DE10222312B4 - Kreuzkopfmotor - Google Patents

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Abstract

Kreuzkopfmotor, insbesondere Zweitakt-Großdiesel-Kreuzkopfmotor, mit wenigstens einem in einem zugeordneten Zylinder (1) angeordneten Kolben (3), der über eine Kolbenstange (4) mit einem Kreuzkopf (5) verbunden ist, der über eine Pleuelstange (6) mit einer Kurbelwelle (7) zusammenwirkt und der mit seitlichen Gleitschuhen (11) versehen ist, denen parallel zur Bewegungsrichtung des Kolbens (3) verlaufende Gleitschienen (12) zugeordnet sind, und mit einer Schmiereinrichtung zur Versorgung des Spalts zwischen einander zugewandten Gleitflächen (13, 14) der Gleitschuhe (11) und Gleitschienen (12) mit Schmieröl, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitflächen (13, 14) der Gleitschuhe (11) und Gleitschienen (12) als ununterbrochene Flächen ausgebildet sind und dass die Schmiereinrichtung mit Schmieröl beaufschlagbare Sprühdüsen (17) aufweist, durch die auf die Gleitflächen (14) der Gleitschienen (12) gerichtete Sprühstrahlen (18) erzeugbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kreuzkopfmotor, insbesondere einen Zweitakt-Großdiesel-Kreuzkopfmotor, mit wenigstens einem in einem zugeordneten Zylinder angeordneten Kolben, der über eine Kolbenstange mit einem Kreuzkopf verbunden ist, der über eine Pleuelstange mit einer Kurbelwelle zusammenwirkt und der mit seitlichen Gleitschuhen versehen ist, denen parallel zur Bewegungsrichtung des Kolbens verlaufende Gleitschienen zugeordnet sind, und mit einer Schmiereinrichtung zur Versorgung des Spalts zwischen den einander zugewandten Gleitflächen der Gleitschuhe und der Gleitschienen mit Schmieröl.
  • Bei den bekannten Anordnungen oben erwähnter Art sind die Gleitschuhe und/oder die Gleitschienen mit im Bereich ihrer Gleitflächen vorgesehenen Schmiernuten versehen, die über Bohrungen mit Schmieröl versorgt werden. Dieses in die Gleitflächen integrierte Schmiersystem führt zu einem vergleichsweise niedrigen Druck innerhalb des vom Schmieröl im Spalt zwischen den einander zugewandten Gleitflächen gebildeten Schmierfilms, so dass zur Erzielung einer zur Aufnahme der gegenseitigen Anpresskräfte ausreichenden Stützkraft eine vergleichsweise große Fläche benötigt wird. In diesem Zusammenhang ist nämlich davon auszugehen, dass der Druck innerhalb eines Schmierfilms ausgehend von seinem Rand nach innen ansteigt und dass der Druck um so größer wird, je weiter die Ränder voneinander entfernt sind. Die bei den bekannten Anordnungen vorgesehenen Schmiernuten führen jedoch zu einer Unterbrechung der gegenseitigen Anlageflächen von Gleitschuh und zugeordneter Gleitschiene und unterteilen diese Anlagefläche in mehrere, kleinere Teilflächen, über denen jeweils ein Druckaufbau stattfindet. Über den Schmiernuten findet kein Druckaufbau statt, so dass hiervon ausgehend über den kleinen Teilflächen der gegenseitigen Anlageflächen nur ein vergleichsweise geringes Druckniveau erreicht wird. Zur Erzielung einer zur Aufnahme der gegenseitigen Anpresskräfte eines Gleitschuhs und der diesem jeweils zugeordneten Gleitschiene muss daher die gegenseitige Gesamtanlagefläche vergleichsweise groß sein. Da in der Breite kaum Möglichkeiten bestehen, führt dies zwangsläufig zu einer vergleichsweise großen Höhe der Gleitschuhe und damit insgesamt zu einer vergleichsweise großen Bauhöhe des Motors, was insbesondere bei Schiffsmotoren, die in beengten Maschinenräumen aufgestellt werden müssen, unerwünscht ist. Außerdem ergibt sich hierdurch auch ein vergleichsweise großer Gleitwiderstand. Dieser steigt nämlich bei vorgegebener Dicke des Ölfilms mit der Größe der gegenseitigen Kontaktfläche an. Dies führt zu einer Verschlechterung des Gesamtwirkungsgrads des Motors. Andererseits würde hier eine Verkleinerung der gegenseitigen Kontaktfläche zwischen den Gleitschuhen und den diesen zugeordneten Gleitschienen zu einer Abnahme der Dicke des Ölfilms und damit ebenfalls zu einer Erhöhung des Gleitwiderstands und zu einem rasanten Verschleiß führen.
  • Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kreuzkopfmotor eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, dass eine kompakte Bauweise und dennoch ein vergleichsweise geringer Gleitwiderstand erreicht werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Gleitflächen der Gleitschuhe und der Gleitschienen als ununterbrochene Flächen ausgebildet sind und dass die Schmiereinrichtung mit Schmieröl beauf schlagbare Sprühdüsen aufweist, durch die auf die Gleitflächen der Gleitschienen gerichtete Sprühstrahlen erzeugbar sind.
  • Mit diesen Maßnahmen werden die oben geschilderten Nachteile der bekannten Anordnungen vollständig vermieden. Da die Gleitflächen nicht durch Schmiernuten unterbrochen sind, ergeben sich vergleichsweise große, ununterbrochene gegenseitige Kontaktflächen zwischen den Gleitschuhen und den diesen zugeordneten Führungsschienen, wobei sich ein vergleichsweise großer Druck innerhalb des im Spalt zwischen den genannten Flächen sich ausbildenden Ölfilms aufbauen kann. Gleichzeitig gewährleisten die Sprühdüsen eine zuverlässige Ölversorgung des Spalts zwischen den Gleitschuhen und den zugeordneten Gleitschienen. Da der Kreuzkopf beim Abwärtshub und beim Aufwärtshub jeweils nur mit den Gleitschuhen einer Seite an den diesen zugeordneten Führungsschienen anliegt, ergibt sich eine Entlastung auf der jeweils anderen Seite, was ein zuverlässiges Eindringen des von den Sprühdüsen auf die Gleitflächen der Gleitschienen aufgesprühten Schmieröls in den Spalt zwischen den dortigen Gleitschuhen und den diesen zugeordneten Gleitschienen begünstigt. Hierfür steht in vorteilhafter Weise jeweils der ganze Anwärtshub bzw. Aufwärtshub damit vergleichsweise viel Zeit zur Verfügung, so dass eine hohe Zuverlässigkeit der Versorgung der Schmierspalte mit Schmieröl gewährleistet ist. Gleichzeitig wirkt sich dies auch vorteilhaft auf die durch das Schmieröl bewirkte Kühlung aus. Da infolge der erfindungsgemäßen Maßnahmen über den ununterbrochenen, gegenseitigen Kontaktflächen ein vergleichsweise hoher Druck des Schmierfilms erreichbar ist, kann die Größe der gegenseitigen Anlageflächen vergleichsweise klein sein. Dies ermöglicht in vorteilhafter Weise eine vergleichsweise niedrige Bauhöhe des Kreuzkopfes und damit des gesamten Motors. Infolge der vergleichsweise geringen Größe der gegenseitigen Kontaktflächen ergibt sich in vorteilhafter Weise auch ein vergleichsweise geringer Gleitwiderstand. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ergeben dementsprechend insgesamt einen vergleichsweise leichten Lauf und schonenden Betrieb und damit eine Verbesserung des Gesamtwirkungsgrads und der Wirtschaftlichkeit.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben. So können die Sprühdüsen zweckmäßig permanent mit Schmieröl versorgt werden und ununterbrochene Sprühstrahlen erzeugen. Dies führt nicht nur zu einer zuverlässigen Ölversorgung der Gleitflächen, sondern gleichzeitig auch zu einer besonders wirksamen und zuverlässigen Kühlung der Gleitflächen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen kann zumindest ein Teil der Sprühdüsen stationär an Teilen des Motorgestells angebracht sein. Dies ermöglicht in vorteilhafter Weise eine einfache Ausbildung der den Spühdüsen zugeordneten Versorgungsleitungen.
  • Zweckmäßig kann zumindest ein Teil der Sprühdüsen auf einer in Motorquerrichtung sich erstreckenden, einander gegenüberliegende Gleitschienen überbrückenden Zwischenwand des Motorgestells aufgenommen sein. Hierbei können in vorteilhafter Weise mehrere, über der Höhe der Gleitschienen verteilte und durch eine gemeinsame Leitung mit Schmieröl versorgbare Sprühdüsen vorgesehen sein.
  • Gemäß einer weiteren Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann zumindest ein Teil der Sprühdüsen auf dem Kreuzkopf angeordnet sein. Dies führt zu einer spaltnahen Anordnung der Sprühdüsen, die mit dem Kreuzkopf auf- und abbewegt werden. Man kommt daher mit vergleichsweise wenig Sprühdüsen aus und kann dennoch die Gleitschienen auf ihrer ganzen Höhe mit Schmieröl beaufschlagen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
  • In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Zweitakt-Großdiesel-Kreuzkopfmotors,
  • 2 ein Beispiel mit stationär angeordneten Sprühdüsen,
  • 3 ein Beispiel mit bewegbaren Sprühdüsen und
  • 4 ein Druckdiagramm für den innerhalb eines Schmierfilms zwischen zwei Gleitflächen sich ausbildenden Öldruck.
  • Hauptanwendungsgebiet der Erfindung sind Zweitakt-Großdiesel-Kreuzkopfmotoren. Motoren dieser Art finden vielfach als Schiffsantriebe Verwendung. Der grundsätzliche Aufbau und die Wirkungsweise derartiger Motoren sind an sich bekannt.
  • Der der 1 zugrundeliegende Zweitakt-Großdiesel-Kreuzkopfmotor enthält mehrere, in Reihe hintereinander angeordnete Zylinder 1, die jeweils eine mit Lufteintrittsschlitzen versehene Laufbüchse 2 enthalten, in der ein zugeordneter Kolben 3 angeordnet ist. Dieser ist über eine koaxiale Kolbenstange 4 mit einem Kreuzkopf 5 verbunden, der gleichförmig mit dem Kolben 3 auf- und abbewegt wird und über eine Pleuelstange 6 mit einer Kurbelwelle 7 verbunden ist. Die Kurbelwelle 7 befindet sich im Unterteil 8 des Motorgestells. Auf dem Unterteil 8 ist ein den Kreuzkopf 5 enthaltender Mittelbau 9 aufgenommen, auf den die Zylinder 1 aufgesetzt sind. Die Kolbenstange 4 ist durch die nach oben weisende Wand des Mittelbaus 9 durchgeführt, die hierzu mit einer Durchführbüchse 10 versehen ist.
  • Der Kreuzkopf 5 besitzt zwei Paare von in Motorquerrichtung einander gegenüberliegenden Gleitschuhen 11, die an einer jeweils zugeordneten Gleitschiene 12 anliegen und durch diese geführt sind. Die Gleitschuhe 11 und die Gleitschienen 12 sind mit einander zugewandten Gleitflächen 13, 14 versehen. Der Mittelbau 9 des Motorgestells ist mit unterhalb der Zylinder 1 vorgesehenen, durch Querwände 15 bzw. die hierzu parallelen Stirnwände begrenzten, jeweils einem Kreuzkopf 5 zugeordneten Kammern versehen. Die Gleitschienen 12 sind an der jeweils benachbarten Querwand 15 bzw. einer Stirnwand angebracht und durch seitliche Versteifungen 16 hieran abgestützt, wie am besten aus den 2 und 3 entnehmbar ist.
  • Die Gleitflächen 13 der Gleitschuhe 11 und die Gleitflächen 14 der Gleitschienen 12 sind als glatte, ununterteilte Flächen ausgebildet und werden zur Erzielung guter Laufeigenschaften mit Schmieröl beaufschlagt. Hierzu ist eine Schmiereinrichtung vorgesehen, die mit Schmieröl beaufschlagbare Sprühdüsen 17 enthält, durch die auf die Gleitflächen 14 der Gleitschienen 12 gerichtete Sprühstrahlen 18 erzeugt werden. In 1 sind im Bereich der oberen Enden der Gleitschienen 12 angeordnete, diese mit Schmieröl beaufschlagende Sprühdüsen 17 vorgesehen. Diese sind an der nach oben weisenden Wand des Mittelbaus 9 des Motorgestells angebracht.
  • Zusätzlich oder alternativ hierzu können jeder Gleitschiene 12 mehrere, über ihre Höhe verteilte Sprühdüsen 17 zugeordnet sein. Eine derartige Ausführung ist aus 2 ersichtlich. Die hier vorgesehenen Sprühdüsen 17 sind an der die zugeordneten Gleitschienen 12 aufnehmenden Querwand 15 angebracht. Die stationär angeordneten Sprühdüsen der in den 1 und 2 angedeuteten Art können durch eine von einer nicht näher dargestellten, einem benachbarten Kurbelwellen-Hauptlager zugeordneten Schmierleitung abzweigende Versorgungsleitung 19 mit Schmieröl versorgt werden, wie 2 anschaulich zeigt. Dabei ist allen auf einer Querwand 15 aufgenommen Sprühdüsen 17 eine gemeinsame Versorgungsleitung 19 zugeordnet, von der zu den einzelnen Sprühdüsen 17 führende Äste 20 abzweigen.
  • Zusätzlich oder alternativ zu stationär angeordneten Sprühdüsen 17 können auch, wie aus 3 ersichtlich ist, auf dem Kreuzkopf 5 aufgenommene und mit diesem entlang der jeweils zugeordneten Gleitschiene 12 auf- und abbewegbare Sprühdüsen 17 vorgesehen sein. Dabei kann jeder Gleitschuh 11 mit wenigstens einer oberen und wenigstens einer unteren Sprühdüse 17 versehen sein. Die auf dem Kreuzkopf 5 aufgenommenen Sprühdüsen 17 können ebenfalls durch eine gemeinsame, hier nicht näher dargestellte Versorgungsleitung mit Schmieröl versorgt werden. Diese kann von einer der den mit der Kolbenstange 4 verbundenen Kreuzkopfzapfen aufnehmenden Lagereinrichtung des Kreuzkopfes 5 zugeordneten Schmierleitung abzweigten.
  • Die Sprühdüsen 17 können intermittierend oder durchgehend mit Schmieröl versorgt werden. Bei einer durchgehenden Versorgung der Sprühdüsen 17 mit Schmieröl ergeben sich unterunterbrochene Sprühstrahlen 18. Das permanent auf die Gleitflächen 14 der Gleitschienen 12 aufgesprühte und über die Gleitschienen 12 ablaufende Schmieröl führt dabei neben der zuverlässigen Schmierung auch zu einer zuverlässigen Wärmeabfuhr.
  • Der Kreuzkopf 5 liegt beim Abwärtshub und beim Aufwärtshub jeweils nur mit den linken oder rechten Gleitschuhen 11 an den diesen zugeordneten Gleitschienen 12 an. Im Bereich der jeweils gegenüberliegenden Seite ergibt sich ein vergleichsweise weit geöffneter Spalt zwischen den Gleitflächen 13 der Gleitschuhe 11 und Gleitflächen 14 der Gleitschienen 12, in den das Schmieröl während des gesamten Abwärtshubs bzw. Aufwärtshubs des Kreuzkopfes 5 eindringen kann. Es steht daher genügend Zeit zur Verfügung, um den genannten Spalt zuverlässig mit Schmieröl zu versorgen. Das im Spalt zwischen den Gleitflächen 13, 14 vorhandene Schmieröl bildet bei Belastung einen tragenden Schmierfilm, durch den die einander zugewandten Gleitflächen 13, 14 entgegen den auf sie wirkenden Anpresskräften auf Abstand gehalten werden.
  • Die Tragfähigkeit eines derartigen Schmierfilms, das heißt die vom Schmierfilm erzeugte Stützkraft und damit auch die Dicke des Schmierfilms, hängen vom Druck des Schmieröls innerhalb des Schmierfilms und der Größe der gegenseitigen Anlagefläche, hier der Größe der Gleitfläche 13 eines Gleitschuhs 11, ab. Je höher der Druck innerhalb des Schmierfilms ist, desto kleiner kann die gegenseitige Anlagefläche sein und umgekehrt, um eine gewünschte Dicke des Schmierfilms und damit gewünschte Laufeigenschaften zu gewährleisten.
  • Der Druck innerhalb eines Schmierfilms steigt vom Rand der gegenseitigen Kontaktfläche ausgehend nach innen an. Je größer der zusammenhängende Bereich der gegenseitigen Kontaktfläche ist, das heißt je weiter die Ränder auseinanderliegen, desto höher ist der Druckanstieg.
  • In 4 sind drei Druckverläufe für unterschiedliche Fälle angegeben. Die gegenseitige Kontaktfläche zwischen Gleitschuh 11 und zugehöriger Gleitschiene 12 entspricht der Gleitfläche 13 des Gleitschuhs 11. Die Größe der Gleitfläche 13 des Gleitschuhs 11 ändert sich bei angenommener, gleicher Breite nur mit der Höhe des Gleitschuhs 11. In 4 ist daher auf der Abszisse die Höhe des Gleitschuhs 11 aufgetragen. Der Druck p ist auf der Ordinate aufgetragen.
  • Bei erfindungsgemäß ausgebildeten, das heißt nicht mit Schmiernuten versehenen, ununterteilten Gleitflächen 13, 14 ergibt sich die mit einer durchgezogenen Linie gezeichnete Druckkurve 21 über der Höhe h des Gleitschuhs 11. Die hier erzielbare Stützkraft korreliert mit der von der Druckkurve 21 begrenzten Fläche. Sofern Schmiernuten der in 4 bei 24 angedeuteten Art vorgesehen sind, ergibt sich ein Druckverlauf gemäß Kurve 22. Es ist erkennbar, dass der Druck über den durch die Schmiernuten 24 gebildeten Höhenabschnitten von deren Enden ausgehend nach innen ansteigt, wobei die Höhe des Drucks der einteiligen Druckkurve 21 allerdings nicht erreicht wird. Um hierzu einer gleichen Stützkraft wie im Falle der einteiligen Kurve 21 und damit zu einer gleichen Dicke des Ölfilms zu kommen, ist in Folge des bei der Kurve 22 vorhandenen, geringeren Druckniveaus eine größere Höhe H erforderlich. Die Differenz d zwischen der der Kurve 22 zugeordneten Höhe H und der der Kurve 21 zugeordneten Höhe h entspricht praktisch der mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen erzielbaren Einsparung an Bauhöhe. Die weitere Kurve 23 entspricht einem Druckverlauf über der größeren Höhe H bei Verwendung erfindungsgemäßer, ununterteilter Gleitflächen. Die hierbei erzielbare Stützkraft liegt wesentlich über der mit einem Druckverlauf gemäß Kurve 22 über derselben Höhe H erzielbaren Stützkraft, was die Reduzierung der Gleitschuhhöhe auf den Wert h ermöglicht.

Claims (10)

  1. Kreuzkopfmotor, insbesondere Zweitakt-Großdiesel-Kreuzkopfmotor, mit wenigstens einem in einem zugeordneten Zylinder (1) angeordneten Kolben (3), der über eine Kolbenstange (4) mit einem Kreuzkopf (5) verbunden ist, der über eine Pleuelstange (6) mit einer Kurbelwelle (7) zusammenwirkt und der mit seitlichen Gleitschuhen (11) versehen ist, denen parallel zur Bewegungsrichtung des Kolbens (3) verlaufende Gleitschienen (12) zugeordnet sind, und mit einer Schmiereinrichtung zur Versorgung des Spalts zwischen einander zugewandten Gleitflächen (13, 14) der Gleitschuhe (11) und Gleitschienen (12) mit Schmieröl, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitflächen (13, 14) der Gleitschuhe (11) und Gleitschienen (12) als ununterbrochene Flächen ausgebildet sind und dass die Schmiereinrichtung mit Schmieröl beaufschlagbare Sprühdüsen (17) aufweist, durch die auf die Gleitflächen (14) der Gleitschienen (12) gerichtete Sprühstrahlen (18) erzeugbar sind.
  2. Kreuzkopfmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprühdüsen (17) permanent mit Schmieröl versorgbar sind und ununterbrochene Sprühstrahlen (18) erzeugen.
  3. Kreuzkopfmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Sprühdüsen (17) stationär an Teilen des Motorgestells angebracht sind.
  4. Kreuzkopfmotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Sprühdüsen (17) auf einer in Motorquerrichtung sich erstreckenden, einander gegenüberliegende Gleitschienen (12) überbrückenden Wand (15) des Motorgestells aufgenommen sind.
  5. Kreuzkopfmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Gleitschiene (12) mehrere, über ihre Höhe verteilte Sprühdüsen (17) zugeordnet sind.
  6. Kreuzkopfmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass allen jeweils zwei einander gegenüberliegenden Gleitschienen (12) zugeordneten, stationären Sprühdüsen (17) eine gemeinsame Versorgungsleitung (19) zugeordnet ist, die von einer einem benachbarten Kurbelwellenhauptlager zugeordneten Schmierleitung abzweigt.
  7. Kreuzkopfmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Sprühdüsen (17) auf dem Kreuzkopf (5) angeordnet sind.
  8. Kreuzkopfmotor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kreuzkopf (5) pro Gleitschiene (12) wenigstens eine im Bereich einer quer zur Bewegungsrichtung verlaufenden Fläche angeordnete Sprühdüse (17) aufweist.
  9. Kreuzkopfmotor nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Oberseite und der Unterseite des Kreuzkopfes (5) angeordnete Sprühdüsen (17) vorgesehen sind.
  10. Kreuzkopfmotor nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem Kreuzkopf (5) angeordneten Sprühdüsen (17) über eine gemeinsame Versorgungsleitung mit Schmieröl versorgbar sind, die von einer einen Kreuzkopfzapfen aufnehmenden Lagereinrichtung des Kreuzkopfes (5) zugeordneten Schmierleitung abzweigt.
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