DE10215570A1 - Motorgetriebene Servolenkvorrichtung - Google Patents
Motorgetriebene ServolenkvorrichtungInfo
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Abstract
Es wird eine motorbetriebene Servolenkvorrichtung bereitgestellt, welche ein Spiel des Lenkrads zum Zeitpunkt der Lenkung vermeiden kann, und welche Geräusche zu dem Zeitpunkt vermeiden kann, wenn die motorbetriebene Servolenkvorrichtung mit einer hohen Drehzahl arbeitet. DOLLAR A Bei einer motorbetriebenen Servolenkvorrichtung, die als eine Lenkeinheit zum Lenken der Laufräder, wie der Vorderräder oder dergleichen, eines Kraftfahrzeugs vorgesehen ist, werden die Laufräder durch Verdrehen des Lenkrads unter Einwirkung einer Hilfslenkkraft, erzeugt von einem bürstenlosen Motor, und unter Einwirkung einer manuellen Lenkkraft gelenkt, welche durch Betätigen eines Lenkrads aufgebracht wird. In einem Steuerschaltungsteil des bürstenlosen Motors wird die Voreilwinkelgröße nach Maßgabe eines Detektionssignals von einem Drehmomentsensor ermittelt, und die Drehzahl wird auf der Basis des Detektionssignals von einem Drehwinkelgeber ermittelt. Der bürstenlose Motor wird nach Maßgabe eines optimalen Voreilwinkels betrieben, welchen man durch Korrektur einer Voreilwinkelgröße entsprechend der Belastung nach Maßgabe der Drehzahl erhält. Hierdurch läßt sich eine Drehmomentwelligkeit zum Zeitpunkt einer niedrigen Drehzahl reduzieren, und es läßt sich eine elektrische effektive Stromwelligkeit zum Zeitpunkt einer hohen Drehzahl reduzieren.
Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Sensorik einer motorbetriebenen Servo
lenkvorrichtung für ein Kraftfahrzeug und insbesondere mit einer Technik,
welche sich in effektiver Weise bei einer motorbetriebenen Servolenkvorrich
tung einsetzen läßt, bei der ein Antrieb mittels eines bürstenlosen Motors mit
einer zeitlichen Steuerung nach Maßgabe eines optimalen Voreilwinkels in
Abhängigkeit von einer Belastung erfolgen kann.
Bei einer motorbetriebenen Servolenkvorrichtung, mit der sich die Erfinder
befaßt haben, ist diese beispielsweise als eine Lenkeinheit zum Lenken von
Laufrädern, wie den Vorderrädern oder dergleichen, eines Kraftfahrzeugs
vorgesehen. Hierbei wird ein bürstenloser Motor eingesetzt, bei dem keine
Leistungsveränderung selbst dann berücksichtigt wird, wenn sich der
Kontaktzustand von einem Kommutator mit einer Bürste ändert. Auch werden
eine lange Standzeit und dergleichen nicht mehr berücksichtigt. Als eine
motorbetriebene Servolenkvorrichtung mit einem bürstenlosen Motor gibt es
die sogenannte Auslegung im Zusammenwirken mit einer Zahnstange, bei der
der bürstenlose Motor koaxial an einer Zahnstange oder einer Zahnwelle
vorgesehen ist, und eine Hilfslenkkraft durch den bürstenlosen Motor der
Zahnstange bzw. der Zahnwelle bereitgestellt wird.
Die motorbetriebene Servolenkvorrichtung mit Zahnstangenunterstützung
weist einen bürstenlosen Motor, eine Zahnstange bzw. Zahnwelle auf, welche
koaxial zu dem bürstenlosen Motor angeordnet ist, sowie Laufräder, welche
über einen Zahnstangenantrieb mit der Zahnstange über eine Verbindungsein
richtung verbunden sind, ein Lenkrad und dergleichen, und überträgt eine
Lenkhilfskraft, welche durch den bürstenlosen Motor erzeugt wird, auf die
Zahnstange bzw. Zahnwelle über eine Kugelumlaufspindeleinrichtung. Ferner
ist die Auslegung derart getroffen, daß die Laufräder zur Lenkung durch die
Hilfslenkkraft verdreht werden, welche durch den bürstenlosen Motor erzeugt
wird und durch eine manuelle Lenkkraft, welche durch Betätigen des Lenkrads
oder dergleichen, erzeugt wird. Auf diese Weise kann man den Lenkkraftauf
wand durch einen Fahrer reduzieren (siehe hierzu beispielsweise die
offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 8-251975).
Bei der motorbetriebene Servolenkvorrichtung unter Einsatz des vorstehend
beschriebenen bürstenlosen Motors wird jedoch der bürstenlose Motor nach
Maßgabe der Positionsdetektionsinformationen eines Rotors kommutiert
(geschaltet) und gesteuert. Da jedoch eine Drehmomentwelligkeit bei dem
bürstenlosen Motor manchmal stark wird und dem Fahrer über das Lenkrad in
Form eines Spiels am Lenkrad übertragen wird, kann es vorkommen, daß der
Fahrer ein ungünstiges und unsicheres Lenkgefühl bekommt.
Wenn ferner die Kommutierung (Umschaltung) und die Steuerung nach
Maßgabe der Positionsinformation des Rotors vorgenommen werden, wird die
Schwankung eines Versorgungsstromes (effektiv elektrische Stromwelligkeit)
groß, wie dies beispielsweise in Fig. 7 verdeutlicht ist. Infolge dieser
elektrischen effektiven Stromwelligkeit können von dem bürstenlosen Motor
Geräusche erzeugt werden. Wenn insbesondere die Umdrehungsanzahl bzw.
die Drehzahl des bürstenlosen Motors ähnlich wie bei einem schnellen
Verdrehen des Lenkrads hoch ist, werden diese Geräusche signifikant und
somit wird dem Fahrer ein gewisses Gefühl eines mangelnden Komforts
vermittelt.
Die Erfindung zielt daher darauf ab, eine motorbetriebene Servolenkvorrich
tung bereitzustellen, welche ein Spiel eines Lenkrads zum Zeitpunkt des
Lenkens verhindern kann, und das Auftreten von Geräuschen zum Zeitpunkt
bei einer schnellen Drehung relativ zu der motorbetriebene Servolenkvorrich
tung sich dadurch vermeiden läßt, daß die Drehmomentwelligkeit des
bürstenlosen Motors gemäß der voranstehenden Beschreibung und die
effektive elektrische Stromwelligkeit des Versorgungsstroms berücksichtigt
werden.
Nach der Erfindung wird hierzu ein bürstenloser Motor zum Erzeugen einer
Hilfslenkkraft bereitgestellt, welcher folgendes aufweist: Eine Treibereinrich
tung zum Anlegen eines elektrischen Stromes und zum Anlegen von keinem
elektrischen Strom an die jeweilige Phasenspule des bürstenlosen Motors, so
daß der bürstenlose Motor sich in einer vorbestimmten Richtung drehen kann;
eine Belastungsdetektiereinrichtung zum Detektieren einer an dem bürstenlo
sen Motor anliegenden Belastung; eine Ermittlungseinrichtung für die Größe
des Voreilwinkels zum Ermitteln einer Größe eines Voreilwinkels nach
Maßgabe der mittels der Belastungsdetektiereinrichtung ermittelten Belastung;
eine Positionsdetektiereinrichtung zum Detektieren einer Position eines Rotors
in dem bürstenlosen Motor; eine Umdrehungsanzahl- bzw. Drehzahlermitt
lungseinrichtung zum Ermitteln der Drehzahl des bürstenlosen Motors auf der
Basis eines Detektionssignals der Positionsdetektiereinrichtung; eine
Voreilwinkel-Größenkorrektureinrichtung zum Korrigieren der Voreilwinkelgrö
ße, ermittelt durch die Ermittlungseinrichtung für die Größe des Voreilwinkels
nach Maßgabe der Drehzahl, welche durch die Drehzahlermittlungseinrichtung
ermittelt worden ist; und eine Steuereinrichtung zum Erzeugen eines
Steuersignals nach Maßgabe der Größe des Voreilwinkels, korrigiert durch die
Größe der Voreilwinkelkorrektureinrichtung, die die Treibereinrichtung auf der
Basis des Steuersignals steuert und die die Zeit und das Anlegen eines
elektrischen Stromes oder für das Anlegen von keinem elektrischen Strom an
die jeweilige Phasenspule des bürstenlosen Motors bei einer Umschaltzeit
entsprechend einem vorbestimmten Voreilwinkel steuert.
Ferner wird nach der Erfindung eine motorbetriebene Servolenkvorrichtung
bereitgestellt, welche ein Auftreten von Geräuschen zum Zeitpunkt des
Lenkens relativ zu einer motorbetriebene Servolenkung dadurch verhindern
kann, daß die elektrische effektive Stromwelligkeit des Versorgungsstromes in
der vorstehend beschriebenen Weise Berücksichtigung findet.
Gemäß einer weiteren Auslegungsform nach der Erfindung ist folgendes
vorgesehen: Ein bürstenloser Motor, welcher eine Hilfslenkkraft erzeugt; eine
Treibereinrichtung zum Anlegen eines elektrischen Stromes oder zum Anlegen
von keinem elektrischen Strom an die jeweilige Phasenspule des bürstenlosen
Motors, wodurch der bürstenlose Motor eine Drehbewegung in einer vorbe
stimmten Richtung ausführt; eine Positionsdetektiereinrichtung zum Detektie
ren einer Position eines Rotors in dem bürstenlosen Motor; eine Umdrehungs
anzeige-Ermittlungseinrichtung zum Ermitteln der Umdrehungsanzahl bzw.
Drehzahl des bürstenlosen Motors auf der Basis eines Detektionssignales der
Positionsdetektiereinrichtung; eine Ermittlungseinrichtung für die Größe des
Voreilwinkels zum Ermitteln einer Voreilwinkelgröße nach Maßgabe der mittels
der Drehzahl-Ermittlungseinrichtung ermittelten Drehzahl; und eine Steuerein
richtung, welche ein Steuersignal nach Maßgabe der Größe des Voreilwinkels
ermittelt durch die Ermittlungseinrichtung für die Größe des Voreilwinkels
erzeugt, die Treibereinrichtung auf der Basis des Steuersignals steuert und
das Anlegen eines elektrischen Stroms oder das Anlegen von keinem
elektrischen Strom an die jeweilige Phasenspule des bürstenlosen Motors zu
einem Kommutationszeitpunkt (Kommutationszeitpunkt) nach Maßgabe eines
vorbestimmten Voreilwinkels zeitlich steuert.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen unter
Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Darin zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht zur Verdeutlichung einer Auslegungs
form eines Hauptteils einer motorbetriebene Servolenkvorrichtung
gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform nach der Erfin
dung;
Fig. 2 ein Funktionsblockdiagramm zur Verdeutlichung eines Steuer
schaltungsteils eines bürstenlose Motors bei der motorbetriebene
Servolenkvorrichtung gemäß einer ersten bevorzugten Ausfüh
rungsform nach der Erfindung;
Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung des Steuerungsablaufes
mittels der Steuerschaltung bei der motorbetriebene Servolenkvor
richtung gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform nach
der Erfindung;
Fig. 4 ein Diagramm zur Verdeutlichung des Zusammenhangs zwischen
einem Drehmoment und einer Schwankungsrate eines Versor
gungsstroms bezüglich eines Voreilwinkels bei der motorbetriebene
Servolenkvorrichtung gemäß einer ersten bevorzugten Ausfüh
rungsform nach der Erfindung;
Fig. 5 ein Wellenformdiagramm zur Verdeutlichung des Versorgungs
stroms bei der motorbetriebenen Servolenkvorrichtung gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung;
Fig. 6 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung eines Steuerungsablaufes
eines Steuerungsteils bei einer motorbetriebenen Servolenkvor
richtung gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform nach
der Erfindung; und
Fig. 7 ein Wellenformdiagramm zur Verdeutlichung des Versorgungs
stroms bei der motorbetriebenen Servolenkvorrichtung gemäß der
zweiten bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung.
Nachstehend werden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
bevorzugte Ausführungsformen nach der Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht zur Verdeutlichung eines Aufbaus eines
Hauptteils einer motorbetriebenen Servolenkvorrichtung gemäß einer ersten
bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung. Fig. 2 ist ein Funktions
blockdiagramm zur Verdeutlichung eines Steuerschaltungsteils eines
bürstenlosen Motors bei der motorbetriebene Servolenkvorrichtung gemäß der
ersten bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung. Fig. 3 ist ein
Flußdiagramm zur Verdeutlichung des Steuerungsablaufes bei der Steuer
schaltung, und Fig. 4 ist ein Diagramm zur Verdeutlichung des Zusammen
hangs zwischen einem Drehmoment und einer Schwankungsrate eines
Versorgungsstromes bezüglich eines Voreilwinkels. Fig. 5 ist ein Wellen
formdiagramm zur Verdeutlichung des Versorgungsstromes.
Zuerst sollen die wesentlichen Einzelheiten einer beispielhaft in Fig. 1
gezeigten motorbetriebenen Servolenkvorrichtung gemäß einer ersten
bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung erläutert werden. Die
motorbetriebene Servolenkvorrichtung gemäß einer ersten bevorzugten
Ausführungsform ist als eine Lenkeinheit zum Lenken von Laufrädern, wie den
Vorderrädern oder dergleichen, eines Kraftfahrzeugs angebracht. Die
motorbetriebene Servolenkvorrichtung weist folgendes auf: Einen bürstenlo
sen Motor 1; eine Zahnstange bzw. Zahnwelle 2, welche koaxial in dem
bürstenlosen Motor 1 vorgesehen ist; Laufräder (nicht gezeigt), welche mit den
beiden Enden der Zahnstange bzw. der Zahnwelle 2 über eine Verbindungs
einrichtung, wie eine Stange, einen Arm oder dergleichen, verbunden ist; ein
Lenkrad 3, welches mit der Zahnstange bzw. Zahnwelle 2 über eine Verbin
dungseinrichtung, wie eine Lenkwelle oder dergleichen, verbunden ist; ein
Steuerschaltungsteil 4 zum Antreiben und Steuern des bürstenlosen Motors 1,
ein Kugelumlaufspindelantriebsteil 5, welches eine Lenkhilfskraft, die durch
den bürstenlose Motor 1 erzeugt wird, auf die Zahnwelle bzw. Zahnstange 2
und dergleichen überträgt, so daß die Laufräder nach Maßgabe der Lenkrad
bewegung mit Hilfe der Hilfslenkkraft verdreht werden, die durch den
bürstenlosen Motor erzeugt wird, sowie aufgrund einer manuellen Lenkkraft,
die beim Betätigen auf das Lenkrad 3 aufgebracht wird.
Der bürstenlose Motor 1 der motorbetriebene Servolenkvorrichtung wird über
das Steuerschaltungsteil 4 auf der Basis der Resultate der Detektion eines
Drehmomentsensors 6 gesteuert, welcher zwischen dem Lenkrad 3 und der
Zahnwelle bzw. Zahnstange 2 vorgesehen ist, und einen Drehwinkelgeber
(Resolver) 7, welcher eine Position (einen Drehwinkel) eines Rotors in dem
bürstenlosen Motor detektiert. Der bürstenlose Motor 1 ist beispielsweise von
der Bauart mit einem innenliegenden Rotor. Hierbei ist der Stator in einem
Außenumfangsabschnitt angeordnet, und ein Rotor ist in einem Innenum
fangsteil vorgesehen. Fünf Phasenspulen sind in dem inneren Umfangsab
schnitt des Stators angeordnet, und ein Magnet ist an dem Außenumfangsab
schnitt des Rotors angeordnet.
Nachstehend soll ein Auslegungsbeispiel des Steuerschaltungsteils 4 bei
einem bürstenlose Motor 1 unter Bezugnahme auf Fig. 2 näher erläutert
werden. Das Steuerschaltungsteil 4 des bürstenlosen Motors 1 hat fünf
Phasenspulen, welche eine a-Phasenspule, eine b-Phasenspule, eine c-
Phasenspule, eine d-Phasenspule und eine e-Phasenspule umfassen, die
zuvor gezeigt worden sind. Dieses Steuerschaltungsteil 4 ist mit dem
bürstenlose Motor 1 zur Erzeugung einer Lenkhilfskraft verbunden. Der
Drehmomentsensor 6, bei dem es sich um eine Belastungsdetektionseinrich
tung zum Detektieren einer Belastung (Lenkdrehmoment) handelt, ist mit dem
bürstenlose Motor 1 verbunden. Der Drehwinkelgeber 7 als eine Positionsde
tektiereinrichtung zum Detektieren der Position (des Drehwinkels) des Rotors
ist in dem bürstenlose Motor 1 und dergleichen vorgesehen.
Das Steuerschaltungsteil 4 weist eine FET Verknüpfungsschaltung 8 und fünf
Sätze von FET1 bis FET10 als eine Treibereinrichtung zum Anlegen eines
elektrischen Stroms oder zum Anlegen von keinem elektrischen Strom an die
jeweilige Phasenspule des bürstenlosen Motors 1 und zum Drehantreiben des
bürstenlosen Motors 1 in eine vorbestimmte Richtung auf. Auch ist eine Motor
positionsdetektierschaltung 10 vorgesehen, in die ein Detektionssignal von
dem Drehwinkelgeber 7 eingegeben wird. Ferner ist eine Steuerschaltung 9
und dergleichen vorgesehen. Die Steuerschaltung 9 hat die Funktion einer Er
mittlungseinrichtung für die Größe des Voreilwinkels zum Ermitteln einer Vor
eilwinkelgröße nach Maßgabe der durch den Drehmomentsensor detektierten
Belastung. Ferner ist eine Umdrehungsanzahl-Ermittlungseinrichtung zum
Ermitteln der Umdrehungsanzahl bzw. Drehzahl des bürstenlosen Motors 1
auf der Basis des Detektionssignals für einen Drehwinkel des Rotors in der
Rotorposition-Detektierschaltung 10 vorgesehen. Eine Voreilwinkelgrößen-
Korrektureinrichtung ist zum Korrigieren der Voreilwinkelgröße, ermittelt durch
die Ermittlungseinrichtung für die Größe des Voreilwinkels nach Maßgabe der
Drehzahl, vorgesehen, welche mit Hilfe der Drehzahl-Ermittlungseinrichtung
ermittelt wird. Auch umfaßt das Steuerteil eine Steuereinrichtung zum
Erzeugen eines Steuersignals entsprechend der Größe des Voreilwinkels,
korrigiert durch die Voreilwinkelgrößen-Korrektureinrichtung, welche die FET-
Verknüpfungsschaltung 8 auf der Basis des Steuersignals steuert, und auch
das Anlegen oder das Nichtanlegen zeitlich mit einem elektrischen Strom an
die jeweilige Phasenspule derart steuert und umschaltet, daß man eine
vorbestimmte Antriebsbetriebsart bei einer Kommutationszeit der Steuerung
entsprechend einer vorbestimmten Voreilwinkelgröße erhält.
Entsprechend den Verknüpfungen der fünf Sätze von FET1 bis FET10 sind
mit der FET-Verknüpfungsschaltung 8 verbunden, und die fünf Sätze von
FET1 bis FET10 werden auf der Basis der Antriebsbetriebsart und eines FET-
Schaltsignals EIN oder AUS gesteuert. Der Drainanschluß des FET1 ist mit
einer Versorgungsspannungsquelle verbunden. Der Source-Anschluß ist mit
dem Drain des FET2 verbunden, und die Quelle des FET2 ist mit Masse über
eine elektrische Stromdetektierschaltung 11 und mit einer a-Phasenspule des
bürstenlosen Motors 1 über einen Verbindungsknoten zwischen dem FET1
und dem Drainanschluß des FET2 verbunden. Auf dieselbe Weise sind auch
die FET3 und die FET4, die FET5 und FET6, die FET7 und die FET8 und die
FET9 und die FET10 entsprechend zwischen der Versorgungsspannung und
der Massespannung geschaltet, und mit der b-Phasenspule, der c-Phasen
spule, der d-Phasenspule und der e-Phasenspule des bürstenlosen Motors 1
über entsprechende Verbindungsknoten verbunden. Es ist möglich, daß der
bürstenlose Motor 1 eine Drehbewegung in Uhrzeigerrichtung oder in
Gegenuhrzeigerrichtung durch die Steuerung dieser fünf Sätze von FET1 bis
FET10 mit einer EIN- oder AUS-Steuerung ausführen kann, und daß man den
durch die jeweilige Phasenspule zum Kommutationszeitpunkt fließende elek
trischen Strom steuern kann.
Nunmehr soll die Arbeitsweise der ersten bevorzugten Ausführungsform nach
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Arbeitsweise des Steuerschaltungs
teils 4 im bürstenlose Motor 1 unter Bezugnahme auf Fig. 3 näher erläutert
werden. Der Verfahrensablauf in dem Steuerschaltungsteil 4 erfolgt auf der
Basis einer Software mit einem vorbestimmten Algorithmus (welche die
Funktionen der Ermittlungseinrichtungen für die Größe des Voreilwinkels, der
Ermittlungseinrichtung für die Umdrehungsanzahl bzw. die Drehzahl, die
Korrektureinrichtung für die Größe des Voreilwinkels und der gleichen umfaßt),
und hierzu weist die Steuerschaltung eine CPU auf.
Um das Betreiben und das Steuern des bürstenlosen Motors 1 aufzunehmen,
erfolgt zuerst eine Anfangseinstellung (S1), und ein Lenkmoment wird mittels
des Drehmomentsensors 6 detektiert (S2). Anschließend wird das Detektions
signal nach Maßgabe des Algorithmus in der Steuerschaltung 9 bearbeitet,
und es wird ein elektrischer Stromausgang nach Maßgabe des detektieren
Drehmoments ermittelt (S3). Dann wird in der Steuerschaltung 9 eine
Voreilwinkelgröße als Vorgabe für den Voreilwinkel des Rotors nach Maßgabe
der Belastung auf der Basis des ermittelten abgegebenen elektrischen Stroms
ermittelt (S4).
Anschließend wird der Drehwinkel des Rotors durch den Drehwinkelgeber 7
detektiert, welcher mit dem bürstenlose Motor 1 verbunden ist (S5). Ferner
wird der Steuerschaltung 9 das Detektionssignal für den Drehwinkel nach
Maßgabe des Algorithmus verarbeitet, und es wird die Drehzahl bzw. die
Umdrehungsanzahl ermittelt (S6). Die Ermittlung der Umdrehungsanzahl bzw.
der Drehzahl kann man aus einer Schaltzeit des Winkelsignals des Winkelge
bers 7 ermitteln.
Anschließend wird dann in der Steuerschaltung 9 die Größe des Voreilwinkels
auf eine optimale Voreilwinkelgröße als Vorgabe für den Rotor nach Maßgabe
der ermittelten Drehzahl korrigiert (S7). Dann erfolgt ein Startvorgang für den
bürstenlosen Motor 1 auf der Basis eines Steuersignals nach Maßgabe der
korrigierten Voreilwinkelgröße und eines absoluten Winkelsignals des
Drehwinkelgebers 7 (S8). Nach dem Starten erfolgt die Verarbeitung ausge
hend von S2 mit einer vorbestimmten zeitlichen Abfolge und mehrmals.
Folglich können die FET1 bis FET10 über die FET-Verknüpfungsschaltung 8
kommutiert (umschaltet) und gesteuert werden, und es kann zeitlich das
Anlegen eines elektrischen Stromes oder das Anlegen von keinem elektri
schen Strom an die jeweilige Phasenspule des bürstenlosen Motors 1 über
eine Kommutationsschaltung gesteuert werden, entsprechend der optimalen
Voreilwinkelgröße, welche man durch die Korrektur der Voreilwinkelgröße
nach Maßgabe der Belastung unter Berücksichtigung der Drehzahl erhalten
hat.
Wenn der bürstenlose Motor 1 beispielsweise fünf Phasenspulen hat, ist eine
normale Kommutationszeit 0°, 36°, 72°, 108° und dergleichen. Wenn jedoch
bei der bevorzugten Ausführungsform beispielsweise der Voreilwinkel auf 5°
vorgegeben wird, dann wird die Kommutationszeit 355°, 31°, 67°, 103° und
dergleichen. Folglich kann zu dem Zeitpunkt, wenn der Drehwinkel des Rotors,
den man durch den Drehwinkelgeber 7 erhält, mit dem vorangehenden
Kommutationswinkel übereinstimmt, die Steuerschaltung 9 eine Kommutation .
und Steuerung zur Schaltung der FET1 bis FET10 vornehmen.
Bei der Kommutationssteuerung gemäß der voranstehend beschriebenen
ersten bevorzugten Ausführungsform wird der Voreilwinkel auf der Basis des
elektrischen Stromwertes nach Maßgabe der Belastung ermittelt, und die
Korrektur des Voreilwinkels wird relativ zu dem ermittelten Wert auf der Basis
der Drehzahl vorgenommen. Somit ist es möglich, daß man die Erzeugung
einer Drehmomentwelligkeit und das Auftreten von Geräuschen dadurch
vermeiden kann, daß man die Voreilwinkelgröße vergrößert, wenn der
elektrische Laststrom groß ist, und indem eine Korrektur dahingehend erfolgt,
daß die Voreilwinkelgröße größer wird, wenn die Umdrehungsanzahl bzw. die
Drehzahl größer wird. Folglich ist es möglich, daß man die Zeit bei einer
niederen Drehzahl entsprechend berücksichtigten kann, und daß man das
Auftreten von Geräuschen bei hohen Drehzahlen verhindern kann. Da jedoch
der Voreilwinkel bei größer werdender Drehzahl zu einer Verbesserung des
Wirkungsgrades eines Motors führt, wird der Wirkungsgrad des bürstenlosen
Motors nicht in nennenswerter Weise reduziert.
Beispielsweise ist der Zusammenhang zwischen dem Drehmoment und dem
Voreilwinkel und der Schwankungsrate des Versorgungsstromes in Fig. 4
verdeutlicht. Eine durchgezogene Linie zeigt die Drehmomentkennlinie und
eine gebrochene Linie (mit der Drehzahl N1) und eine gebrochene Linie (mit
der Drehzahl N2) zeigen jeweils die Charakteristika der Schwankungsrate des
Versorgungsstroms. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, kann man eine solche
Einstellung vornehmen, daß der Schwankungsrate des Versorgungsstroms
eine Bedeutung beigemessen wird, indem der Voreilwinkel in Bewegungs
richtung bezüglich einer Voreilwinkelgröße verschoben wird, um das Drehmo
ment zu dem Zeitpunkt zu berücksichtigen, wenn das Drehmoment den
Spitzenwert annimmt. Wenn bezüglich der Drehzahl in dem Fall, daß die
Drehzahl hoch ist (N1) die Schwankungsrate des Versorgungsstroms groß ist,
und wenn die Voreilwinkelgröße klein ist, so wird die Schwankungsrate sowie
der Voreilwinkel klein gemacht. Wenn jedoch die Drehzahl niedrig ist (N2),
wobei der Versorgungsstrom zu Beginn schnell fließt, ist die Schwankungsrate
des Versorgungsstroms nicht groß. Dies bedeutet, daß im vorgegebenen
Voreilwinkelbereich eine Bedeutung im Zusammenhang mit der Schwan
kungsrate der Stromversorgung beigemessen wird, und es ist möglich, die
Erzeugung einer Drehmomentwelligkeit und das Auftreten von Geräuschen zu
verhindern, indem die Voreilwinkelgröße klein gemacht wird, wenn die
Drehzahl hoch ist, und die Voreilwinkelgröße groß gemacht wird, wenn die
Drehzahl niedrig ist, und zwar immer bezogen auf einen zulässigen Wert
(MAX).
Im Vergleich zu dem Fall des Ausführens einer Kommutation und einer
Steuerung nach Maßgabe der Positionsinformation des Rotors nach Fig. 7 ist
dort beispielsweise eine Wellenform eines Versorgungsstromes nach Fig. 5
beispielsweise derart gezeigt, daß diese flach ist, und daher ist es möglich, die
Schwankung des Versorgungsstroms (elektrische effektive Stromwelligkeit)
klein zu machen. Da die effektive elektrische Stromwelligkeit gemäß der
voranstehenden Beschreibung klein gemacht wird, werden von dem bürsten
lose Motor 1 keine Geräusche erzeugt, und somit wird dem Fahrer kein Gefühl
von einem mangelnden Komfort vermittelt.
Bei der ersten bevorzugten Ausführungsform ist der Drehmomentsensor 6
zum Detektieren des Drehmoments, der Drehwinkelgeber 7 zum Detektieren
des Drehwinkels des Rotors und die Steuerschaltung 9 vorgesehen, welche
die Voreilwinkelgröße nach Maßgabe des Detektionssignals ermittelt, welches
durch den Drehmomentsensor 6 bereitgestellt wird, die Drehzahl auf der Basis
des Detektionssignales durch den Drehwinkelgeber 7 ermittelt, die ermittelte
Voreilwinkelgröße nach Maßgabe der Drehzahl korrigiert, und das Steuersig
nal nach Maßgabe der korrigierten Voreilwinkelgröße erzeugt. Somit kann die
erste bevorzugte Ausführungsform den bürstenlose Motor 1 mit einem
optimalen Voreilwinkel betreiben, den man dadurch erhält, daß die Voreilwin
kelgröße nach Maßgabe der Belastungen unter Berücksichtigung der
Drehzahl korrigiert, und die Drehmomentwelligkeit zum Zeitpunkt der niedrigen
Drehzahl reduziert, und die effektive elektrische Stromwelligkeit zum Zeitpunkt
einer hohen Drehzahl reduziert. Auf diese Art und Weise läßt sich das Spiel
mit dem Lenkrad verhindern, und es lassen sich Geräusche beim Lenken
verhindern.
Es braucht nicht erwähnt zu werden, daß die Erfindung nicht auf die voranste
hend beschriebene bevorzugte Ausführungsform beschränkt ist, und es sind
zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, die der Fachmann im
Bedarfsfall treffen wird, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
Bei der motorbetriebene Servolenkvorrichtung nach der Erfindung ist es
möglich, die Drehmomentwelligkeit an einem Betriebszeitpunkt mit niedriger
mäßiger Drehzahl zu reduzieren, und die effektive Stromwelligkeit zum
Zeitpunkt des Betriebs mit einer hohen Drehzahl zu reduzieren, indem man
den Voreilwinkel nach Maßgabe der Kommutationsschaltung des bürstenlosen
Motors steuert. Hierdurch läßt sich das Spiel des Lenkrads verhindern und es
lassen sich Geräusche zum Zeitpunkt der Lenkung verhindern.
Fig. 6 zeigt ein Flußdiagramm eines Steuerungsablaufes eines Steuerungs
teils bei einer motorbetriebene Servolenkvorrichtung gemäß einer zweiten
bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung.
Die motorbetriebene Servolenkvorrichtung gemäß einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform nach der Erfindung hat eine ähnliche Auslegung wie die
erste und zuvor beschriebene, bevorzugte Ausführungsform (siehe Fig. 1
und 2). Es ist jedoch eine Steuerschaltung vorgesehen, deren Funktion sich
von der Funktion der Steuerschaltung unterscheidet, welche den Steuer
schaltungsteil in Fig. 2 bildet.
Bei der motorbetriebene Servolenkvorrichtung gemäß der zweiten bevorzug
ten Ausführungsform weist ein Steuerschaltungsteil 4 eine FET-Verknüp
fungsschaltung 8 und fünf Sätze von FET1 bis FET10 als eine Treibereinrich
tung zum Anlegen eines elektrischen Stroms oder zum Anlegen von keinem
elektrischen Strom an die jeweilige Phasenspule des bürstenlosen Motors 1
auf. Der bürstenlose Motor 1 ist derart ausgelegt, daß er eine Drehbewegung
in eine vorbestimmte Richtung ausführen kann. Ferner umfaßt das Steuerteil
eine Rotorpositionsdetektierschaltung 10, an die das Detektionssignal von
dem Winkelgeber 7 angelegt wird. Auch ist eine Steuerschaltung 9 und
dergleichen vorgesehen. Die Steuerschaltung 9 hat eine Funktion einer
Drehzahl-Ermittlungseinrichtung zum Ermitteln der Drehzahl des bürstenlosen
Motors 1 auf der Basis des Detektionssignals für den Drehwinkel des Rotors.
Ferner hat sie die Funktion einer Voreilwinkelgrößen-Ermittlungseinrichtung
zum Ermitteln einer Voreilweinkelgröße nach Maßgabe der Drehzahl. Auch
umfaßt sie eine Steuereinrichtung zum Erzeugen eines Steuersignals nach
Maßgabe der Voreilwinkelgröße, zur Steuerung der FET-Verknüpfungsschal
tung 8 auf der Basis des Steuersignals und zum Steuern des Zeitpunkts des
Anlegens und des Nichtanlegens eines elektrischen Stroms an die jeweilige
Phasenspule in einer solchen Weise, daß man eine bestimmte Betriebsart bei
einer entsprechenden Kommutatorsteuerung nach Maßgabe eines vorbe
stimmten Voreilwinkels hat.
Nachstehend wird die Arbeitsweise dieser zweiten bevorzugten Ausführungs
form erläutert. Die Arbeitsweise des Steuerschaltungsteils 4 bei dem bürsten
lose Motor 1 wird im Zusammenhang mit Fig. 6 näher beschrieben. In
diesem Steuerschaltungsteil 4 wird mittels einer Software auf der Basis eines
vorbestimmten Algorithmus der Steuerungsablauf durchgeführt (einschließlich
der Funktion der Drehzahl-Ermittlungseinrichtung, der Voreilwinkelgrößen-
Ermittlungseinrichtung und dergleichen), wozu das Steuerschaltungsteil 9 eine
CPU aufweist.
Zuerst wird zum Antrieb und zur Steuerung des bürstenlosen Motors 1 eine
Anfangseinstellung vorgenommen (S11). Dann wird ein Lenkmoment mit Hilfe
des Drehmomentsensors 6 detektiert (S12). Anschließend wird das Detekti
onssignal nach Maßgabe des Algorithmus in der Steuerschaltung 9 verarbei
tet, und es wird ein elektrisches Stromsignal entsprechend dem detektierten
Lenkmoment gemäß der vorangehenden Ermittlung abgegeben (S13).
Anschließend wird ein Drehwinkel des Rotors mit Hilfe des Drehwinkelgebers
7 detektiert, welcher mit dem bürstenlose Motor 1 verbunden ist (S14). In der
Steuerschaltung 9 wird das Detektionssignal des Drehwinkels nach Maßgabe
des Algorithmus verarbeitet und die Umdrehungsanzahl bzw. die Drehzahl
wird ermittelt (S15). Die Ermittlung der Drehzahl kann man aus einer Schaltzeit
eines Winkelsignals des Drehwinkelgebers (Resolvers) 7 erhalten.
Anschließend wird in der Steuerschaltung 9 eine optimale Voreilwinkelgröße
bezüglich des Rotors auf der Basis der ermittelten Drehzahl ermittelt (S16).
Während der Anlaufphase des bürstenlosen Motors 1 ist die Basis des
Steuersignals nach Maßgabe der ermittelten Voreilwinkelgröße und dem
absoluten Winkelsignal des Drehwinkelgebers 7 bestimmt (S17). Nach dem
Anlaufen erfolgt die Verarbeitung ausgehend vom Schritt S12 mit einer
vorbestimmten zeitlichen Ablaufsteuerung und ständig.
Folglich ist es möglich die FET1 bis FET10 über die FET-Verknüpfungsschal
tung 8 zu schalten und zu steuern, und es ist möglich, die Steuerung bezüglich
des Anlegen eines elektrischen Stromes oder des Nichtanlegens eines
elektrischen Stromes an die jeweilige Phasenspule des bürstenlosen Motors 1
zum Schaltzeitpunkt nach Maßgabe des optimalen Voreilwinkels unter
Berücksichtigung der Drehzahl zu steuern.
Bei dem bürstenlose Motor 1 mit fünf Phasenspulen beispielsweise beläuft
sich eine übliche Schaltzeit auf 0°, 36°, 72°, 108° und dergleichen. Bei der
vorstehenden bevorzugten Ausführungsform jedoch, wenn beispielsweise der
Voreilwinkel mit 5° vorgegeben wird, belaufen sich die Schaltzeiten auf 355°,
31°, 67°, 103° und dergleichen. Wenn daher der Drehwinkel des Rotors,
erhalten von dem Drehwinkelgeber 7, mit dem vorangehenden Schaltwinkel
übereinstimmt, kann die Steuerschaltung 9 eine Umschaltung und Steuerung
zum Schalten der FET1 bis FET10 vornehmen.
Nach Maßgabe der Schaltung und Steuerung entsprechend den voranstehen
den Ausführungsform wird die Voreilwinkelgröße zusammen mit einer
Zunahme der Drehzahl größer gemacht, und somit wird der Wirkungsgrad des
bürstenlosen Motors 1 nicht verringert, und Geräuscherscheinungen lassen
sich vermeiden. Wenn die Drehzahl niedrig ist, ist der erhaltene Voreilwinkel
zu groß, wenn die Voreilwinkelgröße auf einen großen Wert eingestellt ist, und
in diesem Bereich werden üblicherweise Geräusche nur in geringem Maße
erzeugt. Daher ist es bevorzugt, daß die Voreilwinkelgröße klein gewählt wird.
Im Gegensatz zu dem Fall, wenn die Drehzahl groß ist, lassen sich Geräusche
durch Vergrößern der Voreilwinkelgröße vermeiden, und der Wirkungsgrad
des bürstenlosen Motors 1 läßt sich selbst dann nicht reduzieren, wenn die
Voreilwinkelgröße größer wird.
Im Vergleich zu einer Schaltung und Steuerung nach Maßgabe der Positi
onsinformationen des Rotors nach Fig. 7 erhält man beispielsweise nach
dieser bevorzugten Ausführungsform eine Wellenform für den Versorgungs
strom, welche entsprechend Fig. 5 flach ist. Die Schwankung des Versor
gungsstromes (effektive elektrische Stromwelligkeit) läßt sich auf diese Weise
klein machen. Da, wie zuvor angegeben, die effektive elektrische Stromwellig
keit klein wird, werden von dem bürstenlose Motor 1 keine Geräusche erzeugt,
und somit wird dem Fahrer kein Gefühl eines mangelnden Komforts vermittelt.
Bei der zweiten bevorzugten Ausführungsform ist der Drehwinkelgeber 7 zum
Detektieren des Drehwinkels des Rotors vorgesehen, und die Steuerschaltung
9 zur Ermittlung der Drehzahl auf der Basis des Detektionssignals, welches
von dem Drehwinkelgeber 7 erhalten wird. Es wird dann die optimale
Voreilwinkelgröße nach Maßgabe dieser Drehzahl ermittelt, und ein Steuersig
nal nach Maßgabe dieser Voreilwinkelgröße erzeugt. Somit kann die zweite
bevorzugte Ausführungsform den bürstenlosen Motor 1 mit einer optimalen
Voreilwinkelgröße nach Maßgabe der Drehzahl betreiben, und hierdurch läßt
sich die elektrische effektive Stromwelligkeit reduzieren, und es lassen sich
Geräusche reduzieren, die von dem bürstenlosen Motor 1 ausgehen.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die voranstehend beschriebenen
Einzelheiten der bevorzugten Ausführungsform beschränkt, sondern es sind
zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, die der Fachmann im
Bedarfsfall treffen wird, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform einer motorbetriebene Servolenkvor
richtung nach der Erfindung kann die effektive elektrische Stromwelligkeit
durch einen zu einer Schaltung führenden Winkel mit zeitlicher Steuerung des
bürstenlosen Motors nach Maßgabe der Drehzahl reduziert werden, und
hierdurch lassen sich Geräusche vermeiden, die ansonsten von dem
bürstenlose Motor erzeugt werden könnten.
Claims (2)
1. Motorbetriebene Servolenkvorrichtung, welche folgendes aufweist:
einen bürstenlosen Motor (1) zum Erzeugen einer Lenk hilfskraft;
eine Treibereinrichtung (4, 8) zum Anlegen oder Nichtanlegen eines elektrischen Stroms an eine jeweilige Phasenspule (a, b, c, d, e) des bürstenlosen Motors (1), so daß der bürstenlose Motor (1) sich in eine vorbestimmte Richtung dreht;
eine Belastungsdetektiereinrichtung zum Detektieren einer an dem bürstenlosen Motor (1) anliegenden Belastung;
eine Voreilwinkelgrößen-Ermittlungseinrichtung zum Ermitteln einer Voreilwinkelgröße nach Maßgabe der mittels der Belastung detektiereinrichtung detektierten Belastung;
eine Positionsdetektiereinrichtung (7) zum Detektieren einer Position eines Rotors des bürstenlosen Motors (1);
eine Drehzahlermittlungseinrichtung zum Ermitteln der Dreh zahl des bürstenlosen Motors (1) auf der Basis eines Detektions signals der Positionsdetektiereinrichtung (7);
eine Voreilwinkelgrößen-Korrektureinrichtung zum Korrigieren der Voreilwinkelgröße, ermittelt durch die Voreilwinkelgrößen-Ermitt lungseinrichtung nach Maßgabe der Drehzahl, ermittelt durch die Drehzahl-Ermittlungseinrichtung (7); und
eine Steuereinrichtung (9) zum Erzeugen eines Steuersignals nach Maßgabe der Voreilwinkelgröße, korrigiert durch die Voreil winkelgrößen-Korrektureinrichtung, zum Steuern der Treibereinrich tung auf der Basis des Steuersignals und zum Steuern der Zeit des Anlegens oder Nichtanlegens des elektrischen Stroms an die jeweilige Phasenspule (a, b, c, d, e) des bürstenlosen Motors (1) zu einem Schaltzeitpunkt (Kommutationszeitpunkt) nach Maßgabe eines vorbestimmten Voreilwinkels.
einen bürstenlosen Motor (1) zum Erzeugen einer Lenk hilfskraft;
eine Treibereinrichtung (4, 8) zum Anlegen oder Nichtanlegen eines elektrischen Stroms an eine jeweilige Phasenspule (a, b, c, d, e) des bürstenlosen Motors (1), so daß der bürstenlose Motor (1) sich in eine vorbestimmte Richtung dreht;
eine Belastungsdetektiereinrichtung zum Detektieren einer an dem bürstenlosen Motor (1) anliegenden Belastung;
eine Voreilwinkelgrößen-Ermittlungseinrichtung zum Ermitteln einer Voreilwinkelgröße nach Maßgabe der mittels der Belastung detektiereinrichtung detektierten Belastung;
eine Positionsdetektiereinrichtung (7) zum Detektieren einer Position eines Rotors des bürstenlosen Motors (1);
eine Drehzahlermittlungseinrichtung zum Ermitteln der Dreh zahl des bürstenlosen Motors (1) auf der Basis eines Detektions signals der Positionsdetektiereinrichtung (7);
eine Voreilwinkelgrößen-Korrektureinrichtung zum Korrigieren der Voreilwinkelgröße, ermittelt durch die Voreilwinkelgrößen-Ermitt lungseinrichtung nach Maßgabe der Drehzahl, ermittelt durch die Drehzahl-Ermittlungseinrichtung (7); und
eine Steuereinrichtung (9) zum Erzeugen eines Steuersignals nach Maßgabe der Voreilwinkelgröße, korrigiert durch die Voreil winkelgrößen-Korrektureinrichtung, zum Steuern der Treibereinrich tung auf der Basis des Steuersignals und zum Steuern der Zeit des Anlegens oder Nichtanlegens des elektrischen Stroms an die jeweilige Phasenspule (a, b, c, d, e) des bürstenlosen Motors (1) zu einem Schaltzeitpunkt (Kommutationszeitpunkt) nach Maßgabe eines vorbestimmten Voreilwinkels.
2. Motorbetriebene Servolenkvorrichtung, welche folgendes aufweist:
einen bürstenlosen Motor (1), welcher eine Hilfslenkkraft erzeugt;
eine Antriebseinrichtung (4) zum Anlegen oder Nichtanlegen eines elektrischen Stroms an die jeweilige Phasenspule (a, b, c, d, e) des bürstenlosen Motors (1), so daß der bürstenlose Motor (1) sich in eine vorbestimmte Richtung dreht;
eine Positionsdetektiereinrichtung (7) zum Detektieren einer Position eines Rotors im bürstenlosen Motor (1);
eine Drehzahlermittlungseinrichtung (6) zum Ermitteln der Drehzahl des bürstenlosen Motors (1) auf der Basis eines Detek tionssignals der Positionsdetektiereinrichtung (7);
eine Voreilwinkelgrößen-Ermittlungseinrichtung zum Ermitteln einer Voreilwinkelgröße nach Maßgabe der Drehzahl, welche durch die Drehzahl-Ermittlungseinrichtung (7) ermittelt worden ist; und
eine Steuereinrichtung (9) zum Erzeugen eines Steuersignals nach Maßgabe der Voreilwinkelgröße, welche durch die Voreilwinkel größen-Ermittlungseinrichtung ermittelt worden ist, zum Steuern der Treibereinrichtung (8) auf der Basis des Steuersignals und zum Steuern des Zeitpunkts des Anlegens oder Nichtanlegens eines elek trischen Stroms an die jeweilige Phasenspule (a, b, c, d, e) des bürstenlosen Motors (1) an einem Schaltzeitpunkt (Kommu tationszeitpunkt) nach Maßgabe eines vorbestimmten Voreilwinkels.
einen bürstenlosen Motor (1), welcher eine Hilfslenkkraft erzeugt;
eine Antriebseinrichtung (4) zum Anlegen oder Nichtanlegen eines elektrischen Stroms an die jeweilige Phasenspule (a, b, c, d, e) des bürstenlosen Motors (1), so daß der bürstenlose Motor (1) sich in eine vorbestimmte Richtung dreht;
eine Positionsdetektiereinrichtung (7) zum Detektieren einer Position eines Rotors im bürstenlosen Motor (1);
eine Drehzahlermittlungseinrichtung (6) zum Ermitteln der Drehzahl des bürstenlosen Motors (1) auf der Basis eines Detek tionssignals der Positionsdetektiereinrichtung (7);
eine Voreilwinkelgrößen-Ermittlungseinrichtung zum Ermitteln einer Voreilwinkelgröße nach Maßgabe der Drehzahl, welche durch die Drehzahl-Ermittlungseinrichtung (7) ermittelt worden ist; und
eine Steuereinrichtung (9) zum Erzeugen eines Steuersignals nach Maßgabe der Voreilwinkelgröße, welche durch die Voreilwinkel größen-Ermittlungseinrichtung ermittelt worden ist, zum Steuern der Treibereinrichtung (8) auf der Basis des Steuersignals und zum Steuern des Zeitpunkts des Anlegens oder Nichtanlegens eines elek trischen Stroms an die jeweilige Phasenspule (a, b, c, d, e) des bürstenlosen Motors (1) an einem Schaltzeitpunkt (Kommu tationszeitpunkt) nach Maßgabe eines vorbestimmten Voreilwinkels.
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