DE10215003A1 - Hydraulische Presse - Google Patents

Hydraulische Presse

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DE10215003A1
DE10215003A1 DE10215003A DE10215003A DE10215003A1 DE 10215003 A1 DE10215003 A1 DE 10215003A1 DE 10215003 A DE10215003 A DE 10215003A DE 10215003 A DE10215003 A DE 10215003A DE 10215003 A1 DE10215003 A1 DE 10215003A1
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piston
pressure
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Horst Baltschun
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D24/00Special deep-drawing arrangements in, or in connection with, presses
    • B21D24/02Die-cushions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Abstract

Es wird eine hydraulische Presse für Tiefzieh- und/oder Feinscheidarbeiten vorgeschlagen, die einen Pressenstößel (3) aufweist, der mit zwei Kolbenstangen (10, 12, 15) verbunden ist, die jeweils zwei Zylinderkolbeneinheiten (7, 13) mit drei hydraulisch vorgespannten Zylinderräumen (9, 11, 14) durchdringen. Die Zylinderkolbeneinheit (13) drückt die Traverse (4) beim Zieh- bzw. Feinschneidvorgang mit dem Blechhalter oder der Ringzacke gegen das zu verarbeitende Blech (20). Die Arbeitskraft der Wirkfläche (A2) wird durch die Blechhalter- bzw. Ringzackenanpresskraft der Wirkfläche (A4) nicht gemindert.

Description

    Anwendungsgebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine hydraulische Presse mit Tiefzieh- und/oder Feinschneideinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • A-Tiefziehen
  • Zum Umformen von Ziehteilen muss das auf ein Umformwerkzeug aufgelegte Werkstück gehalten werden, wobei das Werkstück zwischen einem speziellen Blechgegenhalter - im weiteren "Blechhalter" genannt - und dem herabfahrenden Oberwerkzeug eingeklemmt wird. Dabei muss die vom Stößel während des Niedergangs aufgebrachte Kraft einer Gegenkraft über ein nachgebendes Polster entgegenwirken; diese Gegenkraft wird auf den Blechhalter durch eine darunter liegende Traverse - auch Ziehkissen genannt - aufgebracht.
  • Nach dem Tiefziehen wird das Werkzeug geöffnet und das Werkstück ausgeworfen.
  • B-Feinschneiden
  • Beim Herstellen von Feinschneidteilen wird zwischen Pressplatte und Schneidstempel bzw. Schneidplatte und Gegenhalter ein Werkstück, beispielsweise ein Blech, eingeführt. Oberteil und Unterteil des Werkzeuges werden geschlossen und der Werkstoff innerhalb und außerhalb der Schnittlinie mittels einer Ringzacken- und Gegenkraft eingespannt. Pressplatte und Schneidplatte werden relativ zum Schneidstempel und Gegenhalter geführt und so das Werkstück aus dem Werkstoff geschnitten. Dabei muss der vom Stößel während des Schneidvorgangs aufgebrachten Kraft eine Gegenkraft über ein nachgebendes Polster entgegenwirken; diese Gegenkraft wird auf der Ringzacke durch eine darüber liegende Traverse erzeugt. Nach dem Ausschneiden wird das Werkzeug geöffnet, das Stanzgitter abgestreift und das Werkstück ausgeworfen.
  • Stand der Technik A-Tiefziehen
  • Beim herkömmlichen Tiefziehen bemisst sich der erforderliche Arbeitsaufwand, der als Gegenkraft auf den Blechhalter über ein mit Luft- oder Hydraulikmedium beaufschlagtes Ziehkissen aufgebracht wird, aus dem Produkt Gegenkraft mal Weg, dabei wird die erzeugte Energie in Wärme umgesetzt. Der Stößel bewegt sich beim Schließen des Werkzeugs von oben nach unten.
  • Um diese Verluste zu vermeiden, wurden Ziehpressen vorgeschlagen, die mit mechanisch betätigten Blechhaltern arbeiten. Derartige mechanische Blechhalterungen arbeiten über Hebelsysteme, die mit hohem mechanischen und finanziellen Aufwand verbunden sind. Insbesondere musste bei derartigen Pressen der Maschinenkörper die volle Press- und Blechhalterkraft aufnehmen.
  • Bei den Ausführungen nach DE 40 28 921 A1, DE 41 28 973 A1, DE 40 28 920 A1 wird der Energieverlust durch einen am Pressenstößel über Zugstangen und Hydraulikzylinder gekoppelten Blechhalter gemindert. Auch diese Vorrichtungen sind mit hohem mechanischen und finanziellen Aufwand verbunden.
  • B-Feinschneiden
  • Bei herkömmlichen Feinschneidpressen wirkt die Kraft des Ringzackenzylinders, der meist im oberen Querhaupt des Maschinenständers angeordnet ist, der Schneidkraft entgegen. Die Gegenkraft des Ringzackenzylinders kann bis zu 50% der Arbeitskraft betragen. Damit wird aber die Leistung der gesamten Vorrichtung erheblich gemindert. Der Stößel bewegt sich beim Schließen des Werkzeugs von unten nach oben.
  • Zur Lösung dieses Problems schlägt die DE 199 29 163 C1 vor, dass der Ringzackenzylinder mit Kompensationszylindern, die unterhalb des Pressenstößels angeordnet sind, verbunden wird und sich gegen das untere Querhaupt abstützt. Nachteilig bei dieser Lösung ist, dass zusätzlich zum Ringzackenzylinder vier Kompensationszylinder unter dem Stößel angeordnet sind, die über Ventile gesteuert werden und mit langen Verbindungsleitungen mit dem Ringzackenzylinder verbunden sind, die bei Arbeitsbeginn auf den Verdrängerdruck verdichtet werden müssen, das mindert die Zyklenzeit und verringert die Ausbringung von Feinschneidteilen. Bei Arbeiten mit Folgeverbundwerkzeugen, die aus mehreren Stationen bestehen und über die Länge des Stößels angeordnet sind, werden von den Werkzeugbauern mechanische Kraftbrücken zu den in der Maschinenmitte befindlichen Druckbolzen eingebaut, oder die außerhalb der Maschinemitte befindlichen Stationen erhalten eigene Verdrängerzylinder, die im Werkzeug integriert sind. Diese zusätzlichen Verdrängerzylinder wirken der Arbeitskraft entgegen und mindern die Leistung der Maschine.
  • Eine weitere Lösung schlägt die DE 196 42 635 A1 vor. Hier ist der Ringzackenzylinder in einer eigenen Traverse angeordnet; der Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass die Traverse den gesamten Stößelhub ausführt und beim Schließen des Werkzeuges über die Eilgangzylinder angehoben werden muss; diese zusätzliche Eilgangzustellung der Traverse ist ebenfalls mit einem erhöhten Energieverbrauch verbunden; zusätzliche Stützzylinder streifen das Stanzgitter ab und fahren die Traverse in die Ausgangsposition.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung mit kompaktem Kraftfluss zu schaffen, bei der der Maschinenkörper durch die Umformkräfte nicht belastet wird und das System eine hohe Dynamik durch hydraulisch vorgespannte Zylinderräume aufweist.
  • A-Tiefziehen
  • Angesichts der bisher bekannten Ziehpressen mit der ungünstigen Relation zwischen der gesamt aufgewendeten Energie und der tatsächlich nutzbaren Umformleistung oder dem hohen mechanischen und finanziellen Aufwand bei gekoppeltem Ziehkissen liegt der Erfindung das Problem zugrunde, an einer Tiefziehpresse die Energieverluste stark zu reduzieren und den mechanischen Aufwand zu minimieren. Hierbei muss während des Tiefziehvorganges der vom Stößel während des Niedergangs aufgebrachten Kraft eine Gegenkraft über ein nachgebendes Polster entgegenwirken und das Blech einspannen.
  • B-Feinschneiden
  • Angesichts der bisher bekannten Feinschneidpressen mit der ungünstigen Relation zwischen der gesamt aufgewendeten Energie und der tatsächlich nutzbaren Umformleistung oder dem hohen mechanischen und finanziellen Aufwand bei gekoppeltem Ringzacken, liegt der Erfindung das Problem zugrunde, an einer Feinschneidpresse die Energieverluste stark zu reduzieren und den mechanischen Aufwand zu minimieren. Hierbei muss während des Schneidvorgangs der Feinschneidpresse das Einpressen der Ringzacke und das Verspannen des Werkstückes gegen das Oberwerkzeug gewährleistet sein.
  • Wesen der Erfindung
  • Erfindungsgemäß wurde ein Maschinenkonzept geschaffen, das für (A) Tiefzieh- und/oder (B) Feinschneidarbeiten eingesetzt werden kann.
  • Mit dem Pressenstößel sind mindestens zwei Kolbenstangen verbunden, die jeweils zwei Zylindereinheiten mit drei hydraulisch vorgespannten Zylinderräumen durchdringen.
  • Bei Druckbeaufschlagung aller drei Zylinderräume befindet sich das System im Kräftegleichgewicht.
  • Beim Zustellhub wird das Druckmittel aus dem mittleren in den oberen und unteren Zylinderraum und beim Rückhub aus dem oberen und unteren in den mittleren Zylinderraum umgeschichtet. Beim Einschalten des Arbeitshubs wird der mittlere Zylinderraum druckentlastet, die Arbeits- und Blechanpresskraft steht sofort zur Verfügung.
  • Während des Arbeitshubes entsteht zwischen Zieh- bzw. Ringzackenzylinder und Stößel keine Relativbewegung; die Zieh- bzw. Ringzackenzylinder-Abstützkräfte werden vom Stößel aufgenommen. Die Arbeitskraft des Hauptzylinders wird durch die Anpresskraft des Zieh- bzw. Ringzackenzylinders nicht gemindert.
  • Die Maschine kann auch als einfach wirkende Presse verwendet werden, hierbei wird die Arbeitskraft des Hauptzylinders um die Kraft des Zieh- bzw. Ringzackenzylinders erhöht.
  • Im Maschinenständer werden weder Abstützkräfte des Arbeitszylinders noch des Zieh- bzw. Ringzackenzylinders eingeleitet. Der Maschinenständer dient als Halterung des Pressentisches und kann bevorzugt Führungsaufgaben des Stößels und der Traverse übernehmen.
  • Als Tiefziehpresse arbeitet der Stößel von oben nach unten, d. h. oberhalb des Pressentisches befindet sich der Stößel, und das Werkzeug wird beim Abwärtshub geschlossen. Das Ziehkissen ist unterhalb des Pressentisches angeordnet.
  • Als Feinschneidpresse arbeitet der Stößel von unten nach oben, d. h. unterhalb der fest mit dem Ständer verbundenen oberen Aufspannplatte ist der Stößel angeordnet, und das Werkzeug wird beim Aufwärtshub geschlossen. Die Ringzackenzylinder mit Traverse befinden sich oberhalb der oberen Aufspannplatte.
  • Die OT-Abschaltung wird nicht über mechanisch verstellbarem Festanschlag, sondern hydraulisch gegen die große Wirkfläche A1 ausgeführt.
  • Kurzbezeichnung der beigefügten Zeichnungen
  • FIG-1 Schnittdarstellung durch eine Presse, die auf der linken Hälfte in geöffneter und auf der rechten Hälfte in geschlossener Darstellung abgebildet ist.
  • FIG-2 Halbschnitt einer Presse, die mit einem Tiefziehwerkzeug versehen ist und drei Arbeitspositionen einer Ziehpresse dargestellt.
  • FIG-3 Halbschnitt einer Presse, die mit einem Feinschneidwerkzeug versehen ist und drei Arbeitspositionen einer Feinschneidpresse darstellt, die Anordnung ist gegenüber FIG-1 und FIG-2 um 180° gedreht.
  • FIG-4 Halbschnitt einer Feinschneidpresse nach FIG-3, die in drei Arbeitspositionen dargestellt ist, zusätzlich werden für den optimalen Funktionsablauf einer Feinschneidpresse drei Zylinderkolbeneinheiten integriert.
  • FIG-5 Halbschnitt durch eine Tiefziehpresse, bei der der Arbeitszylinder im oberen Querhaupt des Maschinenständers angeordnet ist.
  • FIG-6 Halbschnitt durch eine Feinschneidpresse, bei der der Arbeitszylinder im unteren Querhaupt des Maschinenständers angeordnet ist.
  • FIG-7 Schnittdarstellung einer Presse mit je einem doppelt wirkenden Arbeits- und Ziehkissen- bzw. Ringzackenzylinder, auf der linken Seite in geöffnetem und auf der rechten Seite in geschlossenem Zustand.
  • FIG-8 Schnittdarstellung einer Presse mit einem doppelt wirkenden Eilgangzylinder und je einem einfachwirkenden Arbeits- und Ziehkissen- bzw. Ringzackenzylinder, auf der linken Seite in geöffnetem und auf der rechten Seite in geschlossenem Zustand.
  • FIG-9 Schnittdarstellung einer Presse mit einfach wirkendem Arbeits- und doppelt wirkendem Ziehkissen- bzw. Ringzackenzylinder, auf der linken Seite in geöffnetem und auf der rechten Seite in geschlossenem Zustand.
  • FIG-10 Presse wie in FIG-2, bei der der Zustellhub über einen mechanischen Antrieb erfolgt.
  • FIG-11 Stufenpresse mit mechanischem Zustellantrieb für unterschiedlich starke Arbeitsstationen mit hydraulischem Arbeits- und Ziehkissenantrieb.
  • FIG-12 Stufenpresse mit hydraulischem Zustellantrieb für unterschiedlich starke Arbeitsstationen mit hydraulischem Arbeits- und Ziehkissenantrieb.
  • FIG-13 Presse wie in FIG-1, 2 oder 3, jedoch ohne Maschinenständer mit Stützblechen.
  • FIG-14 Presse wie in FIG-1, 2 oder 3, ohne Maschinenständer mit Fundament.
  • FIG-15 Presse wie in FIG-2, bei der der Zustellhub des Stößels über einen doppelt wirkenden Eilgangzylinder erfolgt und der Stößel mechanisch mit den Kolbenstangen verriegelt wird.
  • FIG-16 Zwei Halbschnittdarstellungen durch eine Presse mit Arbeitszylindern unterschiedlich großer Wirkflächen im oberen Querhaupt, und vier einfachwirkende Blechhalterzylinder.
  • FIG-17 Zwei Halbschnittdarstellungen durch eine Presse mit Arbeitszylindern gleichgroßer Wirkflächen im oberen Querhaupt, und vier doppeltwirkende Blechhalterzylinder.
  • FIG-18 Zwei Halbschnittdarstellungen durch eine Feinschneidpresse mit Arbeitszylindern unterschiedlich großer Wirkflächen im unteren Querhaupt, und vier einfachwirkende Ringzackenzylinder.
  • FIG-19 Zwei Halbschnittdarstellungen durch eine Feinschneidpresse mit Arbeitszylindern gleichgroßer Wirkflächen im unteren Querhaupt, und vier doppeltwirkende Ringzackenzylinder.
  • FIG-20 Zwei Halbschnittdarstellungen durch eine Feinschneidpresse mit Arbeitszylindern unterschiedlich großer Wirkflächen im unteren Querhaupt, und vier einfachwirkende Ringzackenzylinder die im Stößel angeordnet sind.
  • FIG-21 Zwei Halbschnittdarstellungen durch eine Presse mit Arbeitszylindern unterschiedlich großer Wirkflächen im oberen Querhaupt, und vier einfachwirkende Blechhalterzylinder die im Stößel angeordnet sind.
  • Ausführungsbeispiel
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen detailliert erläutert.
  • Fig. 1
  • Gezeigt wird eine Presse in zwei Halbschnitten, auf der linken Seite ist die Presse in der Ausgangsposition (OT) mit geöffnetem Werkzeug, auf der rechten Seite mit geschlossenem Werkzeug in der unteren Position (UT) dargestellt, dabei ist die Traverse 4 um den Arbeitshub 30 über die Druckbolzen 16 nach unten verdrängt.
  • Fig. 1 zeigt eine Lösung, bei der mit dem Maschinenkörper 1 die Tischplatte 2 fest verbunden ist; an der Tischplatte 2 sind mindestens zwei Zylinderkolbeneinheiten 7 angeordnet, die im oberen Bereich mit Kolben 8 und Kolbenstange 10 den Druckraum 9 bildet, die Kolbenstange 10 durchdringt das Gehäuse nach oben hin und ist fest mit dem Stößel 3 verbunden, im unteren Bereich bildet der Kolben 8 mit der Kolbenstange 12 den Druckraum 11 und durchdringt das Gehäuse nach unten hin, die Kolbenstange 12 geht an ihrem äußeren Ende durch eine ringförmige Vergrößerung in den Kolbenbereich 15 über, die Kolbenstangen 12 und 15 bilden mit der Zylinderkolbeneinheit 13, die in der Traverse 4 angeordnet ist, den Druckraum 14.
  • In einer bevorzugten Lösung ist die Wirkfläche A1 gleich groß wie die Summe der Wirkflächen A2 und A3. Die Druckräume 9, 11 und 14 sind mit der gleichen Druckmittelquelle verbunden, das System befindet sich im Kräftegleichgewicht. Die zwei Zylinderkolbeneinheiten 7 und 13 mit den Druckräumen 9, 11 und 14 sind hydraulisch vorgespannt. Der Stößel 3 befindet sich in seiner oberen Position (OT), die Traverse 4 wird über die Wirkfläche A4 gegen die Tischplatte 2 gedrückt, dies ist auf der linken Abbildung der FIG-1 dargestellt.
  • Beim Zustellhub 31 wird der Stößel 3 über einen nicht dargestellten Antrieb nach unten gefahren, dabei wird die mit dem Stößel 3 verbundene Kolbenstange 10, 12, 15 synchron bewegt, das Druckmittel aus Druckraum 11 wird in die Druckräume 14 und 9 umgeschichtet. Die Traverse 4 wird über die druckbeaufschlagte Wirkfläche A4 gegen die Tischplatte 2 gedrückt und bleibt im Kontakt mit den Druckbolzen 16 in der oberen Position.
  • Bei der Umschaltung vom Zustellhub 31 zum Arbeitshub 30 wird der Druckraum 11 druckentlastet; da die Druckräume 9 und 14 mit der Druckmittelquelle verbunden bleiben, werden die Arbeitskraft der Wirkfläche A2 und die Blechhalterkraft der Wirkfläche A4 sofort wirksam.
  • Trifft das Oberwerkzeug 5 über das zu verarbeitende Blech 20 auf den Blechhalter des Unterwerkzeugs 6, der über Druckbolzen 16 mit der Traverse 4 verbunden ist, so wird beim weiteren Arbeitshub 30 die Traverse 4 gegen die Anpresskraft der Wirkfläche A4 nach unten verdrängt; die Traverse 4 stützt sich mit der Wirkfläche A3 über Kolbenstange 15 am Stößel 3 ab. Die Arbeitskraft der Wirkfläche A2 wird nicht durch die Traversenanpresskraft der Wirkfläche A4 gemindert.
  • Am Ende des Arbeitshubs (UT) wird der Druckraum 11 druckbeaufschlagt, der Druckraum 14 druckentlastet und der Stößel 3 über die Differenz der druckbeaufschlagten Wirkflächen A1 - A2 nach oben gefahren; das beim Aufwärtshub verdrängte Druckmittel aus dem Druckraum 9 wird in den Druckraum 11 umgeschichtet, und das Druckmittel aus Druckraum 14 wird drucklos zum Tank abgeführt, hierdurch bleibt die Traverse 4 in der unteren Position stehen, während der nach oben fahrende Stößel 3 das Werkzeug öffnet; zu einem vorbestimmten Zeitpunkt während des Aufwärtshubs wird der Druckraum 14 druckbeaufschlagt und über die Druckbolzen 16 das Werkstück ausgestoßen. Die Druckräume 9, 11, 14 sind mit der gleichen Druckmittelquelle verbunden; der Stößel 3 wird weiter über den nicht dargestellten Zustellantrieb nach oben gefahren, hierbei wird das Druckmittel von den Druckräumen 9 und 14 in den Druckraum 11 umgeschichtet, bis der Stößel 3 seine obere Position (OT) erreicht hat; der Arbeitszyklus ist beendet.
  • Wenn die Maschine als einfach wirkende Presse ohne montierte Druckstifte 16 arbeitet, wird die Arbeitskraft der Wirkfläche A2 zusätzlich um die Kraft der Wirkfläche A3 erhöht.
  • Fig. 2
  • Hier ist eine Ziehpresse im Halbschnitt mit einem Tiefziehwerkzeug 18 in drei Positionen dargestellt, das Tiefziehwerkzeug 18 besteht aus Oberwerkzeug 19, Unterwerkzeug 21 und Blechhalter 22, auf dem ein Blech 20 liegt, das über die Druckstifte 17 in seiner oberen Position gehalten wird. Die Druckräume 9, 11, 14 sind mit dem Systemdruck beaufschlagt, über Wirkfläche A4 wird die Traverse 4 gegen die Tischplatte 2 gedrückt, und der Stößelantrieb mit den Wirkflächen A1 = (A2 + A3) befindet sich im Kräftegleichgewicht. Diese Ausgangsposition (OT) ist in FIG-2a dargestellt.
  • Beim Zustellhub 31 wird der Stößel 3 über einen nicht dargestellten Antrieb nach unten gefahren, dabei wird die mit dem Stößel 3 verbundene Kolbenstange 10, 12, 15 synchron bewegt, das Druckmittel aus Druckraum 11 wird in die Druckräume 14 und 9 umgeschichtet. Die Traverse 4 wird über die druckbeaufschlagte Wirkfläche A4 gegen die Tischplatte 2 gedrückt und bleibt in der oberen Position wie in FIG-2b dargestellt.
  • Bei der Umschaltung vom Zustellhub 31 zum Arbeitshub 30 wird der Druckraum 11 druckentlastet, da die Druckräume 9 und 14 mit der Druckmittelquelle verbunden bleiben, werden die Arbeits- und die Blechhalterkraft sofort wirksam.
  • Das Oberwerkzeug 19 trifft über das zu verarbeitende Blech 20 zuerst auf den Blechhalter 22, der über Druckbolzen 17 mit der Traverse 4 verbunden ist, und anschließend auf das Unterwerkzeug 21. Beim weiteren Arbeitshub 30 wird gegen die Blechanpresskraft der Wirkfläche A4 die Traverse 4 über die Druckbolzen 17 und Blechhalter 22 nach unten verdrängt, die Traverse 4 stützt sich über Wirkfläche A3, Kolbenstange 15 am Stößel 3 ab, die Arbeitskraft wird durch die Blechhalteranpresskraft nicht gemindert. Der Stößel 3 wird im Arbeitshub über Wirkfläche A2 bis zum unteren Umkehrpunkt (UT) gefahren, während des Arbeitshubs 30 findet zwischen Stößel 3 und Traverse 4 keine Relativbewegung statt, in FIG-2c ist die Ziehpresse in der UT-Position dargestellt.
  • Außermittige Belastungen des Stößels 3 und der Traverse 4 während des Arbeitshubs 30 kann durch eine Gleichlaufeinrichtung über elektrohydraulische Regelkreise in den Druckräumen 9, 11 und 14 hydraulisch kompensiert werden.
  • Am Ende des Arbeitshubs wird der Druckraum 11 druckbeaufschlagt und der Druckraum 14 druckentlastet, der Stößel 3 wird über die Differenz der druckbeaufschlagten Wirkflächen A1-A2 nach oben gefahren, die Traverse 4 verharrt in der unteren Position; somit wird das beim Aufwärtshub verdrängte Druckmittel aus dem Druckraum 14 drucklos zum Tank abgeführt. Die Traverse 4 bleibt in der unteren Position stehen, während der Stößel 3 nach oben fährt und das Oberwerkzeug 19 sich öffnet. Zu einem vorbestimmten Zeitpunkt während des Aufwärtshubs wird der Druckraum 14 druckbeaufschlagt und über die Druckbolzen 17 das Werkstück ausgestoßen. Die Druckräume 9, 11, 14 sind mit der gleichen Druckmittelquelle verbunden, der Stößel 3 wird weiter über den nicht dargestellten Zustellantrieb nach oben gefahren, hierbei wird das Druckmittel von den Druckräumen 9 und 14 in den Druckraum 11 umgeschichtet, bis der Stößel sein obere Position (OT) erreicht hat; der Arbeitszyklus ist beendet.
  • Zusätzlich können der Stößel 3 mit einer Führung 50 und die Traverse 4 mit einer Führung 51 am unbelasteten Maschinenständer 1 exakt geführt werden.
  • Fig. 3
  • Eine Feinschneidpresse mit einem Feinschneidwerkzeug 23 ist hier im Halbschnitt in drei Positionen dargestellt, die Tischplatte 2 ist fest mit dem Maschinenständer 1 verbunden und befindet sich oberhalb des Stößels 3, der Stößel 3 bewegt sich beim Schließen des Feinschneidwerkzeugs von unten nach oben, die Traverse 4 ist oberhalb der Tischplatte 2 angeordnet. Das Feinschneidwerkzeug 23 besteht aus Oberwerkzeug 24, Schneidplatte 41, Ringzackenplatte 27 und Unterwerkzeug 25 mit Schneidplatte 42 und Gegenhalter 29; das Blech 26 wird von einem nicht dargestellten Transfersystem in der gezeigten Position gehalten. Die Druckräume 9, 11, 14 sind mit dem Systemdruck beaufschlagt, über Wirkfläche A4 wird die Traverse 4 gegen die Tischplatte 2 gedrückt, und der Stößelantrieb mit den Wirkflächen A1 - (A2 + A3) befindet sich im Kräftegleichgewicht. Diese Ausgangsposition (UT = Stößel unten) ist in FIG-3a dargestellt.
  • Beim Zustellhub 31 wird der Stößel 3 über einen nicht dargestellten Antrieb nach oben gefahren, dabei wird die mit dem Stößel 3 verbundene Kolbenstange 10, 12, 15 synchron bewegt, das Druckmittel aus Druckraum 11 wird in die Druckräume 14 und 9 umgeschichtet. Die Traverse 4 wird über die druckbeaufschlagte Wirkfläche A4 gegen die Tischplatte 2 gedrückt und bleibt in dieser unteren Position wie FIG-3b darstellt.
  • Bei der Umschaltung vom Zustellhub 31 zum Arbeitshub 30 wird der Druckraum 11 druckentlastet, da die Druckräume 9 und 14 mit der Druckmittelquelle verbunden bleiben, werden die Arbeits- und die Ringzackenkraft sofort wirksam.
  • Trifft die Schneidplatte 42 des Unterwerkzeug 25 über das zu verarbeitende Blech 26 auf die Ringzackenplatte 27, verbunden über Druckbolzen 32 mit der Traverse 4, des Oberwerkzeugs 24, wird die Ringzackenkontur in Blech 26 über die druckbeaufschlagte Wirkfläche A4 eingedrückt. Beim weiteren Arbeitshub wird die Traverse 4 nach oben verdrängt und die Ringzackenanpresskraft über die Wirkfläche A4 beibehalten; die Traverse 4 stützt sich mit der Wirkfläche A3 an der Kolbenstange 15 ab, die Arbeitskraft wird durch die Ringzackenanpresskraft nicht gemindert. Beim weiteren Arbeitshub 30 drückt der Schneidstempel 41 das auszuschneidende Werkstück 28 in die Schneidplatte 42, wobei der Gegenhalter 29 nachgibt. Der Stößel 3 wird über die druckbeaufschlagte Wirkfläche A2 bis zum oberen Umkehrpunkt (OT) gefahren. Während des Arbeitshubs findet zwischen Stößel 3 und Traverse 4 keine Relativbewegung statt; in FIG-3c ist die Feinschneidpresse in der OT-Position dargestellt.
  • Außermittige Belastungen während des Arbeitshubs 30 können durch eine Gleichlaufeinrichtung über elektrohydraulische Regelkreise in den Druckräumen 9, 11 und 14 hydraulisch kompensiert werden. Bei der hydraulische OT-Abschaltung wird der Druckraums 11 über Ventile geschlossen.
  • Nachdem das Werkstück 28 aus dem Blech 26 ausgeschnitten ist, öffnet sich die Maschine, der Stößel fährt in seine UT-Position, und das Werkstück wird ausgeworfen
  • Fig. 4
  • Es ist eine Feinscheidpresse in ähnlicher Ausführung wie in Fig. 3 beschrieben dargestellt, zusätzlich werden für den optimalen Funktionsablauf einer Feinschneidpresse drei Zylinderkolbeneinheiten 33, 73 und 76 benötigt. Im unteren Querhaupt 36 des Maschinenständers 1 ist die Zylinderkolbeneinheit 33 für die Gegenhalteranpresskraft integriert, diese besteht aus Kolben 34 und Druckraum 37 mit Wirkfläche A5. Der Kolben 34 ist mit Platte 35 verbunden, auf der sich die Druckbolzen 39 abstützen. Im Stößel 3 - der Wirkfläche A5 entgegenwirkend - ist mindestens eine Zylinderkolbeneinheit 76 eingebaut, deren Kolben 77 mit der Platte 35 verbunden ist. In Traverse 4 - der Wirkfläche A4 entgegenwirkend - ist mindestens eine Zylinderkolbeneinheit 73 eingebaut, deren Kolben 74 mit der Tischplatte 2 verbunden ist.
  • Der Stößel 3 der Feinschneidpresse befindet sich in der unteren Ausgangsposition (UT), wie in FIG-4a dargestellt. In diesem bevorzugtem Ausführungsbeispiel ist die Wirkfläche A1 um die Zustellkraft des Stößels 3 kleiner als die Summe der Wirkflächen (A2 + A3 + A5). In der UT-Position ist der Druckraum 11 mit der Wirkfläche A1 über ein Ventil verschlossen.
  • Beim Zustellhub 31 sind die Druckräume 9, 11, 14 und 37 mit der Druckmittelquelle verbunden; der Stößel 3 wird nach oben gefahren, die Zustellkraft ergibt sich aus der Differenz der Wirkflächen (A2 + A3 + A5) - A1. Das Druckmittel aus Druckraum 11 wird in die Druckräume 9, 14 und 37 umgeschichtet, das für den Zustellhub benötigte Druckmittel wird durch die Druckmittelquelle zugeführt. Während des Zustellhubs 31 wird die Traverse 4 über die Wirkfläche A4 gegen die Tischplatte 2 gedrückt.
  • Bei der Umschaltung vom Zustellhub 31 zum Arbeitshub 30 wird der Druckraum 11 druckentlastet; da die Druckräume 9, 14 und 37 mit der Druckmittelquelle verbunden bleiben, wird die Arbeits-, Ringzacken- und Gegenhalterkraft sofort wirksam. Das Blech 26 wird über Schneidstempel 41 und Gegenhalter 29 mit der Kraft der Wirkfläche A5 eingespannt und die Kontur der Ringzackenplatte 27 über die Druckbolzen 32 mit der Kraft der Wirkfläche A4 in das Blech 26 eingedrückt; dies ist in Fig. 4b dargestellt.
  • Beim weiteren Arbeitshub 30 drückt der Schneidstempel 42 mit der Kraft der Wirkfläche A2 das Stanzgitter über den Schneidstempel 41, das auszuschneidende Werkstück 28 wird durch die Gegenhalterkraft der Wirkfläche A5 über Kolben 34, Platte 35, Druckbolzen 39, Gegenhalter 29 gegen den Schneidstempel 41 eingespannt. Die Arbeitskraft der Wirkfläche A2 wird durch die Gegenhalter- und die Ringzackenanpresskraft nicht gemindert. Die Wirkfläche A4 stützt sich gegen die Wirkfläche A3 ab, die mit dem Stößel 3 über die Kolbenstangen 15, 12, 10 verbunden ist. Der Stößel 3 wird über die druckbeaufschlagte Wirkfläche A2 bis zum oberen Umkehrpunkt (OT) gefahren; da der Kolben 74 mit der Tischplatte 2 und der Kolben 77 mit der Platte 35 verbunden ist, vergrößern sich die Druckräume 75, 78 um den Hub der Werkstückdicke 28.
  • Außermittige Belastungen während des Arbeitshubs 30 können durch eine Gleichlaufeinrichtung über elektrohydraulische Regelkreise in den Druckräumen 9, 11 und 14 hydraulisch kompensiert werden. Bei der hydraulische OT-Abschaltung wird der Druckraums 11 mit der großen Wirkfläche A1 über Ventile geschlossen. In FIG-4c ist die Feinschneidpresse in der OT-Position dargestellt.
  • Der Abwärtshub beginnt mit dem Verschließen der Druckräume 75, 78 über je ein Ventil und verbindet die Druckräume 11, 14 und 37 mit der gleichen Druckmittelquelle; der Druckmittelraum 9 mit Wirkfläche A2 wird so druckreduziert, dass der Stößel 3 nach unten fährt; zu einem vorbestimmten Zeitpunkt während des Abwärtshubs wird der Druckraum 75 drucklos zum Tank verbunden und der Druck in Druckraum 9 so stark gemindert, dass das Blech 26 (Stanzgitter) über Wirkfläche A4 vom Schneidstempel 41 abgestreift wird. Zu einem weiteren vorbestimmten Punkt wird der Druckraum 78 mit dem Tank verbunden und das Werkstück 28 über die Wirkfläche A5, Kolben 34, Platte 35, Druckbolzen 39 und Gegenhalter 29 ausgestoßen; nach weiterem Abwärtshub erreicht der Stößel seine untere Position (UT); der Arbeitszyklus ist beendet.
  • Fig. 5
  • Dargestellt ist die Ziehpresse wie in Fig. 2 beschrieben mit einem Tiefziehwerkzeug 18. In diesem Ausführungsbeispiel wird die doppelt wirkende Zylinderkolbeneinheit 7 in zwei einfach wirkende Zylinderkolbeneinheiten 5.7 und 45 geändert. Die Zylinderkolbeneinheit 5.7 ist fest mit der Tischplatte 2 verbunden, die Differenz der Kolbenstangenflächen 5.10 minus 12 ergibt die Wirkfläche A1. Die andere Zylinderkolbeneinheit 45 mit der Wirkfläche A2 ist im oberen Querhaupt des Maschinenständers 1 angeordnet.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Wirkfläche A1 gleich groß wie die Summe der Wirkflächen A2 und A3. Die Druckräume 5.9, 11 und 14 sind mit der gleichen Druckmittelquelle verbunden, das System befindet sich im Kräftegleichgewicht. Die drei Zylinderkolbeneinheiten 5.7, 45 und 13 mit den Druckräumen 5.9, 11 und 14 sind hydraulisch vorgespannt. Die weitere Funktionsbeschreibung kann der Fig. 2 entnommen werden.
  • Der Maschinenständer 1 ist über die Arbeitskraft der Wirkfläche A2 des Druckraums 5.9 vorgespannt, diese Vorspannung bleibt über den gesamten Arbeitzyklus erhalten. Vorteilhaft ist diese Vorspannung bei Schneidarbeiten, sie verhindert einen Schnittschlag, da sich der Maschinenständer 1 nicht entlasten kann.
  • Fig. 6
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist eine Feinschneidpresse wie in Fig. 3 und 4 beschrieben mit einem Feinschneidwerkzeug 23 dargestellt.
  • Die doppelt wirkende Zylinderkolbeneinheit 7 ist durch zwei einfach wirkende Zylinderkolbeneinheiten 47 und 6.7 ersetzt worden. Die Zylinderkolbeneinheit 6.7 ist fest mit der Tischplatte 2 verbunden, die Differenz der Kolbenstangenflächen 6.10 minus 12 ergibt die Wirkfläche A1. Die andere Zylinderkolbeneinheit 47 mit der Wirkfläche A2 ist im unteren Querhaupt 36 des Maschinenständers 1 angeordnet.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Zylinderkolbeneinheiten 13, 33 mit den Wirkfläche A1, A3, A4 und A5 baugleich wie die Ausführung nach Fig. 4, die Wirkfläche A2 des Kolbens 48 der Zylinderkolbeneinheit 47 ist gleich groß wie die Wirkfläche A2 in Fig. 4. Der Funktionsablauf kann der Beschreibung nach Fig. 4 entnommen werden.
  • Der Maschinenständer 1 ist über die Arbeitskraft der Wirkfläche A2 des Druckraums 6.9 vorgespannt, diese Vorspannung bleibt über den gesamten Arbeitzyklus erhalten. Vorteilhaft ist diese Vorspannung bei Schneidarbeiten, sie mindert einen Schnittschlag, da sich der Maschinenständer 1 nicht entlasten kann.
  • Fig. 7
  • Diese Ausführung der Presse unterscheidet sich von der Ausführung nach Fig. 1 dadurch, dass zwei doppelt wirkende Zylinderkolbeneinheiten 7.7 und 7.13 mit jeweils gleich großen Wirkflächen dargestellt sind. Die mit der Tischplatte 2 verbundene Zylinderkolbeneinheit 7.7 erzeugt die Arbeitskraft, die in der Traverse 4 integrierte Zylinderkolbeneinheit 7.13 die Blechhalter- bzw. Ringzackenanpresskraft.
  • Beim Zustellhub 31 wird das Druckmittel im Arbeitszylinder 7.7 vom Druckraum 7.11 in 7.9 (Stößel abwärts) und von 7.9 in 7.11 (Stößel aufwärts), im Traversenzylinder 7.13 vom Druckraum 52 in 7.14 (Stößel abwärts) und von 7.14 in 52 (Stößel aufwärts) umgeschichtet.
  • Die Arbeitskraft wird beim hydraulisch vorgespannten Arbeitszylinder 7.7 durch Druckentlastung des Druckraums 7.11 erzeugt, bei nicht vorgespanntem System durch Druckaufbau im Druckraum 7.9. Die Blechhalterkraft wird beim hydraulisch vorgespannten Traversenzylinder 7.13 durch Druckentlastung des Druckraums 52 erzeugt, bei nicht vorgespanntem System durch Druckaufbau im Druckraum 7.14.
  • In weiteren bevorzugten Ausführungsformen können die Wirkflächen in den Zylinderkolbeneinheiten 7.7 und 7.13 unterschiedlich groß sein. Um beispielsweise den Zustellhub "Stößel abwärts" auszuführen, ist die Wirkfläche A3 größer als A6, um "Stößel aufwärts" auszuführen, ist die Wirkfläche A7 größer als A2.
  • Der weitere Funktionsablauf entspricht der Beschreibung nach Fig. 1.
  • Fig. 8
  • Die hier abgebildete Presse unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 dadurch, dass eine einfach wirkende Zylinderkolbeneinheit 8.7, die in der Tischplatte 2 integriert ist, mit nur einem Druckraum 8.9 und einer Wirkfläche A2 (Arbeitskraft) ausgestattet ist. Im Stößel 3 ist zusätzlich eine Zylinderkolbeneinheit 53 für den Zustellhub 31 integriert, deren Kolbenstange 54 am Maschinenständer 1 befestigt ist. Die Zylinderkolbeneinheit 13 entspricht der Ausführung nach Fig. 1.
  • In der OT-Position (linke Abbildung) ist der Druckraum 56 mit einem Ventil verschlossen, so dass kein Druckmittel entweichen kann. Die Druckräume 8.9 und 14 sind über Nachsaugventile mit dem Tank verbunden.
  • Beim Zustellhub 31 des Stößels 3 wird das Druckmittel aus der Zylinderkolbeneinheit 53 des Druckraums 56 kontrolliert über ein Ventil zum Tank abgeführt, Druckraum 57 ist über ein Ventil mit einer Druckmittelquelle verbunden. Über Nachsaugventile werden die Zylinderräume 8.9 und 14 beim Abwärtshub mit Druckmittel gefüllt.
  • Bei der Umschaltung vom Zustellhub 31 zum Arbeitshub 30 werden die Druckräume 8.9 und 14 mit der Druckmittelquelle verbunden, die Arbeitskraft wird über die Wirkfläche A2 und die Blechhalterkraft über die Wirkfläche A4 wirksam.
  • Trifft das Oberwerkzeug 5 über das zu verarbeitende Blech 20 auf den Blechhalter des Unterwerkzeugs 6, der über Druckstifte 16 mit der Traverse 4 verbunden ist, so wird beim weiteren Arbeitshub 30 die Traverse 4 gegen die Anpresskraft der Wirkfläche A4 nach unten verdrängt; die Traverse 4 stützt sich mit der Wirkfläche A3 an der Kolbenstange 15 ab, die Arbeitskraft der Wirkfläche A2 wird nicht durch die Traversenanpresskraft gemindert.
  • Am Ende des Arbeitshubs 30 (UT) werden die Druckräume 8.9 und 14 druckentlastet. Die Zylinderkolbeneinheit 53 fährt mit dem druckbeaufschlagten Zylinderraum 56 den Stößel 3 nach oben und öffnet die Presse.
  • Wenn die Maschine als einfach wirkende Presse ohne montierte Druckstifte 16 arbeitet, wird die Arbeitskraft der Wirkfläche A2 zusätzlich um die Kraft der Wirkfläche A3 erhöht.
  • Fig. 9
  • Diese Presse unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 dadurch, dass die doppelt wirkende Zylinderkolbeneinheit 9.13 in der Traverse 4 und die einfach wirkende Zylinderkolbeneinheit 9.7 in der Tischplatte 2 integriert ist. Im Stößel 3 ist zusätzlich eine Zylinderkolbeneinheit 53 für den Zustellhub 31 angeordnet, deren Kolbenstange 54 am Maschinenständer 1 befestigt ist.
  • In dieser abgebildeten Lösung ist die Wirkfläche A8 gleich groß wie die Summe der Wirkflächen A2 und A3. Die Druckräume 9.9, 9.14 und 71 sind mit der gleichen Druckmittelquelle verbunden, das System befindet sich im Kräftegleichgewicht. Die zwei Zylinderkolbeneinheiten 9.7 und 9.13 mit den Druckräumen 9.9, 9.14 und 71 sind hydraulisch vorgespannt.
  • Der Stößel 3 befindet sich in seiner oberen Position (OT), der Druckraum 56 ist mit einem Ventil verschlossen, so dass kein Druckmittel entweichen kann, die Traverse 4 wird über die Wirkfläche A4 gegen die Tischplatte 2 gedrückt, dies ist auf der linken Abbildung der FIG-9 dargestellt.
  • Beim Zustellhub 31 des Stößels 3 wird das Druckmittel aus der Zylinderkolbeneinheit 53 des Druckraums 56 kontrolliert über ein Ventil zum Tank abgeführt. Beim Arbeitshub 30 wird Druckraum 71 zum Tank entlastet, die Arbeits- und Blechhalteranpresskraft sind sofort wirksam.
  • Der weitere Funktionsablauf kann der Beschreibung nach Fig. 1 entnommen werden.
  • Wenn die Maschine als einfach wirkende Presse ohne montierte Druckstifte 16 arbeitet, wird die Arbeitskraft der Wirkfläche A2 zusätzlich um die Kraft der Wirkfläche A3 erhöht.
  • Fig. 10
  • Hier ist eine wie in Fig. 2 beschriebene Ziehpresse zusätzlich mit einem mechanischen Antrieb 62, der im oberen Querhaupt des Maschinenständers 1 angeordnet ist, abgebildet.
  • Der Zustellhub 31 erfolgt durch eine 180° Drehung des mechanischen Antriebs 62; hierdurch wird über die Schubstange 63 die Stößelplatte 65 mit dem Stößel 3 nach unten gefahren und die mit dem Stößel 3 verbundene Kolbenstange 10, 12, 15 synchron bewegt, das Druckmittel aus Druckraum 11 wird in die Druckräume 14 und 9 umgeschichtet. Die Traverse 4 wird über die druckbeaufschlagte Wirkfläche A4 gegen die Tischplatte 2 gedrückt und bleibt in der oberen Position wie in FIG-10b dargestellt.
  • Am Ende des Zustellhubs 31 bleibt die Stößelplatte 65 in der UT Position des mechanischen Antriebs 62, während der Stößel 3 den Arbeitshub 30 ausführt; die elastische Verbindung zwischen Stößelplatte 65 und Stößel 3 wird durch einen Ausgleichszylinder 64 erreicht.
  • Der weitere Funktionsablauf kann der Beschreibung nach Fig. 2 entnommen werden.
  • Fig. 11
  • In Fig. 11 ist eine Stufenpresse mit mechanischem Antrieb 62 für den Gesamtstößel 67 abgebildet. Zwischen Maschinengestell 66 und Gesamtstößel 67 sind mehrere unterschiedlich starke Arbeitshubeinrichtungen 68 angeordnet. Eine Arbeitshubeinrichtung 68 ist beispielsweise eine Ziehpresse mit Ziehkissen wie in Fig. 2 oder 13 beschrieben.
  • Im Maschinengestell 66 der Stufenpresse entstehen trotz unterschiedlich starker Arbeitshubeinheiten keine außermittigen Belastungen, da der Kraftfluss des Arbeitsprozesses in der Arbeitshubeinheit 68 verbleibt und nicht auf das Maschinengestell 66 übertragen wird. Der Gesamtstößel 67 und das Maschinengestell 66 werden nur durch die Zustellkräfte der Stößel 3 belastet.
  • Beim Werkzeugwechsel der Stufenpresse werden komplette Arbeitshubeinheiten einschließlich Ziehkissen ausgetauscht, die Presskräfte richten sich nach den Umformstufen des Prozesses und können beliebig angeordnet werden.
  • Die Arbeitsweise dieser Stufenpresse entspricht der Beschreibung nach Fig. 10.
  • Fig. 12
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer Stufenpresse mit hydraulischer Zustellung des Gesamtstößels 67 ist in Fig. 12 dargestellt. Die Zustell- und Rückhubbewegung des Gesamtstößels 67 wird durch mindestens zwei Zylinderkolbeneinheiten 69, die im Ständer 66 verankert sind, ausgeführt.
  • Diese Ausführung hat gegenüber des mechanischen Antriebs nach FIG-11 den Vorteil, dass der Gesamtstößel 67 auch beim Arbeitshub nachgeführt werden kann, so dass die Ausgleichszylinder 64 nur einen geringen Hub ausführen.
  • Die weitere Beschreibung kann den Fig. 2, 10 und 11 entnommen werden.
  • Fig. 13
  • Hier ist die Presse mit einem Tiefziehwerkzeug 18 in zwei Positionen ohne Pressenständer sondern nur mit Stützplatten 49 dargestellt.
  • Der weitere Funktionsablauf kann der Beschreibung nach Fig. 2 entnommen werden.
  • Fig. 14
  • Ziehpresse ohne Maschinenständer mit flurebener Aufstellung der vergrößerten Tischplatte 14.2 und Fundament 70.
  • Der weitere Funktionsablauf kann der Beschreibung nach Fig. 2 entnommen werden.
  • Fig. 15
  • In dieser Abbildung ist eine Ziehpresse wie in Fig. 2 beschrieben dargestellt, zusätzlich kann der Stößel 3 über eine Kupplung 58 mit den Kolbenstangen 10 der Zylinderkolbeneinheit 7 gelöst oder fest verbunden werden. Die Kupplungen 58 sind über eine Verzahnung 60 und ein Triebmittel 61 miteinander verbunden, so dass eine synchrone Verstellung über alle vier Kupplungen 58 erfolgt. Diese Ausgangsposition ist in FIG-15a dargestellt. (Schnitt X-X, Kupplung geöffnet)
  • Beim Zustellhub wird der Stößel 3 durch die Zylinderkolbeneinheit 53 nach unten gefahren, am Ende des Zustellhubs 31 verbindet die Kupplung 58 mit Rastung 59 den Stößel 3 mit den Kolbenstangen 10; dies ist in FIG-15b dargestellt. (Schnitt Y-Y, Kupplung verriegelt)
  • Bei der Umschaltung vom Zustellhub 31 zum Arbeitshub 30 wird der Druckraum 11 mit dem Tank verbunden; da die Druckräume 9 und 11 mit der Druckmittelquelle verbunden bleiben, werden die Arbeitskraft der Wirkfläche A2 und die Blechhalterkraft über der Wirkfläche A4 sofort wirksam. Die Zylinderkolbeneinheiten 7 und 13 führen nur den Arbeitshub 30 aus und sind um den Zustellhub 31 gekürzt worden. Dies ist in FIG-15c dargestellt.
  • Der weitere Funktionsablauf kann der Fig. 2 entnommen werden.
  • Am Ende des Arbeitshubs (UT) wird über Kupplung 58 der Stößel 3 von den Kolbenstangen 10 getrennt und durch die Zylinderkolbeneinheit 53 nach oben gefahren. Nach Druckbeaufschlagung des Druckraums 11 wird das Werkstück über die Druckbolzen 17 ausgeworfen und die Traverse 4 gegen die Tischplatte 2 gedrückt.
  • Fig. 16
  • Dargestellt ist eine ähnliche Ziehpresse wie in Fig. 1 und 2 beschrieben. Die Arbeitszylinder 16.7 sind im oberen Querhaupt des Maschinenständers 1 angeordnet, die Kolbenstangen 16.12A sind mit dem Stößel 3 verbunden. Eine Presse dieser Ausführung kann wahlweise einen, zwei, vier oder beliebig viele Arbeitszylinder 16.7 aufweisen. Die Zylinderkolbeneinheiten 16.13 sind in der Traverse 4 angeordnet und als einfach wirkende Zylinder mit den Wirkflächen A3 und A4 ausgebildet, die Kolbenstangen 16.12B sind mit dem Stößel 3 verbunden.
  • Durch diese Anordnung der Zylinderkolbeneinheiten 16.7 und 16.13 und durch die Verbindung über die Kolbenstangen 16.12A und 16.12B mit dem Stößel 3 wird das Wirkprinzip nach Anspruch 1 der drei vorgespannten Zylinderräume 16.9, 16.11 und 16.14 mit den Wirkflächen A1, A2, A3 und A4 beibehalten.
  • In dieser bevorzugten Ausführung ist die Summe der Wirkflächen A1 gleich groß wie die Summen aller Wirkflächen A2 und A3. Die Druckräume 16.9, 16.11 und 16.14 sind mit der gleichen Druckmittelquelle verbunden, das System befindet sich im Kräftegleichgewicht. Die Zylinderkolbeneinheiten 16.7 und 16.13 mit den Druckräumen 16.9, 16.11 und 16.14 sind hydraulisch vorgespannt. Der Stößel 3 befindet sich in seiner oberen Position (OT), die Traverse 4 wird über die Wirkflächen A4 gegen die Tischplatte 2 gedrückt, dies ist auf der linken Abbildung der FIG-16 dargestellt. Der Funktionsablauf kann der Beschreibung nach Fig. 1 und 2 entnommen werden.
  • Fig. 17
  • In dieser abgebildeten Presse sind die Merkmale der Ausführungen nach Fig. 7 und 16 mit zwei doppelt wirkenden Zylinderkolbeneinheiten 17.7 und 17.13, die jeweils zwei gleich große Wirkflächen aufweisen, dargestellt. Die mit dem oberen Querhaupt des Maschinenständers 1 angeordnete Zylinderkolbeneinheit 17.7 ist über die Kolbenstangen 17.12A mit dem Stößel 3 verbunden. Eine Presse dieser Ausführung kann wahlweise einen, zwei, vier oder beliebig viele Arbeitszylinder 17.7 aufweisen. Die Zylinderkolbeneinheiten 17.13 sind in der Traverse 4 angeordnet und als doppelt wirkende Zylinder mit den Wirkflächen A3, A4 und A6 ausgebildet, die Kolbenstangen 17.12B sind mit dem Stößel 3 verbunden.
  • Beim Zustellhub 31 wird das Druckmittel im Arbeitszylinder 17.7 vom Druckraum 17.11 in 17.9 (Stößel abwärts) und von 17.9 in 17.11 (Stößel aufwärts), im Traversenzylinder 17.13 vom Druckraum 17.52 in 17.14 (Stößel abwärts) und von 17.14 in 17.52 (Stößel aufwärts) umgeschichtet.
  • Die Arbeitskraft wird beim hydraulisch vorgespannten Arbeitszylinder 17.7 durch Druckentlastung des Druckraums 17.11 erzeugt, bei nicht vorgespanntem System durch Druckaufbau im Druckraum 17.9. Die Blechhalterkraft wird beim hydraulisch vorgespannten Traversenzylinder 17.13 durch Druckentlastung des Druckraums 17.52 erzeugt, bei nicht vorgespanntem System durch Druckaufbau im Druckraum 17.14.
  • In weiteren bevorzugten Ausführungsformen können die Wirkflächen in den Zylinderkolbeneinheiten 17.7 und 17.13 unterschiedlich groß sein. Um beispielsweise den Zustellhub "Stößel abwärts" auszuführen, ist die Wirkfläche A3 größer als A6, um "Stößel aufwärts" auszuführen, ist die Wirkfläche A7 größer als A2.
  • Der weitere Funktionsablauf entspricht den Beschreibungen nach Fig. 1, 2 und 7.
  • Fig. 18
  • Dargestellt ist eine ähnliche Feinschneidpresse wie in Fig. 3 und 4 beschrieben. Die Arbeitszylinder 18.7 sind im unteren Querhaupt 36 des Maschinenständers 1 angeordnet, die Kolbenstangen 18.12A sind mit dem Stößel 3 verbunden. Eine Feinschneidpresse dieser Ausführung kann wahlweise einen, zwei, vier oder beliebig viele Arbeitszylinder 18.7 aufweisen. Die Zylinderkolbeneinheiten 18.13 sind in der Traverse 4 angeordnet und als einfach wirkende Zylinder mit den Wirkflächen A3 und A4 ausgebildet, die Kolbenstangen 18.12B sind mit dem Stößel 3 verbunden.
  • Durch diese Anordnung der Zylinderkolbeneinheiten 18.7 und 18.13 und die Verbindung über die Kolbenstangen 18.12A und 18.12B mit dem Stößel 3 wird das Wirkprinzip nach Anspruch 1 der drei vorgespannten Zylinderräume 18.9, 18.11 und 18.14 mit den Wirkflächen A1, A2, A3 und A4 beibehalten.
  • In dieser bevorzugten Ausführung ist die Summe der Wirkflächen A1 gleich groß wie die Summe aller Wirkflächen A2 und A3. Die Druckräume 18.9, 18.11 und 18.14 sind mit der gleichen Druckmittelquelle verbunden, das System befindet sich im Kräftegleichgewicht. Die Zylinderkolbeneinheiten 18.7 und 18.13 mit den Druckräumen 18.9, 18.11 und 18.14 sind hydraulisch vorgespannt. Der Stößel 3 befindet sich in seiner unteren Position (UT), die Traverse 4 wird über die Wirkflächen A4 gegen die obere Tischplatte 2 gedrückt, dies ist auf der linken Abbildung der FIG-18 dargestellt.
  • Der Funktionsablauf kann der Beschreibung nach Fig. 4 entnommen werden.
  • Fig. 19
  • Diese Ausführung der Feinschneidpresse unterscheidet sich von der Ausführung nach Fig. 18 dadurch, dass zwei doppelt wirkende Zylinderkolbeneinheiten 19.7 und 19.13 mit jeweils gleich großen Wirkflächen dargestellt sind. Die mit dem unteren Querhaupt 36 des Maschinenständers 1 angeordnete Zylinderkolbeneinheit 19.7 ist über die Kolbenstangen 19.12A mit dem Stößel 3 verbunden. Eine Presse dieser Ausführung kann wahlweise einen, zwei, vier oder beliebig viele Arbeitszylinder 19.7 aufweisen. Die Zylinderkolbeneinheiten 19.13 sind in der Traverse 4 angeordnet und als doppelt wirkende Zylinder mit den Wirkflächen A3, A4 und A6 ausgebildet, die Kolbenstangen 19.12B sind mit dem Stößel 3 verbunden.
  • Beim Zustellhub 31 wird das Druckmittel im Arbeitszylinder 19.7 vom Druckraum 19.11 in 19.9 (Stößel aufwärts) und von 19.9 in 19.11 (Stößel abwärts), im Traversenzylinder 19.13 vom Druckraum 19.52 in 19.14 (Stößel aufwärts) und von 19.14 in 19.52 (Stößel abwärts) umgeschichtet.
  • Die Arbeitskraft wird beim hydraulisch vorgespannten Arbeitszylinder 19.7 durch Druckentlastung des Druckraums 19.11 erzeugt, bei nicht vorgespanntem System durch Druckaufbau im Druckraum 19.9. Die Blechhalterkraft wird beim hydraulisch vorgespannten Traversenzylinder 19.13 durch Druckentlastung des Druckraums 19.52 erzeugt, bei nicht vorgespanntem System durch Druckaufbau im Druckraum 19.14.
  • In weiteren bevorzugten Ausführungsformen können die Wirkflächen in den Zylinderkolbeneinheiten 19.7 und 19.13 unterschiedlich groß sein. Um beispielsweise den Zustellhub "Stößel aufwärts" auszuführen, ist die Wirkfläche A3 größer als A6, um "Stößel abwärts" auszuführen, ist die Wirkfläche A7 größer als A2.
  • Der weitere Funktionsablauf entspricht den Beschreibungen nach Fig. 3, 4 und 7.
  • Fig. 20
  • Eine ähnliche Feinschneidpresse ist in Fig. 18 beschrieben. Die Arbeitszylinder 20.7 sind im unteren Querhaupt 36 des Maschinenständers 1 angeordnet, die Kolbenstangen 20.12A sind mit dem Stößel 3 verbunden. Eine Feinschneidpresse dieser Ausführung kann wahlweise einen, zwei, vier oder beliebig viele Arbeitszylinder 20.7 aufweisen. Die Zylinderkolbeneinheiten 20.13 sind im Stößel 3 angeordnet und als einfach wirkende Zylinder mit den Wirkflächen A3 und A4 ausgebildet, die Kolbenstangen 20.12B sind mit der Traverse 4 verbunden.
  • In dieser bevorzugten Ausführung ist die Summe der Wirkflächen A1 gleich groß wie die Summe aller Wirkflächen A2 und A3. Die Druckräume 20.9, 20.11 und 20.14 sind mit der gleichen Druckmittelquelle verbunden, das System befindet sich im Kräftegleichgewicht. Die Zylinderkolbeneinheiten 20.7 und 20.13 mit den Druckräumen 20.9, 20.11 und 20.14 sind hydraulisch vorgespannt. Der Stößel 3 befindet sich in seiner unteren Position (UT), die Traverse 4 wird über die Wirkflächen A4 gegen die obere Tischplatte 2 gedrückt, dies ist auf der linken Abbildung der FIG-18 dargestellt.
  • Der Funktionsablauf kann der Beschreibung nach Fig. 4 entnommen werden.
  • Fig. 21
  • Dargestellt ist eine ähnliche Ziehpresse wie in Figur-16 beschrieben. Die Arbeitszylinder 21.7 sind im oberen Querhaupt des Maschinenständers 1 angeordnet, die Kolbenstangen 21.12A sind mit dem Stößel 3 verbunden. Die Zylinderkolbeneinheiten 21.13 sind im Stößel 3 angeordnet und als einfach wirkende Zylinder mit den Wirkflächen A3 und A4 ausgebildet, die Kolbenstangen 21.12B sind mit der Traverse 4 verbunden.
  • Der Funktionsablauf kann der Beschreibung nach Fig. 1 und 2 entnommen werden.
  • Fig. 22
  • Eine weitere bevorzugte Ziehpresse mit einfach wirkenden Zylindern ist in Fig. 22 dargestellt. Die Arbeitszylinder 22.7 sind im oberen Querhaupt des Maschinenständers 1 angeordnet, die Kolbenstangen 22.12A sind mit dem Stößel 3 verbunden. Die Zylinderkolbeneinheiten 22.13 sind in der Traverse 4 angeordnet und als einfach wirkende Zylinder mit den Wirkflächen A3 und A4 ausgebildet, die Kolbenstangen 22.12B sind mit dem Stößel 3 verbunden. Die Druckräume 22.14 sind mit einer Niederdruckmittelquelle verbunden, die Wirkfläche A4 drückt die Traverse 4 gegen die Tischplatte 2. Im oberen Querhaupt des Maschinenständers 1 ist zusätzlich eine Zylinderkolbeneinheit 53 für Zustellhub 31 und OT-Position integriert, deren Kolbenstange 54 am Stößel 3 befestigt ist.
  • Der Funktionsablauf kann der Beschreibung nach Fig. 8 entnommen werden.
  • Fig. 23
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine Ziehpresse mit koaxial angeordnetem Arbeits- und Blechhaltezylinder in Fig. 23 abgebildet. Die Arbeitszylinder 23.7 mit den Wirkflächen A2 und A10 sind im oberen Querhaupt des Maschinenständers 1 angeordnet, die Kolbenstangen 23.12A sind mit dem Stößel 3 verbunden. Die Zylinderkolbeneinheiten 23.13 sind koaxial im Kolben 23.12A des Arbeitszylinders 23.7 angeordnet und als einfach wirkende Zylinder mit den Wirkflächen A3 und A4 ausgebildet, die Kolbenstangen 23.12B durchdringen die Kolben 23.12A, Stößel 3 und Tischplatte 2 und sind mit der Traverse 4 verbunden.
  • In dieser bevorzugten Ausführung ist die Wirkfläche A10 größer als die Wirkfläche A3. Die Druckräume 82 und 23.14 sind mit der gleichen Druckmittelquelle verbunden, so dass der Kolben 83 mit der Kraft der Differenzwirkflächen (A10 - A3 × Systemdruck) nach oben gegen die verschlossenen Druckräume 23.9 drückt. Der Druckraum 80 der Zylinderkolbeneinheit 79 ist mit dem Tank verbunden. Der Stößel 3 befindet sich in seiner oberen Position (OT), die Traverse 4 wird über die Wirkflächen A4 gegen die Tischplatte 2 gedrückt, dies ist auf der linken Abbildung der FIG-23 dargestellt.
  • Beim Zustellhub 31 werden die Zylinderkolbeneinheit 79 bestehend aus Druckraum 80 und Wirkfläche A11 mit der Druckmittelquelle verbunden und die Zylinderräume 23.9 zum Tank geöffnet. Der Stößel 3 fährt mit der Zustellgeschwindigkeit nach unten und verdrängt durch den fest mit dem Stößel 3 verbundenen Kolben 23.12A das Druckmittel aus Druckraum 82, das in den Druckraum 23.14 umgeschichtet wird, über Wirkfläche A4 und Kolbenstange 23.12B wird die Traverse 4 beim Zustellhub gegen die Tischplatte 2 gedrückt.
  • Bei der Umschaltung vom Zustellhub 31 zum Arbeitshub 30 werden die Druckräume 82 mit dem Tank und die Druckräume 23.9 mit der Druckmittelquelle verbunden, die Arbeitskraft wird über die Wirkfläche A2 und die Blechhalterkraft über die Wirkfläche A4 wirksam.
  • Trifft das Oberwerkzeug 5 über das zu verarbeitende Blech 20 auf den Blechhalter des Unterwerkzeugs 6, der über Druckstifte 16 mit der Traverse 4 verbunden ist, so wird beim weiteren Arbeitshub 30 die Traverse 4 gegen die Anpresskraft der Wirkfläche A4 nach unten verdrängt; die Traverse 4 stützt sich mit der Wirkfläche A3 an der Kolbenstange 23.12A und am Stößel 3 ab, die Arbeitskraft der Wirkfläche A2 wird nicht durch die Traversenanpresskraft gemindert.
  • Am Ende des Arbeitshubs 30 (UT) werden die Druckräume 23.9, 23.14 und 80 druckentlastet. Die Zylinderkolbeneinheit 23.7 fährt mit dem druckbeaufschlagten Zylinderraum 82 den Stößel 3 nach oben und öffnet die Presse.
  • Wenn die Maschine als einfach wirkende Presse ohne montierte Druckstifte 16 arbeitet, wird die Arbeitskraft der Wirkfläche A2 zusätzlich um die Kraft der Wirkfläche A3 erhöht.
  • Fig. 24
  • Dargestellt in zwei Halbschnitten ist eine ähnliche Ziehpresse wie in Fig. 1 und 2 beschrieben. Die Zylinderkolbeneinheiten 24.13 für die Blechhalterkraft sind im Stößel 3 angeordnet, die Kolbenstange 24.12 durchdringt die Kolbenstange 24.10, den Kolben 24.8, die Tischplatte 2 und verbindet den Stößel (3) mittelbar mit der Traverse 4.
  • Der Funktionsablauf kann der Beschreibung nach Fig. 1 und 2 entnommen werden.
  • Fig. 25
  • Dargestellt ist eine ähnlich wie in Fig. 5 beschriebene Ziehpresse, mit einem Tiefziehwerkzeug 18. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Zylinderkolbeneinheiten 25.13 in den Kolbenstangen 25.10 koaxial angeordnet. Die Kolbenstangen 25.12B durchdringen die Kolbenstangen 25.10, die Druckräume 11, die Tischplatte und verbinden den Stößel (3) mittelbar mit der Traverse 4.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Wirkflächen A1 gleich groß wie die Summe der Wirkflächen A2 und A3. Die Druckräume 25.9, 11 und 14 sind mit der gleichen Druckmittelquelle verbunden, das System befindet sich im Kräftegleichgewicht. Die drei Zylinderkolbeneinheiten 25.7, 45 und 25.13 mit den Druckräumen 25.9, 11 und 14 sind hydraulisch vorgespannt.
  • Der Maschinenständer 1 ist über die Arbeitskraft der Wirkfläche A2 des Druckraums 25.9 vorgespannt, diese Vorspannung bleibt über den gesamten Arbeitzyklus erhalten. Vorteilhaft ist diese Vorspannung bei Schneidarbeiten, sie verhindert einen Schnittschlag, da sich der Maschinenständer 1 nicht entlasten kann.
  • Die weitere Funktionsbeschreibung kann der Fig. 2 und 5 entnommen werden.
  • Fig. 26
  • Dargestellt ist eine ähnlich wie in Fig. 6 beschriebene Feinschneidpresse, mit einem Feinschneidwerkzeug 23. Die einfach wirkende Zylinderkolbeneinheit 26.13 mit den Wirkflächen A3 und A4 ist koaxial in den Kolbenstangen 26.10 integriert. Die Kolbenstangen 26.12B durchdringen die Kolbenstangen 26.10, die Druckräume 11, die obere Tischplatte 2 und verbinden den Stößel (3) mittelbar mit der Traverse 4.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Wirkflächen A1, A3, A4 und A5 gleich groß wie die Ausführung nach Fig. 4, die Wirkfläche A2 des Kolbens 48 der Zylinderkolbeneinheit 47 ist gleich groß wie die Wirkfläche A2 in Fig. 4. Der Funktionsablauf kann der Beschreibung nach Fig. 4 entnommen werden.
  • Der Maschinenständer 1 ist über die Arbeitskraft der Wirkfläche A2 des Druckraums 25.9 vorgespannt, diese Vorspannung bleibt über den gesamten Arbeitzyklus erhalten. Vorteilhaft ist diese Vorspannung bei Schneidarbeiten, sie mindert einen Schnittschlag, da sich der Maschinenständer 1 nicht entlasten kann.
  • Fig. 27
  • Eine weitere bevorzugte Ziehpresse mit vorgespanntem Zylindersystem ist in Fig. 27 dargestellt. Im oberen Querhaupt des Maschinenständers 1 ist die einfach wirkende Zylinderkolbeneinheit 27.7 angeordnet deren Kolben 27.12A mit dem Stößel 3 verbunden ist. Die Kolbenstangen 27.15 bilden mit den Druckräumen 27.11 die Zylinderkolbeneinheiten 84 im unterem Querhaupt des Maschinenständers 1. Die Kolbenstangen 27.12B und 27.15 verbinden die Zylinderkolbeneinheiten 84 mit dem Stößel 3.
  • Durch diese Anordnung der Zylinderkolbeneinheiten wird das Wirkprinzip nach Anspruch 1 der drei vorgespannten Zylinderräume 27.9, 27.11 und 27.14 mit den Wirkflächen A1, A2, A3 und A4 beibehalten, da die Wirkfläche A1 ist so groß wie die Summe der Wirkflächen A2 und A3.
  • Der Maschinenständer 1 ist über die Druckräume 27.9 und 27.11 vorgespannt, diese Vorspannung bleibt über den gesamten Arbeitzyklus erhalten. Vorteilhaft ist diese Vorspannung bei Schneidarbeiten, sie verhindert einen Schnittschlag, da sich der Maschinenständer 1 nicht entlasten kann. Der Funktionsablauf kann der Beschreibung nach Fig. 1 2 und 5 entnommen werden. Positionszahlenliste 1 Maschinenständer
    2 Tischplatte
    3 Stößel
    4 Traverse
    5 Werkzeugoberteil
    6 Werkzeugunterteil
    7 Zylinderkolbeneinheit
    8 Kolben
    9 Druckraum
    10 Kolbenstange
    11 Druckraum
    12 Kolbenstange
    13 Zylinderkolbeneinheit
    14 Druckraum
    15 Kolbenstange
    16 Druckbolzen
    17 Druckbolzen (Tiefziehen)
    18 Tiefziehwerkzeug
    19 Oberwerkzeug
    20 Blech
    21 Unterwerkzeug
    22 Blechhalter
    23 Feinschneidwerkzeug
    24 Oberwerkzeug
    25 Unterwerkzeug
    26 Blech
    27 Ringzackenplatte
    28 Werkstück
    29 Gegenhalter
    30 Arbeitshub
    31 Zustellhub
    32 Druckbolzen (Ringzacken)
    33 Zylinderkolbeneinheit (Gegenhalter)
    34 Kolbenstange
    35 Gegenhalterplatte
    36 Unteres Querhaupt des Ständers 1
    37 Druckraum (Gegenhalter)
    38 Bohrungen für Druckbolzen
    39 Druckbolzen (Gegenhalter)
    40 -
    41 Schneidstempel
    42 Schneidplatte
    43 Kolbenstange
    44 Kolben
    45 Zylinderkolbeneinheit (für Wirkfläche A2 Tiefziehpresse)
    46 -
    47 Zylinderkolbeneinheit (für Wirkfläche A2 Feinschneidpresse)
    48 Kolben mit Wirkfläche A2
    49 Stützplatten
    50 Stößelführung
    51 Traversenführung
    52 Druckraum
    53 Zylinderkolbeneinheit (Zustellung)
    54 Kolbenstange
    55 Kolben
    56 Druckraum (Zustellzylinder auf)
    57 Druckraum (Zustellzylinder ab)
    58 Kupplung
    59 Rastung
    60 Verzahnung
    61 Triebmittel
    62 Mechanischer Antrieb
    63 Schubstange
    64 Ausgleichszylinder
    65 Stößelplatte
    66 Maschinenständer der Stufenpresse
    67 Gesamtstößel
    68 Arbeitshubeinheit (Presse nach FIG-1 bis 8)
    69 Zylinderkolbeneinheit
    70 Fundament
    71 Druckraum
    72 Kolbenstange
    73 Zylinderkolbeneinheit (Stößel-Tischplatte)
    74 Kolben
    75 Druckraum
    76 Zylinderkolbeneinheit (Traverse-Platte)
    77 Kolben
    78 Druckraum
    79 Zylinderkolbeneinheit (Zustellhub)
    80 Druckraum (für 79)
    81 Kolben
    82 Druckraum (für 23.7)
    83 Kolben
    84 Zylinderkolbeneinheit (für A1, Fig. 27)
    85 -
    86 -
    A1 Wirkfläche (A1 = (A2 + A3))
    A2 Wirkfläche für Arbeitskraft
    A3 Wirkfläche, Gegenkraft für A4 oder zusätzliche Arbeitskraft
    A4 Wirkfläche für Blechhalter- bzw. Ringzackenkraft
    A5 Wirkfläche für Gegenhalterkraft
    A6 Wirkfläche, Gegenkraft zur Wirkfläche A3 im Druckraum 52
    A7 Wirkfläche, Gegenkraft A2
    A8 Wirkfläche, (A8 = (A2 + A3))
    A9 Wirkfläche, (A8 = A9)
    A10 Wirkfläche, Rückholfläche Stößel (FIG-23, A10 > A4)

Claims (32)

1. Hydraulische Presse mit Zieheinrichtung für Zieharbeiten oder Feinschneideinrichtung für Feinschneidarbeiten, bei der das Blech 20 mit Hilfe eines Blechhalters bzw. einer Ringzacke eingespannt wird, dadurch gekennzeichnet, dass
a) der Stößel (3) und die Traverse (4) über den an einer Druckmittelquelle angeschlossenen Druckraum (14) mit den Wirkflächen (A3) und (A4) der Zylinderkolbeneinheit (13) mittelbar verbunden sind und dass die Traverse (4) während des Zustellhubs (31) über die Wirkfläche (A4) gegen die Tischplatte (2) gedrückt wird und während des Arbeitshubs (30) über die Druckbolzen (16) mit den Stößelhub verdrängt wird, während sich die Zylinderkolbeneinheit (13) über die Wirkfläche (A3) am Stößel (3) abstützt und somit die Arbeitskraft der Wirkfläche (A2) nicht durch die Traversenanpresskraft der Wirkfläche (A4) gemindert wird,
b) der Stößel (3) - verbunden mit mindestens zwei Kolbenstangen (10, 12, 15), die je zwei Zylinderkolbeneinheiten (7, 13) mit drei hydraulisch vorgespannten Druckräumen (9, 11, 14) durchdringen - über die Zylinderkolbeneinheit (13) mittelbar mit der Traverse (4) verbunden ist,
c) die Wirkfläche (A1) so groß ist wie die Summe der Wirkflächen (A2) und (A3),
d) die Zylinderräume (9, 11, 14) mit einer Druckmittelquelle verbunden sind, die drei Wirkflächen (A1, A2, A3) sich im Kräftegleichgewicht befinden und die Traverse 4 über die Wirkfläche (A4) gegen die Tischplatte (2) gedrückt wird und hierdurch im ständigen Kontakt mit den Druckbolzen (16) des Werkzeugs (6) bleibt,
e) die Arbeits- und Traversenanpresskraft der Wirkflächen (A2) und (A4) nach Druckentlastung des Druckraums (11) sofort wirksam werden,
f) die Zylinderkolbeneinheit (13) die Traverse (4) beim Zustellhub (31) über die Wirkfläche (A4) gegen die Tischplatte (2) drückt und während des Arbeitshubs (30) die Wirkfläche (A4) mit Traverse (4) über die Druckbolzen (16) das Blech (20) gegen das Oberwerkzeug (5) einspannt, die Traverse (4) wird über die Druckbolzen (16) synchron durch den Stößel (3) bis zum Ende des Arbeitshubs nach unten verdrängt, hierbei stützt sich die Traverse (4) an dem am Stößel (3) befestigten Kolben (15) mit der Wirkfläche (A3) ab,
g) die Arbeitskraft der Wirkfläche (A2) nicht durch die Traversenkraft der Wirkfläche (A4) gemindert wird,
h) die Zylinderräume (9, 11, 14) beim Leerhub druckbeaufschlagt sind und das Druckmittel beim Zustellhub vom Druckraum (11) in die Druckräume (9 und 14) und beim Rückhub aus den Druckräumen (9 und 14) in den Druckraum (11) umgeschichtet wird,
i) die Umformkraft der Wirkfläche (A2) und die Traversenanpresskraft der Wirkfläche (A4) den Maschinenständer (1) nicht belasten,
j) die Arbeitskraft der Wirkfläche (A2) um die Kraft der Wirkfläche (A3) erhöht wird, wenn ohne Druckbolzen (16) in der Tischplatte (2) gearbeitet wird,
k) die Presse wie abgebildet als zweifach wirkende Ziehpresse arbeitet, bei der beim Schließen des Werkzeugs der Stößel (3) von oben nach unten fährt, nach Drehung des Maschinenständers (1) um 180° die Maschine als Feinschneidpresse arbeitet, wobei der Stößel beim Schließen des Werkzeugs von unten nach oben fährt und die Traverse (4) mit Zylinderkolbeneinheit (13) die Funktion des Ringzackenzylinders übernimmt,
l) außermittige Belastungen des Stößels (3) und der Traverse (4) während des Arbeitshubs (30) über eine Gleichlaufeinrichtung mit elektrohydraulischem Regelkreis in den Druckräumen (9, 11, 14) ausgeglichen werden.
2. Hydraulische Ziehpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass (FIG-2)
a) die Presse mit montiertem Tiefziehwerkzeug (18) als zweifach wirkende Ziehpresse arbeitet, bei der die Traverse (4) über die Zylinderkolbeneinheit (13) mittelbar mit dem Stößel (3) verbunden ist, und dass beim Schließen des Tiefziehwerkzeugs (18) der Stößel (3) von oben nach unten fährt,
b) in der OT-Position und beim Zustellhub (31) die Wirkfläche (A4) die Traverse (4) gegen die Tischplatte (2) drückt und beim Arbeitshub (30) die Wirkfläche (A2) über Stößel (3), Oberwerkzeug (19), Blech (20), Blechhalter (22), Druckstifte (17) die Traverse (4) gegen die Wirkfläche (A4) nach unten verdrängt und das verarbeitende Blech (20) einspannt, hierbei stützt sich die Traverse (4) an dem am Stößel (3) befestigten Kolben (15) mit der Wirkfläche (A3) ab,
c) zusätzlich der Stößel (3) mit einer Stößelführung (50) und die Traverse (4) mit einer Traversenführung (51) an dem unbelasteten Maschinenständer (1) exakt geführt werden.
3. Hydraulische Feinschneidpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass (FIG-3)
a) die Presse mit montiertem Feinschneidwerkzeug (23) als Feinschneidpresse arbeitet, bei der die Traverse (4) oberhalb der Tischplatte (2) angeordnet ist und die Traverse (4) über die Zylinderkolbeneinheit (13) mit der Wirkfläche (A3) mittelbar mit dem Stößel (3) verbunden ist und beim Schließen des Feinschneidwerkzeugs (23) der Stößel (3) von unten nach oben fährt,
b) die Traverse (4) in der UT-Position und beim Zustellhub (31) über die Wirkfläche (A4) gegen die Tischplatte (2) drückt und hierdurch im ständigen Kontakt mit der Ringzackenplatte (27) über die Druckbolzen (32) bleibt und während des Arbeitshubs (30) der Stößel (3) über Unterwerkzeug (25), Ringzackenplatte (27) und Druckbolzen (32) die Traverse (4) gegen die Wirkfläche (A4) nach oben verdrängt und dabei die Kontur der Ringzackenplatte (27) in Blech (26) einpresst, hierbei stützt sich die Traverse (4) an dem am Stößel (3) befestigten Kolben (15) mit der Wirkfläche (A3) ab,
c) zusätzlich der Stößel (3) mit einer Stößelführung (50) und die Traverse (4) mit einer Traversenführung (51) an dem unbelasteten Maschinenständer (1) exakt geführt werden.
4. Hydraulische Feinschneidpresse nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass (FIG-4)
a) im unteren Querhaupt (36) des Maschinenständers (1) mindestens eine einfach wirkende, mit einer Druckmittelquelle ständig verbundene Zylinderkolbeneinheit (33) angeordnet ist, deren Kolben (34) mit der Gegenhalterplatte (35) verbunden ist,
b) dass im Stößel (3) eine kurzhubige Zylinderkolbeneinheit (76) - der Wirkfläche (A5) entgegenwirkend - eingebaut ist, deren Kolben (77) mit der Gegenhalterplatte (35) verbunden ist,
c) die Gegenhalterplatte (35) mit der Kolbenstange (34) über die ständig mit Druck beaufschlagten Wirkfläche (A5) gegen den Stößel (3) gedrückt wird und hierdurch im Kontakt mit den Druckbolzen (39) des Gegenhalters (29) bleibt,
d) für die hydraulische OT-Abschaltung und Gleichlaufregelung des Stößels (3) die Wirkflächen (A1) größer als die Wirkfläche (A2) ist,
e) bei Druckbeaufschlagung der Wirkflächen (A1, A2, A3, A5) die Wirkfläche (A1) um die Zustellkraft des Stößels (3) kleiner ist als die Summe der Wirkflächen (A2, A3, A5),
f) im Stößel (3) Bohrungen (38) vorgesehen sind, um mit weiteren Druckbolzen (39) die Gegenhalteranpresskraft der Wirkfläche (A5) für weitere Werkzeugstationen in Folgeverbundwerkzeugen bereitzustellen und außermittige Belastungen durch hydr. Regelung in den Druckräumen (37) der Zylinderkolbeneinheiten (33) auszugleichen,
g) in der Tischplatte (2) Bohrungen (38) vorgesehen sind um mit weiteren Druckbolzen (32) die Ringzackenanpresskraft der Wirkfläche (A4) für weitere Werkzeugstationen in Folgeverbundwerkzeugen bereitzustellen und außermittige Belastungen durch hydr. Regelung in den Druckräumen (14) ausgeglichen wird.
5. Hydraulische Ziehpresse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass (FIG-5)
a) mindestens eine einfach wirkende Zylinderkolbeneinheit (45) im oberen Querhaupt des Maschinenständers (1) angeordnet ist, deren Kolben (44) fest mit der oberen Seite des Stößels (3) verbunden ist; mindestens zwei Kolbenstangen (5.10, 12, 15), die mit der unteren Seite des Stößels (3) verbunden sind, durchdringen je zwei einfach wirkende Zylinderkolbeneinheiten (5.7, 13), wobei eine mit der Tischplatte (2) verbunden und die andere in der Traverse (4) integriert ist,
b) der Druckraum (5.9) im oberen Querhaupt des Maschinenständers (1) ständig mit einer Druckmittelquelle verbunden ist und den Maschinenständer (1) mit der Arbeitskraft der Wirkfläche (A2) vorspannt; hierdurch wird der Effekt einer Schnittschlagdämpfung erreicht.
6. Hydraulische Feinschneidpresse nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass (FIG-6)
a) mindestens eine einfach wirkende Zylinderkolbeneinheit (47) im unteren Querhaupt (36) des Maschinenständers (1) angeordnet ist, deren Kolben (48) fest mit der unteren Seite des Stößels (3) verbunden ist; mindestens zwei Kolbenstangen (6.10, 12, 15), die mit der oberen Seite des Stößels (3) verbunden sind, durchdringen je zwei einfach wirkende Zylinderkolbeneinheiten (6.7, 13), wobei eine mit der Tischplatte (2) verbunden und die andere in der Traverse (4) integriert ist,
b) der Druckraum (6.9) im unteren Querhaupt (36) des Maschinenständers (1) ständig mit einer Druckmittelquelle verbunden ist und den Maschinenständer (1) mit der Arbeitskraft der Wirkfläche (A2) vorspannt; hierdurch wird der Effekt einer Schnittschlagdämpfung erreicht.
7. Hydraulische Presse nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass (FIG-7)
a) der Stößel (3) mit mindestens zwei Kolbenstangen (7.10, 7.12, 43) verbunden ist, die je zwei doppelt wirkende Zylinderkolbeneinheiten (7.7, 7.13) bilden, wobei eine mit der Tischplatte (2) verbunden und die andere in der Traverse (4) integriert ist,
b) in der Zylinderkolbeneinheit (7.7) die Wirkfläche (A2) so groß wie die Wirkfläche (A7) ist und in der unteren Zylinderkolbeneinheit (7.13) die Wirkfläche (A3) so groß wie die Wirkfläche (A6) ist,
c) die Arbeitskraft der Wirkfläche (A2) um die Kraft der Wirkfläche (A3) erhöht wird, wenn ohne Druckbolzen (16) in der Tischplatte (2) gearbeitet wird und der Druckraum (52) zum Tank entlastet ist.
8. Hydraulische Presse nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass (FIG-8)
a) der Stößel (3) mit mindestens zwei Kolbenstangen (8.10, 8.12, 15) verbunden ist, die je zwei einfach wirkende Zylinderkolbeneinheiten (8.7, 8.13) bilden, wobei eine mit der Tischplatte (2) verbunden und die andere in der Traverse (4) integriert ist,
b) eine Zylinderkolbeneinheit (53), die mit dem Stößel (3) und dem Maschinenständer (1) verbunden ist, für die Zustellbewegung vorhanden ist,
c) die Arbeitskraft der Wirkfläche (A2) um die Kraft der Wirkfläche (A3) erhöht wird, wenn ohne Druckbolzen (16) in der Tischplatte (2) gearbeitet wird.
9. Hydraulische Presse nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass (FIG-9)
a) der Stößel (3) mit mindestens zwei Kolbenstangen (9.10, 9.12, 9.15, 72) verbunden ist, die je zwei Zylinderkolbeneinheiten (9.7, 9.13) bilden, wobei die einfach wirkende mit der Tischplatte (2) verbunden und die doppelt wirkende in der Traverse (4) integriert ist,
b) die untere Wirkfläche (A8) so groß ist wie die Summe der Wirkflächen (A2) plus (A3),
c) die Zylinderräume (9.9, 9.14, 71) mit einer Druckmittelquelle verbunden sind, die drei Wirkflächen (A8, A2, A3) sich im Kräftegleichgewicht befinden und die Traverse 4 über die Wirkfläche (A4) gegen die Tischplatte (2) gedrückt wird und hierdurch im ständigen Kontakt mit den Druckbolzen (16) des Werkzeug (6) bleibt,
d) die Arbeits- und Traversenanpresskraft der Wirkflächen (A2 und A3) nach Druckentlastung des Druckraums (71) sofort wirksam werden,
e) die Arbeitskraft der Wirkfläche (A2) um die Kraft der Wirkfläche (A3) erhöht wird, wenn ohne Druckbolzen (16) in der Tischplatte (2) gearbeitet wird und der Druckraum (71) zum Tank entlastet ist.
10. Hydraulische Presse nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass (FiG-10)
a) im oberen Querhaupt des Ständers (1) ein mechanischer Antrieb (62) für die Zustellbewegung (31) angeordnet ist, deren Schubstange (63) mit der Stößelplatte (65) verbunden ist,
b) ein Ausgleichszylinder (64) den Stößel (3) mit der Stößelplatte (65) elastisch verbindet,
c) der mechanische Antrieb (62) ein Excenter- oder Kniehebelantrieb sein kann.
11. Hydraulische Presse nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass (FIG-11)
a) in einem Maschinenständer (66) mehrere Arbeitshubeinrichtungen (68) mit unterschiedlich großen Stößeln (3) und unterschiedlicher Presskraft angeordnet sind, die über einen Gesamtstößel (67) verbunden sind und deren Zustellhub (31) über einen mechanischen Antrieb (62) gemeinsam ausgeführt wird,
b) je ein Ausgleichszylinder (64) den Stößel (3) einer Arbeitshubeinheit (68) mit dem Gesamtstößel (67) mittelbar verbindet, und beim Arbeitshub (30) der Stößel (3) nach unten fährt, während der Gesamtstößel (67) in der unteren Position verbleibt,
c) beim Werkzeugwechsel die Arbeitshubeinheiten (68) in beliebiger Anordnung ausgetauscht und eingebaut werden,
d) der mechanische Antrieb (62) ein Excenter- oder Kniehebelantrieb sein kann.
12. Hydraulische Presse nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass (FIG-12) in einem Maschinenständer (66) mehrere Arbeitshubeinrichtungen (68) mit unterschiedlich großem Stößel (3) und unterschiedlicher Presskraft angeordnet sind, die über einen Gesamtstößel (67) verbunden sind und deren Zustellhub (31) über mindestens zwei Zylinderkolbeneinheiten (69) gemeinsam ausgeführt wird.
13. Hydraulische Presse nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass (FIG-13) die Tischplatte (2) mit mindestens zwei Stützplatten (49) verbunden ist und die Presse keinen Maschinenständer aufweist.
14. Hydraulische Presse nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass (FIG-14) die verbreiterte Tischplatte (14.2) direkt flureben auf dem Fundament (70) befestigt ist und die Presse keinen Maschinenständer aufweist.
15. Hydraulische Presse nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass (FIG-14)
a) der Stößel (3) über eine Kupplung (58) durch Rasten (59) mit der Kolbenstange (10) der Zylinderkolbeneinheiten (7, 13) verbunden und gelöst werden kann,
b) die Zylinderkolbeneinheiten (7, 13) nur den Arbeitshub (30) ausführen,
c) die Kupplung (58) mit einer Verzahnung (60) versehen ist und ein Triebmittel (61) alle Kupplungen (58) miteinander verbindet.
16. Hydraulische Presse nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressen nach FIG-13 und 14, um 180° gedreht und mit einem Feinschneidwerkzeug (23) versehen, als Feinschneidpressen arbeiten.
17. Hydraulische Presse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass (FIG-7) in der Zylinderkolbeneinheit (7.13) die Wirkfläche (A3) größer als (A6) ist, um den Zustellhub "Stößel abwärts" auszuführen, und in der Zylinderkolbeneinheit (7.7) die Wirkfläche (A7) größer als (A2), um den Zustellhub "Stößel aufwärts" auszuführen.
18. Hydraulische Presse nach Anspruch 1, 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass (FIG-16)
a) mindestens eine Zylinderkolbeneinheit (16.7) im oberen Querhaupt des Maschinenständers (1) und mindestens zwei Zylinderkolbeneinheiten (16.13) in der Traverse (4) angeordnet sind und der Stößel (3) die Zylinderkolbeneinheiten (16.7 und 16.13) über die Kolbenstangen (16.12A und 16.12B) verbindet und das Wirkprinzip der drei hydraulisch vorgespannten Zylinderräume (16.9, 16.11 und 16.14) mit den Wirkflächen (A1, A2, A3 und A4) erhalten bleibt,
b) beim Zustellhub (31) des Stößels (3) der Kolben (16.8) das Druckmittel aus Druckraum (16.11) in die Druckräume (16.9 und 16.14) umschichtet und die Traverse (4) über die Wirkfläche (A4) gegen die Tischplatte (2) drückt,
c) die Summe aller Wirkflächen (A1) so groß ist wie die Summe aller Wirkflächen (A2 und A3) und sich die Summe aller Wirkflächen (A1, A2 und A3) im Kräftegleichgewicht befinden.
19. Hydraulische Presse nach Anspruch 1, 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass (FIG-17)
a) die mit dem Stößel (3) verbundenen doppelt wirkenden Zylinderkolbeneinheiten (17.7 und 17.13) während des Zustellhubs (31) das Druckmittel von dem unteren Druckraum (17.11, 17.14) in den oberen Druckraum (17.9, 17.52) umschichten und die Wirkfläche (A4) die Traverse (4) gegen die Tischplatte (2) drückt,
b) mindestens eine Zylinderkolbeneinheit (17.7) im oberen Querhaupt des Maschinenständers (1) und mindestens zwei Zylinderkolbeneinheiten (17.13) in der Traverse (4) angeordnet sind.
20. Hydraulische Presse nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass (FIG-18)
a) mindestens eine Zylinderkolbeneinheit (18.7) im unteren Querhaupt (36) des Maschinenständers (1) und mindestens zwei Zylinderkolbeneinheiten (18.13) in der Traverse (4) angeordnet sind und der Stößel (3) die Zylinderkolbeneinheiten (18.7 und 18.13) über die Kolbenstangen (18.12A und 18.12B) verbindet und das Wirkprinzip der drei hydraulisch vorgespannten Zylinderräume (18.7, 18.11 und 18.13) erhalten bleibt,
b) beim Zustellhub (31) des Stößels (3) der Kolben (18. 8) das Druckmittel aus Druckraum (18.11) in die Druckräume (18.9 und 18.14) umschichtet und die Traverse (4) über die Wirkfläche (A4) gegen die obere Tischplatte (2) drückt,
c) die Summe aller Wirkflächen (A1) so groß ist wie die Summe aller Wirkflächen (A2 und A3) und sich die Wirkflächen (A1, A2 und A3) im Kräftegleichgewicht befinden.
21. Hydraulische Presse nach Anspruch 3, 4, 7 und 20, dadurch gekennzeichnet, dass (FIG-19)
a) die mit dem Stößel (3) verbundenen doppeltwirkenden Zylinderkolbeneinheiten (19.7 und 19.13) während des Zustellhubs (31) das Druckmittel von dem oberen Druckraum (19.11, 17.52) in den unteren Druckraum (19.9, 17.14) umschichten und die Wirkfläche (A4) die Traverse (4) gegen die obere Tischplatte (2) drückt,
b) mindestens eine Zylinderkolbeneinheit (19.7) im unteren Querhaupt (36) des Maschinenständers (1) und mindestens zwei Zylinderkolbeneinheiten (19.13) in der Traverse (4) angeordnet sind.
22. Hydraulische Presse nach Anspruch 3, 4, 20 und 21, dadurch gekennzeichnet, dass (FIG-20)
a) mindestens eine Zylinderkolbeneinheit (20.7) im unteren Querhaupt (36) des Maschinenständers (1) und mindestens zwei Zylinderkolbeneinheiten (20.13) im Stößel (3) angeordnet sind,
b) die Kolbenstange (20.12A) den Stößel (3) mit der Zylinderkolbeneinheit (20.7) verbindet und die Kolbenstangen (20.12B) der Zylinderkolbeneinheiten (20.13) die Traverse (4) mit dem Stößel (3) verbinden, um das Wirkprinzip der drei hydraulisch vorgespannten Zylinderräume (20.9, 20.11 und 20.14) zu erhalten,
c) beim Zustellhub (31) des Stößels (3) der Kolben (20.8) das Druckmittel aus Druckraum (20.11) in die Druckräume (20.9 und 20.14) umschichtet und die Traverse (4) über die Wirkfläche (A4) gegen die obere Tischplatte (2) zieht,
d) die Summe aller Wirkflächen (A1) so groß ist wie die Summe aller Wirkflächen (A2 und A3) und sich die Wirkflächen (A1, A2 und A3) im Kräftegleichgewicht befinden.
23. Hydraulische Presse nach Anspruch 1, 2, 18 und 22, dadurch gekennzeichnet, dass (FIG-21)
a) mindestens eine Zylinderkolbeneinheit (21.7) im oberen Querhaupt des Maschinenständers (1) und mindestens zwei Zylinderkolbeneinheiten (21.13) im Stößel (3) angeordnet sind,
b) die Kolbenstangen (21.12A) den Stößel (3) mit den Zylinderkolbeneinheiten (21.7) verbinden und die Kolbenstangen (21.12B) der Zylinderkolbeneinheiten (21.13) die Traverse (4) mit dem Stößel (3) verbinden, um das Wirkprinzip der drei hydraulisch vorgespannten Zylinderräume (21.9, 21.11 und 21.14) zu erhalten.
24. Hydraulische Presse nach Anspruch 1, 2, 8 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass (FIG-22) mindestens eine einfachwirkende Zylinderkolbeneinheit (22.7) für die Arbeitskraft und eine doppeltwirkende Zylinderkolbeneinheit (53) für den Zustellhub im oberen Querhaupt des Maschinenständers (1) und mindestens zwei Zylinderkolbeneinheiten (22.13) in der Traverse (4) angeordnet sind.
25. Hydraulische Presse nach Anspruch 1, 2, 8 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass (FIG-23)
a) mindestens zwei Zylinderkolbeneinheit (23.7) im oberen Querhaupt des Maschinenständers (1) angeordnet sind und je eine Zylinderkolbeneinheiten (23.13) koaxial im Kolben (83) integriert ist,
b) die Kolbenstange (23.12A) den Stößel (3) mit der Zylinderkolbeneinheit (23.7) verbindet,
c) die Kolbenstange (23.12B) die Kolbenstange (23.12A), den Stößel (3) die Tischplatte (2) durchdringt und mit der Traverse (4) verbunden ist,
d) beim Zustellhub (31) durch die Zylinderkolbeneinheit (79) das Druckmittel von Druckraum (82) in den Druckraum (23.14) umgeschichtet wird und die Druckräume (82 und 23.14) mit einer Druckmittelquelle verbunden sind,
e) die Wirkfläche A11 größer ist als die Wirkfläche A10.
26. Hydraulische Presse nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass (FIG-23) die Presse nach FIG-23, um 180° gedreht und mit einem Feinschneidwerkzeug (23) versehen, als Feinscheidpresse arbeitet.
27. Hydraulische Presse nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass (ähnlich FIG-22) mindestens eine einfachwirkende Zylinderkolbeneinheit (7) für die Arbeitskraft und eine doppelt wirkende Zylinderkolbeneinheit (53) für den Zustellhub im oberen Querhaupt des Maschinenständers (1) angeordnet sind und mindestens zwei Zylinderkolbeneinheiten für die Traversenanpresskraft im Stößel (3) integriert sind, die über die Kolbenstangen 12B die Traverse (4) mittelbar mit den Stößel (3) verbinden.
28. Hydraulische Presse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass (FIG-24)
a) mindestens zwei Zylinderkolbeneinheit (24.7) in der Tischplatte (2) und mindestens zwei Zylinderkolbeneinheiten (24.13) im Stößel (3) angeordnet sind und die Kolbenstangen (24.12) den Stößel (3), die Kolbenstange (24.10), die Tischplatte (2) durchdringen und mit der Traverse (4) verbunden sind.
29. Hydraulische Presse nach Anspruch 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass (FIG-25) mindestens zwei Zylinderkolbeneinheiten (25.7) in der Tischplatte (2) angeordnet sind und je eine Zylinderkolbeneinheit (25.13) koaxial im Kolben (25.10) integriert ist, die Kolbenstange (25.10) den Stößel (3) mit der Zylinderkolbeneinheit (25.7) verbindet und die Kolbenstange (25.12B) die Kolbenstange (25.10) und die Tischplatte (2) durchdringt und an der Traverse (4) befestigt ist.
30. Hydraulische Presse nach Anspruch 3, 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass (FIG-26) mindestens zwei Zylinderkolbeneinheiten (26.7) in der Tischplatte (2) angeordnet sind und je eine Zylinderkolbeneinheit (26.13) koaxial im Kolben (26.10) integriert ist, die Kolbenstange (26.10) den Stößel (3) mit der Zylinderkolbeneinheit (26.7) verbindet und die Kolbenstange (25.12B) die Kolbenstange (25.10) und die Tischplatte (2) durchdringt und an der Traverse (4) befestigt ist.
31. Hydraulische Presse nach Anspruch 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass (FIG-27)
a) mindestens eine einfach wirkende Zylinderkolbeneinheit 27.7 im oberen und mindestens zwei einfach wirkende Zylinderkolbeneinheiten 27.7 unteren Querhaupt des Maschinenständers 1 angeordnet sind und die Kolben 27.15 mit den Wirkflächen A1 und den Drückräumen 27.11 die Zylinderkolbeneinheiten 84 bilden
b) die Kolbenstange (27.12A) den Stößel (3) mit der Zylinderkolbeneinheit (27.7) verbindet und die Kolbenstangen (27.12B, 27.15) die Zylinderkolbeneinheiten (27.13, 84) mit dem Stößel (3) verbinden, um das Wirkprinzip der drei hydraulisch vorgespannten Zylinderräume (27.9, 27.11 und 70.14) zu erhalten,
c) die Summe aller Wirkflächen (A1) so groß ist wie die Summe aller Wirkflächen (A2 und A3) und sich die Wirkflächen (A1, A2 und A3) im Kräftegleichgewicht befinden.
32. Hydraulische Presse nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass (FIG-27) die Presse nach FIG-27, um 180° gedreht und mit einem Feinschneidwerkzeug (23) versehen, als Feinscheidpresse arbeitet.
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