DE10227363B4 - Fahrzeugentlüftungsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Fahrzeug
mit einem einen Innenraum begrenzenden Dach sowie einem an dem Dach
befestigten Radioantennenfuß,
umfassend eine Entlüftungsvorrichtung für den Innenraum
mit einer durch das Dach verlaufenden Öffnung und einem durch den
Fuß verlaufenden
Durchlass, der auf die Öffnung
ausgerichtet ist, um den Innenraum mit der Atmosphäre außerhalb
des Fahrzeuges zu verbinden und zu entlüften.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Entlüftungsvorrichtungen zum Entlüften abgeschlossener Innenräume (z.B. Fahrgastraum) von Fahrzeugen.
- Fahrzeuge wie beispielsweise Personen- und Lastkraftwagen haben einen oder mehrere abgeschlossene Innenräume, die als Stauraum (d.h. Kofferraum) oder als Insassenraum (d.h. Fahrgastraum) dienen. In diesen Innenräumen können sich unerwünschte Gase ansammeln (z.B. Zigarettenrauch, Emissionen von Fahrzeug-Konstruktionsmaterialien, Ausdünstungen transportierter Materialien etc.). Im Laufe der Jahre wurden verschiedene Verfahren zum Entlüften dieser Innenräume entwickelt.
- So offenbart die
DE 23 62 982 A1 ein Fahrzeug, bei dem eine Öffnung oder ein Fenster in einem zentralen Dachbereich zwischen den für den Fahrer und einen vorderen Mitfahrer vorgesehenen Sitzräumen untergebracht ist und sich entlang der Längsachse des Fahrzeuges erstreckt. Dabei ist eine Verschlusseinrichtung eingesetzt, die eine Einrichtung für das Ventilieren und/oder für andere wahlweise Funktionen aufweist. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde eine kostengünstige Entlüftungsvorrichtung für abgeschlossene Innenräume eines Fahrzeuges anzugeben.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einem Innenraum (z.B. Fahrgastraum), der durch einen Durchlass im Fuß einer am Dach des Innenraumes befestigten Radioantenne entlüftet wird. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Fahrzeug mit einem einen geschlossenen Innenraum begrenzenden Dach sowie einem Radioantennenfuß, welcher am höchsten Punkt des Daches befestigt ist. Es ist eine durch das Dach verlaufende Öffnung und ein durch den Antennenfuß verlaufender Durchlass vorgesehen. Der Durchlass im Antennenfuß ist auf die Öffnung im Dach ausgerichtet, um den Innenraum mit der Atmosphäre zu verbinden und zu entlüften. Der Durchlass hat vorzugsweise ein erstes Einlassende nahe der Öffnung im Dach und ein zweites Auslassende, das zur Atmosphäre hin offen ist und eine Sperre umfasst, die das Eindringen von Regen, Hagel oder Schnee in den Durchlass verhindert. Geeignete Sperren enthalten unter anderem einen oder mehrere nach unten gerichtete Lüftungsschlitze oder eine Düse. Der Durchlass in dem Antennenfuß umfasst vorzugsweise eine Heizvorrichtung (z.B. elektrisches Heizelement), um zu verhindern, dass sich Eis oder Schnee in dem Durchlass ansammelt und diesen verschließt. Die Heizvorrichtung ist vorzugsweise nahe dem zweiten Ende des Durchlasses im Fuß angeordnet. Der Fuß hat eine zum vorderen Teil des Fahrzeugs gerichtete windzugewandte Seite und eine zum hinteren Teil des Fahrzeugs gerichtete windabgewandte Seite. Das zweite Ende bzw. Auslassende des Durchlasses im Fuß befindet sich am windabgewandten Ende des Fußes, so dass bei Bewegung des Fahrzeuges Luftströme einen Unterdruckbereich hinter dem Fuß erzeugen, der dazu dient, unerwünschte Gase/Dämpfe aus dem Innenraum zu entziehen und den Druck im Innenraum zu verringern, um Frischluft in den Innenraum hineinzusaugen. Die Entlüftungsöffnung ist vorzugsweise am höchsten Punkt des Innenraumes angeordnet, so dass leichtere Gase bereits aufgrund der Schwerkraft aus dem Innenraum entweichen können, wenn das Fahrzeug nicht bewegt wird.
- Die Erfindung wird verständlicher angesichts der nachfolgenden detaillierten Beschreibung bestimmter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den verschiedenen Zeichnungen, in denen
-
1 eine Seitenansicht eines die vorliegende Erfindung umfassenden Fahrzeuges ist, -
2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer Fahrzeugentlüftungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist, -
3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Fahrzeugentlüftungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist. -
1 zeigt ein Fahrzeug mit einem Dach4 , welches einen Fahrgastraum6 begrenzt. Eine Radioantenne8 hat einen am Dach4 verankerten Fuß10 . Ein zweites Dach (d.h. Kofferraumdeckel)12 liegt über einem Innenraum14 , der als Stauraum für Gepäck dient. Wie in2 und3 am besten dargestellt, umfasst der Fuß10 ein hohles Formteil16 mit einem Anschlussstück (nicht abgebildet) an einem oberen Ende, welches zum Eingreifen mit einem passenden Anschlussstück18 am unteren Ende einer Radioantenne20 ausgebildet ist. Eine dem Boden24 des Fußes10 entsprechende und passend zu diesem ausgebildete Gummidichtung dient als Dichtung zwischen dem Fuß10 und dem Fahrzeugdach4 . Der Fuß10 umfasst einen hohlen Gewindestift26 zum Verankern des Fußes10 am Dach4 durch eine in diesem vorgesehene Öffnung28 . Eine Mutter30 wirkt mit dem Gewindestift26 zusammen, um den Fuß10 am Dach4 zu befestigen. Ein Antennenkabel32 verläuft von der Antenne20 durch den hohlen Gewindestift26 hindurch in den Fahrgastraum6 und verläuft dort unter einem gasdurchlässigen Fahrzeughimmel zum Radio (nicht abgebildet). - Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine durch das Dach
4 verlaufende Öffnung36 sowie ein durch den Fuß10 verlaufender Durchlass38 vorge sehen. Der Durchlass38 ist auf die Öffnung36 ausgerichtet, um den Innenraum6 zu der das Fahrzeug umgebenden Atmosphäre2 zu entlüften. Der Durchlass38 hat ein Ende40 nahe der Öffnung36 und ein weiteres Ende42 (d.h. Auslassende), das zur Atmosphäre hin offen ist. Das Auslassende42 umfasst eine Sperre44 gegen das Eindringen von Regen, Hagel oder Schnee in den Durchlass38 , wobei die Sperre als mindestens ein (vorzugsweise zwei oder mehr) nach unten gerichteter Lüftungsschlitz46 ausgebildet ist. Das Auslassende42 des Durchlasses38 ist vorzugsweise auf der Rückseite bzw. windabgewandten Seite48 des Fußes10 angeordnet, wo um den Fuß10 zirkulierende Luftströme (d.h. bei Bewegung des Fahrzeuges) einen Unterdruckbereich erzeugen, welcher dazu dient, unerwünschte Gase aus dem Innenraum6 zu entziehen und den Druck im Innenraum zu reduzieren, so dass Frischluft in diesen eingesaugt werden kann an denjenigen Stellen, an denen nicht abgedichtete Luftspalte bestehen können. Das in der3 dargestellte Ausführungsbeispiel ist dem in2 gezeigten Beispiel ähnlich, jedoch umfasst die Sperre gegen Regen/Schnee/Hagel eine nach unten offene Düse50 . Vorzugsweise umfasst der Durchlass38 eine Heizvorrichtung (z.B. elektrisches Widerstands-Heizelement52 ) nahe dem Auslassende42 ,50 , um zu verhindern, dass sich Eis oder Schnee in dem Durchlass38 ansammelt und diesen verschließt. Über eine geeignete Leitung und einen Schalter (nicht abgebildet) ist das Heizelement52 mit einer geeigneten Spannungsquelle im Fahrzeug (z.B. Batterie, Generator, Brennstoffzelle) verbunden. - Zusammengefasst wird ein geschlossener Innenraum eines Fahrzeuges durch einen in einem Radioantennenfuß vorgesehenen Durchlass entlüftet, wobei der Durchlass auf eine in dem Dach des Innenraumes angeordnete Entlüftungsöffnung ausgerichtet ist.
Claims (8)
- Fahrzeug mit einem einen Innenraum begrenzenden Dach sowie einem an dem Dach befestigten Radioantennenfuß, umfassend eine Entlüftungsvorrichtung für den Innenraum mit einer durch das Dach verlaufenden Öffnung und einem durch den Fuß verlaufenden Durchlass, der auf die Öffnung ausgerichtet ist, um den Innenraum mit der Atmosphäre außerhalb des Fahrzeuges zu verbinden und zu entlüften.
- Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchlass ein erstes Ende nahe der Öffnung und ein zur Atmosphäre hin offenes zweites Ende aufweist, das von dem ersten Ende entfernt liegt, wobei das zweite Ende eine Sperre gegen das Eindringen von Regen, Hagel oder Schnee in den Durchlass umfasst.
- Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperre mindestens einen Lüftungsschlitz umfasst.
- Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperre eine Düse umfasst.
- Fahrzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in dem Durchlass vorgesehenen Heizvorrichtung, um das Ansammeln von Eis oder Schnee in dem Durchlass zu verhindern.
- Fahrzeug nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Heizvorrichtung in dem Durchlass nahe der Sperre, um ein Ansammeln von Eis oder Schnee in dem Durchlass zu verhindern.
- Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum ein Fahrgastraum ist.
- Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fuß bezüglich der Bewegungsrichtung des Fahrzeuges eine windzugewandte und eine windabgewandte Seite aufweist und das zweite Ende auf der windabgewandten Seite angeordnet ist.
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