DE10227952B4 - Vorrichtung und Verfahren zum Prüfen der Dichtigkeit eines Kanalisations-Abzweigs - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Prüfen der Dichtigkeit eines Kanalisations-Abzweigs Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Prüfen der Anschlussdichtigkeit eines an eine Kanalisations-Hauptleitung (1) anschließenden Abzweigstutzens,
mit einem in die Hauptleitung einführbaren Dichtungsteller,
welcher einen Aufnahmeraum ausbildet, in dem das innere, an der Hauptleitung befestigte Ende des Abzweigstutzens aufgenommen ist,
und welcher mit einem den Aufnahmeraum umgebenden Dichtring der Innenwandung der Hauptleitung anliegt,
und mit einem an das freie Ende des Abzweigstutzens anlegbaren Verschlussstück,
und mit Spannmitteln zwischen Dichtungsteller und Verschlussstück,
wobei die Spannmittel den Dichtungsteller und das Verschlussstück gegeneinander spannen, derart, dass sie der Innenwandung der Hauptleitung und dem freien Ende des Abzweigstutzens fluiddicht anliegen,
und mit einem Ventil zum Ein- und / oder Auslassen von Fluid in den oder aus dem zwischen Dichtungsteller und Verschlussstück gebildeten Prüfraum,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Dichtungsteller (7) eine Grundplatte (12) aufweist, die aus einem festen Werkstoff besteht und wenigstens zwei gegeneinander bewegliche Abschnitte (18) aufweist, derart, dass...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum Prüfen der Anschlussdichtigkeit eines Abzweigstutzens, welcher an eine Kanalisations-Hauptleitung anschließt.
  • Wenn Hausanschlüsse an die Kanalisation angeschlossen werden, so sind hierzu üblicherweise nicht speziell geformte, T-förmige Abschnitte in der Kanalisation vorgesehen. Vielmehr wird in das – gegebenenfalls bereits seit langem vorhandene – Kanalisationsrohr eine Bohrung eingebracht. Das Kanalisationsrohr wird nachfolgend als „Hauptleitung" bezeichnet. In die Bohrung wird anschließend ein nachfolgend als „Abzweigstutzen" bezeichnetes Anschlussstück eingesetzt, an welches wiederum die übrige Hausanschluss-Rohrleitung angeschlossen werden kann.
  • Aus der WO 97/37206 A1 ist eine Vorrichtung bekannt, die aufgrund ihrer konstruktiven Ausgestaltung als gattungsgemäß bezeichnet wird, auch wenn sie für die Anwendung bei einem an eine Kanalisations-Hauptleitung anschließenden Abzweigstutzens nicht vorgesehen ist. Sie ermöglicht eine Dichtprüfung bei Schweißkontruktionen. Der Dichtungsteller weist notwendigerweise einen Durchmesser auf, der größer ist als der des dichtzuprüfenden Abzweigstutzens, so daß er nur von innen an die Abzweigstelle angesetzt werden kann. Dieser Dichtungsteller kann vor der Fertigstellung der gesamten Schweißkonstruktion zunächst zur Dichtprüfung des Abzweigstutzens montiert und nach der Dichtprüfung wieder entfernt werden, z. B. bevor ein Behälter am Behälterboden zugeschweißt wird. Für die Anwendung an Kanalisationsleitungen ergibt sich das Problem, daß ein derartiger Dichtungsteller über ggf. erhebliche Strecken – nämlich vom nächstgelegenen Schachtbauwerk mit ausreichend großem Durchmesser aus – zur Abzweigstelle transportiert und nach der Dichtprüfung wieder auf demselben Weg entfernt werden müßte.
  • Die DE 694 12 587 T2 betrifft die Dichtprüfung eines Schachtbauwerkes, wobei eine radiale, der Innenfläche des Schachtbauwerkes umfangsmäßig anliegende Dichtung vorgeschlagen wird. Das Problem eventuell unterschiedlicher und insbesondere senkrecht zueinander verlaufender Rohrdurchmesser, wie bei einer Hauptleitung und einem Abzweigstutzen, stellt sich dabei nicht.
  • Die DE 42 17 583 C1 betrifft die Dichtprüfung einer Verbindungsstelle zwischen zwei Rohrabschnitten an deren Spitz- bzw. Muffenenden. Auch hier wird eine radiale, in diesem Fall der Innenfläche der Rohrleitung umfangsmäßig anliegende Dichtung vorgeschlagen. Auch hier stellt sich nicht das Problem eventuell unterschiedlicher und insbesondere senkrecht zueinander verlaufender Rohrdurchmesser, wie bei einer Hauptleitung und einem Abzweigstutzen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß diese am Abzweigstutzen einer bereits bestehenden Hauptleitung problemlos montiert und demontiert werden kann, sowie ein hierzu geeignetes Verfahren anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.
  • Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, für die Dichtigkeitsprüfung an Ort und Stelle einen Prüfraum zu schaffen, der den kritischen Anschlussbereich zwischen Abzweigstutzen und Hauptleitung einschließt, und diesen Prüfraum dann einem Druck auszusetzen, der vom Umgebungsdruck verschieden ist, und das in die Haupteinleitung einzuführende Dichtelement durch den Abzweigstutzen einzubringen. Dies bedeutet, dass dieses Dichtelement zunächst so klein sein muss, dass es durch den Abzweigstutzen geführt werden kann und dass es anschließend vergrößert werden kann, sodass es einen Dichtring ausbildet, der größer ist als der Durchmesser des Abzweigstutzens.
  • Dazu ist vorschlagsgemäß ein in mehrere Abschnitte aufgeteiltes Dichtungselement vorgesehen, welches in einer Montagestellung – zusammengefaltet bzw. zusammengeklappt, eingeschoben oder auf ähnliche Weise verkleinert – durch den Abzweigstutzen geführt werden kann und anschließend, im Inneren der Hauptleitung, durch die umgekehrte Bewegung der einzelnen Abschnitte vergrößert werden kann. Zugseile, Elektromotoren (evtl. fernbedienbar) oder ähnliche Hilfsmittel können vorgesehen sein, um nach durchgeführter Prüfung diese Abschnitte des insgesamt mehrteiligen Dichtungselementes aus der vergrößerten Dichtungsstellung wieder zusammenzufalten oder auf ähnliche Weise zu verkleinern und in die demgegenüber kleinere Montagestellung zu verbringen, sodass dieses erste Dichtungselement anschließend wieder durch den Abzweigstutzen herausgeführt werden kann.
  • In besonders vorteilhafter Weise kann beispielsweise der Prüfraum einem Überdruck ausgesetzt werden: diese Prüfung ist einfach durchführbar, indem ein entsprechendes Ventil vorgesehen ist und mittels einer handelsüblichen Pumpe der Luftdruck im Inneren des Prüfraums erhöht werden kann. Zudem sind die Rohrleitungen auf eine Druckbeanspruchung von innen konstruiert, sodaß keine Schäden durch die Prüfung hervorgerufen werden.
  • Die Undichtigkeit kann durch Farbindikatoren angezeigt werden, indem beispielsweise ein zuvor eingefülltes, eingefärbtes Indikator-Fluid an undichten Stellen austritt und außerhalb des zu überprüfenden Anschlussbereiches nachgewiesen werden kann. So kann beispielsweise der Prüfraum mit einer gefärbten Flüssigkeit gefüllt werden, die bei der anschließenden Druckerhöhung an undichten Stellen nach außen sichtbar und sofort er kennbar austritt, ohne dass es der Beobachtung von Messinstrumenten bedarf.
  • Eine Überprüfung der Dichtigkeit kann alternativ durch ein Manometer erfolgen, welches den im Prüfraum herrschenden Druck anzeigt, wobei Druckveränderungen das Vorliegen von Undichtigkeiten anzeigen. Bei einer derartigen Drucküberwachung ist die Verwendung von Farbstoffen oder ähnlichen Zusatzstoffen nicht erforderlich, was einerseits ökologisch vorteilhaft ist und andererseits eine spezielle Bevorratung derartiger Stoffe erübrigt.
  • Gegebenenfalls kann die Kombination beider Methoden vorgesehen sein: Um die Verwendung von Farbindikatoren möglichst zu reduzieren, kann vorgesehen sein, diese nur dort einzusetzen, wo zuvor eine Undichtigkeit anhand der Drucküberwachung ermittelt wurde. Durch den Farbindikator kann dann angezeigt werden, wo sich die Leckage befindet und insbesondere ist auf diese Weise anzeigbar, ob eventuell die zur Überprüfung verwendete Vorrichtung Undichtigkeiten aufweist oder ob die Undichtigkeit im zu überprüfenden Anschlussbereich zwischen Abzweigstutzen und Hauptleitung vorliegt.
  • Da der zu überprüfende Anschlussbereich außen um den Abzweigstutzen herum verläuft, muss die Prüfvorrichtung radial außerhalb des Abzweigstutzens an die Innenwandung der Hauptleitung angelegt werden. Dies ist insofern problematisch, als die Hauptleitung üblicherweise nicht oder nur schlecht zugänglich ist, um einen Einbau des Dichtungselementes vom Inneren der Hauptleitung aus vorzunehmen.
  • Vorteilhaft kann eine platzsparende, aufblasbare Dichtung vorgesehen sein, die im nicht aufgeblasenen Zustand einen verringerten Durchmesser aufweist und erst nach Einbringen des Dichtungselementes in die Hauptleitung aufgeblasen wird, um ihre für die Abdichtung erforderliche Größe einzunehmen.
  • Ein zweites Dichtungselement ist erfindungsgemäß vorgesehen, welches von der Hauptleitung entfernt den Abzweigstutzen abdichtet. Es kann sich dabei um einen konischen Stopfen handeln, der in das freie Ende des Abzweigstutzens eingesetzt wird und dieses mit seinem zunehmenden Durchmesser abdichtet. Alternativ kann es sich um ein im Inneren des Abzweigstutzens expandierbares Dichtungselement handeln, wie einen aufblasbaren Ballon oder um einen festen Körper mit aufblasbarem Rand.
  • Vorteilhaft jedoch, weil mit einer geringeren radialen Druckbelastung auf den Abzweigstutzen einwirkend, kann dieses zweite Dichtungselement als etwa plattenartiges Verschlussstück ausgestaltet sein, welches an das freie Ende des Abzweigstutzens angelegt wird. Radiale Belastungen des Abzweigstutzens werden auf diese Weise vermieden. Zudem ergibt sich so die Möglichkeit, die beiden Dichtungselemente gegeneinander zu verspannen und auf diese Weise ausreichend hohe Anpressdrücke der beiden Dichtungselemente zu erzielen, sodass sie ihren jeweils zugeordneten Anlageflächen zuverlässig dicht anliegen.
  • Daher sind erfindungsgemäß Spannmittel zwischen den beiden Dichtungselementen vorgesehen. Diese Spannmittel können beispielsweise durch eine Gewinde- und Schraubenanordnung, durch eine Spannseilanordnung mit Sperrklinke, oder auf ähnliche, an sich bekannte Art ausgestaltet sein, welche eine Veränderung des Abstandes zwischen den beiden Dichtungselementen und insbesondere die Beibehaltung eines verringerten Abstandes zwischen diesen beiden Dichtungselementen für die Dauer der Prüfung ermöglicht.
  • Eine besonders zuverlässig dichte Anlage der Dichtungselemente, insbesondere des in die Haupteinleitung einzubringenden Dichtungselementes kann durch eine Profilierung der Dichtfläche erfolgen, indem diese mehrere konzentrische Dichtrippen aufweist.
  • Zusätzlich oder alternativ zur Ausgestaltung von Dichtrippen kann an der Dichtfläche vorgesehen sein, dass diese ein Hohlkammerprofil aufweist, sodass bei nicht zu hohem Druck innerhalb des Hohlkammerprofils eine Verformbarkeit der Dichtfläche gegeben ist, die eine optimal dichte Anlage an der zugeordneten Anlagefläche ermöglicht, z.B. bei der Anlage des Dichtrings des ersten Dichtungselementes an der Innenwandung der Hauptleitung.
  • Gegebenenfalls kann der Dichtring zwei Hohlkammern aufweisen: Die eine, größere kann zur Expansion des Dichtrings benutzt werden, um den Dichtring aus einer kleineren Montageanordnung in eine demgegenüber größere Dichtungsanordnung zu verbringen. Um ein stabiles Widerlager für einen ausreichenden Anpressdruck der Dichtfläche zu ermöglichen, kann dieser erste Hohlraum einem vergleichsweise hohen Druck ausgesetzt werden. Der zweite Hohlraum kann in vorerwähnter Weise im Bereich der Dichtfläche vorgesehen sein, einen vergleichsweise geringeren Innendruck aufweisen und die Anpassbarkeit der Dichtfläche an die Hauptleitungs-Innenwandung ermöglichen.
  • Das in die Hauptleitung einzubringende erste Dichtungselement sollte vorteilhaft nicht dem Anschlussstutzen selbst anliegen, um so zuverlässig auszuschließen, dass der den Anschlussstutzen umgebende Anschlussbereich ggf. nicht im Prüfraum liegen würde und demzufolge nur die Dichtigkeit des Anschlussstutzens selbst, nicht jedoch des Anschlussbereichs untersucht werden könnte. Vorteilhaft ist daher dieses erste Dichtungselement etwa tellerartig aufgebaut, umgibt also einen gewissen Hohlraum und weist einen hochgezogenen Rand mit dem Dichtungsring auf.
  • Zugunsten einer zuverlässigen Abstützung dieses Dichtungsrings beim Aufbringen der für die Dichtigkeit erforderlichen Anpresskräfte des Dichtungselementes kann eine Grundplatte aus vergleichsweise steifem Material vorgesehen sein.
  • Diese Grundplatte weist Abmessungen auf, welche ihr Einbringen durch den Abzweigstutzen ermöglichen. Sie kann beispielsweise einen im Vergleich zum Abzweigstutzen geringeren Durchmesser aufweisen. Anschließend, im Inneren der Hauptleitung, wird der diese Grundplatte umgebende Dichtungsring mittels der beweglichen Abschnitte nach außen verbracht, damit er den gewünschten Umfang aufweist.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Grundplatte Abmessungen aufweist, die teilweise größer sind als es dem Durchmesser des Abzweigstutzens entspricht, beispielsweise kann sie – bei einer länglichen Formgebung – eine größere Länge aufweisen. In diesem Fall kann die Grundplatte zunächst durch den Abzweigstutzen geführt werden und anschließend, im Inneren der Hauptleitung, auseinandergeklappt oder auf ähnliche Weise mittels der beweglichen Abschnitte vergrößert werden.
  • Dabei kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das erste, in die Hauptleitung einzubringende Dichtungselement gegenüber den Spannmitteln verschwenkbar ist. Dies kann durch eine in sich gelenkige Ausgestaltung der Spannmittel als Seil oder Kette erfolgen. Die Spannmittel können jedoch auch in sich steif, zum Beispiel als Stange ausgestaltet sein.
  • Der vorerwähnte vergleichsweise große Abschnitt der Grundplatte kann beispielsweise länglich ausgebildet sein und an dieser Stange anscharniert sein. An die Spannmittel angelegt kann er durch den Abzweigstutzen in das Innere der Hauptleitung geführt werden. Dort wird der Abschnitt in einen Winkel von etwa 90° zu den Spannmitteln verschwenkt, wobei er eine Länge aufweist, die größer ist als es dem Durchmesser des Abzweigstutzens entspricht, sodass er nun, durch diese verschwenkte Anordnung, eine Abstützung im Inneren der Hauptleitung ermöglicht, um mittels der Spannmittel das andere Dichtungselement fest an das freie Ende des Abzweigstutzens pressen zu können.
  • Die vorerwähnte mehrteilige Grundplatte weist weitere Abschnitte auf, die im Inneren der Hauptleitung aus ihrer Montagestellung in eine Dichtungsstellung verbracht werden können, um den Dichtungsring optimal gegen die Innenwandung der Hauptleitung abstützen zu können.
  • Um Undichtigkeiten im Bereich des zweiten Dichtungselementes auszuschließen, kann vorgesehen sein, die Spannmittel ausschließlich im Prüfraum zwischen den beiden Dichtungselementen vorzusehen und von außen zu betätigen. Gewindestangen oder ähnliche Elemente, die ansonsten durch das zweite Dichtungselement, welches außen am Abzweigstutzen vorgesehen ist, hindurchgeführt werden müssten, können auf diese Weise entfallen, sodass mit derartigen Durchführungen verbundene Undichtigkeiten zuverlässig ausgeschlossen sind.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend näher erläutert anhand der Zeichnungen, die rein schematisch sind und nicht sämtliche Bauteile zeigen. Dabei zeigt
  • 1 einen Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Prüfvorrichtung,
  • 2 eine Draufsicht auf den Dichtungsteller von 1,
  • 3 einen Querschnitt durch einen Dichtungsteller eines zweiten Ausführungsbeispiels,
  • 4 eine Ansicht unter den Dichtungsteller von 3,
  • 5 einen Teilquerschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Dichtungstellers im Bereich des Dichtrings,
  • 6 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Dichtungstellers, und
  • 7 einen an eine Kanalisations-Hauptleitung angeschlossenen Abzweigstutzen.
  • In 7 ist mit 1 eine Kanalisations-Hauptleitung dargestellt, an welche ein Hausanschluss anschließen soll. Hierzu ist ein mehrteiliger Abzweigstutzen 2 vorgesehen, der einen Kragen 3 aufweist, welcher den Rand einer Bohrung umfasst, die in die Hauptleitung 1 eingebracht worden ist. Der Kragen 3 ist als eines der mehreren Bauteile mit dem übrigen, rohrartigen Bauteil des Abzweigstutzens 2 durch eine Verschraubung verbunden. Der Kragen 3 stellt das mit der Hauptleitung 1 verbundene, innere Ende des Abzweigstutzens 2 dar, während das gegenüberliegende, mit dem Hausanschluss zu verbindende äußere Ende als „freies Ende" 4 des Abzweigstutzens 2 bezeichnet wird. Die einzelnen Bauteile des Abzweigstutzen 2 sind zuverlässig dicht. Undichtigkeiten können allenfalls bei den Anschlüssen der einzelnen Elemente aneinander auftreten, also in einem als Anschlussbereich 5 bezeichneten ringförmigen Bereich, der sich zwischen dem Anschlussstutzen 2 und der Hauptleitung 1 erstreckt, sowie in der Verschraubung, die ebenfalls etwa im Anschlussbereich 5 angeordnet ist.
  • Zur Überprüfung dieser Anschlussdichtigkeit ist gemäß 1 eine Prüfvorrichtung 6 vorgesehen, welche als erstes, inneres Dichtungselement einen Dichtungsteller 7 aufweist, als zweites Dichtungselement ein Verschlussstück 8, und dazwischen an geordnete Spannmittel 9 in Form einer Stange. Die Stange weist an ihrem oberen Ende ein Gewinde 10 auf und auf der vom Dichtungsteller 7 abgewandten Seite des Verschlussstückes 8 eine Mutter 11, die mit dem Gewinde 10 zusammenwirkt.
  • Der Dichtungsteller 7 ist mehrteilig aufgebaut und umfasst eine formstabile Grundplatte 12 sowie eine elastisch verformbare Dichtungsplatte 14. An ihrem äußeren umlaufenden Rand bildet die Dichtungsplatte 14 einen Dichtring 15 aus, der auf seiner Dichtfläche profiliert ist und mehrere Dichtrippen 16 aufweist.
  • Die Grundplatte 12 ist insgesamt mehrteilig ausgebildet: Ein festes Zentralteil 17 ist mit den Spannmitteln 9 verschweißt. Es weist einen Durchmesser auf, der geringer ist als der Innendurchmesser des Abzweigstutzens 2.
  • Am Zentralteil 17 sind mehrere abwechselnd verschieden lange Abschnitte 18 vorgesehen, die sich radial weiter nach außen erstrecken, wie auch aus 2 ersichtlich, wobei nicht sämtliche Abschnitte 18 dargestellt sind und diese Abschnitte 18 durch in 1 angedeutete Scharniere 19 verschwenkt werden können.
  • In 1 befinden sich die Abschnitte 18 in einer Dichtungsstellung, wobei sie gegenüber dieser Dichtstellung nach oben verschwenkt werden können, woraufhin der Dichtungsteller 7 einen Durchmesser aufweist, der nicht größer ist als der Durchmesser des Zentralteils 17, sodass sich in dieser Stellung die Abschnitte 18 in einer Montagestellung befinden, die es ermöglicht, den Dichtungsteller 7 zur Montage bzw. Demontage der Prüfvorrichtung 6 durch den Abzweigstutzen 2 hindurchzuführen.
  • Die benachbarten Seitenkanten der Abschnitte 18 sind angeschrägt, so dass sich beim Hochschwenken die Abschnitte nicht gegenseitig blockieren, sondern vielmehr selbsttätig kollisionsfrei voreinender bzw. hintereinander legen.
  • 1 stellt lediglich zwei gegenüberliegende Abschnitte 18 des Dichtungstellers 7 dar, die übrigen Abschnitte 18 sind demgegenüber unterschiedlich ausgeformt in Anpassung der aus 6 ersichtlichen gewölbten Innenkontur der Hauptleitung 1, sodass insgesamt ein dreidimensional gebogen verlaufender Rand des Dichtungstellers 7 bewirkt wird, der eine optimale Anlage des Dichtrings 15 an die Innenwandung der Hauptleitung 3 ermöglicht.
  • Aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt sind Schwenkmittel, mit deren Hilfe die Abschnitte 18 aus ihrer in 1 dargestellten Dichtstellung in ihre demgegenüber verschwenkte Montagestellung verbracht werden können, um nach dem erfolgten Prüfvorgang den Dichtungsteller wieder aus dem Abzweigstutzen 2 herausziehen zu können. Es kann sich dabei um Zugdrähte handeln, wobei die Eigensteifigkeit der Dichtungsplatte 14, ggf. schwerkraftunterstützt, bei Lockerung der Zugdrähte eine selbsttätige Rückführung der Dichtungsplatte 14 und der Abschnitte 18 in ihre in 1 dargestellte Dichtstellung bewirkt. Alternativ können motorische, z.B. elektromotorische, Antriebe vorgesehen sein, welche die Abschnitte 18 wahlweise in ihre Montage- oder Dichtungsstellung bewegen.
  • Wenn zunächst der Dichtungsteller 7 in das Innere der Hauptleitung 1 eingebracht und gespreizt worden ist, wird anschließend das Verschlussstück 8 auf die Spannmittel 9 aufgesetzt oder entlang dieser Stange soweit verschoben, dass es dem oberen, freien Ende 4 des Abzweigstutzens 2 anliegt. Das Verschlussstück 8 weist an seiner Unterseite eine Dichtung 20 auf und ist gegenüber der Spannmittel-Stange durch einen O-Ring 21 abgedichtet.
  • Durch Betätigung der Mutter 11 kann das Verschlussstück 8 auf die Spannmittel abgesenkt und gegen das freie Ende 4 des Abzweigstutzens 2 gepresst werden, wobei gleichzeitig ein Anpressdruck am Dichtungsteller 7 erzeugt wird, sodass der Dichtring 15 mit dem entsprechenden Anpressdruck der Innenwand der Hauptleitung 1 anliegt.
  • Die einen Hohlraum formende Ausgestaltung des Dichtungstellers 7 bewirkt dabei, dass sich der Kragen 3 des Abzweigstutzens 2 innerhalb dieses Hohlraums befindet und nicht dem Dichtring 15 anliegt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der zu untersuchende Anschlussbereich 5 innerhalb des Prüfraums mündet, welcher zwischen dem Dichtungsteller 7 und dem Verschlussstück 8 gebildet wird.
  • Das von außen problemlos zugängliche Verschlussstück 8 ist mit einem Ventil 22 versehen, sodass ein Prüf-Fluid durch das Verschlussstück 8 hindurch in den Prüfraum geleitet werden kann. Auf vorteilhafte und einfache Weise ist das Ventil 22 als handelsübliches Fahrzeugventil ausgestaltet, sodass der Prüfraum mittels entsprechender, handelsüblicher Luftpumpen unter Druck gesetzt werden kann.
  • Der im Prüfraum herrschende Druck wird durch ein Manometer 23 angezeigt, welches ebenfalls auf dem Verschlussstück 8 vorgesehen ist. Die Dichtigkeitsprüfung des Anschlussbereichs 5 kann auf einfache Weise dadurch erfolgen, dass über einen bestimmten Zeitraum kontrolliert wird, ob das Manometer einen Druckabfall gegenüber dem zunächst aufgebrachten Prüfdruck anzeigt. Abweichend von dem rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel kann anstelle des optisch abzulesenden Manometers 23 eine elektronische Datenerfassung des Prüfdrucks erfolgen, sodass einerseits automatisch ein Messprotokoll erstellt werden kann und zudem automatisch ein Warnsignal abgegeben werden kann, wenn auftretende Druckunterschiede eine Undichtigkeit vermuten lassen. Das Verschlussstück 8 bzw. das Manometer 23 kann daher mit entsprechenden Anschlüssen zur elektronischen Datenerfassung versehen sein.
  • Die 3 und 4 zeigen einen Dichtungsteller, der ebenfalls mit 7 bezeichnet ist, wobei das Zentralteil 17 nicht gemäß 1 und 2 kreisrund ausgestaltet ist sondern länglich. Es weist eine Länge auf, die größer ist als der innere Durchmesser des Abzweigstutzens 2. Auf diese Weise wird nach Einbringen des Dichtungstellers 7 in die Hauptleitung 1 ein Widerlager für den aufzubringenden Anpressdruck geschaffen, welches zuverlässig formstabil ist, da es von einer Seite bis zur gegenüberliegenden Seite ohne zwischenliegende Gelenke ausgestaltet ist. Es sind lediglich zwei klappbare Abschnitte 18 vorgesehen, die mittels Scharnieren 19 am Zentralteil 17 festgelegt sind, wobei sich die Scharnierlinien von einem bis zu einem gegenüberliegenden Randbereich der Grundplatte erstrecken. Durch die Klappbewegung sind auch diese Abschnitte 18 ähnlich wie beim ersten Ausführungsbeispiel aus einer Montagestellung in eine Dichtstellung verbringbar.
  • Um das „überlange" Zentralteil 17 der 3 und 4 durch den Abzweigstutzen 2 führen zu können, ist eine gelenkige Verbindung zwischen dem Zentralteil 17 des Dichtungstellers 7 und den Spannmitteln vorgesehen. Hierzu kann vorgesehen sein, die Spannmittel als Stange wie in 1 auszugestalten und das Zentralteil 17 gelenkig am Ende dieser Stange zu befestigen. Alternativ kann vorgesehen sein, statt einer Stange ein verformbares Element wie eine Kette, ein Seil o.dergl. zu verwenden.
  • In den Ausführungsbeispielen der 1 bis 4 ist stets vorgesehen, den festen Werkstoff der Grundplatte 12 zum Abstützen der Dichtungsplatte 14 zu verwenden. Gemäß 5 kann vorgesehen sein, die Dichtungsplatte 14 entlang ihrem äußeren Umfang mit einem aufblasbaren Dichtring 15 zu versehen, wobei der Dichtring 15 so hart aufgeblasen werden kann, dass er keine vollflächige Abstützung durch die Grundplatte 12 erfordert. Es kann daher vorgesehen sein, den Dichtring 15 entlang des gesamten Umfangs radial über die Grundplatte 12 hinausragen zu lassen, wie in 5 dargestellt.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, den Dichtring 15 lediglich bereichsweise entlang dem Umfang der Grundplatte 12 zu unterstützen. Bei einer in 6 dargestellten Grundplatte 12 ist lediglich jeder zweite der segmentartigen Abschnitte 18 im Vergleich zu 2 vorgesehen, wobei die zwischen zwei derartigen Abschnitten 18 entstehenden Lücken aufgrund der Eigensteifigkeit des hart aufgeblasenen Dichtrings 15 problemlos überbrückt werden.
  • Rein beispielhaft ist in 5 dargestellt, dass der Dichtring 15 keine Dichtrippen aufweist, sondern zusätzlich zu dem durch ein Ventil 25 aufblasbaren Hohlraum einen zweiten Hohlraum 24, sodass die eigentliche Dichtfläche oben auf diesem zweiten Hohlraum 24 gebildet ist. Der Hohlraum 24 ist mit einem erheblich geringeren Druck gefüllt als der untere, aufblasbare Hohlraum und ergibt hierdurch eine weiche, optimal an die Hauptleitung 1 anpassbare Dichtfläche. Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann das Ventil vom Dichtring 15 entfernt am besser zugänglichen Ende einer angedeuteten Leitung 26 vorgesehen sein.
  • Motorische oder als Zugseile ausgestaltete oder ähnliche Zughilfen können vorgesehen sein, um direkt den aufblasbaren Dichtring 15 oder ihn stützende Abschnitte 18 der Grundplatte 12 aus der jeweils in 5 und 6 dargestellten Dichtungsstellung in eine Montagestellung zu verbringen.

Claims (12)

  1. Vorrichtung zum Prüfen der Anschlussdichtigkeit eines an eine Kanalisations-Hauptleitung (1) anschließenden Abzweigstutzens, mit einem in die Hauptleitung einführbaren Dichtungsteller, welcher einen Aufnahmeraum ausbildet, in dem das innere, an der Hauptleitung befestigte Ende des Abzweigstutzens aufgenommen ist, und welcher mit einem den Aufnahmeraum umgebenden Dichtring der Innenwandung der Hauptleitung anliegt, und mit einem an das freie Ende des Abzweigstutzens anlegbaren Verschlussstück, und mit Spannmitteln zwischen Dichtungsteller und Verschlussstück, wobei die Spannmittel den Dichtungsteller und das Verschlussstück gegeneinander spannen, derart, dass sie der Innenwandung der Hauptleitung und dem freien Ende des Abzweigstutzens fluiddicht anliegen, und mit einem Ventil zum Ein- und / oder Auslassen von Fluid in den oder aus dem zwischen Dichtungsteller und Verschlussstück gebildeten Prüfraum, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsteller (7) eine Grundplatte (12) aufweist, die aus einem festen Werkstoff besteht und wenigstens zwei gegeneinander bewegliche Abschnitte (18) aufweist, derart, dass die Abschnitte (18) zwischen einer Montagestellung und einer Dichtstellung beweglich sind, wobei die Abschnitte (18) in der Montagestellung durch den Abzweigstutzen (2) in die Hauptleitung (1) führbar sind, und wobei die Grundplatte (12) ein festes Zentralteil (17) aufweist sowie mehrere Randteile, die sich radial vom Zentralteil (17) aus nach außen erstrecken, wobei die Randteile beweglich am Zentralteil (17) befestigt und gegenüber diesem einschiebbar oder einklappbar gelagert sind, derart, dass sich die eingeschobenen oder eingeklappten Randteile in ihrer Montagestellung befinden.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anzeigevorrichtung (23) für den im Prüfraum herrschenden Druck.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring (15) eine profilierte, mehrere konzentrisch verlaufende Dichtrippen (16) umfassende Dichtfläche aufweist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring (15) ein die Dichtfläche ausbildendes Hohlkammer-Profil aufweist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschnitte (18) als relativ zueinander faltbare Teile der Grundplatte (12) ausgestaltet sind, wobei sich die Falt- oder Scharnierlinien von einem bis zu einem gegenüberliegenden Randbereich der Grundplatte (12) erstrecken.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring (15) aufblas bar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsteller (7) gegenüber den Spannmitteln (9) verschwenkbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannmittel (9) in dem Bereich, wo sie an das Verschlussstück (8) anschließen, einen Gewindeabschnitt (10) aufweisen, derart, dass durch Betätigung des Gewindes (10) der Abstand zwischen Verschlussstück (8) und Dichtungsteller (7) veränderbar ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannmittel (9) in dem Prüfraum zwischen Verschlussstück (8) und Dichtungsteller (7) angeordnet sind und von außerhalb des Prüfraums – beispielsweise elektrisch – betätigbar sind.
  10. Verfahren zum Prüfen der Anschlussdichtigkeit eines an eine Kanalisations-Hauptleitung (1) anschließenden Abzweigstutzens (2), wobei ein erstes Dichtungselement, welches sich in einer Montagestellung befindet, durch den Abzweigstutzen (2) in die Hauptleitung (1) geführt wird, und anschließend aus seiner Montagestellung in eine demgegenüber größere Abmessungen aufweisende Dichtungsstellung verbracht wird, indem mehrere Randteile einer Grundplatte (12), welche sich von einem festen Zentralteil (17) der Grundplatte (12) radial nach außen erstrecken und beweglich am Zentralteil (17) befestigt und gegenüber diesem einschiebbar oder einklappbar gelagert sind, aus ihrer Montagestellung radial herausgeschobenen oder herausgeklappt werden, und wobei das erste Dichtungselement anschließend in seiner Dichtungsstellung mit einem Dichtring (15) an die In nenwand der Hauptleitung (1) angelegt wird, derart, dass der Dichtring (15) den Anschlussstutzen (2) umgibt, und wobei eines zweites Dichtungselement an den Anschlussstutzen (2) im Abstand von der Hauptleitung (1) angelegt wird, und wobei die beiden Dichtungselemente derart fest an ihre jeweiligen Anlageflächen gepresst werden, dass sie diesen Anlageflächen fluiddicht anliegen und zwischen sich einen abgedichteten Prüfraum bilden, und wobei gegebenenfalls der Prüfraum mit einem von der im Prüfraum vorhandenen Luft unterschiedlichen Fluid gefüllt wird, und wobei anschließend der Prüfraum einem zu dem Umgebungsdruck unterschiedlichen Druck ausgesetzt wird, und wobei anschließend Druckveränderungen im Prüfraum überwacht werden oder ein Fluideintritt in den bzw. Fluidaustritt aus dem Prüfraum überwacht wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Prüfraum einem erhöhten Druck ausgesetzt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Prüfraum einem erhöhten Luftdruck ausgesetzt wird.
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