DE10223304B4 - Einrichtung zum Einbetten von Proben in Paraffin - Google Patents

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    • B01L3/02—Burettes; Pipettes
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    • B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L2300/00—Additional constructional details
    • B01L2300/18—Means for temperature control

Abstract

Einrichtung (1) zum Einbetten von Proben in Paraffin, mit einer Ausgießstation (2) in der flüssiges Paraffin auf die Probe aufgebracht wird, mit einer beheizten Arbeitsplatte (3) in der eine Öffnung (4) zum Abfließen von übergelaufenem Paraffin vorgesehen ist, wobei unterhalb dieser Öffnung (4) ein als Schublade ausgebildeter Sammelbehälter (5) zum Auffangen des übergelaufenen Paraffins angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei, beheizbar ausgebildete Sammelbehälter (5) vorgesehen sind und die Arbeitsplatte (3) mehrere Rillen (11) aufweist und in diesen Rillen (11) die Öffnungen (4) zum Abfließen des Paraffins in den darunter angeordneten Sammelbehälter (5) vorgesehen sind und die Einrichtung (1) eine Schaltungsanordnung (6) zum Signalisieren eines gefüllten Sammelbehälters (5) aufweist, wobei jedem Sammelbehälter (5) eine eigene Warnanzeige (12) zugeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Einbetten von Proben in Paraffin, mit einer Ausgießstation in der flüssiges Paraffin auf die Probe aufgebracht wird, mit einer beheizten Arbeitsplatte in der eine Öffnung zum Abfließen von übergelaufenem Paraffin vorgesehen ist, wobei unterhalb dieser Öffnung ein als Schublade ausgebildeter Sammelbehälter zum Auffangen des übergelaufenen Paraffin vorgesehen ist.
  • Aus der Druckschrift „LEICA EG 1140; Modulares, individuell kombinierbares Einbettsystem, Leica Microsystems Nussloch GmbH, Februar 2000, Order No. 0706-2-1-101“ ist eine Einrichtung zum Einbetten von histologischen Proben in Paraffin dargestellt. Das Gerät weist eine Ausgießstation für geschmolzenes Paraffin auf. Außerdem ist das Gerät mit einer beheizten Arbeitsplatte ausgestattet. In der Arbeitsplatte ist eine Öffnung zum Abfließen von übergelaufenen Paraffin in eine darunter angeordnete, herausnehmbare Paraffinauffangwanne vorgesehen.
  • Zum Einbetten sind die Proben in handelsüblichen Kassetten angeordnet. Die Kassetten weisen üblicherweise Öffnungen im Boden und im Deckel auf, so dass das flüssiges Paraffin beim Einbetten ungehindert auslaufen würde. Um dies zu verhindern werden die Kassetten in sogenannten Molds gehalten.
  • Über die Ausgießstation wird die Kassette mit flüssigem Paraffin gefüllt. Dabei kann es nicht verhindert werden, dass Paraffin überläuft und die beheizte Arbeitsplatte verschmutzt. Über die Öffnung kann das Paraffin von der Arbeitsplatte ablaufen und wird in dem Sammelbehälter aufgefangen. Dieser Sammelbehälter muss nun rechtzeitig entleert werden, weil sich sonst das Paraffin im Gerät ungehindert ausbreiten und dort auch erstarren würde. Ein übergelaufener Sammelbehälter kann das Gerät ernsthaft schädigen.
  • Aus der Druckschrift „LEICA EG 1160“, „Kompakte programmierbare Paraffinausgießstation“, Leica Microsystems Nussloch GmbH, Novermber 1998, (Order no. 0706-2-1-100) ist eine Einrichtung zum Einbetten von Proben in Paraffin mit einer Ausgießstation bekannt, die einen als Schublade ausgebildeten Sammelbehälter zum Auffangen von übergelaufenen Paraffin umfasst.
  • In der DE 100 41 227 A1 ist eine Reagenzienstation mit einem Behälter beschrieben, der in einen beheizten Halter eingebracht werden kann. Der gesamte Halter kann in einer zusätzlichen Wanne mit einem Füllstandssensor angeordnet werden, der bei einem kritischen Zustand einen Alarm auslöst. Eine Beheizung der Wanne ist nicht vorgesehen.
  • Die DE 39 11 884 A1 beschreibt eine kompakte Alarmanlage mit einem die Alarmanlage aktivierenden Schalter und einem den Alarmzustand meldenden Meldekontakt.
  • Die DE 25 54 473 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Überwachen der Menge eines Strömungsmediums, die bei Überschreiten einer vorgegebenen Strömungsmenge ein Signal abgibt.
  • Aus der US 5 458 252 ist eine Verschlusskappe für einen Behälter bekannt, durch dessen Konstruktion ein erhöhter Druck im Behälter zu einer erhöhten Dichtkraft der Verschlusskappe führt.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Paraffinausgießstation so weiterzuentwickeln, dass ein Überlaufen des Paraffinsammelbehälters verhindert wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass mindestens zwei beheizbar ausgebildete Sammelbehälter vorgesehen sind und die Arbeitsplatte mehrere Rillen aufweist und in diesen Rillen die Öffnungen zum Abfließen des Paraffins in den darunter angeordneten Sammelbehälter vorgesehen sind und die Einrichtung eine Schaltungsanordnung zum Signalisieren eines gefüllten Sammelbehälters aufweist, wobei jedem Sammelbehälter eine eigene Warnanzeige zugeordnet ist.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Schaltungsanordnung einen im Sammelbehälter angeordneten Füllstandssensor auf, der nach dem Erreichen eines vorgegebenen Paraffin-Füllstandes ein Signal abgibt.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Schaltungsanordnung eine Zeitschaltung zur Messung der Betriebsdauer auf.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung gibt die Zeitschaltung nach dem Erreichen einer vorgegebenen Betriebsdauer ein entsprechendes Signal ab.
  • Den Sammelbehälter nach Ablauf einer vorgegebenen Betriebszeit zu leeren, ist immer dann von Vorteil, wenn der Sammelbehälter nicht beheizt wird und dort das übergelaufene Paraffin erstarren kann. Je nach Arbeitsweise bilden sich so Paraffinberge, die ein genaues Arbeiten eines Füllstandssensors verhindern würden.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung wird mit dem Signal eine optische und/oder akustische Warnung ausgelöst. Dies kann durch eine am Gerät vorgesehen Warnlampe und/oder einen Warnton erfolgen.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist im oder am Sammelbehälter mindestens ein Magnet angeordnet. Diesem Magneten ist ein Reed-Kontakt zugeordnet, der ortsfest am Gerät vorgesehen ist.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung wird beim Herausziehen des Sammelbehälters über den Reed-Kontakt ein Signal abgegeben. Dieses Signal wird dazu verwendet, die optische und/oder akustische Warnanzeige aufzuheben und die Zeitschaltung zur Messung der Betriebsdauer wieder zu starten.
  • Die Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel anhand der schematischen Zeichnungen dargestellt und näher erläutert. Es zeigen:
    • 1: eine Ansicht der Einrichtung zum Einbetten von Proben in Paraffin,
    • 2: eine Ansicht des Sammelbehälters mit Magnet und Reed-Kontakt.
  • Die 1 zeigt eine Ansicht der Einrichtung 1 zum Einbetten von Proben in Paraffin mit einer Ausgießstation 2, einem Vorratsbehälter 15 für das Paraffin und einer beheizten Arbeitsplatte 3, die eine separate Kühlplatte 16 aufweist. Der Ausgießstation ist eine Lampe 14 und eine Lupe 13 zugeordnet. Über die Ausgießstation wird flüssiges Paraffin auf eine auf der Arbeitsplatte 3 angeordnete Probe (nicht mit dargestellt) gegeben. In der Arbeitsplatte 3 sind mehrere Rillen 11 vorgesehen, in denen Öffnungen 4 angeordnet sind. Über die Rillen 11 und die Öffnungen 4 wird übergelaufenes Paraffin in einen, unter den Öffnungen 4 angeordneten, Sammelbehälter 5 gelenkt. Der Sammelbehälter 5 ist über eine Schubladenführung 17 herausziehbar angeordnet.
  • Die Einrichtung 1 zum Einbetten von Proben in Paraffin weist eine Schaltungsanordnung 6 und eine Zeitschaltung 8 auf. Die Schaltungsanordnung 6 ist elektrisch mit einer optischen Warnanzeige 12 verbunden. Diese wird aktiviert, wenn über die Zeitschaltung 8 eine vorgegebene Betriebsdauer erreicht bzw. überschritten wird. Danach müssen die Sammelbehälter 5 vom Benutzer geleert werden.
  • Die 2 zeigt eine Ansicht des Sammelbehälters 5 mit der Schubladenführung 17 an der ein Reed-Kontakt 10 befestigt ist. Dem Reed-Kontakt 10 ist im Sammelbehälter 5 ein Magnet 9 zugeordnet. Durch Herausziehen des Sammelbehälters 5 wird über den Magneten 9 und den Reed-Kontakt 10 ein Signal erzeugt und an die Schaltungsanordnung 5 (1) weitergeleitet. Mit diesem Signal wird eine erfolgte optische und/oder akustische Warnanzeige wieder abgeschaltet.
  • Als Alternative oder zusätzlich zu dem Magneten 9, dem Reed-Kontakt 10 und der Zeitschaltung 8, kann der Sammelbehälter 5 einen Füllstandssensor 7 aufweisen. Dieser Füllstandssensor 7 wird immer dann von Vorteil einsetzbar sein, wenn der Sammelbehälter 5 beheizbar ausgebildet ist und so das flüssige Paraffin nicht erstarren kann.

Claims (7)

  1. Einrichtung (1) zum Einbetten von Proben in Paraffin, mit einer Ausgießstation (2) in der flüssiges Paraffin auf die Probe aufgebracht wird, mit einer beheizten Arbeitsplatte (3) in der eine Öffnung (4) zum Abfließen von übergelaufenem Paraffin vorgesehen ist, wobei unterhalb dieser Öffnung (4) ein als Schublade ausgebildeter Sammelbehälter (5) zum Auffangen des übergelaufenen Paraffins angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei, beheizbar ausgebildete Sammelbehälter (5) vorgesehen sind und die Arbeitsplatte (3) mehrere Rillen (11) aufweist und in diesen Rillen (11) die Öffnungen (4) zum Abfließen des Paraffins in den darunter angeordneten Sammelbehälter (5) vorgesehen sind und die Einrichtung (1) eine Schaltungsanordnung (6) zum Signalisieren eines gefüllten Sammelbehälters (5) aufweist, wobei jedem Sammelbehälter (5) eine eigene Warnanzeige (12) zugeordnet ist.
  2. Einrichtung (1) zum Einbetten von Proben in Paraffin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltungsanordnung (6) mindestens einen im Sammelbehälter (5) angeordneten Füllstandssensor (7) aufweist, der nach dem Erreichen eines vorgegebenen Füllstandes ein Signal abgibt.
  3. Einrichtung (1) zum Einbetten von Proben in Paraffin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltungsanordnung (6) eine Zeitschaltung (8) zur Messung der Betriebsdauer aufweist.
  4. Einrichtung (1) zum Einbetten von Proben in Paraffin nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitschaltung (8) nach dem Erreichen einer vorgegebenen Betriebsdauer ein entsprechendes Signal abgibt.
  5. Einrichtung (1) zum Einbetten von Proben in Paraffin nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Signal eine optische und/oder akustische Warnung ausgelöst wird.
  6. Einrichtung (1) zum Einbetten von Proben in Paraffin nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Sammelbehälter (5) mindestens ein Magnet (9) angeordnet ist, dem ein Reed-Kontakt (10) zugeordnet ist.
  7. Einrichtung (1) zum Einbetten von Proben in Paraffin nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass beim Herausziehen des Sammelbehälters (5) über den Reed-Kontakt (10) ein Signal abgegeben wird, welches die optische und/oder akustische Warnanzeige aufhebt.
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