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Die Erfindung betrifft einen Bausatz
zur Bildung eines Regal-Orientierungssystems für Verkaufsregale, bestehend
aus miteinander verbindbaren Basiselementen mit einer Profilschiene
und darin einsteckbaren Trennelementen zur Auflage auf Regalböden od.
dgl.
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Derartige Orientierungssysteme werden
zur Präsentation
und zum Verkauf von Produkten unterschiedlicher Art, wie beispielsweise
Kosmetika, in verschiedenen Ausführungsformen
verwandt. Sie dienen dazu, eine größere Anzahl von unterschiedlichen
Produkten übersichtlich
zu präsentieren,
dabei gleichzeitig einen Vorrat jedes einzelnen Typs vorzuhalten
und die Entnahme einzelner Packungen zu ermöglichen, ohne das Gesamtbild
der Präsentation
zu stören.
Erreicht wird dies üblicherweise
durch Anordnungen auf Regalböden,
auf denen die Orientierungssysteme angeordnet und mit den zu präsentierenden
Produkten bestückt
werden. An der Vorderseite der Orientierungssysteme befinden sich üblicherweise
Möglichkeiten
zur Anbringung von Produktinformationen und Werbung.
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Eine bekannte Ausführungsform
besteht aus einer Kunststoffrahmenkonstruktion, aufgebaut aus einem
Bodenrahmen und damit verbundenen Seitenteilen. Die Rahmenteile
sind auf der einen Seite mit Haken versehen und auf der gegenüberliegenden Seite
mit dazu passenden Ösenteilen,
so daß mehrere
Rahmeneinheiten aneinander befestigt werden können und so den Aufbau einer
Präsentationseinheit
für mehrere
Produkte ermöglichen.
Nachteilig an dieser Ausführungsform
ist die feste Breite der Anordnung, so daß bei Änderung von Pakkungsgrößen oder
die Aufnahme eines neuen, andere Abmessungen aufweisenden Produktes
das komplette Orientierungssystem erneuert werden muß.
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Eine weitere bekannte Ausführungsform
verwendet zum Aufbau jeder einzelnen Regaleinheit zwei längliche
Kunststoffschienen, von denen die eine eine nach oben weisende Trennwand
aufweist. Die beiden Schienen werden im mittleren Bereich durch
ein Kunststoffteil und im vorderen Bereich durch eine Kunststoffblende
mit Produktinformationen in einem durch die Breite der beiden Elemente bestimmten
Abstand miteinander verbunden. Nachteilig ist insbesondere der komplizierte
Aufbau des Systems und daß bei Änderungen
der Packungsgrößen umfangreiche
Umbauten vorgenommen und zumindest die Verbindungselemente zwischen
den Schienen und die Blenden komplett erneuert werden müssen. Nachteilig
sind auch die vielen unterschiedlichen Systemteile, die zu einer
umfangreichen Lagerhaltung führen.
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Ein weiterer bekannter Aufbau eines
solchen Regal-Orientierungssystems besteht aus einer länglichen
Blende im vorderen Bereich, auf bzw. in der die Papierstreifen angebracht
werden können
und hieran kraftschlüssig
befestigbare, längliche,
nach hinten weisende Trennwände,
die die Regaleinheiten voneinander trennen. Insbesondere ist aber
der starre Aufbau nach dem Zusammenbau nachteilig sowie die mangelnde
Flexibilität
der Anordnung und das Fehlen der Möglichkeit, das Orientierungssystem durch
die Anbringung von Zusatzteilen aufzuwerten.
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Aus dem Gebrauchsmuster
1 788 991 ist ein Ladenregal mit Warenvorschub
bekannt, wobei die Ware auf querstehenden Begrenzungsbügeln und Schienen
verschiebbar gelagert ist. Eine vergleichbare Konstruktion mit einer
in einer Profilierung geführten
Schiene zeigt auch das Gebrauchsmuster
1 819
158 , beide Konstruktionen können heute schon aus optischen
Gründen
nicht mehr eingesetzt werden. Eine Vorrichtung zum Darbieten von
Verkaufsartikeln mit einem fest angeformten Seitensteg und koppelbaren
Grundplatten zeigt die
DE-35
40 735-A1 , wobei hier auch eine Anpassung an unterschiedliche
Verkaufsartikel ermöglicht
wird.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung
einer Lösung,
bei der die weiter oben beschriebenen Nachteile vermieden werden
und ein einfach handhabbares, an unterschiedliche Pakkungsgrößen anpaßbares und
optisch ansprechendes Regal-Orientierungssystem
entsteht, das durch die Verwendung von miteinander verbindbaren
Basiselementen mit Profilschienen eine einfache Handhabung gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
Trennelemente geführt
in der Profilschiene seitlich verschiebbar sind. Die in die Profilschiene
einsteckbaren Trennelemente können seitlich
verschoben werden und ermöglichen
dadurch eine einfache Anpassung des Systems an die Breite der verwendeten
Packung und dabei gleichzeitig einen problemlosen Aufbau des gesamten
Systems.
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Eine besondere Ausgestaltung sieht
vor, daß zur
Fixierung der Trennelemente in ihre Position eine frontale aufsetzbare
Blende oder ein frontal aufsetzbares Adapterstück mit einer Aufnahme für Blenden in
unterschiedlicher Ausgestaltung vorgesehen ist.
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Die Basis- und Trennelemente bestehen
dabei vorzugsweise aus transparentem Kunststoff, um ein ansprechendes Äußeres der
Anordnung zu erreichen. Auch kann der Füllstand des jeweiligen Schachtes
einfach eingesehen werden. Die Basiselemente sind als schräggestellte
Rampen gestaltet, um die Präsentation
der darauf befindlichen Produkte durch eine gewisse Höherstellung
zu verbessern.
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Die Profilschiene am Basiselement
weist einen Hinterschnitt auf, der vorzugsweise querschnittlich
etwa C-förmig
ausgebildet ist, wobei jedes Trennelement mit einem profilierten
Kopfstück
zum Eingriff in die Profilschiene ausgerüstet ist. Die Fixierung der Position
der Trennelemente der Profilschiene geschieht mit entsprechenden
Mitteln, etwa rillenartigen Vertiefungen im Bereich der Profilschiene,
oder in Ausgestaltungen der Erfindung durch frontal aufsetzbare
Blenden und/oder durch aufsteckbare Adapterstücke, die die Anbringung von
Blenden unterschiedlicher Ausgestaltung ermöglichen.
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Dabei können erfindungsgemäß die aufsetzbaren
Blenden und Adapterstücke
Fixiernasen aufweisen, die in dazu passende Aussparungen in die Kopfstücke eingreifen.
Dadurch wird trotz des einfachen schnellen Aufbaues eine hohe Stabilität des Systems
in zusammengebautem Zustand erreicht. Das freie Ende der Trennelemente
weist in einer Ausgestaltung der Erfindung eine Möglichkeit
zum Einstecken eines Magneten auf, der dieses Ende auf einer metallischen
Unterlage fixiert und so die Stabilität des Systems auf einfache
Weise deutlich erhöht.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht
Sollbruchstellen in den Basis- und/oder Trennelementen vor. Damit
können
die Maße
der Teile einfach an unterschiedliche Anforderungen angepaßt werden
und so das System in einer großen
Zahl von unterschiedlichen Verkaufsregaltypen genutzt werden. Bei
einer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Trennelemente im Kopfbereich
eine Ausklinkung auf, die die Dicke der Basiselemente ausgleicht.
Damit liegt das Trennelement auf seiner gesamten Länge auf
der Grundfläche
auf, was meist neben dem ansprechenderen Aussehen auch die Stabilität erhöht.
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In einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung sind die Trennelemente im Kopfbereich mit einer Aussparung
durch Materialverdünnung
versehen, an der beispielsweise Regalfähnchen oder ähnliches
befestigt werden können.
Diese eröffnen
weitere Gestaltungsmöglichkeiten
des Systems, u.a. für Werbezwecke
oder Vergleichbares.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und
Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung
sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in
- 1 eine dreidimensionale Darstellung des
Gesamtsystems in montiertem Zustand,
- 2 eine teilgeschnittene
Seitenansicht mit aufgesetzter Blende,
- 3 eine dreidimensionale
Darstellung des Zusammenbauvorganges,
- 4 eine dreidimensionale
Darstellung des Gesamtsystems und in
- 5 eine dreidimensionale
Darstellung des Systems mit Regalfähnchen.
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Das allgemein mit 1 bezeichnete erfindungsgemäße Orientierungssystem
gemäß 1, welches auf einem in 2 angedeuteten Regalboden 13 positioniert
ist, besteht aus miteinander verbindbaren Basiselementen 2,
die auf der einen Seite eine in etwa C-förmig ausgebildete Profilschiene
aufweisen. Seitlich verschiebbar in der Profilschiene geführt befinden
sich Trennelemente 4, die jeweils ein profiliertes Kopfstück 5 aufweisen.
Die Trennelemente 4 weisen mehrere Sollbruchstellen 6 auf,
mit denen ihre Länge
an unterschiedliche Anforderungen anpaßbar ist.
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Frontal auf die Gesamtanordnung aufsetzbare
Blenden 7 übergreifen
die Profilschiene 3 und besitzen Fixiernasen 8,
die in Aussparungen in den Kopfstücken der Trennelemente eingreifen
und diese dadurch in ihrer Position fixieren. An das freie Ende jedes
Trennelementes 4 kann ein Magnet 9 eingesteckt
werden, der eine Fixierung des rückwärtigen Endes
des Elementes auf einer metallischen Oberfläche ermöglicht.
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Der Fixiermechanismus im Frontbereich
ist in 2 noch einmal
näher dargestellt.
Das profilierte Kopfstück 5 des
Trennelementes 4 greift in die querschnittlich etwa C-förmig ausgebildete
Profilschiene 3 des Basiselementes 2 ein. Dabei
weist das Kopfstück
eine Bohrung 9 auf, in der die Fixiernase 8 der
aufgesetzten Blende 7 eingreift und dadurch die Position
des Trennelementes in der Profilschiene fixiert. Das Trennelement 4 weist
im Kopfbereich eine Ausklinkung auf, um die Dicke des Basiselementes auszugleichen
und mit der Unterkante über
die komplette Länge
Kontakt mit der Grundfläche
zu haben.
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Die Basiselemente 2 lassen
sich, wie in 3 verdeutlicht,
einfach miteinander verbinden und so die Breite der Anordnung einfach
den Bedürfnissen
anpassen. Dazu dienen ebenfalls Sollbruchstellen 10, die
eine exakte Dimensionierung in der Breite möglich machen. Für die Justierung
der Länge in
der Tiefe sind Sollbruchstellen 6 in den Trennelementen 4 vorgesehen.
Zum Zusammenbau des Systems wird das profilierte Kopfstück 5 jedes
Trennelementes 4 in die in etwa C-förmig ausgebildete Profilschiene 3 des
Basiselementes 2 eingehangen. Dabei sind die Trennelemente 4 seitlich
in der Profilschiene 3 verschiebbar, wie in 4 gezeigt ist. Dies vereinfacht
den Aufbau und die Benutzung des Systems erheblich. Die einsteckbaren
Magneten 9 ermöglichen dabei
eine unkomplizierte Fixierung des freien Endes des Trennelementes 4 auf
metallischen Untergründen.
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Materialaussparungen 12 in
den Trennelementen 4 ermöglichen das Einstecken von
Regalfähnchen 11.
Hier lassen sich außerdem
weitere dekorative Elemente zu Werbezwecken oder ähnlichem anbringen.
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Natürlich sind die beschriebenen
Ausführungsbeispiele
der Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken
zu veranlassen. So ist die Erfindung weder auf das spezielle Material
der einzelnen Elemente noch auf deren exakte räumliche Dimensionierung beschränkt.