DE10226582A1 - Elektronisches Endoskop mit Farbeinstellfunktion - Google Patents
Elektronisches Endoskop mit FarbeinstellfunktionInfo
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Abstract
Ein elektronisches Endoskop hat ein Videoskop mit einem Bildsensor und einen Videoprozessor, an den das Videoskop lösbar angeschlossen ist. Das elektronische Endoskop hat eine Lichtquelle, die Licht zum Beleuchten eines Objektes aussendet, ein Farbeinstellmittel, das an den aus dem Bildspeicher ausgelesenen Farbbildsignalen, die mehrere Farbsignalkomponenten entsprechend mehreren Farbelementen enthalten, einen Farbeinstellprozeß vornimmt, sowie einen Lichtquellendetektor, der den Lichtquellentyp erfaßt. Das Farbeinstellmittel führt den Farbeinstellprozeß entsprechend dem Lichtquellentyp so durch, daß in einem dargestellten Objektbild die Farbe korrekt wiedergegeben wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein elektronisches Endoskop zum Betrachten von inneren
Organen. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Farbeinstellung für Bildsignale,
die aus einem Bildsensor ausgelesen werden.
In einem elektronischen Endoskop ist eine Lampe zum Beleuchten eines Objektes
vorgesehen. Von der Lampe ausgesendetes Licht tritt durch ein Lichtleitfaserbün
del, das in einem Videoskop vorgesehen ist, und wird auf das distale Ende des
Videoskops gerichtet. Das von dem distalen Ende des Videoskops ausgesendete
Licht wird an einem Objekt reflektiert und so ein Objektbild auf einem Bildsensor,
zum Beispiel einer CCD, erzeugt, der am distalen Ende des Videoskops vorgese
hen ist. CCD steht hierbei für ladungsgekoppelte Vorrichtung.
Um ein Farbbild auf einem Monitor darzustellen, wird in dem Bilderzeugungspro
zeß üblicherweise ein sequentielles RGB-System eingesetzt, das mit einem rotie
renden Farbfilter oder nach einem Verfahren arbeitet, das ein auf einem Chip vor
gesehenes Farbfilter nutzt. Auf diese Weise werden Bildsignale, die den Primär
farben (R, G, B) oder den Komplementärfarben entsprechen, erzeugt und dann
aus dem Bildsensor ausgelesen. Um die Bildsignale auszulesen, wird ein Farbein
stellprozeß, der eine Einstellung des Weißabgleichs beinhaltet, durchgeführt, so
daß das Objektbild mit der richtigen Farbe auf dem Monitor wiedergegeben wird.
Als Lampe wird üblicherweise eine Xenon-Lampe, eine Metallhalogenid-Lampe
oder eine Halogen-Lampe verwendet, die jeweils eine besondere spektrale Ver
teilung haben. Beispielsweise enthält das von der Halogen-Lampe ausgesendete
Licht einen großen Anteil an Lichtkomponenten mit Wellenlängen, die der Farbe
Gelb entsprechen. Deshalb sendet diese Lampe Licht aus, dessen Farbe der Far
be Gelb nahe kommt. Dagegen sendet die Xenon-Lampe Licht aus, das Tages
licht nahe kommt. Die in den Bildsignalen vorhandenen Farbsignalkomponenten
variieren demnach mit den unterschiedlichen spektralen Verteilungen, d. h. mit den
unterschiedlichen Lampentypen. Um den Farbabgleich des auf einem Monitor
dargestellten Objektbildes einzustellen, wird deshalb ein Farbeinstellprozeß ent
sprechend der spektralen Verteilung vorgenommen.
Wird jedoch eine Signalverarbeitungsschaltung in Auslegung auf eine bestimmte
Lampe gefertigt, so kann diese Lampe nicht durch eine Lampe anderen Typs er
setzt werden, ohne die Signalverarbeitungsschaltung abändern zu müssen. Wer
den dennoch andere Lampentypen eingesetzt, so wird ein nicht korrekter Farbein
stellprozeß durchgeführt, so daß die Farbe in dem Objektbild nicht richtig wieder
gegeben werden kann. Deshalb sollte ein elektronisches Endoskop eigens für je
den Lampentyp entworfen und gefertigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein elektronisches Endoskop anzugeben, das in der
Lage ist, einen Farbeinstellprozeß entsprechend dem Lampentyp einzustellen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch das elektronische Endoskop mit den
Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Das elektronische Endoskop nach der Erfindung hat ein Videoskop (Videobeob
achtungsteil) mit einem Bildsensor und einem Videoprozessor. Das Videoskop ist
lösbar an den Videoprozessor angeschlossen. Das elektronische Endoskop hat
eine Lichtquelle, ein Farbeinstellmittel und einen Lichtquellendetektor. Die Licht
quelle sendet Licht zum Beleuchten eines Objektes aus, so daß auf dem Bildsen
sor ein Objektbild erzeugt wird. Um ein Farbobjektbild auf einem Monitor darzu
stellen, ist beispielsweise ein Farbfilter zwischen Lichtquelle und Bildsensor ange
ordnet. Das Farbfilter hat mehrere Farbelemente, zum Beispiel Primärfarbele
mente oder Komplementärfarbelemente, um Farbbildsignale zu erzeugen, die
mehrere Farbsignalkomponenten entsprechend den mehreren Farbelementen
enthalten. Die in dem Bildsensor erzeugten Farbbildsignale werden ausgelesen,
und das Farbeinstellmittel führt an den Farbbildsignalen einen Farbeinstellprozeß
durch, um Videosignale zu erzeugen. Auf dem Monitor wird das Farbbild entspre
chend diesen Videosignalen dargestellt.
Als Lichtquelle wird beispielsweise eine mit elektrischer Entladung arbeitende
Lampe (Gas-Lampe) wie eine Xenon-Lampe, eine Metallhalogenid-Lampe oder
eine Halogen-Lampe etc. eingesetzt. Jede dieser Lampen hat eine besondere
spektrale Verteilung. Der Lichtquellendetektor erfaßt den Lichtquelletyp, worauf
das Farbeinstellmittel den Farbeinstellprozeß entsprechend diesem Lichtquellen
typ so durchführt, daß die Farbe in dem dargestellten Objektbild korrekt wiederge
geben wird. Da der Farbeinstellprozeß entsprechend dem Lichtquellentyp durch
geführt wird, wird für jeden Lichtquellentyp stets die korrekte Farbe in dem darge
stellten Objektbild wiedergegeben, ohne die Signalschaltung abwandeln zu müs
sen.
Vorzugsweise ist das Farbeinstellmittel in dem Videoskop vorgesehen. In diesem
Fall kann ein Videoskop gemeinsam für mehrere Videoprozessoren verwendet
werden, die unterschiedliche Lichtquellen haben.
In dem Farbeinstellprozeß wird zumindest ein Weißabgleich vorgenommen. So
enthält das Farbeinstellmittel ein Weißabgleich-Einstellmittel, das eine Verstär
kungssteuerung anwendet, um das relative Verhältnis von R-, G- und B-
Signalkomponenten einzustellen, die aus den Farbbildsignalen erzeugt werden. In
diesem Fall wird der Farbeinstellprozeß entsprechend den Verstärkungsdaten
durchgeführt. Vorzugsweise enthält deshalb das Videoskop einen Einstelldaten
speicher zum Speichern einer Reihe von Farbeinstelldaten entsprechend mehre
ren Lichtquellentypen. Der dem gerade vorhandenen Lichtquellentyp zugeordnete
Satz von Farbeinstelldaten wird aus dieser Reihe von Einstelldaten ausgewählt
und aus dem Einstelldatenspeicher ausgelesen. Das Farbeinstellmittel führt den
Farbeinstellprozeß entsprechend dem ausgewählten Satz von Farbeinstelldaten
durch.
Ist beispielsweise die Lichtquelle in dem Videoprozessor vorgesehen, so hat das
Farbeinstellmittel einen Speicherbereich zum Laden und Speichern des genann
ten Satzes von Farbeinstelldaten, und der Videoprozessor hat einen Lichtquellen
speicher zum Speichern von Lichtquellendaten. Ferner hat das Videoskop ein
Dateneinstellmittel, das den Satz von Farbeinstelldaten einstellt, d. h. diesen Satz
in dem genannten Speicherbereich speichert. Der Lichtquellendetektor erfaßt den
Lichtquellentyp über die Lichtquellendaten, und das Dateneinstellmittel stellt den
Satz von Farbeinstelldaten entsprechend den Lichtquellendaten ein, wenn das Vi
deoskop an den Videoprozessor angeschlossen ist.
Zusätzlich zu dem Mittel zum Durchführen des Weißabgleichs hat das Farbein
stellmittel beispielsweise einen Primärfarbsignalgenerator, ein Gammakorrektur
mittel und einen Videosignalgenerator. Der Primärfarbsignalgenerator erzeugt auf
Grundlage der aus dem Bildspeicher ausgelesenen Farbbildsignale Primärfarbsi
gnale, die aus der Farbe Rot entsprechenden R-Signalkomponenten, der Farbe
Grün entsprechenden G-Signalkomponenten und der Farbe Blau entsprechenden
B-Signalkomponenten bestehen. Das Gammakorrekturmittel nimmt an den hin
sichtlich des Weißabgleichs eingestellten Primärfarbbildsignalen eine Gammakor
rektur vor. Der Videosignalgenerator erzeugt auf Grundlage der gammakorrigier
ten Primärfarbbildsignale die Videosignale, die Luminanzsignale und Farbdiffe
renzsignale enthalten.
Ein Videoskop nach der Erfindung ist in einem elektronischen Endoskop vorgese
hen, das eine Lichtquelle zum Beleuchten eines Objektes hat. Das Videoskop hat
einen Bildsensor und ist lösbar an den Videoprozessor angeschlossen. Das Vi
deoskop hat ein Farbeinstellmittel, das für die aus dem Bildsensor ausgelesenen
Farbbildsignale einen Farbeinstellprozeß durchführt, sowie einen Lichtquellende
tektor, der den Lichtquellentyp erfaßt. Die Farbbildsignale enthalten mehrere
Farbsignalkomponenten entsprechend mehreren Farbelementen, wobei auf
Grundlage der Farbbildsignale Videosignale erzeugt werden. Das Farbeinstell
mittel führt den Farbeinstellprozeß entsprechend dem erfaßten Lichtquellentyp so
durch, daß in dem dargestellten Objektbild die Farbe korrekt wiedergegeben wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin zei
gen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines elektronischen Endoskops als Ausführungs
beispiel,
Fig. 2 eine Erstsignalverarbeitungsschaltung im Detail,
Fig. 3 eine Tabelle, die in einem EEPROM gespeicherten Farbeinstelldaten
zugeordnet ist,
Fig. 4 ein Flußdiagramm des Datenübertragungsprozesses, der in einer in
dem Videoprozessor vorgesehenen Systemsteuerschaltung durchge
führt wird, und
Fig. 5 ein Flußdiagramm des Dateneinstellprozesses, der in einer in dem Vi
deoskop vorgesehenen Videoskopsteuerung durchgeführt wird.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf
die Figuren beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm eines elektronischen Endoskops, das ein Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung darstellt.
In dem elektronischen Endoskop sind ein Videoskop 50 mit einer Bildsensor-CCD
54 und ein Videoprozessor 10 vorgesehen, der aus dem Videoskop 50 zugeführte
Signale verarbeitet. Eine Tastatur 34 und ein Monitor 32 zum Darstellen eines
Objektbildes sind an den Videoprozessor 10 angeschlossen. Ferner ist das Vi
deskop 50 lösbar an den Videoprozessor 10 angeschlossen.
In dem Videoprozessor 10 ist eine Lampe 12 zum Beleuchten eines Objektes S
als Lichtquelle vorgesehen. Wird ein nicht gezeigter, an dem Videoprozessor 10
vorgesehener Lampenschalter eingeschaltet, so liefert eine Lampenstromquelle
11, die eine Lampensteuerung 11A enthält, elektrische Energie an eine Lampe
12. Die Lampe 12 wird so eingeschaltet. Von der Lampe 12 ausgesendetes Licht
wird über eine Kondensorlinse 14 auf eine Eintrittsfläche 51A eines Lichtleitfaser
bündels 51 gerichtet. Das durch das Videoskop 50 geführte Lichtleitfaserbündel
51 richtet das Licht weiter auf das distale Ende des Videoskops 50, wobei das
durch das Lichtleitfaserbündel 51 tretende Licht aus dessen Endfläche 51B aus
tritt und über eine Zerstreuungslinse 52 auf das Objekt S gesendet wird, so daß
letzteres beleuchtet wird. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Lampe 12 eine
Halogen-Lampe, eine Xenon-Lampe oder eine Metallhalogenid-Lampe.
Das an dem Objekt S reflektierte Licht tritt durch die Objektivlinse 53 und erreicht
die CCD 54, so daß auf deren Lichtempfangsfläche das Objektbild S erzeugt wird.
Für den Farbbilderzeugungsprozeß wird in diesem Ausführungsbeispiel ein Farb
filterverfahren angewendet, das ein auf einem Chip vorgesehenes Farbfilter ("on-
chip"-Farbfilter) einsetzt. Auf einer Fotorsensorfläche der CCD 54 ist ein Farbfilter
59, das schachbrettartig von vier Farbelementen für Gelb (Y), Magenta (Mg), Cy
an (Cy) und Grün (G) gebildet ist, so angeordnet, daß die vier Farbelemente den
Pixeln gegenüberliegen, die in der Lichtempfangsfläche angeordnet sind. In der
CCD 54 werden mittels fotoelektrischer Wandlung Farbbildsignale entsprechend
dem durch das Farbfilter 59 tretenden Licht erzeugt. Die erzeugten Farbbildsi
gnale bestehen aus mehreren Farbsignalkomponenten. Dann wird ein (1) Teil
bildwert von Bildsignalen in regelmäßigen Zeitabständen mit dem sogenannten
"sequentiellen Farbdifferenz-Zeilen-System" aus der CCD 54 ausgelesen. In die
sem Ausführungsbeispiel wird als Farb-TV-Standard der NTSC-Standard verwen
det, so daß ein (1) Teilbildwert von Bildsignalen in Zeitabständen von 1/60 Sekun
den aus der CCD 54 ausgelesen und dann einer Anfangs- oder Erstsignalverar
beitungsschaltung 55 zugeführt werden.
In der Erstsignalverarbeitungsschaltung 55 werden, wie weiter unten beschrieben,
die Bidlsignale verschiedenen Prozessen unterzogen, wodurch Videosignale er
zeugt werden, die Luminanzsignale und Farbdifferenzsignale beinhalten. In der
Erstsignalverarbeitungsschaltung 55 ist ein nicht gezeigter, zum Steuern der CCD
54 bestimmter CCD-Treiber vorgesehen, wodurch der CCD 54 Treibersignale zu
geführt werden. Die erzeugten Luminanzsignale und Farbdifferenzsignale werden
einer Nachsignalverarbeitungsschaltung 28 und die Luminanzsignale ferner einer
Lichtsteuerschaltung 23 zugeführt. Entsprechend der zeitlichen Festlegung der
Ausgabe, d. h. dem Ausgabetiming der Luminanzsignale, werden der Lichtsteuer
schaltung 23 von der Erstsignalverarbeitungsschaltung 55 Synchronisations
signale zugeführt. In der Nachsignalverarbeitungsschaltung 28 werden die zuge
führten Videosignale einem vorgegebenen Prozeß unterzogen, worauf die so ver
arbeiteten Videosignale an den Monitor 32 als NTSC-Mischsignale, S-
Videosignale und RGB-Komponentensignale ausgegeben werden. Auf dem Mo
nitor 32 wird so das Objektbild dargestellt.
Eine Systemsteuerschaltung 22, die eine zentrale Prozessoreinheit 24, kurz CPU,
enthält, steuert den Videoprozessor 10 und gibt Steuersignale an die Lichtsteuer
schaltung 23, die Lampensteuerung 11A, die Nachsignalverarbeitungsschaltung
28 etc. aus. In einer Zeitsteuerschaltung 30 werden jeder in dem Videoprozessor
10 vorgesehenen Schaltung Taktimpulse zugeführt. Außerdem werden der Nach
signalverarbeitungsschaltung 28 Synchronisationssignale zugeführt, die zeitlich in
die Videosignale zu verschachteln sind. In einem Nur-Lese-Speicher 25, kurz
ROM, werden im Vorfeld Lampendaten eingespeichert, die drei Lampentypen zu
geordnet sind, nämlich Halogen-Lampen, Metallhalogenid-Lampen und Xenon-
Lampen.
Zwischen der Eintrittsfläche 51A und der Kondensorlinse 14 befindet sich eine
Blende 16 zum Einstellen der das Objekt S beleuchtenden Lichtmenge. Die Blen
de 16 wird über einen Motor 18 geöffnet und geschlossen. Die Lichtsteuerschal
tung 23 ist als digitaler Signalprozessor, kurz DSP, ausgebildet und steuert die
Blende 16 so, daß die Helligkeit des auf dem Monitor 32 dargestellten Objektbil
des auf einem korrekten Wert gehalten wird. Die Lichtsteuerschaltung 23 gibt ent
sprechend den zugeführten Luminanzsignalen Steuersignale an einen Motortrei
ber 20 aus. Der Motor 18 wird dann von dem Motortreiber 20 so angesteuert, daß
die Blende 16 um einen bestimmten Betrag geöffnet oder geschlossen wird.
In diesem Ausführungsbeispiel sind in dem Videoskop 50 eine Videoskopsteue
rung 56, die das Videoskop 50 steuert, und ein elektronisch löschbarer, program
mierbarer ROM 57, kurz EEPROM, vorgesehen. In dem EEPROM 57 sind zusätz
lich zu Daten, die der Charakteristik des Videoskops 50, zum Beispiel der Pixel
zahl, zugeordnet sind, Farbeinstelldaten gespeichert, die dem Farbeinstellprozeß
zugeordnet sind.
Die Videoskopsteuerung 56 steuert die mit einem Register 55A versehene Erstsi
gnalverarbeitungsschaltung 55 und greift auf die in dem EEPROM 57 gespei
cherten Daten zu. Ist das Videoskop 50 an den Videoprozessor 10 angeschlos
sen, so werden verschiedene Daten zwischen der Videoskopsteuerung 56 und
der Systemsteuerschaltung 22 übertragen. So werden die Daten, die auf die Cha
rakteristik des Videoskops 50 bezogen sind, der Systemsteuerschaltung 22 zu
geführt, während die Lampendaten, die auf den Typ der Lampe 12 bezogen sind,
der Videoskopsteuerung 56 zugeführt werden. Dann werden bestimmte Daten, die
den Lampendaten entsprechen, aus dem EEPROM 57 ausgelesen und in das
Register 55A geschrieben. Die Erstsignalverarbeitungsschaltung 55 verarbeitet
die Bildsignale entsprechend diesen eingeschriebenen Daten.
An einem Bedienfeld (Frontplatte) 56 des Videoprozessors 10 ist ein nicht ge
zeigter Einstellschalter zum Einstellen eines Grundluminanzpegels vorgesehen.
Betätigt die Bedienperson diesen Einstellschalter, so wird der Systemsteuer
schaltung 22 ein Betätigungssignal zugeführt. Die auf den Basisluminanzpegel
bezogenen Daten werden temporär in einem Speicher mit wahlfreiem Zugriff 26,
kurz RAM, gespeichert und bei Anforderung der Lichtsteuerschaltung 23 zuge
führt. Betätigt die Bedienperson eine Tastatur 34, um Zeicheninformation, zum
Beispiel auf den Patienten bezogene Information, darzustellen, so wird das Betä
tigungssignal der Systemsteuerschaltung 22 zugeführt. Auf Grundlage des Betäti
gungssignals werden Zeichensignale erzeugt und in der Nachsignalverarbeitungs
schaltung 28 den Videosignalen überlagert, so daß die Zeicheninformation zu
sammen mit dem Objektbild auf dem Monitor 32 dargestellt wird.
Fig. 2 zeigt die Erstsignalverarbeitungsschaltung 55 im Detail. Fig. 3 zeigt eine
Tabelle, die in dem EEPROM 57 gespeicherten Farbeinstelldaten zugeordnet ist.
Die aus der CCD 54 ausgelesenen Bildsignale werden in der Erstsignalverarbei
tungsschaltung 55 von einem nichtgezeigten Verstärker verstärkt und dann einer
Signaltrennschaltung 60 zugeführt. In der Signaltrennschaltung 60 werden die
Farbbildsignale in Anfangsluminanzsignale Ya und Anfangschrominanzsignale C'
getrennt, die einer RGB-Matrixschaltung 62 zugeführt werden. Bekanntlich sind
die Anfangsluminanzsignale Ya (=2R+3G+2B) Signale, die den Luminanzsignalen
Y entsprechen. Dagegen beinhalten die Anfangschrominanzsignale C' Anfangs
farbdifferenzsignale C'r (=2R-G) und C'b (=2B-G), die Farbdifferenzsignalen Cr
(=R-Y) bzw. Farbdifferenzsignalen Cb (=B-Y) entsprechen.
In der RGB-Matrixschaltung 62 werden Primärfarbsignale bestehend aus Rot (R)-,
Grün (G)- und Blau (B)-Signalkomponenten auf Grundlage der Anfangsluminanz
signale Ya und der Anfangschrominanzsignale C' nach folgenden Formeln be
rechnet. In diesen Formeln geben α und β die Werte von Daten "R MTX" bzw.
"B MTX" an, die von der Videoskopsteuerung 56 geliefert werden.
R = C'r + α × Ya (1)
B = -C'b + β × (Ya - C'r) (2)
G = Ya - C'r + C'b (3)
Die erzeugten Primärfarbsignale R, G und B werden einer Weißabgleichsschal
tung 64 zugeführt.
In der Weißabgleichsschaltung 64 wird für die R- und die B-Signalkomponenten
der Primärfarbsignale (R, G, B) eine Verstärkungssteuerung entsprechend einem
R- und einem B-Verstärkungswert vorgenommen. Der R- und der B-
Verstärkungswert werden jeweils in einer Anfangseinstellung des elektronischen
Endoskops als Wert von Anfangsverstärkungsdaten "R GAIN" bzw. als Wert von
Anfangsverstärkungsdaten "B GAIN" eingestellt. Die Anfangsverstärkungsdaten R
GAIN und B GAIN, die in den Farbeinstelldaten enthalten sind, werden von der
Videoskopsteuerung 56 aus dem EEPROM 57 ausgelesen und dann der Weiß
abgleichsschaltung 64 zugeführt. Im Betrieb des elektronischen Endoskops erfolgt
dagegen die Verstärkungssteuerung entsprechend Verstärkungsdaten R CONT
und B CONT. Die Verstärkungsdaten R CONT und B CONT werden von der Vi
deoskopsteuerung 56 aus dem EEPROM 57 ausgelesen und der Weißabgleichs
schaltung 64 zugeführt. Es ist darauf hinzuweisen, daß das Primärfarbsignal G
entsprechend einem Chrominanzverstärkungswert eingestellt werden kann, der
einen Wert von aus dem Videoskop 56 zugeführten Verstärkungsdaten C LEVEL
ist. Die verarbeiteten Primärfarbsignale werden einer Gammakorrekturschaltung
66 zugeführt.
In der Gammakorrekturschaltung 66 wird für die Primärfarbsignale eine Gamma
korrektur durchgeführt. Die Gammacharakteristikkurve hängt von dem Wert von
Gammacharakteristikdaten C-γ CON ab. Die korrigierten Signale werden einer
Farbmatrixschaltung 68 zugeführt. In der Farbmatrixschaltung 68 werden auf
Grundlage der Primärfarbsignale Luminanzsignale Y und Farbdifferenzsignale Cb
(=B-Y) und Cr (=R-Y) erzeugt. Die Farbdifferenzsignale Cb und Cr, die Chromi
nanzsignale bilden, werden einer Phaseneinstellung unterzogen, und zwar ent
sprechend Phasensteuersignalen Cb HUE und Cr HUE, die von der Videoskop
steuerung 56 geliefert werden. Die Ausgangspegel der Farbdifferenzsignale Cb
und Cr werden entsprechend Ausgangspegel-Einstelldaten Cb GAIN und Cr GAIN
eingestellt, die von der Videoskopsteuerung 56 geliefert werden. Die Luminanzsi
gnale Y und die Farbdifferenzsignale Cb und Cr werden dem Prozessor 10 zuge
führt.
Die oben beschriebenen, in dem Farbeinstellprozeß genutzten Daten werden im
Vorfeld unter vorgegebenen Adressen im EEPROM 57 gespeichert, wie Fig. 3
zeigt. In diesem Ausführungsbeispiel werden für jeden Lampentyp Farbeinstell
daten bereitgestellt. Die Farbeinstelldaten bestehen also aus einem für die Xenon-
Lampe bestimmten Datensatz KD, einem für die Metallhalogenid-Lampe be
stimmten Datensatz MD und einem für die Halogen-Lampe bestimmten Datensatz
HD. Ist beispielsweise die in dem Prozessor 10 vorgesehene Lampe 12 eine Xe
non-Lampe, so liest die Videoskopsteuerung 56 aus dem EEPROM 57 den Satz
KD von Farbeinstelldaten aus, und es werden R-Anfangsverstärkungsdaten R
GAIN, B-Anfangsverstärkungsdaten B GAIN, Phasensteuerdaten Cb HUE etc. in
das in der Erstsignalverarbeitungsschaltung 55 vorgesehene Register 55A gela
den. Der von der Videoskopsteuerung 56 ausgegebene Satz von Farbeinstellda
ten wird von analogen in digitale Daten gewandelt und dann der Erstsignalverar
beitungsschaltung 55 zugeführt.
Da jede Lampe eine besondere spektrale Charakteristik hat, ist der Datenwert in
einem vorgegebenen Datensatz von Farbeinstelldaten verschieden von dem ent
sprechenden Datenwert in einem anderen Datensatz von Farbeinstelldaten. Bei
spielsweise haben die R-Anfangsverstärkungsdaten R GAIN und die B-
Anfangsverstärkungsdaten B GAIN in dem für die Xenon-Lampe bestimmten Da
tensatz KD im wesentlichen den gleichen Wert, da das von der Xenon-Lampe
ausgesendete Licht weißem Licht nahe kommt. Da jedoch von der Halogen-
Lampe ausgesendetes Licht gelbem Licht nahe kommt, ist für den für die Halo
gen-Lampe bestimmten Datensatz HD der Wert der R-Anfangsverstärkungsdaten
R GAIN kleiner als der der B-Anfangsverstärkungsdaten B GAIN.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 wird im folgenden der mit Farbeinstellda
ten vorgenommene Dateneinstellprozeß erläutert. Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm
des Datenübertragungsprozesses, der in der Systemsteuerschaltung 22 durch
geführt wird. Dieser Prozeß bildet eine Unterroutine einer nicht gezeigten Haupt
routine. Fig. 5 zeigt ein Flußdiagramm eines Dateneinstellprozesses, der in der in
dem Videoskop 50 vorgesehenen Videoskopsteuerung 56 durchgeführt wird.
In Schritt 101 wird ein auf den Anschluß des Videoskops 50 bezogenes Erfas
sungssignal der Systemsteuerschaltung 22 zugeführt. In Schritt 102 wird ermittelt,
ob das Videoskop 50 an den Videoprozessor 10 angeschlossen ist. Wird festge
stellt, daß das Videoskop 50 nicht an den Videoprozessor 10 angeschlossen ist,
so kehrt der Prozeß zu Schritt 101 zurück. Wird dagegen festgestellt, daß das Vi
deoskop 50 an dem Videoprozessor 10 angeschlossen ist, so geht der Prozeß zu
Schritt 103 über. In Schritt 103 erfolgt die Vorbereitung einer Datenkommunikation
mit dem Videoskop 50. In Schritt 104 werden dann auf den Lampentyp bezogene
Lampendaten von der Systemsteuerschaltung 22 an die Videoskopsteuerung 56
geliefert. Nach Schritt 104 geht der Prozeß zu Schritt 105 über.
In Schritt 105 wird ermittelt, ob von der Videoskopsteuerung 56 Bestätigungsdaten
geliefert worden sind, die angeben, daß das Videoskop 50 die Lampendaten
empfangen hat. Wird festgestellt, daß die Videoskopsteuerung 56 die Bestäti
gungsdaten nicht geliefert hat, so springt der Prozeß zu Schritt 104 zurück. Wird
dagegen festgestellt, daß die Videoskopsteuerung 56 die Bestätigungsdaten ge
liefert hat, so geht der Prozeß zu Schritt 106 über und die Kommunikation mit dem
Videoskop 50 ist abgeschlossen. Nach Abschluß dieser Kommunikation springt
der Prozeß zur Hauptroutine zurück.
Der in Fig. 5 gezeigte Prozeß startet, wenn das Videoskop 50 an den Videopro
zessor 10 angeschlossen ist. In Schritt 201 wird ein Prozeß durchgeführt, der die
Übertragung von Lampendaten anfordert. Dann wird in Schritt 202 ermittelt, ob die
Lampendaten in der Videoskopsteuerung 56 empfangen werden können. Wird
festgestellt, daß die Lampendaten nicht empfangen werden können, so springt
der Prozeß zu Schritt 201 zurück. Wird dagegen festgestellt, daß die Lampenda
ten empfangen werden können, so geht der Prozeß zu Schritt 203 über.
In Schritt 203 werden die Daten in der Videoskopsteuerung 56 empfangen. Dann
wird in Schritt 204 ermittelt, ob die von der Systemsteuerschaltung 22 gelieferten
Daten korrekt sind, d. h. ob diese Daten die Lampendaten sind. Wird festgestellt,
daß die von der Systemsteuerschaltung 22 gelieferten Daten nicht korrekt sind,
d. h. daß der Videoskopsteuerung 56 andere Daten zugeführt worden sind, so geht
der Prozeß zu Schritt 205 über, worin eine Rückübertragung der Lampendaten
angefordert wird. Wird dagegen festgestellt, daß die von der Systemsteuerschal
tung 22 zugeführten Daten korrekte Lampendaten sind, so geht der Prozeß zu
Schritt 206 über.
In Schritt 206 werden die Bestätigungsdaten der Systemsteuerschaltung 22 zu
geführt. Dann wird in Schritt 207 der Lampentyp entsprechend den empfangenen
Lampendaten ermittelt. In Schritt 208 wird ein Satz von den empfangenen Lam
pendaten entsprechend den Farbeinstelldaten aus dem EEPROM 57 ausgelesen
und der Erstsignalverarbeitungsschaltung 55 zugeführt. Ist beispielsweise die
Lampe 12 die Xenon-Lampe, so werden die Farbeinstelldaten KD aus dem
EEPROM 57 ausgelesen.
In diesem Ausführungsbeispiel wird so eine Reihe von Farbeinstelldaten beste
hend aus den Daten HD für eine Halogen-Lampe, den Daten KD für eine Xenon-
Lampe und den Daten MD für eine Metallhalogenid-Lampe in dem in dem Video
skop 50 vorgesehenen EEPROM 57 gespeichert. Wird das Videoskop 50 an den
Videoprozessor 10 angeschlossen, so werden die Lampendaten dem Videoskop
50 zugeführt, worauf der Lamentyp erfaßt wird. Der den Lampendaten entspre
chende Satz von Farbeinstelldaten wird aus dem EEPROM 57 ausgelesen und
dann der Erstsignalverarbeitungsschaltung 55 zugeführt. Die Erstsignalverarbei
tungsschaltung 55 führt für die aus der CCD 54 ausgelesenen Bildsignale ent
sprechend dem von dem EEPROM 57 gelieferten Satz von Farbeinstelldaten den
Farbeinstellprozeß durch, der den Signaltrennprozeß, den Prozeß zur Primärfarb
signalerzeugung, den Weißabgleichsprozeß, den Gammakorrekturprozeß sowie
den Prozeß zur Videosignalerzeugung beinhaltet.
In diesem Ausführungsbeispiel wird an der CCD 54 das Komplementärfilter ver
wendet und für das Signalausleseverfahren das sequentielle Farbdifferenz-Zeilen-
System angewendet. Es kann jedoch auch ein Primärfarbfilter (R, G, B) und ein
Bayer-Verfahren angewendet werden. In diesem Fall ist die Erstsignalverarbei
tungsschaltung 55 entsprechend dem Primärfarbfilter (R, G, B) und dem Bayer-
Verfahren ausgebildet.
Für den Bilderzeugungsprozeß kann anstelle des Verfahrens, das mit einem auf
einem Chip vorgesehenen Farbfilter arbeitet, auch ein sequentielles RGB-System
verwendet werden, das mit einem rotierenden Farbfilter arbeitet. Anstelle des
NTSC-Verfahrens können als TV-Standard andere Verfahren, wie das PAL-
Verfahren angewendet werden.
Anstelle einer Gaslampe, d. h. einer mit einer elektrischen Entladung arbeitenden
Lampe, kann auch eine LED als Lampe 12 verwendet werden. In diesem Fall wird
ein Satz von Farbeinstelldaten bereitgestellt, die der spektralen Verteilung der
LED entsprechen.
Für die Reihe von Farbeinstelldaten können auch gemeinsam genutzte Daten
verwendet werden. Beispielsweise kann der Wert für die Gammakorrekturdaten
C-γ CON für jede Lampe auf den gleichen Wert eingestellt werden.
Der Farbeinstellprozeß kann in dem Videoprozessor 10 durchgeführt werden.
Ferner kann der Videoprozessor 10 aus einer die Lampe 12 enthaltenden Licht
quelleneinrichtung und einer Signalverarbeitungseinrichtung bestehen, die unab
hängig voneinander bereitgestellt werden. In diesem Fall kann bei einem Aus
tausch der Lichtquelleneinrichtung das Videoskop direkt ohne Austausch verwen
det werden.
Claims (8)
1. Elektronisches Endoskop mit einem Videoskop mit Bildsensor und einem
lösbar an das Videoskop angeschlossenen Videoprozessor sowie
einer Lichtquelle, die Beleuchtungslicht auf ein Objekt aussendet, wobei dem Objekt entsprechende Farbbildsignale, die mehrere Farbsignalkomponenten entsprechend mehreren Farbelementen enthalten, aus dem Bildsensor aus gelesen werden, und
einem Farbeinstellmittel, das eine Farbeinstellung an den Farbbildsignalen vornimmt, um Videosignale zu erzeugen,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Lichtquellendetektor vorgesehen ist, der den Lichtquellentyp erfaßt, und
daß das Farbeinstellmittel die Farbeinstellung entsprechend dem Lichtquel lentyp so vornimmt, daß in einem dargestellten Objektbild die Farbe korrekt wiedergegeben wird.
einer Lichtquelle, die Beleuchtungslicht auf ein Objekt aussendet, wobei dem Objekt entsprechende Farbbildsignale, die mehrere Farbsignalkomponenten entsprechend mehreren Farbelementen enthalten, aus dem Bildsensor aus gelesen werden, und
einem Farbeinstellmittel, das eine Farbeinstellung an den Farbbildsignalen vornimmt, um Videosignale zu erzeugen,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Lichtquellendetektor vorgesehen ist, der den Lichtquellentyp erfaßt, und
daß das Farbeinstellmittel die Farbeinstellung entsprechend dem Lichtquel lentyp so vornimmt, daß in einem dargestellten Objektbild die Farbe korrekt wiedergegeben wird.
2. Elektronisches Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Farbeinstellmittel in dem Videoskop vorgesehen ist.
3. Elektronisches Endoskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Videoskop einen Einstelldatenspeicher zum Speichern einer Reihe von
Farbeinstelldaten entsprechend mehreren Lichtquellentypen hat und daß
aus der Reihe von Farbeinstelldaten ein Satz von dem gerade vorhandenen
Lichtquellentyp zugeordneten Farbeinstelldaten ausgewählt und aus dem
Speicher ausgelesen wird und das Farbeinstellmittel die Farbeinstellung ent
sprechend diesem Satz von Farbeinstelldaten vornimmt.
4. Elektronisches Endoskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtquelle in dem Videoprozessor vorgesehen ist, das Farbeinstellmittel
einen Speicherbereich zum Laden und Speichern des ausgewählten Satzes
von Farbeinstelldaten hat, der Videoprozessor einen Lichtquellenspeicher
zum Speichern von Lichtquellendaten hat und das Videoskop ein Datenein
stellmittel hat, das den ausgewählten Satz von Farbeinstelldaten im Spei
cherbereich einstellt, wobei der Lichtquellendetektor den Lichtquellentyp
über die Lichtquellendaten erfaßt und das Dateneinstellmittel den Satz von
Farbeinstelldaten entsprechend den Lichtquellendaten einstellt, wenn das
Videoskop an den Videoprozessor angeschlossen ist.
5. Elektronisches Endoskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle eine Xenon-Lampe, eine Metall
halogenid-Lampe oder eine Halogen-Lampe ist und der Lichtquellendetektor
den Lampentyp erfaßt, indem er feststellt, welche der genannten Lampen
verwendet wird.
6. Elektronisches Endoskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Farbeinstellmittel ein Weißabgleich-
Einstellmittel umfaßt, das mittels Verstärkungssteuerung ein relatives Ver
hältnis von R-, G-, B-Signalkomponenten erfaßt, die aus den Farbbildsigna
len erzeugt werden.
7. Elektronisches Endoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Farbeinstellmittel umfaßt
einen Primärfarbsignalgenerator, der auf Grundlage der aus dem Bildspei cher ausgelesenen Farbbildsignale Primärfarbbildsignale erzeugt, die aus der Farbe Rot entsprechenden R-Signalkomponenten, der Farbe Grün ent sprechenden G-Signalkomponenten und der Farbe Blau entsprechenden B- Signalkomponenten bestehen,
ein Weißabgleich-Einstellmittel, das mittels Verstärkungssteuerung ein relati ves Verhältnis der in den Primärfarbsignalen enthaltenen R-, G-, B- Signalkomponenten einstellt,
ein Gammakorrekturmittel, das an den hinsichtlich des Weißabgleichs ein gestellten Primärfarbsignalen eine Gammakorrektur vornimmt, und
einen Videosignalgenerator, der auf Grundlage der gammakorrigierten Pri märfarbsignale die Videosignale erzeugt, die Luminanzsignale und Farbdiffe renzsignale enthalten.
einen Primärfarbsignalgenerator, der auf Grundlage der aus dem Bildspei cher ausgelesenen Farbbildsignale Primärfarbbildsignale erzeugt, die aus der Farbe Rot entsprechenden R-Signalkomponenten, der Farbe Grün ent sprechenden G-Signalkomponenten und der Farbe Blau entsprechenden B- Signalkomponenten bestehen,
ein Weißabgleich-Einstellmittel, das mittels Verstärkungssteuerung ein relati ves Verhältnis der in den Primärfarbsignalen enthaltenen R-, G-, B- Signalkomponenten einstellt,
ein Gammakorrekturmittel, das an den hinsichtlich des Weißabgleichs ein gestellten Primärfarbsignalen eine Gammakorrektur vornimmt, und
einen Videosignalgenerator, der auf Grundlage der gammakorrigierten Pri märfarbsignale die Videosignale erzeugt, die Luminanzsignale und Farbdiffe renzsignale enthalten.
8. Videoskop für ein elektronisches Endoskop, das eine Lichtquelle zum Be
leuchten eines Objektes hat, wobei das Videoskop einen Bildsensor hat und
an einen Videoprozessor des Endoskops anschließbar und von diesem lös
bar ist, wobei dem Objekt entsprechende Farbbildsignale, die mehrere Farb
signalkomponenten entsprechend mehreren Farbelementen enthalten, aus
dem Bildsensor ausgelesen werden, und wobei das Videoskop ein Farbein
stellmittel hat, das eine Farbeinstellung an den Farbbildsignalen vornimmt,
um Videosignale zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lichtquel
lendetektor vorgesehen ist, der den Lichtquellentyp erfaßt, und das Farbein
stellmittel die Farbeinstellung entsprechend dem Lichtquellentyp so vor
nimmt, daß in einem dargestellten Objektbild die Farbe korrekt wiedergege
ben wird.
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Representative=s name: SCHAUMBURG UND PARTNER PATENTANWAELTE MBB, DE Representative=s name: SCHAUMBURG & PARTNER PATENTANWAELTE MBB, DE Representative=s name: SCHAUMBURG & PARTNER PATENTANWAELTE GBR, DE |
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R071 | Expiry of right |