DE10228694A1 - Wien-Robinson-Oszillator - Google Patents

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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03BGENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
    • H03B5/00Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input
    • H03B5/20Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element comprising resistance and either capacitance or inductance, e.g. phase-shift oscillator
    • H03B5/26Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element comprising resistance and either capacitance or inductance, e.g. phase-shift oscillator frequency-determining element being part of bridge circuit in closed ring around which signal is transmitted; frequency-determining element being connected via a bridge circuit to such a closed ring, e.g. Wien-Bridge oscillator, parallel-T oscillator

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  • Inductance-Capacitance Distribution Constants And Capacitance-Resistance Oscillators (AREA)

Abstract

Bei einem Wien-Robinson-Oszillator sind zwischen dem Ausgang eines Operationsverstärkers und Bezugspotential ein Gegenkopplungszweig und ein Mitkopplungszweig angeordnet. Der Gegenkopplungszweig enthält zwei in Reihe geschaltete Widerstände, deren gemeinsamer Schaltungspunkt mit dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers verbunden ist. Der Mitkopplungszweig ist aus zwei in Reihe geschalteten RC-Gliedern gebildet, deren gemeinsamer Schaltungspunkt mit dem nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers verbunden ist. Soll die Amplitude der Ausgangsspannung des Oszillators konstant gehalten werden, sind zusätzliche, den schaltungstechnischen Aufwand erhöhende Maßnahmen erforderlich. Um mit weniger Aufwand eine Stabilisierung der Ausgangsspannung des Oszillators zu erreichen, ist zwischen dem von dem Bezugspotential abgewandten Ende des Mitkopplungszweigs und dem Ausgang des Operationsverstärkers ein dritter Widerstand angeordnet. Der gemeinsame Schaltungspunkt des Mitkopplungszweigs und des dritten Widerstands ist über entgegengesetzt gepolte Dioden mit einer positiven und mit einer negativen Hilfsspannung verbunden. Die Beträge der beiden Hilfsspannungen sind gleich groß, die Dioden sind so gepolt, daß sie die Spannung des gemeinsamen Schaltungspunkts begrenzen. Derartige Oszillatoren dienen u. a. zur Speisung von induktiven oder kapazitiven Wegaufnehmern.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Wien-Robinson-Oszillator mit einem Operationsverstärker, der mit einem Gegenkopplungszweig und mit einem Mitkopplungszweig versehen ist.
  • Ein derartiger Wien-Robinson-Oszillator ist insbesondere aus dem Fachbuch von Tietze – Schenk „Halbleiter-Schaltungstechnik", Springer Verlag, B. überarbeitete Auflage von 1986, Seiten 454 bis 458 bekannt. Die Frequenz eines Wien-Robinson-Oszillators wird durch RC-Glieder, d. h. aus Widerständen und Kondensatoren gebildete Netzwerke, bestimmt. Derartige Oszillatoren werden vorzugsweise im Niederfrequenzbereich eingesetzt, da in diesem Frequenzbereich die Induktivitäten und Kapazitäten von LC-Oszillatoren unhandlich groß werden. Beim Wien-Robinson-Oszillator wird eine Wien-Robinson-Brückenschaltung, wie sie in der 15.26 auf Seite 455 dargestellt ist, als Rückkopplungsnetzwerk und frequenzbestimmendes Glied eingesetzt. Die Prinzipschaltung eines derartigen Oszillators ist in der 15.27 auf Seite 456 dargestellt. Zwischen dem Ausgang des Operationsverstärkers und Bezugspotential sind ein Gegenkopplungszweig und ein Mitkopplungszweig angeordnet. Der Gegenkopplungszweig besteht im Wesentlichen aus zwei Widerständen, deren gemeinsamer Schaltungspunkt mit dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers verbunden ist. Der Mitkopplungszweig besteht aus der Reihenschaltung von zwei RC-Gliedern, deren gemeinsamer Schaltungspunkt mit dem nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers verbunden ist. Das zwischen dem nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers und Bezugspotential angeordnete RC-Glied besteht aus der Parallelschaltung eines Widerstands und eines Kondensators. Das zwischen dem nichtinvertierenden Eingang und dem Ausgang des Operationsverstärkers angeordnete andere RC-Glied besteht aus der Reihenschaltung eines weiteren Widerstands und eines weiteren Kondensators. Damit die Schwingbedingung des Wien-Robinson-Oszillators erfüllt ist, ist der zwischen dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers und Bezugspotential angeordnete Widerstand des Gegenkopplungszweigs halb so groß wie der zwischen dem invertierenden Eingang und dem Ausgang des Operationsverstärkers angeordnete Widerstand. Außerdem sind die Widerstände und die Kondensatoren der beiden RC-Glieder des Mitkopplungszweigs jeweils gleich groß. Um die Ausgangsspannung des Oszillators zu stabilisieren, ist in der 15.27 der zwischen dem Bezugspotential und dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers angeordnete Widerstand als Reihenschaltung eines festen Widerstands und eines steuerbaren Widerstands ausgebildet. Den steuerbaren Widerstand bildet die Drain-Source-Strecke eines in der Regel symmetrischen Feldeffekttransistors, dessen Drain-Anschluß mit Bezugspotential verbunden ist. Bei einem symmetrischen Feldeffekttransistor kann alternativ der Source-Anschluß anstelle des Drain-Anschlusses mit Bezugspotential verbunden sein. Der steuerbare Widerstand in Form eines Feldeffekttransistors ermöglicht es, das Widerstandsverhältnis des Gegenkopplungszweigs so zu verändern, daß die Bedingung für eine konstante Amplitude der Ausgangsspannung des Oszillators erfüllt ist. Hierzu wird die Ausgangsspannung des Oszillators gleichge richtet und die gleichgerichtete Spannung über eine Anpassungsschaltung dem Gate-Anschluß des Feldeffekttransistors als Steuerspannung zugeführt. Die Höhe der Amplitude der Ausgangsspannung des Oszillators hängt in dieser Schaltung von den Daten des Feldeffekttransistors ab. Die Konstanz der Ausgangsspannung des Oszillators läßt sich – wie anhand der 15.28 auf Seite 458 dargestellt – durch eine Zwischenverstärkung der Gate-Spannung verbessern. Die genannten Maßnahmen verbessern zwar die Konstanz der Ausgangsspannung des Oszillators, andererseits erhöhen sie aber auch den für den Oszillator erforderlichen schaltungstechnischen Aufwand. Als weiterer Nachteil der beschriebenen Schaltungsanordnung kommt eine starke Empfindlichkeit der Amplitudenregelung gegenüber EMV-Störungen hinzu. Die Buchstabenfolge „EMV" steht hier in üblicher Weise für „elektromagnetische Verträglichkeit".
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wien-Robinson-Oszillator der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Amplitude der Ausgangsspannung mit einfachen Mitteln konstant gehalten ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der zusätzliche Widerstand zwischen dem von dem Bezugspotential abgewandten Ende des Mitkopplungszweigs und dem Ausgang des Operationsverstärkers bewirkt in Verbindung mit zwei betragsmäßig gleichen Hilfsspannungen entgegengesetzter Polarität, die mit dem gemeinsamen Schaltungspunkt des Mitkopplungszweigs und des zusätzlichen Widerstands über je eine Diode verbunden sind, über eine Veränderung des Verhältnisses zwischen der Mitkopplung und der Gegenkopplung eine Stabilisierung der Amplitude der Ausgangsspannung.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Der gemäß Anspruch 2 zusätzlich eingefügte Widerstand verbessert die Signalgüte, insbesondere die Sinusform der Ausgangsspannung des Oszillators und verringert den Klirrfaktor. Als Ausgang des Oszillators kann einer der beiden Anschlüsse des Widerstands, der in Reihe zu dem Ausgang des Operationsverstärkers angeordnet ist, verwendet werden. Dient gemäß Anspruch 3 der von dem Ausgang des Operationsverstärkers abgewandte Anschluß des Widerstands als Ausgang des Oszillators, ist die Amplitude der Ausgangsspannung bei im wesentlichen konstanter Belastung stabiler als wenn – wie im Anspruch 4 angegeben – der Ausgang des Operationsverstärkers als Ausgang des Oszillators dient. Außerdem wird bei der Ausgestaltung nach Anspruch 3 die dritte Oberwelle der Ausgangsspannung des Oszillators stärker unterdrückt als bei der Ausgestaltung nach Anspruch 4. Ein gegenüber Änderungen der Belastung stabiles Signal erhält man, wenn – wie im Anspruch 4 angegeben – den Ausgang des Operationsverstärkers als Ausgang des Oszillators verwendet wird. Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers ist insbesondere als Hilfssignal für die Steuerung von Schaltvorgängen gut geeignet. Der Einsatz eines dem Ausgang des Oszillators nachgeschalteten Treibers gemäß Anspruch 5 vermeidet Rückwirkungen auf den Oszillator bei sich ändernder Last oder aufgrund von externen Störungen, die über ein zu der Last führendes Kabel eingekoppelt werden. Durch die Belastung des Ausgangs des Treibers mit einem aus der Parallelschaltung eines induktiven Widerstands und einer Kapazität gebildeten Schwingkreises gemäß Anspruch 6 werden hochfrequente Störungen unterdrückt sowie die Stromaufnahme und die Verlustleistung des Oszillators verringert. Dies gilt in besonderem Maße dann, wenn die Eigenfrequenz des Schwingkreises gemäß Anspruch 7 so bemessen ist, daß sie gleich der Schwingfrequenz des Oszillators ist. Der Oszillator, insbesondere in seiner Ausgestaltung gemäß Anspruch 6 oder Anspruch 7 ist insbesondere zur Speisung von induktiven oder kapazitiven Meßwertaufnehmern, insbesondere Wegaufnehmern, geeignet.
  • Die Erfindung wird im folgenden mit ihren weiteren Einzelheiten anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Die einzige Figur zeigt das Schaltbild eines erfindungsgemäß ausgebildeten Wien-Robinson-Oszillators 10 in Verbindung mit einer entsprechend den Unteransprüchen ausgebildeten Verstärkeranordnung 11 und einem schematisch dargestellten induktiven Wegaufnehmer 12.
  • Der Wien-Robinson-Oszillator 10 weist einen Operationsverstärker 15 auf, der mit einem Gegenkopplungszweig und einem Mitkopplungszweig versehen ist. Als Versorgungsspannungen für den Operationsverstärker 15 dienen zwei Spannungen +Uv und –Uv mit entgegengesetzten Vorzeichen, deren Beträge gleich groß sind. Der Gegenkopplungszweig ist aus zwei in Reihe geschalteten Widerständen 16 und 17 gebildet. Ihr gemeinsamer Schaltungspunkt ist mit dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 15 verbunden. Der andere Anschluß des Wider stands 16 ist mit Bezugspotential verbunden, während der andere Anschluß des Widerstands 17 mit dem Ausgang des Operationsverstärkers 15 verbunden ist. Der Ausgang des Operationsverstärkers 15 ist mit dem Bezugszeichen 18 versehen, seine Ausgangsspannung ist mit ua1 bezeichnet. Der Mitkopplungszweig ist aus zwei in Reihe geschalteten RC-Gliedern gebildet, wobei das eine RC-Glied aus der Parallelschaltung eines Widerstands 20 und eines Kondensators 21 besteht und das andere RC-Glied aus der Reihenschaltung eines weiteren Widerstands 22 und eines weiteren Kondensators 23. Das aus dem Widerstand 20 und dem Kondensator 21 gebildete RC-Glied ist zwischen dem nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers 15 und Bezugspotential angeordnet. Das aus dem Widerstand 22 und dem Kondensator 23 gebildete RC-Glied ist zwischen dem nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers 15 und dem Ausgang 18 des Operationsverstärkers 15 angeordnet, wobei zwischen dem Kondensator 23 und dem Ausgang 18 ein weiterer Widerstand 25 angeordnet ist. Der gemeinsame Schaltungspunkt des Kondensators 23 und des Widerstands 25 ist mit dem Bezugszeichen 26 versehen. Die Spannung des Schaltungspunktes 26 ist mit ua2 bezeichnet. Mit dem Schaltungspunkt 26 ist ein Widerstand 28 verbunden, dessen anderer Anschluß mit dem Bezugszeichen 29 versehen ist. Die Spannung, die sich am Schaltungspunkt 29 einstellt, ist mit ua3 bezeichnet. Der Schaltungspunkt 29 ist über eine erste Diode 30 mit einer konstanten positiven Hilfsspannung +Uk1 verbunden und über eine zweite, entgegengesetzt gepolte Diode 31 mit einer konstanten negativen Hilfsspannung –Uk1. Die Beträge der Hilfsspannungen +Uk1 und –Uk1 sind gleich groß, sie sind jedoch kleiner als die Beträge der Spannungen +Uv und –Uv gewählt.
  • Überbrückt man zunächst in Gedanken den Widerstand 25 und trennt zugleich die Verbindung zwischen dem Schaltungspunkt 26 und dem Widerstand 28 auf, so erhält man einen bekannten Wien-Robinson-Oszillator. Die Schwingbedingung eines derartigen Oszillators ist in bekannter Weise dann erfüllt, wenn der zwischen dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 15 und Bezugspotential angeordnete Widerstand 16 des Gegenkopplungszweigs halb so groß ist wie der zwischen dem invertierenden Eingang und dem Ausgang 18 des Operationsverstärkers 25 angeordnete Widerstand 17 und wenn außerdem die Widerstände 20 und 22 sowie die Kondensatoren 21 und 23 der beiden RC-Glieder des Mitkopplungszweigs jeweils gleich groß sind. In diesem Fall sind Gegenkopplung und Mitkopplung gleich groß und es ergibt sich eine im wesentliche sinusförmige Spannung ua1 am Ausgang 18, deren mit f10 bezeichnete Frequenz in bekannter Weise durch das Produkt aus dem Widerstand 20 und dem Kondensator 21 bestimmt ist. Wie bereits einleitend ausgeführt, waren bisher umfangreiche zusätzliche Maßnahmen erforderlich, um die Amplitude der Schwingung eines derartigen Oszillators konstant zu halten.
  • Um die Amplitude der Ausgangsspannung des Wien-Robinson-Oszillators 10 konstant zu halten, ist erfindungsgemäß – wie bereits oben beschrieben – zwischen den Schaltungspunkten 18 und 26 der Widerstand 25 eingefügt. Als Ausgangsspannung des Wien-Robinson-Oszillators 10 dient in diesem Ausführungsbeispiel die Spannung ua2 des Schaltungspunkts 26. Alternativ hierzu ist es jedoch auch möglich, die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 15, d. h. die Spannung ua1 des Schaltungspunktes 18, als Ausgangsspannung des Wien-Robinson-Oszillators 10 zu verwenden. In diesem Ausführungsbeispiel wird die Spannung ua2 als Ausgangsspannung des Wien-Robinson-Oszillators 10 verwendet, da sie bei im wesentlichen konstanter Belastung stabiler als die Ausgangsspannung ua1 des Operationsverstärkers 15 ist. Die Spannung ua1 ist dagegen als Hilfssignal für eine hier nicht dargestellte und auch nicht beschriebene Steuerung von Schaltvorgängen gut geeignet.
  • Der Mitkopplungszweig des erfindungsgemäßen Wien-Robinson-Oszillators 10 ist so ausgebildet, daß die Mitkopplung die Gegenkopplung überwiegt, so lange die Dioden 30 und 31 sperren. In diesem Betriebszustand ist die Spannung ua3 gleich der Spannung ua2, da über den Widerstand 28 kein Strom fließt. Die Amplituden der Spannungen ua1 und ua2 klingen bei überwiegender Mitkopplung so lange auf, bis die Spannung ua2 und damit auch die Spannung ua3 betragsmäßig größer ist als die um die Durchlaßspannung der Diode 30 oder der Diode 31 erhöhte Hilfsspannung +Uk1 bzw. –Uk1. Wird die Spannung ua2 größer als die um die Durchlaßspannung der Diode 30 erhöhte Hilfsspannung +Uk1, wird die Diode 30 leitend und es fließt von dem Schaltungspunkt 26 Strom über den Widerstand 28 und die Diode 30. Dabei wird die die Mitkopplung bestimmende Spannung ua2 auf einen Wert begrenzt, der um den Spannungsabfall an dem Widerstand 28 größer als die Spannung ua3 ist. Die Spannung ua3 ist in diesem Betriebszustand gleich der Summe aus der Hilfsspannung +Uk1 und der mit ud30 bezeich neten Durchlaßspannung der Diode 30. Der in diesem Betriebszustand über den Widerstand 28 fließende Strom bewirkt einen zusätzlich Spannungsabfall an dem Widerstand 25. Dies führt zu einer weiteren Erhöhung der die Gegenkopplung bestimmenden Spannung ua1. Somit wirkt in diesem Betriebszustand die Gegenkopplung stärker als die Mittkopplung. Dies führt zu einem Abklingen der Schwingungen bis die Spannung ua2 so weit abgesunken ist, daß die Diode 30 wieder sperrt und die Mitkopplung erneut stärker als die Gegenkopplung ist. Die Mitkopplung des Wien-Robinson-Oszillators 10 ist somit abwechselnd stärker oder schwächer als die Gegenkopplung. Auf diese Weise stellt sich im zeitlichen Mittel eine praktisch sinusförmige Schwingung mit konstanter Amplitude ein. Der. Widerstand 25 ist so dimensioniert, daß der Operationsverstärker 15 im linearen Bereich arbeitet. Je kleiner der Widerstand 28 bemessen ist, desto stärker wird die Sinusform der als Ausgangsspannung des Wien-Robinson-Oszillators 10 verwendeten Spannung ua2 beschnitten, wenn die Begrenzung durch die Diode 30 und die Hilfsspannung +Uk1 oder durch die Diode 31 und die Hilfsspannung –Uk1 wirksam wird.
  • Die Verstärkeranordnung 11 weist einen Treiber 35, einen diesem nachgeschalteten Umkehrverstärker 36 und einen Kondensator 37 auf. Der mit dem Bezugszeichen 40 versehene Eingang der Verstärkeranordnung 11 ist mit dem Ausgang 26 des Wien-Robinson-Oszillators 10 verbunden. Der Treiber 35 verhindert Rückwirkungen aufgrund von Änderungen einer an den Wien-Robinson-Oszillator 10 angeschlossenen Last. Die Verstärkeranordnung 11 weist zwei Ausgänge 41 und 42 auf. Der Ausgang 41 ist gleichzeitig der Ausgang des Treibers 35, während der Ausgang 42 gleichzeitig der Ausgang des Umkehrverstärkers 36 ist. Die Ausgangsspannung des Treibers 35 und die Ausgangsspannung des Umkehrverstärkers 36 sind mit ua4 bzw. ua5 bezeichnet. Der Treiber 35 ist in diesem Ausführungsbeispiel als invertierender Verstärker ausgebildet. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, den Treiber als nichtinvertierenden Verstärker auszubilden. Der Umkehrverstärker 36 ist als invertierender Verstärker mit dem Verstärkungsfaktor V = –1 ausgebildet. Damit stellt sich die Spannung ua5 so ein, daß sie gleich –ua4 ist.
  • Der induktive Wegaufnehmer 12 weist eine Primärspule 44 sowie zwei gegenläufig gewickelte Sekundärspulen 45 und 46 auf. Die Versorgung der Primärspule 44 erfolgt durch die gegenphasigen Spannungen ua4 und ua5. Zwischen der Primärspule 44 und den Sekundärspulen 45 und 46 ist ein beweglicher Kern 47 angeordnet, der die Kopplung zwischen der Primärspule 44 und den Sekundärspulen 45 und 46 entsprechend seiner Auslenkung verändert. Der Wegaufnehmer 12 setzt in an sich bekannter Weise einen Weg s in eine hier mit us bezeichnete Spannung um, die in hier nicht dargestellten Schaltungsanordnungen weiter. Die Ausgänge 41 und 42 der Verstärkeranordnung 22 sind über Leitungen 48 bzw. 49 mit der Primärspule 44 des Wegaufnehmers 12 verbunden. Die Leitungen 48 und 49 weisen in Abhängigkeit von dem jeweiligen Anwendungsfall eine unterschiedliche Länge auf. Es besteht die Gefahr, daß über die Leitungen 48 und 49 Störsignale eingestreut werden. Der Treiber 35 verhindert eine Rückwirkung von Störsignalen auf den Ausgang des Wien-Robinson-Oszillators 10. Der Kondensator 37 bildet zusammen mit der Primärspule 44 des Wegaufnehmers 12 einen LC-Schwing kreis. Die Kapazität des Kondensators 37 ist so bemessen, daß die Eigenfrequenz f0* des LC-Schwingkreises 37, 44 gleich der Schwingfrequenz f0 des Wien-Robinson-Oszillators 10 ist.
  • Hierdurch werden hochfrequente Störungen unterdrückt und die Verlustleistung des Wien-Robinson-Oszillators 10 verringert. Die Leitungen 48 und 49 bilden einen Kondensator 50, der parallel zu dem Kondensator 37 und zu der Primärspule 44 liegt. Der Kondensator 50 ist in der Figur durch Strichlinien dargestellt, da es sich hier nicht um einen konkreten Kondensator sondern um den kapazitiven Anteil der Leitungen 48 und 49 handelt. Sofern die Kapazität der Leitungen 48 und 49 nicht vernachlässigbar klein gegenüber dem Kondensator 37 ist, ist zusätzlich die Größe des Kondensators 50 bei der Bemessung des Kondensators 37 zu berücksichtigen, d. h. der Kondensator 37 ist entsprechend kleiner zu wählen.
  • Anstelle des in der Figur dargestellten induktiven Wegaufnehmers 12 mit einer Primärspule und zwei Sekundärspulen ist es auch möglich, als induktiven Wegaufnehmer eine Drossel mit Mittelanzapfung und einem die Kopplung der Drossel steuernden beweglichen Kern zu verwenden. In diesem Fall ist die an der Mittelanzapfung abgegriffene Spannung ein Maß für die Auslenkung des beweglichen Kerns.

Claims (8)

  1. Wien-Robinson-Oszillator (10) – mit einem Operationsverstärker (15), – mit einem aus der Reihenschaltung von zwei Widerständen gebildeten Gegenkopplungszweig, bei dem der erste Widerstand (16) zwischen dem Bezugspotential (⟘) und dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers (15) angeordnet ist und der zweite Widerstand (17) zwischen dem Ausgang (18) des Operationsverstärkers (15) und seinem invertierenden Eingang angeordnet ist, – mit einem aus der Reihenschaltung von zwei RC-Gliedern gebildeten Mitkopplungszweig, bei dem das erste RC-Glied (20, 21) zwischen dem Bezugspotential (⟘) und dem nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers (15) angeordnet ist und bei dem das zweite RC-Glied (22, 23) einerseits mit dem nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers (15) und andererseits über einen dritten Widerstand (25) mit dem Ausgang (18) des Operationsverstärkers (15) verbunden ist, wobei das erste RC-Glied aus der Parallelschaltung eines ersten Kondensators (21) und eines vierten Widerstands (20) gebildet ist und wobei das zweite RC-Glied aus der Reihenschaltung eines zweiten Kondensators (23) und eines fünften Widerstands (22) gebildet ist, – mit einer ersten Diode (30), über die der gemeinsame Schaltungspunkt (26) des zweiten RC-Glieds (22, 23) und des dritten Widerstands (25) mit einer konstanten positiven Hilfsspannung (+Uk1) verbunden ist und mit einer zweiten Diode (31), über die der gemeinsame Schaltungspunkt (26) mit einer konstanten negativen Hilfsspannung (–Uk1) ver bunden ist, wobei die Beträge der beiden Hilfsspannungen (+Uk1 –Uk1) gleich groß sind und die Dioden (30, 31) so gepolt sind, daß sie die Spannung (ua2) des gemeinsamen Schaltungspunkts (26) begrenzen.
  2. Wien-Robinson-Oszillator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein sechster Widerstand (28) zwischen dem gemeinsamen Schaltungspunkt (26) des zweiten RC-Glieds (22, 23) und des dritten Widerstands (25) und den Dioden (30, 31) angeordnet ist.
  3. Wien-Robinson-Oszillator nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Schaltungspunkt (26) des zweiten RC-Glieds (22, 23) und des dritten Widerstands (25) als Ausgang des Oszillators dient.
  4. Wien-Robinson-Oszillator nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (18) des Operationsverstärkers (15) als Ausgang des Oszillators dient.
  5. Wien-Robinson-Oszillator nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ausgang (26) des Oszillators ein Treiber (35) nachgeschaltet ist.
  6. Wien-Robinson-Oszillator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Treiber (35) die Parallelschaltung eines induktiven Widerstands (44) und eines dritten Kondensators (37) nachgeschaltet ist.
  7. Wien-Robinson-Oszillator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenfrequenz (f0*) des aus dem induktiven Widerstand (44) und dem dritten Kondensator (37) gebildeten Schwingkreises so bemessen ist, daß sie gleich der Schwingfrequenz (f0) des Wien-Robinson-Oszillators (10) ist.
  8. Verwendung eines Wien-Robinson-Oszillators nach Anspruch 6 oder Anspruch 7 zum Speisen eines eine oder mehrere Spulen (44, 45, 46) enthaltenden induktiven Wegaufnehmers (12), wobei der induktive Widerstand durch mindestens eine Spule (44) des Wegaufnehmers (12) gebildet ist.
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