29, 110) gebildet ist.
55. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
54,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussplatte (101) eine
im Querschnitt etwa trapezförmige Rahmenform aufweist, wobei
deren Längskanten (111, 112) sich zur Oberseite (110) hin
verjüngend angefast sind.
56. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
55,
dadurch gekennzeichnet, dass die Winkel der Anfasungskanten
(110, 112) auf die Kinematik des Hebelmechanismus (103)
abgestimmt sind.
57. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
56,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Crimpen von
Crimpkontaktelementen an Folienleiterbahnbögen (1) zu einer
halbautomatischen Bearbeitungsstation (200) weitergebildet
ist, wobei im freien Endbereich der ersten Auflageeinrichtung
(14) ein Vorratstisch (201) für zu bearbeitende
Folienleiterbahnbögen (1) angeordnet ist und am freien Ende
der zweiten Auflageeinrichtung (15) ein Ablagetisch (203)
vorgesehen ist, auf den die bearbeiteten Folienleiterbahnbögen
(1), d. h. die mit Crimpkontaktelementen versehenen
Folienleiterbahnbögen (1) ablegbar sind.
58. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
57,
dadurch gekennzeichnet, dass entsprechend den einschlägigen
Sicherheitsvorschriften geeignete Schutzeinrichtungen (204),
beispielsweise Lichtvorhänge oder dergleichen andere
Eingriffsschutzeinrichtungen, vorhanden sind.
59. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis
58,
dadurch gekennzeichnet, dass in der Transportrichtung (12)
aufeinanderfolgend mehrere Vorrichtungen zum Crimpen von
Crimpkontaktelementen an Folienleiterbahnbögen (1) angeordnet
sind, sodass eine Transferbearbeitungsstraße für die
Bestückung von Folienleiterbahnbögen (1) mit
Crimpkontaktelementen unterschiedlichen Typs ausgebildet ist.
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