DE10229405B4 - Keramischer Wabenkörper zur Verwendung in einer thermischen Abgasbehandlungsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
der die Gestalt eines rechteckigen Prismas aufweist und wabenartig von einer Mehrzahl von Gasdurchströmungsöffnungen (10) von einer Stirnseite (2) zur anderen Stirnseite (3) durchsetzt wird,
wobei
an mindestens einer Stirnseite (3) mindestens drei Vorsprünge (4 bis 9) angeformt sind, derart, daß auf die Vorsprünge (4 bis 9) mindestens ein weiterer Wabenkörper (1) zur Bildung eines Stapels aufgesetzt werden kann,
dadurch gekennzeichnet, daß
an allen vier Ecken der mindestens einen Stirnfläche (3) des Wabenkörpers (1) ein Vorsprung (4, 6, 7, 9) angeformt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen keramischen Wabenkörper nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Ein keramischer Wabenkörper ähnlich dem der eingangs genannten Art ist in der
EP 0 472 605 B1 EP 0 472 605 B1 ist ein solcher Abstand angesprochen, jedoch nicht im einzelnen beschrieben, wie dieser Abstand zwischen den Stirnflächen übereinanderliegender Wabenkörper erreicht wird. In der Praxis werden hierzu gesonderte Distanzleisten oder -stücke eingesetzt. Der Aufbau von Stapeln in dieser Weise ist jedoch kompliziert. - Gitterroste als Distanzhalter zwischen aufeinanderfolgenden Lagen von wabenartigen Katalysatorsteinen gehen auch aus der
DE 197 23 668 C2 hervor. - Im Querschnitt sechseckige Wabensteine, die jedoch keine prismatische Gestalt aufweisen, sind aus der
US 59 24 477 A bekannt, wo sie für den Einsatz in Wärmetauschern vorgesehen sind. Die Seitenflächen sind leicht schräg zueinander angeordnet, so daß die obere Stirnfläche etwas größeren Querschnitt aufweist als die untere. Die obere Stirnfläche besitzt drei radial angeordnete Erhebungen, so daß aufeinanderliegende Lagen dieser Wabensteine eine Distanz zueinander aufweisen, ohne daß zusätzliche Distanzelemente erforderlich wären. - Ebenfalls im Querschnitt im Wesentlichen sechseckig ist ein in der
FR 621 629 A - Einen keramischen Wabenkörper der eingangs genannten Art kann man der
GB 690 515 A - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen keramischen Wabenkörper der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß aus ihm in einfacher Weise Stapel gebildet werden können, in denen zwischen den einzelnen Lagen von Wabenkörpern eine Querströmung der Gase in beliebiger Richtung möglich ist.
- Diese Aufgabe wird gem. Anspruch 1 dadurch gelöst, daß an allen vier Ecken der mindestens einen Stirnfläche des eingangs genannten Wabenkörpers ein Vorsprung angeformt ist.
- Die erfindungsgemäßeh Wabenkörper lassen sich ohne Zuhilfenahme weiterer Elemente unmittelbar übereinander setzen. Durch die Vorsprünge werden die größten Teile der aufeinander zuweisenden Stirnflächen benachbarter Wabenkörper im Stapel auf Distanz gehalten, so daß, zwischen diesen Stirnflächen und auch an den Vorsprüngen vorbei die gewünschte Querströmung von Gasen stattfinden kann. Diese kann sich dabei in beliebiger Richtung ausbilden.
- Besonders bei solchen Wabenkörpern, deren Querschnittsform diejenige eines Rechteckes mit unterschiedlich langen Seiten ist, ist es günstig, wenn in der Mitte mindestens zweier gegenüberliegender Seiten, im allgemeinen der längeren Seiten, der einen Stirnfläche ein Vorsprung angeformt ist. Auf diese Weise ergeben sich Möglichkeiten der Stapelung, bei der der darüber liegende Wabenkörper senkrecht zu darunter liegenden Wabenkörpern ausgerichtet sind. Dadurch wird der Verbund im Stapel stabiler.
- Besonders bevorzugt wird ein Wabenkörper, bei dem auch die Vorsprünge von Gasdurchströmungsöffnungen durchsetzt sind. Die Vorsprünge sind also nicht "massiv"; die Querschnittsfläche der Vorsprünge geht für die Durchströmung der Gase nicht verloren, so daß die erfindungsgemäßen Wabensteine die Gasströmung nicht stärker drosseln als die bekannten.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen
-
1 die Ansicht einer längeren Seitenfläche eines Wabenkörpers, der die Querschnittsform eines Rechteckes mit unterschiedlich langen Seiten besitzt; -
2 die Ansicht einer kürzeren Seitenfläche des Wabenkröpers von1 ; -
3 den Wabenkörper der1 und2 perspektivisch; -
4 bis6 verschiedene Arten, wie mehrere Wabenkörper der in den1 bis3 dargestellten Art zu Stapeln übereinander- und nebeneinander gesetzt werden können. - Der in den
1 bis3 dargestellte Wabenkörper1 besitzt die Gestalt eines rechteckigen Prismas, d. h., seine untere Stirnfläche2 und seine obere Stirnfläche3 sind jeweils parallel zueinander verlaufende Rechtecke. Das Prisma ist zudem senkrecht, da die obere Stirnfläche3 senkrecht über der unteren Stirnfläche2 liegt. Die langen Seiten der Stirnflächen2 ,3 sind doppelt so lang wie die kurzen Seiten, deren Länge b vorzugsweise zwischen 50 und 250 mm liegt. - An die vier Ecken der oberen Stirnseite
3 ist jeweils ein quadratischer Vorsprung4 ,6 ,7 ,9 angeformt, der den Hauptteil der oberen Stirnfläche3 um die Strecke a nach oben überragt. Die Strecke a entspricht etwa einem Zehntel bis zu einem Viertel der Höhe h. Letztere wiederum ist vorzugsweise kleiner oder gleich b. Zusätzlich sind in der Mitte der langen Seiten der oberen Stirnfläche3 zwei weitere, gleichgestaltete Vorsprünge5 und8 einstükkig angeformt. Der gesamte Wabenkörper1 einschließlich der Vorsprünge4 bis9 wird von der unteren Stirnseite2 zur oberen Stirnseite3 bzw. zur oberen Stirnseite der Vorsprünge4 bis9 von einer Vielzahl von im Querschnitt quadratischen Gasdurchströmungskanälen10 durchsetzt. Jeweils vier derartiger Gasdurchströmungskanäle10 befinden sich in den Vorsprüngen4 bis9 . - Mehrere Wabenkörper
1 , wie sie in den1 bis3 dargestellt sind, lassen sich in unterschiedlicher Weise zu Stapeln zusammensetzen. Dabei gibt es zunächst die Möglichkeit, Stapel zu bilden, bei denen die übereinander liegenden Wabenkörper1 jeweils fluchtend in gleicher Orientierung angeordnet sind. Bevorzugt werden jedoch Verbünde, bei denen die Orientierung der übereinander- und nebeneinander liegenden Wabenkörper1 abwechselt, wie dies in den4 bis6 gezeigt ist. Wegen des Verhältnisses der Seitenlängen der Stirnflächen2 und3 der einzelnen Wabenkörper1 ist dies problemlos möglich. - Wie die
4 bis6 weiter deutlich machen, ergeben sich zwischen den einzelnen Lagen von Wabenkörpern1 spaltförmige Durchströmungsräume11 , die nur durch die Vorsprünge4 bis9 der einzelnen Wabenkörper1 unterbrochen sind; diese bestitzen jedoch einen so geringen Anteil am Gesamtquerschnitt, daß die Verteilwirkung der Spalten11 nicht beeinträchtigt wird. - Im Betrieb der thermischen Abgasbehandlungsvorrichtung werden die in einem Stapel nach den
4 bis6 angeordneten Wabensteine1 von Gasen durchströmt, die entweder durch Abgabe von Wärme von den Wabenkörpern1 auf das Gas erhitzt oder umgekehrt durch Abgabe von Wärme von dem Gas auf die Wabenkörper1 gekühlt werden sollen. Dieses Gas fließt durch die Gasdurchströmungskanäle10 . Im Bereich der Vorsprünge4 bis9 wird das Gas unmittelbar an den darüber liegenden Wabenkörper1 übergeben. In den dazwischen liegenden Bereichen der oberen Stirnflächen3 der Wabenkörper1 dagegen kann sich das Gas auch in Richtung parallel zur Stirnfläche3 verteilen, bevor es in die Gasdurchströmungskanäle10 des darüber liegenden Wabenkörpers1 eintritt.
Claims (3)
- Keramischer Wabenkörper (
1 ) zur Verwendung in einer thermischen Abgasbehandlungsvorrichtung, insbesondere einer thermischen Nachverbrennungsvorrichtung, der die Gestalt eines rechteckigen Prismas aufweist und wabenartig von einer Mehrzahl von Gasdurchströmungsöffnungen (10 ) von einer Stirnseite (2 ) zur anderen Stirnseite (3 ) durchsetzt wird, wobei an mindestens einer Stirnseite (3 ) mindestens drei Vorsprünge (4 bis9 ) angeformt sind, derart, daß auf die Vorsprünge (4 bis9 ) mindestens ein weiterer Wabenkörper (1 ) zur Bildung eines Stapels aufgesetzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß an allen vier Ecken der mindestens einen Stirnfläche (3 ) des Wabenkörpers (1 ) ein Vorsprung (4 ,6 ,7 ,9 ) angeformt ist. - Wabenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte mindestens zweier gegenüberliegender Seiten der einen Stirnfläche (
3 ) ein Vorsprung (5 ,8 ) angeformt ist. - Wabenkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Vorsprünge (
4 bis9 ) von Gasdurchströmungskanälen (10 ) durchsetzt sind.
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