DE10225514B4 - Maschine zur Feinstbearbeitung von Werkstücken durch Honen oder Feinstschleifen - Google Patents
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Abstract
Maschine
zur Feinstbearbeitung von Werkstücken
durch Honen mit einer von einem Elektromotor (9) antreibbaren in
einem Spindelgehäuse
(8) gelagerten Honspindel (7), deren Hubbewegung durch einen Linearmotor
(18) bewirkt wird, an dessen beweglichem Sekundärteil (17) das Spindelgehäuse (8)
angeordnet ist, und bei der in der Honspindel (7) eine Aufweitstange
(11), mitdrehend und in dieser durch einen Servomotor (10) axial
verschiebbar, angeordnet ist, die zur Aufweitung eines an der Honspindel
(7) angeordneten Honwerkzeugs (4) dient, dadurch gekennzeichnet,
dass der Elektromotor (9) durch einen in das Spindelgehäuse (8)
integrierten Stator (25) und einen in dem Stator (25) drehbaren
Rotor (26) gebildet wird, und dass der Rotor (26) außen auf
der Honspindel (7) angeordnet ist, und am Ende des Spindelgehäuses (8)
ein Kupplungsgehäuse
(51) und an diesem der Servomotor (10) koaxial angeflanscht sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Feinstbearbeitung von Werkstücken durch Honen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und eine Maschine zur Feinstbearbeitung von Werkstücken durch Feinstschleifen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 3.
- Dabei kommen Honmaschinen in Betracht, bei denen ein mit einem entsprechenden Belag (z.B. aus Diamanten oder Korund) belegtes Hon-Werkzeug in eine Bohrung eingeführt und gleichzeitig gedreht und hin und her bewegt und dadurch die Innenfläche der Bohrung bearbeitet wird. Um dem Abrieb der Honwerkzeuge Rechnung zu tragen, sind diese u.a. so ausgebildet, dass sie mit einem Honbelag versehene Honleisten aufweisen, die durch eine mit dem Honwerkzeug mitdrehende jedoch innerhalb desselben axial verschiebbare Aufweitstange in radialer Richtung verstellt werden können.
- Es kommen weiter auch Maschinen zur Feinstbearbeitung durch Feinstschleifen in Betracht, bei denen ein Schleifkörper in einer Richtung, die gleich der Achsrichtung seiner Drehbewegung ist, auf das Werkstück zugestellt werden muss. Dies können sowohl Honwerkzeuge (z.B. beim sog. "Dornhonen") als auch Läppwerkzeuge sein. Es können aber auch Feinstschleifwerkzeuge sein, um z.B. bereits vorgeschliffene Ventilsitzflächen einer abschließenden Feinstbearbeitung zu unterziehen, bei der genau definiert nur wenige Mikrometer abgetragen und gleichzeitig eine Oberflächenverbesserung erzielt werden müssen.
- Bei Honmaschinen wird bisher die Hubbewegung des die Honspindel tragenden Laufschlittens im Allgemeinen durch einen hydraulischen Antrieb erzeugt, während die Drehbewegung der Honspindel und damit auch die des darin aufgenommenen Honwerkzeugs durch einen üblichen Elektromotor herbeigeführt wird. Beim Honen entsteht bekanntermaßen durch die gleichzeitige Drehbewegung und Hubbewegung des Honwerkzeugs ein für diese Bearbeitung typisches Kreuzschliffmuster an der zu bearbeitenden Oberfläche, das für die Trag- und Schmiereigenschaften des bearbeiteten Werkstücks, sowie für die Genauigkeit der Einpassung weiterer Bauteile (z.B. Kolben) und von Bedeutung ist. Bei der Bearbeitung kleiner Bohrungen von nur wenigen Millimeter Durchmesser und gleichzeitiger Steigerung der Drehgeschwindigkeit des Honwerkzeugs zur Verkürzung der Bearbeitungszeit muss nun die Hubgeschwindigkeit entsprechend gesteigert werden, um das Kreuzschliffmuster zu erhalten. Die zur Herbeiführung der Hubbewegung eingesetzten hydraulischen Antriebe kommen dabei an ihre systemimmanenten betriebsmäßigen Grenzen hinsichtlich Geschwindigkeit und Umsteuerbarkeit. Das gilt umso mehr, wenn auch die Bearbeitungstiefe im Bereich von wenigen Millimetern liegt.
- Eine Honmaschine der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 gezeigten Art ist aus der
DE 196 461 42 A1 bekannt. Bei dem dort gezeigten Aufbau ist die Führung des bewegten Teils des Linearmotors in vertikaler Richtung infolge des klassischen Aufbaus der Honmaschine mit einem starken Biegemoment belastet, da der Antrieb der Honspindel durch einen neben dem Honspindelgehäuse angeordneten Elektromotor und die Zustelleinrichtung durch einen ebenfalls zur Achse der Honspindel versetzt angeordneten Motor gebildet wird. Dieser Aufbau ist daher noch nicht einfach genug, um die oben geschilderten Nachteile zu überwinden. - Weitere Antriebe von Werkzeugmaschinen durch Linearmotoren sind aus der
DE 101 12 883 A1 betreffend eine Linsenbearbeitungsmaschine, aus derDE 100 28 791 A1 und derEP 0 893 194 A2 betreffend den Antrieb des Portals einer Portalschleifmaschine, aus derEP 0 893 194 A2 und derDE 195 31 507 A1 betreffend eine Maschine zum Schleifen der Hublagerzapfen von Kurbelwellen, bekannt geworden. Für sie stellt sich das Problem der Erhöhung der Hubfrequenz beim Honen von Bohrungen mit kleinem Durchmesser, wie es infolge des oben erläuterten Zusammenhangs zwischen Drehzahl und Hubgeschwindigkeit beim Honen gegeben ist, nicht. Sie betreffen auch sämtlich die horizontale Verschiebung einer Einheit, die nicht auch in Hubrichtung ihr Gewicht heben muss. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Honmaschinen eine Vereinfachung des gesamten Aufbaus zu erreichen, so dass eine höhere Hubgeschwindigkeit und Hubfrequenz ermöglicht wird, so dass auch kleine und kurze Bohrungen mit hoher Drehgeschwindigkeit und Hubfrequenz genauer und schneller als seither bearbeitet werden können.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung nach Patentanspruch 1 dadurch gelöst, dass der Elektromotor durch einen in das Spindelgehäuse integrierten Stator und einen in dem Stator drehbaren Rotor gebildet wird, und dass der Rotor außen auf der Honspindel angeordnet ist, und am Ende des Spindelgehäuses ein Kupplungsgehäuse und an diesem der Servomotor koaxial angeflanscht sind.
- Der vereinfachte Aufbau ergibt sich durch die Integration des die Honspindel antreibenden Elektromotors in die Honspindel und die Anordnung des Servomotors in koaxialer Fortsetzung der Honspindel auf dem beweglichen Teil des Linearmotors. Dies ermöglicht deutlich höhere Hubgeschwindigkeiten und damit höhere Hubfrequenzen, wie sie insbesondere bei kleinen Hublängen zur Erzielung des Kreuzschliffmusters erforderlich sind. Dies führt zu bedeutenden Verfahrens- und Qualitätsvorteilen des bearbeiteten Werkstücks.
- Dieselbe erfinderische Idee lässt sich auch bei einer Maschine zur Feinstbearbeitung von Werkstücken durch Feinstschleifen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 3 einsetzen. Bei dieser ist die o.g. Aufgabe dahingehend zu präzisieren, kleinste genau definierte Zustellbewegungen eines Feinstschleifwerkzeuges, z.B. zur Bearbeitung eines Ventilsitzes, schnell und exakt durchzuführen. Hier soll mit mehreren kleinen Hüben, die intermittierend erfolgen, z.B. um nach nur wenigen Umdrehungen ausfeuern oder kühlen zu können, gearbeitet werden.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß Patentanspruch 3 vorgesehen, dass der Elektromotor durch einen in das Spindelgehäuse integrierten Stator und einen in dem Stator drehbaren Rotor gebildet wird, dass der Rotor außen auf der Werkzeugspindel angeordnet ist, und dass am Ende des Spindelgehäuses ein Kupplungsgehäuse und an diesem der weitere Linearmotor koaxial angeflanscht ist, dessen Läufer mit einer Verstellhülse fest verbunden ist, in der eine Schubstange drehbar und gegenüber dieser axial nicht verschiebbar angeordnet ist.
- Auch in diesem Zusammenhang ergibt sich ein deutlich einfacherer Aufbau der Maschine mit deutlich kürzeren Bearbeitungszeiten.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es stellen dar:
-
1 eine schematische Ansicht einer Honmaschine, die als Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgestaltet ist; -
2 eine Darstellung des Spindelgehäuses8 , der Honspindel7 , des Laufschlittens12 und der Laufschienen14 , mit denen der die Laufschienen14 tragende Träger15 am Maschinenrahmen16 angeordnet ist; -
3 eine Ansicht in Richtung der Pfeile III-III in2 ; -
4 einen Schnitt durch das Spindelgehäuse8 ; -
5 einen Schnitt durch das an das Spindelgehäuse8 angeflanschte Kupplungsgehäuse51 ; -
6 einen Schnitt durch das Kupplungsgehäuse51 bei einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, das insbesondere für kleine Zustellbewegungen in axialer Richtung geeignet ist, -
7 eine Ansicht in Richtung der Pfeile VII-VII in6 ; -
8 eine schematische Darstellung eines Werkstücks301 und eines dazu gehörigen Feinstbearbeitungswerkzeugs300 , wie es mit dem Ausführungsbeispiel nach den6 und7 eingesetzt werden kann. -
1 zeigt eine Honmaschine. Auf einer Bearbeitungsplattform1 ist ein Werkstück2 aufgespannt, dessen Bohrung3 gehont werden soll. Das Honwerkzeug4 , das in einem Konus6 am Ende der Honspindel7 aufgenommen wird, wird mit der Honspindel7 auf- und abbewegt. Dadurch wird in bekannter Weise der Hub des Honvorgangs, wie er Teil des Honverfahrens ist, durchgeführt. Die Axialverschiebung der Honspindel7 dient der Erzeugung dieses Hubes. Das Honwerkzeug4 weist radial verstellbare Honleisten5 auf. Die Honspindel7 wird von einem Elektromotor9 , der in das Spindelgehäuse8 integriert ist, angetrieben. Am (in1 ) oberen Ende des Spindelgehäuses8 ist ein Kupplungsgehäuse51 und an diesem ein Servomotor10 koaxial angeflanscht. Der Servomotor10 dient zur Achsialverschiebung einer Aufweitstange11 , die in dem Honwerkzeug4 angeordnet ist und die durch die sich drehende Honspindel7 hindurch eine radiale Verstellung der Honleisten5 bewirkt. - Das Spindelgehäuse
8 ist auf einem Laufschlitten12 angeordnet, in den der Sekundärteil17 eines Linearmotors18 integriert ist. Der Sekundärteil17 bildet zusammen mit dem Primärteil13 , der in dem sich vertikal erstreckenden Träger15 integriert ist (vgl.3 ), den Linearmotor18 . Dieser Linearmotor18 bewirkt die Hubbewegung des Spindelgehäuses8 . Der Träger15 ist an den Maschinenrahmen16 angebaut. Der Laufschlitten12 mit dem integrierten Sekundärteil17 ist auf Laufschienen14 auf und ab beweglich. Die Laufschienen14 sind am Träger15 fest angeordnet. Der Sekundärteil17 ist der bewegte Teil und der Primärteil13 der ortsfeste Teil des Linearmotors18 . - Zur Bearbeitung der Bohrung
3 wird das Spindelgehäuse8 mit der Honspindel7 und dem darin aufgenommenem Honwerkzeug4 so weit abgesenkt, dass die Honleisten5 in die Bohrung3 eintauchen. Dann wird die Honspindel7 gleichzeitig hin und her (auf und ab) bewegt und gedreht. Die beiden Bewegungen werden so aufeinander abgestimmt, dass auf der Werkstückoberfläche das für das Honen typische "Kreuzschliffmuster" mit einem Winkel von z.B. 10° bis 50° entsteht. Um dies zu erreichen, ist bei kleinen Durchmessern der zu bearbeitenden Bohrung3 und hohen Drehzahlen eine relativ schnelle Auf- und Abbewegung der Honspindel7 erforderlich, die durch den Linearmotor18 gewährleistet wird. Mit einer erfindungsgemäßen Honmaschine können z.B. bei einer Hublänge von 80 mm eine Hubgeschwindigkeit von 50 m/min bei einer Umsteuergenauigkeit von ≤ 0,05 mm (Umsteuern ist der Wechsel von der Bewegung in der einen Richtung in die umgekehrte Richtung) oder bei einer Hublänge von 20 mm eine Hubgeschwindigkeit von 25 m/min bei einer Umsteuergenauigkeit von ≤ 0,04 mm realisiert werden. - Wie aus
3 zu ersehen, ist der Primärteil13 des Linearmotors18 auf dem Träger15 mit Schrauben19 befestigt. Die Laufschienen14 sind auf dem Träger15 mit Schrauben20 befestigt. Das Profil der Laufschienen14 entspricht dem Profil der Gleitelemente21 , die mit Schrauben22 am Laufschlitten12 befestigt sind. Im Laufschlitten12 ist der Sekundärteil17 des Linearmotors18 mit Schrauben23 befestigt. - Der Aufbau von Linearmotoren ist dem Fachmann geläufig. Eine genauere Beschreibung ist daher hier nicht erforderlich. Linearmotoren können von verschiedenen Herstellern bezogen werden. Es handelt sich dabei um Antriebselemente, die aus einem normalen Drehstromelektromotor gedanklich dadurch entstehen, dass man den Stator "aufschneidet" und in eine Ebene abwickelt. Der Rotor ist ebenfalls flächig ausbildet, so dass er sich entlang der linearen Erstreckung des Stators bewegt und zwar entsprechend dem entlang den Wicklungen des Stators wandernden elektromagnetischen Wechselfeld. Im vorliegenden Fall entspricht der Primärteil
13 dem Stator, der Sekundärteil17 dem Rotor eines Elektromotors. Es handelt sich um eine Synchronmaschine, die als Langstatormotor ausgeführt ist. Die Steuerung der Geschwindigkeit erfolgt über eine Frequenzvariation in Umrichtern einer zugeordneten Steuerung. Eine – programmierbare – Steuerung (nicht gezeigt) erlaubt die Einstellung entsprechender Geschwindigkeiten wie oben angegeben. - Am Träger
15 ist mit Schrauben170 , von denen nur eine sichtbar ist, ein Traggestell171 befestigt, auf dem mit Schrauben172 ein Messwertgeber173 angeordnet ist. Er enthält in an sich bekannter Weise Messmarkierungen (nicht dargestellt), die bei Bewegung des Laufschlittens12 senkrecht zur Zeichenebene der3 in entsprechenden am Laufschlitten12 angebrachten Sensoren (nicht gezeigt) Messsignale erzeugen, die die momentane Position des Laufschlittens12 anzeigen und an die Steuerung (nicht gezeigt) weitergeben.174 ist eine Abdeckplatte. - Der Aufbau des Spindelgehäuses
8 ergibt sich aus4 . In das Spindelgehäuse8 ist der Elektromotor9 integriert. Er bewirkt die Drehung der Honspindel7 und besteht aus Stator25 mit Wicklungen25' und Rotor26 . Der Stator25 ist in eine Hülse37 eingepresst, die mittels Schrauben36 mit den Stirnplatten33 ,34 verschraubt ist (nur bei34 gezeigt). Der Rotor26 ist außen auf die Honspindel7 aufgepresst. Die Stromversorgung des Stators25 erfolgt über die Anschlüsse27 . Der Rotor26 ist ein Permanentmagnet. Mittels Schrauben30 ist das Spindelgehäuse8 mit dem Laufschlitten12 verschraubt. Die Lagerung der Honspindel7 im Spindelgehäuse8 erfolgt durch Lager31 bzw.32 in einer vorderen bzw. einer hinteren Stirnplatte33 bzw.34 . Die Stirnplatten33 bzw.34 sind mit dem Spindelgehäuse8 mittels Schrauben35 verschraubt. In der Hülse37 befindet sich ein wendelförmiger Kühlkanal38 , dem über die Kühlmittelzuleitung39 Kühlmittel zugeführt wird. Die Ableitung des Kühlmittels ist nicht dargestellt; sie befindet sich auf der anderen Seite. - Das sich oben an die Stirnplatte
34 anschließende Kupplungsgehäuse51 und der zur Verstellung der Aufweitstange11 der Honleisten5 des Honwerkzeugs4 dienende Servomotor10 sind in den4 und5 dargestellt. - Die Honspindel
7 ist durchgehend mit einer Bohrung40 versehen, in der die Schubstange110 in Achsrichtung verschiebbar angeordnet ist. Am unteren Ende der Schubstange110 ist eine Bohrung112 mit Innengewinde vorgesehen, in die die Aufweitstange11 fest eingeschraubt wird, so dass Schubstange110 und Aufweitstange11 eine Einheit bilden und gemeinsam in Längsrichtung (Achsrichtung) der Drehachse A verschiebbar sind. Damit erfolgt eine radiale Verschiebung der Honleisten5 nach außen. Derartige Honwerkzeuge4 sind bekannt. Sie funktionieren derart, dass die Honleisten5 durch Federn radial nach innen gezogen werden und auf ihrer Innenseite schräg verlaufende Stellflächen aufweisen, die mit entsprechend schräg verlaufenden Stellflächen am Ende der Aufweitstange11 so zusammenwirken, dass sich bei axialer Verschiebung der Aufweitstange11 die radiale Verstellung der Honleisten5 ergibt (Spreizmechanismus). - Die Schubstange
110 und mit ihr die Aufweitstange11 drehen sich mit der Honspindel7 mit, sind aber gleichwohl in ihr, wie erwähnt, axial (in Längsrichtung) verschiebbar. Dies ist dadurch verwirklicht, dass die Schubstange110 von einem Stift46 durchsetzt ist, dessen Enden in gegenüberliegenden Nuten46' in der Honspindel7 geführt sind. In der Honspindel7 hat die Bohrung40 einen Absatz43 , an den ein Ring41 durch eine Feder45 angedrückt wird, die sich mit ihrem anderen Ende am Stift46 abstützt. In Ruhestellung wird die Schubstange110 durch die Feder45 in ihre in4 gezeigte äußerste obere Lage gedrückt. Die Schubstange110 kann dann gegen die Kraft der Feder45 nach unten verschoben werden. - Der Stößel
47 ist Fortsatz eines Kupplungsstückes49 , in dessen axiale Ausnehmung49' die Abtriebswelle50 des Servomotors10 hineinragt. Die Kopplung in Drehrichtung erfolgt durch eine Nut-/Federverbindung, gebildet durch eine Nut152 und den Keil ("Feder")151 . - Das Kupplungsgehäuse
51 ist mit der vorderen Stirnplatte34 des Spindelgehäuses8 verschraubt. Die Schrauben sind nicht gezeigt. In das Kupplungsgehäuse51 ist eine Hülse52 eingesetzt. Die Hülse52 ist im Kupplungsgehäuse51 axial verschiebbar, da ein in die Hülse52 eingeschraubter und radial über diese hervorstehender Klotz160 in eine Nut161 in der Hülse52 hineinragt und in dieser geführt ist. Eine Verschiebung der Hülse52 gegenüber dem Kupplungsgehäuse51 um den Hub H ist somit möglich. In der Hülse52 ist das obere Ende der Schubstange110 mittels Lager165 drehbar gelagert. Die Innenschalen der Lager165 sind mit der Schubstange110 fest verbunden. Zur Sicherung des Lagers165 ist ein Deckel166 mit der Schubstange110 verschraubt. - In der Hülse
52 ist ferner eine Verstellhülse53 mitdrehend aufgenommen. Diese Verbindung erfolgt auch durch eine Nut-/Federverbindung, gebildet durch den Keil54 und die Nut55 . Die Verstellhülse53 ist von einer Bohrung durchsetzt, die ein Innengewinde56 aufweist. In dieses greift ein Außengewinde56' des Stößels47 ein. Die Verstellhülse53 ist in der Hülse52 durch einen Deckel167 gesichert, der mit der Hülse52 verschraubt ist. Dreht sich also der Servomotor10 und demgemäß auch seine Abtriebswelle50 , so dreht sich in Folge der Nut-/Federverbindung151 ,152 auch das im Lager180 gelagerte Kupplungsstück49 . In Folge des Eingriffs der Gewinde56 ,56' verschiebt sich die Hülse52 in Axialrichtung und mit ihr die Schubstange110 nach unten gegen die Kraft der Feder45 . Mit dieser verschiebt sich die Aufweitstange11 und bewirkt so innerhalb des Honwerkzeugs4 , wie erwähnt, die radiale Verstellung der Honleisten5 . -
70 ist ein Sensor, der die gezeigte Endlage der aus Hülse52 , Klotz160 , Lager165 und Schubstange110 bestehenden Einheit feststellt und ein entsprechendes Messsignal an der die Steuerung (nicht angezeigt) weitergibt. - Ein weiteres Ausführungsbeispiel wird im Folgenden an Hand der
6 und7 beschrieben. Bei ihm wird auch der Servomotor10 durch einen weiteren Linearmotor200 ersetzt und dient zur Zustellung eines Feinstbearbeitungswerkzeuges300 , da am Ende der Stange306 angeordnet ist. Diese ist mit der Schubstange120 verbunden. Die Schubstange120 ist mittels Lager265 in der Verstellhülse253 drehbar gelagert, wobei der Deckel266 in die Verstellhülse253 eingeschraubt ist, so dass die Schubstange120 in der Verstellhülse253 zwar drehbar aber nicht gegenüber ihr in axialer Richtung verschiebbar ist. Mit der Verstellhülse253 ist der Läufer, d.h. der bewegliche Primärteil201 eines weiteren Linearmotors200 , fest verbunden. Der Linearmotor200 weist außerdem noch einen Sekundärteil (nicht gezeigt) auf. Es handelt sich dabei um eine Bauart eines Linearmotors, bei der der Läufer rund und der Innenraum des Stators ebenfalls rund ausgebildet sind. Derartige Bauformen von Linearmotoren sind auch per se bekannt. In ersichtlicher Weise kommt man also durch die Verwendung eines Linearmotors200 auch für die Stellbewegung der Schubstange110 und mit ihr verbunden der Stange306 mit sehr viel weniger Bauteilen aus, die auch einem weitaus geringeren Verschleiß unterliegen.7 zeigt die Aufhängung dieses weiteren Linearmotors200 mit Hilfe einer Klemmplatte210 . - Das Ausführungsbeispiel mit axialer Zustellung der Stange
306 nach den6 und7 dient einer Bearbeitungsaufgabe, die an Hand von8 erläutert wird. Als Feinstbearbeitungswerkzeug300 dient ein kegliger Feinstschleifkörper zur Bearbeitung einer Ventilsitzfläche305 . Die Ventilsitzfläche305 muss dabei um ein definiertes Maß, z.B. einige hunderstel Millimeter abgetragen werden, das z.B. mittels eines Sensor errechnet wird. Dabei sind gleichzeitig Form und Oberfläche zu verbessern. Der keglige Feinstschleifkörper300 ist an der Stange306 angeordnet, die an ihrem Ende mit einem Gewindezapfen307 versehen ist. Dieser wird mit dem Ende der Schubstange120 verbunden. Auf diese Weise können kleinste Zustellwege mit Hilfe des Servomotors10 oder des weiteren Linearmotors200 realisiert werden. Dies kann entweder in einem Hub oder mit mehreren kleinen Hüben erfolgen, die intermittierend Anwendung finden, z.B. zum Ausfeuern nach nur relativ wenig Umdrehungen oder um jeweils nach einem Hub mit Kühlmittel zu spülen.
Claims (3)
- Maschine zur Feinstbearbeitung von Werkstücken durch Honen mit einer von einem Elektromotor (
9 ) antreibbaren in einem Spindelgehäuse (8 ) gelagerten Honspindel (7 ), deren Hubbewegung durch einen Linearmotor (18 ) bewirkt wird, an dessen beweglichem Sekundärteil (17 ) das Spindelgehäuse (8 ) angeordnet ist, und bei der in der Honspindel (7 ) eine Aufweitstange (11 ), mitdrehend und in dieser durch einen Servomotor (10 ) axial verschiebbar, angeordnet ist, die zur Aufweitung eines an der Honspindel (7 ) angeordneten Honwerkzeugs (4 ) dient, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (9 ) durch einen in das Spindelgehäuse (8 ) integrierten Stator (25 ) und einen in dem Stator (25 ) drehbaren Rotor (26 ) gebildet wird, und dass der Rotor (26 ) außen auf der Honspindel (7 ) angeordnet ist, und am Ende des Spindelgehäuses (8 ) ein Kupplungsgehäuse (51 ) und an diesem der Servomotor (10 ) koaxial angeflanscht sind. - Maschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebswelle (
50 ) des Servomotors (10 ) in ein Kupplungsstück (49 ) eingreift und dieses dreht, dass das Kupplungsstück (49 ) einen mit einem Außengewinde (56' ) versehenen Stößel (47 ) aufweist, der in das Innengewinde (56 ) einer Verstellhülse (53 ) eingreift, die sich bei Drehung des Kupplungsstücks (49 ) in Folge des Eingriffs der beiden Gewinde (56 ,56' ) axial verschiebt und mit der, im Kupplungsgehäuse (51 ) axial verschiebbar, jedoch nicht drehbar, eine weitere Hülse (52 ) verbunden ist, in der eine Schubstange (110 ) drehbar angeordnet ist, die mit der Aufweitstange (11 ) eine Einheit bildet und gemeinsam mit dieser bei Drehung des Servomotors in Achsrichtung verschoben wird. - Maschine zur Feinstbearbeitung von Werkstücken durch Feinstschleifen mit einer von einem Elektromotor (
9 ) antreibbaren in einem Spindelgehäuse (8 ) gelagerten Werkzeugspindel, deren Zustellbewegung durch einen Linearmotor (18 ) bewirkt wird, an dessen beweglichem Sekundärteil (17 ) das Spindelgehäuse (8 ) angeordnet ist, und bei der in der Werkzeugspindel eine Stange (306 ), die als Träger eines Feinstbearbeitungswerkzeugs (300 ) dient, mitdrehend und in ihr durch einen weiteren Linearmotor (200 ) axial verschiebbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (9 ) durch einen in das Spindelgehäuse (8 ) integrierten Stator (25 ) und einen in dem Stator (25 ) drehbaren Rotor (26 ) gebildet wird, dass der Rotor (26 ) außen auf der Werkzeugspindel angeordnet ist, und dass am Ende des Spindelgehäuses (8 ) ein Kupplungsgehäuse (51 ) und an diesem der weitere Linearmotor (200 ) koaxial angeflanscht ist, dessen beweglicher Primärteil (201 ) mit einer Verstellhülse (253 ) fest verbunden ist, in der eine Schubstange (120 ) drehbar aber gegenüber dieser axial nicht verschiebbar angeordnet ist.
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