DE10230525A1 - Einrichtung zur Anästhesierung von Tieren - Google Patents

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DE10230525A1 DE2002130525 DE10230525A DE10230525A1 DE 10230525 A1 DE10230525 A1 DE 10230525A1 DE 2002130525 DE2002130525 DE 2002130525 DE 10230525 A DE10230525 A DE 10230525A DE 10230525 A1 DE10230525 A1 DE 10230525A1
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Dirk Lellbach
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61DVETERINARY INSTRUMENTS, IMPLEMENTS, TOOLS, OR METHODS
    • A61D7/00Devices or methods for introducing solid, liquid, or gaseous remedies or other materials into or onto the bodies of animals
    • A61D7/04Devices for anaesthetising animals by gases or vapours; Inhaling devices

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Anästhesierung von Kleinsttieren, wie zum Beispiel Mäuse und Hamster, und ist insbesondere ein Zubehör zu einem herkömmlichen Inhalations-Anästhesiergerät. DOLLAR A Die Aufgabe besteht darin, ein effizientes und risikoarmes Anästhesieren zu erreichen. Dies ist durch eine Narkoseröhre (2) gelöst, die mit Zu- und Ableitungen (4, 5) für Narkosegas versehen ist, wobei die Zu- und Ableitung (4, 5) jeweils an flexible Schlauchanschlüsse (3) an den Stirnseiten der Narkoseröhre (2) angeschlossen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Anästhesierung von Tieren, insbesondere von Kleinstieren wie zum Beispiel Meerschweinchen, Kaninchen, Ratten, Hamster, Degus, Mäuse, Frettchen oder auch Vögel oder Schildkröten.
  • In der tierärztlichen Praxis gehören operative Eingriffe zur täglichen Routine. Voraussetzung eines jeden operativen Eingriffs ist eine suffiziente Narkose, zu der dem Tierarzt diverse Vorrichtungen zur Verfügung stehen. Injektionen von Narkosemitteln sind üblich aber bei Kleinsttieren auf Grund des geringen Körpergewichts schwer dosierbar und riskant. Für grössere und kleinere Tiere stehen zum Beispiel Narkosemasken zur Verfügung. So beschreibt die DE-OS 1566301 eine Narkosemaske für Kleintiere, die mit einem die Ein- und die Ausatemluft steuernden Ventil in Verbindung steht, wobei dem Einatemventil eine Verdunstungsfläche vorgeschaltet ist. Die Maske muss dem Tier auf den Kopf gesetzt werden und soll sich der Kopfform anpassen. Eine weitere solche Maske, insbesondere für grössere Tiere, die aktiv ein Narkosemittel einatmen können, ist in der WO 90/02577 offenbar. Sie weist lediglich eine Öffnung zum Einatmen auf. Eine verbesserte Maske für grössere Tiere, mit einem Ventil zum Ein- und Ausatmen und einer Fixiermöglichkeit am Kopf des Tieres zeigt die WO 99/43389 . Das Einatemventil reicht bis in die Schnauze des Tieres und die Kopföffnung ist zudem so geformt, dass sie den Kopf dicht umschliesst. Bei einem Kleinsttier ist ein solcher Tubus zum einatmen jedoch nicht anwendbar.
  • Die EP-A-300110 offenbart eine Anästhesierkammer, die jedoch für Kleinstiere zu gross ist. Tiere sind bestrebt, vor der Gefahr, hier dem Narkosemittel zu flüchten und verkriechen sich daher in der hintersten Ecke einer solchen Kammer. Dies bedingt sowohl einen hohen Verbrauch an Narkosemittel bzw. Trägergas und eine entsprechend grosse Wartezeit. In einer weiteren Ausführungsform ist es möglich, nur den Kopf in die Kammer zu stecken, doch schränkt dies die Handhabungsmöglichkeiten ein und kann zu Verletzungen der Tiere führen.
  • Bei einem Anästhesierungssystem gemäss WO 00/74593 , welches vor allem für Tierversuche geeignet sein dürfte, sind an einen zentralen Versorgungsstrang für Narkosegas eine Anästhesierkammer und mehrere Kopfmasken angeschlossen. Dieses System ist starr und aufwändig und somit für operative Zwecke in einer tierärztlichen Praxis nicht geeignet.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Anästhesierung von Tieren, insbesondere von Kleinsttieren zu schaffen, die ein effizientes und risikoarmes anästhesieren und auch operieren solcher Kleinsttiere ermöglicht. Die Aufgabe ist mit den Merkmalen des Patentanspruchs gelöst. Die erfindungsgemässe Einrichtung ist insbesondere als Zubehör zu einem herkömmlichen Inhalations-Anästhesiegerät einsetzbar.
  • Unter Nutzung der Vorteile der Gasnarkose werden nur kleine Gasvolumina pro Tier benötigt, die Einrichtung ist leicht handhabbar und ermöglicht eine gute Sichtkontrolle der Narkosewirkung.
  • So kann durch einfaches Rollen der Narkoseröhre festgestellt werden, ob das Tier ausreichend narkotisiert ist (Stellreflex). Es liegt gestreckt in der Narkoseröhre and kann daher nach Entnahme aus der Narkoseröhre schnell für den operativen Eingriff in der erforderlichen Lage fixiert werden. Diese einfache Lagefixierung kann weiterhin auch für Röntgenaufnahmen o. a. genutzt werden, da die Kleinsttiere keine Abwehrbewegungen, zum Beispiel auf einer Röntgenplatte ausführen.
  • Durch Aufsetzen der Kopfmaske bleibt der Anästhesiereffekt erhalten. Nach Beendigung des Eingriffs erwacht das Tier schnell und der Besitzer kann es schon kurze Zeit nach dem Eingriff wieder mitnehmen.
  • Durch den gezielten Einsatz von Narkosegas wird natürlich auch die Belastung des tierärztlichen Personals erheblich verringert.
  • Das ausgeatmete Gas kann problemlos über die Aussenluft entsorgt werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel an Hand einer Zeichnung näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt die erfindungsgemässe Einrichtung in einer Prinzipdarstellung.
  • Die Einrichtung enthält eine rollfähige Narkoseröhre 2, die aus einem durchsichtigen Kunststoff gefertigt ist und an die Grösse der zu narkotisierenden Kleinsttiere 1 weitgehend angepasst ist. Die Narkoseröhre 2 weist an einer Stirnseite einen Boden 7 mit einer Anschlussmuffe uns an der gegenüberliegenden Stirnseite einen klappbaren Deckel 6 mit einer Anschlussmuffe auf. Die Anschlussmuffen sind mit flexiblen Schlauchanschlüssen 3 verbunden. Ein Zuleitungsschlauch 4 ist mit einem Gegenstück zum flexiblen Schlauchanschluss 3 versehen und stellt die Verbindung zu einem nicht dargestellten Inhalations-Narkosegerät her. Die Abluft gelangt über eine Ableitung 5, die ebenfalls mit einem Gegenstück zum flexiblen Schlauchanschluss 3 versehen ist ins Freie.
  • Das Kleinsttier 1 wird in gestreckter Haltung in die Narkoseröhre 2 verbracht und der Kopf befindet sich in unmittelbarer Nähe der Anschlussmuffe der Zuleitung 4, durch die das Narkosegas einströmt. Ein Ausweichen ist nicht möglich und die Narkosewirkung tritt rasch ein. Diese Wirkung (Ausschaltung des Stellreflexes) kann der Tierarzt durch einfaches Rollen der Narkoseröhre 2 um deren Längsachse überprüfen. Bei ausreichender Narkose kann das Tier aus der Narkoseröhre 2 entnommen und der weiteren Narkotisierung mit einer Kopfmaske 10 zwecks Operation zugeführt werden.
  • In der Ausführungsform als Kopfmaske 10 weist diese ebenfalls flexible Schlauchanschlüsse 3 auf, die mit einer Zuleitung 4 und einer Ableitung 5 für Narkosegas verbunden sind. Der Ableitung ist eine Gasbremse 12 zur Erzeugung eines minimalen Überdrucks in der Kopfmaske 10 vorgeschaltet. Die Maske 10 weist einen abnehmbaren Deckel 11 mit austauschbarer Membran 13 aus Gummi auf. Diese Membran 13 ist so ausgebildet, dass der Kopf bzw. Hals des Kleinsttieres 1 umschlossen ist.
  • Das Kleinsttier 1 kann so mit der Kopfmaske 10 auf dem nicht dargestellten Operationstisch fixiert werden und ist gut zugänglich.
  • Sämtliche Gasanschlüsse sind ausreichend gasdicht ausgeführt, so dass das tierärztliche Personal weitgehend vor der Einwirkung des Narkosegases geschützt ist.
  • Für den vorgesehenen Eingriff wird das Kleinsttier 1 in gestreckter Haltung in die Narkoseröhre 2 verbracht, wobei sich der Kopf in unmittelbarer Nähe der Anschlussmuffe der Zuleitung 4 befindet, durch die das Narkosegas einströmt. Ein Ausweichen ist nicht möglich und die Narkosewirkung tritt innerhalb von 2 bis 4 Minuten ein. Die anästhetische Toleranz (ausschalten des Stellreflexes) kann der Tierarzt durch einfaches rollen der Narkoseröhre 2 um deren Längsachse überprüfen, da die Schlauchanschlüsse 3 jeweils drehbar und flexibel mit den Gasschläuchen (4, 5) verbunden sind. Ausserdem verhindert diese Kontrolle der Narkosetiefe ein Öffnen der Narkoseröhre 2, so dass vorhandenes Narkosegas nicht entweichen kann. Bei ausreichender Narkose wird das Tier aus der Narkoseröhre 2 entnommen. In Folge wird die Narkose dadurch aufrecht erhalten, dass dem betäubten Tier die Kopfmaske 10 über die Nase resp. über den Kopf gestülpt wird, die mit der Gummimembran 13 dicht abschliesst, weshalb das Tier weiterhin ohne Abwehrbewegung das Narkosegas einatmet.
  • Nun ist der Tierarzt in der Lage, am Tier direkt tätig zu werden. Dies bei minimalem Verbrauch an Narkosegas und bestmöglichem Schutz des Personals.
  • 1
    Kleinsttier
    2
    Narkoseröhre
    3
    Schlauchanschluss
    4
    Zuleitung
    5
    Ableitung
    6
    Deckel
    7
    Boden
    10
    Maske
    11
    Deckel
    12
    Gasbremse
    13
    Membran

Claims (5)

  1. Einrichtung zur Anästhesierung von Tieren, insbesondere von Kleinsttieren (1) mittels Narkosegas, das dem Atmungsorgan des Tieres in einem, das Tier umschliessenden Raum zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum eine Narkoseröhre (2) ist, die mit Ab- bzw. Zuleitungen (4, 5) für Narkosegas verbunden ist, wobei Zu- und Ableitung (4, 5) an flexible Schlauchanschlüsse (3) an den Stirnseiten der Narkoseröhre (2) angeschlossen ist.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Narkoseröhre (2) um ihre Längsachse rollbar und an die Grösse des Kleinsttieres (1) angepasst ist.
  3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Narkoseröhre (2) aus einem durchsichtigen Kunststoff besteht.
  4. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stirnseite der Narkoseröhre (2) einen klappbaren Deckel (6) aufweist.
  5. Einrichtung zur Anästhesierung von Tieren, insbesondere von Kleinsttieren (1) mittels Narkosegas, das dem Atmungsorgan des Tieres in einem, den Kopf des Tieres umschliessenden Raum zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum als Maske (10) ausgebildet ist, die an einer Stirnseite einen abnehmbaren Deckel (11) mit einer flexiblen Membran (13) aufweist und einer Ableitung (5) des Narkosegases eine Gasbremse (12) vorgeschaltet ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007041339A2 (en) * 2005-09-30 2007-04-12 Battelle Memorial Institute Inhalant exposure system
CN104758081A (zh) * 2015-04-28 2015-07-08 河南省农业科学院畜牧兽医研究所 小动物呼吸麻醉面罩
CN108464876A (zh) * 2018-04-28 2018-08-31 广东省实验动物监测所 一种小鼠无创超声固定式麻醉呼吸面罩

Cited By (5)

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WO2007041339A2 (en) * 2005-09-30 2007-04-12 Battelle Memorial Institute Inhalant exposure system
WO2007041339A3 (en) * 2005-09-30 2007-05-31 Battelle Memorial Institute Inhalant exposure system
CN104758081A (zh) * 2015-04-28 2015-07-08 河南省农业科学院畜牧兽医研究所 小动物呼吸麻醉面罩
CN104758081B (zh) * 2015-04-28 2016-07-06 河南省农业科学院畜牧兽医研究所 小动物呼吸麻醉面罩
CN108464876A (zh) * 2018-04-28 2018-08-31 广东省实验动物监测所 一种小鼠无创超声固定式麻醉呼吸面罩

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