DE10112883A1 - Linsenbearbeitungsmaschine - Google Patents
LinsenbearbeitungsmaschineInfo
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Abstract
Es wird eine Linsenbearbeitungsmaschine beschrieben, bei der auf einem Schlitten (5) drei Werkzeuge angeordnet sind. Dabei handelt es sich um eine Grobschleifscheibe (10) und um eine Feinschleifscheibe (11) zur Bearbeitung der optisch aktiven Fläche einer Linse (8) sowie um eine Randbearbeitungsschleifscheibe (12) zur Bearbeitung des Linsenrandes. Dieses Werkzeug ist verschwenkbar auf dem Schlitten (5) gehalten, so dass es aus dem Arbeitsbereich herausgefahren werden kann, wenn die aktive Oberfläche der Linse (8) von einem der anderen Werkzeuge bearbeitet wird. Diese Anordnung ermöglicht einen kompakten Aufbau des Schlittens (5), wodurch die Präzision der Bearbeitung erhöht ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine eine X- und eine Z-
Achse aufweisende Linsenbearbeitungsmaschine mit einer
Linsenaufnahme für eine zu bearbeitende Linse, deren Mit
telachse in der Z-Achse liegt, und mit wenigstens drei in
der X-Achse nebeneinander auf einem Schlitten ange
ordneten Werkzeugen zum Bearbeiten der Linse, wobei der
Schlitten und die Linsenaufnahme in der X- und der Z-
Achse gegeneinander versetzt werden können, um eine Bear
beitung der sich um ihre Mittelachse drehende Linse
durchzuführen.
Eine solche Bearbeitungsmaschine ist in der DE 196 53 233 A1
beschrieben. Der Vorteil einer solchen Maschine be
steht darin, dass mit mindestens drei Werkzeugen eine
Linse aufeinanderfolgend bearbeitet werden kann, ohne
dass - wie bei einer Maschine mit einem Wechselwerkzeug -
für die verschiedenen aufeinander folgenden Bearbeitungs
schritte jeweils das passende Werkzeug eingesetzt werden
müsste, wodurch die Bearbeitungsgenauigkeit wegen der To
leranzen in der Werkzeugaufnahme leiden würde. Wenn die
Werkzeuge allerdings groß sind, es sich z. B. um Schleif
scheiben handelt, stellt sich allerdings auch ein Nach
teil ein: Die Werkzeuge müssen sehr entfernt voneinander
auf dem Schlitten untergebracht werden, damit ein Werk
zeug nicht mit der zu bearbeitenden Linse oder deren Auf
nahme kollidiert, wenn ein anderes Werkzeug die Linse ge
rade bearbeitet. Der Schlitten, der die Werkzeuge auf
nimmt, muss daher in der X-Achse sehr ausgedehnt sein.
Er muss außerdem sehr stabil sein, da er das Gewicht al
ler Werkzeuge und der sie antreibenden Antriebsmotoren
tragen muss, ohne sich zu verziehen, was nämlich eben
falls die Genauigkeit der Linsenbearbeitung verringern
würde. Ungenauigkeiten können aber insbesondere dann
nicht hingenommen werden, wenn die Linsenbearbeitungsma
schine zur Freiflächenbearbeitung eingesetzt werden soll,
was eine äußerst präzise und gesteuerte Führung der Linse
und der Werkzeuge erfordert.
Die Erfindung beruht daher auf dem Problem, eine Bearbei
tungsmaschine zu schaffen, die äußerst präzise arbeitet
und daher zum Formen von Freiflächen einsetzbar ist, die
darüber hinaus aber wenig Platz einnimmt und insbesondere
eine geringe Ausdehnung in der X-Achse aufweist.
Zur Lösung des Problems wird eine Linsenbearbeitungsma
schine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart aus
gebildet, dass mindestens ein Werkzeug zumindest in Bezug
zur Z-Achse eine feste Arbeitsposition auf dem Schlitten
einnimmt und dass mindestens ein anderes Werkzeug zwi
schen einer Bearbeitungsposition, in der eine Bearbeitung
der Linse erfolgt, und einer Ruheposition auf dem Schlit
ten verstellbar ist, in der sich das Werkzeug außerhalb
der Bewegungsbahn der Linse und des Linsenhalters relativ
zum Schlitten befindet.
Dies hat den Vorteil, dass die Werkzeuge sehr eng neben
einander auf dem Schlitten angeordnet werden können, der
damit nur eine kleine Ausdehnung aufzuweisen braucht und
damit ohne großen Aufwand stabil ausgeführt werden kann.
Da der Schlitten nur eine kleine Ausdehnung aufweist,
kann die Ausdehnung der Maschine in der X-Achse eben
falls klein gehalten werden. Die stabile Kompaktheit des
Schlittens lässt es auch zu, dass das zusätzliche Gewicht
einer Einrichtung, mit der eines der Werkzeuge zwischen
seiner Bearbeitungsposition und Ruheposition auf dem
Schlitten verstellbar ist, ohne Probleme aufgenommen wer
den kann.
Die Linsenbearbeitungsmaschine wird nun so betrieben,
dass das verstellbare Werkzeug in die Ruheposition ge
bracht wird, so lange ein anderes Werkzeug die Linse be
arbeitet. Kollisionen des verstellbaren Werkzeuges mit
der Linse oder dem Linsenhalter sind nicht zu befürchten.
Die Linsenbearbeitungsmaschine soll eine möglichst kleine
Aufstellungsfläche einnehmen. Die Ruheposition befindet
sich daher vorzugsweise in der Z-Achse oberhalb der Ar
beitsposition. Der für die Ruheposition bereitzustellende
Platz befindet sich somit oberhalb der Bewegungsbahn der
Linse und der Linsenaufnahme.
Es hat sich gezeigt, dass es ausreicht, nur ein Werkzeug
verstellbar zu montieren, wobei dieses Werkzeug zwischen
zwei festen, d. h. nicht verstellbaren Werkzeugen angeord
net ist. Diese zuletzt genannten haben dadurch einen re
lativ großen Abstand zueinander, so dass bei der Bearbei
tung der Linse durch das eine Werkzeug das andere auf
keinen Fall mit der Linse oder Linsenaufnahme kollidieren
kann. Der durch den Abstand gebildete Freiraum ermöglicht
außerdem einen leichten Zugang zu den Werkzeugen, so dass
Montage-, Einstell- und Reparaturarbeiten einfach durch
geführt werden können.
Vorzugsweise liegt die Arbeitsposition des verstellbaren
Werkzeugs bezogen auf die Z-Achse unterhalb der fest mon
tierten Werkzeuge, so dass bei der Bearbeitung der Linse
durch das verstellbare Werkzeug sich die nicht verstell
baren Werkzeuge oberhalb der Linse befinden. Dazu ist es
ggf. notwendig, dass der Linsenhalter angehoben werden
muss, damit eine Bearbeitung der Linse durch die nicht
verstellbaren Werkzeuge erfolgen kann.
Um das verstellbare Werkzeug von der Arbeits- in die Ru
heposition bringen zu können, wird die dazu notwendige
Verstelleinrichtung so ausgebildet, dass die Bewegung li
near in der Z-Achse erfolgt. Dies hat den Vorteil, dass
sich die Gewichtsverteilung auf dem Schlitten nicht än
dert.
Insbesondere in den Fällen, in dem das verstellbare Werk
zeug und dessen Antriebsmotor eine längliche Einheit bil
den, kann die Verstelleinrichtung eine zusätzliche
Schwenkbewegung vorsehen, so dass das Werkzeug in seiner
Ruheposition quer über dem Schlitten liegt. Damit braucht
der Raum, der für die Ruheposition zur Verfügung gestellt
werden muss, sich nicht zu weit nach oben auszudehnen.
Die Probleme der oben genannten Art ergeben sich insbe
sondere bei einer Linsenbearbeitungsmaschine mit zwei
senkrecht in der X-Achse ausgedehnten Schleifscheiben zur
Grob- und Feinbearbeitung der optisch aktiven Fläche der
Linse und einer senkrecht dazu ausgedehnten Randschleif
scheibe zur Bearbeitung der Linsenrandes. Für eine solche
Linsenbearbeitungsmaschine ist es günstig, die Schleif
scheiben zur Bearbeitung der optisch aktiven Fläche der
Linse als nicht verstellbare Werkzeuge auf dem Schlitten
anzuordnen und die Randschleifscheibe zur Bearbeitung der
Linsenrandes verstellbar auszubilden. Dies hat den Vor
teil, dass die Drehachse der Werkzeuge, bei denen es auf
eine hohe Bearbeitungspräzision ankommt, in einer defi
nierten Lage fest angeordnet sind, während die fehlerto
lerante Bearbeitung des Linsenrandes mit einem verstell
baren Werkzeug vorgenommen wird, wobei nicht auszuschlie
ßen ist, dass sich durch eine Verstellung kleine, aber
noch tolerierbare Ungenauigkeiten ergeben.
Zwar kommt es für die relative Verschiebung von Schlitten
und Linsenhalter in der X-Achse nicht darauf an, ob sich
der Linsenhalter oder der Schlitten relativ zur Maschine
bewegt. Es lässt sich aber einfacher ein Schlitten reali
sieren, der auf einem Tisch der Linsenbearbeitungsma
schine in X-Achse verfahrbar ist.
Dies hat darüber hinaus den Vorteil, dass der Schlitten
in einfacher Weise von einem auf dem Tisch unterhalb des
Schlittens angeordneten Linearmotors angetrieben werden
kann. Damit ergibt sich eine direkte Anbindung des
Schlittens an den Antrieb, so dass die Bewegungen des
Schlittens hochgenau ausgeführt werden können. Das große
Beschleunigungspotential von Linearmotoren ermöglicht
schnelle Lageänderungen, so dass trotz des hohen Gewich
tes des Schlittens dieser lagegenau und schnell verstellt
werden kann.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungs
beispiels - dargestellt in zwei Figuren - näher erläu
tert. Dazu zeigen
Fig. 1 eine Frontansicht einer Linsenbearbeitungs
maschine und
Fig. 2 eine Seitenansicht derselben Maschine.
Eine Linsenbearbeitungsmaschine 1 ist wie folgt aufge
baut. Auf einem stabilen Grundgerüst 2 ist über elasti
sche Dämpfer 3 ein Tisch 4 gelagert. Dieser Tisch 4 be
steht aus mehreren, einstückig zusammengesetzten Hohlqua
dern, in denen weitere Teilaggregate, die zum Betrieb der
Linsenbearbeitungsmaschine 1 notwendig sind, unterge
bracht sind. Auf dem Tisch 4 ist ein Schlitten 5 in einer
horizontal verlaufenden X-Achse verfahrbar angeordnet.
Vor dem Tisch 4 befindet sich ein in einer vertikal verlaufenden
Z-Achse mittels eines Linearmotors verfahrbarer
Linsenhalter 6, der gesteuert um seine Längsachse drehbar
ist. Diese Drehachse wird daher auch als C-Achse be
zeichnet. An der Oberseite des Linsenhalters 6 befindet
sich eine Linsenaufnahme 7 zur Aufnahme einer zu bearbei
tenden Linse 8, wobei deren Mittelachse in der C- bzw.
Z-Achse liegt. Die Mittelachse verläuft in etwa durch das
Zentrum der Linse und steht im Wesentlichen senkrecht zur
optisch aktiven Fläche der Linse 8. Der Linsenhalter 6
ist gedichtet durch eine Wanne 9, die einstückig an den
Tisch 4 angeformt hindurchführt.
Auf dem Tisch 4 sind mehrere Werkzeuge angeordnet, mit
denen sowohl die optisch aktive Oberfläche der Linse 8
als auch deren Rand bearbeitet werden kann. Hierbei han
delt es sich um eine Grobschleifscheibe 10, eine Fein
schleifscheibe 11 sowie eine Randbearbeitungsschleif
scheibe 12. Die beiden erstgenannten Schleifscheiben 10,
11 liegen in einer von der X- und der Z-Achse aufgespann
ten Ebene, so dass sich ihre Spindelachsen senkrecht dazu
erstrecken. Die Randbearbeitungsscheibe 12 liegt in einer
Ebene senkrecht zur Z-Achse, wenn sie ihre in der
Darstellung gezeigte Arbeitsposition einnimmt. Alle drei
Schleifscheiben 10, 11, 12 verfügen über einen
gesonderten Antrieb.
Zur Grobbearbeitung wird der Schlitten 5 so weit in der
X-Achse verfahren, dass sich die Grobschleifscheibe 10
oberhalb der Linse 8 befindet. Zur Bearbeitung der op
tisch aktiven Fläche der Linse 8 wird der Schlitten 5 ge
steuert in der X-Achse verfahren und der Linsenhalter 6
gesteuert um die C-Achse gedreht sowie ebenfalls gesteu
ert in der Z-Achse auf und ab gefahren. Auf diese Weise
kann jeder Punkt auf der Linsenoberfläche definiert er
reicht werden, so dass dieser eine freie, zuvor defi
nierte Form annehmen kann.
Die Steuerung der oben erwähnten Achsen erfolgt mittels
eines Lageregelkreises. In Kenntnis der jeweiligen Raum-
bzw. Winkelposition lässt sich das jeweils aktive Werk
zeug exakt über die zu bearbeitende Fläche fahren, die
damit jede vorprogammierte Kontur einnehmen kann.
Zur Durchführung der Feinbearbeitung wird der Schlitten 5
so verfahren, dass sich die Feinschleifscheibe 11 ober
halb der Linse 8 befindet. Auch hier kann nun durch
Steuerung der X-, der Z- und der C-Achse die frei ge
formte Linsenoberfläche nachgearbeitet werden.
Die Grobschleifscheibe 10 und die Feinschleifscheibe 11
befinden sich von vorn gesehen an den äußeren Seiten des
Schlittens 5, wobei ihre Drehlagerung auf den Schlitten 5
nicht verstellbar ist. In einem Freiraum zwischen der
Grob- und der Feinschleifscheibe 10, 11 befindet sich die
Randbearbeitungsschleifscheibe 12 mit einem Antrieb 14.
Die Randbearbeitungsschleifscheibe 12 ist in der gezeig
ten Arbeitsposition um eine parallel zur Z-Achse liegende
Achse drehbar gelagert, deren Lagerung in der Z-Achse
verfahrbar ist.
Zur Bearbeitung der Linse 8 wird die Randbearbeitungs
schleifscheibe 12 seitlich neben die Linse 8 gebracht, so
dass ihr Rand den Rand der Linse 8 bearbeiten kann. Dies
wird dadurch erreicht, dass der Linsenhalter 6 und die
Randbearbeitungsschleifscheibe 12 in der Z-Achse auf
gleiche Höhe gebracht werden und der Schlitten 5 in der
X-Achse verstellt wird. Auch bei der Randbearbeitung wird
die Linse 8 gesteuert um die C-Achse gedreht und der X-
Schlitten entsprechend der gewünschten Außenkontur der
Linse 8 hin und her gefahren. Wenn notwendig erfolgt eine
Steuerung in der Z-Achse, indem der Linsenhalter 6
und/oder die Randbearbeitungsschleifscheibe 12 vertikal
verfahren werden.
Wie man erkennt, sind die drei Werkzeuge relativ eng ne
beneinander auf dem Schlitten 5 aufgebaut, so dass sich,
wenn die Randbearbeitungsschleifscheibe 12 in der darge
stellten Arbeitsposition bleiben würde, Kollisionen mit
dem Linsenhalter 6 ergeben würden, während die Grob
schleifscheibe 10 oder die Feinschleifscheibe 11 die
Linse 8 bearbeiten. Es ist daher eine im Detail nicht nä
her dargestellte Einrichtung vorgesehen, mit der die
Randbearbeitungsschleifscheibe 12 zusammen mit ihrem An
trieb 14 auf eine durch den Pfeil 15 dargestellte Bahn
seitlich verschwenkt werden kann, so dass die gestrichelt
angedeutete Ruheposition eingenommen wird.
Die dargestellte Art der Verlagerung ist eine Möglich
keit; denkbar wäre auch ein reines Anheben in der Z-Achse
oder ein Verschwenken nach hinten. Entscheidend ist, dass
die Randbearbeitungsschleifscheibe 12 aus dem Freiraum
zwischen der Grob- und der Feinbearbeitungsschleifscheibe
10, 11 herausgefahren wird.
Da alle drei notwendigen Werkzeuge während eines Bearbei
tungsvorganges präsent sind, kann die Bearbeitung einer
Linse 8 sehr schnell und sehr genau durchgeführt werden,
da jedes Werkzeug eine definierte Position in Bezug auf
den Schlitten 5 einnimmt, so dass die sich durch einen
Wechsel vom Werkzeug ergebende Ungenauigkeit eliminiert
ist. Dazu muss aber der Schlitten 5 hochpräzise geführt
werden. Er befindet sich dazu auf zwei oder mehreren sich
selbst zentrierenden Schienen 16, die selbst äußerst ge
ringe Toleranzen aufweisen, wobei die Gesamttoleranz
durch die gegenseitige Verspannung noch weiter verringert
wird. Der Antrieb erfolgt mittels eines ein Primärteil 21
und ein Sekundärteil 22 aufweisenden Linearmotors 20, der
zwischen dem Tisch 4 und dem Schlitten 5 angeordnet ist.
Dazu befindet sich das Spulen aufweisende Primärteil 21
zur Erzeugung eines elektromagnetischen Wanderfeldes an
der Unterseite des Schlittens 5 und das auf das Wander
feld reagierende, von Magneten gebildete Sekundärteil 22
am Tisch 4. Bekannterweise lassen sich Linearmotoren
durch eine entsprechende Elektronik hochpräzise ansteu
ern. Diese Präzision geht nicht durch Übertragungsglieder
verloren, da sich das Primärteil 21 unmittelbar am
Schlitten 5 befindet. Trotz des hohen Gewichtes des
Schlittens 5 und der darauf sich befindenden Werkzeuge
lässt sich dieser exakt gesteuert verfahren, so dass eine
freie Formbearbeitung der optisch aktiven Linsenoberflä
che ermöglicht ist.
1
Linsenbearbeitungsmaschine
2
Grundgerüst
3
Dämpfer
4
Tisch
5
Schlitten
6
Linsenhalter
7
Linsenaufnahme
8
Linse
9
Wanne
10
Grobschleifscheibe
11
Feinschleifscheibe
12
Randbearbeitungsschleifscheibe
14
Antrieb
15
Pfeil
16
Schienen
20
Linearmotor
21
Primärteil
22
Sekundärteil
Claims (8)
1. Eine X- und eine Z-Achse aufweisende Linsenbearbei
tungsmaschine mit einer Linsenaufnahme (7) für eine zu
bearbeitende Linse (8), deren Mittelachse in der Z-Achse
liegt, und mit wenigstens drei in der X-Achse, ne
beneinander auf einem Schlitten (5) angeordneten Werkzeu
gen (10, 11, 12) zum Bearbeiten der Linse (8), wobei der
Schlitten (5) und die Linsenaufnahme (7) in der X- und
der Z-Achse gegeneinander versetzt werden können, um eine
Bearbeitung der sich um ihre Mittelachse drehende Linse
(8) durchzuführen, dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens ein Werkzeug (10, 11) zumindest in Bezug zur
Z-Achse eine feste Arbeitsposition auf dem Schlitten (5)
einnimmt und dass mindestens ein anderes Werkzeug (12)
zwischen einer Bearbeitungsposition, in der eine Bearbei
tung der Linse erfolgt, und einer Ruheposition auf dem
Schlitten (5) verstellbar ist, in der sich das Werkzeug
(12) außerhalb der Bewegungsbahn der Linse (8) und des
Linsenhalters (6) relativ zum Schlitten (5) befindet.
2. Linsenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Ruheposition in der Z-Achse
oberhalb der Arbeitsposition liegt.
3. Linsenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass sich verstellbare Werkzeug (12) in
einem Freiraum zwischen zwei fest angeordneten Werkzeugen
(10, 11) befindet.
4. Linsenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das verstellbare Werkzeug (12) in
der Z-Achse verfahrbar ist.
5. Linsenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das verstellbare Werkzeug (12) in
einer von der X- und der Z-Achse gebildeten Ebene ver
schwenkbar ist.
6. Linsenbearbeitungsmaschine nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die fest
angeordneten Werkzeuge Schleifscheiben (10, 11) zur Grob-
und Feinbearbeitung der optisch aktiven Fläche der Linse
(8) sind, die in einer von der X- und Z-Achse gebildete
Ebene liegen und jeweils um eine senkrecht dazu verlau
fenden Achse drehbar gelagert sind, und dass das ver
stellbare Werkzeug eine für die Randbearbeitung vorgese
hen Randbearbeitungsschleifscheibe (12) ist, die in der
Arbeitsposition um eine parallel zur Z-Achse liegende
Achse drehbar ist.
7. Linsenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der Schlitten (5) auf einem fest in
der Linsenbearbeitungsmaschine (1) angeordneten Tisch in
X-Achse verfahrbar ist.
8. Linsenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass der Schlitten (5) von einem auf dem
Tisch (4) und unterhalb des Schlittens (5) angeordneten
Linearmotor (20) in der X-Achse verfahrbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001112883 DE10112883B4 (de) | 2001-03-15 | 2001-03-15 | Linsenbearbeitungsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001112883 DE10112883B4 (de) | 2001-03-15 | 2001-03-15 | Linsenbearbeitungsmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE10112883A1 true DE10112883A1 (de) | 2002-09-19 |
DE10112883B4 DE10112883B4 (de) | 2009-07-09 |
Family
ID=7677819
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001112883 Expired - Fee Related DE10112883B4 (de) | 2001-03-15 | 2001-03-15 | Linsenbearbeitungsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10112883B4 (de) |
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- 2001-03-15 DE DE2001112883 patent/DE10112883B4/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |