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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dosieren von Schüttgut, insbesondere
Dünger,
Kalk, Streusalz, Splitt, Sand, welche an ein Zugfahrzeug anschliessbar
oder als Anhänger
an dieses anhängbar
ist, mit einer Dosiereinrichtung und einer daran anschliessenden
Streueinrichtung.
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Derartige
Vorrichtungen sind in vielfältiger
Form bekannt und gebräuchlich.
Sie dienen insbesondere zum Ausbringen und vereinzeln von Dünger. Herkömmliche
Düngerstreuer
werden als Anhänger
konzipiert und von einem Schlepper oder sonstigem Zugfahrzeug gezogen
oder an diesem direkt, vorzugsweise im Heckbereich aufgehängt. Das
Dosieren erfolgt meist lediglich nur mittels einer verengbaren Durchlassöffnung,
wobei bei unterschiedlichen Materialien, bei unterschiedlichen Dichten
und Zusammensetzungen des Auszubringenden Schüttgutes, insbesondere des Düngers häufig Dosierprobleme
auftreten. Häufig
sind oberhalb von Streutellern eckige oder runde Öffnungen
als Dosiereinrichtungen vorgesehen, deren Querschnitt einmalig je nach
Schüttgut,
insbesondere je nach Dünger
eingestellt wird, wodurch der Dünger
rieselt.
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Schüttgut, insbesondere
Dünger
besteht aus ungleichmässig
verteilten kleinen und grossen Körnern mit
unterschiedlichen Korndurchmessern. Dabei wird nicht berücksichtigt,
dass sich während
eines Streu- bzw. Düngevorganges
eine Verteilung der Korngrössen
des Düngers ändern kann.
Zudem ergeben sich ständig durch
abnehmende Mengen an Dünger
im Behälter
unterschiedliche Druckverhältnisse,
was auch Einfluss auf die Rieselgeschwindigkeit durch die Öffnung nimmt
und eine Gleichverteilung des Düngers
beeinträchtigt. Auch
entsprechende Bodenunebenheiten sowie durch Rütteln und Schütteln des
Aufnahmebehälters
für Schüttgut sowie
durch Befahren von Schräg-
und Hanglagen beeinflusst die gleichmässige Ausbringung von Dünger auf
eine Kultur was unerwünscht
ist. Insbesondere durch Schräglagen
stellen sich unterschiedliche Roll- und Gleiteigenschaften der verschiedenen
Körner-
und Düngerstreuer
ein, so dass ebenfalls kein gleichmässiges Dosieren bzw. Beschicken
einer Streueinrichtung möglich
ist. Es sind auch entsprechende elektronische Dosier- und Wiegesysteme
bekannt, die diese Probleme beseitigen sollen. Derartige Systeme
sind jedoch äusserst
teuer in der Anschaffung und kompliziert im Handling.
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Ferner
ist bei herkömmlichen
Düngersteuern
nachteilig, dass zur Bestimmung der Rieselmenge vor Streubeginn
eine Rieselmenge ausgemessen und bestimmt und hiernach eine Öffnung eingestellt
wird. Die Rieselmenge wird abgewogen und anschliessend auf die auszubringende
Düngermenge
umgerechnet. Mit Hilfe komplizierter Tabellen müssen dann entsprechende Öffnungen
kompliziert verändert
werden um eine Rieselmenge zu beschränken.
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Ferner
soll mittels einer derartigen Vorrichtung auch Einfluss genommen
werden können
auf unterschiedliche, wählbare
Streubreiten, wobei hierfür
ebenfalls die exakte Menge an Dünger
dosierbar und einstellbar sein soll.
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Die
US 4,128,191 A beschreibt
eine Vorrichtung zum Ausbringen von Schüttgut mit einem Rotorelement,
welchem aussen einzelne Aufnahmeschalen für das Schüttgut aufsitzen.
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Die
DE 41 41 122 A1 offenbart
eine Vorrichtung zum Dosieren von Schüttgut, bei welcher radial durch ein
Zellenrad auszubringendes Schüttgut
geleitet wird und durch Verdrehen einer Lochblende eine Dosierung von
Schüttgut
erfolgt. Die
DE 35
32 786 C2 offenbart eine Pulverausgabevorrichtung, die
ein Rotorelement aufweist, in welchem auswechselbar einzelne Aufnahmeschalen
für das
Schüttgut
eingesetzt sind.
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Die
DE 36 30 425 C1 zeigt
eine Vorrichtung zum vereinzelten bzw. volumetrischen Ausbringen
von granulatförmigen
Materialien aus einem Granulatstreuer, der ein Zellenrad aufweist,
mit einzelnen nebeneinander angeordneten Kammern, wobei die Kammern
zum homogenen und gleichmässigen
Befüllen
mittels einer Abräumleiste
radial abgestrichen werden.
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Die
GB 946,146 A beschreibt
ein Verfahren zum Ausbringen von Material in flüssiger Form in einer gasförmigen Umgebung,
wobei das flüssige
Material in einzelne nebeneinander angeordnete Kammern eines Zellenrades
eingegeben wird. Die einzelnen radialen nebeneinander angeordneten
Kammern sind radial zueinander versetzt angeordnet. Die
US 3,606,965 offenbart zwei
zueinander parallel beabstandete und miteinander gekoppelt antreibbare
Zellenräder
zum portionieren von pulverartigen Materialien.
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Die
EP 0 358 878 A2 offenbart
eine Dosiervorrichtung für
eine Verteilmaschine zur Regulierung eines Fördermengengutes unter Verwendung
eines herkömmlichen
Zellenrades.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, welche die genannten Nachteile beseitigt
und mit welcher auf einfache, kostengünstige Weise ein Dosieren von
Schüttgut,
insbesondere von Dünger
exakt erfolgen soll, wobei bspw. eine Dosierung von 10 kg bis 800 kg
je Hektar Land möglich
sein soll.
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Ferner
soll gewährleistet
werden, dass die Dosierung kontinuierlich auch in kleinsten Bereichen
unterbrechungsfrei erfolgt. Zudem soll eine derartige Vorrichtung,
insbesondere Dosiereinrichtung leicht handzuhaben und leicht einzustellen
sein.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe führen
die Merkmale des Patentanspruches 1 sowie die der nebengeordneten
Patentansprüche.
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Bei
der Erfindung ist eine Vorrichtung zum exakten Dosieren von Schüttgut geschaffen,
wobei die Dosiereinrichtung ein Zellenrad aufweist, welches in mehrere
axiale Kammern unterteilt ist. Die einzelnen Kammern bestehen aus
vorzugsweise rund bis ovalförmig
querschnittlich ausgebildete Kanäle,
die der Aufnahme von Schüttgut
dienen. Oberhalb eines Zellenrades ist in axialer Längsrichtung
ein Zufuhrschacht gebildet, in welchem eine Mehrzahl von Schieberelementen
für jede
einzelne Kammer vorgesehen ist. Entsprechende Schieberelemente entsprechen
der Grösse
und Breite der jeweiligen einzelnen Kammer des Zellenrades.
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Durch
Verschliessen einzelner Kammern, bzw. unterschiedlicher Kammern,
insbesondere durch ein Öffnen
unterschiedlicher gross ausgebildeter Kammern lässt sich jedes beliebige Volumen
ausbringen.
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Bspw.
sind die jeweiligen Kammern unterteilt in drei mittlere Kammern,
die ein einfaches Volumen, die danach anschliessenden jeweiligen äusseren
Kammern ein zweifaches, danach ein dreifach, fünffaches, zehnfaches und zwanigfaches
Volumen der mittleren Kammern aufnehmen können. Auf Grund dieser Aufteilung
lassen sich bspw. zwischen unterschiedlichen Grundeinheiten und
zwischen 10 und 830 Liter in 10-Liter-Schritten genau dosieren.
Auf diese Weise lässt
sich je Hektar exakt einstellen, welche Menge an Dünger genau
dosiert ausgebracht werden soll.
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Wird
das Volumen der einzelnen Kanäle
durch entsprechende Kanaleinsätze
verkleinert, so können sogar
sehr kleine Volumen von bspw. Deziliterbereichen bis Literbereichen
auf sehr grosse Flächen
dosiert exakt ausgebracht werden.
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Auch
entsprechend soll daran gedacht sein, die Trommeldrehzahl zu verändern, um
Einfluss auf die auszubringende Menge, bspw. aufgrund sich ändernder
Geschwindigkeit des Fahrzeuges zu nehmen. Bspw. ist es nahezu unmöglich bei
herkömmlichen
Feldern beim Düngen
eine konstante Geschwindigkeit einzuhalten.
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Ändert sich
die Fahrtgeschwindigkeit des Streufahrzeuges, so muss auch die entsprechende,
auszubringende Menge an Dünger
bzw. die Drehgeschwindigkeit des Zellenrades sich ändern.
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Dabei
ist daran gedacht, bspw. die Drehgeschwindigkeit des Zellenrades
an die Geschwindigkeit des Schleppers bzw. des Zugfahrzeuges zu
koppeln, um eine genaue, exakte Dosierung zu erzielen.
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Ferner
hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass inbesondere durch die querschnittliche
runde bis parabelförmige
Form einzelner Kanäle
sich Düngermaterial
oder beliebiges anderes Schüttgut
sehr gut darin aufnehmen lässt
und durch Verdrehen des Zellenrades sich die gefüllten Kanäle, insbesondere, wenn diese
in seitliche Bereiche gelangen, sich kontinuierlich und gleichmässig entleeren.
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Dabei
hat sich als vorteilhaft erwiesen, über eine vordere Kanalabdeckung,
die in einem Winkel von etwa 20° bis
40° vorzugsweise
30° zur
Mittelachse, insbesondere zu einer dort durch die Mittelachse verlaufende
Horizontale radial anzuordnen, um die befüllten Kanäle noch zu verschliessen und
ein ausrieseln in diesen Bereichen zu verzögern.
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Insbesondere
hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass bspw. zumindest zwei Kanäle des Zellenrades über den
Zuführschacht,
in welchem vorzugsweise permanent Schüttgut, insbesondere Dünger eingebracht wird,
befüllt
werden. Die Befüllung
erfolgt über
die vollständige
axiale Länge
des Zellenrades, wobei sämtliche in
Längsrichtung
befindlichen Kammern befüllt
werden.
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Dabei
können
seitliche Abstreifer vorgesehen sein, um die einzelnen Kanäle abzustreifen,
so dass in jeder volumenidentischen Kammer bzw. in jedem Kanal immer
exakt das gleiche Volumen an Schüttgut
eingefüllt
ist. Unterhalb des Abstreifers ist die vordere Kanalabdeckung, die
verhindert, dass durch die nicht vollständig am Befüllbereich vorbeigedrehte Kammer
das Material von der Befüllöffnung durch
eine Kammer direkt in den Entleerungsbereich fliesst. Zudem verhindert
die vorzugsweise federnd ausgebildete Kanalabedeckung ein Festklemmen
des Zellenrades durch Fremdkörper,
die sich bspw. im Dünger
befinden können.
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Ein
weiterer Vorteil ist bei der Erfindung, dass durch die Bildung unterschiedlich
lang ausgebildeter Kammern des Zellenrades sich unterschiedliche
Volumen dosieren lassen. Sollten gewisse Unterschiede, was insbesondere
die Korngrössen
betrifft, auftreten, so wird durch die Bildung mehrerer Kammern
eine Fehlerquote bzgl. der Volumina ausgeschlossen.
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Dabei
sind die einzelnen Kanäle
jeweils über
senkrecht stehende Wände
in jeweils axial unterschiedlich lange Kammern unterteilt. Über diesen
Wänden
sind die entsprechenden Schottelemente vorgesehen, wobei über diesen
die Schieberelemente den Zufuhrschacht öffnen oder verschliessen, um
Einfluss auf die gesamt zu dosierende bzw. auszubringende Menge
zu nehmen. Dies soll ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung
liegen.
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Auch
soll daran gedacht sein, das Zellenrad bspw. mittels eines Hydraulikmotors,
eines Servomotors, einer Antriebswelle ggf. gekoppelt mit der Kardanwelle
oder der Drehzahl eines Rades eines Schleppers zu koppeln, um eine
exakte genaue Dosierung, auch geschwindigkeitsabhängig zu
ermöglichen.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand
der Zeichnung, diese zeigt in
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1 eine
schematisch dargestellte Seitenansicht auf eine erfindungsgemässe Vorrichtung
zum Dosieren von Schüttgut,
insbesondere Dünger
mit Dosiereinrichtung;
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2a eine
schematisch dargestellte Draufsicht auf ein Zellenrad als Bestandteil
der Dosiereinrichtung;
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2b eine
schematisch dargestellte Seitenansicht auf das Zellenrad gemäss 2a;
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2c einen
schematisch dargestellten Teilquerschnitt durch das Zellenrad gemäss 2a;
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3 eine
schematisch dargestellte Draufsicht auf die Dosiereinrichtung mit
eingesetztem Zellenrad;
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4 eine
schematisch dargestellte Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel
des Zellenrades gemäss 2a;
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5 einen
schematisch dargestellten Längsschnitt
durch ein Zellenrad mit daran anschliessenden Trichterelementen
und Streueinrichtungen.
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Gemäss 1 weisst
eine erfindungsgemässe
Vorrichtung R zum Dosieren von Schüttgut, insbesondere zum Dosieren
von Dünger
eine Dosiereinrichtung 1 auf, die im wesentlichen aus einem
Zellenrad 2 gebildet ist, welches um eine Mittelachse M
in wählbaren
Geschwindigkeiten angetrieben bzw. antreibbar ist. Zum rotativen
Antreiben des Zellenrades 2 um die Mittelachse M können entsprechende
Servomotoren, Getriebeelemente od. dgl. vorgesehen sein. Hierauf
wird im einzelnen nicht näher
eingegangen.
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Das
Zellenrad 2 der Dosiereinrichtung 1 ist in einem
Gehäuse 3 eingesetzt,
welches das Zellenrad 2 dazu vollständig seitlich einschliesst
und nach unten hin eine Öffnung 4 aufweist.
Im Anschluss an die Öffnung 4 ist
zumindest ein Trichterelement 5 und zumindest eine Streueinrichtung 6,
vorzugsweise als Streuteller ausgebildet, angeordnet. Oberhalb des
Gehäuses 3,
insbesondere oberhalb des Zellenrades 2 ist ein Zuführschacht 7 gebildet,
in welchem das auszubringende Schuttgut, insbesondere den auszubringenden
und zu dosierenden Dünger über hier
nicht näher
dargestellte Transporteinrichtungen eingebracht wird.
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Der
Zuführschacht 7 erstreckt
sich über
die vollständige
axiale Länge
des Zellenrades 2, ebenso wie das Gehäuse 3.
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In
einem vorderen Bereich ist der Zuführschacht 7, nahe
des Zellenrades 2 mit einem Abstreifelement 8 versehen,
welches ggf. flexibel ausgebildet ist.
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Das
Zellenrad 2 weist eine Mehrzahl von nach aussen geöffneten
Kanälen 9 auf,
die sich vorzugsweise rund, insbesondere auch parabolisch, wie es
in 2c angedeutet ist, in einer Axialrichtung des
Zellenrades 2 erstrecken. Die Kanäle 9 dienen der Aufnahme
von Schüttgut,
insbesondere Dünger.
Ferner ist von Vorteil bei der vorliegenden Erfindung, dass unterhalb
des Abstreiferelementes 8 bzw. Zuführschachtes 7 eine
vordere Kanalabdeckung 10 gebildet ist, die radial die
einzelnen Kanäle 9 des
Zellenrades 2 übergreift.
Diese dient dazu, das Schüttgut,
welches über
den Zuführschacht 7 in
die Kanäle 9 des
Zellenrades gelangt, durch Verdrehen des Zellenrades 2 in
Drehrichtung Y die Kanäle 9 verschliesst
und erst unterhalb und nach einer Unterkante 12 der vorderen
Kanalabdeckung 10 durch weiteres Verdrehen des Zellenrades 2 die
jeweiligen Kanäle 9 kontinuierlich
freigibt, so dass aus den Kanälen 9 kontinuierlich
und permanent das Schüttgut,
insbesondere der Dünger
herausrieselt und innerhalb des Gehäuses 3 durch die Öffnung 4 dem
Trichterelement 5 bzw. der daran anschliessenden Streueinrichtung 6 zugeführt wird.
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Es
hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die vordere Kanalabdeckung 10,
insbesondere deren Unterkante 12 in einem Winkel α von etwa
20° bis
40°, insbesondere α = 30° zu einer
horizontalen H, die durch die Mittelachse M geführt ist, anzuordnen. Hierdurch
wird gewährleistet,
dass ein Verdrehen des Zellenrades 2 um die Mittelachse
M in Drehrichtung Y sich die Kammern 9 zumindest teilweise
langsam öffnen
und Schüttgut,
insbesondere Dünger
sich kontinuierlich exakt vergleichmässigt sich auf die Streueinrichtung 6 ausbringen lässt.
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Die
vordere und hintere Kanalabdeckung 10, 11 liegt
radial an dem Zellenrad 2 an und ist federnd gegenüber diesem
radial bewegbar gelagert. Dabei liegt vorzugsweise über die
vollständige
axiale Länge
die vordere Kanalabdeckung 10 und hintere Kanalabdeckung 11 radial
an dem Zellenrad 2 an. Durch die federnde Lagerung kann
die Kanalabdeckung 10, 11 Störstoffen, Fremdstoffen od.
dgl., die ggf. mit dem Schüttgut
in die einzelnen Kanäle
gelangen, ausgleichen bzw. nachgeben, um ein Verklemmen bzw. Verkeilen
zu verhindern.
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Ferner
ist wichtig bei der Erfindung, dass oberhalb des Zellenrades 2 zur
Unterbrechung der Zufuhr des Schüttgutes
bzw. des Düngers
eine Mehrzahl von Schieberelemente 13 sich in den Zuführschacht 7 über entsprechende,
nicht näher
bezifferte Schlitze einschieben lassen. Die Schieberelemente 13 verschliessen durch
das Einschieben in den Zuführschacht 7 die
vollständige
Zufuhr von Schüttgut
zum Zellenrad 2.
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Wie
insbesondere in dem Ausführungsbeispiel
gemäss 3 aufgezeigt,
ist ersichtlich, dass das Zellenrad 2 als Walzenelement
ausgebildet ist, wobei es in seiner axialen Längsrichtung in einzelne unterschiedlich
lang ausgebildete Kammern 14 unterteilt ist. Dabei sind
stirnseitig die einzelnen Kammern 14, insbesondere stirnseitig
die Kanäle 9 jeweils
geschlossen bzw. getrennt. Im Bereich jeder Kammer 14 lässt sich
mittels einem entsprechend axial gleich breit ausgebildeten Schieberelement
durch Einschieben des Schieberelementes in den Zuführschacht 7 verschliessen.
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Von
aussen nach innen sind die einzelnen Kammern 14 axial immer
kürzer
ausgebildet, um radial gesehen unterschiedliche Aufnahmevolumen
zu bilden.
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Durch
das unterschiedliche Verschliessen einzelner Kammern 14 von
aussen nach innen oder wahlweise ganz bestimmter Kammern 14 von
innen und aussen lassen sich beliebig viele Bereiche von bspw. 10 bis
800 kg je zu verteilendem Dünger
je Hektar einstellen.
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Damit
beim Abschotten, insbesondere beim Einschieben des Schieberelementes 13 in
den Zuführschacht 7 das
Düngematerial
nicht stirnseitig zwischen dem benachbarten Schieberelement 13 bzw.
Kammer 14, sollte das Schieberelement 13 geöffnet sein,
in die verschlossene Kammer 14 gelangt, können im
Bereich zwischen den einzelnen Kammern 14 und dem Schieberelement 13,
wie es in 1 angedeutet ist, Schottelemente 15 dazwischen
vorgesehen sein. Hierdurch wird gewährleistet, dass die vollständige Zufuhr
von Schüttgut
in einer verschlossenen Kammer 14 unterbunden, insbesondere
unterbrochen ist.
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Ferner
kann auch daran gedacht sein, um eine exakte Dosierung vorzunehmen,
ein Aufnahmevolumen einer einzelnen Kammer 14 dadurch zu
beschränken,
in dem bspw. mehrere Kanäle 9 einer
einzelnen Kammer 14, wie es in 4 angedeutet
ist, verschlossen und mit einer Abdeckung 16 versehen sind,
die auch als Verschluss ausgebildet sein kann.
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Ferner
hat sich als vorteilhaft erwiesen bei der Erfindung insbesondere
die axial schmal ausgebildeten kleinen, vorzugsweise mittig angeordneten
Kammern 14 radial gegenüber
den daneben angeordneten Kammer 14 zu versetzen, so dass
deren Kanäle 9 ggf.
nicht mit den benachbarten Kanälen 9 benachbarter
Kammern 14 fluchten, sondern radial versetzt zueinander
angeordnet sind. Hierdurch lässt
sich ebenfalls ein gleichmässiges
kontinuierliches Dosieren ohne Pulsationen erzielen.
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Insbesondere
der radiale Versatz der Kanäle 9 der
mittleren drei Kammern 14, wie es insbesondere in 2a aufgezeigt
ist, ermöglicht
beim radialen Versatz einzelner benachbarter Kanäle 9 der jeweils einzelnen Kammern 14 ein
gleichmässiges
Herausrieseln von Schüttgut
und ein gleichmässiges
Beschicken der Streueinrichtung 6.
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Dies
soll ebenfalls im Rahmen der Erfindung liegen.
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Ferner
hat sich bei der Erfindung als vorteilhaft erwiesen, wie es insbesondere
in den 2b und 2c aufgezeigt
ist, das Zellenrad 2 mit einer Mehrzahl von äusseren
radialen Kanälen 9 auzubilden,
die sich jeweils in unterschiedlich lange Kammern 14 erstrecken,
siehe 2a, wobei die Kanäle 9 querschnittlich rund,
aber auch, wie es in 2c dargestellt ist, parbolartig
ausgebildet sind.
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Um
ein Volumen der Kanäle 9 zu
verändern
bzw. hierauf Einfluss zu nehmen, lässen sich bspw. in die Kanäle 9,
wie es in 2c angedeutet ist, jeweils ein
Kanaleinsatz 17 einsetzen, der als Blech, Trennblech oder
als Formteil ausgebildet sein kann. Hierauf sei die Erfindung nicht
beschränkt.
Der Kanaleinsatz 17 lässt sich über hier
nicht näher
dargestellte Befestigungselemente wiederlösbar am Zellenrad, insbesondere
in den Kanälen 9 festlegen
oder mittels hier nicht dargestellten Rast- oder Nutelementen wiederlösbar einschieben oder
rastbar einsetzen. Auch soll daran gedacht sein, die Kanaleinsätze 17 bspw.
manuell und/oder automatisch in ihrer Position und Lage zu verändern, um
ein Aufnahmevolumen der Kanäle 9 zu
verändern.
Dies soll ebenfalls im Rahmen der Erfindung liegen.
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Ferner
hat sich als vorteilhaft erwiesen, den Kanaleinsatz in etwa querschnittlich
derart auszubilden, so dass in etwa die querschnittliche Form des
Kanales 9 halbrund bis parabolartig erhalten bleibt.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung gemäss 5 ist
als schematisch dargestellter Längsschnitt
das Zellenrad 2 dargestellt, aus welchem hervorgeht, dass
die einzelnen Kammern 14 axial betrachtet zueinander jeweils
stirnseitig geschlossen sind.
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Beispielsweise
lässen
sich, wie es in 5 angedeutet ist, unter ein
Zellenrad 2 bzw. unter eine Dosiereinrichtung 1 zwei
Trichterelemente 5 anordnen, um zwei Streueinrichtungen 6,
insbesondere Streuteller zu beschicken. Dabei sind die einzelnen
Kammern 14 mit den Kanälen 9 axial
unterschiedlich lang ausgebildet, um über die entsprechenden Schieberelemente 13 eine
exakte Dosierung an auszubringender Menge vorzunehmen.
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Zwischen
den beiden Trichterelementen
9 ist ein Trennsteg
18 gebildet,
so dass das Schüttgut
aus der mittleren Kammer
14 auf die beiden Trichterelemente
5 aufgeteilt
wird. Positionszahlenliste
1 | Dosiereinrichtung |
2 | Zellenrad |
3 | Gehäuse |
4 | Öffnung |
5 | Trichterelement |
6 | Streueinrichtung |
7 | Zuführschacht |
8 | Abstreifelement |
9 | Kanal |
10 | vordere
Kanalabdeckung |
11 | Hintere
Kanalabdeckung |
12 | Unterseite |
13 | Schieberelement |
14 | Kammer |
15 | Schottelement |
16 | Abdeckung |
17 | Kanaleinsatz |
18 | Trennsteg |
R | Vorrichtung |
| |
M | Mittelachse |
| |
Y | Drehrichtung |