DE10223517A1 - Aufhängung für ein Antriebsaggregat eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Aufhängung für ein Antriebsaggregat eines KraftfahrzeugsInfo
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Abstract
Der Antriebsmotor (6) mit dem zugehörigen Getriebe (8) ist vibrationsisolierend im Bereich zwischen einem Paar Rahmenlängsträger (4) gelagert. Die Aufhängung dieses Antriebsaggregats (2) weist mindestens einen Aufhängepunkt am vorderen Teil des Aggregats und zwei hintere Aufhängepunkte am hinteren Teil des Aggregats auf und besteht bei jedem hinteren Aufhängepunkt aus einer mit einem Vibrationsisolator integrierten Aufhängungseinheit (10). Diese ist in einem Halter (18) montiert, der im angrenzenden Rahmenlängsträger (4) in dessen Steg (4') im Bereich zwischen den Flanschen (4'') befestigt ist. Jede Aufhängungseinheit (10) ist im Verhältnis zum Steg des jeweiligen Rahmenlängsträgers (4) und zur anderen Aufhängungseinheit so montiert und orientiert, dass die Hauptsteifigkeitsrichtungen (R¶C¶) der Aufhängungseinheiten in der gleichen Querebene (S¶tvär¶) zu den Rahmenlängsträgern (4) liegen und aus einer die Mittel der Aufhängungseinheiten enthaltenden Horizontalebene (S¶hor¶) abwärts sowie in einem spitzen Fokussierungswinkel (phi¶A¶) zur längsgerichteten, vertikalen Symmetrieebene (S¶sym¶) schräg einwärts zeigen. Dadurch bilden sie eine korrekte Fokussierungshöhe (a) von der Horizontalebene (S¶hor¶) abwärts bis zu dem Punkt (P¶BB¶), in dem die Hauptträgheitsachse (J¶XX¶) die Querebene (S¶tvär¶) schneidet.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufhängung der im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Art. Eine solche Aufhängung dient dem Zweck, das Antriebsaggregat
des Fahrzeugs im Bereich zwischen zwei parallelen Rahmenlängsträgern vibrations-
und rollschwingungsisolierend aufzuhängen. Der Begriff Antriebsaggregat bezieht
sich auf den Antriebsmotor des Fahrzeugs mit zugehörigem Getriebe. Bei dem zum
Antriebsaggregat gehörenden Fahrzeugmotor handelt es sich vorzugsweise um einen
in Längsrichtung des Fahrzeugs eingebauten. Die Aufhängung des Antriebsaggregats
umfasst an dessen vorderem Teil zumindest einen vorderen Aufhängepunkt, vor
zugsweise zwei vordere Aufhängepunkte, und am hinteren Teil des Antriebsaggre
gats zwei in dessen Querrichtung voneinander getrennt angeordnete Aufhängepunk
te.
In US A 5.454.443 ist ein Personenkraftwagen beschrieben, bei dem das Antriebsag
gregat (d. h. der Antriebsmotor mit zugehörigem Getriebe) als vibrationsabsorbieren
de Masse benutzt wird, die dem Zweck dient, die Vibrationen der Fahrzeug
karosserie, insbesondere die Torsionsschwingungen der Karosserie um die Rollachse,
wesentlich zu reduzieren. Die Aufhängung des Antriebsaggregats am Fahrgestell
umfasst drei elastische Lagerungen, die an Seiten- und Querteilen der Karosserie
angeordnet sind. Zu diesen drei Lagerungen gehören eine mittige, auf der Rollachse
liegende vordere Lagerung am vorderen Teil des Motors sowie zwei quer zur Längs
achse des Fahrzeugs und voneinander getrennt liegende hintere Lagerungen, welche
in den äußeren Enden von quer verlaufenden, seitlich am Motorsteuerungsgehäuse
vorstehenden Trägerkonsolen angeordnet sind. Die drei elastischen Lagerungen sind
in einer Diagonalebene angeordnet, die in Richtung zum hinteren Ende des Fahr
zeugs hin um einen Winkel α zur Waagrechten nach oben geneigt ist. Die drei
elastischen Lagerungen sind so positioniert, dass eine Hauptträgheitsachse des
Antriebsaggregats in der Fahrtrichtung des Fahrzeugs verläuft und der Gesamt
schwerpunkt des Antriebsaggregats in der Diagonalebene liegt.
Diese bekannte Anordnung zur Lagerung eines Antriebsaggregats bei einem Kraft
fahrzeug ist in der Praxis nur anwendbar bei Personenkraftwagen, realistischerweise
jedoch nicht bei Lastkraftwagen mit einer Rahmenkonstruktion, bei der das Antriebs
aggregat zwischen einem Paar zur Rahmenkonstruktion gehörender und ein U-för
miges Querschnittprofil aufweisender Rahmenlängsträger angeordnet ist.
Ein vorrangiger Zweck der Erfindung besteht darin, eine dynamisch optimierte
Motoraufhängung zu erhalten. Um dies zu ermöglichen, ist es erforderlich, die
Starrkörpermodi des Antriebsaggregats und insbesondere den Rollmodus um die
durch den Gesamtschwerpunkt des Antriebsaggregats in dessen Längsrichtung
verlaufende Hauptträgheitsachse zu entkoppeln. Unter "entkoppeln" ist in diesem Fall
zu verstehen, dass die Eigenschwingungen des Antriebsaggregats von der Eigen
schwingung des Fahrgestells abgekoppelt werden.
Bei einer Antriebsaggregataufhängung, welche die Herstellung solcher Verhältnisse
gestattet, sind die Vibrationsisolatoren in der gleichen Ebene angeordnet, in der auch
die längsgerichteten und quergerichteten Hauptträgheitsachsen des Antriebsaggre
gats liegen.
Bei Lastkraftwagen besteht jedoch keine Möglichkeit, ohne Komplikationen und
erhebliche Schwierigkeiten das Antriebsaggregat auf die letztgenannte, optimale Art
aufzuhängen. Diese Schwierigkeiten haben ihre Ursache darin, dass bei Lastkraftwa
gen aufgrund verschiedener Konstruktionsbedingungen, z. B. Gestaltung des Führer
hauses und Anforderungen hinsichtlich Bodenfreiheit usw., praktische Einschrän
kungen der Möglichkeiten bestehen, eine solche Lösung des Problems in Verbindung
mit der Aufhängung des Antriebsaggregats zu wählen, die eine Anordnung der
Vibrationsisolatoren der Aufhängung in der Hauptträgheitsebene des Antriebsaggre
gats gestattet, oder - anders ausgedrückt - in der Ebene, in deren Längsachse (x-
Richtung) die Hauptträgheitsachse (Jxx) liegt.
Zur Lösung der hiermit verbundenen Probleme ist an sich bereits die Anwendung
einer sog. "fokussierenden Antriebsaggregataufhängung" an den vorderen Aufhän
gepunkten des Antriebsaggregats bekannt.
Die Ausnutzung einer gleichartigen fokussierenden Antriebsaggregataufhängung an
den hinteren Aufhängepunkten (am hinteren Teil des Aggregats) war bisher noch
nicht realisierbar bei hinteren Vibrationsisolatoren, die innerhalb des Profilquer
schnitts angeordnet waren, sondern diese Art Aufhängung hat die Anordnung eines
besonderen, zusätzlichen Trägers zur Aufnahme der gewinkelt zueinander angeord
neten fokussierenden Isolatoren am hinteren Teil der Antriebsaggregataufhängung
erfordert. Ein solcher zusätzlicher Träger, der quer zur Fahrzeuglängsrichtung unter
und zwischen den Rahmenlängsträgern montiert ist, bedeutet jedoch eine solche
Erschwernis, dass es von sehr großer Bedeutung ist, eine konstruktive Lösung der
Antriebsaggregataufhängung zu finden, die keinen solchen zusätzlichen Träger
erfordert.
Ein wesentlicher Zweck der vorliegenden Erfindung besteht deshalb auch darin, eine
Aufhängung zu erhalten, die bei den hinteren Aufhängepunkten keinen solchen
zusätzlichen Querträger zwischen und unter den Rahmenlängsträgern erfordert.
Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erfüllt, dass die in der Einleitung
genannte Aufhängung die im Anspruch 1 aufgeführten kennzeichnenden Merkmale
aufweist.
Vorrangig zeichnet sich diese konstruktive Lösung der Aufhängung dadurch aus, dass
sie an jedem der hinteren Aufhängepunkte aus einer mit einem Vibrationsisolator
integrierten Aufhängungseinheit besteht, die in einem Halter befestigt ist, der am
Steg des angrenzenden Rahmenlängsträgers im Bereich zwischen den beiden Flan
schen des Trägers montiert ist. Jede der hinteren Aufhängungseinheiten ist dabei so
montiert und (im Verhältnis zum Steg des angrenzenden Trägers und zur anderen
Aufhängungseinheit) ausgerichtet, dass die Hauptsteifigkeitsrichtungen der Aufhän
gungseinheiten (in deren Kompressionsrichtungen) in einer gemeinsamen Querebene
zu den Rahmenlängsträgern liegen und aus einer horizontalen Ebene (welche die
Mitte der Aufhängungseinheiten enthält) abwärts und in einem spitzen Orientie
rungswinkel schräg nach innen gegen die längsgerichtete, vertikale Symmetrieebene
der Rahmenkonstruktion gerichtet ist, um eine - gerechnet von der genannten
Horizontalebene aus und nach unten zu dem Punkt, in dem sich die längsgerichtete
Hauptträgheitsachse des Antriebsaggregats und die Querebene schneiden - korrekte
Fokussierungshöhe zu bilden.
Gemäß der Erfindung wird also eine fokussierende hintere Aufhängungseinheit in den
jeweiligen hinteren Vibrationsisolator eingebaut, und die mit dem Vibrationsisolator
somit integrierte Aufhängungseinheit kann dadurch am jeweiligen Rahmenlängsträ
ger zwischen dessen beiden Flanschen eingebaut sein. Dadurch entfällt die Notwen
digkeit eines zusätzlichen Trägers zwischen und unter den Rahmenlängsträgern
vollständig.
Durch das gemäß der Erfindung gewählte Aufhängungsprinzip werden die Eigenmodi
des Antriebsaggregats entkoppelt, und dies ist besonders vorteilhaft für den Rollmo
dus. Ein entkoppelter Rollmodus bringt nämlich mit sich, dass man die Eigenfrequen
zen des Antriebsaggregats etwas anheben kann, ohne deshalb zu übermäßigen
Kompromissen in Bezug auf die Leerlaufeigenschaften des Motors gezwungen zu
sein. Eine Anhebung der Eigenfrequenzen bringt mit sich, dass die Wirkung der
fahrbahnbezogenen Störquellen entfällt, die bei einem Lastkraftwagen vorkommen.
Die Steifigkeiten der Vibrationsisolatoren müssen im Prinzip dem Fahrzeug angepasst
werden, so dass die Aufhängungsfrequenzen in möglichst großem Umfang den
übrigen Teilsystemen im Fahrzeug (Lastkraftwagen) optimal angepasst werden. Die
hinteren Aufhängungseinheiten werden außerdem den vorderen angepasst, so dass
in allen Vibrationsmodi eine Entkopplung erhalten wird, was die günstige Wirkung
hat, dass der allgemeine Vibrationspegel gesenkt wird.
Weiterentwickelnde Ausführungsformen der Aufhängungseinheiten gemäß dem
Anspruch 1 können außerdem die zusätzlichen kennzeichnenden Merkmale der
Unteransprüche 2 bis 6 aufweisen.
In Anspruch 2 sind ergänzende kennzeichnende Merkmale in Bezug auf die Orientie
rung der Aufhängungseinheiten und deren Richtung im Verhältnis zur vertikalen
Symmetrieebene der Rahmenkonstruktion angegeben. Der Orientierungswinkel der
Hauptsteifheitsrichtungen der hinteren Aufhängungseinheiten (in deren Kompressi
onsrichtungen) hat vorzugsweise einen Wert im Winkelbereich von 1 . . .45°.
In Anspruch 4 ist eine vorgezogene Ausführung der jeweiligen hinteren Aufhän
gungseinheit angegeben. Diese umfasst eine mit dem Getriebe fest verbundene
Getriebehalterung mit einem äußeren Endbereich, der über ein erstes, auf einem
Bodenteil des Halters befestigtes, kraftaufnehmendes/vibrationsisolierendes Gummi
element und über ein zweites, auf einem im Wesentlichen rechtwinklig zum Bodenteil
des Halters gerichtetes Seitenteil des Halters befestigtes kraftaufnehmen
des/vibrationsisolierendes Gummielement fest mit dem Getriebe verbunden ist. Hinzu
kommen ein oder mehrere, den Endbereich der Getriebehalterung abstützende
Gummielemente, welche für eine Kraftaufnahme und Vibrationsisolierung in Längs
richtung der Rahmenlängsträger zwischen dem Endbereich und den Stirnteilen des
Halters angeordnet sind.
Der äußere Endbereich der Getriebehalterung weist vorzugsweise zueinander gewin
kelte Begrenzungsflächen auf, in denen der Auflagekontakt mit dem jeweiligen
Gummielement stattfindet. Die Gummielemente können z. B. aus Naturkautschuk
hergestellt sein, aber es können auch andere Kautschukwerkstoffe oder Kunststoffe
mit entsprechenden elastischen Eigenschaften verwendet werden.
Im Unteranspruch 6 schließlich sind adäquate konstruktive Sondermerkmale für die
auch mit Vibrationsisolatoren integrierten vorderen Aufhängungseinheiten am
vorderen Teil des Antriebsaggregats angegeben. Bei Anwendung einer solchen, nach
oben fokussierenden Aufhängung am vorderen Teil des Antriebsaggregats werden
für dessen gesamte Aufhängung optimale vibrationsdämpfende und vibrationsisolie
rende Eigenschaften erzielt.
Die Erfindung wird nachstehend ausführlicher unter Bezugnahme auf schematische
Abbildungen der Aufhängung eines Antriebsaggregats und auf ein erläuterndes
Diagramm der Zusammenhänge charakteristischer Parameter bei einer Aufhängung
gemäß der Erfindung beschrieben. Darüber hinaus zeigen die Figuren in schemati
scher Darstellung eine einfache Ausführung der Lagerung des äußeren Endbereichs
der Getriebehalterung.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in schematischer Seitenansicht einen in einem Fahrzeug aufgehängten An
triebsmotor mit dazu gehörendem Getriebe:
Fig. 1A die axiale Endansicht in der Schnittebene A-A gemäß Fig. 1;
Fig. 1B den Querschnitt in der Schnittebene B-B gemäß Fig. 1;
Fig. 2 ein Diagramm charakteristischer Parameter bei einer Aufhängung gemäß Fig.
1; und
Fig. 3 in schematischer Darstellung in größerem Maßstab die Lagerung/Aufhängung
des äußeren Endbereichs einer Getriebehalterung in einem Halter in einem Rahmen
längsträger.
In Fig. 1 ist ein Antriebsaggregat 2 dargestellt, das vibrationsisolierend im Bereich
zwischen zwei parallel zueinander angeordneten und zur Rahmenkonstruktion eines
Lastkraftwagens gehörenden Rahmenlängsträgern 4 (von denen nur einer in der
Figur erkennbar ist) aufgehängt ist. Bei den Rahmenlängsträgern 4 handelt es sich in
diesem besonderen Fall um konventionelle U-Profile mit einem Steg 4' und zwei
parallelen Flanschen 4". Das Antriebsaggregat besteht aus einem in Längsrichtung
eingebauten Antriebsmotor 6 und einem mit diesem verblockten Getriebe 8. Der
Schwerpunkt des Motors 6 ist mit Tpm, der des Getriebes 8 mit Tpvxl bezeichnet. Der
gemeinsame Schwerpunkt des aus Motor und Getriebe bestehenden Antriebsaggre
gats 2 hat die Bezeichnung Tp2. Die Hauptträgheitsachsen des Antriebsaggregats 2
sind mit Jxx, Jyy, Jzz bezeichnet. Das Antriebsaggregat 2 ist in vier Punkten des
Lastkraftwagens gelagert, nämlich an zwei vorderen Aufhängepunkten (in der
Querebene A-A) unten am vorderen Ende des Motors 6 und an zwei hinteren Auf
hängepunkten (in der Querebene B-B) auf gegenüberliegenden Seiten des Getriebes
8.
Die gesamte Aufhängung des Antriebsaggregats besteht in jedem der vier Aufhänge
punkte aus einer mit einem Vibrationsisolator integrierten Aufhängungseinheit. Das
neue und diese Erfindung kennzeichnende Merkmal besteht unter anderem in der
Ausgestaltung, Orientierung und Anordnung der hinteren Aufhängungseinheiten 10;
die vorderen Aufhängungseinheiten 12 dagegen stellen keine primären Kennzeichen
der Erfindung dar, sondern können im Rahmen des Erfindungsprinzips unterschiedli
che Ausführungen, Orientierungen und Anordnungen aufweisen. In Fig. 1A ist eine
vorgezogene Ausführung dargestellt, bei der die vorderen Aufhängungseinheiten 12
aus einem Paar aufwärts-einwärts fokussierten Einheiten bestehen.
Wie besonders aus Fig. 1B und Fig. 3 hervorgeht, umfasst jede der hinteren Aufhän
gungseinheiten 10 eine mit dem Getriebe 8 fest verbundene Getriebehalterung 14,
zum Beispiel in Form eines konsolenartigen Lagerarms aus Metall. Der äußere
Endbereich 16 der Getriebehalterung 14 ist in einem Halter 18 gelagert, der am Steg
4' des angrenzenden Rahmenlängsträgers 4 angebaut ist. Der Endbereich 16 ist über
ein erstes, auf einem Bodenteil 22 des Halters 18 befestigtes, kraftaufnehmendes
und vibrationsisolierendes Gummielement 20 und über ein zweites, auf einem
Seitenteil 26 des Halters aufwärts gerichtetes, ähnliches Gummielement 24 im Halter
gelagert. Die Gummielemente 20, 24 sind zum Beispiel am Endbereich 16 und an den
Teilen 22, 26 festvulkanisiert. An den gegenüberliegenden Enden weist der Halter 18
außerdem Frontteile 28 (nur einer ist in Fig. 3 erkennbar) auf, die in der Längsrich
tung des Rahmenlängsträgers 4 eine Stütze für kraft- und vibrationsaufnehmende
Gummiblöcke oder -kissen 30 bildet. Diese sind zwischen den in Längsrichtung des
Rahmenlängsträgers gerichteten Seitenflächen des Endbereichs 16 und den Fronttei
len 28 des Halters eingesetzt.
Gemäß Fig. 1B liegen die Hauptsteifigkeitsrichtungen Rc der hinteren Aufhängungs
einheiten 10 in einer gemeinsamen Querebene Stvär (= Querebene B-B) zu den
Rahmenlängsträgern 4, und sie sind in einem spitzen Winkel ϕ schräg abwärts-
einwärts zur längsgerichteten, vertikalen Symmetrieebene Ssym der Rahmenkonstruk
tion gerichtet; dadurch bilden sie eine erwünschte Fokussierungshöhe a zwischen der
Horizontalebene Shor, in der das Zentrum der Aufhängungseinheiten 10 liegt, und
dem Punkt PBB, in dem die Hauptträgheitsachse Jxx des Antriebsaggregats 2 die
Querebene Stvär schneidet. Der halbe Abstand zwischen den hinteren Aufhängungs
einheiten 10 ist mit dem Bezugszeichen m versehen, d. h. der Abstand zwischen der
Ebene Ssym und dem Zentrum der Aufhängungseinheit 10 ist gleich m. Wie aus Fig.
1B hervorgeht, schneiden die Hauptsteifigkeitsrichtungen Rc der Aufhängungseinhei
ten 10 einander in einem gedachten Punkt P0 senkrecht unter dem Punkt PBB. Die
Querebene Stvär stellt in diesem Fall eine im Wesentlichen vertikale Querebene dar,
sie muss jedoch nicht vertikal sein. In bestimmten Fällen kann es zweckmäßig sein,
dass die Querebene im Verhältnis zur Vertikalebene gewinkelt ist.
Wie vorstehend im allgemeinen Teil der Beschreibung bereits angeführt, ist es
wichtig, dass eine Entkopplung der Starrkörpermodi des Antriebsaggregats 2 sowie
eine korrekte Fokussierungshöhe a erreicht werden. Dies geschieht durch eine
Anpassung der übrigen Parameter, die in folgender Formel enthalten sind:
a/m = tan (ϕ) (L - 1)/(1 + L tan2 (ϕ))
Darin bezeichnen: L = Kc/Ks; ϕ = Orientierungswinkel für Rc, d. h. der Schrägstel
lungswinkel der jeweiligen hinteren Aufhängungseinheit 10. Die Parameter Kc und Ks
sind die Steifigkeitswerte des Gummielements 20 bzw. Gummielements 24.
Für eine bestimmte Fokussierungshöhe a sind mehrere unterschiedliche Lösungen
denkbar. In Fig. 2 sind in Diagrammform die gemäß der vorstehenden Formel
geltenden Parameterzusammenhänge dargestellt. Im Diagramm ist die elastische
Mitte als Funktion des Winkels ϕ und des Steifigkeitsquotienten L dargestellt. Elasti
sche Mitte ist hier die Bezeichnung des Quotienten a/m.
In der in Fig. 1A dargestellten Ausführung der in der Ebene ShorA liegenden vorderen
Aufhängungseinheiten 12 sind die Hauptsteifigkeitsrichtungen mit RcA und der
Fokussierungswinkel mit ϕA bezeichnet.
2
Antriebsaggregat
4
Rahmenlängsträger
6
Antriebsmotor
8
Getriebe
10
Hintere Aufhängungseinheit
12
Vordere Aufhängungseinheit
14
Getriebehalterung
16
Endbereich
18
Halter
20
Gummielement
22
Bodenteil
24
Gummielement
26
Seitenteil
28
Stirnteil
30
Gummiblock/-kissen
Claims (6)
1. Aufhängung für ein Antriebsaggregat (2) in einem Kraftfahrzeug mit einem
vorzugsweise in Längsrichtung eingebauten Antriebsmotor (6), wobei das Antriebs
aggregat, das aus dem Antriebsmotor mit dazu gehörendem Getriebe (8) besteht,
vibrationsisolierend im Bereich zwischen einem Paar zu einer Rahmenkonstruktion
gehörender Rahmenlängsträger (4) aufgehängt ist, wobei die Aufhängung des
Antriebsaggregats einen, oder vorzugsweise zwei vorderen Aufhängepunkte am
vorderen Teil des Aggregats und zwei hintere Aufhängepunkte am hinteren Teil des
Aggregats umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängung an jedem der
hinteren Aufhängepunkte eine mit einem Vibrationsisolator integrierte Aufhängungs
einheit (10) aufweist, die in einem Halter (18) befestigt ist, welcher im Steg (4') des
angrenzenden Rahmenlängsträgers (4) im Bereich zwischen dessen Flanschen (4")
montiert ist, wobei jede der Aufhängungseinheiten (10) im Verhältnis zum Steg des
angrenzenden Rahmenlängsträgers und zur anderen Aufhängungseinheit so montiert
und orientiert ist, dass die Hauptsteifigkeitsrichtungen (Rc) der Aufhängungseinheiten
in einer gemeinsamen Querebene (Stvär) zu den Rahmenlängsträgern (4) liegen und
aus einer Horizontalebene (Shor), welche die Mitte der Aufhängungseinheiten enthält,
abwärts gerichtet sind und in einem spitzen Orientierungswinkel (ϕ) zur längsgerich
teten, vertikalen Symmetrieebene (Ssym) nach innen gerichtet sind und dadurch eine
korrekte Fokussierungshöhe (a), gerechnet von der Horizontalebene (Shor) und
abwärts bis zu dem Punkt (PBB) bildet, in dem die Hauptträgheitsachse (Jxx) die
Querebene (Stvär) schneidet.
2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhän
gungseinheiten (10) so orientiert sind, dass deren Hauptsteifigkeitsrichtungen (Rc)
abwärtseinwärts zur vertikalen Symmetrieebene (Ssym) fokussiert sind, in welcher sie
sich in einem gedachten Punkt (P0) schneiden, der senkrecht unterhalb des Punktes
(PBB) liegt, in dem sich die Hauptträgheitsachse (Jxx) und die Querebene (Stvär)
schneiden.
3. Aufhängung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
Orientierungswinkel (ϕ) der Hauptsteifigkeitsrichtungen (Rc) der hinteren Aufhän
gungseinheiten (10) einen Wert im Winkelbereich 1-45° aufweist.
4. Aufhängung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass jede der hinteren Aufhängungseinheiten (10) eine mit dem Getriebe (8)
fest verbundene Getriebehalterung (24) umfasst, welche einen äußeren Endbereich
(16) aufweist, der über ein erstes, auf einem Bodenteil (22) des Halters befestigtes,
kraftaufnehmendes/vibrationsisolierendes Gummielement (20), sowie über ein
zweites, auf einem im Wesentlichen rechtwinklig zum Bodenteil des Halters gerichte
ten Seitenteil (26) des Halters befestigtes, kraftaufnehmendes/vibrationsisolierendes
Gummielement und ein oder mehrere den Endbereich der Getriebehalterung abstüt
zende Gummielemente (30), welche für eine Kraftaufnahme und Vibrationsisolierung
in Längsrichtung der Rahmenlängsträger (4) angeordnet und zwischen dem Endbe
reich (16) und Stirnteilen (28) des Halters (18) wirksam sind.
5. Aufhängung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass der äußere Endbereich (16) der Getriebehalterung zueinander gewinkelte
Begrenzungsflächen aufweist, in denen der Auflagekontakt mit den Gummielementen
(20, 24, 30) stattfindet.
6. Aufhängung nach einem der vorstehenden Ansprüche, die zwei vordere Aufhän
gepunkte umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängung in jedem der
vorderen Aufhängepunkte eine mit einem Vibrationsisolator integrierte vordere
Aufhängungseinheit (12) aufweist, die am Fahrgestell des Fahrzeugs befestigt ist,
wobei die Hauptsteifigkeitsrichtungen (RcA) dieser beiden vorderen Aufhängepunkte
in einer gemeinsamen vertikalen Querebene (StvA) liegen, welche parallel zur Quer
ebene (Stvär) liegt, in der die Hauptsteifigkeitsrichtungen (Rc) der beiden hinteren
Aufhängungseinheiten (10) liegen, und dass die Hauptsteifigkeitsrichtungen (RcA) der
vorderen Aufhängungseinheiten (12) aus einer die Mitte der Aufhängungseinheiten
enthaltenden Horizontalebene (ShorA) fokussierend aufwärts und in einem spitzen
Fokussierungswinkel (ϕA) schräg einwärts zur längsgerichteten, vertikalen Symmet
rieebene (Ssym) der Rahmenkonstruktion gerichtet sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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SE0102030A SE522426C2 (sv) | 2001-06-08 | 2001-06-08 | Upphängningsarrangemang för drivaggregat vid motorfordon |
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DE20222011U Expired - Lifetime DE20222011U1 (de) | 2001-06-08 | 2002-05-27 | Aufhängung für ein Antriebsaggregat eines Kraftfahrzeugs |
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