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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Retten von Personen vom freien Ende eines
Auslegersystems.
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Unter Auslegersystemen werden allgemein gelenkige
Teleskopsysteme, wie Hubrettungsbühnen, und nicht in sich gelenkige
Teleskopsysteme, wie Feuerwehrleitern, verstanden. Diese weisen
in der Regel an ihrem freien Ende einen Rettungskorb auf, über den
Personen in großer
Höhe beispielsweise
aus einem brennenden Gebäude
gerettet werden können.
Zur weiteren Entfernung der Personen aus dem Gefahrenbereich in
einen sicheren Bereich besteht zunächst die Möglichkeit das gesamte Auslegersystem
mit dem Rettungskorb aus dem Gefahrenbereich fort in einen sicheren
Bereich auf dem Boden zu bewegen. Dies ist äußerst zeitaufwendig und während der
Zeit der Bewegung des Korbes nach unten und wieder nach oben können weitere
Personen nicht aus dem Gefahrenbereich geborgen werden. Es besteht
weiterhin die Möglichkeit,
dass bei einer Feuerwehrleiter die Personen aktiv entlang der Leiter aus
dem Gefahrenbereich in einen sicheren Bereich herabsteigen. Entsprechende
Notleitern sind auch bei Teleskopsystemen bekannt. Weiterhin ist
es insbesondere bei Drehleitern bekannt, zusätzlich zu dem Rettungskorb
auf der Drehleiter fahrbare Fahrstühle vorzusehen, mittels derer
Personen aus dem Gefahrenbereich zur Basis transportiert werden
können.
Derartige Fahrstühle
sind aber bei Gelenkauslegersystemen nicht bekannt und nicht einsetzbar. Schließlich sind
an den freien Enden der Auslegersysteme angehängte Rettungsschläuche bekannt,
in denen sich Personen selbstbremsend zu Boden befördern können, oder
auch spezielle Abseilvorrichtungen. Der Einsatz dieser Rettungsschläuche und Abseilvorrichtungen
ist auf relativ geringe Höhen
beschränkt;
bei größeren Höhen besteht
eine erhebliche Gefahr zumindest einer Verletzung der zu rettenden
Personen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde unter Vermeidung der genannten Nachteile ein neues einfach
ausgebildetes Rettungssystem zu schaffen, mit dem Personen sicher
aus einem Gefahrenbereich in einen sichern Bereich ohne Unterbrechung
der Rettungsaktivitäten
zur Rettung weiterer Personen bewegt werden können.
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Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe
mit einem gattungsgemäßen Verfahren
gelöst, welches
dadurch gekennzeichnet ist, dass mindestens eine Person entlang
eines von einem freien Ende des Auslegersystems zu dessen Basis
führenden
Laufseils mittels einer Transporteinheit bewegt wird. Zur Lösung der
erfindungsgemäßen Aufgabe sieht
die Erfindung weiterhin eine Vorrichtung vor, die gekennzeichnet
ist durch ein zwischen einer Basis und einem freien Ende des Auslegersystems
sich erstreckendes Laufseil, entlang dessen eine Transporteinheit
für eine
Person fahrbar ist.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist dabei vorgesehen, dass die Bewegung unter Schwerkraft, ggf.
gebremst erfolgt, wozu demgemäß die Vorrichtung
mit einer der auf die Transporteinheit einwirkenden Schwerkraft
entgegenwirkenden Bremseinrichtung ausgebildet ist.
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Wenn die Schwerkraft zur Bewegung
des Transportelementes vom freien Ende des Auslegersystems zu dessen
Basis nicht ausreicht, so kann in bevorzugter Ausgestaltung der
Transport dadurch erfolgen, dass die Bewegung unter Zug mittels
eines Rückholseils
erfolgt, wozu vorrichtungsmäßig ein
mit der Trageinrichtung bzw. der Laufrolle verbundenes Rückholseil,
das sich zur Basis des Auslegersystems hin erstreckt, vorgesehen
ist.
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Das Bremsen kann durch direkt am
Laufseil angreifende Bremselemente erfolgen. In bevorzugter Ausgestaltung
ist aber vorgesehen, dass ein der Bewegung entgegenwirkendes Bremsen
mittels eines Hubseils erfolgt, wozu die erfindungsgemäße Vorrichtung
gekennzeichnet ist durch ein mit der Trageinrichtung bzw. der Laufrolle
verbundenes und von dort in Richtung zum freien Ende des Auslegersystems
geführtes
Hubseil. Das Hubseil kann direkt zum freien Ende des Auslegers geführt und
mittels einer dort befindlichen Trommel auf- und abgewickelt werden.
In bevorzugter Ausgestaltung ist aber vorgesehen, dass am freien
Ende des Auslegersystems eine Umlenkrolle bzw. eine Umlenkrollenanordnung
für das
Hubseil vorgesehen ist, um die herum das Hubseil zur Basis des Anlegersystems
geführt
ist.
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Um das Transportelement nach Retten
einer Person von der Basis des Auslegersystems zum freien Ende zurückzubringen,
ist in weiterer erfindungsgemäßer Weise
vorgesehen, dass die Transporteinheit mittels eines Hubseils von
der Basis des Auslegersystems zum freien Ende zurückgebracht
wird.
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Der Bewegungsweg für das Transportelement
und die mit diesem zu rettende Person kann dabei in verschiedenartiger
Weise ausgestaltet sein. So ist gemäß einer ersten bevorzugten
Ausgestaltung vorgesehen, dass die Bewegung entlang eines gespannten
Laufseils erfolgt.
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Insbesondere, wenn in der direkten
Verbindung zwischen Basis und freiem Ende des Auslegersystems Hindernisse
sind oder in diesen Bereich ragen oder auch unterhalb dieses Bereiches
solche Hindernisse sind, kann in weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung
vorgesehen sein, dass zumindest das Laufseil mittels einer Seilspanneinrichtung
entlang einzelner Elemente des Auslegersystems gehalten wird, wobei
insbesondere die Spanneinrichtung dem Transportelement vorlaufend
bei Absenken desselben mitabgesenkt wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist hierzu in bevorzugter Weise ausgebildet durch eine Seilspanneinrichtung
zum Anheben insbesondere des Laufseils und zur Führung desselben entlang der
Ausleger des Auslegersystems, wobei insbesondere ein Rollensystem
des Spannsystems bei Absenken der Transporteinheit dieser vorlaufend
mit zum Basispunkt absenkbar ist.
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Nach einer äußerst bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist darüber
hinaus vorgesehen, dass Seilkräfte
zumindest des Laufseils und/oder des Hubseils gemessen und bei Überschreiten
eines Grenzwertes der Belastung passive Schutzmaßnahmen und/oder aktive Schutzmaßnahmen
zur Lastreduzierung bewirkt werden. Bei den passiven Schutzmaßnahmen
kann es sich um eine Aktivierung optischer und/oder akustischer
Warneinrichtungen, bei den aktiven Schutzmaßnahmen um eine Seilverlängerung
oder eine Positionsveränderung
des Auslegersystems handeln.
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Die Kenntnis der Kräfte und
deren Auswirkung beschränkt
sich nicht nur auf die Seile selbst, sondern hat auch Auswirkungen
auf die bauteilspezifische Beanspruchung der Ausleger und ist gegebenenfalls
für die
Standsicherheit des Gesamtsystems von Bedeutung.
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Weitere Vorteile und Merkmale der
Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im einzelnen
erläutert
sind. Dabei zeigt bzw. zeigen:
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1a eine
schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Retten von Personen;
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1b eine
schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Retten von Personen;
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2 eine
schematische, weitere Details aufweisende Darstellung der Seil-
und Rollensysteme der erfindungsgemäßen Rettungsvorrichtung;
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3a, 3b Seitenansicht (3a) und Schnittansicht (3b) einer erfindungsgemäßen Seiltrommelanordnung;
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4 eine
weitere schematische Darstellung zu einer Einsatzmöglichkeit
eines erfindungs gemäßen Rettungssystems;
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5 eine
schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rettungssystems;
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6 eine
detaillierte schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Rettungssystems
mit Spanneinrichtung;
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7 eine
erste Ausführungsform
einer Spanneinrichtung des erfindungsgemäßen Rettungssystems gemäß der 6;
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8 eine
andere Ausführungsform
einer Spanneinrichtung des erfindungsgemäßen Rettungssystems gemäß der 6;
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9 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Laufrollensystems
bei horizontalem Transport;
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10 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform des Laufrollensystems
der 9 bei vertikalem
Transport;
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11 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform einer Umlenkrollenanordnung;
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12 eine
Schnittansicht der erfindungsgemäßen Ausführungsform
einer Umlenkrollenanordnung der 11;
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13 eine
schematische Darstellung eines Zusammenwirkens des Laufrollensystems
der 9 und der Umlenkrollenanordnung
der 11;
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14 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung von Rollen zur
Seilkraftmessung; und
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15 eine
weitere schematische Darstellung zu einer Einsatzmöglichkeit
eines erfindungsgemäßen Rettungssystems.
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Ein erfindungsgemäßes Rettungssystems 1 weist
zunächst
ein teleskopierbares Gelenksystem 2 mit zwei bei 2.1 gelenkig
miteinander verbundenen Auslegern 2.2 und 2.3 auf,
wobei der Ausleger 2.2 an seiner Basis 2.5 in
der Regel auf einem Fahrzeug drehbar und gelenkig befestigt ist.
Am freien Ende 2.4 des oberen Auslegers 2.3 ist
ein Korb 2.6 zum Aufnehmen von Personen vorgesehen.
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Die Ausleger 2.2, 2.3 sind
entsprechend den Pfeilen I0, I1 teleskopierbar, d.h. verlängerbar
und verkürzbar.
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Statt des dargestellten teleskopierbaren Zwei-Gelenk-Systems (1.
Gelenkpunkt: Anlenkung des Auslegers 2.2 am Fahrzeug im
Bereich der Basis 2.5; 2. Gelenkpunkt: Gelenkpunkt 2.1)
kann grundsätzlich
auch ein teleskopierbares Drei- oder Mehr-Gelenk-System vorgesehen
sein, bei dem dann beispielsweise am freien Ende 2.4 des
zweiten Auslegers 2.3 ein weiterer Ausleger (nicht dargestellt)
angelenkt ist, an dessen freien Ende dann erst der Korb 2.6 vorgesehen
ist.
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Zwischen dem freien Ende 2.4 des
Auslegers 2.3 und der Basis 2.5 des Auslegers 2.2 ist
ein Laufseil 3.1 gespannt, das an einem seiner beiden Enden – hier bei 2.4 – befestigt
ist, während
es an seinem anderen Ende – hier
bei der Basis 2.5 – über eine
Laufseiltrommel 3.2 geführt
und durch diese aufwickelbar ist. Derart kann die Länge des
Laufseils 3.1 an den Abstand zwischen Basis 2.5 und
freiem Ende 2.4 des Auslegers 2.3 entsprechend
der Teleskopstellung der Ausleger 2.2 und 2.3 und
dem Relativwinkel α zwischen
diesen angepasst werden. Insbesondere kann das Seil so gespannt
werden, dass es möglichst
straff ist.
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Auf dem Laufseil 3.1 ist
ein Laufrollensystem 4 angeordnet, welches in der schematischen
Darstellung der 1a, b als einzelne Laufrolle 4.1 dargestellt
ist. Die Laufrolle 4.1 ist auf und entlang dem Laufseil 3.1 fahrbar.
Die Laufrolle 4.1 trägt
eine Transporteinheit 4.2, beispielsweise einen Sitz, mit dem
eine Person 4.3 entlang dem Laufseil 3.1 transportiert
werden kann, insbesondere vom freien Ende 2.4 zur Basis 2.5.
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Damit die Laufrolle 4.1 sich
nicht frei unter der Schwerkraft (angedeutet durch einen Vektor
der Erdbeschleunigung g) beschleunigt nach unten bewegt, können entsprechende
Bremssysteme vorgesehen sein. Gemäß der Darstellung der 1a, b ist das Laufrollensystem 4 mit
einem Hubseil 5.1 verbunden, welches über eine Umlenkrolle bzw. eine Umlenkrollenanordnung 5.2a am
freien Ende 2.4 des Auslegers 2.3 herum und zu
einer Hubseiltrommel 5.2 im Bereich der Basis 2.5 geführt ist.
Derart kann das Transportelement 4 mittels Wickeln des
Hubseils 5.1 von der Hubseiltrommel 5.2 kontrolliert
und gebremst entlang des Laufseils 3.1 des freien Endes 2.4 zur
Basis 2.5 abgelassen werden und – durch Aufwickeln des Hubseils 5.1 auf
der Trommel 5.2 – wieder
nach oben zum freien Ende 2.4 gezogen werden.
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Um einen Transport einer Person vom
freien Ende 2.4 zur Basis 2.5 auch bei relativ
flacher, nahezu horizontaler Ausrichtung der Ausleger 2.2, 2.3 zu ermöglichen,
wenn also die in Richtung des Laufseils 3.2 wirkende Komponente
der Gravitation relativ gering ist, kann weiterhin, wie dies in 1a, b ebenfalls dargestellt ist, ein Rückholseil 6.1 vorgesehen sein,
das von dem Laufrollensystem 4 zur Basis 2.5 und
dort über
eine weitere Trommel (Rückholseiltrommel 6.2)
geführt
ist. Das Rückholseil 6.1 ist
vorzugsweise an der Achse der Laufrolle 4.1 angelenkt. Damit
ist ein verschleiß-
und nahezu reibungsfreies, formschlüssiges, rollendes Verbindungs-
und Führungssystem
gegeben.
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Durch das in den 1a, b schematisch grundsätzlich dargestellte
Rettungssystem können Personen 4.3,
die beispielsweise aus einem brennenden Haus in einen Korb 2.6 gerettet
wurden von dort entlang dem Laufseil 3.1 mittels des Transportelementes 4.2 zur
Basis 2.5 abgeseilt und derart aus der Gefahrenzone gebracht
werden.
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Die Darstellungen der 1a, b unterscheiden sich hinsichtlich der
Anordnung des Hubseils 5.1 und der Hubseiltrommel 5.2.
In 1b ist das Hubseil 5.1 durch
eine im Bereich des Gelenkpunkts 2.1 vorgesehene Führungseinrichtung 10 immer
längs bzw.
parallel zu den Auslegerachsen 2.2, 2.3 geführt, wodurch
sich unkontrollierte Verdrillungen oder Schrägstellungen der Seile oder
des Laufrollensystems vermeiden lassen.
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Die einzelnen Elemente des erfindungsgemäßen Rettungssystems
sind im folgenden anhand von Detaildarstellungen näher erläutert.
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In der 2 sind
u.a. alternative Anordnungen der Aufwickeltrommeln (3.2, 5.2, 6.2)
für Lauf- (3.1),
Hub- (5.1) bzw. Rückholseil
(6.1) gezeigt. Dabei ist zunächst links oben bei A eine
Anordnung der Aufwickeltrommeln dargestellt, bei der Laufseil 3.1, Hubseil 5.1 und
Rückholseil 6.1 weitgehend
parallel zueinander geführt
und demgemäß die Radien
von Hubseil- und Rückholseiltrommeln 5.2, 6.2 im
wesentlichen gleich sind. Die Summe der Radien von Laufseiltrommel 3.2 und
Hubseiltrommel 5.2 einerseits bzw. Laufseiltrommel 3.2 und
Rückholseiltrommel 6.2 andererseits
entsprechen dem Radius der gezeigten Umlenkrolle bzw. Umlenkrollenanordnung 5.2a.
Dargestellt sind weiterhin einzelne Antriebseinheiten 3.3, 5.3, 6.3 für jede Trommel.
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Alternativ kann, wie dies bei B in
der 2 dargestellt ist,
vorgesehen sein, dass der Radius der Laufseiltrommel 3.2 vermindert
um den Radius der Rückholseiltrommel 6.2 dem
Radius der Umlenkrolle bzw. der Umlenkrollenanordnunq 5.2a und
der Radius der Hubseiltrommel 5.2 vermindert um den Radius der
Rückholseiltrommel 6.2 dem
Doppelten des Radius' der Umlenkrolle bzw. der Umlenkrollenanordnung 5.2a entspricht.
Hierdurch können
durch die größeren Radien
von der Hub- und Rückholseiltrommel 5.2, 6.2 die
hochbelasteten Seile verschleißärmer aufgewickelt
und eine schmale Bauweise der einzelnen Trommeln erzielt werden,
wodurch sich die einzelnen Antriebseinheiten 3.3, 5.3, 6.3 der
Trommeln auch innerhalb dieser anordnen lassen, um so eine kompakte
Bauform zu erreichen.
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Im mittleren Teil der 2 wird bei C weiterhin ein
weiterentwickeltes Laufrollensystem bzw. eine Transporteinheit dargestellt.
Das Laufrollensystem 4 der 2 weist
zwei Laufrollen 4.1, 4.1' auf, die mit Abstand
in Erstreckungsrichtung des Laufseils 3.1 hintereinander
angeordnet und auf diesem geführt
sind. Weiterhin ist unterhalb der Lauf rollen 4.1 und 4.1'
eine Gegenrolle 4.4 vorgesehen, die ebenfalls an der Unterseite
des Laufseils 3.1 geführt ist
(sämtliche
Rollen weisen dem Querschnitt des entsprechenden Seils angepasste
Umfangsnuten auf). Hierdurch wird ein Kippmoment auf eine einzelne
Laufrolle, welches durch die Anlenkung des Hubseils auftreten kann,
aufgefangen. Weiterhin wirkt sich die Anordnung von zwei Laufrollen 4.1, 4.1' verschleißmindernd
auf das Laufseil 3.1 und die Rollen 4.1, 4.1' aus,
da sich die Last auf zwei Rollen verteilt. Hierdurch wird die Gefahr
eines Abhebens der Laufrollen 4.1, 4.1' vom Laufseil 3.1,
beispielsweise bei extremer Zugbelastung durch das Rückholseil 6.1 zuverlässig ausgeschlossen.
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Verschleiß und Reibung der Führung des Hubseils 5.1 zwischen
seiner Seiltrommel 5.2 und der Umlenkrolle 5.2a wird
weiterhin reduziert, indem das Laufrollensystem 4 weiterhin
oberhalb und unterhalb des oberen Trums des Hubseils 5.1 weitere
Rollen 4.5, 4.6 aufweist, wobei der Durchmesser
der unteren Rolle 4.5 kleiner ist als der Radius der Umlenkrolle
bzw. der Umlenkrollenanordnung 5.2a, um so eine Parallelführung des
Hubseils 5.1 zum Laufseil 3.1 in diesem Abschnitt
sicherzustellen. Die obere Gegenrolle 4.6 dient zur eindeutigen
Führung
des Hubseils 5.1.
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Unterhalb der Gegenrolle 4.4 ist
das Transportelement 4.2 für zu rettende Personen 4.3 angeordnet.
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Die 3a und 3b zeigen eine Anordnung der
Seiltrommeln 3.2, 6.2 für das Laufseil 3.1 und
das Rückholseil 6.1 im
Bereich der Basis 2.5 des erfindungsgemäßen Rettungssystems 1 detailliert
in einer schematischen Seitenansicht (3a)
bzw. im Schnitt (3b).
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Die Seiltrommelanordnung der 3a, 3b ist nach einem Ein-Wellen-Prinzip
konzipiert, wobei die Laufseiltrommel 3.2 und die Rückholseiltrommel 6.2 auf
einer gemeinsamen Welle W um eine gemeinsame Achse AT drehbar
gelagert sind. Die Trommeln 3.2, 6.2 weisen unterschiedliche
Wickelradien R3, R6 auf,
um die Parallelführung
der Seile 3.1, 6.1 in einem Abstand D zu gewährleisten.
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Die Seiltrommeln 3.2, 6.2 weisen
jeweils stirnseitig ein innenverzahntes Zahnrad 3.4, 6.4 auf, in
deren Innenverzahnung jeweils ein Ritzel 3.3a, 6.3a der
Antriebseinheiten 3.3, 6.3 kämmend eingreift. Die Antriebseinheiten 3.3, 6.3 sind
auf einem Antriebsträger
T gelagert, der wiederum schwenkbar um die Achse AT auf
derselben Welle W wie die Seiltrommeln 3.2, 6.2 gelagert
ist. Der Antriebsträger
T stützt
sich über
ein Stützelement 7 an
der Basis 2.5 ab.
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Nach einer alternativen Ausgestaltung
des Antriebsträgers
T' stützt
sich dieser über
eine Dämpfungseinheit 8 und
das Stützelement 7 an
der Basis 2.5 ab. Die Dämpfungseinrichtung 8 ist
beim gezeigten Ausführungsbeispiel
als Feder-Dämpfersystem ausgebildet.
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Aufgrund der Verschwenkbarkeit des
Antriebsträgers
T' um die Achse AT ist eine "rollende" Verbindungsart
des Antriebssystems gegenüber
einem festen Bezugspunkt, wie der Basis 2.5 des erfindungsgemäßen Rettungssystems 1,
geschaffen. Die antriebsseitig angeordneten Ritzel 3.3a, 6.3a,
die jeweils in ein innenverzahntes Zahnrad 3.4, 6.4 eingreifen,
rollen mit dementsprechendem Übersetzungsverhältnis auf
dem Zahnrad ab. Auf diese Weise können die Antriebseinheiten 3.3, 6.3 Drehbewegungen um
die Achse AT ausführen, allerdings ist auch eine mechanische
Verriegelung im Antriebsbereich möglich. Auf diese Weise kann
das Drehmoment der gesamten Trommelanordnung aufgefangen werden, wobei
die gefederte Lagerung des Antriebsträgers T' gegenüber einer
starren Kopplung des Antriebsträgers
an die Basis 2.5 den Vorteil besitzt, dass mechanische
Größen, wie
die Seilkräfte,
auch bei stoßartiger
Belastung begrenzt werden, ohne dass ein gezieltes Nachlassen der
Seile 3.1, 6.1 steuerungstechnisch durchzuführen wäre. Diese
Art der Seilkraftbegrenzung trägt
auf einfache rein mechanische Weise zur Betriebssicherheit des erfindungsgemäßen Rettungssystems
bei.
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Die dargestellten Antriebe 3.3b, 6.3b können je
nach Antriebskonzept Hydraulik- oder Elektromotoren sein, die mit
ihrem stirnseitig angeordneten Ritzel 3.3a, 6.3a jeweils
in ein innenverzahntes Zahnrad 3.4, 6.4 eingreifen.
Diese Antriebswahl hat den Vorteil, dass die Verzahnung geschützt angeordnet
ist.
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Ein entsprechendes Aufhängungs-
und Antriebskonzept ist auch bei der separaten Hubseiltrommel 5.2 realisiert
und daher hier nicht detailliert dargestellt. Zusätzlich zu
dem gezeigten separaten Antrieb können die einzelnen Trommeln 3.2, 5.2, 6.2 auch
separat gesteuert werden.
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In jedem Fall ist eine möglichst
schmale Bauweise der Seiltrommeln 3.2, 5.2, 6.2 anzustreben,
um den seitlichen Versatz der Seile 3.1, 5.1, 6.1 zu
minimieren.
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Die 3c und 3d zeigen eine Anordnung der
Seiltrommeln 3.2, 5.2, 6.2 für das Laufseil 3.1, das
Hubseil 5.1 und das Rückholseil 6.1 im
Bereich der Basis 2.5 des erfindungsgemäßen Rettungssystems 1 detailliert
in einer schematischen Seitenansicht (3c)
bzw. im Schnitt (3d).
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Die Seiltrommelanordnung der 3c, 3d ist ebenfalls nach einem Ein-Wellen-Prinzip
konzipiert, wobei die Laufseil trommel 3.2, die Hubseiltrommel 5.2 und
die Rückholseiltrommel 6.2 auf
einer gemeinsamen Welle W um eine gemeinsame Achse AT drehbar
gelagert sind. Die Trommeln 3.2, 5.2, 6.2 weisen unterschiedliche
Wickelradien R3, R5,
R6 auf, um die Parallelführung der Seile 3.1, 5.1, 6.1 in
einem endlichen Abstand zu gewährleisten.
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Die Seiltrommeln 3.2, 5.2, 6.2 weisen
jeweils stirnseitig ein innenverzahntes Zahnrad 3.4, 5.4, 6.4 auf,
in deren Innenverzahnung jeweils ein Ritzel 3.3a, 5.3a, 6.3a der
Antriebseinheiten 3.3, 5.3, 6.3 kämmend eingreift.
Die Antriebseinheiten 3.3, 5.3, 6.3 sind
auf einem Antriebsträger
T gelagert, der wiederum schwenkbar um die Achse AT auf
derselben Welle W wie die Seiltrommeln 3.2, 5.2, 6.2 gelagert
ist. Der Antriebsträger
T stützt
sich über
ein Stützelement 7 an
der Basis 2.5 ab.
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Auch hier kann sich nach einer alternativen Ausgestaltung
der Antriebsträger
T' über
eine Dämpfungseinheit 8 und
das Stützelement 7 an
der Basis 2.5 abstützen.
Die Dämpfungseinrichtung 8 ist
beim gezeigten Ausführungsbeispiel
als Feder-Dämpfersystem
ausgebildet.
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Aufgrund der Verschwenkbarkeit des
Antriebsträgers
T' um die Achse AT ist auch hier eine "rollende"
Verbindungsart des Antriebssystems gegenüber einem festen Bezugspunkt,
wie der Basis 2.5 des erfindungsgemäßen Rettungssystems 1,
geschaffen. Die antriebsseitig angeordneten Ritzel 3.3a, 5.3a, 6.3a,
die jeweils in ein innenverzahntes Zahnrad 3.4, 5.4, 6.4 eingreifen,
rollen mit dementsprechendem Übersetzungsverhältnis auf
dem Zahnrad ab. Auf diese Weise können die Antriebseinheiten 3.3, 5.3, 6.3 Drehbewegungen
um die Achse AT ausführen, allerdings ist auch eine
mechanische Verriegelung im Antriebsbereich möglich. Auf diese Weise kann
das Drehmoment der gesamten Trommelanordnung aufgefan gen werden,
wobei die gefederte Lagerung des Antriebsträgers T' gegenüber einer
starren Kopplung des Antriebsträgers
an die Basis 2.5 den Vorteil besitzt, dass mechanische
Größen, wie
die Seilkräfte,
auch bei stoßartiger
Belastung begrenzt werden, ohne dass ein gezieltes Nachlassen der
Seile 3.1, 5.1, 6.1 steuerungstechnisch durchzuführen wäre. Diese
Art der Seilkraftbegrenzung trägt
auf einfache rein mechanische Weise zur Betriebssicherheit des erfindungsgemäßen Rettungssystems
bei.
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Die dargestellten Antriebe 3.3b, 5.3b, 6.3b können je
nach Antriebskonzept Hydraulik- oder Elektromotoren sein, die mit
ihrem stirnseitig angeordneten Ritzel 3.3a, 5.3a, 6.3a jeweils
in ein innenverzahntes Zahnrad 3.4, 5.4, 6.4 eingreifen.
Diese Antriebswahl hat den Vorteil, dass die Verzahnung geschützt angeordnet
ist.
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Auch hier können die einzelnen Trommeln 3.2, 5.2, 6.2 separat
gesteuert werden.
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Während
insbesondere bei der Darstellung der 1a, b von einer gespannten, gestreckten Führung des
Laufseils 3.1 ausgegangen wird, ist es auch grundsätzlich möglich, das
Laufseil 3.1 durchhängen
zu lassen, wie dies in der 4 dargestellt ist.
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Die dargestellte Kurve des Laufseils 3.1 stellt nicht
die Kontur des Laufseils 3.1 während der Bewegung des Tragelementes 4.2 dar,
da sich die Bewegung des Korbes 4.2 entlang des Laufseils 3.1 durch die
Kontur laufend ändert – die dargestellte
Kurve des Laufseils 3.1 stellt vielmehr die Bahnkurve K
dar, entlang derer sich Rollensystem 4 und damit das Transportelement 4.2 bewegen.
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Dabei übernimmt zunächst das
Hubseil 5.1 die vertikale Führung der Transporteinheit 4.2 bis
zu einem Punkt P, wo das Laufseil 3.1 die Führung übernimmt
und die Transporteinheit 4 sich im wesentlichen in horizontaler
Richtung bewegt. Die Bewegungs-Bahnkurve K wird im wesentlichen
aus dem Gleichgewichtszustand an den Laufrollen 4.1, 4.1' und
der Laufseillänge 3.1 mit
ihren Aufhängungspunkten
bestimmt. Die Nutzlast kann sich im idealen Fall ohne Einsatz des
Rückholseil 6.1 bis
zum tiefsten Punkt P' der Bahnkurve K bewegen. Damit ist auch ein
weitgehend vertikaler Bahnkurvenverlauf des Transportelementes 4.2 möglich, der
in einen Bahnverlauf mit horizontalem Anteil überführt werden kann.
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Eine solche Führung der Transporteinheit 4 mit
einem durchhängenden
Laufseil 3.1 kann mit Vorteil bei einem Hubsystems ohne
gelenkige Verbindung der einzelnen Teleskopelemente eingesetzt werden,
wie dies beispielsweise bei einer Feuerwehrleiter der Fall ist.
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Beiden bisherigen dargestellten Ausführungsformen
ist die freie Bewegungsebene, in der sich das Transportelement 4.2 bewegen
kann, je nach Spannen des Laufseils 3.1 auf die Fläche zwischen
der Konfiguration der 1a, b und der Konfiguration der 4 eingeschränkt, der
Raum oberhalb des Laufseils 3.1 zwischen diesem und den
Auslegern 2.2, 2.3 (1a, b) kann nicht genutzt werden.
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Um einen Rettungstransport auch in
diesem Bereich durchzuführen,
beispielsweise wenn die Ausleger 2.2, 2.3 über ein
Hindernis ragen, das in der direkten Verbindung zwischen Basis 2.5 und
freiem Ende 2.4 liegt bzw. in diese ragt, kann erfindungsgemäß weiterhin
ein Spannseilsystem 9 vorgesehen sein, wie dies zunächst bei
der in 5 gezeigten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Rettungssystems 1 dargestellt
ist.
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Das Spannseilsystem 9 weist
ein Spannseil 9.1 auf, das auf einer im Bereich des Gelenks 2.1 angeordneten
Spannseiltrommel 9.2 mittels eines Antriebs 9.3 auf-
und abwickelbar ist. Das Spannseil 9.1 trägt Spannrollen 9.4, 9.5, 9.6 für das Laufseil 3.1,
für das
Hubseil 5.1 und für
das Rückholseil 6.1.
Mittels des Spannsystems 9 können die Seile, insbesondere das
Laufseil 3.1, in den Dreiecksbereich zwischen den Auslegern 2.2 und 2.3 und
die direkte Verbindung von Basis 2.5 zum freien Ende 2.4 des
Ausleger 2.3 gehoben und dort geführt werden, wie dies in der 5 dargestellt ist.
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In 6 ist
noch einmal – ähnlich wie
in 5 – das gesamte
erfindungsgemäße Rettungssystem 1 mit
einem Spannseilsystem 9 sowie getrennten Seiltrommelanordnungen 3.2, 6.2 bzw.
5.2 dargestellt.
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Das gezeigte Rettungssystem weist
zusätzlich
zu den Ausführungsformen
gemäß 1a und 5 im Bereich des Gelenkpunktes 2.1 des
Auslegersystems 2 eine Führungseinrichtung 10 mit
Führungsrollen 10.1 für das Hubseil 5.1 auf
(vgl. 1b) und besitzt
darüber
hinaus eine Rollenanordnung 9' des Spannseilsystems 9,
die speziell zum Führen des
Laufseils 3.1 und des Rückholseils 6.1 ausgebildet
ist. Derartige spezielle Spannseilsysteme 9 sind weiter
unten mit Blick auf 7 und 8 detailliert erläutert.
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Das Hubseil 5.1 wird durch
die Führungsrollen 10.1 der
Führungseinrichtung 10 immer
längs bzw.
parallel zu den Längsachsen
der Ausleger 2.2, 2.3 zwischen freiem Ende 2.4 und
Basis 2.5 geführt. Durch
diese Anordnung bzw. Führung
des Hubseils 5.1 relativ zum Laufseil 3.1 ist
sichergestellt, dass diese auf einer gemeinsamen Ebene liegen, die durch
das in Richtung der Erdbeschleunigung g gegebenenfalls hängende Rettungssystem 1 bestimmt wird,
wodurch unkontrollierte Verdrillungen bzw. Schrägstellungen der Seile 3.1, 5.1, 6.1 oder
des Laufrollensystems 4 vermieden werden.
-
Das Laufseil 3.1 ist schwenkbar
um eine zentrale Achse U der Umlenkrollenanordnung 5.2a am freien
Ende 2.4 des Auslegersystems 2 angeordnet und
kann sich somit jeder Position des freien Endes 2.4 anpassen.
Darüber
hinaus ist auch das Hubseil 5.1 in einem Lagerpunkt G am
Laufrollensystem 4 unterhalb des Laufseils 3.1 schwenkbar
angeordnet, so dass der Seilverlauf von Laufseil 3.1 und
Hubseil 5.1 kreuzungsfrei ist.
-
Durch einen Radius RU der
Umlenkrollenanordnung 5.2a ist ein äquidistanter Abstand D' zwischen
Laufseil 3.1 und Hubseil 5.1 gewährleistet,
der bei der in 6 gezeigten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Rettungssystems 1 dem
Abstand D zwischen Laufseil 3.1 und Rückholseil 6.1 entspricht
(vgl. 3).
-
Durch das Spannseilsystem 9 sind
Laufseil 3.1 und Rückholseil 6.1 sowie
indirekt auch Hubseil 5.1 in der Ebene des Auslegersystems 2 in
Richtung des Gelenkpunktes 2.1 anhebbar, wie in 5 gezeigt.
-
Die folgenden 7 und 8 beschreiben spezielle
Ausgestaltungen des Seilspannsystems 9.
-
Damit auch im eingefalteten Zustand
(Fahrzustand) des gelenkigen Auslegersystems 2 keine Überschneidung
der einzelnen Seile 3.1, 5.1, 6.1 entsteht,
weist das Seilspannsystem 9 mit seinen Rollen ein Rollenmehreck
auf, wie es in 7 für ein Seilwindensystem
dargestellt ist, bei dem die Trommeln 5.2, 6.2 von
Hub- und Rückholseil 5.1, 6.6 in
ihrem Durchmesser übereinstimmen,
und wie es in der 8 für sämtlich unterschiedliche
Trommeldurchmesser dargestellt ist.
-
Das Rollenmehreck 9a bzw. 9b weist
dabei insbesondere eine Spannrolle 9.4 für das Laufseil 3.1,
Spannrollen 9.5, 9.5' für das Hubseil 5.1 sowie Spannrollen 9.6, 9.6' für das Rückholseil 6.1 auf,
wobei die Spannrollen 9.5 und 9.5' für das Hubseil 5.1 einen
größeren Abstand
in Richtung der Seile aufweisen als die Spannrollen 9.6, 9.6' zueinander.
-
Das Spannsystem 9 wird derart
eingesetzt, dass das Spannseil 9.1 zunächst in der notwendigen Weise
verkürzt
wird, so dass das Tragelement 4.2 nahe dem Ausleger 2.3 entlanggeführt wird,
bis das Tragelement in dem Bereich des Gelenkpunktes 2.1 und
damit des Spannsystems 9 gelangt. Sodann wird die Seillänge des
Spannseils 9.1 verlängert,
so dass das Spannrollensystem sich dem Transportsystem 4.2 vorlaufend
im wesentlichen entlang des Auslegers 2.2 zum Boden absenkt.
-
Die 9 zeigt
eine detaillierte Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Laufrollensystems
der Transporteinheit 4. Diese ist so konzipiert, dass Reibungsverluste
und Verschleiß am Laufseil 3.1 minimiert
sind. Zu diesem Zweck weist die Transporteinheit 4 zwei
Laufrollen 4.1, 4.1' auf, die oberhalb des Laufseils 3.1 angeordnet
sind und Radien R4 besitzen, die sich beim
gezeigten Ausführungsbeispiel
entsprechen. Die Rollen 4.1, 4.1' sind an einem
mittleren und einem endständigen
Eckpunkt eines im wesentlichen L-förmigen Rahmens 4.5 drehbar
gelagert. Am Rahmen 4.5 ist weiterhin in einem Gelenkpunkt
GR mittels einer Schwinge 4.6 eine
Gegenrolle 4.4 um eine zur Laufseilrichtung und zur Richtung
der Schwerkraft senkrechte Achse schwenkbar gelagert. Die Gegenrolle 4.4 besitzt
einen Radius R4' und ist nach unten, d.h.
in Richtung der Erdbeschleunigung g mittels eines Federelements 4.7 an
einem Gelenkpunkt G (vgl. 6)
abgestützt.
Unterhalb von G und in Verlängerung
des Federelements 4.7 ist das Transportelement 4.2 zum Personentransport
angeordnet. Zwischen dem Rahmen 4.5 des Laufrollensystems 4 und
dem Transportelement 4.2 ist eine Dämpfungseinrichtung 4.8 vorgesehen,
die an ersterem in einem Gelenkpunkt GRT und
an letzterem in einem Gelenkpunkt GTD festgelegt
ist.
-
Die Laufrollen 4.1, 4.1' und
die Gegenrolle 4.4 sind weiterhin so angeordnet und dimensioniert, dass
innerhalb eines Kreises mit Radius Rmin liegen, wie
in 9 gezeigt.
-
Mittels des Federelements 4.7 wird
die Gegenrolle 4.4 an das Laufseil 3.1 angepresst.
Mit der Gegenrolle 4.4, die funktionell im wesentlichen
als Führungssicherung
dient, werden die Lagerpunkte der Rollen 4.1, 4.1', 4.4 durch
ein gleichschenkliges Dreieck bestimmt, dessen Grundseite der Abstand der
beiden Laufrollen 4.1, 4.1' ist. Aufgrund der
gelenkigen Befestigung des Transportelements 4.2 im Gelenkpunkt
G kann dieses bezüglich
des Rahmens 4.5 des Laufrollensystems 4 eine Schwenkbewegung in
einem Winkelbereich β von
bis nahezu 180° ausführen, so
dass auch Transportelement und Hubseil relativ zueinander schwenkbar
sind, wobei die Schwerpunktbewegung durch die Dämpfungseinrichtung 4.8 gedämpft ist.
Die Ausrichtung des Transportelements 4.2 geschieht durch
die Schwerkraft (Erdbeschleunigung g). Durch die Dämpfungseinrichtung 4.8,
die mit dem Rahmen 4.5 des Laufrollensystems 4 und
mit dem Transportelement 4.2 kinematisch verträglich verbunden
ist, können
unkontrollierte Schwingungen während
des Transports vermieden werden.
-
Das Hubseil 5.1 ist in einem
Abstand D' zum Laufseil 3.1 im Gelenkpunkt G schwenkbar
fixiert. Damit ist die Lasteinleitung der eigentlichen Transportlast
in das Hubseil 5.1 zu jedem Zeitpunkt optimal und frei
von störenden
Zusatzmomenten, d.h. Momenten, deren Richtung nicht mit der Seilachse
zusammenfällt.
-
Bei senkrechtem Transport, wie in 10 dargestellt, liegt das
Transportelement 4.2 an einem Anschlag 4.9 an,
und die Erdbeschleunigung g bewirkt in einer Richtung parallel zum
Hubseil 5.1, das in diesem Fall die gesamte Nutzlastbelastung
aufnimmt, während
das Laufseil 3.1 keinen Traganteil mehr hat. In diesem
speziellen Fall wird das erfindungsgemäße Rettungssystem 1 zur
Hebeeinrichtung, und die Last wird durch Hubseil 5.1 rein
vertikal transportiert. Diese Transportrichtung gilt so lange, bis
das Laufseil 3.1 wieder einen Traganteil übernimmt,
und die Bahnkurve K (vgl. 4)
durch einen quasi-statischen Gleichgewichtszustand längs des Laufseils 3.1 bestimmt
ist, wobei auch eine horizontale Transportkomponente wirksam wird.
Dieser Sachverhalt ist in 4 dargestellt
und wurde anhand dieser bereits oben erläutert.
-
In 11 ist
eine bevorzugte Ausgestaltung der Umlenkrollenanordnung 5.2a des
erfindungsgemäßen Rettungssystems 1 dargestellt.
Die Umlenkrollenanordnung 5.2a des erfindungsgemäßen Rettungssystems 1 weist
in der dargestellten Ausführungsform
einen Rahmen 5.2b aus drei Tragelementen 5.2c, 5.2c', 5.2c'' auf,
die radial an einer koaxial zur Achse U (vgl. 6) drehbar angeordneten Zylinderkonstruktion 5.2e festgelegt
sind und die an ihren freien Enden Umlenkrollen 5.2d, 5.2d', 5.2d'' tragen. Daher
ist die Umlenkrollenanordnung 5.2a um eine Achse U senkrecht
zu einer durch das Auslegersystem 2 aufgespannten Ebene
schwenkbar. Bei der Zylinderkonstruktion 5.2e handelt es
sich um einen Hohlzylinder; dessen Lagerung erfolgt mittels einer längs der
Achse U verlaufenden Welle 5.2f, die in seinem Inneren
angeordnet ist, wie weiter unten anhand der 12 erläutert wird. Die Hohlzylinderkonstruktion 5.2e weist
auf ihrer dem Rahmen 5.2d abgewandten Seite einen Schlitz 5.2g auf,
der sich über
Teile ihres Umfangs erstreckt und durch den das an der Welle 5.2f festgelegte
Laufseil 3.1 geführt
ist. Dieses ist im Bereich des Schlitzes 5.2g mit einer
Hülse 5.2h versehen.
Die Ausgestaltung des Schlitzes 5.2g und der Hülse 5.2h sowie
die Führung
des Laufseils 3.1 in diesem Bereich ist ebenfalls weiter
unten in 12 näher dargestellt.
-
In Verlängerung des Tragelements 5.2c ist außerhalb
der Umlenkrolle 5.2d eine weitere Rolle 5.2i als
Sicherungsrolle angeordnet.
-
Die Länge der Tragelemente 5.2c und 5.2c' sowie
ihre Ausrichtung bezüglich
der Achse des Laufseils 3.1 sind derart gewählt, dass
das Hubseil 5.1 durch die Umlenkrollenanordnung 5.2a jeweils
in einem Abstand D' zum Laufseil 3.1 geführt ist.
-
Damit ist gewährleistet, dass Laufseil 3.1 und Hubseil 5.1 durch
die Umlenkrollenanordnung 5.2a zumindest zwischen freiem
Ende 2.4 und einer Position des Laufrollensystems 4 parallel
geführt
sind.
-
Darüber hinaus sind die Umlenk-
und Sicherungsrollen 5.2d– 5.2d'', 5.2i derart
angeordnet, dass der minimale Abstand ihrer Außenumfangsflächen mindestens
gleich Rmin ist (vgl. 10), d.h. dem Radius eines die Laufrollen 4.1, 4.1' und
die Gegenrolle 4.4 des Laufrollensystems 4 einschließenden Kreises
entspricht. Die Anordnung der Umlenkrollen 5.2d – 5.2d'' ist
darüber
hinaus zur Messung von Seil kräften
ausgebildet, wie weiter unten anhand von 14 erläutert ist.
-
12 zeigt
eine detaillierte Schnittansicht der bereits anhand von 11 grundsätzlich erläuterten
Umlenkrollenanordnung 5.2a.
-
Zusätzlich zu den in 11 dargestellten Bestandteilen
weist die Umlenkrollenanordnung 5.2a einen Lastmessbolzen 5.2j zum
Messen von Seilkräften
des Laufseils 3.1 auf, der ebenso wie die gesamte Anordnung
um die Achse U drehbar gelagert ausgeführt ist. Die Lagerungen für die Umlenkrollenanordnung 5.2a bzw.
den Lastmessbolzen 5.2j sind bei der dargestellten Ausführungsform
als einfache Gleitlager 5.2k, 5.2k', 5.2k'' ausgeführt und
stützen sich
auf der Welle 5.2f ab. Sie werden axial durch Deckel 5.21, 5.21',
5.21 " und über
einen Flansch 5.2m distanziert und wie angedeutet durch
Schraubenverbindungen (kurze axiale Striche) fixiert.
-
Die Lagerungen 5.2k – 5.2k'' sind
so gewählt,
dass sie die auftretenden Kräfte
in radialer und axialer Richtung auf einem im Bereich des freien
Endes 2.4 des Auslegersystems 2 fixierten Flansch 5.2m übertragen
können.
-
Aus der Darstellung der erfindungsgemäßen Umlenkrollenanordnung 5.2a in 12 geht hervor, dass beide
wichtigen Seilkräfte,
die des Laufseils 3.1 und die des Hubseils 5.1,
technisch erfasst werden, um anhand dieser laufend ermittelten Größen in Verbindung
mit den entsprechenden systembedingten Grenzwerten Maßnahmen
bei Überlastung
einzuleiten. Die Erfassung der Kräfte selbst geschieht einerseits
in dem reibungsarm um die Achse U drehbar gelagerten Umlenkrollensystem 5.2a für das Hubseil im
Bereich der Umlenkrolle 5.2d' (vgl. 14), andererseits durch die un mittelbare
Verknüpfung
des Laufseils 3.1 mit dem Lastmessbolzen 5.2j,
der ebenso um die Achse U drehbar gelagert ausgeführt ist.
-
Zur Datenübertragung der Seilkraftmessung des
Laufseils 3.1 mittels des Lastmetallbolzens 5.2j sind
bei der gezeigten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Umlenkrollenanordnung 5.2a Schleifringe 5.2n, 5.2n' vorgesehen.
Im Falle kalkulierbar begrenzter Schwenkwinkel um die Achse U kann
die Datenübertragung
auch durch ein flexibles Kabel (nicht dargestellt) erfolgen, das
durch einen Kabelkanal 5.2o nach außen geführt ist.
-
Grundsätzlich können sich die beiden zur Messung
von Seilkräften
eingesetzten Systeme 5.2j bzw. 5.2d' absolut und
relativ zueinander kollisionsfrei um die Achse U verschwenken, wodurch
die Messgrößen unabhängig zueinander
erfassbar sind. Dieses absolute und relative Verschwenken geschieht
durch die gegebenenfalls unterschiedlichen Zugrichtungen der Laufseilkraft
FL einerseits und der an der Umlenkrollenanordnung 5.2a bewirkten
Lagerkraft, deren Richtung durch die Hubseilkräfte FH gegeben
ist und aus Gleichgewichtsgründen
durch die Achse U verläuft,
um die die Umlenkrollenanordnung 5.2a momentenfrei drehbar
gelagert ist.
-
Um einen Verlauf des Laufseils 3.1 und
des Hubseils 5.1 in einer Ebene zu ermöglichen, ist die Zylinderkonstruktion 5.2e des
Umlenkrollensystems 5.2a mit einem Umfangsschlitz 5.2g ausgeführt, der ein
Schwenken des Laufseils 3.1 in einer Ebene senkrecht zur
Zeichenebene ermöglicht.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel
entsteht der Schlitz 5.2g dadurch, dass die Hohlzylinderkonstruktion 5.2e zwei Hohlzylinder 5.2e, 5.2e'' aufweist,
die durch eine Sichel 5.2p symmetrisch miteinander verbunden sind, wobei
die Verbindung beispielsweise schweißtechnisch ausgeführt sein
kann.
-
Die Zylinderkonstruktion 5.2e ist
an ihrer Stirnseite mit einem Flansch 5.2q verbunden, der
die axialen Kräfte
auf das Lager 5.2k'' überträgt. Weiterhin
dient der Flansch 5.2q als Befestigungsbasis für die Tragelemente 5.2c–5.2c'' für die Umlenkrollen 5.2d–5.2d'' und
die Sicherungsrolle 5.2i. Die Befestigung der Tragelemente 5.2c–5.2c'' kann
schweißtechnisch
oder durch schraubbare Verbindungen erfolgen.
-
Der Durchmesser der im Bereich des
Schlitzes 5.2g am Laufseil 3.1 vorhandenen Hülse 5.2h ist kleiner
zu wählen
als die Breite des Schlitzes 5.2g, so dass eine freie Schwenkbewegung
des Laufseils 3.1 bezüglich
der Zylinderkonstruktion 5.2e möglich ist. Darüber hinaus
weist die Hülse 5.2h eine
Länge auf bzw.
ist so positioniert, dass sie das Laufseil 3.1 vor Beschädigungen
im Schlitzbereich schützt.
Auf diese Weise ist die Hohlzylinderkonstruktion 5.2e durch das
Laufseil 3.1 ausrichtbar.
-
Die Außenfläche der Zylinderkonstruktion 5.2e besitzt
eine axiale Breite b, die derart bemessen ist, dass ein eindeutiger
Kontakt zwischen einer Laufrolle 4.1' des Laufrollensystems 4 und
dem Zylindermantel gegeben ist und die Laufrolle 4.1' selbst
auf diesem Mantel abrollen kann, wie im linken Teil der 12 dargestellt. Die Laufrolle 4.1' ist
entsprechend zum Abrollen auf der Außenumfangsfläche der
Zylinderkonstruktion 5.2e ausgebildet, wobei die Führung der
Laufrolle 4.1' durch das Laufseil 3.1 sichergestellt
ist.
-
Ein Zusammenwirken des Laufrollensystems 4 und
der vorstehend detailliert beschriebenen Umlenkrollenanordnung 5.2a ist
in 13 gezeigt. Wird das
Laufrollensystem 4 durch das Hubseil 5.1 in eine als
Endposition bezeichnete Stellung am freien Ende 2.4 des
Auslegersystems 2 gezogen, so überwindet zunächst die
Laufrolle 4.1' die Hohlzylinderkonstruktion 5.2e der
erfindungsgemäßen Umlenkrollenanordnung 5.2a,
d.h. die Laufrolle 4.1' rollt auf dem Mantel des Hohlzylinders 5.2e ab.
Dabei gibt die auf der Schwinge 4.6 federnd gelagerte Gegenrolle 4.4 nach,
wodurch ein Abrollen auf dem Zylindermantel erst möglich ist.
Wird die größte Auslenkung
der Schwinge 4.6 überwunden,
so rastet die Anordnung ein und wird so um die Achse U fixiert.
Durch die konstruktive Randbedingung, dass der Radius Rmin,
der alle Rollen 4.1, 4.1', 4.4 des Laufrollensystems 4 einschließt, immer
kleiner ist als der minimale Abstand der Umlenkrollen 5.2d–5.2d'' von
der Achse U, ist ein Auftreten von Kol-lisionen des erfindungsgemäßen Laufrollensystems 4 mit
der erfindungsgemäßen Umlenkrollenanordnung 5.2a ausgeschlossen.
Damit ist eine eindeutige Positionierung des erfindungsgemäßen Laufrollensystems 4 in
der Endposition gegeben. Das Lösen
des Laufrollensystems 4 aus dieser Position kann rein mechanisch
oder elektromechanisch erfolgen.
-
In 14 ist
gezeigt, wie eine Messung der Seilkraft FH mittels
der in 11 gezeigten
Anordnung der Umlenkrollen 5.2d–5.2d'' vorgenommen werden
kann. Die aus den drei Rollen 5.2d–5.2d'' gebildete Überwachungseinrichtung
für die
Seilkräfte zeichnet
sich dadurch aus, dass zumindest die beiden Rollen 5.2d und 5.2d'' einen
gleichen Radius besitzen. Weiterhin sind die drei Rollen 5.2d–5.2d'' an den
Eckpunkten eines gleichschenkligen Dreiecks angeordnet, in dessen
Ebene das zu vermessende Seil 5.1 verläuft, wobei eine gegenüber den
anderen Dreiecksseiten s1, s2 verlängerte oder
verkürzte Grundseite
s3 im wesentlichen parallel zu einem Verlauf
des Seils 5.1 vor und hinter der Überwachungseinrichtung ausgerichtet
und mittig um eine Achse U' senkrecht zur Dreiecksebene drehbar
gelagert ist, wobei die Rollen gleichen Radius' 5.2d, 5.2d'' an
der Grundseite s3 angeordnet sind und das
Seil 5.1 zwischen diesen auf der einen und der dritten
Rolle 5.2d' auf der anderen Seite geführt ist und wobei eine Höhe h des
Dreiecks über
der Grundseite s3 kleiner als die Summe
der Radien jeweils einer der ersten beiden und der dritten Rolle 5.2d, 5.2d'' bzw. 5.2d' ist,
so dass das Seil 5.1 zwischen Berührungspunkten P1,
P2 mit den ersten und zweiten Rollen 5.2d bzw.
-
5.2d'' einen Winkel τ = 180° – 2ε einschließt, wodurch
sich die Spannung des Seils
5.1 aus der Messung einer von
dem Seil
5.1 auf die dritte Rolle
5.2d' ausgeübten Kraft
F mittels der Beziehung
ergibt, in der F
S die
Seilspannung bezeichnet
-
Die Messung der Kraft F erfolgt mittels
eines Lastmessbolzens 5.2r in Verbindung mit der dritten Rolle 5.2d'.
-
Die Achse U' kann, wie in 11 gezeigt, mit der Achse
U der Umlenkrollenanordnung 5.2a zusammenfallen. Darüber hinaus
ist – wie
in 14 gezeigt – die Überwachungseinrichtung
für Seilkräfte auch
unabhängig
von der Umlenkrollenanordnung 5.2a realisierbar.
-
Die geometrischen Zusammenhänge der Kraftbestimmung
sind im oberen Teil der 14 dargestellt.
-
Abschließend ist in 15 das erfindungsgemäße Rettungssystem 1 in
seiner Grundstellung (der Endposition des Laufrollensystems 4)
nochmals zusammenfassend dargestellt. In dieser Konstellation ist
sichergestellt, dass die Seile 3.1, 5.1, 6.1 bei
jeder Bewegung des Auslegersystems 2 immer leicht vorgespannt
sind, um einen eindeutigen Seilverlauf sicherzustellen. Dies geschieht
durch das anhand der 13 beschriebene
Einrasten des Laufrollensystems 4 hinter der Zylinderkonstruktion 5.2e der
erfindungsgemäßen Umlenkrollenanordnung 5.2a.
Die Freigabe zum Einsetzen des Transportsystems sollte aus sicherheitstechnischen
Gründen
nur dann erfolgen, wenn bestimmte Bewegungen des Auslegersystems 2 nicht
möglich
sind. Insgesamt sind drei charakteristische Transportmöglichkeiten
gegeben:
- 1. Aus der Grundstellung heraus, wie
in 15 dargestellt, wird
das Laufseil 3.1 freigegeben, um damit einen rein vertikalen
Transport sicherzustellen (vgl. 4 und 10).
- 2. Das Rückholseil 6.1 wird
freigegeben und das Laufseil 3.1 gespannt. Die Transporteinheit 4 ist anschließend einsatzbereit.
während
des ersten Abwärtshubes
wird das Rückholsystem
zur Seiltrommelanordnung im Bereich der Basis 2.5 hin verschoben,
so dass anschließend
eine "freie" Beförderung
möglich
ist.
- 3. Dem Laufseil 3.1 wird eine Länge zugeordnet, die anfangs
einen rein vertikalen Transport ermöglicht und anschließend in
eine vertikale und horizontale Transportrichtung überführt wird.
-
Die erfindungsgemäße Anordnung des Rückholseils 6.1 ermöglicht ein
Erreichen jedes beliebigen Punktes innerhalb der Auf spannebene
des erfindungsgemäßen Auslegersystems 2.
-
Durch die federnd gelagerten Seilrollen 3.2, 5.2, 6.2 und
der vorstehend erläuterten
Methode zur laufenden Seilkraftmessunq ist einem zusätzlichen Sicherheitsaspekt
Rechnung getragen, der eine sichere Rettung von Personen auch unter
ungünstigen Bedingungen
erlaubt.
-
- 1
- Rettungssystem
- 2
- Auslenkersystem
- 2.1
- Gelenkpunkt
- 2.2
- Ausleger
- 2.3
- Ausleger
- 2.4
- freies
Ende
- 2.5
- Basis
- 2.6
- Korb
- 3.1
- Laufseil
- 3.2
- Laufseiltrommel
- 3.3
- Laufseil-Antrieb
- 3.3a
- Ritzel
- 3.3b
- Antrieb
- 3.4
- Zahnrad
- 4
- Laufrollensystem
- 4.1
- Laufrolle
- 4.1'
- Laufrolle
- 4.2
- Transportelement
- 4.3
- Person
- 4.4
- Gegenrolle
- 4.6
- Schwinge
- 4.7
- Federelement
- 4.8
- Dämpfungseinrichtung
- 4.9
- Anschlag
- 5.1
- Hubseil
- 5.2
- Hubseiltrommel
- 5.2a
- Umlenkrollenanordnung
- 5.2b
- Rahmen
- 5.2c,
c', c''
- Tragelement
- 5.2d,
d', d''
- Umlenkrolle
- 5.2e
- Zylinderkonstruktion
- 5.2e',
e''
- Hohlzylinder
- 5.2f
- Welle
- 5.2g
- Schlitz
- 5.2h
- Hülse
- 5.2i
- Sicherungsrolle
- 5.2j
- Lastmessbolzen
- 5.2k,
k', k''
- Lager
- 5.2l,
l', l''
- Deckel
- 5.2m
- Flansch
- 5.2n,
n'
- Schleifring
- 5.2o
- Kabelkanal
- 5.2p
- Sichelteil
- 5.2q
- Flansch
- 5.2r
- Lastmessbolzen
- 5.3
- Hubseil-Antriebseinheit
- 6.1
- Rückholseil
- 6.2
- Rückholseiltrommel
- 6.3
- Rückholseil-Antriebseinheit
- 6.3a
- Ritzel
- 6.3b
- Antrieb
- 6.4
- Zahnrad
- 7
- Stützelement
- 8
- Dämpfungseinrichtung
- 9
- Spannseilsystem
- 9a,
9b
- Rollenmehreck
- 9.1
- Spannseil
- 9.2
- Spannseiltrommel
- 9.3
- Spannseil-Antrieb
- 9.4
- Spannrolle
- 9.5
- Spannrolle
- 9.5'
- Spannrolle
- 9.6
- Spannrolle
- 9.6'
- Spannrolle
- 10
- Führungseinrichtung
- 10.1
- Führungsrolle
- AT
- Achse
- b
- Breite
(der Mantelfläche
von 5.2e)
- D
- Abstand
(3.1-6.1)
- D'
- Abstand
(3.1-5.1)
- F
- Kraft
- FS
- Seilkraft
- FH
- Hubseilkraft
- FL
- Laufseilkraft
- G,
GR, GRD, GTD
- Gelenkpunkt
- g
- Erdbeschleunigung
- I0, I1
- Translation
(der Ausleger 2.2, 2.3)
- K
- Bahnkurve
- R3, R4, R4',
R5, R6
- Radius
- s1, s2, s3
- Dreieckseite
- T,
T'
- Antriebsträger
- U
- Achse
- U'
- Achse
- W
- Welle
- α, β, ε, τ
- Winkel