DE10231405A1 - Kupplungseinrichtung, insbesondere Mehrfach-Kupplungseinrichtung - Google Patents
Kupplungseinrichtung, insbesondere Mehrfach-KupplungseinrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft nach einem Aspekt eine Mehrfach-Kupplungseinrichtung, ggf. Doppel-Kupplungseinrichtung (10), für die Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zwischen einer Antriebseinheit und einem Getriebe, wobei die Kupplungseinrichtung eine einer ersten Getriebeeingangswelle (16) zugeordnete erste Kupplungsanordnung (20) und eine einer zweiten Getriebeeingangswelle (18) zugeordnete zweite Kupplungsanordnung (24) aufweist, wobei von den beiden eine Drehachse der Kupplungseinrichtung definierenden Getriebeeingangswellen die eine (18) sich durch die andere (16) erstreckt, wobei die Kupplungsanordnungen jeweils eine Eingangsseite (28 bzw. 32) aufweisen, die über eine gemeinsame Eingangsseite (40) der Kupplungseinrichtung an einer Abtriebswelle der Antriebseinheit direkt oder indirekt angekoppelt oder ankoppelbar ist, und wobei die erste Kupplungsanordnung (20) eine erste Ausgangsseite (30) aufweist, die mit der ersten Getriebeeingangswelle (16) zur gemeinsamen Drehung gekoppelt oder koppelbar ist und die zweite Kupplungsanordnung (24) eine zweite Ausgangsseite aufweist, die mit der zweiten Getriebeeingangswelle (18) zur gemeinsamen Drehung gekoppelt oder koppelbar ist. Es wird unter anderem vorgeschlagen, dass die erste (30) und die zweite (34) Ausgangsseite direkt oder indirekt zur gemeinsamen Drehung miteinander koppelbar sind.
Description
- Die Erfindung betrifft nach einem ersten Aspekt eine Mehrfach-Kupplungseinrichtung, ggf. Doppel-Kupplungseinrichtung, für die Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zwischen einer Antriebseinheit und einem Getriebe, wobei die Kupplungseinrichtung eine einer ersten Getriebeeingangswelle zugeordnete erste Kupplungsanordnung und eine einer zweiten Getriebeeingangswelle zugeordnete zweite Kupplungsanordnung aufweist, wobei von den beiden eine Drehachse der Kupplungseinrichtung definierenden Getriebeeingangswellen die eine sich durch die andere erstreckt, wobei die Kupplungsanordnungen jeweils eine Eingangsseite aufweisen, die über eine gemeinsame Eingangsseite der Kupplungseinrichtung an einer Abtriebswelle der Antriebseinheit direkt oder indirekt angekoppelt oder ankoppelbar ist, und wobei die erste Kupplungsanordnung eine erste Ausgangsseite aufweist, die mit der ersten Getriebeeingangswelle zur gemeinsamen Drehung gekoppelt oder koppelbar ist und die zweite Kupplungsanordnung eine zweite Ausgangsseite aufweist, die mit der zweiten Getriebeeingangswelle zur gemeinsamen Drehung gekoppelt oder koppelbar ist.
- Eine derartige Mehrfach-Kupplungseinrichtung, speziell Doppel-Kupplungseinrichtung, ist beispielsweise aus der DE 100 04 179 A1 bekannt. Bei der bekannten, auch als "Doppelkupplung" bezeichneten Doppel-Kupplungseinrichtung sind die beiden Kupplungsanordnungen als nasslaufende Lamellen- Kupplungsanordnungen ausgeführt, die über einen jeweiligen, in die Kupplungseinrichtung integrierten hydraulischen Nehmerzylinder betätigbar sind. Die Anordnung der Kupplungsanordnung ist derart, dass ein Lamellenpaket der einen Kupplungsanordnung das Lamellenpaket der anderen Kupplungsanordnung radial außen umgibt. Die Innenlamellenträger der beiden Kupplungsanordnungen, die jeweils als Ausgangsseite dienen, weisen jeweils eine Koppelnabe auf, die auf der jeweils zugeordneten Getriebeeingangswelle sitzt und mit dieser über Mitnahmeformationen drehfest verbunden ist.
- Von den beiden Kupplungsanordnungen dient eine als Anfahrkupplung, nämlich diejenige, die der Getriebeeingangswelle zugeordnet ist, über die der Momentenfluss bei eingelegtem Anfahrgang (in der Regel der erste Gang) verläuft. Da beim Anfahren die Kupplungsanordnung stark durch Reibung beansprucht wird, ist es zweckmäßig, die das radial äußere Lamellenpaket aufweisende Kupplungsanordnung dem Anfahrgang bzw. der betreffenden Getriebeeingangswelle zuzuordnen, da deren Lamellen einen größeren Innendurchmesser und größeren Außendurchmesser als die Lamellen der anderen Kupplungsanordnung aufweisen und dementsprechend bei vergleichbarer radialer Lamellenlänge (Außendurchmesser - Innendurchmesser) eine größere Reibfläche darbieten und dementsprechend stärker auf Reibung beanspruchbar sind. Die Radialabmessung der Doppelkupplung hängt wesentlich von den Reibflächen der Lamellen ab, so dass letztlich die beim Anfahren oder sonstigem Schlupfbetrieb auftretende Reibbeanspruchung (Reibenergie) indirekt die erreichbare Kompaktheit (radiale Abmessung und axiale Abmessung) der Doppelkupplung begrenzt.
- Demgegenüber ist es nach dem ersten Aspekt eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kupplungseinrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die Reibbeanspruchungen beim Anfahren oder/und bei anderen, im Betrieb auftretenden Schlupfzuständen dauerhafter standhalten kann oder/und eine besonders kompakte Ausbildung der Kupplungseinrichtung ermöglicht. Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass die erste und die zweite Ausgangsseite direkt oder indirekt zur gemeinsamen Drehung miteinander koppelbar sind.
- Nach dem Erfindungsvorschlag ist es möglich, die beiden Ausgangsseiten der Kupplungsanordnungen direkt oder indirekt zur gemeinsamen Drehung miteinander zu koppeln, so dass das Antriebsmoment von der Antriebseinheit parallel über beide Kupplungsanordnungen zur momentan "aktiven" Getriebeeingangswelle, auf der ein Getriebegang (ggf. Anfahrgang) eingelegt ist, übertragen werden kann. Beim Anfahren des Kraftfahrzeugs oder in einem anderen Zustand des Kraftfahrzeugs bzw. Antriebsstrangs, in dem eine Momentenübertragung zwischen Antriebseinheit und Getriebe unter Vermittlung von Kupplungsschlupf gewünscht ist, können also die beiden Kupplungsanordnungen gewissermaßen parallel geschaltet betrieben werden, so dass die Reibbeanspruchung der einzelnen Kupplungsanordnung reduziert ist. Der Erfindungsvorschlag ist aber auch dann anwendbar, wenn eine höhere Momentenübertragungsfähigkeit gewünscht ist, die die Momentenübertragungsfähigkeit der ersten oder zweiten Kupplungsanordnung für sich alleine genommen übersteigt.
- Die Erfindung stellt gemäß Vorstehendem allgemein eine Mehrfach-Kupplungseinrichtung mit wenigstens zwei zur gemeinsamen Drehung verkoppelbaren Kupplungsanordnung bereit.
- Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie die beiden Ausgangsseiten miteinander gekoppelt werden können. Eine Möglichkeit ist, dass die erste und die zweite Getriebeeingangswelle zur gemeinsamen Drehung miteinander koppelbar sind. Die Verkopplung der beiden Getriebeeingangswellen kann beispielsweise durch eine entsprechende Koppeleinrichtung im Getriebe erfolgen. Eine andere Möglichkeit ist, dass die zweite Ausgangsseite mit der ersten Getriebeeingangswelle zur gemeinsamen Drehung koppelbar ist oder/und dass die erste Ausgangsseite mit der zweiten Getriebeeingangswelle zur gemeinsamen Drehung koppelbar ist. Beispielsweise kann man vorsehen, dass die Koppelung der zweiten Ausgangsseite mit der ersten Getriebeeingangswelle durch Axialverschiebung einer auf wenigstens einer der Getriebeeingangswellen gelagerten Koppelnabe der Ausgangsseite herstellbar und aufhebbar ist, oder/und dass die Koppelung der ersten Ausgangsseite mit der zweiten Getriebeeingangswelle durch Axialverschiebung einer auf wenigstens einer der Getriebeeingangswellen gelagerten Koppelnabe der Ausgangsseite herstellbar und aufhebbar ist. Weiterbildend wird vorgeschlagen, dass die betreffende Koppelnabe der ersten Getriebeeingangswelle zugeordnete Mitnahmeformationen und der zweiten Getriebeeingangswelle zugeordnete Mitnahmeformationen aufweist und dass die Getriebeeingangswellen entsprechende Gegen-Mitnahmeformationen aufweisen.
- Eine weitere Möglichkeit ist, dass eine mittels Mitnahmeformationen mit der ersten Getriebeeingangswelle in Drehmitnahmeeingriff stehende oder bringbare erste Koppelnabe der ersten Ausgangsseite und eine mittels Mitnahmeformationen mit der zweiten Getriebeeingangswelle in Drehmitnahmeeingriff stehende oder bringbare zweite Koppelnabe der zweiten Ausgangsseite zur gemeinsamen Drehung miteinander koppelbar sind. Die Koppelung der ersten und der zweiten Koppelnabe miteinander kann durch Axialverschiebung der Koppelnaben relativ zueinander herstellbar und aufhebbar sein. Hierzu kann die erste oder die zweite Koppelnabe axial verschiebbar auf wenigstens einer der Getriebeeingangswellen gelagert sein. Die beiden Koppelnaben können vorteilhaft einander zugeordnete Mitnehmerformationen aufweisen, über die die Koppelnaben miteinander koppelbar sind.
- Für beide hier angesprochenen Möglichkeiten im Zusammenhang mit einer verschiebbaren Koppelnabe wird als besonders bevorzugt vorgeschlagen, dass der betreffenden Koppelnabe wenigstens ein hydraulischer Nehmerzylinder zugeordnet ist, über den die Koppelnabe, ggf. unter Mitwirkung einer Rückstellfederanordnung, zwischen einer ersten und einer zweiten Axialstellung verschiebbar ist, wobei in der einen Axialstellung die Koppelung hergestellt und in der anderen Axialstellung die Koppelung aufgehoben ist. Der hydraulische Nehmerzylinder kann über einen Ringkanal zwischen der ersten und der zweiten Getriebeeingangswelle an einer zugeordneten Hydraulikdruckquelle angeschlossen oder anschließbar sein. Eine kostengünstige Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die Getriebeeingangswellen und die betreffende Koppelnabe den hydraulischen Nehmerzylinder bilden.
- Wie im Stand der Technik können die Kupplungsanordnungen als vorzugsweise nasslaufende Lamellen-Kupplungsanordnungen ausgeführt sein, deren Innenlamellenträger die jeweilige Ausgangsseite bilden. Dies ist aber nicht zwingend. Es kann sich auch um trockenlaufende Kupplungsanordnungen handeln. Gerade bei trockenlaufenden Kupplungsanordnungen, etwa einer sogenannten "trockenen Doppelkupplung", ist die Reduzierung der Reibarbeit speziell beim Anfahren besonders sinnvoll, so dass sich die Anwendung der Erfindung empfiehlt. Die Koppelung der Abtriebsseiten der Kupplungsanordnungen kann bei einer trockenlaufenden Kupplungseinrichtung besonders zweckmäßig auf elektromechanischem Wege erfolgen.
- Für den Fall der Ausbildung der Kupplungsanordnungen als Lamellen-Kupplungsanordnungen wird betreffend die schon angesprochene Rückstellfederanordnung vorgeschlagen, dass diese zwischen den Innenlamellenträgern der beiden Kupplungsanordnungen wirken und beispielsweise von wenigstens einer Tellerfeder gebildet ist.
- Betreffend die Anordnung der Lamellen-Kupplungsanordnungen bzw. deren Lamellenpakete relativ zueinander bestehen keine Einschränkungen. Bevorzugt ist, dass von einem ersten Lamellenpaket der ersten Kupplungsanordnung und einem zweiten Lamellenpaket der zweiten Kupplungsanordnung das eine das andere zumindest in einem axialen Überlappungsbereich radial außen umgibt. In diesem Fall ist es bevorzugt, dass der Innenlamellenträger der das radial äußere Lamellenpaket aufweisenden Kupplungsanordnung axial verschiebbar auf wenigstens einer der Getriebeeingangswellen angeordnet ist, um durch Axialverschiebung des Innenlamellenträgers die angesprochene Koppelung herzustellen oder aufzuheben. Die das radial äußere Lamellenpaket aufweisende Kupplungsanordnung kann für einen Normalbetrieb der Kupplungseinrichtung, in der die Momentenübertragung zwischen der Antriebseinheit und dem Getriebe nur jeweils über eine der Kupplungsanordnungen verläuft, der radial äußeren Getriebeeingangswelle zugeordnet sein.
- Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung betrifft diese eine Kupplungseinrichtung, ggf. Doppel- oder Mehrfach-Kupplungseinrichtung, für die Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zwischen einer Antriebseinheit und einem Getriebe, wobei die Kupplungseinrichtung wenigstens eine einer (jeweiligen) Getriebeeingangswelle zugeordnete, um eine Drehachse drehbare Lamellen-Kupplungsanordnung aufweist, wobei ein Außenlamellenträger einen einen Innenraum der Kupplungseinrichtung begrenzenden und Fluid-Durchgangsöffnungen aufweisenden Lamellenhalteabschnitt aufweist, der im Betrieb durch die Fluid-Durchgangsöffnungen ein der Kupplungsanordnung zugeführtes Betriebsfluid, vorzugsweise eine Betriebsflüssigkeit, höchstvorzugsweise ein Kühlöl, nach radial außen abgibt. Eine derartige Kupplungseinrichtung ist, wie sich aus den vorangehenden Ausführungen schon ergibt, beispielsweise aus der DE 100 04 179 A1 bekannt.
- Im Betrieb wird der Kupplungsanordnung bzw. den Kupplungsanordnungen bzw. deren Lamellenpaket bzw. Lamellenpaketen Kühlöl von radial innen zugeführt, das durch den Lamellenhalteabschnitt eines Außenlamellenträgers, beim genannten Stand der Technik durch den Lamellenhalteabschnitt des Außenlamellenträgers der radial äußeren Kupplungsanordnung, unter Fliehkrafteinwirkung spritzend nach radial außen abgegeben wird. Die Wechselwirkung der Kupplungskomponenten mit dem Kühlöl und auch die spritzende Abgabe des Kühlöls nach radial außen führt dazu, dass es zum Auftreten eines Öl-Luft-Gemisches kommt, das sich in dem die Kupplungseinrichtung aufnehmenden Nassraum, ggf. in der Getriebegehäuseglocke, ansammelt und Probleme machen kann, beispielsweise beim Ansaugen durch eine Ölpumpe. Auch die unkontrollierte spritzende Abgabe des Kühlöls bzw. Öl-Luft-Gemisches in den Nassraum bzw. die Getriebegehäuseglocke hat sich als nachteilig erwiesen und macht beispielsweise einen höheren Abdichtungsaufwand etwa zur Abdichtung des Innenraums der Getriebegehäuseglocke nach außen erforderlich, jedenfalls dann, wenn Kühlöl bzw. Öl-Luft-Gemisch fliehkraftbedingt im Betrieb mit einem erhöhten Auftreffimpuls auf Abdichtungsstellen trifft.
- Demgegenüber ist es nach dem zweiten Aspekt eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine diesbezüglich verbesserte Kupplungseinrichtung der genannten Art bereitzustellen. Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass die Kupplungseinrichtung eine den Lamellenhalteabschnitt zumindest bereichsweise radial außen umgebende Flutsammelwandung aufweist, die zusammen mit dem Lamellenhalteabschnitt einen ringförmigen Fluidsammelraum zwischen dem Lamellenhalteabschnitt und der Fluidsammelwandung definiert und im Betrieb eine Abfluss-Strömung von durch die Fluid-Durchgangsöffnungen in den Fluidsammelraum tretendem Betriebsfluid oder Betriebsfluid-Luft-Gemisch oder von aus einem in den Fluidsammelraum tretenden Betriebsflüssigkeit-Luft-Gemisch abgetrennter Betriebsflüssigkeit in axialer Richtung zu einem Abfluss-Ende des Fluidsammelraums führt.
- Durch Fluidsammelwandung wird eine undefinierte Abgabe des Betriebsfluids, insbesondere Kühlöls, nach radial außen in einen die Kupplungseinrichtung aufnehmenden Raum, ggf. Getriebegehäuseglocke, verhindert, so dass Abdichtungsprobleme nicht auftreten bzw. leichter beherrscht werden können. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Kupplungseinrichtung bietet überdies, wie sich gezeigt hat, den großen Vorteil, dass es in nennenswertem Maße zu einer Abtrennung des ggf. als Betriebsflüssigkeit verwendeten Öls aus einem im Betrieb entstehenden Öl-Luft-Gemisch (ggf. Öl-Luft-Suspension bzw. Öl-Luft-Emulsion) im Wege einer Auszentrifugierung kommt. Das abgetrennte Öl kann dann mit geringem Aufwand gesammelt und beispielsweise mittels einer entsprechenden Pumpe abtransportiert werden, ggf. zur erneuten Verwendung.
- Bevorzugt ist die Fluidsammelwandung mit dem Außenlamellenträger zur gemeinsamen Drehung verbunden. Die Fluidsammelwandung kann einen sich im Axialabstand zu einem Ende des Lamellenhalteabschnitts von einem den Fluidsammelraum nach radial außen begrenzenden ersten Wandungsabschnitt nach radial innen erstreckenden zweiten Wandungsabschnitt aufweisen, der die Abfluss-Strömung nach radial innen umlenkt. Der zweite Wandungsabschnitt kann dabei die Abfluss-Strömung in Richtung zu einer radial inneren Begrenzung des Wandungsabschnitts oder zu wenigstens einer gegenüber dem Fluidsammelraum radial weiter innen liegenden Abflussöffnung des Wandungsabschnitts umlenken.
- Als besonders bevorzugt wird vorgeschlagen, dass axial zwischen dem zweiten Wandungsabschnitt und dem gegenüberliegenden Ende des Lamellenhalteabschnitts eine Scheide- oder Führungswandung vorgesehen ist, die in einen axial durch den zweiten Wandungsabschnitt und das Ende des Lamellenhalteabschnitts und nach radial außen durch den ersten Wandungsabschnitt begrenzten Ringraum eingreift und einem Abfluss von Betriebsfluid am Fluidsammelraum vorbei entgegenwirkt. Es wird hierdurch erreicht, dass das durch die Lamellen nach radial außen durchtretende Kühlöl tatsächlich durch die Fluid-Durchgangsöffnungen in den Fluidsammelraum eintritt, so dass sich eine kontinuierliche Strömung von radial innen durch die Lamellen in den Fluidsammelraum und durch diesen hindurch in Richtung zum Abfluss-Ende einstellt. Die Scheide- oder Führungswandung vermeidet insbesondere, dass sich im Fluidsammelraum ein stehender bzw. nur langsam bzw. in sehr geringem Maße abfließender Fluidring, insbesondere Flüssigkeitsring, bildet und dass nachströmendes Medium (Fluid, Flüssigkeit bzw. Gemisch) an dem Fluidsammelraum vorbei abfließt und soweit keiner Auszentrifugierung unterworfen wird. Es kann deshalb im Falle des Auftretens eines Öl-Luft-Gemisches eine vergleichsweise gute Abtrennung des Öls erhalten werden.
- Die Scheide- oder Führungswandung kann von radial innen in den Ringraum eingreifen. In diesem Zusammenhang kann die Anordnung derart sein, dass die Abfluss-Strömung radial außen an einem radial äußeren Rand der Scheide- oder Führungswandung vorbeiführt. Die Scheide- oder Führungswandung kann von einem Wandungsabschnitt der Fluidsammelwandung gebildet oder - als gesonderte Komponente - mit dieser drehfest verbunden sein. Bevorzugt sieht die Scheide- oder Führungswandung eine Umlenkung der nach radial innen strömenden Abfluss-Strömung in axialer Richtung vor, beispielsweise durch wenigstens eine Abflussöffnung im zweiten Wandungsabschnitt, in den die Kupplungseinrichtung aufnehmenden Bauraum, ggf. Getriebegehäuseglocke.
- Eine bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die sich vom Lamellenhalteabschnitt nach radial innen erstreckende und den Innenraum auf einer getriebenahen axialen Seite begrenzende Fluidsammelwandung vermittels einer Lageranordnung am Getriebegehäuse radial oder/und axial gelagert ist und als den Außenlamellenträger radial oder/und axial abstützende Stützanordnung dient. Es wird eine besonders zweckmäßige und sichere Lagerung der Kupplungseinrichtung am Getriebegehäuse erreicht.
- Der vorstehende Weiterbildungsvorschlag ist auch unabhängig von der Ausbildung der Kupplungseinrichtung mit einer Fluidsammelwandung von Interesse. Demgemäß stellt die Erfindung nach einem dritten Aspekt bereit eine Kupplungseinrichtung, ggf. Doppel- oder Mehrfach-Kupplungseinrichtung, für die Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zwischen einer Antriebseinheit und einem Getriebe, wobei die Kupplungseinrichtung wenigstens eine einer (jeweiligen) Getriebeeingangswelle zugeordnete, um eine Drehachse drehbare Lamellen-Kupplungsanordnung aufweist, wobei ein Außenlamellenträger einen einen Innenraum der Kupplungseinrichtung begrenzenden Lamellenhalteabschnitt aufweist, wobei die Kupplungseinrichtung sich erfindungsgemäß durch eine sich vom Lamellenhalteabschnitt nach radial innen erstreckende und den Innenraum auf einer getriebenahen axialen Seite begrenzende und sich im Betrieb mit dem Außenlamellenträger mitdrehende Stützanordnung auszeichnet, die vermittels einer Lageranordnung am Getriebegehäuse radial oder/und axial gelagert ist und den Außenlamellenträger radial oder/und axial abstützt.
- Es wird insbesondere (aber nicht ausschließlich) daran gedacht, dass der Außenlamellenträger oder/und eine Eingangsseite der Kupplungseinrichtung, die mit dem Lamellentragabschnitt starr verbunden ist, im Wesentlichen alleine vermittels der Stützanordnung bzw. Fluidsammelwandung am Getriebegehäuse radial gelagert oder/und axial in Richtung zum Getriebegehäuse abgestützt ist. Lagerungsüberbestimmungen werden hierdurch vermieden.
- Bei der Kupplungseinrichtung nach dem zweiten bzw. dritten Aspekt der Erfindung kann es sich, wie schon angegeben, ebenfalls um eine Doppel- oder Mehrfach-Kupplungseinrichtung handeln. Demgemäß kann die Kupplungseinrichtung eine einer ersten Getriebeeingangswelle zugeordnete erste Lamellen-Kupplungsanordnung und eine einer zweiten Getriebeeingangswelle zugeordnete zweite Lamellen-Kupplungsanordnung aufweisen. Es wird insbesondere daran gedacht, dass die Lamellenpakete der Lamellen- Kupplungsanordnungen radial geschachtelt angeordnet sind, wobei dem Außenlamellenträger der das radial äußere Lamellenpaket aufweisenden Kupplungsanordnung die Fluidsammelwandung bzw. die Stützanordnung zugeordnet ist. Die Kupplungseinrichtung nach dem zweiten bzw. dritten Aspekt kann entsprechend dem Erfindungsvorschlag nach dem ersten Aspekt und den hierzu oben angegebenen Weiterbildungsvorschlägen ausgeführt sein.
- Die Erfindung betrifft ferner einen Kraftfahrzeug-Antriebsstrang, umfassend eine Antriebseinheit, ggf. in Form einer Brennkraftmaschine, ein Getriebe (ggf. Doppelkupplungs- bzw. Lastschaltgetriebe) mit wenigstens einer bzw. wenigstens zwei Getriebeeingangswellen und eine dazwischen angeordnete Kupplungseinrichtung nach der Erfindung. Das Getriebe kann eine darin integrierte Koppeleinrichtung zur Verkopplung der beiden Getriebeeingangswellen zur gemeinsamen Drehung aufweisen.
- Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Synchronisation der beiden Ausgangsseiten einer entsprechenden Kupplungseinrichtung, um diese zur gemeinsamen Drehung miteinander zu verkoppeln. Erfindungsgemäß zeichnet sich das Verfahren aus durch ein teilweises Einkuppeln der einen Kupplungsanordnung, um diese zumindest annähernd auf die Drehzahl der teilweise oder vollständig eingekuppelten anderen Kupplungsanordnung zu bringen.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand von in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen erläutert, wobei von einer in Fig. 1 gezeigten vorteilhaften Kupplungskonstruktion ausgegangen wird, bei der eine indirekte oder direkte Verkopplung der Ausgangsseiten der beiden Kupplungsanordnungen und die Erfindungsvorschläge nach dem zweiten und dritten Aspekt noch nicht realisiert sind.
- Fig. 1 zeigt in einer geschnittenen Darstellung eine in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zwischen einem Getriebe und einer Antriebseinheit angeordnete Doppelkupplung mit zwei Lamellen-Kupplungsanordnungen.
- Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen (1. Aspekt) Doppelkupplung, die weitgehend der Konstruktion der Fig. 1 entspricht, bei der allerdings die Ausgangsseiten der Lamellen-Kupplungsanordnungen zur gemeinsamen Drehung miteinander verkoppelbar sind. Fig. 2 zeigt die Doppelkupplung in einem Zustand, in dem die Ausgangsseiten nicht miteinander gekoppelt sind.
- Fig. 3 zeigt die Doppelkupplung der Fig. 2 in einem Zustand, in dem die Ausgangsseiten der beiden Kupplungsanordnungen zur gemeinsamen Drehung miteinander gekoppelt sind.
- Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Doppelkupplung, das weitgehend der Konstruktion der Fig. 1 entspricht, bei der allerdings die Ausgangsseiten der beiden Lamellenkupplungsanordnungen miteinander koppelbar sind. Fig. 4 zeigt die Doppelkupplung in einem Zustand, in dem die Ausgangsseiten nicht miteinander gekoppelt sind.
- Fig. 5 zeigt die Doppelkupplung der Fig. 4 in einem Zustand, in dem die beiden Ausgangsseiten zur gemeinsamen Drehung miteinander gekoppelt sind.
- Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen (2. und 3. Aspekt) Doppelkupplung mit einer eine Abstützung am Getriebe vermittelnden Fluidsammelwandung. Die Konstruktion der Fig. 6 kann als Weiterbildung der Konstruktion gemäß Fig. 4 aufgefasst werden.
- Fig. 1 zeigt eine sogenannte Doppelkupplung 10, die in einem Aufnahmeraum 12 einer Getriebegehäuseglocke 14 eines sogenannten Lastschaltgetriebes mit zwei radial geschachtelten Getriebeeingangswellen 16 und 18 angeordnet ist, die in den Aufnahmeraum vorstehen. Der Getriebeeingangswelle 16 können beispielsweise die Getriebegänge 2, 4 und 6 und der Getriebeeingangswelle 18 können beispielsweise die Getriebegänge 1, 3 und 5 sowie R (Rückwärtsgang) zugeordnet sein.
- Die Doppelkupplung weist eine radial äußere Kupplungsanordnung 20 mit einem Lamellenpaket 22 und eine radial innere Lamellenkupplungsanordnung 24 mit einem Lamellenpaket 26 auf. Die Außenlamellen des Lamellenpakets 22 werden durch einen Außenlamellenträger 28 zur gemeinsamen Drehung mit diesem gehalten. Die Innenlamellen dieses Lamellenpakets 22 werden durch einen Innenlamellenträger 30 zur gemeinsamen Drehung mit diesem gehalten. Die Außenlamellenträger des Lamellenpakets 26 werden durch einen Außenlamellenträger 32 zur gemeinsamen Drehung mit diesem gehalten. Die Innenlamellen dieses Lamellenpakets 22 werden durch einen Innenlamellenträger 34 zur gemeinsamen Drehung mit diesem gehalten. Das Lamellenpaket 22 umschließt radial außen das Lamellenpaket 26.
- Antriebsmoment von der Antriebseinheit wird in eine Eingangsnabe 40 der Doppelkupplung eingeleitet, und zwar über Mitnahmeformationen 42, ggf. eine Steckverzahnung 42, der Eingangsnabe 40. Das Antriebsmoment kann über eine Torsionsschwingungsdämpferanordnung oder Zwei-Massen- Schwungrad-Anordnung auf die Eingangsnabe übertragen werden (vgl. DE 100 04 179 A1).
- An der Eingangsnabe sind die beiden Außenlamellenträger 28 und 32 zur gemeinsamen Drehung angebracht. Hierzu weisen die Außenlamellenträger jeweils einen sich in radialer Richtung erstreckenden Trägerabschnitt 44 bzw. 46 auf (der beispielsweise an der Eingangsnabe angeschweißt ist), an den sich in einem radial äußeren Bereich ein jeweiliger, sich im Wesentlichen axial erstreckender Lamellenhalteabschnitt 48 bzw. 50 anschließt. Je nach Einkuppelzustand der beiden Kupplungsanordnungen wird das Drehmoment dann über das betreffende Lamellenpaket auf den Innenlamellenträger 30 bzw. 34 und von diesem auf die dem Innenlamellenträger 30 zugeordnete Getriebeeingangswelle 16 bzw. auf die dem Innenlamellenträger 34 zugeordnete Getriebeeingangswelle 18 übertragen. Hierzu weisen die ebenfalls jeweils einen sich axial erstreckenden Lamellenhalteabschnitt aufweisenden Innenlamellenträger jeweils eine Koppelnabe 52 bzw. 54 auf, die auf der zugeordneten Getriebeeingangswelle sitzt und über Mitnahmeformationen mit dieser zur gemeinsamen Drehung verbunden ist.
- Die beiden Kupplungsanordnungen werden in einen jeweiligen, in die Doppelkupplung integrierten, sich im Betrieb mitdrehenden hydraulischen Nehmerzylinder 56 bzw. 58 betätigt, die einen Betätigungskolben 60 bzw. 62a aufweisen. Eine jeweilige Druckkammer 64 bzw. 66 des jeweiligen Nehmerzylinders ist über wenigstens einen in der Eingangsnabe 40 ausgeführten Hydraulikkanal 68 bzw. 70 und sich daran anschließende Ringkanäle 72 bzw. 78 zwischen der Getriebeeingangswelle 18 und einer radial innerhalb derselben verlaufenden Ölpumpenantriebswelle 80 an einer zugeordneten Hydraulikdruckquelle, beispielsweise eine Steuer/Regel-Ventilanordnung, angeschlossen. Die beiden Ringkanäle 72 und 78 sind durch eine Trennhülse 81 voneinander getrennt. Zur Pumpenantriebswelle 80 ist noch zu sagen, dass diese über Mitnahmeformationen 82 mit der Eingangsnabe 40 zur gemeinsamen Drehung verbunden ist.
- Bei den beiden Kupplungsanordnungen handelt es sich um Kupplungsanordnungen des NORMALERWEISE-OFFEN-Typs. Hierzu sind von Tellerfedern oder dergleichen gebildete Rückstellfederanordnungen 90 und 92 vorgesehen, die vorliegend in einer jeweiligen, dem Betätigungskolben 60 bzw. 62 zugeordneten Fliehkraftdruckausgleichskammer 94 bzw. 96 aufgenommen sind. Die Fliehkraftdruckausgleichskammer 94 ist zwischen dem Betätigungskolben 60 und dem Außenlamellenträger 46 ausgebildet. Die Fliehkraftdruckausgleichskammer 96 ist zwischen dem Betätigungskolben 62 und einer an der Eingangsnabe 40 angebrachten Wandung 98 ausgebildet. In Fig. 1 sind verschiedene, den Druckkammern und den Fliehkraftdruckausgleichskammern zugeordnete Dichtungen eingezeichnet, deren Funktion sich dem Fachmann aus der Zeichnung unmittelbar erschließt. Zur Funktion der Fliehkraftdruckausgleichskammern wird auf die DE 100 04 179 A1 verwiesen.
- Den Fliehkraftdruckausgleichskammern 94 und 96 werden über eine in der Eingangsnabe 40 ausgebildete Kühlölkanalanordnung 100 mit Kühlöl von einer Kühlölversorgung, beispielsweise der erwähnten Ölpumpe, versorgt, das die jeweilige Fliehkraftdruckausgleichskammer füllt und insoweit fliehkraftbedingten Hydraulikdruckerhöhungen in der jeweiligen Druckkammer, die auf den jeweiligen Betätigungskolben wirken, entgegenwirkt. Aus der Druckausgleichskammer 96 entweicht im Betrieb ein Kühlölstrom durch eine Öffnung 102 in der Wandung 98. Eine andere Möglichkeit, die zusätzlich oder alternativ realisiert sein kann, ist, dass das Kühlöl aus der Kühlölkanalanordnung im getriebeseitigen axialen Endbereich der Eingangsnabe 40 aus dieser austritt und zwischen dem Innenlamellenträger 34 und der Wandung 98 nach radial außen fließt. In den Lamellenhalteabschnitten sind Durchtrittsöffnungen für das Kühlöl vorgesehen, so dass Kühlöl von radial innen zwischen die Lamellen der Lamellenpakete eintreten und die Lamellen kühlen und nach radial außen abfließen kann.
- Die Kühlölkanalanordnung 100 in der Eingangsnabe 40 ist über wenigstens eine Radialbohrung 110 im antriebseinheitsseitigem Endbereich der Pumpenantriebswelle 80 an einem darin ausgebildeten Kühlölkanal 112 angeschlossen.
- Zur Abdichtung der verschiedenen Hydraulik- und Kühlölwege gegeneinander steht die Eingangsnabe 40 einerseits über einen Radialwellendichtring 120 oder dergleichen mit der Trennhülse 81 und andererseits über einen Radialwellendichtring 122 oder dergleichen mit der Ölpumpenantriebswelle 80 in Dichteingriff, so dass der Hydraulikbetätigungsweg 70, 72 gegenüber dem Hydraulikbetätigungsweg 68, 78 abgedichtet ist und der Hydraulikbetätigungsweg 68, 78 gegenüber dem Kühlölversorgungsweg 100, 112 abgedichtet ist.
- Im Betrieb muss der Radialwellendichtring 120 die Drehung der Eingangsnabe 40 gegenüber der stationären Trennhülse 81 aushalten. Da der Radialwellendichtring auf einem vergleichsweise kleinen Radius wirksam ist, ist er relativ geringem Verschleiß ausgesetzt.
- Ein die Doppelkupplung 10 enthaltender Teil des Aufnahmeraums 12 dient als Nassraum und ist durch eine deckelartige Verschlusswandung 130, die eine Zentralöffnung für die Eingangsnabe 40 aufweist, in Richtung zur Antriebseinheit verschossen. 132 bezeichnet einen Dichtring, und dis im Folgenden nur als Deckel bezeichnete Verschlusswandung 130 ist durch einen Federring 134 gesichert, der sich an einem an der Gehäuseglocke 14 eingesetzten Sicherungsring 136 abstützt. Zwischen einem radial inneren Flansch 138 und der Eingangsnabe 40 ist eine Dichtungsanordnung 140 wirksam.
- Die Doppelkupplung 10 ist vermittels ihrer Eingangsnabe 40 über ein Radiallager 150 an der radial inneren Getriebeeingangswelle 18 sowie über ein Radiallager 152 am Ringflansch 138 radial gelagert. Axial ist die Doppelkupplung vermittels ihrer Eingangsnabe 40 über zwei Axiallager 154 und 156 sowie die Koppelnaben 52 und 54 an der radial äußeren Getriebeeingangswelle 16 in Richtung zum Getriebe abgestützt. In Richtung zum Motor ist die Doppelkupplung 10 über ein Axiallager 158 am Deckel 130 abgestützt. Der als Tellerfeder ausgeführte Federring 134 sorgt dabei für einen Toleranzausgleich.
- Weitere Einzelheiten, die Bedeutung und Funktion einzelner Komponenten des Ausführungsbeispiels usw. sind dem Fachmann aus Fig. 1 ohne Weiteres verständlich. So bezeichnen 160 und 162 am Außenlamellenträger 28 bzw. 32 angebrachte Halte- oder Sicherungsringe, die die Außenlamellen am jeweiligen Außenlamellenträger 28 bzw. 32 sichern und die axialen Betätigungskräfte beim Einrücken der jeweiligen Kupplungsanordnung aufnehmen. Beim gezeigten Beispiel sind die Außenlamellen vergleichsweise massiv als reibbelaglose Lamellen ausgeführt, und die Innenlamellen sind als Belaglamellen ausgeführt. Zu vorteilhaften Ausgestaltungen der Lamellenpakete wird beispielsweise auf die DE 100 04 179 A1 verwiesen, die dem Fachmann auch weitere, das Verständnis der Konstruktion gemäß Fig. 1 erleichternde Hintergrundinformation gibt.
- Die Doppelkupplung 10 kann beispielsweise wie folgt aus Einzelteilen zusammengebaut und in einem Kraftfahrzeug-Antriebsstrang montiert werden. Zuerst wird der Außenlamellenträger 28 der radial äußeren Kupplungsanordnung mit der auch als Zentralnabe bezeichenbaren Eingangsnabe 40 verbunden, z. B. durch Schweißen. Es wird dann der Kolben 60 für die radial äußere Kupplungsanordnung zusammen mit seinen Rückstellfedern 90 und den zugehörigen Dichtungen eingelegt. Dann wird der Außenlamellenträger 32 der radial inneren Kupplung mit der Eingangsnabe 40 verbunden, beispielsweise angeschweißt. Es werden dann der Kolben 62 der radial inneren Kupplungsanordnung samt den zugehörigen Rückstellfedern 92 und den zugehörigen Dichtungen eingelegt. Hiernach wird dann zweckmäßig die Wandung 98 des Ausgleichraums 96 für die radial innere Kupplung an der Eingangsnabe 40 angebracht, beispielsweise angeschweißt. Sofern noch nicht angeordnet, kann nun das Radiallager 150 eingesetzt werden. Als nächstes kann der Innenlamellenträger 34 der radial inneren Kupplungsanordnung samt dem Axiallager 156 eingelegt werden. Daraufhin können dann die Außen- und Innenlamellen der radial inneren Kupplungsanordnung, also das Lamellenpaket 26 eingelegt und durch den Sicherungs- oder Haltering 162 gesichert werden. Anschließend wird zweckmäßig der Innenlamellenträger 30 der radial äußeren Kupplungsanordnung samt dem Axiallager 154 eingelegt. Daraufhin können dann die Außen- und Innenlamellen der radial äußeren Kupplungsanordnung, also das Lamellenpaket 22, eingelegt und durch den Sicherungs- oder Haltering 160 gesichert werden.
- Die Doppelkupplung 10 gemäß Fig. 1 kann als fertiges Modul in der Getriebegehäuseglocke 14 montiert werden. Hierzu wird vorzugsweise das Getriebe in eine Position gebracht, in der die Getriebegehäuseglocke 14 nach oben offen ist, so dass die Doppelkupplung 10 von oben axial in den Aufnahmeraum 12 abgesenkt und dabei auf die Drehwellenanordnung 16, 18, 80 abgesenkt werden kann. Damit bei dieser Montage die Innenlamellenträger nicht herausrutschen können, ist am Innenlamellenträger 30 ein Sicherungsring 170 angebracht, beispielsweise durch Verstemmen am Innenlamellenträger fixiert. Die zwischen den Drehwellen 16, 18 und 80 und der Eingangsnabe 40 wirkende Radiallager- und Dichtungsanordnung (Radiallager 150, Radialwellendichtring 120, 122 sind vorzugsweise an der Doppelkupplungsbauweise 10 vormontiert und auf geeignete Weise fixiert, so dass die Doppelkupplung mit geringem Zeitaufwand getriebeseitig montiert werden kann und die Gefahr einer Fehlmontage oder nicht vollständigen Montage reduziert ist.
- Nach dem Aufschieben der Doppelkupplung auf die Drehwellen 16, 18, 80 ist dann noch der Deckel 130 einzubauen und durch die Komponenten 134; 136 zu sichern. Die Lager 152 und 158 können zweckmäßig am Modul vormontiert sein.
- Die Doppelkupplung der Fig. 2 unterscheidet sich von der Doppelkupplung der Fig. 1 in erster Linie nur dadurch, dass die Koppelnabe 52 des Innenlamellenträgers 30 axial verschiebbar auf beiden Getriebeeingangswellen 16 und 18 gelagert ist und zwei Gruppen von Mitnahmeformationen, ggf. Verzahnungen, 202 und 204 aufweist, denen entsprechende Gegen-Mitnahmeformationen 206 bzw. 208, ggf. Verzahnungen, der Getriebeeingangswellen 16 und 18 zugeordnet sind. Die Mitnahmeformationen 208 der radial inneren Getriebeeingangswelle 18 sind gegenüber den Mitnahmeformationen der Getriebeeingangswelle 18 gemäß Fig. 1, die dort nur zur drehfesten Ankopplung der Kopplungsnabe 54 des Innenlamellenträgers 34 dienen, axial länger ausgeführt, und an die Mitnahmeformationen schließt sich gemäß Fig. 2 in Richtung zum Getriebe ein mitnahmeformationsfreier, gegenüber dem weiteren Verlauf der Getriebeeingangswelle 18 radial abgesenkter "Neutralbereich" an, in dem sich die Mitnahmeformationen 204 der Koppelnabe 250 im Zustand gemäß Fig. 2 befinden, so dass diese Mitnahmeformationen außer Eingriff mit den Mitnahmeformationen 208 an der Getriebeeingangswelle 18 sind. Gemäß Fig. 2 steht die Koppelnabe 52 also nur mit der radial äußeren Getriebeeingangswelle 16 in Drehmitnahmeeingriff, und zwar über die Mitnahmeformationen 202, 206.
- Um die Koppelnabe 52 mit der radial inneren Getriebeeingangswelle 80 zur gemeinsamen Drehung zu verkoppeln, kann die Koppelnabe 52 gegen die Wirkung einer von einer Tellerfeder gebildeten Rückstellfederanordnung 212, die sich einerseits an der Koppelnabe 52 und andererseits über einen Stützring 214 und ein Axiallager 154' am Innenlamellenträger 34 abstützt, axial verschoben werden, so dass die Mitnahmeformationen 204 der Nabe 52 mit den Mitnahmeformationen 208 der Getriebeeingangswelle 18 in Eingriff treten und so den Innenlamellenträger 30 mit der radial inneren Getriebeeingangswelle 18 zur gemeinsamen Drehung und damit die beiden Innenlamellenträger 30 und 34 zur gemeinsamen Drehung zu verkoppeln. Bei dieser Axialbewegung der Koppelnabe 52 kann der Drehmitnahmeeingriff zwischen den Verzahnungen 202 und 206 erhalten bleiben, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, oder diese Verzahnungen können außer Eingriff treten, so dass die Getriebeeingangswelle 16 von der Doppelkupplung in Bezug auf die Drehung des Innenlamellenträgers 30 abgekoppelt ist.
- Fig. 3 zeigt den erwähnten Zustand der Doppelkupplung 10, bei dem die beiden Innenlamellenträger, also die Ausgangsseiten der beiden Lamellen- Kupplungsanordnungen, unter Vermittlung der Getriebeeingangswelle 18 zur gemeinsamen Drehung verkoppelt sind. Die radial äußere Getriebeeingangswelle 16 steht weiterhin mit der Koppelnabe 16 in Drehmitnahmeeingriff, so dass im Betrieb dafür gesorgt werden muss, dass auf der Getriebeeingangswelle 16 kein Gang eingelegt ist. Die Getriebeeingangswelle 16 kann sich dann lose mit der Getriebeeingangswelle 18 mitdrehen.
- Die Koppelnabe 52 kann auf hydraulischem Wege im Sinne einer axialen Verschiebung gegen die Rückstellkraft der Rückstellfeder 212 betätigt werden. Hierzu ist zwischen den Getriebeeingangswellen 16 und 18 ein Hydraulikringkanal 220 ausgebildet, über den ein von den beiden Getriebeeingangswellen 16 und 18 und der Nabe 52 gebildeter hydraulischer Nehmerzylinder mit Hydraulikdruck beaufschlagbar ist, wobei die Nabe 52 gewissermaßen als Kolben des Nehmerzylinders dient. Der hydraulische Nehmerzylinder bzw. die Hydraulikleitung 220 ist durch Dichtringe 222 bzw. 224 oder dergleichen abgedichtet, die zwischen der jeweiligen Getriebeeingangswelle und einem zugeordneten Anlage-Innenumfangsabschnitt der Nabe 52 wirken. Wird der auf den hydraulischen Nehmerzylinder wirkende Schaltdruck weggenommen, so schiebt die Tellerfeder 212 die Nabe 52 aus der Stellung gemäß Fig. 3 zurück in die Stellung gemäß Fig. 2, so dass wieder der "Normalbetriebzustand" hergestellt ist, in dem die Ausgangsseite der radial äußeren Kupplungsanordnung 20 an der radial äußeren Getriebeeingangswelle 16 angekoppelt ist und die Ausgangsseite der radial inneren Kupplungsanordnung 34 an der radial inneren Getriebeeingangswelle 18 angekoppelt ist und die beiden Ausgangsseiten nicht miteinander gekoppelt sind, soweit nicht eine Kopplung durch gleichzeitige Einrückung beider Kupplungsanordnungen bzw. durch Schleppmomente auftritt.
- Es ist darauf hinzuweisen, dass es viele andere Möglichkeiten gibt, wie die Verkoppelung der Ausgangsseiten der Kupplungsanordnungen, insbesondere wie die Betätigung der Koppelnabe 52 im Falle des hier erläuterten Ausführungsbeispiels, bewerkstelligt werden kann. So ist es beispielsweise denkbar, die Koppelnabe 52 elektromechanisch, etwa über einen Elektromotor, der auf eine Schwinge drückt, entsprechend zu beaufschlagen.
- Die Verkoppelbarkeit der beiden Ausgangsseiten der beiden Kupplungsanordnungen ermöglicht beispielsweise, dass zum Anfahren die auftretende Anfahrbelastung von beiden Kupplungsanordnungen aufgenommen wird, dass das von beiden Kupplungsanordnungen insgesamt übertragene Antriebsmoment aber doch nur über eine Getriebeeingangswelle in das Getriebe und damit auf die angetriebenen Räder übertragen wird. Dies macht es ohne Einschränkungen möglich, den in der Regel als Anfahrgang dienenden ersten Getriebegang der radial inneren Kupplungsanordnung 24 und damit vorliegend der radial inneren Getriebeeingangswelle 18 zuzuordnen. Ein Vorteil einer solchen Anordnung ist, dass bei Tieftemperaturen das wirksame Schleppmoment geringer ist und dass ein Planschen und Kleben vermieden wird bzw. leichter vermieden werden kann, insbesondere dadurch, dass die Kupplungsanordnung mit dem kleineren Lamellen-Außendurchmesser nicht oder nur geringfügig in das im Kupplungsgehäuse (Getriebegehäuseglocke) verbliebene Rest-Kühlöl eintaucht.
- Beim Anfahren in einem Zustand gemäß Fig. 2 mit der radial inneren Kupplungsanordnung läuft die radial äußere Kupplungsanordnung mit einer gewissen Differenzdrehzahl infolge von Schleppmomenten mit, sofern auf der Getriebeeingangswelle 16 kein Gang eingelegt ist. Durch leichtes Betätigen der radial äußeren Kupplungsanordnung 20 mittels ihres hydraulischen Nehmerzylinders kann diese Kupplungsanordnung auf die Drehzahl der inneren Kupplungsanordnung synchronisiert werden. Hiernach kann die Ausgangs- oder Abtriebsseite der radial äußeren Kupplungsanordnung mit der Abtriebs- oder Ausgangsseite der radial inneren Kupplungsanordnung gekoppelt werden durch entsprechende Betätigung der Koppelnabe 52. Hiernach kann die radial äußere Kupplungsanordnung komplett zugeschaltet werden und es kann dann mit beiden Kupplungsanordnungen beispielsweise im ersten Gang angefahren werden.
- Alternativ könnte man bei ausgekuppelter radial äußerer Kupplungsanordnung 20 die Ausgangsseite der beiden Kupplungsanordnungen zuerst durch entsprechende Betätigung der Koppelnabe 52 miteinander koppeln und erst danach die Außenkupplung durch entsprechende Betätigung ihres hydraulischen Nehmerzylinders zuschalten (einkuppeln), woraufhin dann mit beiden Kupplungsanordnungen beispielsweise im ersten Gang angefahren werden kann.
- Nach Beendigung des Anfahrvorgangs im ersten Gang wird die radial äußere Kupplungsanordnung 20 zuerst geöffnet, so dass dann auf der radial äußeren Getriebeeingangswelle 16 ein Gang, beispielsweise der zweite Gang, zugeschaltet werden kann. Danach kann auf an sich bekannte Weise vermittels der bekannten Überschneidungsschaltung der beiden Kupplungsanordnungen die Lastübergabe vom Anfahrgang zum zweiten Gang erfolgen, so dass eine Zugkraftunterbrechung vermieden wird.
- Die Konstruktion der Fig. 2 und die Zuordnung des ersten Gangs zur radial inneren Kupplungsanordnung 24 und des zweiten Gangs zur radial äußeren Kupplungsanordnung 20 bietet ferner den Vorteil, dass ein Anfahren im zweiten Gang mit viel höherer Teillast möglich ist, als wenn der zweite Gang der radial inneren Kupplungsanordnung zugeordnet wäre. Wäre der zweite Gang der radial inneren Kupplungsanordnung zugeordnet, könnte man beispielsweise nur mit 20 bis 30% der maximalen Last anfahren. Durch die Zuordnung des zweiten Gangs zur radial äußeren Kupplungsanordnung kann im zweiten Gang beispielsweise mit einer Teillast von 60 bis 70% angefahren werden. Eine weitere Steigerung ist dadurch möglich, dass auch für das Anfahren im zweiten Gang die beiden Ausgangsseiten der Kupplungsanordnung zur gemeinsamen Drehung miteinander verkoppelt werden. Der Bereich für das Anfahren im zweiten Gang wird somit erheblich erweitert, was vor allem bei Getrieben mit sechs oder mehr Gängen sehr nützlich ist.
- Das Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5 entspricht im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 und 3. Der einzige nennenswerte Unterschied ist, dass die beiden Ausgangsseiten der Kupplungsanordnungen gemäß Fig. 4 und 5 nicht unter Vermittlung der radial inneren Getriebeeingangswelle 18 miteinander zur gemeinsamen Drehung verkoppelbar sind, sondern dass die Koppelnaben 52 und 54 einander zugeordnete Mitnahmeformationen, ggf. Verzahnungen, 230 und 232, aufweisen, die gemäß Fig.4 nicht ineinander eingreifen und gemäß Fig. 5 infolge einer Axialverschiebung der Koppelnabe 52 in Richtung zur Antriebseinheit ineinander eingreifen und damit die beiden Koppelnaben 52 und 54 zur gemeinsamen Drehung miteinander verkoppeln. Ein Vorteil der Konstruktion gemäß Fig. 4 und 5 ist, dass die Mitnahmeformation 208 der radial inneren Getriebeeingangswelle 18 axial kürzer ausgeführt sein können, was eine axial kompaktere Ausbildung der Doppelkupplung 10 möglich macht.
- Dem Fachmann werden noch andere Möglichkeiten einfallen, wie man die Ausgangsseiten der beiden Kupplungsanordnungen einer Doppelkupplung zur gemeinsamen Drehung miteinander verkoppeln kann. Beispielsweise könnte man eine entsprechende unmittelbare Verkopplung der beiden Getriebeeingangswellen vorsehen, wobei sich eine in das Getriebe integrierte, diese Kopplung bewerkstelligende Koppeleinrichtung anbietet. Man könnte dann eine herkömmliche Doppelkupplung in Verbindung mit einem derartig ausgestatteten Getriebe einsetzen, um die Erfindung auszuführen und die erfindungsgemäßen Vorteile zu erreichen.
- Fig. 6 zeigt eine Doppelkupplung, die ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung nach dem 2. und 3. Aspekt der Erfindung auf Grundlage der Kupplungskonstruktion gemäß Fig. 4 und 5 repräsentiert. Es werden hier nur die Unterschiede gegenüber der Konstruktion gemäß Fig. 4 und 5 erläutert.
- Dem Außenlamellenträger 28 ist gemäß Fig. 6 eine Fluidsammelwandung 300 zugeordnet, die mit dem Außenlamellenträger 28 drehfest verbunden, beispielsweise mit diesem verschweißt ist und mit einem den Lamellenhalteabschnitt 48 radial außen umgebenden ersten mantelartigen Wandungsabschnitt 302 durch die Durchlassöffnungen des Lamellenhalteabschnitts 48 durchtretendes Kühlöl bzw. Kühlöl-Luft-Gemisch auffängt. Zwischen dem ersten Wandungsabschnitt 302 und dem Lamellenhalteabschnitt 48 ist ein Fluidsammel-Ringraum 304 ausgebildet, der in radialer Richtung durch den Lamellenhalteabschnitt und den ersten Wandungsabschnitt und in axialer Richtung hin zur Antriebseinheit (ggf. Motor) durch einen die Verbindung mit dem Außenlamellenträger herstellenden Wandungsrandabschnitt 306 begrenzt und abgeschlossen ist. Wie schon angedeutet, kann der Wandungsrandabschnitt 306 mit dem Außenlamellenträger verschweißt oder auf andere Weise dicht verbunden sein, ggf. auf Grundlage einer Umbördelung nach radial innen, wie in Fig. 6 bei 306' angedeutet.
- In enger Nachbarschaft zum Getriebegehäuse erstreckt sich von dem ersten Wandungsabschnitt 302 ein zweiter Wandungsabschnitt 308, der zusammen mit dem Abschnitt 44 des Außenlamellenträgers 28 einen Kupplungsinnenraum axial begrenzt. Der zweite Wandungsabschnitt 308 geht in einen Lagerhülsenabschnitt 310 über, der mittels eines Axiallagers 312 in einer axialen Bohrung, genauer an einer die Bohrung nach radial außen begrenzenden Innenumfangsfläche des Getriebegehäuses gelagert ist. Die Wandung vermittelt damit eine radiale Lagerung des Außenlamellenträgers 28 am Getriebegehäuse. Um eine Lagerungsüberbestimmung zu vermeiden, ist anstelle des Radiallagers 150 gemäß Fig. 1 bei der Doppelkupplung 10 der Fig. 6 zwischen der radial inneren Getriebeeingangswelle 18 und der Eingangsnabe 40 nur eine keine wesentliche Lagerungsfunktion erfüllende Dichtung 150' vorgesehen.
- Im Betrieb fließt den Lamellenpaketen zugeführtes Kühlöl bzw. ein sich bildendes Öl-Luft-Gemisch durch die erwähnten Durchlassöffnungen des Lamellenhalteabschnitts 48 in den Ringraum 304 ein. Aufgrund ständig nachfließenden Mediums stellt sich eine Abfluss-Strömung in axialer Richtung hin zum Getriebe ein, die durch den zweiten Wandungsabschnitt 308 nach radial innen in Richtung zu einem Kranz von Abflussöffnungen 312 umgelenkt wird. An den Abflussöffnungen 312 fließt das Medium (Kühlöl bzw. Öl-Luft-Gemisch) in den Nassraum 12 ab, wo es unter Schwerkrafteinwirkung nach unten in Richtung zu einem Ablass 314 bzw. in eine Sammelwanne der Getriebegehäuseglocke fließt. Fig. 6 zeigt die Möglichkeit auf, dass das Medium zwischen einer axial gerichteten Oberfläche der Getriebegehäuseglocke und dem zweiten Wandungsabschnitt nach radial innen bzw. unten zu wenigstens einer Abflussöffnung 314 im Getriebegehäuse fließt, wobei in dem Getriebegehäuse wenigstens eine zu der Öffnung führende Führungsrinne oder dergleichen vorgesehen sein kann. Es ist ohne weiteres aber möglich, einfach - wie herkömmlich bekannt - das in den Nassraum abfließende Medium in einem untersten Bereich der Getriebegehäuseglocke (ggf. einem wannenartigen Abschnitt derselben) zu sammeln und von dort abzuführen.
- Um einen kontinuierlichen Abfluss von Medium durch den Ringraum zu fördern, ist auf der Innenseite des zweiten Wandungsabschnitts 308 eine Scheide- oder Führungswandung 420 vorgesehen, die mit einem radial inneren Befestigungsabschnitt an dem zweiten Wandungsabschnitt drehfest angebracht und sich nach radial außen in einen Ringbereich erstreckt, der auf einer axialen Seite durch den zweiten Wandungsabschnitt 308, auf der anderen axialen Seite durch das freie Ende des Lamellenhalteabschnitts 48 und nach radial außen durch den ersten Wandungsabschnitt 302 begrenzt ist. Durch die Scheidewandung wird verhindert, dass von radial innen nachfließendes Kühlöl bzw. Öl-Luft-Gemisch an dem Ringraum 304 vorbei direkt über die Öffnungen 312 abfließen kann.
- Ein wesentlicher Vorteil der Konstruktion gemäß Fig. 6 ist, dass es auf Grundlage der im Betrieb auftretenden Zentrifugalkräfte in dem Ringraum 304 in beachtlichem Maße zu einer Abtrennung des Öls aus dem erwähnten Öl-Luft-Gemisch kommt. Es tritt gewissermaßen eine Auszentrifugierungswirkung auf, die die weitere Verwendung des in den Nassraum eintretenden Öls, beispielsweise für die erneute Kühlung, erleichtert und insbesondere Probleme an einer Ölpumpenanordnung vermeidet oder zumindest mildert.
Claims (32)
1. Mehrfach-Kupplungseinrichtung, ggf. Doppel-Kupplungseinrichtung
(10), für die Anordnung in einem Antriebsstrang eines
Kraftfahrzeugs zwischen einer Antriebseinheit und einem Getriebe, wobei die
Kupplungseinrichtung eine einer ersten Getriebeeingangswelle (16)
zugeordnete erste Kupplungsanordnung (20) und eine einer zweiten
Getriebeeingangswelle (18) zugeordnete zweite Kupplungsanordnung
(24) aufweist,
wobei von den beiden eine Drehachse der Kupplungseinrichtung definierenden Getriebeeingangswellen die eine (18) sich durch die andere (16) erstreckt,
wobei die Kupplungsanordnungen jeweils eine Eingangsseite (28 bzw. 32) aufweisen, die über eine gemeinsame Eingangsseite (40) der Kupplungseinrichtung an einer Abtriebswelle der Antriebseinheit direkt oder indirekt angekoppelt oder ankoppelbar ist, und
wobei die erste Kupplungsanordnung (20) eine erste Ausgangsseite (30) aufweist, die mit der ersten Getriebeeingangswelle (16) zur gemeinsamen Drehung gekoppelt oder koppelbar ist und die zweite Kupplungsanordnung (24) eine zweite Ausgangsseite (34) aufweist, die mit der zweiten Getriebeeingangswelle (18) zur gemeinsamen Drehung gekoppelt oder koppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (30) und die zweite (34) Ausgangsseite direkt oder indirekt zur gemeinsamen Drehung miteinander koppelbar sind.
wobei von den beiden eine Drehachse der Kupplungseinrichtung definierenden Getriebeeingangswellen die eine (18) sich durch die andere (16) erstreckt,
wobei die Kupplungsanordnungen jeweils eine Eingangsseite (28 bzw. 32) aufweisen, die über eine gemeinsame Eingangsseite (40) der Kupplungseinrichtung an einer Abtriebswelle der Antriebseinheit direkt oder indirekt angekoppelt oder ankoppelbar ist, und
wobei die erste Kupplungsanordnung (20) eine erste Ausgangsseite (30) aufweist, die mit der ersten Getriebeeingangswelle (16) zur gemeinsamen Drehung gekoppelt oder koppelbar ist und die zweite Kupplungsanordnung (24) eine zweite Ausgangsseite (34) aufweist, die mit der zweiten Getriebeeingangswelle (18) zur gemeinsamen Drehung gekoppelt oder koppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (30) und die zweite (34) Ausgangsseite direkt oder indirekt zur gemeinsamen Drehung miteinander koppelbar sind.
2. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die erste und die zweite Getriebeeingangswelle zur
gemeinsamen Drehung miteinander koppelbar sind.
3. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Ausgangsseite mit der ersten Getriebeeingangswelle
zur gemeinsamen Drehung koppelbar ist oder/und
dass die erste Ausgangsseite (30) mit der zweiten
Getriebeeingangswelle (18) zur gemeinsamen Drehung koppelbar ist.
4. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Koppelung der zweiten Ausgangsseite mit der ersten
Getriebeeingangswelle durch Axialverschiebung einer auf wenigstens einer
der Getriebeeingangswellen gelagerten Koppelnabe der Ausgangs-
Seite herstellbar und aufhebbar ist, oder/und
dass die Koppelung der ersten Ausgangsseite (30) mit der zweiten
(18) Getriebeeingangswelle durch Axialverschiebung einer auf
wenigstens einer der Getriebeeingangswellen gelagerten Koppelnabe
(52) der Ausgangsseite herstellbar und aufhebbar ist.
5. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die betreffende Koppelnabe (52) der ersten
Getriebeeingangswelle (16) zugeordnete Mitnahmeformationen (202) und der zweiten
Getriebeeingangswelle (18) zugeordnete Mitnahmeformationen (204)
aufweist und dass die Getriebeeingangswellen entsprechende
Gegen-Mitnahmeformationen (206 bzw. 208) aufweisen.
6. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass eine mittels Mitnahmeformationen (202, 206) mit der ersten
Getriebeeingangswelle (16) in Drehmitnahmeeingriff stehende oder
bringbare erste Koppelnabe (52) der ersten Ausgangsseite (32) und
eine mittels Mitnahmeformationen mit der zweiten
Getriebeeingangswelle (18) in Drehmitnahmeeingriff stehende oder bringbare zweite
Koppelnabe (54) der zweiten Ausgangsseite zur gemeinsamen
Drehung miteinander koppelbar sind.
7. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Koppelung der ersten (52) und der zweiten Koppelnabe (54)
miteinander durch Axialverschiebung der Koppelnaben (52, 54)
relativ zueinander herstellbar und aufhebbar ist.
8. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die erste (52) oder die zweite Koppelnabe axial verschiebbar
auf wenigstens einer (16, 18) der Getriebeeingangswellen gelagert
ist.
9. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Koppelnaben (52, 54) einander zugeordnete
Mitnahmeformationen (230, 232) aufweisen, über die die Koppelnaben
miteinander koppelbar sind.
10. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4, 5, 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der betreffenden Koppelnabe (52)
wenigstens ein hydraulischer Nehmerzylinder (16, 18, 52)
zugeordnet ist, über den die Koppelnabe, ggf. unter Mitwirkung einer
Rückstellfederanordnung (212), zwischen einer ersten und einer zweiten
Axialstellung verschiebbar ist, wobei in der einen Axialstellung die
Koppelung hergestellt und in der anderen Axialstellung die
Koppelung aufgehoben ist.
11. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass der hydraulische Nehmerzylinder über einen Ringkanal (220)
zwischen der ersten (16) und der zweiten (18)
Getriebeeingangswelle an einer zugeordneten Hydraulikdruckquelle angeschlossen
oder anschließbar ist.
12. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass die Getriebeeingangswellen (16, 18) und die betreffende
Koppelnabe (52) den hydraulischen Nehmerzylinder bilden.
13. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kupplungsanordnungen als vorzugsweise
nasslaufende Lamellen-Kupplungsanordnungen (20, 24) ausgeführt
sind, deren Innenlamellenträger (30 bzw. 34) die jeweilige
Ausgangsseite bilden.
14. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 13 in Rückbeziehung auf einen
der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen
den Innenlamellenträgern 130, 34) eine ggf. von wenigstens einer
Tellerfeder (212) gebildete Rückstellfederanordnung (212) wirkt.
15. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, dass von einem ersten Lamellenpaket (22) der ersten
Kupplungsanordnung (20) und einem zweiten Lamellenpaket (26) der
zweiten Kupplungsanordnung (24) das eine (22) das andere (26)
zumindest in einem axialen Überlappungsbereich radial außen
umgibt.
16. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 15, in Rückbeziehung auf
Anspruch 4 oder 9, dass der Innenlamellenträger (30) der das radial
äußere Lamellenpaket (22) aufweisenden Kupplungsanordnung axial
verschiebbar auf wenigstens einer (16, 18) der
Getriebeeingangswellen angeordnet ist, um durch Axialverschiebung des
Innenlamellenträgers die Koppelung herzustellen oder aufzuheben.
17. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
dass die das radial äußere Lamellenpaket (22) aufweisende
Kupplungsanordnung (20) für einen Normalbetrieb der
Kupplungseinrichtung der radial äußeren Getriebeeingangswelle (16) zugeordnet ist.
18. Kupplungseinrichtung, ggf. Doppel- oder
Mehrfach-Kupplungseinrichtung (10), für die Anordnung in einem Antriebsstrang eines
Kraftfahrzeugs zwischen einer Antriebseinheit und einem Getriebe,
wobei die Kupplungseinrichtung wenigstens eine einer (jeweiligen)
Getriebeeingangswelle (16; 18) zugeordnete, um eine Drehachse
drehbare Lamellen-Kupplungsanordnung (20) aufweist,
wobei ein Außenlamellenträger (28) einen einen Innenraum der Kupplungseinrichtung begrenzenden und Fluid-Durchgangsöffnungen aufweisenden Lamellenhalteabschnitt (48) aufweist, der im Betrieb durch die Fluid-Durchgangsöffnungen ein der Kupplungsanordnung zugeführtes Betriebsfluid, vorzugsweise eine Betriebsflüssigkeit, höchstvorzugsweise ein Kühlöl, nach radial außen abgibt,
gekennzeichnet durch eine den Lamellenhalteabschnitt (48) zumindest bereichsweise radial außen umgebende Fluidsammelwandung (300), die zusammen mit dem Lamellenhalteabschnitt (48) einen ringförmigen Fluidsammelraum (304) zwischen dem Lamellenhalteabschnitt und der Fluidsammelwandung definiert und im Betrieb eine Abfluss-Strömung von durch die Fluid-Durchgangsöffnungen in den Fluidsammelraum tretendem Betriebsfluid oder Betriebsfluid-Luft- Gemisch oder von aus einem in den Fluidsammelraum tretenden Betriebsflüssigkeit-Luft-Gemisch abgetrennter Betriebsflüssigkeit in axialer Richtung zu einem Abfluss-Ende des Fluidsammelraums führt.
wobei ein Außenlamellenträger (28) einen einen Innenraum der Kupplungseinrichtung begrenzenden und Fluid-Durchgangsöffnungen aufweisenden Lamellenhalteabschnitt (48) aufweist, der im Betrieb durch die Fluid-Durchgangsöffnungen ein der Kupplungsanordnung zugeführtes Betriebsfluid, vorzugsweise eine Betriebsflüssigkeit, höchstvorzugsweise ein Kühlöl, nach radial außen abgibt,
gekennzeichnet durch eine den Lamellenhalteabschnitt (48) zumindest bereichsweise radial außen umgebende Fluidsammelwandung (300), die zusammen mit dem Lamellenhalteabschnitt (48) einen ringförmigen Fluidsammelraum (304) zwischen dem Lamellenhalteabschnitt und der Fluidsammelwandung definiert und im Betrieb eine Abfluss-Strömung von durch die Fluid-Durchgangsöffnungen in den Fluidsammelraum tretendem Betriebsfluid oder Betriebsfluid-Luft- Gemisch oder von aus einem in den Fluidsammelraum tretenden Betriebsflüssigkeit-Luft-Gemisch abgetrennter Betriebsflüssigkeit in axialer Richtung zu einem Abfluss-Ende des Fluidsammelraums führt.
19. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
dass die Fluidsammelwandung (300) mit dem Außenlamellenträger
zur gemeinsamen Drehung verbunden ist.
20. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch
gekennzeichnet, dass die Fluidsammelwandung (300) einen sich im
Axialabstand zu einem Ende des Lamellenhalteabschnitts von einem den
Fluidsammelraum nach radial außen begrenzenden ersten
Wandungsabschnitt (302) nach radial innen erstreckenden zweiten
Wandungsabschnitt (308) aufweist, der die Abfluss-Strömung nach radial innen
umlenkt.
21. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Wandungsabschnitt (308) die Abfluss-Strömung in
Richtung zu einer radial inneren Begrenzung des
Wandungsabschnitts oder zu wenigstens einer gegenüber dem Fluidsammelraum
radial weiter innen liegenden Abflussöffnung (312) des
Wandungsabschnitts umlenkt.
22. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch
gekennzeichnet, dass axial zwischen dem zweiten Wandungsabschnitt
(308) und dem gegenüberliegenden Ende des
Lamellenhalteabschnitts (48) eine Scheide- oder Führungswandung (420)
vorgesehen ist, die in einen axial durch den zweiten Wandungsabschnitt
(308) und das Ende des Lamellenhalteabschnitts (48) und nach
radial außen durch den ersten Wandungsabschnitt (302) begrenzten
Ringraum eingreift und einem Abfluss von Betriebsfluid am
Fluidsammelraum (304) vorbei entgegenwirkt.
23. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
dass die Scheide- oder Führungswandung (420) von radial innen in
den Ringraum eingreift und dass die Abfluss-Strömung radial außen
an einem radial äußeren Rand der Scheide- oder Führungswandung
vorbeiführt.
24. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch
gekennzeichnet, dass die Scheide- oder Führungswandung (420) von einem
Wandungsabschnitt der Fluidsammelwandung gebildet oder mit
dieser (300) drehfest verbunden ist.
25. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
dass die Scheide- oder Führungswandung (420) eine Umlenkung der
nach radial innen strömenden Abfluss-Strömung in axialer Richtung
vorsieht.
26. Kupplungseinrichtung, ggf. Doppel- oder
Mehrfach-Kupplungseinrichtung (10), für die Anordnung in einem Antriebsstrang eines
Kraftfahrzeugs zwischen einer Antriebseinheit und einem Getriebe,
wobei die Kupplungseinrichtung wenigstens eine einer (jeweiligen)
Getriebeeingangswelle (16; 18) zugeordnete, um eine Drehachse
drehbare Lamellen-Kupplungsanordnung (20) aufweist,
wobei ein Außenlamellenträger (28) einen einen Innenraum der Kupplungseinrichtung begrenzenden Lamellenhalteabschnitt (48) aufweist,
gekennzeichnet durch eine sich vom Lamellenhalteabschnitt (48) nach radial innen erstreckende und den Innenraum auf einer getriebenahen axialen Seite begrenzende und sich im Betrieb mit dem Außenlamellenträger (28) mitdrehende Stützanordnung (300), die vermittels einer Lageranordnung (312) am Getriebegehäuse (14) radial oder/und axial gelagert ist und den Außenlamellenträger (28) radial oder/und axial abstützt.
wobei ein Außenlamellenträger (28) einen einen Innenraum der Kupplungseinrichtung begrenzenden Lamellenhalteabschnitt (48) aufweist,
gekennzeichnet durch eine sich vom Lamellenhalteabschnitt (48) nach radial innen erstreckende und den Innenraum auf einer getriebenahen axialen Seite begrenzende und sich im Betrieb mit dem Außenlamellenträger (28) mitdrehende Stützanordnung (300), die vermittels einer Lageranordnung (312) am Getriebegehäuse (14) radial oder/und axial gelagert ist und den Außenlamellenträger (28) radial oder/und axial abstützt.
27. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, dass die sich vom Lamellenhalteabschnitt (48) nach
radial innen erstreckende und den Innenraum auf einer getriebenahen
axialen Seite begrenzende Fluidsammelwandung (300) vermittels
einer Lageranordnung (312) am Getriebegehäuse (14) radial
oder/und axial gelagert ist und als den Außenlamellenträger (28)
radial oder/und axial abstützende Stützanordnung dient.
28. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch
gekennzeichnet, dass der Außenlamellenträger (28) oder/und eine
Eingangsseite (40) der Kupplungseinrichtung, die mit dem
Lamellentragabschnitt (48) starr verbunden ist, im Wesentlichen alleine vermittels
der Stützanordnung (300) bzw. Fluidsammelwandung (300) am
Getriebegehäuse (14) radial gelagert oder/und axial in Richtung zum
Getriebegehäuse (14) abgestützt ist.
29. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung eine einer ersten
Getriebeeingangswelle (16) zugeordnete erste
Lamellen-Kupplungsanordnung (20) und eine einer zweiten Getriebeeingangswelle (18)
zugeordnete zweite Lamellen-Kupplungsanordnung (24) aufweist,
deren Lamellenpakete radial geschachtelt angeordnet sind, wobei
dem Außenlamellenträger (28) der das radial äußere Lamellenpaket
aufweisenden Kupplungsanordnung die Fluidsammelwandung (300)
bzw. die Stützanordnung (300) zugeordnet ist.
30. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 29,
gekennzeichnet durch die Merkmale wenigstens eines der Ansprüche 1 bis
17.
31. Kraftfahrzeug-Antriebsstrang, umfassend eine Antriebseinheit, ggf.
in Form einer Brennkraftmaschine, ein Getriebe, ggf. ein
Lastschaltgetriebe, mit wenigstens einer bzw. wenigstens zwei
Getriebeeingangswellen (16, 18) und eine dazwischen angeordnete
Kupplungseinrichtung (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche.
32. Verfahren zur Synchronisation der beiden Ausgangsseiten einer
Kupplungseinrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, jedenfalls nach Anspruch 1, um diese zur gemeinsamen
Drehung miteinander zu verkoppeln, gekennzeichnet durch ein
teilweises Einkuppeln der einen Kupplungsanordnung, um diese
zumindest annähernd auf die Drehzahl der teilweise oder vollständig
eingekuppelten anderen Kupplungsanordnung zu bringen.
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