DE19712434C2 - Verfahren zum Abgleich eines Videosignals - Google Patents

Verfahren zum Abgleich eines Videosignals

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abgleich eines Videosignals sowie eine Bildverarbeitungsvorrichtung, die geeignet ist um das Verfahren auszuführen.
Verfahren der Eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik in großer Vielzahl und Variationsbreite beispielsweise unter dem Begriff Weißabgleich bekannt. Die besagten Weißabgleichverfahren werden üblicherweise dazu benutzt um ein Videosignal derart abzugleichen, daß ein weißer Gegenstand vollkommen unabhängig von der Beleuchtungseinrichtung, die den weißen Gegenstand beleuchtet, immer ein Videosignal erzeugt, das einem definierten Weißsignal in der jeweiligen Videonorm entspricht. Derartige Videonormen sind beispielsweise PAL oder NTSC, in denen die Farbe weiß fest definiert ist.
Zur Durchführung des Weißabgleichs sind aus dem Stand der Technik eine Vielzahl unterschiedlicher Schaltungen bekannt, die entweder vollautomatisch oder halbautomatisch den besagten Weißabgleich durchführen.
Beim einem beispielhaft beschriebenen Verfahren zum halbautomatischen Weißabgleich wird eine weiße Fläche, wie beispielsweise ein weißes Blatt Papier, vor der Videokamera positioniert und auf Knopfdruck hin für jeden der drei Farbkanäle rot, grün und blau derart ein Verstärkungsfaktor ermittelt, daß die drei Signale nach der Verstärkung gleich groß sind und das hierdurch abgeglichene Videosignal somit also eine weiße Farbe auf einem Monitor erzeugt. Die ermittelten Verstärkungsfaktoren werden dann für die weitere Benutzung der Videokamera in einem entsprechenden Speicher gespeichert und bleiben bis zum nächsten Weißabgleich der Videokamera konstant.
Im Gegensatz zum halbautomatischen Weißabgleich werden beim vollautomatischen Weißabgleich die besagten Verstärkungsfaktoren nicht einmalig durch einen Weißabgleich bestimmt, sondern laufend während der Aufnahme mit der Videokamera angepaßt. Bei einem hier nur beispielhaft beschriebenen Verfahren weist die Videokamera dazu in der Nähe des Objektivs einen Sensor auf, der die spektrale Verteilung der Beleuchtung ständig mißt und über die besagte spektrale Verteilung der Beleuchtung kontinuierlich Verstärkungsfaktoren ableitet, über die die einzelnen Farbkomponenten des Videosignals dann entsprechend verstärkt werden.
Die Besonderheit bei herkömmlichen Weißabgleichseinrichtungen ist darin zu sehen, daß vollkommen unabhängig von der Art der Beleuchtung ein weißer Gegenstand ein Videosignal hervorruft, das dem definierten Weißsignal der verwendeten Videonorm entspricht.
Das US Patent 4,037,249 zeigt eine Bildverarbeitungseinheit, mit der Bilder reproduziert werden können. Dazu wird mit einer Videokamera zunächst ein zu reproduzierendes Bild gemeinsam mit einer Farbtafel aufgenommen und das Videosignal von einem Bediener manuell solange abgeglichen, bis das Monitorbild des Videosignals näherungsweise dem Farbeindruck des Originalbildes/der Farbtafel entspricht. Mit den so ermittelten Einstellungen wird das Originalbild dann elektronisch eingelesen und reproduziert.
Die Japanische Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer 08- 152566 A zeigt eine Bildverarbeitungseinrichtung für ein Endoskop. Zum Abgleich des Endoskops wird zunächst vom Endoskop eine Farbtafel beleuchtet und das Bild der Farbtafel über eine CCD- Zeile des Endoskops aufgenommen. Das Videosignal der CCD-Zeile, sowie die Stärke der Beleuchtung werden dann solange abgeglichen, bis zuvor spezifizierte Werte bzgl. Helligkeit, Weißabgleich und Farbabgleich vorliegen. Danach wird das gespeicherte Bildsignal der Farbmustertafel auf einen Monitor geschickt und mit der CCD- Zeile des Endoskops betrachtet. Der Monitor wird dann solange abgestimmt, bis das vom CCD-Element gelieferte Videosignal mit dem gespeicherten Videosignal übereinstimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren zum Abgleich eines Videosignals und eine entsprechende Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens vorzuschlagen, welches sich insbesondere vorteilhaft im medizintechnischen Bereich einsetzen läßt.
Die Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Anspruches 1 und des Anspruches 4 gelöst.
Der Grundgedanke der Erfindung ist darin zu sehen, daß das Videosignal derart abgeglichen wird, daß der Farbeindruck eines durch einen Monitor angezeigten Bildes einer weißen oder farbigen Fläche, weitestgehend dem Farbeindruck der aufgenommenen Fläche entspricht, unter Berücksichtigung der zur Beleuchtung verwendeten Farbtemperatur.
Hierdurch ergibt sich der besondere Vorteil, daß die von einer Videokamera aufgenommenen Bilder von Gegenständen tatsächlich so auf dem Monitor angezeigt werden, wie diese bei unmittelbarer Betrachtung der entsprechenden Gegenstände in Abhängigkeit von der jeweiligen Beleuchtung erscheinen. Dies ist insbesondere in vielen Anwendungsbereichen der Medizintechnik wünschenswert, da hierdurch für den Betrachter eines entsprechenden Videobildes ein wesentlich realistischerer Eindruck des Bildes entsteht. Dies kann beispielsweise dann von großem Vorteil sein, wenn mit einer Videokamera Details einer Operation aufgenommen werden und sich ein Beobachter auf den aufgenommenen Bildern schnell zurechtfinden muß.
Der Abgleich des Videosignals erfolgt hierbei vorzugsweise, indem in an und für sich bekannter Weise das Videosignal in einem ersten Schritt weiß abgeglichen wird und zusätzlich entsprechend der Art der Beleuchtung, die die weiße Fläche beleuchtet ein Korrektursignal ermittelt wird, aufgrund dessen das weißabgeglichene Videosignal korrigiert wird.
Dies hat den besonderen Vorteil, daß zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine als Standardgerät erhältliche Videokamera mit einer darin integrierten Weißabgleichseinheit verwendet werden kann und zusätzlich nur noch eine Korrektureinheit vorgesehen werden muß, die das besagte Korrektursignal ermittelt.
Der besagte Weißabgleich kann hierbei auf unterschiedlichste Art und Weise durchgeführt werden, wie dies aus dem Stand der Technik bereits hinreichend bekannt ist.
Auch die Bestimmung der Art der Beleuchtung kann unterschiedlich erfolgen. Eine Möglichkeit könnte beispielsweise darin bestehen, daß mehrere unterschiedliche Beleuchtungen über eine elektrische Leitung unmittelbar mit der Videokamera in Verbindung stehen und daß beim Einschalten einer der Beleuchtungen ein entsprechendes Signal an die Videokamera abgegeben wird, auf Grund dessen die Videokamera das besagte Korrektursignal ermittelt. Eine andere Möglichkeit wäre es beispielsweise in der Videokamera einen Sensor vorzusehen, der die Spektralverteilung der Beleuchtung ermitteln kann. Auf Basis des Ergebnisses des Sensors kann dann die genaue Beleuchtung ermittelt werden und das entsprechende Korrektursignal ermittelt werden.
In einer besonders einfachen Ausführungsform wird die Art der Beleuchtung aus dem nichtabgeglichenen Videosignal bestimmt. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß auf die besagten Verbindungsleitungen zu der Beleuchtung bzw. auf den besagten Sensor zur Messung der Spektralverteilung der Beleuchtung verzichtet werden kann. Die Art der Beleuchtung kann hierbei aus den Differenzbeträgen unterschiedlicher Farbkomponenten des nicht abgeglichenen Videosignals bestimmt werden.
Nachdem die Art der Beleuchtung ermittelt wurde kann der Wert des Korrektursignals entsprechend der ermittelten Beleuchtung aus einem Speicher ausgelesen werden. Weitere Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Figuren.
Hierin zeigen:
Fig. 1 Eine schematisch gezeichnete Bildverarbeitungsvorrichtung mit der das erfindungsgemäße Verfahren zum Abgleich eines Videosignals durchgeführt werden kann;
Fig. 2 einen schematischen Schaltplan von Teilen der Bildverarbeitungsvorrichtung gemäß Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine rein schematische und beispielhafte Darstellung einer erfindungsgemäßen Bildverarbeitungsvorrichtung. Die Bildverarbeitungsvorrichtung weist eine Videokamera (19) auf, in der eine Bildaufnahmeeinheit (1) in Form eines CCD-Arrays zum Erzeugen eines Videosignals von aufgenommenen Gegenständen vorgesehen ist. Zusätzlich weist die Bildverarbeitungsvorrichtung eine aus einer Weißabgleichseinheit (17) und einer Korrektureinheit (18) bestehende Abgleichseinheit auf, die das aus der Bildaufnahmeeinheit (1) erzeugte Videosignal erfindungsgemäß abgleicht. Das abgeglichene Signal wird dann über eine Leitung von der Videokamera (19) an einen Monitor (22) übergeben und von diesem angezeigt.
Die Abgleichseinheit (17, 18) gleicht hierbei das aus der Bildaufnahmeeinheit (1) gelieferte Videosignal derart ab, daß der Farbeindruck eines durch den Monitor (22) angezeigten Bildes einer weißen oder farbigen Fläche (20), die mit einer Lichtquelle (21) beleuchtet wird, weitestgehend dem tatsächlichen Farbeindruck der Fläche (20) entspricht, wie sie das menschliche Auge (25) direkt wahrnimmt.
Die genaue Funktionsweise der Abgleichseinheit (17, 18) soll nunmehr anhand von Fig. 2 näher erläutert werden, die einen rein schematischen Schaltplan von Teilen der Bildverarbeitungsvorrichtung gemäß Fig. 1 zeigt. Vorab sei hierzu erwähnt, daß es sich bei der Abgleichseinheit (17, 18) um eine halbautomatische Abgleichseinheit handelt, bei der der Abgleich auf Knopfdruck eines hier nicht näher gezeigten Schalters an der Videokamera hin erfolgt. Für den besagten Abgleich muß zunächst eine weiße Fläche (20) in Form beispielsweise eines weißen Blatt Papiers vor der Videokamera (19) angeordnet werden, wobei die weiße Fläche (20) in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel durch eine Beleuchtung (21) beleuchtet wird.
Es soll nunmehr im Zusammenhang mit Fig. 2 in einem ersten Schritt die Wirkungsweise der Weißabgleichseinheit (17) der Abgleichseinheit (17, 18) näher erläutert werden.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist die Bildaufnahmeeinheit (1) unmittelbar mit einem Dekoder (2) verbunden, der das Videosignal in ein Rotsignal (R), ein Grünsignal (G) und ein Blausignal (B) aufteilt. Das Rot- (R), Grün- (G) und Blausignal (B) werden jeweils über einen Signalverstärker (3, 4, 5) entsprechend einem vorgegebenen Verstärkungsfaktor verstärkt. Der Verstärkungsfaktor für das Grünsignal (G) ist hierbei konstant, während die Verstärkungsfaktoren für das Rotsignal (R) und das Blausignal (B) erst durch die Weißabgleichseinheit (17) derart ermittelt werden, daß das auf einem Monitor angezeigte Videosignal bestehend aus dem Rot- (R), Grün- (G) und Blausignal (B) ein weißes Bild ergibt. Dies ist dann der Fall, wenn das Rotsignal (R) gleich dem Grünsignal (G) und dieses gleich dem Blausignal (B) ist.
Um dies zu erreichen werden die verstärkten Farbsignale mit jeweils einem Peak-Detektor (6, 7, 8) verbunden, der für das jeweilig zugeordnete Farbsignal einen Spitzenwert ermittelt. Die hierbei ermittelten Spitzenwerte werden auf Differenzverstärker (9 und 10) derart gegeben, daß am Ausgang des Differenzverstärkers (9) ein zur Differenz zwischen dem Grünsignal (G) und dem Rotsignal (R) proportionales Signal anliegt, während am Differenzverstärker (10) ein zur Differenz des Grünsignals (G) und des Blausignals (B) proportionales Signal abnehmbar ist. Die entsprechenden Differenzsignale werden jeweils auf einen Integrator (11, 12) gegeben, der die Signale über einen definierten Zeitraum integriert, wobei der Anfang des Integrationszeitraumes durch den Knopfdruck zur Auslösung des Abgleiches festgelegt ist. Nach dem Integrieren wird proportional zu dem integrierten Wert in einem ebenfalls im Integrator (11, 12) enthaltenen Speicher bis zum Auslösen eines neuen Weißabgleichs ein entsprechender Verstärkungsfaktor abgespeichert. Hierdurch befindet sich nach dem Weißabgleich im Integrator (11) für den Verstärker (3) des Rotsignals (R) ein konstanter Verstärkungsfaktor während sich im Integrator (12) für den Verstärker (5) des Blausignals (B) ebenfalls ein konstanter Verstärkungsfaktor befindet. Der Proportionalitätsfaktor mit dem jeweils der integrierte Wert multipliziert wird um den Verstärkungsfaktor zu erhalten ist so festgelegt, daß bei Aufnahme einer weißen Fläche durch die Bildaufnahmeeinheit (1) nach den Signalverstärkern (3, 4, 5) ein weißabgeglichenes Videosignal erzeugt wird, das einer bei einer Standardlichtquelle aufgenommenen weißen Fläche entspricht.
Es sei an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen, daß es sich bei der Weißabgleichseinheit (17) nur um ein beispielshaftes Ausführungsbeispiel handelt und daß selbstverständlich auch jede andere aus dem Stand der Technik bekannte Weißabgleichseinheit verwendet werden kann.
Erfindungsgemäß weist die Abgleichseinheit (17, 18) der Bildverarbeitungsvorrichtung zusätzlich auch eine Korrektureinheit (18) auf, die ebenfalls im folgenden anhand von Fig. 2 erläutert werden soll. Die Funktion der Korrektureinheit (18) wird ebenfalls durch den oben im Zusammenhang mit der Weißabgleichseinheit (17) beschriebenen Knopfdruck ausgelöst. Die Korrektureinheit (18) weist hierbei zwei Differenzverstärker (13, 14) auf, die mit den durch den Dekoder (2) erzeugten Farbsignalen noch vor den Signalverstärkern (3, 4, 5) derart verbunden sind, daß der Differenzverstärker (13) ein der Differenz zwischen dem Grünsignal (G) und dem Rotsignal (R) proportionales Signal liefert, während der Differenzverstärker (14) ein der Differenz zwischen dem Grünsignal (G) und dem Blausignal (B) proportionales Signal liefert.
Die Verarbeitungseinheit (15) bestimmt nunmehr anhand der Differenzsignale um welche von mehreren definierten Beleuchtungen (21, 23, 24) es sich hierbei handelt. Dazu wird entsprechend der Differenzsignale aus einem Speicher (16), der in Form eines Nichtflüchtigen Schreib-Lesespeichers als Look- Up-Table realisiert ist, entsprechende Korrektursignale (Rkoor, Bkorr) ermittelt, die in Form eines Offsets auf das Rotsignal (R) im Punkt (23) und auf das Blauignal (B) im Punkt (24) aufaddiert werden.
Der Speicher (16) ist hierbei derart aufgebaut, daß für jede der unterschiedlichen Beleuchtungen (21, 23, 24) jeweils folgende vier Parameter in einem Satz abgespeichert sind:
  • 1. Differenzbetrag zwischen dem Rot- (R) und dem Grünsignal (G) der sich aufgrund der Beleuchtung am Differenzverstärker (13) ergibt.
  • 2. Differenzbetrag zwischen dem Blau- (B) und dem Grünsignal (G) der sich aufgrund der Beleuchtung am Differenzverstärker (14) ergibt.
  • 3. Korrektursignal (Rkoor) für das Rotsignal (R), der im Punkt (23) zum verstärkten Rotsignal (R) hinzuaddiert wird.
  • 4. Korrektursignal (Bkorr) für das Blausignal (B), der im Punkt (24) zum verstärkten Blausignal (B) hinzuaddiert wird.
Das Auffinden der Korrektursignale (Rkoor, Bkorr) aus dem Speicher (16) erfolgt hierbei derart, daß die von den Differenzverstärkern (13 und 14) gelieferten Differenzbeträge mit den im Speicher (16) gespeicherten Differenzbeträgen verglichen werden und dabei diejenigen Korrektursignale (Rkoor, Bkorr) desjenigen Parametersatzes ausgewählt werden, die am besten mit den Differenzbeträgen übereinstimmen.
Damit arbeitet die Abgleichseinheit (17, 18) derart, daß die Weißabgleichseinheit (17) das Videosignal in einem ersten Schritt in an und für sich bekannter Weise weiß abgleicht und weiterhin die Korrektureinheit (18) entsprechend der Art der Beleuchtung (21) zusätzlich ein Korrektursignal (Rkoor, Bkorr) erzeugt durch das das weißabgeglichene Videosignal korrigiert wird.
Da die Korrektureinheit (18) unmittelbar mit dem vom Dekoder (2) aufgeschlüsselten Videosignal der Bildaufnahmeeinrichtung (1) verbunden ist wird somit also die Art der Beleuchtung (21) aus dem von der Bildaufnahmeeinrichtung (1) gelieferten Videosignal (R, G, B) bestimmt, wobei die Art der Beleuchtung (21) insbesondere über die Differenzverstärker (13, 14) aus den Differenzbeträgen unterschiedlicher Farbkomponenten (R, G, B) des Videosignals bestimmt wird.
Ein Abgleich der gezeigten Einheit erfolgt hierbei wie folgt:
In einem ersten Schritt wird eine der Beleuchtungen (21, 23, 24) eingeschaltet, wobei es sich hierbei um unterschiedliche Beleuchtungen, wie beispielsweise eine Xenonbeleuchtung oder eine Halogenbeleuchtung handeln kann. In einem nächsten Schritt wird die weiße Fläche (20) vor der Videokamera positioniert und mittels eines Knopfdruckes an einem Schalter der Videokamera der halbautomatische Weißabgleich ausgeführt. Hierbei wird in oben beschriebener Weise einerseits in der Weißabgleichseinheit (17) die besagten Verstärkerparameter für den Verstärker der Komponente Rot (R) und dem Verstärker (5) der Komponente Blau (B) bestimmt.
Außerdem wird durch den besagten Knopfdruck zusätzlich in der Korrektureinheit (18) die Art der Beleuchtung (21) bestimmt und aus dem Speicher (16) entsprechend der eingeschalteten Beleuchtung das entsprechende Korrektursignal (Rkoor, Bkorr) für das Rotsignal (R) und das Blausignal (B) ausgelesen. Das derart abgeglichene Signal wird dann weiter an den Monitor (22) gegeben, auf dem das abgeglichene Videosignal dann dargestellt wird.
Die Werte für die entsprechenden Korrektursignale (Rkoor, Bkorr) Sowie die dazu korrespondierenden Werte an den Differenzverstärkern (13, 14), über die genau definiert ist, wann das besagte Korrektursignal (Rkoor, Bkorr) ausgelesen werden soll, können hierbei in einem über entsprechende Taster einstellbaren Kalibriermodus im Speicher (16) eingeschrieben werden. Hierzu wird die weiße Fläche (20) vor der Videokamera positioniert, eine der Beleuchtungen (21, 23, 24) eingeschaltet und auf einen entsprechenden Knopfdruck hin der Kalibriermodus gestartet.
In der Bildverarbeitungsvorrichtung erfolgt das Kalibrieren wie folgt. Unmittelbar nach dem Starten des Kalibriermodus wird das Videosignal wie oben beschrieben von der Weißabgleichseinheit (17) weiß abgeglichen. Gleichzeitig werden über die Verarbeitungseinheit (15) Korrektursignale erzeugt, die manuell über entsprechende Taster verändert werden können. Die Korrektursignale werden nun solange verändert, bis der Farbeindruck des am Monitor (22) dargestellten Bildes der weißen Fläche (20) mit dem Originaleindruck der weißen Fläche (20) übereinstimmt. Die Übereinstimmung kann entweder mit dem menschlichen Auge oder aber einem Spektrometer verifiziert werden. Ist dies gegeben, so wird auf einen weiteren Knopfdruck hin der oben genannte Parametersatz bestehend aus den Differenzsignalen der Differenzverstärker (13, 14) und den eingestellten Korrektursignalen im Speicher (16) abgespeichert.
Der Vorgang wird für alle anderen Beleuchtungen (21, 23, 24) in gleicher Weise durchgeführt, so daß für jede der Beleuchtungen (21, 23, 24) im Speicher (16) ein Parametereintrag vorliegt. Bei der Benutzung der besagten Korrektureinrichtung (18) im Einsatz, werden dann lediglich die an den Differenzverstärkern (13, 14) anliegenden Signale mit den abgespeicherten Parametern im Speicher (16) verglichen und derjenige Parametersatz ausgelesen, für den die Signale entsprechend übereinstimmen. Die in dem besagten Parametersatz gespeicherten Korrektursignale (Rkoor, Bkorr) werden dann entsprechend, wie bereits oben beschrieben an die Signalleitung für das rote Signal (R) im Punkt 23 und an die Signalleitung für das blaue Signal (B) im Punkt 24 als Offset aufaddiert.

Claims (6)

1. Verfahren zum Abgleich eines durch eine Bildverarbeitungseinheit aufgenommenen Videosignals, wobei zur Beleuchtung eine von mehreren unterschiedlichen Beleuchtungen (21, 23, 24) zur Verfügung stehen und das Videosignal derart abgeglichen wird, daß der Farbeindruck eines durch einen Monitor (22) angezeigten Bildes einer weißen Fläche (20), die mit einer der Beleuchtungen beleuchtet wird, weitestgehend dem Farbeindruck der aufgenommenen Fläche (20) entspricht, der sich für das menschliche Auge bei der betreffenden Beleuchtung bei direkter Betrachtung ergibt, wobei das Videosignal dazu in an und für sich bekannter Weise weiß abgeglichen wird und entsprechend der Art der Beleuchtung, die die weiße Fläche beleuchtet, aus dem nicht abgeglichenen Videosignal in Abhängigkeit von der benutzten Beleuchtung ein Korrektursignal ermittelt wird, aufgrund dessen das weiß abgeglichene Videosignal korrigiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Art der Beleuchtung (21, 23, 24) aus den Differenzbeträgen unterschiedlicher Farbkomponenten (R, G, B) des nicht abgeglichenen Videosignals bestimmt wird.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1-2, wobei der Wert des Korrektursignals (Rkoor, Bkorr) entsprechend der ermittelten Beleuchtung (21, 23, 24) aus einem Speicher (16) ausgelesen wird.
4. Bildverarbeitungsvorrichtung mit
  • 1. einer Bildaufnahmeeinheit (1) zum Erzeugen eines Videosignals von aufgenommenen Gegenständen
  • 2. mehreren unterschiedlichen Beleuchtungen (21, 23, 24) zum beleuchten der aufgenommenen Gegenstände
  • 3. einer Abgleichseinheit (17, 18), die das Videosignal derart abgleicht, daß der Farbeindruck eines durch einen Monitor (22) angezeigten Bildes einer von der Bildaufnahmeeinrichtung (1) aufgenommenen weißen Fläche (20), die mit einer der Beleuchtungen (21, 23, 24) beleuchtet wird, weitestgehend dem tatsächlichen Farbeindruck der weißen Fläche (20) entspricht, der sich aufgrund der Beleuchtung (21) für das menschliche Auge bei direkter Betrachtung ergibt, wobei die Abgleichseinheit aufweist:
    • 1. eine Weißabgleichseinheit (17), die das Videosignal in einem ersten Schritt in an und für sich bekannter Weise weiß abgleicht
    • 2. eine Korrektureinheit (18), die entsprechend der jeweilig eingeschalteten Beleuchtung (21, 22, 23), die die weiße Fläche (20) beleuchtet, zusätzlich ein Korrektursignal (Rkoor, Bkorr) erzeugt, durch das das weißabgeglichene Videosignal korrigiert wird und die die Art der Beleuchtung (21, 23, 24) aus dem nicht abgeglichenen, von der Bildaunahmeeinrichtung gelieferten Videosignal bestimmt.
5. Bildverarbeitungseinheit nach Anspruch 4, wobei die Korrektureinheit (18) derart ausgestaltet ist, daß die Art der Beleuchtung (21, 23, 24) aus den Differenzbeträgen unterschiedlicher Farbkomponenten (R, G, B) des Videosignals bestimmt wird.
6. Bildverarbeitungseinheit nach Ansprüchen 4-5, wobei die Korrektureinheit (18) einen Speicher (16) aufweist, aus dem entsprechend der ermittelten Beleuchtung (21, 23, 24) der Wert des Korrektursignals (Rkoor, Bkorr) ausgelesen werden kann.
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