DE1022770B

DE1022770B - Druckluft-Blas- und Absauge-Pistole

Info

Publication number: DE1022770B
Application number: DEK17221A
Authority: DE
Inventors: Eugen Knoedler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-02-27
Filing date: 1953-02-27
Publication date: 1958-01-16

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich, auf Druckluft-Blas- und Absauge-Pistolen zum Beseitigen, von Spänen, Staub, Schmutz und anderen Fremdkörpern aus Geräten und Apparaten aller Art.

Mit den bekannten Blas- und Absaugegeräten, Staubsaugern und Absaugeanlagen kann die Späne-, Staub- und Schmutzbeseitigung, insbesondere aus kleinen Geräten und Bohrungen, infolge ihrer umständlichen Steuerung und Bauweise nicht hinreichend zweckmäßig gelöst werden. Demgegenüber ist die Druckluft-Blas- und Absauge-Pistole nach der Erfindung mit einer Steuereinrichtung für wahlweise Betätigung versehen, die je aus einem Absperrorgan für den Injektor und die Blasdüse und einem Handhebel besteht, der über je einen Nocken eines der Absperrorgane abhebt. Als Absperrorgane dienen Ventile, die in je einer zylindrischen Kammer angeordnet sind und mit den Enden ihrer Schäfte in Verschraubungen geführt werden, welche die Kammern nach außen luftdicht abschließen. Die Nocken zum Abheben der Ventile im Innern des Gehäuses der Pistole sind auf einer Spindel angeordnet, die sich senkrecht zu der Ebene, in der die beiden Ventile liegen, in einer Kammer befindet, welche die beiden Ventilkammern verbindet. Die Spindel ist aus dieser Verbindungskammer luftdicht herausgeführt und trägt an ihrem freien Ende den Handhebel zum Betätigen der Ventile über die Nocken.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung in Fig. 1 in einem Längsschnitt und in

Fig. 2 in einem Querschnitt nach Linie A-A der Fig. 1 dargestallt.

In dem Gehäuse 1 der Druckluft-Blas- und Absauge-Pistole ist im unteren Teil eine Längsbohrung 2 angeordnet, in die an der äußeren Seite eine Anschlußtülle 3 für Druckluft eingeschraubt ist. Die Bohrung 2 endet in einer Ventilkammer 4, an die sich eine weitere Ventilkammer 5 anschließt, wobei die Ventilkammeni in Abstand voneinander angeordnet und durch eine Verbindungskammer 6 miteinander verbunden sind. An der Sitzfläche der beiden Ventilkammern 4, 5 sind in axialer Richtung der Kammern zentrische Bohrungen 7, 8 vorgesehen, wodurch Ringflächen 9, 10 gebildet werden, die als zusätzliche Ventilsitze dienen, auf die der untengenannte elastische Ventiltellerbelag ausweichen kann.

An die Bohrungen 7, 8 sind rechtwinklig abzweigend Bohrungen 11, 12 angeschlossen, in welche die Rohre 13, 14 eingeschraubt sind. Mit ihren freien Enden ragen diese in das Innere des Absaugrohres 14 a- und des Iujektorkanals 15 hinein. Im Innern der Ventilkammern 4, 5 sind als Absperrorgane kegelige Ventile 16, 17 aus elastischem Werkstoff angeordnet, die auf Druckluft-Blas- und Absauge-Pistole

Anmelder:

Eugen Knödler,
Kemnat über Eßlingen/Neckar,
Landhaus in der Sonnenhalde

Eugen Knödler, Kemnat über Eßlingen/Neckar,
ist als Erfinder genannt worden

Ventiltellern 18, 19 befestigt sind. Letztere sind mit Ventilschäften 20, 21 fest verbunden, die mit ihrem freien Ende in Bohrungen 22 und 23 von Verschraubungen 24 und 25 eingreifen. Die Verschraubungen 24, 25 mit Dichtungen 24a, 25 a schließen die Ventilkammern 4, 5 luftdicht nach außen ab.

Auf den Ventilschäften 20, 21 ist in der Nähe der Ventilteller 18, 19 je ein Bund 26, 27 vorgesehen, der die Führung des Ventils in der Ventilkammer übernimmt. Je eine Ventilfeder 28, 29 legt sich am oberen Ende gegen den Bund 26, 27 an, während das andere Ende in eine Eindrehung 30, 31 der inneren Stirnfläche der Verschraubungen 24, 25 eingreift, welche die Ventilfedern 28, 29 zentriert.

In der Verbindungskammer 6 ist eine Spindel 32 mit ihrem inneren Ende in einer Bohrung 33 des Gehäuses 1 in senkrechter Ebene zu den Ventilkammeni 4, 5 gelagert. Auf dieser Spindel sind Nocken 34 angeordnet, deren Enden mit Spiel über die Bunde 26, 27 reichen. Die Spindel 32 wird aus der Verbindungskammer 6 durch eine zentrische Bohrung 35 in der Mutter 39 luftdicht nach außen geführt, und zwar durch eine Dichtung 37, wobei der auf der Spindel 32 sitzende Bund 36 an der Dichtung 37 gleitet. Das freie Ende der Spindel 32 ist als Vierkant ausgebildet, auf dem ein Handhebel 40 gelagert ist, der durch eine Mutter 41 in seiner Lage gehalten wird.

Claims

P A T E N T A N S P R C C H E:

1. Druckluft-Blas- und Absauge-Pistole mit einer Steuereinrichtung für wahlweise Betätigung, bestehend aus je einem Absperrorgan für den Injektor und die Blasdüse und einem Handhebel, der über je einen Nocken eines der Absperrorgane abhebt, dadurch gekennzeichnet, daß als Absperrorgan Ventile (16, 17) dienen, die in je einer zylindrischen Kammer (4, 5) angeordnet sind und mit den

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Enden ihrer Schäfte (20, 21) in Verschraubungen (24,25) geführt werden, welche die Kammern nach außen luftdicht abschließen, und daß die Nocken (34) zum Abheben der Ventile im Innern des Gehäuses der Pistole auf einer Spindel (32) angeordnet sind, die sich senkrecht zu der Ebene, in der die beiden Ventile liegen, in einer Kammer (6) befindet, welche die Ventilkammern verbindet, wobei die Spindel (32) aus dieser Verbindungskammer (6) luftdicht herausgeführt ist und an ihrem freien Ende den Handhebel (40) zum Betätigen der Ventile (16, 17) über die Nocken (34) trägt.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Ventilschäften (20, 21) in der Nähe der Ventilteller (18, 19) je ein Bund (26, 27) vorgesehen ist, der die Führung des Ventils in der Ventilkammer (4, 5) übernimmt und zugleich als Angriffsstelle für den Betätigungsnocken (34) dient wie auch als Anlage für eine Ventilfeder (28, 29), deren anderes Ende sich gegen die innere Stirnfläche der Verschraubung" (24, 25) stützt, wobei in dieser Stirnfläche eine Eindrehung (30, 31) vorgesehen ist, um die Feder (28, 29) zu zentrieren.

3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilteller (18, 19) auf der Dichtseite einen Belag aus elastischem Werkstoff aufweist.

4. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkammer auf der Sitzseite eine senkrecht zur Ventilachse liegende Stirnwand hat, in die der kegelige Ventilsitz so eingesenkt ist, daß eine Ringfläche (9, 10) der Stirnwand um den Sitz verbleibt.

5. Gerät nach den Ansprüchen i bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile in an sich bekannter Weise sowohl durch die Ventilfedern wie auch durch den Betriebsdruck in Schließstellung gehalten werden.

6. Gerät nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß von dem Blasluftventil (17) ein Blasrohr (14) abzweigt, das in an sich bekannter Weise innerhalb des Absaugrohres (14σ) angeordnet ist.

in Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 892 430, 700 793, 249:

schweizerische Patentschrift Xr. 270231.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen