DE10216888A1

DE10216888A1 - Verstellbarer Zusatzgriff für Zweiradlenker

Info

Publication number: DE10216888A1
Application number: DE2002116888
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-04-17
Filing date: 2002-04-17
Publication date: 2003-11-06

Description

Seit einigen Jahren sind sogenannte Lenkerhörnchen, (auch "Bar-Ends" oder "Bull- Horns" genannt) als Lenkerzusatzgiffe für Zweirad-Lenkstangen, - insbesondere für Fahrradlenker auf dem Markt erhältlich. Sie ermöglichen es dem Zweiradfahrer den Lenker an zusätzlichen, spiegelsymmetrischen Griffpaaren zu greifen. Diese werden an den Lenkerenden in einer gewünschten Position (in der Regel mittels eines Imbusschlüssels) fest verschraubt.

Den ergonomisch wechelnden Anforderungen insbesondere beim Fahrradfahren, (bedingt durch z. B. Tempowechsel, Steigung oder Gefälle) bieten die bekannten Zusatzgiffe, welche für eine dauerhafte, starre Anbringung konzipiert sind, nur wenige zusätzliche Griffpositionen.

Um die Griffpositionen der bekannten Zusatzgriffe jeweils ideal anzupassen, müssen die Befestigungen der Griffpaare jeweils gelöst und in veränderter Position spiegelsymmetrisch neu montiert werden.

Aufgrund der erforderlichen Umbauarbeiten sind die bekannten Zusatzgriffe für einen raschen Positionswechsel ungeeignet. Eine Veränderung der Giffstellungen während der Fahrt ist bei den bekannten Zusatzgriffen (ohne Gefährdung) nicht möglich.

Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, Lenkerzusatzgriffe für Zweiräder zu schaffen, welche rasch und ohne Hilfsmittel manuell zu verstellen sind.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Zusatzgiff ein Gelenk mit Feststellvorrichtung aufweist.

Die durch die neuerungsgemäße Erfindung erzielten Vorteile sind:

- Den ergonomisch wechelnden Anforderungen an die Griffpositionen von Zweirädern kann durch einfache und rasche Veränderung des Befestigungswinkels entsprochen werden.
- Die Giffpositionen können rasch unterschiedlichen Benutzern ergonomisch angepasst werden.
- Durch die rasch zu verstellenden Griffpositionen wird die Kraftübertragung insbesondere beim Fahrradfahren verbessert.
- Durch spiegelsymmetrische Arretierungs- bzw. Einrastvorrichtungen in den Gelenken der Giffpaare können linker und rechter Griff in gleichen Stellwinkeln einrasten und rasch mittels Feststellvorrichtung in einer spiegelsymmetrische Position arretiert werden.

In weiteren Ausführungsvarianten kann das Gelenk mittels Greifbacken oder eines Greifringes welche/r vorteilhafter Weise in Arretierungsvorrichtungen einrastet, festgestellt werden.

Vorteilhaft ist ein Ausführungsbeispiel bei dem das Gelenk durch einen Drehrastverschluss arretiert wird, welcher z. B. durch eine verschiebbare Griffhülse betätigt werden kann.

In einer weiteren, einfachen Ausführungsvariante weist das Gelenk keine Einraststruktur, sondern nur eine Feststellvorrichtung auf, hierdurch kann der Zusatzgriff stufenlos verstellt werden.

Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 die Zusatzgriffe sind an Enden der Lenkstange (1) befestigt. Das Gelenk (3) weist Einrastvertiefungen (4) auf, in die die Einrastvorrichtung (5) einrastet und so den Zusatzgriff (2) arretiert. Die Einrastvorrichtung (5) ist derart konstruiert, dass sie in die Einrastvertiefung hinein federt bzw. drückt. Mittels eines Stellhebels (6) kann die Einrastvorrichtung (5) über einen Stellzug (7) aus der Einrastvertiefung (4) gezogen werden. Die Arretierung wird so gelöst, und der Zusatzgriff kann durch Verdrehen in eine andere Stellung gebracht, und wieder arretiert werden.
Fig. 2 der Zusatzgiff (2) ist mit seinem Gelenk (3) mit einem Vorbauelement (8) verbunden, welches vorzugsweise fest mit dem Lenkerende verbunden ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Einrastvorrichtung als Hebel (6) ausgebildet, durch den der Zusatzlenker (2) arretiert werden kann.
Fig. 3 bei der im Patentanspruch 4 dargestellten Ausführungsvariante sind die Griffpaare durch eine, vorteilhafter Weise in der Lenkstange (1) verlaufenden Stange (9) oder Rohr, symmetrisch miteinander verbunden. Bei dieser Ausführungsvariante bildet die vorzugsweise gerade Lenkstange mit der darin befindlichen Verbindungsstange das Gelenk für die Zusatzgriffe. Da bei dieser Ausführungsvariante das Griffpaar starr verbunden werden kann, können beide Giffe mit nur einer Feststellvorrichtung (6) symmetrisch arretiert werden. Bezugszeichenliste 1 Lenkstange
2 Zusatzgriff
3 Gelenk
4 Einrastvertiefung
5 Einrastvorrichtung
6 Stellhebel
7 Stellzug
8 Vorbauelement
9 Verbindungsstange

Claims

1. Verstellbarer Zusatzgiff für Zweiradlenker dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzgiff ein Gelenk mit Feststellvorrichtung aufweist.

2. Verstellbarer Zusatzgiff für Zweiradlenker nach Patentanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Feststellvorrichtung einen Bedienungsgriff oder Hebel aufweist, der derart dimesioniert ist, dass dieser von Hand und ohne Hilfsmittel betätigt werden kann.

3. Verstellbarer Zusatzgiff für Zweiradlenker nach Patentanspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk in verschiedenen Stellwinkeln Einrast- bzw. Arretierungsvorrichtungen aufweist.

4. Verstellbarer Zusatzgiff für Zweiradlenker nach Patentanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass linker und rechter Zusatzgiff durch eine, durch die Lenkstange verlaufende Strebe oder Rohr, starr miteinander verbunden sind und mittels einer Feststellvorrichtung in verschiedenen Drehwinkeln arretiert werden können.