DE10060723A1 - Küchen-Schneidplatte, die zu einer Schütte umformbar ist - Google Patents

Abstract

Küchen-Schneidplatte, die zu einer Schütte umformbar ist. DOLLAR A Die Erfindung betrifft eine Küchen-Schneidplatte (Fig. 1.1), die zum Ein- bzw. Umfüllen des zerkleinerten Speisegutes in Töpfe oder Schüsseln, insbesondere bei kleineren Öffnungsweiten, zu einer Einfüllschütte (2) mit seitlich hochstehenden Führungsflächen (3) umformbar ist. DOLLAR A Die Platte ist zur Längsstabilisierung und Abstützung der Schneidfläche bei hinreichender Minderung der Dicke (6) für die elastische Querverformung zur Schütte (2) längsverrippt (7). DOLLAR A Die Form der Schütte wird mittels eines starken Drahtbügels (8) erreicht, dessen Biegeform dem Profil der Schütte (2) entspricht und der aus einer plattenparallelen Ebene (9) in eine 90 DEG -Stellung zur Plattenebene geschwenkt wird. Hierbei drückt er die Platte in die Form der Schütte (2), wobei er an der Innenfläche insgesamt anliegt und sich in den Lagerschlitzen (10) des Mittelteils (4) gegen die Lagerplättchen (12) abstützt; die Außenenden des Bügels (8) bewegen sich in Führungsschlitzen (14) in den seitlichen Außenrippen (15). DOLLAR A Das Mittelteil (4) ist über die Platte hinaus als Griff (4a) verlängert, wodurch die Schütte (2) mit einer Hand geführt werden kann.

Description

Der im Patentanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, daß es im allgemeinen ohne Hilfsmittel kaum möglich ist, das auf Schneidplatten zerkleinerte Kochgut durch einfaches Schütten in einen Topf, eine Schüssel umzufüllen. Die flache Platte, über die sich das zerkleinerte Gut breit verteilt, ragt meist über den Rand der Gefäße, in die umgefüllt werden soll, weit hinaus. Infolgedessen droht immer ein Teil neben den Topf bzw. Schüsselrand zu fallen und muß umständlich, ständig den gesamten Schüttvorgang begleitend, in die Mitte geschoben werden, was häufig mißlingt. Dies ist natürlich besonders bei Gefäßen kleinerer Öffnungsweiten der Fall.

Die Aufgabe war eine Schneidplatte zu schaffen, die es ermöglicht das Schüttgut so zu lenken, daß es gezielt auch in kleinere Gefäße umstandslos umgefüllt werden kann, dies, auch bei stark feuchter bzw. saftender Beschaffenheit, ohne zusätzliche Hilfsmaßnahmen. Dies einhändig, damit die andere Hand für gleichzeitige Tätigkeiten freibleibt, etwa zum Abheben des Topfdeckels etc.

Die Erfindung betrifft eine Küchen-Schneidplatte (Fig. 1a), die zum Ein- bzw. Umfüllen des zerkleinerten Kochgutes von der Platte in Töpfe oder Schüsseln, von insbesondere kleineren Öffnungsweiten, zu einer Schütte (Fig. 2a) mit seitlich hochstehenden Führungsflächen (3) umformbar ist. Die Platte ist in drei Bereiche unterteilt, einem starren Mittelteil (4), das nicht ganz ein Drittel der Plattenbreite mißt und zwei biegbaren Seitenteilen (4b), die alle einstückig miteinander verbunden sind. Zur Längsstabilisierung und Abstützung der Schneidfläche (5), bei elastischer Querverformbarkeit der Seitenteile zur Schütte, ist die Platte längsverrippt (7) und zwischen den Rippen (6) hinreichend elastisch.

Die Biegung und die Stabilisierung der Platte in die Form der Schütte wird mittels eines Drahtbügels erreicht, dessen Biegeform dem Profil der Schütte (2) entspricht. Er ist im oberen Drittel der Platte parallel zu dieser eingelegt und im mittleren Teil (4) gelagert (10, 12). Wird der Bügel in eine 90°-Stellung zur Plattenebene geschwenkt (16), so bewegt er sich innerhalb eines zur Plattenfläche parallelen ausgesparten Raums (17) und drückt die Platte in die Form der Schütte (2). Dabei stützt er sich in den Lagerschlitzen (10) des Mittelteils gegen diese und die Lagerplättchen (12) ab. An seinen Außenenden bewegt sich der Bügel durch die Führungsschlitze (14) in den beiden Seitenrippen, die die Schwenkbewegung auf 90° begrenzen (18). Wird der Bügel zurückgeschwenkt, so stellt sich die ebene Schneidplatte wieder her (Fig. 1a).

Zur Einhandbenutzung der Schütte ist der Mittelteil der Platte (4) über die Platte hinaus zu einem Griffteil (4a) verlängert.

Eine andere Ausführung (Fig. 4) sieht vor, daß die Seitenteile vom Mittelteil stückig getrennt sind (22), über Gelenke (20, 21) mit dem Mittelteil verbunden sind und hochgeklappt werden mittels der Bügelschwenkung um 90° (23).

Eine weitere "Knick"-Ausführung (5a), mit einem "Knick" in der Schneidplattenmitte, basiert darauf, daß zwei Plattenteile (31) gleicher Breite über ein kraftschlüssiges Gelenk (28) verbunden sind. Die Stabilisierung der Form des 180°-Winkels der Plattenteile zueinander als Schneidplatte (f) und der "geknickten" Form als Schütte (g), im Beispiel mit einem 45°-Winkel (32), wird dadurch erreicht, daß das Gelenk (28) als kraftschlüssiges Rastgelenk mit zwei Rastlagen bei 180° und bei 45° ausgebildet ist. Zur besseren Handhabung sind seitliche Griffmulden (33) eingebracht.

Eine Variante der Rastgelenklösung (Fig. 5b) basiert auf einem kraftschlüssigen Drehgelenk, auf dem unter 45° miteinander wirkende Rastrillen (35) und Raststege (34) angebracht sind. Diese Ausführung ist eher für das Material Kunststoff geeignet, die in 5a vorgestellte auch für Holz.

Eine weitere Ausführung (Fig. 6) sieht zwar auch die Verformung der Schneidplatte zu einer Schütte bzw. Schüttrinne vor (26), verzichtet aber auf die komfortable Einhandbenutzung: Die Schneidmatte wird an den Griffleisten (27) beidhändig gefaßt und zu einer Schüttrinne gebogen, die Dicke einer Trägerplatte (25) sorgt für den nötigen Abstand zum Untergreifen unter die Griffleisten.

Vorteile der Erfindung

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen darin, daß das auf der Schneidplatte angesammelte, zerkleinerte Speisegut in Gefäße wie Töpfe oder Schüsseln sicher, ohne die Gefahr, daß etwas daneben fällt, einfüllbar bzw. umfüllbar ist, selbst bei kleineren Öffnungsweiten von Töpfen oder Schüsseln. Dies dadurch, daß durch das Hochstellen der beiden äußeren Teile der Schneidplatte durch Biegen oder Knicken eine Schütte bzw. Schüttrinne entsteht, mittels derer wie bei einer üblichen Schütte mit einer Hand sicher umgefüllt bzw. eingefüllt wird und die andere Hand für gleichzeitige Tätigkeiten, wie Halten eines abgehobenen Topfdeckels, freibleibt.

Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele anhand der Fig. 1-7 erläutert:

Fig. 1a zeigt die Platte perspektivisch im flachen Zustand (1) als Schneidplatte und im gebogenen Zustand (2) als Schütte.

Fig. 2 zeigt die beiden Zustände der Schneidplatte (wie Fig. 1a) in schematischer Darstellung und als transparenten Körper, um die Bügellagen und Bügelstellungen zu verdeutlichen.

Fig. 3 stellt in einer Unteransicht und einer Schnittzeichnung die Platte im flachen Zustand mit Bügel (18) dar, der in die Rippenaussparungen (17) eingelegt ist.

Fig. 4 zeigt eine Lösung mit abknickbaren Seitenteilen bei starrem Material, etwa Holz.

Fig. 5 zeigt die Knicklösung als Vorderansicht im Schnitt und macht die Konstruktion der Gelenke (20, 21) deutlich.

Fig. 5a zeigt eine weitere "Knick"-Lösung, bei der die Schneidplatte aber in der Mitte "geknickt" wird. Gezeigt wird sie als Vorderansicht in geknicktem Zustand (g) und im flachen Zustand (f) sowie als Aufsicht und als Perspektive der "abgeknickte" Zustand als Schütte. Die Stabilität der Zustände (f) und (g) wird dadurch erreicht, daß das kraftschlüssige Gelenk (28) an den sich berührenden Gleitflächen so profiliert ist, daß in Verbindung mit der Lage der entsprechend vorgespannten Zugfeder (29) und deren Angriffspunkte bzw. Gelenkstifte (30) ein Kipphebel mit zwei Rastlagen ("f") und ("g") entsteht.

Fig. 5b stellt eine weitere Rast-Gelenk-Lösung wie Fig. 5a vor, jedoch mit einem auf 90° Rest weggeminderten Drehtgelenk, das als kraftschlüssiges Gelenk von zwei Federn zusammengehalten wird. Unter einem Winkel von 45° sind an den Gelenkgleitflächen Rastrillen (35) und Raststege (34), die miteinander wirken (34, 35).

Fig. 5c zeigt einen abgeklappten Zustand zur eventuellen Säuberung der Gelenkflächen.

Fig. 6 zeigt eine Lösung im Schnitt und in perspektivischer Ansicht, bei der keine stabile Biegeform als Schütte entsteht, sondern eine Schneidmatte zu einer Schüttrinne (26) gebogen wird, die hierzu mit beiden Händen an Griffleisten (27) gefaßt wird. Zum leichteren Unterfassen unter diese leisten und für die Handfreiheit beim Zerkleinern ist die Schneidmatte auf eine Trägerplatte (25) aufgelegt.

Claims (5)

1. Schneidplatte, die zu einer Schütte verformbar ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

• - Aus einem elastischen schneidfesten Kunststoff oder sonstigem biegbaren, schneidfesten Material.
• - Die in drei Felder unterteilt ist: einem starren Mittelfeld, das etwas weniger als ein Drittel der Gesamtbreite hat und zwei verformbaren seitlichen Feldern.
• - Als einseitig längsverrippte Platte, deren Stärke zwischen den Rippen so gewählt ist, daß sie eine elastische Querverbiegung in den seitlichen Feldern zuläßt bei Gewährleistung der Schnittfestigkeit.
• - Mit einem in dafür vorgegebenen Schlitzen und Aussparungen eingelegten starken Drahtbügel.
• - Dieser Drahtbügel hat die Form des Profils der Schütte.
• - Er ist im Mittelteil der Platte drehbar gelagert.
• - An den beiden Enden ist der Bügel in Längsschlitzen (Führungsschlitze) in den seitlichen Rippen gelagert.
• - In senkrechter Stellung zur Plattenebene drückt der Bügel die Plattenseiten in die Form der Seitenwände der Schütte, hält diese Form und stützt sich hierbei im Lagerschlitz bzw. dessen Abschlußplatte ab.
• - Die Länge und die Lage der seitlichen Führungsschlitze ist so gewählt, daß der 90° zur Plattenebene aufgestellte Bügel an einem Ende anschlägt und in eingelegter, plattenparalleler Lage dann das andere Schlitzende erreicht.
• - Das Mittelteil ist über die Platte hinaus verlängert und als Griff ausgeführt.

2. Zur Schütte verformbare Schneidplatte wie Anspruch 1
jedoch mit starren seitlichen Plattenteilen, die in der vorgestellten Ausführung um die Achsen (a) und (b) schwenkbar sind; möglich sind auch Ausführungen mit nur einer Knickachse oder mit mehr als zwei Knickachsen;
die Form des Drahtbügels ist dem Knickprofil der Schütte angepaßt;
die Plattenteile sind durch kraftschlüssige Walzengelenke verbunden, die bei einer Schwenkung von 60% trotz der Minderung von 4/5 des Gelenks, zur Abdichtung noch hinreichend Anlagefläche haben. Zusammengehalten werden sie durch Scharniere am Ende der Platten.

3. Zur Schütte verformbare Schneidplatte wie Anspruch 2
jedoch mit einer oder zwei Knickachsen, deren kraftschlüssige Gelenke so ausgebildet sind, daß durch das Zusammenwirken des gewinkelten Profils der Berührungsflächen der Gelenke und der die Gelenke zusammenhaltenden Federn,
ein Kipphebel mit zwei Rastlagen entsteht, von denen die eine Rast die Plattenteile bei 180° als gestreckte Schneidplatte stabil hält und von denen die andere Rast bei 45° bzw. bei einem anderen Winkel einen für die Form als Schütte brauchbaren "Knick"-Winkel stabil hält.

4. Zur Schütte verformbare Schneidplatte wie Anspruch 2, 3 jedoch mit einem Rast-Drehgelenk als kraftschlüssiges Gelenk, das aus einem Drehgelenkrest von 90° besteht, auf dessen Gleitflächen miteinander wirkend 2 Raststege und 3 Rastrillen angebracht sind und das durch zwei Federn zusammengehalten wird.

5. Zur Schütte verformbare Schneidplatte wie Anspruch 1
jedoch als Schneidmatte aus schnittfestem, biegsamen Kunststoff, auf eine Trägerplatte aufgelegt
mit Griffleisten zum sicheren beidhändigen Greifen beim Biegen der Matte zur Schüttrinne.