DE1021544B - Vorrichtung, insbesondere fuer Atmungsgeraete, zur Abgabe einer Gasmischung, die bestimmte Anteile zweier unter verschiedenen Druecken zugefuehrter Gase enthaelt - Google Patents

Vorrichtung, insbesondere fuer Atmungsgeraete, zur Abgabe einer Gasmischung, die bestimmte Anteile zweier unter verschiedenen Druecken zugefuehrter Gase enthaelt

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DE1021544B
DE1021544B DEU2033A DEU0002033A DE1021544B DE 1021544 B DE1021544 B DE 1021544B DE U2033 A DEU2033 A DE U2033A DE U0002033 A DEU0002033 A DE U0002033A DE 1021544 B DE1021544 B DE 1021544B
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Byron Hillen Acomb
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Union Carbide Corp
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Description

In den Entbindungsstationen von Krankenhäusern werden Atmungsluftgeräte (Atmungsluftschleusen oder sonstige Kammern, z. B. in Bettform, oder Gesichtsmasken) zur Anregung der Atmung neugeborener Kinder angewendet. Zuerst wird reiner Sauerstoff mit geringem Druck zugeführt und innerhalb des Atmungsluftgerätes periodisch freigegeben, bis die Atmung beginnt. Nach Beginn der Atmung wird über einen gewünschten Zeitraum eine Mischung von Luft und Sauerstoff zugeführt. Die verwendete Luft muß durch Wasser verdichtet und von Öldampf frei sein, daher ist die üblicherweise durch einen Motorverdichter erzeugte Luft nicht geeignet. Es ist gebräuchlich, die durch Wasser verdichtete Luft und den Sauerstoff in gesonderten Druckzylindern aufzubewahren, von denen jeder mit einem besonderen Regler und Ventil versehen ist, um die gewünschte Mischung zu erhalten. In der Praxis wird ein Diagramm oder eine geeignete Tabelle verwendet, die die Mengen jeder Komponente anzeigt, welche für die gewünschte Mischung notwendig sind, da die verdichtete Luft natürlich auch Sauerstoff enthält. Es hat sich gezeigt, daß durch Wasser verdichtete Luft im allgemeinen nur mit Schwierigkeiten verfügbar ist, vielleicht deshalb, weil es ein in der Industrie nicht gebräuchliches Spezialerzeugnis ist. Ferner war es bisher schwierig, die Menge richtig abzuschätzen, die sofort verfügbar aufbewahrt werden muß, weil der jeweils zukünftige Bedarf ziemlich unbestimmt ist.
Zweck der Erfindung ist es, es überflüssig zu machen, einen Vorrat von durch Wasser verdichteter Luft aufzubewahren, und zwar dadurch, daß atmosphärische Luft als Bestandteil der einem Atmungsluftgerät zuzuführenden Mischung verwendet wird. Ferner bezweckt die Erfindung, die Vorbereitung einer zwei unter verschiedenen Drücken zugeführte Gase enthaltenden Mischung einfacher zu gestalten.
Das Problem, ein Gas von niedrigem Druck mit atmosphärischer Luft zu mischen, ist in der Vergangenheit häufig beim Bau von Vorrichtungen zur Bildung eines brennbaren Gemisches behandelt worden, beispielsweise für Herdbrenner, Heizvorrichtungen u. dgl. Damit die Verbrennung hierbei unabhängig von der Flammengröße mit bestem Wirkungsgrad erfolgt, ist es wesentlich, das Verhältnis Gas zu Luft für verschiedene Einstellungen des Gasdruckes konstant zu halten. Da bei einer Mischvorrichtung mit Injektor das Gas-Luft-Verhältnis nicht vollständig unabhängig vom Gasdruck ist, sind verschiedene Anordnungen vorgeschlagen worden, durch die der Zustrom eines der Gase regelbar ist, derart, daß das optimale Mischungsverhältnis bei Änderungen der Gesamtströmung aufrechterhalten bleibt.
So ist bei einer derartigen bekannten Vorrichtung
Vorrichtung,
insbesondere für Atmungsgeräte,
zur Abgabe einer Gasmischung,
die bestimmte Anteile zweier
unter verschiedenen Drücken
zugeführter Gase enthält
Anmelder:
Union Carbide Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Schalk und Dipl.-Ing. P. Wirth,
Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 9. Februar 1952
Byron Hillen Acomb, Somerville, N. J. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
eine mit der Injektoröffnung zusammenwirkende größere Öffnung in einer Trennwand zwischen Gaseinlaßkammer und Mischkammer so vorgesehen, daß die größere Öffnung bei steigendem Gasdruck wirksam wird, während sie bei sinkendem Gasdruck durch Aufliegen auf der Injektoraußenwand unwirksam ist. Es handelt sich also hier lediglich um den wechselweisen Einsatz zweier Düsenöffnungen über eine druckgesteuerte Verstelleinrichtung. Eine andere bekannte Vorrichtung zeigt ein gesondertes Ventil für die Luftzufuhr, das in Abhängigkeit von einer auf Änderungen des Gasdrucks ansprechenden Membran "steuerbar ist. Diese bekannten Anordnungen sind, soweit sie überhaupt voll selbsttätig arbeiten, im Aufbau kompliziert und damit anfällig für Störungen. Außerdem dienen sie dem Zweck, ein konstantes Gas-Luft-Verhältnis für verschiedene Strömungswerte aufrechtzuerhalten.
Eine Einrichtung nach der Erfindung ermöglicht dagegen eine Einstellung beispielsweise des Luft-Sauerstoff-Verhältnisses einer Atemanlage bei im wesentlichen konstanter Abgabe.
709 846/19
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe einer Gasmischung, die vorgegebene Mengenanteile von zwei unter verschiedenen Drücken zugeführten Gasen enthält und bei der in einer von dem Gas niedereren Druckes erfüllten Kammer ein Injektor vorgesehen ist, dem das Gas höheren Druckes zugeführt wird, und bei der Mittel zum Einstellen des höheren Gasdruckes vorgesehen sind; erfindungsgemäß ist die Injektordüse mit einem gleitbar in der Kammer angeordneten Kolben verbunden, der einerseits dem Druck einer Feder und andererseits dem Druck des Gases höheren Druckes ausgesetzt ist, so daß der Zwischenraum zwischen der Düse und dem zugehörigen Halsteil des Injektors von der Einstellung des Druckes des Gases höheren Druckes abhängig ist.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist insbesondere dazu geeignet, atmosphärische Luft in das Atmungsgerät der vorgenannten Art durch die lebendige Kraft eines unter Druck zugeführten Sauerstoffstrahles einzupressen. Dabei kann ein in der vom Regler ausgehenden Sauerstoffzufuhrleitung angebrachter Strömungsmesser mit einer Skala dazu dienen, den Prozentsatz von Sauerstoff in der dem Atmungsgerät zugeführten Mischung abzulesen, und es kann auch eine weitere Skala zur Ablesung der Sauerstoffmenge in Liter pro Minute vorgesehen sein. Nach den ärztlichen Feststellungen wird ein Bedarf an Sauerstoff zwischen 8 und 16 1 pro Minute angegeben und soll der Gesamtstrom von Sauerstoff plus Luft im wesentlichen gleichbleibend 16 1 pro Minute betragen. Das Verhältnis von Luft zu Sauerstoff kann innerhalb der angegebenen Grenzen leicht mittels eines in der Sauerstoffzufuhrleitung angebrachten Regelventil unterschiedlich eingestellt werden; die Gesamtgasströmung von Luft und Sauerstoff gemeinsam besitzt im wesentlichen eine gleichbleibende Größe.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Injektorteil der Vorrichtung,
Fig. 3 eine Einzelheit des Injektorteiles in einer abgeänderten. Ausführungsform, bei der höhere Sauerstoffgeschwindigkeiten erreicht werden, wenn die abgegebene Mischung höhere Gegendrücke überwinden soll,
Fig. 4 ein Diagramm zur Darstellung des Verhältnisses zwischen der durchschnittlichen Durchflußmenge bzw. Strömungsgeschwindigkeit der Luft und der durchschnittlichen Durchflußmenge bzw. Strömungsgeschwindigkeit des Sauerstoffs bei der Vorrichtung nach Fig. 2, wenn der Gegendruck periodisch zwischen 70 und 210 g/cm- schwankt,
Fig. 5 ein mehr Einzelheiten enthaltendes Diagramm zur Darstellung der Kennlinien der Vorrichtung nach Fig. 2 bezüglich der Durchflußmengen an Luft und Sauerstoff, wenn unterschiedliche Gegenoder Abgabedrücke zu überwinden bzw. zu gewährleisten sind,
Fig. 6 ein Diagramm zur Darstellung verschiedener Kennlinien des Verhältnisses zwischen der Durchflußmenge des mitgenommenen strömenden Mittels (z. B. Luft) und der Durchflußmenge des mitnehmenden strömenden Mittels (z. B. Sauerstoff), und zwar für ein Verhältnis, wie es mit einer abgeänderten Bauart des Injektors erzielbar ist,
Fig. 7 eine in der Weise abgeänderte Bauart des Injektors, daß dieser die Verhältnisse nach der Linie der Fig. 6 zu schaffen vermag, und
Fig. 8 eine weitere abgeänderte Ausführungsform des Injektors, bei der dieser die Verhältnisse nach der Linie 31 der Fig. 6 zu schaffen vermag.
Wie Fig. 1 schematisch zeigt, enthält die Vorrichtung einen zweistufigen Druckregler für ein strömendes Mittel, der aus einer Hochdruckreglerstufe 12 und einer Niederdruckreglerstufe 13 besteht, welche Sauerstoff von ungefähr 7 kg/cm2 abgibt. Der Sauerstoff fließt durch den Strömungsmesser B, am Regelventil C ο vorbei und dann durch den Injektor D, wo er mit atmospärischer Luft gemischt wird· und eine Mischung bildet, die dem Atmungsgerät E zugeführt wird. Verdichteter Sauerstoff wird von einer Flasche zugeführt, die an das Verbindungsstück 10 angeschlossen wird. Ein Druckmesser 11 zeigt den Druck oder das Maß der Entleerung der Sauerstoffflasche an.
Der Strömungsmesser ist in der Bauart ausgeführt, bei der eine Kugel innerhalb einer nach oben hin sich erweiternden Glasröhre 14 angebracht ist. durch die das zu messende Gas strömt; dabei wird die Durchflußmenge bzw. Strömungsgeschwindigkeit durch Messen der Verschiebung der Kugel nach oben bestimmt. Ein bewegliches Ventilglied 15 ist zwischen dem Strömungsmesser und dem Injektor angebracht und regelt die an den Injektor abgegebene Sauerstoffmenge. Wie Fig. 2 zeigt, wird der Sauerstoff in den Kanal 16 geleitet, wo er als treibendes Mittel für den Injektor dient. Eine verjüngte Düse 17 besitzt eine Auslaßbohrung von 0.53 mm Durchmesser. Der Kanal eines Halsteiles 18. in dem die Mischung von Sauerstoff und atmosphärischer Luft vor sich geht, verjüngt sich mit gleichem, im wesentlichen 30° betragendem Winkel wie die äußere Verjüngung der Düse 17. Der Mischkanal 19 ist auf 1.7 mm Durchmesser gebohrt und führt über ein Verbindungsstück 20 zum Gerät E. Ein Kanal 21 für die angesaugte Luft ist mehr als groß genug, um alle etwa erforderliche Luft zuführen zu können. Der Zwischenraum zwischen den äußeren Wandungen der Düse 17 und den inneren Wandungen des Halsteiles 18 bildet einen Kanal von verstellbarem Querschnitt, der die Menge der der Mischung zuzuführenden Luft bestimmt.
Abweichend von einem üblichen Injektor ist der Injektor nach der Erfindung mit einer Vorrichtung ausgerüstet, die selbsttätig die der Mischung zugeführte Luftmenge in dem Maße vergrößert, wie die Strömung, d. h. der Sauerstoff druck, herabgesetzt wird. Zu diesem Zweck ist ein von dem Sauerstoffzufuhrkanal 16 abzweigender Kanal 22 derart vorgesehen, daß der Druck des dem Injektor zugeführten Sauerstoffs auf einen Kolben 23 einwirkt, der mit einem elastischen Dichtungsring 24 versehen ist. Eine Feder 25 wirkt auf den Kolben 23 ein. und zwar entgegen dem auf die Oberseite des Kolbens ausgeübten Sauerstoff druck. Der einfachen Herstellung und Einstellung halber ist der Kanal des Halsteiles 18 in einem abnehmbaren und einstellbaren hohlen Schaft 26 ausgebildet, der einen Dichtungsring 27 besitzt. Der gesonderte Endteil 28 des Schaftes 26 dient als Abschlußmutter, die diesen Schaft in seiner eingestellten Lage hält. Eine auf Druck unterschiedlich ansprechende, nicht gezeichnete Membran kann an Stelle des Kolbens 23 verwendet werden und als das auf veränderlichen Druck ansprechende Organ dienen; in der gezeichneten bevorzugten Ausführungsform ist eine solche Membran nicht verwendet, weil sie erheblich größeren Durchmesser als der dargestellte Kolben besitzen müßte.
Um den Injektor für den Gebrauch einzustellen, wird der hohle Schaft 26 nach unten so weit gesenkt
bzw. ausgeschraubt, daß der Spielraum zwischen der Düse und dem Kanal des Halsteils mehr als die gewünschte Größe besitzt. Bei Verwendung eines Sauerstoffdruckes von ungefähr 6,3 kg/cm2 und nach derartigem Einstellen des Ventils 15, daß der Strömungsmesser eine Ablesung von 161 pro Minute 100°/oigen Sauerstoffs ergibt, wird der Schaft 26 nach innen geschraubt, bis der Kanal des Halsteils 18 und die Düse 17 einander berühren und keine Luft durch den Kanal 21 angesaugt wird. Die Abschlußmutter 28 wird nun festgezogen, so daß der mit Gewinde versehene Schaft in seiner eingestellten Lage festgehalten wird.
Weiteres Schließen des Ventils 15 verringert die Strömung und den Druck des dem Injektor zugeführten Sauerstoffs und verursacht, daß der Kolben sich unter der Einwirkung der Feder 25 nach oben bewegt und der verengte Luftkanal zwischen den Wandungen der Düse 17 und dem Kanal des Halsteiles 18 proportional zur Verringerung des Druckes und der Strömung des Sauerstoffs vergrößert wird. Bei der Ausführungsform, wie zuvor beschrieben, ist die Feder 25 so ausgebildet, daß ihre Zusammenendrückung dem auf sie ausgeübten Druck proportional ist. Wird die Sauerstoff strömung auf 8 1 pro Minute herabgesetzt, so braucht sich der Kolben nur 1,2 mm aus der Stellung anzuheben, die er bei 100% Sauerstoff eingenommen hat, und soll nicht mehr Luft durch den Lufteinlaß zulassen als auch gerade 8 1 pro Minute. Da die atmosphärische Luft auch Sauerstoff enthält, bedeutet eine Strömungsmenge von 8 1 Sauerstoff pro Minute dann einen 60%igen Sauerstoffanteil an der Mischung.
In Fig. 3 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der der Injektor die gewünschte Mischung von Sauerstoff und Luft unter etwas höherem Gegendruck und Abgabedruck als bei der Vorrichtung nach Fig. 2 fördert, und zwar zufolge der Gestaltung des Auslaßteiles des Sauerstoffkanals 16 α, der hier mit einer sich etwas erweiternden Mündung 29 versehen ist. Wie bei der vorstehenden Ausführungsform ist der Halskanal 18 a innerhalb eines hohlen Schaftes 26 a ausgebildet und bestimmt der Zwischenraum zwischen den Wandungen der Düse 17 a und dem Halskanal 18 a die in die Mischung mitgenommene Luftmenge.
Fig. 4 zeigt eine praktisch gerade Linie 30. die die Beziehung zwischen der durchschnittlichen Strömungsmenge an geförderter Luft zu der durchschnittlichen Strömungsmenge an als treibendes Mittel verwendetem Sauerstoff anzeigt, wenn der Injektor nach Fig. 2 in Verbindung mit einem Atmungsgerät verwendet wird, bei dem der Gegendruck periodisch zwischen 70 bis 210 g/cm2 schwankt. Da die Summe der der Mischung zugeführten Luft- und Sauerstoffmengen gleichbleibt, zeigt die Linie 30, daß bei einer Zufuhr von 16 1 Sauerstoff pro Minute zum Injektor die ihm zugeführte Luftmenge Null ist oder daß, mit anderen Worten, die Düse die Wandungen des Halsteiles berührt. Werden durch Einstellung des beweglichen Ventilgliedes 15 dem Injektor 121 Sauerstoff pro Minute zugeführt, so ergibt die zugeführte Luftmenge mehr als 4 1 pro Minute.
Fig. 5 zeigt für die vorgenannte Injektorbauart mit mehr Einzelheiten ein Diagramm der Strömungskennlinien in jedem Augenblick. Die Ordinaten dieses Diagramms geben den angesaugten Luftstrom in Liter pro Minute, während die Abszissen Förderoder Gegendruck pro Einheit der Einteilung in 70 g/cm2 zeigen. Die sich von links oben nach rechts unten erstreckenden Kurven sind die Kurven für je eine gleichbleibende Sauerstoffdurchflußmenge, welche in Liter pro Minute durch die am Ende der Kurven angegebenen Zahlen bezeichnet ist. Folgt man der etwas gekrümmt schräg verlaufenden Linie für eine gleichbleibende Sauerstoffdurchflußmenge, die bei der Zahl 8 endet, welche 8 1 Sauerstoff pro Minute bezeichnet, bis zu dem Punkt für 8 1 Luft pro .Minute, so ergibt sich, daß der Gegendruck in diesem Fall ungefähr 162 g/cm2 beträgt. Ferner ist ersichtlich, daß durch diesen Schnittpunkt eine zweite Kurve hindurchgeht, die am oberen Ende mit 1 : 1 bezeichnet ist; dies bedeutet, daß das Verhältnis von Sauerstoff zu Luft auf dieser Linie 1 : 1 beträgt, so daß tatsächlich, wie vorstehend ausgeführt, die Sauerstoff-Luft-Mischung 60% Sauerstoff enthält. Die geneigte Kurve für 12 1 Sauerstoff pro Minute schneidet die waagerechte Linie für 4 1 Luft pro Minute in einem Punkt der mit 3 : 1 bezeichneten Kurve, die ein Verhältnis von Sauerstoff zu Luft von 3 : 1 angibt. Ferner ergibt sich für diesen Punkt, daß ein höherer Gegendruck von 352 g/cm2 auftreten bzw. überwunden werden könnte, obgleich ein so hoher Gegendruck bei Atmungsluftgeräten niemals angewendet werden dürfte.
Die in Fig. 7 dargestellte Ausführungsform zeigt eine Injektorbauart, mit der die vollständig anders verlaufende Förderkennlinie gemäß der strichpunktierten Linie 32 der Fig. 6 erzielt werden kann. In Fig. 7 sind der Fig. 2 ähnliche Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie dort unter Zusatz des Index b bezeichnet. Auf den Kolben 23 b wirkt eine Feder 25 b an der Oberseite ein, entgegengesetzt zu dem auf die Unterseite ausgeübten Druckmitteldruck. Ein zusätzlicher Kolben 33 trägt gleichfalls eine Feder 34, die auf seine Oberseite einwirkt, entgegengesetzt zu dem auf seine Unterseite ausgeübten Druckmitteldruck. Die jeweils unter einem der Kolben befindlichen Kammern sind mittels eines Kanals 35 miteinander verbunden und werden mit dem treibenden Druckmittel durch die Einlasse 22 b gespeist, die von dem Zufuhrkanal 16 b des treibenden Druckmittels abzλveigen. Die Feder 34 ist schwächer als die Feder 25 b, so daß, wenn die Durchflußmenge und der Druck des strömenden Gases erhöht werden, der Kolben 33 mehr als Kolben 23?) angehoben wird und die Einlaßöffnung des angesaugten Mediums zwischen dem Halsteil 18/) und der Düse 17 b verringert. Wie dargestellt, sind beiderseits des Kolbens 33 Anschläge vorgesehen; wenn dieser das obere Ende seiner Bahn erreicht, verursacht eine weitere Zunahme des Druckes des treibenden Mittels, daß der Kolben 23 b die Feder 25 b wesentlich mehr zusammendrückt und hierbei durch Anheben der Düse 17 b die öffnung für das angesaugte Medium vergrößert. Ein Auslaßkanal 36 ist derart angebracht, daß Luft oder Teile des treibenden Mittels, die an dem Dichtungsring 24 b vorbeitreten, nicht in der Federkammer eingeschlossen und zusammengedrückt \verden und die Bahn des Kolbens 23 b nach oben nicht beschränken. Der Kolben 33 und auch der Schaft 26 & sind mit einer geeigneten Packung ausgerüstet, ebenso die Wandung der Düse 17 b oberhalb ihrer Verjüngung, wie es die Zeichnung darstellt. Ändert man die gegenseitigen Stärkeverhältnisse der Federn, so kann man dadurch die Neigung jedes Teiles der Kennlinie 32 ändern.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ist eine schwächere Feder 25 c oberhalb des Kolbens 23 c angebracht, um dadurch die in Fig. 6 bei 31 gezeigte Kennlinie zu erhalten. Eine steifere Feder 34c wirkt auf den Kolben 33 c ein. Nehmen die Strömungsmenge und der Druck des treibenden Mittels zu, so wird der
Kolben 23 c zunächst mehr als der Kolben 33 c angehoben und dadurch die Düse 17 c gehoben, wodurch sich eine Zunahme der Strömungsmenge des angesaugten Mediums ergibt. Wenn der Kolben 23 c seine größtmögliche Höhe erreicht, die durch den gezeichneten Anschlag begrenzt wird, so beginnt der Kolben 33 c sich wesentlich mehr entgegen dem Druck der steifen Feder 34 c zu heben und hierdurch die Öffnung für das angesaugte Medium zwischen dem Halsteil 18 c und der äußeren Oberfläche der Düse 17 c zu verringern.
Unter anderem ist auf folgende Vorteile der Erfindung hinzuweisen: Die bisherige Notwendigkeit, einen Vorrat an durch Wasser verdichteter Luft aufzubewahren, entfällt, und es braucht kein Regler mehr für die benötigte Luft vorgesehen zu werden. Es wird kein Raum für die Aufnahme des Reglers in dem Behälter der verdichteten Luft, für deren Ventil und Rohrwerk in Anspruch genommen. Der Strömungsmesser für das dem Regler zugeführte treibende Medium ist mit einer Skala in Prozent der dem Atmungsgerät zugeführten Sauerstoff mischung versehen, und es braucht kein Diagramm zu Hilfe genommen zu werden. Um das gewünschte Verhältnis von Luft und Sauerstoff bei der Mischung zu erzielen, braucht man lediglich die Skala an dem Strömungsmesser B abzulesen. Da nach ärztlichen Angaben die Zufuhr einer gleichbleibenden Menge des strömenden Mittels zu dem Atmungsgerät erwünscht ist, nämlich 16 1 pro Minute, ist der Injektor gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß er Mischungen mit einem Verhältnis von 1 : 1 von Luft und Sauerstoff bis zu 100% Sauerstoff bei dieser Durchflußmenge liefert. Im einzelnen betrachtet bewegt sich der Kolben 23 der Fig. 2 um eine Strecke von 1,2 mm aus seiner Ausgangsstellung für 100% Sauerstoff in die Stellung für 8 1 Luft und 8 1 Sauerstoff pro Minute bzw. für 60% Sauerstoff. Der mit Gewinde versehene Schaft 26 braucht nur dann eingestellt zu werden, wenn das Gerät zum Zweck der Prüfung oder Kalibrierung anfänglich eingestellt wird. Die geradlinige Kennlinie 30 der Fig. 4 hängt sowohl von der Größe des Sauerstoffauslaßkanals der Düse als auch von der Sauerstoffzufuhr bei gleichbleibendem Druck bei einer gegebenen Einstellung ab, ferner von der Größe des Kanals für die mitgenommene Luft zwischen den Wandungen des Halsteiles und der Düse, dem Querschnitt des Mischkanals 19 und den kennzeichnenden Eigenschaften der Feder 25. Das Hauptanwendungsgebiet der Erfindung sind Atmungsluftgeräte; jedoch läßt sich der Förderinjektor gemäß der Erfindung auch für andere Zwecke anwenden. Die Ausführungsformen nach Fig. 7 und 8 wurden für Fälle gezeigt, daß irgendwelche andere Arbeitskennlinien erwünscht sind.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung, insbesondere für Atmungsgeräte, zur Abgabe einer Gasmischung, die vorgegebene Mengenanteile von zwei unter verschiedenen Drücken zugeführteil Gasen enthält, wobei in einer von dem Gas niedereren Druckes erfüllten Kammer ein Injektor vorgesehen ist, dem Gas höheren Druckes zugeführt wird, und wobei Mittel zum Einstellen des höheren Gasdruckes vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektordüse (17) mit einem gleitbar in der Kammer angeordneten Kolben (23) verbunden ist, der einerseits dem Druck einer Feder (25) und andererseits dem Druck des Gases von höherem Druck ausgesetzt ist, so daß der Zwischenraum zwischen der Düse (17) und dem zugehörigen Halsteil (18) des Injektors von der Einstellung des Druckes des Gases höheren Druckes abhängig ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. bei der der Halsteil (18) und die Austrittsöffnung (19) des Injektors in einem der Düse (17) gegenüber axial bewegbaren Schaft (26) angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (25) im Sinne einer Vergrößerung des Abstandes zwischen Düse (17) und Halsstück (18) wirksam ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halsstück (18 b, 18 c) des Injektors an einem zweiten Kolben (33, 33 c) angeordnet ist, daß der erste Kolben (23 b, 23 c) auf der der Düse zugekehrten Seite dem Druck des Gases von höherem Druck und auf der gegenüberliegenden Seite dem Druck einer Feder (25 b, 25c) ausgesetzt ist und daß der zweite Kolben (33,33 c) auf der der Düse zugekehrten Seite dem Druck einer Feder (34, 34 c) und auf der gegenüberliegenden Seite gleichfalls dem Druck des Gases von höherem Druck ausgesetzt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Feder (34) schwächer als die erste Feder (25 b) ist und daß ein Anschlag zur Begrenzung des Weges des zweiten Kolbens (33) in der Richtung vorgesehen ist, in der eine Verkleinerung des Zwischenraumes zwischen der Düse (17 δ) und dem Halsstück (18 b) entsteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Feder (25 c) schwächer als die zweite Feder (34 c) ist und daß ein Anschlag zur Begrenzung des Weges des ersten Kolbens (23 c) in der Richtung vorgesehen ist, in der eine Vergrößerung des Zwischenraumes zwischen der Düse (17c) und dem Halsstück (18c) entsteht.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 419 904. 430 219; USA.-Patentschrift Nr. 1 596 609.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 846/19- 12.57
DEU2033A 1952-02-09 1953-02-07 Vorrichtung, insbesondere fuer Atmungsgeraete, zur Abgabe einer Gasmischung, die bestimmte Anteile zweier unter verschiedenen Druecken zugefuehrter Gase enthaelt Pending DE1021544B (de)

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