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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung
zum Waschen und ggf. Schleudern von Wäsche gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Des Weiteren betrifft die Erfindung Waschmaschinen gemäß den Oberbegriffen
der Ansprüche
17 und 23.
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In gewerblichen Wäschereien finden zur Nassbehandlung,
und zwar insbesondere zum Waschen und gegebenenfalls zum anschließenden Schleudern,
mehrere Waschmaschinen Verwendung. Maschinen, mit denen die Wäsche gewaschen und
anschließend
geschleudert werden kann, werden im Fachjargon auch als Waschschleudern
bezeichnet. Wenn im Folgenden aus Gründen der Einfachheit nur von
Waschmaschinen die Rede ist, sind damit auch Waschschleudern gemeint,
worauf sich die Erfindung ebenfalls bezieht.
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In gewerblichen Wäschereien werden mehrere Waschmaschinen
eingesetzt, um gleichzeitig unterschiedliche Wäscheposten mit gleichartiger oder
auch ungleichartiger Wäsche
waschen zu können.
Dazu ist es bislang üblich,
die Waschmaschinen inselartig an unterschiedlichen Stellen in der
Wäscherei
anzuordnen. Diese Anordnung wird vor allem deshalb gewählt, damit
die Waschmaschinen zu Reparaturzwecken von allen Seiten frei zugänglich sind. Nachteilig
hieran ist jedoch der große
Platzbedarf und die isolierte Beschickung der Waschmaschinen mit
Wäsche
sowie die separate Flüssigkeitsund
Energieversorgung. Vor allem in Sterilbereichen, beispielsweise
in Krankenhauswäschereien,
wo die schmutzige Wäsche
von sterilisierter, sauberer Wäsche
räumlich
durch Trennwände
abgegrenzt werden muss, ist die einzelne Aufstellung der Waschmaschinen
sehr aufwändig.
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Ausgehend vom Vorstehenden liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung mit mehreren
Waschmaschinen zur Nassbehandlung von Wäsche sowie entsprechende Waschmaschinen zu
schaffen, die raumsparend sind und sich insbesondere im Sterilbereich
einsetzen lassen.
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Eine Einrichtung zur Lösung der
eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf.
Dadurch, dass die Waschmaschinen nebeneinander angeordnet sind,
lassen sie sich platzsparend innerhalb einer Wäscherei unterbringen. Das Be-
und Entladen der Waschmaschine wird vereinfacht, weil dieses räumlich konzentriert
ist. Ebenso sind die nebeneinander stehenden Waschmaschinen einfacher,
nämlich
mit kürzeren
Leitungen, an die Energieversorgung und die Flüssigkeitszu- und -abfuhr anschließbar. Die
Waschmaschinen stehen so konzentriert zusammen und sind dadurch auch
leichter zu bedienen und zu überwachen.
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Vorzugsweise sind alle Waschmaschinen
in einer Reihe, insbesondere einer einzigen Reihe, angeordnet. Die
Waschmaschinen stehen dabei dicht an dicht nebeneinander mit benachbarten
Seitenwandungen. Die Waschmaschinen sind vorzugsweise so dicht nebeneinander
angeordnet, dass ihre benachbarten Seitenwandungen spaltlos aneinander liegen
oder nahezu spaltlos mit geringem Abstand parallel nebeneinander
verlaufen. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, die Seitenwandungen
der Waschmaschinen ganz oder zumindest größtenteils ebenflächig auszubilden.
Insbesondere verfügen
die Seitenwandungen über
keine Anschlüsse
für elektrische Kabel
und Flüssigkeitsleitungen.
Darüber
hinaus weisen die Seitenwandungen keinerlei Wartungsöffnungen
in den Bereichen der Seitenwandungen auf. Es können so die Waschmaschinen
dichtestmöglich
zusammengestellt werden.
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Damit die Waschmaschinen trotz zusammenliegender
oder dicht nebeneinander liegender Seitenwandungen mit elektrischer
Energie und Flüssigkeiten
versorgbar sind und außerdem
eine Montage und Wartung möglich
ist, ist das Innere der Gehäuse
der Waschmaschinen von der Vorderseite, Rückseite und/oder Oberseite
zugänglich.
Vorzugsweise ist eine Zugänglichkeit
von allen genannten drei Seiten gegeben. Dadurch ist eine problemlose Montage
und Wartung der Waschmaschinen gewährleistet. Ebenso können problemlos
Stromleitungen und Flüssigkeitsleitungen
zur Zufuhr und Abfuhr von Flüssigkeiten
angeschlossen werden. Außerdem kann
an den genannten Seiten die Beladung und die Entlandung der Waschmaschinen
erfolgen. Derart ausgebildete Waschmaschinen erfüllen die zur Bildung der erfindungsgemäßen Einrichtung
erforderliche Reihenanordnung der Waschmaschinen mit geringstmöglichem
Abstand oder ganz ohne einen Abstand zwischen den benachbarten Seitenwandungen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung sind die in Reihe nebeneinander angeordneten Waschmaschinen
im Bereich einer Trennwand zwischen zwei Räumen, insbesondere zur Abtrennung
eines Reinraums, angeordnet. Dabei weist die Trennwand jeweils zwischen
zwei benachbarten Waschmaschinen entweder eine Trennfläche oder mindestens
eine Dichtung auf. Es ist aber auch denkbar, die Waschmaschinen
so dicht nebeneinander stehend anzuordnen, dass ihre benachbarten
Seitenwandungen selbstdichtend aneinander liegen. Durch die Reihenanordnung
der Waschmaschinen kann mit im Wesentlichen einer einfachen Trennwand
eine räumliche
Trennung zwischen dem Beladebereich und dem Entladebereich der Waschmaschinen
hergestellt werden. Dadurch ist eine zuverlässige Trennung insbesondere
eines unsterilen Bereichs gegenüber
einem sterilen Bereich gewährleistet.
Vor allem kann diese Trennung auf kleinstem Raum erfolgen.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung ist des Weiteren
so ausgebildet, dass nebeneinander angeordneten Waschmaschinen unabhängig voneinander um
mindestens eine vorzugsweise horizontale Achse (Kippachse) kippbar
sind. Dadurch können
die Waschmaschinen trotz ihrer Reihenanordnung nach Bedarf in eine
Beladestellung, Entladestellung und/oder Schleuderstellung gebracht
werden. Vorzugsweise sind die Waschmaschinen unabhängig von
einander in entgegengesetzter Richtung kippbar, und zwar insbesondere
alternativ nach vom oder nach hinten. Durch die erfindungsgemäße Nebeneinanderanordnung
der Waschmaschinen wird ihre individuelle Kippbarkeit, und zwar
auch in entgegengesetzen Richtungen, somit nicht beeinträchtigt.
Die unterschiedlichen Waschmaschinen können sich in verschiedenen
Stellungen, und zwar sowohl ungekippt, als auch nach vom oder nach
hinten gekippt befinden. Dadurch sind die nebeneinander angeordneten
Waschmaschinen unabhängig
voneinander betreibbar.
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Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung
sieht vor, mehrere Waschmaschinen, vorzugsweise alle Waschmaschinen,
gemeinsam aus mindestens einem gleichen Behälter mit Flüssigkeit, insbesondere Waschwasser,
zu versorgen. Ein solcher gemeinsamer Behälter lässt sich platzsparend unterbringen,
weil nicht jeder Waschmaschine ein eigener Behälter zuzuordnen ist. Vorzugsweise ist
auch mehreren, insbesondere allen Waschmaschinen, ein gemeinsamer
Behälter
zur Aufnahme der beim Schleudern anfallenden Flüssigkeit, insbesondere Wasser,
zugeordnet. Es kann sich hierbei um den gleichen Behälter handeln,
aus dem die Waschmaschinen mit Wasser versorgbar sind. Auch dadurch
erübrigt
es sich, mehrere Behälter
vorzusehen und außerdem
kann auch hierdurch Platz gespart werden.
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Es ist weiterhin vorgesehen, vorzugsweise allen
Waschmaschinen eine gemeinsame Steuerung zuzuordnen. Vorzugsweise
ist diese gemeinsame Steuerung so ausgebildet, dass damit jede einzelne Waschmaschine
unabhängig
voneinander steuerbar ist. Dadurch ist nicht nur eine zentrale Bedienbarkeit gegeben;
die Steuerung kann auch vereinfacht werden. Durch die individuelle
Steuerbarkeit jeder einzelnen Waschmaschine ist es möglich, diese
unabhängig
von einander zu betreiben. Insbesondere kann jede Waschmaschine
mit unterschiedlichen Waschprogrammen für verschiedene Wäschearten betrieben
werden, und zwar auch zeitversetzt. Das Waschprogramm und die Waschdauer
brauchen also nicht bei jeder Waschmaschine gleich abzulaufen.
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Eine Waschmaschine zur Lösung der
eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 17 auf.
Dadurch, dass die Trommel mindestens teilweise auf eine Antriebswelle
des Motors gelagert ist, kann eine eigene Lagerung der Trommel entfallen.
Diese Lagerung übernimmt
der Motor. Bei einer nur einseitig gelagerten Trommel trägt der Motor
die gesamte Trommel. Es kann so eine separate Lagerung der ganzen
Trommel entfallen. Diese Lagerung wird erfindungsgemäß vom Motor übernommen.
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Dadurch baut die erfindungsgemäße Waschmaschine
kompakter. Eine solche Waschmaschine eignet sich besonders für die erfindungsgemäße Einrichtung
mit mindestens einer Reihe dicht nebeneinander angeordneter Waschmaschinen,
weil eine solche Trommellagerung die Breite der Waschmaschine nicht
nennenswert über
die Breite der Trommel hinaus vergrößert und dadurch die Reihe
der Waschmaschinen so klein wie möglich sein kann.
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Es ist des Weiteren vorgesehen, die
Trommel der Waschmaschine lösbar
mit der Antriebswelle des Motors zu verbinden. Auf diese Weise können die
Trommel und der Motor separat montiert beziehungsweise demontiert
werden. Dadurch bedarf es keiner seitlichen Zugänglichkeit zur Waschmaschine, wodurch
es möglich
ist, die Waschmaschinen direkt nebeneinander in einer Reihe anzuordnen,
wie es die erfindungsgemäße Einrichtung
vorsieht.
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Die lösbare Verbindung zwischen der
Trommel und der Antriebswelle erfolgt vorzugsweise reib- und/oder
kraftschlüssig.
Eine solche Verbindung lässt
sich einfach auch unter beengten Bedingungen montieren und demontieren.
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Es ist des Weiteren vorgesehen, die
lösbare Verbindung
zwischen dem Motor und der Trommel so auszubilden, dass sie zur
Aufnahme beziehungsweise Übertragung
von Torsionskräften
(Antriebskräften) und
Biegemomenten geeignet ist. Diese Art der lösbaren Verbindung trägt den besonderen
Kraftverhältnissen
bei Waschmaschinen Rechnung, insbesondere wenn beim Schleudern mit
hohen Drehzahlen Biegemomente hervorrufende Unwuchten auftreten.
Außerdem
entstehen auch Biegemomente, wenn die Trommel – was die erfindungsgemäße Verbindung zulässt – nur an
einer Stirnseite gelagert ist, und zwar auf der Abtriebswelle des
Motors.
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Die lösbare Verbindung ist bei einer
besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung als ein Spannringsatz
ausgebildet, der in einer topfartigen Aufnahme eines Teils der Stirnwandung
der Trommel angeordnet ist. Diese topfartige Aufnahme des Spannringsatzes
trägt ebenfalls
zur Schaffung einer kompakten Bauart der Waschmaschine bei. Insbesondere
kann dadurch die Waschmaschine so schmal wie möglich ausgebildet sein, weil
die durch mindestens einen Spannsatz gebildete reibbzw. kraftschlüssige lösbare Verbindung
der Abtriebswelle des Motors mit der Trommel praktisch in die Trommel hineinverlegt
worden ist, wobei die napfartige Ausbildung des entsprechenden Bereichs
der Stirnwandung der Trommel eine geschützte Unterbringung des jeweiligen
Spannringsatzes innerhalb der Umrisslinien der Trommel zulässt.
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Eine weitere Waschmaschine zur Lösung der
eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 23 auf.
Dadurch, dass das Grundgestell ein Kippgestell zum Verkippen der
Waschmaschine in entgegengesetzten Richtungen aufweist, ist es möglich, die
Waschmaschine insbesondere zum Entladen und zum Beladen in verschiedene
Kippstellungen zu bringen, wobei das dem Grundgestell zugeordnete
Kippgestell einen standsicheren Halt der Waschmaschine auch im zu
jeder Seite gekippten Zustand zulässt.
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Bei der bevorzugten Ausgestaltung
des Grundgestells ist das Kippgestell aus zwei Kippgestellteilen
gebildet und das Grundgestell darüber hinaus noch mit einem Sockelgestell
versehen. Auf diese Weise ist es möglich, das Kippgestell gegenüber dem
Sockelgestell um eine erste horizontale Achse in eine Richtung zu
kippen, während
um eine zweite horizontale Achse, die parallel zur ersten Achse
verläuft,
ein Kippgestellteil gegenüber
dem anderen Kippgestellteil verkippbar ist. Auf diese Weise werden
einfach zwei entgegengesetzte Kippmöglichkeiten der Waschmaschine
geschaffen, wobei die gegenüberliegenden
horizontalen Kippachsen zur Verbindung der beiden Kippgestellteile
bzw. zur Verbindung des Kippgestells mit dem Sockelgestell eine
zuverlässige
und im Wesentlichen spielfreie Führung der
einzelnen Kippgestellteile beziehungsweise des gesamten Kippgestells
gegenüber
dem Sockelgestell gewährleisten.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Einrichtung
und einer zur Bildung derselben dienenden Waschmaschine werden nachfolgend
anhand der Zeichnungen näher
erläutert.
In dieser zeigen:
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1 eine
Vorderansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung, 2 eine Draufsicht auf die
erfindungsgemäße Einrichtung,
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3 eine
Rückansicht
einer einzelnen Waschmaschine zur Bildung der in 1 und 2 gezeigten
Vorrichtung,
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4 eine
Seitenansicht der Waschmaschine der 3,
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5 eine
Seitenansicht analog zu 4 mit
einer in eine Entladestellung verkippten Waschmaschine,
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6 eine
Seitenansicht analog zu den 4 und 5 mit einer in eine Beladestellung
verkippten Waschmaschine, und
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7 eine
Trommel der Waschmaschine mit Antrieb in einem Teilschnitt.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Anlage zum Waschen von Wäsche
in gewerblichen Wäschereien.
Diese nachfolgend als Einrichtung bezeichnete Anlage weist eine
Reihe von Waschmaschinen 10 auf. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind alle Waschmaschinen 10 gleich ausgebildet. Die hier
gezeigten Waschmaschinen 10 dienen dazu, die Wäsche zu
waschen und anschließend
zu schleudern. Es handelt sich bei den Waschmaschinen 10 also
genau genommen um Waschschleudern. Die Erfindung eignet sich aber
auf für
Waschmaschinen, die die Wäsche
nicht schleudern.
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Die Besonderheit an der erfindungsgemäßen Einrichtung
besteht darin, dass mehrere Waschmaschinen 10, und zwar
im gezeigten Ausführungsbeispiel
gleiche Waschmaschinen 10, nebeneinander in einer Reihe
angeordnet sind. In den 1 und 2 sind exemplarisch drei
nebeneinander angeordnete Waschmaschinen 10 dargestellt.
Die Anzahl der Waschmaschinen 10 zur Bildung der erfindungsgemäßen Einrichtung
kann aber beliebig variieren, so dass zwei Waschmaschinen 10 oder
mehr als drei Waschmaschinen 10 nebeneinander angeordnet sind.
Die Waschmaschinen 10 sind so nebeneinander angeordnet,
dass zueinander gerichtete Seitenwandungen 11 der quadertörmigen Gehäuse 12 benachbarter
Waschmaschinen 10 aneinander liegen oder – wie im
gezeigten Ausführungsbeispiel – mit einem
geringen Spalt 13 nebeneinander liegen. Die im Wesentlichen
ebenen Seitenwandungen 11 laufen dabei parallel zueinander.
Benachbarte Seitenwandungen 11 nebeneinander liegender
Waschmaschinen 10 begrenzen dadurch gegenüberliegendene Seiten
des Spalts 13.
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Jede Waschmaschine 10 weist
unter ihrem Gehäuse 12 ein
Grundgestell 14 auf. Die Grundgestelle 14 erstrecken
sich über
dem Bereich der jeweiligen Waschmaschine 10, vorzugsweise
weist dazu jedes Grundgestell 14 etwa die gleiche Grundfläche auf
wie das Gehäuse 12.
Benachbarte Waschmaschinen 10 können über ihre Grundgestelle 14,
insbesondere Teile der Grundgestelle 14, miteinander verbunden
sein. Denkbar ist es auch, ein gemeinsames Grundgestell vorzusehen,
auf dem alle Waschmaschinen 10 montiert sind. In diesem
Falle verfügen die
einzelnen Waschmaschinen 10 über kein eigenes Grundgestell.
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Die in den Figuren gezeigte Einrichtung
ist zur Behandlung von Wäsche
vorgesehen, die nach dem Waschen steril sein muss. Beispielsweise kommt
eine solche Einrichtung in Krankenhauswäschereien, aber auch Labors
zum Einsatz. Hierbei bilden die Waschmaschinen 10 eine
Art Schleuse zwischen einem nichtsterilen Bereich 15, in
dem sich die noch ungewaschene Wäsche
befindet und einem Sterilbereich 16 für die gewaschene und sterilisierte Wäsche. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
werden der nichtsterile Bereich 15 und der Sterilbereich 16 im Umfeld
der Waschmaschinen 10 durch eine Trennwand 17 von
einander getrennt. Die Trennwand 17 weist zwischen den
Waschmaschinen 10 Trennflächen 18 auf. Diese
dichten die Spalte 13 zwischen benachbarten Seitenwänden 11 nebeneinander
stehender Waschmaschinen 10 ab. Die Trennflächen 18 können alternativ
durch streifenförmige
Dichtungen im Spalt 13 zwischen benachbarten Waschmaschinen 10 gebildet
sein.
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Eine Vorderseite 19 jeder
Waschmaschine 10 weist zum Sterilbereich 16. Jede
Waschmaschine 10 verfügt
im Bereich der Vorderseite 19 über eine Entladeöffnung 20,
wodurch die gewaschene, geschleuderte und gegebenenfalls sterilisierte
Wäsche die
jeweilige Waschmaschine verlässt.
An der Oberseite 21 verfügt jede Waschmaschine über eine
Beladeöffnung 22.
Das Beladen der Waschmaschine 10 erfolgt unter Zuhilfenahme
eines oberhalb der jeweiligen Waschmaschine 10 angeordneten
Beladetrichters 23, durch den die zu waschende Wäsche über die
Beladeöffnung 22 in
die jeweilige Waschmaschine 10 gelangt. Es ist jeder Waschmaschine 10 ein
eigener Beladetrichter 23 zugeordnet. Denkbar ist es aber
auch, einen einzigen Beladetrichter 23 für alle Waschmaschinen 10 vorzusehen.
Ein solcher Beladetrichter 23 ist längs der Reihe der nebeneinander angeordneten
Waschmaschinen 10 verfahrbar, so dass der Beladetrichter 23 in
die Nähe
der Beladeöffnung 22 derjenigen
Waschmaschine 10 gelangt, die jeweils mit zu waschender
Wäsche
zu beladen ist.
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Jede Waschmaschine ist so aufgebaut,
dass sie im Betrieb nur von der Oberseite 21 und der Vorderseite 19 zugänglich ist.
Darüber
hinaus ist der Aufbau jeder Waschmaschine 10 so gewählt, dass
zu Montage-, Wartungs- und Reparaturzwecken alle Komponenten der
Waschmaschine 10 von der Vorderseite 19, der Oberseite 21 und/oder
der Rückseite 24 zugänglich sind.
Eine Zugänglichkeit
der jeweiligen Waschmaschine 10 von den Seitenwandungen 11 ist
nicht erforderlich, so dass zu Montage-, Wartungs- und Reparaturzwecken
die Waschmaschinen 10 der Reihe verbleiben können, also
ein Verrücken einer
einzelnen Waschmaschine 10 oder auch mehrerer Waschmaschinen 10 nicht
erforderlich ist.
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Allen Waschmaschinen 10 ist
mindestens ein gemeinsamer Behälter
zugeordnet. Dieser Behälter
dient zur Aufnahme von Flüssigkeit,
insbesondere zum Waschen der Wäsche
dienenden Wasser. Alle Waschmaschinen 10 sind aus dem Behälter heraus bei
Bedarf mit Wasser versorgbar. Es ist auch denkbar, beim Schleudern
in jeder Waschmaschine 10 anfallendes Wasser wieder in
den Behälter
zurückzuführen. Es
kann jedoch auch ein separater Behälter für beim Schleudern aus der Wäsche abgeführtem Wasser
vorgesehen sein.
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Die Steuerung aller Waschmaschinen 10 erfolgt
vorzugsweise zentral. Es ist deshalb nur eine einzige Steuerung
für alle
Waschmaschinen 10 erforderlich. Diese Steuerung ist aber
so ausgebildet, dass sie es ermöglicht
jede Waschmaschine 10 unabhängig voneinander zu bedienen.
Dadurch können in
einzelnen Waschmaschinen 10 unterschiedliche Waschvorgänge ablaufen.
Auch brauchen die Waschmaschinen 10 nicht gleichzeitig
betrieben werden.
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In besonderer Weise ist das Grundgestell 14 jeder
Waschmaschine 10 ausgebildet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Grundgestelle 14 wie auch die Waschmaschinen 10 gleich
ausgebildet. Demnach setzt sich jedes Grundgestell 14 aus
einem unteren Sockelgestell 25 und einem darüber angeordneten
Kippgestell 26 zusammen. Das Sockelgestell 25 ruht
auf dem Boden der Wäscherei.
Das darüber
angeordnete Kippgestell 26 ist erfindungsgemäß aus zwei
Kippgestellteilen 27 und 28 gebildet. Ein unteres
Kippgestellteil 27 ist mit dem Sockelgestell 25 um
eine horizontale Kippachse 29 verbunden. Die Kippachse 29 verläuft in Längsrichtung
der Reihe der Waschmaschinen 10, also quergerichtet zu
den Seitenwandungen 11. Die Kippachse 29 befindet
sich am zur Rückseite 24 des
Gehäuses 12 der jeweiligen
Waschmaschine 10 gerichteten hinteren Ende des Sockelgestells 25 und
des unteren Kippgestellteils 27. Die beiden Kippgestellteile 27 und 28 sind
durch eine weitere, horizontale Kippachse 30 miteinander
verbunden. Diese Kippachse 30 befindet sich am zur Vorderseite 19 des
Gehäuses 12 jeder Waschmaschine 10 weisenden
vorderen Endbereich der Kippgestellteile 27 und 28.
Die gegenüberliegenden
Enden der jeweiligen Waschmaschine 10 zugeordneten Kippachsen 29 und 30 verlaufen
parallel zueinander.
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Das Kippgestell 26 mit beiden
Kippgestellteilen 27 und 28 ist um die Kippachse 29 gegenüber dem
Sockelgestell 25 verkippbar durch mindestens einen Druckmittelzylinder 31,
bei dem es sich vorzugsweise um einen Pneumatikzylinder handelt.
Ein Kolben des Druckmittelzylinders 31 ist schwenkbar, aber
im Übrigen
ortsfest an einem mit dem Sockelgestell 25 verbundenen
Tragarm 32 angelenkt. Ein Kolbenstangenende 33 des
Druckmittelzylinders 31 ist an einem Schwenkarm 34 angelenkt,
der an die Rückseite
des unteren Kippgestellteils 27 des Kippgestells 26 befestigt
ist. Durch Ausfahren des Druckmittelzylinders 31 wird das
Kippgestell 26 mit beiden Kippgestellteilen 27 und 28 um
die Kippachse 29 gegenüber
dem Sockelgestell 25 verschwenkt, in die in der 6 gezeigte Stellung. Hierbei
ist die Waschmaschine 10 nach hinten gekippt in eine Beladestellung.
Dabei ist die zu waschende Wäsche über den Beladetrichter 23 in
die Beladeöffnung 22 der
Waschmaschine 10 transportierbar.
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Zwei weitere parallele Druckmittelzylinder 35,
bei denen es sich vorzugsweise auch um einen Pneumatikzylinder handelt,
dienen zum Verschwenken des oberen Kippgestellteils 28 gegenüber dem unteren
Kippgestellteil 27. Die Druckmittelzylinder 35 sind
hinter dem Gehäuse 12 der
Waschmaschine 10 angeordnet. Dazu ist ein Kolbenteil jedes
Druckmittelzylinders 35 schwenkbar an einem Tragarm 36 gelagert.
Der Tragarm 36 ist fest mit einem hinteren Ende des oberen
Kippgestellteils 28 verbunden. Ein Kolbenstangenende 37 jedes
Druckmittelzylinders 35 ist an einem hinteren Ende des
unteren Kippgestellteils 27 angelenkt. Wie die 5 zeigt, ist durch Ausfahren
des Druckmittelzylinders 35 die Waschmaschine 10 mit
dem oberen Kippgestellteil 28 gegenüber dem unteren Kippgestellteil 27 um
die Kippachse 30 nach vorn verschwenkbar. In dieser nach vom
verschwenkten Stellung erfolgt eine Entladung der Waschmaschine 10.
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Die 3 und 4 zeigen die Waschmaschine 10 in
ihrer unverschwenkten Grundstellung. In dieser Stellung erfolgt
das Waschen und auch das Schleudern der Wäsche. Insbesondere zum Schleudern
der Wäsche
ist das Gehäuse
der Waschmaschine 10 auf dem Grundgestell 14 nämlich auf
dem oberen Kippgestellteil 28 elastisch beziehungsweise
federnd gelagert, und zwar im gezeigten Ausführungsbeispiel durch mehrere
Luftfedern 38.
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Eine im Gehäuse 12 der Waschmaschine 10 angeordnete
zylindrische Trommel 39 ist um eine mittige Längsmittelachse 40 drehend
antreibbar durch einen Direktantrieb in Gestalt eines Elektromotors 41.
Die Trommel 39 ist an ihrer dem Elektromotor 41 zugerichteten
Stirnseite 42 unmittelbar auf einer Antriebswelle 43 des
Elektromotors 41 gelagert. Die Antriebswelle 43 trägt auch
einen Rotor 44 des Elektromotors 41. Die Antriebswelle 43 ist
im Motorgehäuse 45 gelagert
durch Wälzlager 46, 47,
die gegenüberliegenden
Stirnseiten des Motorgehäuses 45 zugeordnet
sind. Ein der Trommel 39 zugewandtes Wälzlager 46 ist so
ausgebildet, dass es die Kräfte der
Trommel 39 aufnimmt, insbesondere auch Unwuchtkräfte, die
beim Schleudern der Wäsche
entstehen.
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Die Antriebswelle 43 des
Elektromotors 41 ragt mit einem Wellenstummel 48 aus
der zur Trommel 39 weisenden Stirnseite 49 des
Motorgehäuses 45 heraus.
Mit der Stirnseite 49 ist der Elektromotor 41 gleichzeitig
an einer zur Rückseite 24 der
Waschmaschine 10 liegenden Wandung 50 des Gehäuses 12 befestigt,
nämlich
hiermit lösbar
verschraubt. Die zur Rückseite 24 der
Waschmaschine 10 weisende Wandung 50 des Gehäuses 12 trägt also
den Elektromotor 41 mit der auf der Antriebswelle 43 desselben gelagerten
Trommel 39. Dabei dient zur Stabilisierung des Elektromotors 41 an
der Wandung 50 eine Strebe 51, die sich von der
Wandung 50 bis zur hinteren Stirnseite 52 des
Motorgehäuses 45 erstreckt.
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Der Wellenstummel 48 der
Antriebswelle 43 des Elektromotors 41 ist lösbar mit
der Trommel 39 verbunden, und zwar mit einer zum Elektromotor 41 weisenden
Stirnseite 42 der Trommel 39. Dazu ist einem mittleren
Bereich der Stirnseite 42 der Trommel 39 eine
vorzugsweise aus Stahlguss gebildete Nabe 53 zugeordnet.
Die Nabe 53 weist eine innere Durchgangsbohrung 54 auf,
die auf den Wellenstummel 48 aufsteckbar bzw. aufschiebbar
ist. Konzentrisch um die Durchgangsbohrung 54 der Nabe 53 erstreckt sich
eine kreisringförmige
Aufnahme. Die kreisringförmige
Aufnahme bildet einen in der Trommel 39 liegenden Ringraum 55 im
Inneren der Nabe 53, der von der Innenseite der Trommel 39 her,
also von der dem Elektromotor 41 weggerichteten Stirnseite 42 der
Trommel 39, zugänglich
ist. Im Ringraum 55 ist ein Spannringsatz 56 angeordnet.
Dieser dient zur lösbaren
Verbindung der Trommel 39 mit der Antriebswelle 43 des
Elektromotors 41. Wird der Spannring 56 gespannt,
presst er eine die Durchgangsbohrung 54 der Nabe 53 umgebendenen
Hülsenabschnitt 57 der
Nabe 53 zusammen, wodurch der im Durchmesser reduzierte
Hülsenabschnitt 57 eine reib-
und kraftschlüssige
Verbindung der Nabe 53 mit dem Wellenstummel 48 der
Antriebswelle 43 herbeiführt. Durch Lösen des
Spannrings 56 kann diese reib- und kraftschlüssige Verbindung
zwischen der Trommel 39 und der Antriebswelle 43 des
Elektromotors 41 gelöst
werden. Sowohl Spannring 56 als auch die Zuordnung desselben
zum Außenumfang
des auf dem Wellenstummel 48 der Antriebswelle 43 sitzenden
Hülsenabschnitt 57 der
Nabe 53 wird eine lösbare
Verbindung zwischen der Antriebswelle 43 und der Trommel 39 geschaffen,
die nicht nur Torsionskräfte zur Übertragung
des Antriebsmoments des Elektromotors 41 auf die Trommel 39 aufnehmen
kann; vielmehr auch Biegemomente. Diese Biegemomente entstehen zum
Einen durch die nur einseitige Lagerung der Trommel 39 am
Elektromotor 41 und zum Anderen durch Fliehkräfte, die
insbesondere beim Schleudern der Wäsche in der Trommel 39 auftreten.
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Der zur Innenseite zur Trommel 39 offene Ringraum 55 wird
nach der Montage und nach dem Spannen des Spannrings 56,
also nach erfolgter Verbindung der Trommel 39 mit dem Wellenstummel 48 der
Antriebswelle 43 des Elektromotors 41 verschlossen,
und zwar vorzugsweise flüssigkeitsdicht,
durch eine Verschlussscheibe 58. Die Verschlussscheibe 58 wird
an geeigneten Stirnseiten der Nabe 53 und/oder des Wellenstummels 58 festgeschraubt
und außerdem
abgedichtet.
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- 10
- Waschmaschine
- 11
- Seitenwandung
- 12
- Gehäuse
- 13
- Spalt
- 14
- Grundgestell
- 15
- nichtsteriler
Bereich
- 16
- Sterilbereich
- 17
- Trennwand
- 18
- Trennfläche
- 19
- Vorderseite
- 20
- Entladeöffnung
- 21
- Oberseite
- 22
- Beladeöffnung
- 23
- Beladetrichter
- 24
- Rückseite
- 25
- Sockelgestell
- 26
- Kippgestell
- 27
- Kippgestellteil
(unten)
- 28
- Kippgestellteil
(oben)
- 29
- Kippachse
- 30
- Kippachse
- 31
- Druckmittelzylinder
- 32
- Tragarm
- 33
- Kolbenstangenende
- 34
- Schwenkarm
- 35
- Druckmittelzylinder
- 36
- Tragarm
- 37
- Kolbenstangenende
- 38
- Luftfeder
- 39
- Trommel
- 40
- Längsmittelachse
- 41
- Elektromotor
- 42
- Stirnseite
- 43
- Antriebswelle
- 44
- Rotor
- 45
- Motorgehäuse
- 46
- Wälzlager
- 47
- Wälzlager
- 48
- Wellenstummel
- 49
- Stirnseite
- 50
- Wandung
- 51
- Strebe
- 52
- Stirnseite
- 53
- Nabe
- 54
- Durchgangsbohrung
- 55
- Ringraum
- 56
- Spannring
- 57
- Hülsenabschnitt
- 58
- Verschlussscheibe