DE10224482A1

DE10224482A1 - Küchenschneidplatte, die zu einer Schütte umformbar ist

Info

Publication number: DE10224482A1
Application number: DE2002124482
Authority: DE
Inventors: Claudia Luellau; Guenter Memmesheimer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-12-07
Filing date: 2002-06-03
Publication date: 2004-06-24

Abstract

Die Erfindung des Zusatzpatentes betrifft eine Küchen-Schneidplatte (Figur), die zum Ein- bzw. Umfüllen des zerkleinerten Speisegutes in Töpfe, Pfannen etc., insbesondere bei kleineren Öffnungsweiten, zu einer Schütte umformbar ist. DOLLAR A An der Mittelteilplatte (1), dem Schneidteil, sind schwenkbar seitliche Plattenteile (2) im 90 DEG -Winkel zueinander gelenkig so angebracht, dass sie zur Führung des Kochgutes beim Schütten hochgeklappt werden (2a). Die beiden Winkellagen 180 DEG (2) und ca. 90 DEG (2a) der Seitenplatten zur Mittelteilplatte werden durch einen sehr einfachen, verdeckten Rastmechanismus stabil gehalten. DOLLAR A Die von den beiden seitlichen Plattenteilen (2, 2a) gebildete Ecke ist für den Durchlass des Schüttgutes, bei zur Führung hochgeklappten Seiten (2a), hinreichend groß ab- bzw. ausgeschnitten (3).

Description

Aufgabe, Problem
Der im Patentanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, dass es im allgemeinen ohne Hilfsmittel kaum möglich ist, das auf Schneidplatten zerkleinerte Kochgut durch einfaches Schütten in einen Topf, eine Schüssel umzufüllen. Die flache Platte, über die sich das zerkleinerte Gut breit verteilt, ragt meist über den Rand der Gefäße, in die umgefüllt werden soll, weit hinaus. Infolgedessen droht immer ein Teil neben den Topf bzw. Schüsselrand zu fallen und muss umständlich, ständig den gesamten Schüttvorgang begleitend, in die Mitte geschoben werden, was häufig mißlingt. Dies ist natürlich besonders bei Gefäßen kleinerer Öffnungsweiten der Fall.
Die Aufgabe war eine Schneidplatte zu schaffen, die es ermöglicht das Schüttgut so zu lenken, dass es gezielt auch in kleinere Gefäße umstandslos umgefüllt werden kann, dies, auch bei stark feuchter bzw. saftender Beschaffenheit, ohne zusätzliche Hilfsmaßnahmen. Dies einhändig, damit die andere Hand für gleichzeitige Tätigkeiten freibleibt, etwa zum Abheben des Topfdeckels etc.
Vorteile der Erfindung
Die Erfindung löst obige Aufgabe folgendermaßen: Die Schneidfläche hat zwei seitliche, hochklappbare schmale Plattenteile an zwei im 90°-Winkel zueinander stehenden Seiten. Im hochgeklappten Zustand führen diese als Leitflächen das zerkleinerte Kochgut. An der Ecke, wo die Seitenplatten aufeinander zulaufen, ist eine Austrittsöffnung freigelassen. Die Rutsch- und Führungsrichtung ist diagonal zum Brett, so dass Schüttöffnung und Griffteil einander diagonal gegenüberliegen.
Die Führungsplatten erstrecken sich entlang der gesamten aufeinander zulaufenden Brettseiten und bewirken eine trichterförmige Engführung durch die Schüttöffnung; so läßt sich das zerkleinerte Kochgut, auch bei großer das Brett füllender Menge, problemlos in selbst Töpfe mit kleiner Öffnung schütten.
Beim Schütten des Kochgutes in einen Topf etc. kann das Brett mit nur einer Hand gehalten und geführt werden. Die andere bleibt frei, etwa für das Halten des Topfdeckels oder ähnliches.
Die Arm- und Handbewegungen entsprechen beim Schütten dem natürlichen Bewegungsablauf, weil Griffmulde und Ausschüttöffnung diagonal zur Brettfläche in die natürliche Bewegungsrichtung des Schüttvorganges hinein angeordnet sind.
Beschreibung
Die Erfindung des Zusatzpatentes betrifft eine Küchen-Schneidplatte (6 u. 7), die zum Ein- bzw. Umfüllen des zerkleinerten Speisegutes in Töpfe oder Schüsseln, von insbesondere kleineren Öffnungsweiten, zu einer Schütte (8) umformbar ist.
Die Lösung sieht vor, dass zwei einander anliegende Seiten der Platte hochklappbar sind (7, 8). Hierzu ist die Schneidplatte dreiteilig, mit einem Mittelteil (1) und zwei Seitenteilen (2), wobei Mittel- und Seitenteil jeweils gelenkig über ein Filmscharnier (5) (9) verbunden sind. 6 und 7 zeigen die Schneidplatte im flachen Zustand. Nachdem das Schneidgut zerkleinert ist, werden die Seiten (2) hochgeklappt (8), wodurch aus der Schneidplatte eine Schütte wird, mit den hochstehenden Seiten als Führung für das zerkleinerte Kochgut.
Die Ecke, in der die seitlichen Plattenteile zusammenstoßen, ist so weit freigeschnitten (3), dass bei hochgeklappten Seiten eine Durchgangsöffnung für das Schüttgut bleibt. Zum Einfüllen des Kochgutes in einen Topf, werden die Seitenteile hochgeklappt und die nunmehr zu einer Schütte geformte Schneidplatte an der Griffmulde so gehalten, dass sie in Schräglage mit der Durchgangsöffnung (3) über der Topföffnung positioniert ist und das Schüttgut diagonal entsprechend der Schüttachse (4) durch die Durchgangsöffnung sicher in den Topf rutscht.
Die Seitenteile (2) werden in den beiden Winkellagen 180° (6) und ca. 90° (8) durch einen Rastmechanismus mit 2 Rastlagen (10 u. 11) stabil gehalten; gebildet wird dieser, in diesem Fall, durch eine an den Platten so eingehängte Zug-Winkelfeder (6), dass diese bei den obigen Winkellagen die geringste Spannung aufweist.
Eine andere Ausführung sieht starr angeformte seitliche Führungsplatten bzw. -leisten vor (12 u. 13). Diese Lösung entspricht in den Schütt- und Handhabungseigenschaften der Lösung mit klappbaren seitlichen Führungsplatten. Allerdings geht die Fläche der Führungsplatten der Gesamtfläche der Schneidplatte beim Schneiden und Zerkleinern verloren, weil die Führungsplatten im 90°-Winkel starr angeformt sind.

Claims

Schneidplatte, die zu einer Schütte umformbar ist nach Hauptanmeldung Aktenzeichen 10060723.3, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: – die Schneidplatte ist dreiteilig ausgebildet, mit einem relativ großflächigen Plattenmittelteil und zwei langgestreckten Plattenseitenteilen, die an zwei im 90°-Winkel zueinander stehenden Seiten des Mittelteils gelenkig mit diesem verbunden sind. – Der Drehwinkel zwischen Plattenseitenteil und Plattenmittelteil wird durch Anschläge begrenzt, die durch die einander zugekehrten Kantenprofile von Plattenmittel- und Seitenteil gebildet werden und einen Drehwinkel von annähernd 90° zulassen. – In den jeweiligen beiden Endlagen, die Platten liegen in einer Ebene (180°) bzw. die Seitenklappen sind hochgeklappt (ca. 90°), wird die Winkelstellung durch eine Rastmechanik fixiert. – Die Rastmechanik beruht auf dem Zusammenwirken einer Zugfeder mit der Lage der Gelenke in den Plattenteilen, an denen die Feder angreift und dem Gelenk zwischen Mittel- und Seitenplatte derart, dass die Feder in den Drehwinkelendlagen 180° und ca. 90° die geringste Spannung aufweist. – Die von den beiden seitlichen Plattenteilen gebildete Ecke ist, bis in die Mittelplatte hinein, für den Durchlass des zerkleinerten Speisegutes hinreichend groß frei- bzw. ausgeschnitten. – An der dieser freigeschnittenen Ecke diagonal gegenüberliegenden Ecke ist eine greifgünstige und abrutschsichernde Ausformung, z.B. Mulde oder Stege, vorgesehen.
Als Schütte benutzbare Schneidplatte mit zwei einstückig angeformten Seitenplatten. Wie in Anspruch 1 sind zwei seitliche Plattenteile an, im 90°-Winkel zueinander stehenden Seiten, der Schneidplatte angebracht, jedoch starr und senkrecht bzw. annähernd senkrecht, zur Schneidplatte nach oben stehend, mitangeformt. Die Ecke, die von den seitlichen hochstehenden Plattenteilen gebildet wird, ist – wie in Anspruch 1 – als Durchgangsöffnung ab- bzw. freigeschnitten. Ihr diagonal gegenüber ist, ebenfalls wie in Anspruch 1, eine greifgünstige Ausformung vorgesehen.