DE10222874B4 - Füllanlage zum luftblasenfreien Füllen von in Leiterplatten eingebrachten Löchern mit einem Füllmaterial - Google Patents

Füllanlage zum luftblasenfreien Füllen von in Leiterplatten eingebrachten Löchern mit einem Füllmaterial Download PDF

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Abstract

Füllanlage (1) zum luftblasenfreien Füllen von in Leiterplatten (6) eingebrachten Löchern (10) mit einem Füllmaterial (119), aufweisend eine Vakuumkammer (24) und eine in der Vakuumkammer (24) angeordnete Fülleinrichtung (2) mit einer Haltevorrichtung (4) zum Halten der Leiterplatte (6), einem Füllteil (8) zum Einbringen des Füllmaterials (119) in die in der Leiterplatte (6) ausgebildeten Löcher (10) von einer Plattenseite her und einem dem Füllteil (8) in einem Abstand gegenüberliegend angeordneten Gegenhalterteil (12), wobei das Füllteil (8) und das Gegenhalterteil (12) von einer jeweiligen Seite der Leiterplatte (6) her gegen diese in Anlage bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (4) ausgebildet ist, um die Leiterplatte (6) in einer Weise zu ergreifen, so dass die Leiterplatte (6) vertikal hängend von der Haltevorrichtung (4) gehalten ist, dass ferner das Füllteil (8) aufweist: einen Hohlkörper (100), welcher zur Aufnahme des Füllmaterials (119) vorgesehen ist und welcher eine oder mehrere Ausgangsöffnung/en (110) aufweist, und eine...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Füllanlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine derartige Füllanlage ist beispielsweise aus der JP 2001 20 34 37 A bekannt.
  • Die US 4,957,044 offenbart eine Vorrichtung zum Bedrucken von Leiterplatten, wobei die zu bedruckende Leiterplatte in Vertikalposition gehalten wird, so dass die Leiterplatte gleichzeitig von beiden Seiten her bedruckbar ist.
  • Bei der Herstellung von mehrschichtigen Leiterplatten werden in diesen zur Kontaktherstellung zwischen den einzelnen Schichten Löcher ausgebildet, welche dann mit einem leitfähigen Material ausgefüllt werden oder zur Einsparung eines solchen Materials z. B. nur an ihren Umfangswänden metallisch beschichtet und anschließend mit kostengünstigerem Material, wie z. B. Epoxydharz, wieder verschlossen werden. Das Schließen der Löcher wird vorgenommen, um die Gesamtfläche zu minimieren. So können z. B. auf einer wieder aufgefüllten Bohrung Anlötsockel Pads für an die Leiterplatte anzuschließende Bauteile, wie z. B. Transistoren, IC's etc., angeordnet werden. Es kann auch ein Loch in einer Zwischenlage genutzt werden, um eine elektrische Verbindung beider Seiten dieser Zwischenlage herzustellen, wobei dann nach dem Verfüllen dieses Lochs die gleiche Fläche für eine kleinere Bohrung wieder benutzt werden kann, um beispielsweise eine Kontaktverbindung zwischen weiter außen gelegenen Leiterplattenlagen herzustellen.
  • Durch die Erfindung wird eine Füllanlage eingangs genannter Art geschaffen, mittels welcher die zu füllenden Löcher schnell und dennoch mit ausreichender Qualität gefüllt werden können.
  • Dies wird mittels der Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 erreicht.
  • Aufgrund der Anordnung der Fülleinrichtung in der Vakuumkammer und des damit möglichen Evakuierens der in den Löchern in der Leiterplatte befindlichen Luft oder darin befindlichen Gases oder darin befindlicher Staub- und/oder Spanteile (Fremdkörper), kann das Füllmaterial die jeweils zu füllenden Löcher komplett einnehmen, wodurch Einschlüsse von Luft, Gas oder sonstigen Fremdkörpern vermieden sind.
  • Das Füllmaterial kann eine leitfähige Füllmasse, wie z. B. eine Silberpaste, sein; bevorzugt, weil kostengünstiger, sind jedoch auf Epoxydharzbasis beruhende Füllpasten als Füllmaterial vorgesehen.
  • Das Füllteil und das Gegenhalterteil sind dadurch in Anlage bringbar, dass entweder das Füllteil oder das Gegenhalterteil oder beide relativ zu dem jeweils gegenüberliegend angeordneten Teil bewegbar vorgesehen sind. Diesbezüglich ist bevorzugt das Gegenhalterteil stationär vorgesehen, wobei es z. B auch als eine komplette Unterlage dienen kann, und die Haltevorrichtung ist zu dem Gegenhalterteil dann bevorzugt derart ausgerichtet, dass die Platte bereits in Anlage oder annähernd in Anlage mit dem Gegenhalterteil von der Haltevorrichtung gehalten ist.
  • Die Haltevorrichtung ist derart ausgebildet, dass die Platte vertikal hängend daran aufgehängt gehalten ist. So ist die Haltevorrichtung zum Beispiel in Form eines Greifarms ausgebildet, von dem die Platte an einer oberen Randseite klemmend ergreifbar ist. Um hierzu zu dem stationären Gegenhalterteil ausgerichtet zu sein, hat der Greifarm zum Beispiel eine feststehende zum Gegenhalterteil fix ausgerichtete Greifbacke und eine horizontal bewegliche Greifbacke, zwischen welchen die Platte dann eingeklemmt werden kann.
  • Über das Füllteil gemäß der Erfindung kann dann das Füllmaterial durch die Ausgangsöffnung in den von der Dichtung um die Ausgangsöffnung/en herum ausgebildeten Zwischenraum gepresst werden, wobei nach Ausfüllen dieses Zwischenraums dann das Füllmaterial weiter in die Löcher gepresst wird. Durch Bewegen des Füllteils über die Platte hinweg können dann alle vorhandenen Löcher ausgefüllt werden. Die Dichtung dient hierbei auf der dem Füllteil zugewandten Platteseite auch gleichzeitig als Abstreifteil.
  • Um beispielsweise nur bestimmte Löcher auszufüllen kann das Füllteil entsprechend nur an Teilbereiche der Leiterplatte bewegt werden, oder auf die Leiterplatte ist einfach eine Füllschablone aufgelegt, welche die nicht zu füllenden Löcher abdeckt. Letzter Variante hat den Vorteil, dass das Füllteil einfacher steuerbar ist, weil es immer einfach nur über die gesamte Platte bewegt werden kann.
  • Vorteilhaft weist der Hohlkörper eine Mehrzahl von Ausgangsöffnungen auf, die in einer Reihe im Abstand nebeneinander liegend, angeordnet sind, wobei die Dichtung dem Reihenverlauf folgend um die Ausgangsöffnungen herum angeordnet ist, so dass von ihr ein spaltförmiger Zwischenraum um die Ausgangsöffnungen herum gebildet wird. Das heißt, die Ausgangsöffnungen sind insgesamt und nicht einzeln von der Dichtung umgeben.
  • Diese Ausführungsform ermöglicht auch Löcher größerer Platten, innerhalb kurzer Zeit, zu füllen, wobei aufgrund der kleinen, spaltförmigen Ausbildung des Zwischenraums um die Ausgangsöffnungen herum nicht allzu viel ungenutztes Füllmaterial vorzuliegen braucht, um einen ausreichenden Fülldruck zu erzielen. Das Füllteil wird hierbei entweder mit vertikal angeordneter Ausgangsöffnungsreihe horizontal bewegt, oder, bevorzugt, mit horizontal angeordneter Reihe von oben nach unten entlang der Platte bewegt.
  • Als Dichtung kann beispielsweise eine umlaufende Dichtungslippe aus elastischem Material vorgesehen sein. Bevorzugt ist die Dichtung einfach ein O-Ring, aus insbesondere Gummi, der teilweise in den Hohlkörper eingebettet die Ausgangsöffnungen insgesamt umläuft und teilweise vom Hohlkörper absteht, so dass er unter geringfügigem Ausweichen gegen die Platte gedrückt werden kann. Es kann auch zum Beispiel ein Set aus zwei oder mehr O-Ringen, die konzentrisch zueinander um die Gesamtheit der Ausgangsöffnungen angeordnet sind, vorgesehen sein.
  • Das Füllteil kann zum Beispiel eine abgeschlossene Kartusche mit einem darin von außen her zugänglichen verschiebbaren Kolben sein, welcher mittels einer Schiebeeinrichtung, die auch außerhalb der Vakuumkammer angeordnet sein kann und deren Schiebestange durch eine abgedichtete Öffnung in der Vakuumkammer an dem Kolben angreifen kann, betätigbar ist, um das Füllmaterial auszupressen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Pressluftversorgung vorgesehen, die an das Füllteil angeschlossen ist und mittels der das Füllmaterial durch Pressluft durch die Ausgangsöffnungen herausgepresst werden kann. Die Pressluftversorgung hat den Vorteil, dass sie in einfacher Weise außerhalb der Vakuumkammer vorgesehen werden kann, da keine beweglichen Teile durch die Umfangswand der Vakuumkammer an das Füllteil herangeführt werden müssen, sondern nur Pressluftschläuche stationär hindurch zu führen sind. Das Anordnen der Pressluftversorgung außerhalb der Vakuumkammer ist bevorzugt, weil dadurch die Kammer in ihren Abmessungen klein gehalten werden kann und damit auch leichter zu evakuieren ist.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Hohlkörper des Füllteils in seinem Inneren durch eine Membran in zwei Teilräume abgetrennt, wobei in dem einen Teilraum das Füllmaterial aufgenommen ist und wobei die Pressluft-Zufuhr in einem anderen Teilraum erfolgt. Damit kann die Membran in den einen Teilraum hinein ausgelenkt werden, um das Füllmaterial durch die Ausgangsöffnungen hindurch nach außen zu pressen. Alternativ zu der Membran kann auch ein Kolben vorgesehen sein, welcher über die Pressluft in Richtung des Füllmaterials verschiebbar ist; die Membran ist jedoch dahingehend bevorzugt, als dass bei ihr leichter eine sichere Abdichtung zwischen Füllmaterial-Teilraum und Pressluft-Teilraum erzielbar ist.
  • Obwohl das Füllteil zum Beispiel mit einer Kartusche vorgesehen sein kann, welche den Innenraum des Hohlteils mit den beiden abgeteilten Teilräumen aufweist und die nach Verbrauch des Füllmaterials entnehmbar und durch eine andere ersetzbar ist, ist bevorzugt an das Füllteil, insbesondere an den einen Teilraum des Hohlkörpers, eine Füllmaterial-Versorgung angeschlossen, über welche dem Füllteil ständig Füllmaterial zugeführt werden kann.
  • Durch den ständigen Durchlauf von Füllmaterial und damit den Dauereinsatz des Füllteils werden die Verluste an Füllmaterial, die im Falle von Wechselkartuschen auftreten würden, geringer gehalten.
  • Die Füllmaterial-Versorgung ist ebenfalls bevorzugt außerhalb der Vakuumkammer angeordnet und lediglich über eine Zuführleitung mit dem Füllteil verbunden. Durch diese Maßnahme werden ebenfalls die Abmessungen der Vakuumkammer klein gehalten.
  • Durch das Zuführen des Füllmaterials in den einen Teilraum wird die Membran wieder zurückgedrückt, wobei dann durch erneutes Zuführen von Pressluft wieder Füllmaterial aus der Auslassöffnung hinausgepresst werden kann.
  • Um zu verhindern, dass Füllmaterial vom Füllteil aus wieder in die Füllmaterial-Zuführleitung zurückgepresst wird, kann hier zum einem der entsprechende Druck entsprechend dem mittels der Pressluft erzielbaren Druck angepasst werden; bevorzugt ist aber Rückschlagventil vorgesehen, das vorteilhaft in der Füllmaterial-Zuführleitung angeordnet ist und das nur die Zufuhr von Füllmaterial an das Füllteil erlaubt, aber eine Rückführung von Füllmaterial zurück zur Füllmaterial-Versorgung unterbindet.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist als Gegenhalter eine Abstreifrakel mit einer Abstreifkante vorgesehen. Die Abstreifrakel wird synchron mit dem Füllteil über die Platte hinwegbewegt, um stets für die notwendige Gegenhalterkraft zu sorgen, so dass sich die Platte nicht verbiegen kann und nicht der Kontakt des Füllteils zur Platte verloren geht.
  • Beim Bewegen der Abstreifrakel wird die Abstreifkante nachgeführt, so dass das durch Durchgangslöcher in der Leiterplatte von der einen Seite her hindurch auf die andere Seite gepresste und aus den Löcher hervor ragende Material an der Plattenoberfläche abgestreift wird.
  • Um den dadurch erfolgenden Materialverlust gering zu halten, ist die Abstreifrakel bevorzugt mit einer Absaugvorrichtung vorgesehen, welche das überstehende abgestreifte Füllmaterial absaugt und z. B. über einen Rückführkreis direkt der Füllmaterialversorgung wieder zuführt.
  • Hierzu kann auch eine Absaug-Abstreifrakel ohne Kante vorgesehen sein. Eine solche Absaugrakel hat nach einer Ausführungsform der Erfindung einen Hohlkörper mit einer oder mehreren Eingangsöffnungen, die von einer Dichtung, wie insbesondere einem O-Ring, umgeben ist/sind, wobei der Hohlraum einen Ausgangsanschluss aufweist, über welchen eine Absaugeinrichtung angeschlossen ist, die das im Hohlraum angesammelte Material ständig absaugt. Die Absaugrakel ist als Gegenhalterteil gegen die Platte pressbar, wobei aufgrund der Absaugeinrichtung über den Hohlraum und die Eingangsöffnungen in den von der Dichtung zwischen der Platte und der Absaugrakel gebildetem Zwischenraum ein Unterdruck erzeugbar ist. Damit wird in diesem Zwischenraum befindliches Füllmaterial zurück in den Hohlraum und dort weiter nach außen in Richtung Absaugeinrichtung gesaugt. Das abgesaugte Füllmaterial wird dann bevorzugt über einen Rückführkreis der Füllmaterialversorgung wieder zugeführt.
  • Es ist besonders bevorzugt, dass die Dichtung der Absaugrakel bezüglich der von ihr definierten Querschnittsfläche gleich der Dichtung des Füllteils ist. Damit können die beiden Teile einander genau gegenüberliegend über die Platte hinweg bewegt werden, so dass vom Füllteil durch die Leiterplatte hindurchgepresstes Material simultan von der Absaugrakel erfasst und abgesaugt wird. Das heißt, das vom Füllteil durch Plattenlöcher hindurch gepresste Material wird gleichzeitig auf der andern Leiterplattenseite in den von der Dichtung der Absaugrakel gebildeten Zwischenraum eingebracht und dort weiter abgesaugt.
  • Die Absaugeinrichtung befindet sich ebenfalls bevorzugt außerhalb der Vakuumkammer und ist über eine Absaugleitung, die abgedichtet durch die Kammer-Begrenzungswand geführt ist, mit der Absaugrakel verbunden.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele mit Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Füllanlage zum Füllen von in Leiterplatten eingebrachten Bohrungen,
  • 2 eine Schnittansicht einer Fülleinrichtung nach einer Ausführungsform der Erfindung,
  • 3 eine Schnittansicht einer Fülleinrichtung nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
  • 4 eine Schnittansicht einer Fülleinrichtung nach einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung und
  • 5 eine Vorderansicht auf ein Füllteil gemäss einer Ausführungsform der Erfindung.
  • In der Zeichnung sind für wesensgleiche Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet.
  • Gemäss 1 weist eine erfindungsgemäße Füllanlage 1 eine Fülleinrichtung 2 mit einer Haltevorrichtung 4 zum Halten einer Leiterplatte 6, einem Füllteil 8 (siehe Varianten nach auch 2 bis 5) zum Einbringen von Füllmaterial, wie zum Beispiel Epoxydharzpaste, in in der Leiterplatte ausgebildete Löcher 10 von einer Plattenseite her und einem dem Füllteil 8 in einem horizontalen Abstand gegenüber liegend angeordneten Gegenhalterteil 12. Das Füllteil 8 ist in Richtung des Doppelpfeils A horizontal in Richtung auf das Gegenhalterteil 12 zu bewegbar und von diesem wegbewegbar, wohingegen das Gegenhalterteil 12 nach dieser Ausführungsform in Horizontalrichtung fix angeordnet ist.
  • Die Leiterplatte 6 ist an einer oberen Randseite von der Haltevorrichtung 4 ergriffen, so dass die Leiterplatte 6 vertikal hängend zwischen dem Füllteil 8 und dem Gegenhalterteil 12 angeordnet ist. Durch Bewegen des Füllteils 8 in Richtung des Doppelpfeils A auf das Gegenhalterteil 12 zu, wird die vertikal hängende Leiterplatte 6 zwischen dem Füllteil 8 und dem Gegenhalterteil 12 eingeklemmt, so dass das Füllteil 8 und das Gegenhalterteil 12 mit den jeweiligen Plattenseiten in Press-Anlage kommen.
  • Als Verstelleinrichtung weist die Fülleinrichtung 2 ein Haltegestell 14 auf, welches eine sich vertikal erstreckende Führungsschiene 16, einen daran vertikal in Richtung des Doppelpfeils B verschiebbaren Schlitten 18 und zwei sich von dem Schlitten 18 aus erstreckende Haltearme 20, 22 aufweist, an denen das Füllteil 8 bzw. das Gegenhalterteil 22 fest angebracht sind. Damit sind das Füllteil 8 und das Gegenhalterteil 12 durch Bewegen des Gleitschlittens 18 vertikal entlang der Leiterplatte 6 verfahrbar.
  • Die gesamte Fülleinrichtung 2 ist in einer Vakuumkammer 24 angeordnet, welche über eine Evakuiereinrichtung 26, die über eine Evakuier-Leitung 28 mit der Vakuumkammer 24 verbunden ist, evakuiert werden kann. Die Vakuumkammer 24 ist in diesem Falle als Kasten vorgesehen, welcher eine Eingangsöffnung aufweist, die über zwei Türen 30, 32 luftdicht verschließbar ist. Die Vakuumkammer 24 kann komplett durchsichtige Begrenzungswände oder auch ein Sichtfenster aufweisen, so dass der Füllvorgang im Inneren der Vakuumkammer von außen fier beobachtet werden kann.
  • An das Füllteil 8 ist ferner eine extern der Vakuumkammer 24 angeordnete Pressluftversorgung 34 angeordnet, welche über eine Pressluft-Zuführleitung 36, die abgedichtet durch die Begrenzungswand der Vakuumkammer 24 verläuft, mit dem Füllteil 8 verbunden ist. Die detaillierte Funktion der Pressluft-Versorgungseinrichtung 34 wird später erläutert.
  • Ferner ist mit dem Füllteil 8 eine Füllmaterial-Versorgung 38 über eine Füllmaterial-Zuführleitung 40 verbunden. Die Füllmaterial-Versorgung 38 befindet sich ebenfalls außerhalb der Vakuumkammer 24, und die Füllmaterial-Versorgungsleitung 40 erstreckt sich abgedichtet durch die Begrenzungswand der Vakuumkammer 24 bis an das Füllteil 8.
  • Die Evakuiereinrichtung 26, die Pressluftversorgung 34 und die Füllmaterial-Versorgung 38 sind über jeweilige Steuerleitungen 42, 44 bzw. 46 mit einer Steuereinrichtung 48, zum Beispiel in Form eines Computersystems, verbunden, mittels welcher sie steuer- und überwachbar sind.
  • Die Haltevorrichtung 4 nach dieser Ausführungsform weist eine stationäre Greifbacke 50, die fest an einer Begrenzungswand der Vakuumkammer 24 angebracht ist, und eine relativ zur stationären Greifbacke 50 über einen Hubmechanismus 52 horizontal und damit senkrecht zur Leiterplatte verstellbare Greifbacke 54 auf. Die Greifbacken 50, 54 sind hier als langgestreckte Leisten ausgeführt.
  • Die Leiterplatte 6 kann damit nach Öffnen der Türen 30; 32 in die Vakuumkammer 24 eingesetzt werden, wobei hierzu die bewegliche Greifbacke 54 unter Herstellen eines Aufnahmespalts zwischen sich und der anderen Greifbacke 54 horizontal von letzterer wegbewegt wird. Anschließend wird die Leiterplatte 6 zwischen die beiden Greifbacken 50, 54 geführt, worauf die bewegliche Greifbacke 54 in Richtung zur stationären Greifbacke 50 bewegt wird, um die Leiterplatte 6 randseitig dazwischen einzuklemmen und damit vertikal hängend zu halten.
  • Die stationäre Greifbacke 50 ist derart zu der der Leiterplatte 6 zugewandten Seite des Gegenhalterteils 12 ausgerichtet, dass die Leiterplatte 6 nach dem Festklemmen an der Haltevorrichtung 4 an dieser Seite des Gegenhalterteils 12 vertikal hängend anliegt. Anschließend wird das Füllteil 8 in Richtung des Doppelpfeils A bis zum Anliegen an der Leiterplatte 6 bewegt, wobei die hierbei auf die Leitplatte 6 aufgebrachte Anpresskraft von dem Gegenhalterteil 12 auf der anderen Seite der Leiterplatte 6 aufgenommen wird.
  • Nachdem Einsetzen der Leiterplatte 6 in die Evakuierkammer 24 wird diese vor dem Füllmaterial-Füllvorgang mittels der Evakuierungsvorrichtung 26 evakuiert, was anhand der Steuereinrichtung 48 gesteuert wird.
  • Mittels der Füllmaterial-Versorgung 38 wird daraufhin dem Füllteil 8 Füllmaterial zugeführt, welches dann, wie weiter unten noch im Detail erläutert, mittels der Pressluftversorgung 34 vom Füllteil 8 aus in die Löcher 10 der Leiterplatte 6 an deren einen Plattenseite eingepresst wird. Durch vertikales Verfahren des Füllteils 8 und des ihm gegenüberliegenden Gegenhalterteils 12 kann die Leiterplatte 6 von oben nach unten sukzessive bearbeitet werden. Das heißt, die Löcher werden sukzessive von oben nach unten befällt. Das Füllteil 8 erstreckt sich bevorzugt im wesentlichen entlang der ganzen Länge der Leiterplatte 6. Indem die Leiterplatte 6 in der Regel randseitig nicht mit Löchern versehen ist, ergibt sich die vorgenannte Länge vorteilhaft aus der Gesamtlänge der Leiterplatte 6 abzüglich der Breite der üblicherweise nicht bearbeiteten Stirnränder. Die Steuereinrichtung 48 steuert die Zufuhr von Füllmaterial an das Füllteil 8 sowie die Zufuhr von Pressluft an das Füllteil 8.
  • Um das auf der anderen Seite der Leiterplatte 6 heraustretende Füllmaterial abzustreifen, ist das Gegenhalterteil 12 zum Beispiel als Abstreifrakel vorgesehen (wie nachfolgend im Detail erläutert). Nach dem Befüllen der Löcher 10 in der vorbeschriebenen Weise erfolgt die Entnahme der Leiterplatte 6 aus der Vakuumkammer 24 in zum Einsetzvorgang umgekehrter Reihenfolge.
  • In 2 sind Bestandteile der Fülleinrichtung 2 im Schnitt dargestellt, wobei die Haltevorrichtung 4 und das Haltegestell 14 nicht abgebildet sind. Nach dieser Ausführungsform weist das Füllteil 8 einen Hohlkörper 100 auf, in dessen Hohlraum 102, der als Aufnahmeraum zur Aufnahme des Füllmaterials vorgesehen ist, eine flexible Membran 104 angeordnet ist, die den Hohlraum 102 in zwei voneinander getrennte Teilräume 106, 108 abgedichtet trennt. Der eine Teilraum 108 ist zur Aufnahme des Füllmaterials vorgesehen, wohingegen der andere Teilraum 106 zur Aufnahme von Pressluft vorgesehen ist.
  • Der Hohlkörper 100 hat, wie zum Beispiel auch in 5 ersichtlich ist, eine Mehrzahl von Ausgangsöffnungen 110, die horizontal in einer Reihe im Abstand nebeneinander angeordnet sind und der Leiterplatte 6 zugewandt sind. Die Reihe Ausgangsöffnungen 110 ist auf der der Leiterplatte 6 zugewandten Seite von einer O-Ring-Dichtung 112 umgeben, die den Längsverlauf der Reihe folgend, um die Öffnungen 110 herum verlaufend angeordnet ist, so dass um diese Öffnungen 110 ein geschlossener Zwischenraum 114 definiert wird. Die O-Ring-Dichtung 112 ist zu ihrer Befestigung teilweise in die Begrenzungswand des Hohlkörpers 100 eingelassen und steht mit einem anderen Teil (in Querschnittsrichtung gesehen) in Richtung zu der Leiterplatte 6 von dem Hohlkörper 100 ab. Damit ist das Formteil 8 mit der O-Ring-Dichtung 112 gegen die Leiterplatte 6 druckbar, wobei die O-Ring-Dichtung 112 seitlich ausweichen kann.
  • Im Hohlkörper 100 ist ferner eine mit dem einem Teilraum 108 verbundene Füllmaterial-Zuführöffnung 116 ausgebildet, an welcher die in 1 dargestellte Füllmaterial-Zuführleitung 40 anschließbar ist, so dass dem einen Teilraum 108 ständig Füllmaterial zugeführt werden kann. Über eine Pressluft-Zuführöffnung 118, an welche die Pressluft-Zuführleitung 36 angeschlossen ist, kann in den anderen Teilraum 106 Pressluft eingeführt werden.
  • Durch Zuführen von Pressluft in den anderen Teilraum 106 wird die Membran 104 in Richtung des einen Teilraums 108 ausgelenkt, um dadurch Füllmaterial 119 (aus Übersichtsgründen nur in den Löchern 110 dargestellt) durch die Ausgangsöffnung 110 in den Zwischenraum 114 und von diesem weiter durch die Durchgangslöcher 10 durch die Leiterplatte 6 hindurch zu pressen. Um hierbei ein Auspressen des Füllmaterials 119 durch die Füllmaterial-Zuführöffnung 116 zurück in die Füllmaterial-Zuführleitung 40 zu verhindern, ist in letzterer bevorzugt nahe am Füllteil ein Rückschlagventil (nicht dargestellt) vorgesehen.
  • Das Gegenhalterteil 12 ist in diesem Falle als Abstreifrakel ausgebildet, welche eine Art Wagen mit einer an der Unterseite sowie der Leiterplatte 6 zugewandt angeordneten Führungswalze 120 und einer Abstreifklinge 122 ist. Die Abstreifklinge 122 ist in diesem Falle aus flexiblem Material und weist eine der Leiterplatte 6 zugewandte Abstreifkante 124 auf, welche an einem oberen Endabschnitt der Füllrakel 12 an der Leiterplatte 6 anliegend angeordnet ist. Damit ist zwischen der Abstreifkante 24 und der Führungswalze 120 ein Zwischenraum 125 ausgebildet, in welchen überschüssiges Material gedrückt und von der Abstreifkante 124 nach unten hin abgestreift wird. Das Gegenhalterhalterteil 12 und das Füllteil 8 sind derart einander gegenüberliegend angeordnet und werden derart synchron von oben nach unten (Doppelpfeil B) bewegt, dass das Füllmaterial 119 vom Füllteil 8 aus durch die Öffnungen 10 hindurch in den Zwischenraum 125 gedrückt wird.
  • Das Füllteil 8 und das Gegenhalterteil 12 erstrecken sich, wie oben bereits erläutert, im wesentlichen über die gesamte Breite der Platte 6, so dass mit einem einzigen Bewegungshub vertikal von oben nach unten ziehend alle Löcher 10 in der Leiterplatte 6 befüllbar sind.
  • In 3 ist eine andere Ausführungsform einer Fülleinrichtung 2 dargestellt, wobei auch in 3 die Haltevorrichtung und die Tragvorrichtung 14 nicht dargestellt sind.
  • Nach dieser Ausführungsform ist das Füllteil 8 entsprechend dem anhand von 2 und 5 beschriebenen Füllteil 8 ausgebildet, so dass hier auf vorstehende Beschreibung des Füllteils 8 verwiesen wird.
  • Nach dieser Ausführungsform ist das dem Füllteil 8 gegenüberliegend angeordnete Gegenhalterteil 12 in Form einer Absaugrakel 200 ausgebildet, welche einen in der Grundform dem Hohlkörper 100 des Füllteils 8 entsprechend geformten Rakel-Hohlkörper 202 aufweist, welcher eine der Reihe von Ausgangsöffnungen 110 des Füllteils 8 gegenüberliegend angeordnete Reihe von Eingangsöffnungen 204 aufweist, die in zum Füllteil 8 entsprechender Weise von einer O-Ring-Dichtung 206 abgedichtet umgeben sind. In der Vorderansicht, das heißt in Richtung auf die O-Ring-Dichtung 206 gesehen, sieht die Absaugrakel 200 dem Füllteil 8 nach 5 entsprechend aus. Mit dem Hohlraum 208 in der Absaugrakel 200 steht eine nicht dargestellte Absaugleitung in Verbindung, und zwar über eine im Absaugrakel-Hohlkörper 200 vorgesehene Ausgangsöffnung 210. An die Absaugleitung ist ferner eine nicht dargestellte Absaug-Einrichtung angeschlossen, über welche der Hohlraum 208 evakuierbar ist. Das Füllteil 8 und die Absaugrakel 200 sind derart relativ zueinander angeordnet, dass die von den jeweiligen O-Ring-Dichtungen 112 bzw. 206 umgrenzten Flächen deckend zueinander angeordnet sind. Damit wird beidseitig der Leiterplatte 6 ein nach außen hin abgedichteter Zwischenraum 114 bzw. 212 ausgebildet, wobei der von der O-Ring-Dichtung 112 des Füllteils 8 gebildete Zwischenraum 114 mit unter Überdruck stehendem Füllmaterial versehen wird, wohingegen im Zwischenraum 212, der von der O-Ring-Dichtung 206 der Füllrakel 200 definiert wird, ein durch die Absaugeinrichtung erzeugter Unterdruck vorliegt. Damit wird das Füllmaterial 119 zum einen von der Füllteilseite her in die Löcher 110 der Leiterplatte 6 gedrückt und gleichzeitig von der Absaugrakelseite her unterstützend herausgesaugt. Damit sind noch größere Verhältnisse von Tiefe zu Durchmesser der Löcher 10 in der Leiterplatte 6 möglich. Zudem wird das überschüssige Material nicht nur von der rakelseitigen O-Ring-Dichtung 206 abgestreift, sondern auch gleichzeitig noch über die Absaugeinrichtung abgesaugt. Bevorzugt wird das derart über den Hohlraum 208 der Absaugrakel 200 abgesaugte Füllmaterial über einen Rückführkreislauf unmittelbar wieder der Füllmaterial-Versorgung 38 zugeführt.
  • In 4 ist eine noch andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fülleinrichtung 2 dargestellt, mittels welcher beidseitig der Leiterplatte 6 eingebrachte Löcher 10, die in diesem Falle als Sacklöcher vorgesehen sind, mit Füllmaterial 119 (nur in den Sacklöchern 10 dargestellt) befüllbar sind.
  • Das auf der einen Seite der Leiterplatte 6 angeordnete Füllteil 8 ist dem anhand von 2, 3 und 5 beschriebenen Füllteil 8 entsprechend aufgebaut, so dass nur die Bezugszeichen angegeben sind und auf die vorige Beschreibung verwiesen wird.
  • In diesem Falle ist das Gegenhalterteil 12 als ein dem Füllteil 8 entsprechendes Füllteil 300 vorgesehen, welches bezüglich der durch die Plattenfläche gehenden Vertikalen spiegelbildlich zum Füllteil 8 ausgerichtet und diesem deckend gegenüberliegend angeordnet ist. Damit können durch vertikales Bewegen des Füllteils 8 und des dazu identischen Gegenhalterteils 12 von oben nach unten die Sacklöcher simultan beidseitig befällt werden. Die beiden jeweiligen O-Ring-Dichtungen 112 bzw. 312 sind hierbei in Anlage mit der Leiterplatte 6 und sorgen dafür, dass außerhalb der Dichtungen 112 des Füllteils 8 und des Gegenhalterteils 12 kein Füllmaterial auf der Plattenoberfläche verbleibt.

Claims (10)

  1. Füllanlage (1) zum luftblasenfreien Füllen von in Leiterplatten (6) eingebrachten Löchern (10) mit einem Füllmaterial (119), aufweisend eine Vakuumkammer (24) und eine in der Vakuumkammer (24) angeordnete Fülleinrichtung (2) mit einer Haltevorrichtung (4) zum Halten der Leiterplatte (6), einem Füllteil (8) zum Einbringen des Füllmaterials (119) in die in der Leiterplatte (6) ausgebildeten Löcher (10) von einer Plattenseite her und einem dem Füllteil (8) in einem Abstand gegenüberliegend angeordneten Gegenhalterteil (12), wobei das Füllteil (8) und das Gegenhalterteil (12) von einer jeweiligen Seite der Leiterplatte (6) her gegen diese in Anlage bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (4) ausgebildet ist, um die Leiterplatte (6) in einer Weise zu ergreifen, so dass die Leiterplatte (6) vertikal hängend von der Haltevorrichtung (4) gehalten ist, dass ferner das Füllteil (8) aufweist: einen Hohlkörper (100), welcher zur Aufnahme des Füllmaterials (119) vorgesehen ist und welcher eine oder mehrere Ausgangsöffnung/en (110) aufweist, und eine die Ausgangsöffnung/en (110) umgebende Dichtung (112), mittels welcher das Füllteil (8) unter Abdichtung des Zwischenraums (112) zwischen der/den Ausgangsöffnung/en (11) und der Leiterplatte (6) gegen letztere in Anlage bringbar ist, und dass das Gegenhalterteil (12) in Form einer mit dem Füllteil (8) korrespondierenden Abstreifrakel ausgebildet ist.
  2. Füllanlage nach Anspruch 1, wobei der Hohlkörper (100) eine Mehrzahl von Ausgangsöffnungen (110) aufweist, die in einer Reihe im Abstand nebeneinander liegend angeordnet sind, wobei die Dichtung dem Reihenverlauf folgend um die Ausgangsöffnungen (110) herum angeordnet ist, so dass von ihr ein spaltförmiger Zwischenraum (114) um die Ausgangsöffnungen (110) herum gebildet wird.
  3. Füllanlage nach Anspruch 2, wobei die Reihe von Löchern (110) horizontal verläuft, und wobei das Füllteil (8) und der Gegenhalter (12) relativ zur Leiterplatte (6) vertikal bewegbar sind.
  4. Füllanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Füllteil (8) an eine Pressluftversorgung (34) angeschlossen ist, mittels welcher das Füllmaterial (119) durch Pressluft durch die Ausgangsöffnungen (110) herauspressbar ist.
  5. Füllanlage nach Anspruch 4, wobei im Hohlkörper (100) des Füllteils (8) eine den Innenraum (102) des Hohlkörpers (100) in zwei Teilräume (106, 108) abtrennende Membran (104) angeordnet ist, wobei im einen Teilraum (108) das Füllmaterial (119) aufgenommen ist und wobei dem anderen Teilraum (106) die Pressluft zuführbar ist, sodass die Membran (104) unter Auspressens des Füllmaterials (119) in den einen Teilraum (1O8) hinein auslenkbar ist.
  6. Füllanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Füllteil (8) eine Eingangsöffnung (116) aufweist, über welche ihm über eine Füllmaterialversorgung (38) ständig , Füllmaterial (119) zuführbar ist.
  7. Füllanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Abstreifrakel) von einem anderen Füllteil gebildet ist, dass dem einen Füllteil (8) entsprechend vorgesehen ist, sodass beidseitig der Leitplatte (6) vorgesehene Löcher (10) gleichzeitig verfüllbar sind.
  8. Füllanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Abstreifrakel als Absaugrakel (200) vorgesehen ist, mittels welcher vom Füllteil (100) durch die Löcher (10) in der Leiterplatte (6) hindurch gepresstes Material absaugbar ist.
  9. Füllanlage nach Anspruch 8, wobei die Absaugrakel (200) einen Hohlkörper (202) mit einer oder mehreren Eingangsöffnung/en (204) und ein die Eingangsöffnung/en (204) umgebende Dichtung (206) aufweist, mit welcher die Absaugrakel (200) unter Abdichten der Eingangsöffnung/en (204) gegen die Leiterplatte (6) anlegbar ist, wobei an die Absaugrakel (200) eine Absaugeinrichtung angeschlossen ist, mittels welcher im Hohlkörper (202) ein Unterdruck erzeugbar ist, um über die Einsaugöffnungen überschüssiges Füllmaterial (119) von der Leiterplatte abzusaugen.
  10. Füllanlage nach Anspruch 9, wobei die Dichtung (206) an der Absaugrakel (200) und die Dichtung (112) am Füllteil (8) im wesentlichen identische Flächen umgrenzen, und wobei das Füllteil (8) und die Absaugrakel (200) derart gegenüberliegend angeordnet sind, dass deren Dichtungen (112, 206) sich überdeckend zueinander ausgerichtet sind.
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