DE10214721A1 - Temperaturverteilungsmeßverfahren und -vorrichtung - Google Patents
Temperaturverteilungsmeßverfahren und -vorrichtungInfo
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Abstract
Verfahren und Vorrichtung zur Messung einer Oberflächentemperatur eines Objektkörpers (12) durch Berechnen einer Temperatur für jedes Bildelement eines Bilds des Objektkörpers auf der Basis eines Strahlungsintensitätsverhältnisses für jedes Paar entsprechender Bildelemente eines ersten und zweiten Bilds, die erhalten werden bezüglich Strahlungen mit jeweiligen ersten und zweiten Wellenlängen, die ausgewählt werden aus einem von der Oberfläche des Objektkörpers abgestrahlten Licht durch ein erstes Filter (34), das eine Durchlässigkeit für eine Strahlung mit der ersten Wellenlänge aufweist, die ausgewählt wird gemäß einer Strahlungsintensitätskennlinie entsprechend einer Wellenlänge eines schwarzen Körpers mit einem niedrigen Grenzwert einer zu messenden Temperatur, und die innerhalb eines Hochstrahlungsintensitätsbereichs liegt, in welchem die Strahlungsintensität größer als eine Strahlungsintensität bei einer normalen Raumtemperatur ist, und einem zweiten Filter (36), das eine Durchlässigkeit aufweist für eine Strahlung mit der zweiten Wellenlänge, die ausgewählt wird innerhalb des Hochstrahlungsintensitätsbereichs in der Weise, dass die zweite Wellenlänge unterschiedlich ist zur ersten Wellenlänge um eine vorbestimmte Differenz, die nicht größer als 1/3 der ersten Wellenlänge ist und die nicht kleiner als die Summe der halben Längen der ersten und zweiten Wellenlängen ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung,
die eine genaue Messung einer Verteilung einer
Oberflächentemperatur eines aus einer Vielzahl von
unterschiedlichen Materialien mit bekannten Emissionswerten
bestehenden Objekts ermöglichen.
Es ist manchmal erforderlich, eine Temperaturverteilung
genau zu messen, beispielsweise eine Verteilung einer
Oberflächentemperatur eines innerhalb eines Feuers oder
eines technischen Ofens angeordneten Gegenstands, oder eine
Verteilung einer Oberflächentemperatur eines Wärme
erzeugenden Körpers. Eine Oberflächentemperaturverteilungs
messvorrichtung wurde bereits vorgeschlagen, die einen
Bildsensor verwendet, der betreibbar ist zum Bereitstellen
zweier Bilder eines Objektkörpers mit jeweiliger Strahlung
mit unterschiedlichen Wellenlängen, die aus einer optischen
Energie oder einem vom Objektkörper ausgestrahlten Licht
ausgewählt werden. Diese Messvorrichtung ist vorgesehen zum
Erzeugen eines Verhältnisses eines
Strahlungsintensitätswerts für jedes Paar entsprechender
lokaler Abschnitte der bereitgestellten beiden Bilder, und
zum Messen der Oberflächentemperatur des Objektkörpers
unter Verwendung des Prinzips der Messung mittels eines
dichroitischen Thermometers. Die Druckschrift JP-B2-6844
offenbart ein Beispiel einer derartigen
Oberflächentemperaturverteilungsmessvorrichtung. Die in
dieser Druckschrift offenbarte Vorrichtung ist vorgesehen
zum Berechnen einer Verteilung der Oberflächentemperatur
des Objektkörpers auf der Basis des Verhältnisses eines
tatsächlichen Strahlungsintensitätswerts entsprechend den
beiden unterschiedlichen Wellenlängen und entsprechend
einer vorbestimmten Gleichung auf der Basis einer bekannten
Beziehung zwischen dem Strahlungsintensitätsverhältnis und
der Oberflächentemperatur. Gemäß dieser Vorrichtung ist
eine Berechnung auch dann möglich, wenn die
Strahlungseigenschaften der Oberfläche des Objektkörpers
unbekannt sind.
Die in der Druckschrift JP-B2-7-6844 offenbarte
Meßvorrichtung verwendet einen Bildempfänger in der Form
einer Fernsehkamera zum Erfassen der
Strahlungsintensitätswerte entsprechend den drei
Primärfarben rot, grün und blau, RGB (beispielsweise Farbe
rot mit 590 nm, Farbe grün mit 530 nm und Farbe blau mit
460 nm) des Lichts des Objektkörpers, und zum Gewinnen
einer Vielzahl von Sätzen von
Strahlungsintensitätsverhältnissen der beiden Farben der
drei Primärfarben, beispielsweise rot und grün. Die
Messvorrichtung ist vorgesehen zum Umwandeln der erhaltenen
Strahlungsintensitätsverhältnisse in die
Oberflächentemperatur des Objektkörpers entsprechend einer
vorbestimmten theoretischen Kennlinie (Kurve) in Verbindung
mit einer Kompensationsfunktion, und zum Anzeigen einer
Verteilung der Oberflächentemperatur.
Die bekannte Oberflächentemperaturverteilungs
messvorrichtung gemäß der vorstehenden Beschreibung
verwendet die ausgewählten beiden Farben der drei
Primärfarben des Lichts des Objektkörpers. Das
Strahlungsintensitätsverhältnis der ausgewählten beiden
Farben kann jedoch nicht als ein Verhältnis der zwei
Strahlungen mit den vorbestimmten Wellenlängen angesehen
werden, so dass das Prinzip der Messung gemäß der bekannten
Vorrichtung nicht völlig dem Prinzip der Messung mittels
des dichroitischen Thermometers entspricht, wobei
insbesondere eine Voraussetzung nicht vollständig erfüllt
ist, dass die Abhängigkeit des Strahlungswerts
(Emissionswert) der Wellenlänge für zwei Strahlungen der
Wellenlängen ignoriert werden kann, die nahe beieinander
liegen, wobei dies zu der Annäherung ε1 = ε2 führt. Die
bekannte Vorrichtung weist somit Probleme hinsichtlich
eines großen Fehlerbetrags in der erhaltenen
Oberflächentemperaturverteilung auf.
Andererseits offenbart die Druckschrift JP-A-7-301569 ein
Verfahren zum Gewinnen einer Verteilung einer
Oberflächentemperatur entsprechend dem Dichroismus unter
Verwendung einer infraroten Strahlung. Dieses Verfahren
verwendet eine Infrarotstrahlungskamera zum Erfassen der
Strahlungsintensität, zwei Filter, die durchlässig sind für
die beiden jeweiligen Strahlungen mit den entsprechenden
unterschiedlichen Wellenlängen, und einen Spiegel, dessen
Winkel geändert wird, und wobei eine gerichtete Strahlung
erzeugt wird, die auf ein ausgewähltes Filter der beiden
Filter auftrifft. Gemäß dem vorliegenden Verfahren wird die
Temperatur erhalten auf der Basis des
Strahlungsintensitätsverhältnisses der erzeugten Bilder des
Objektkörpers, und es wird die erhaltene Temperatur für
jedes Bildelement der Bilder angezeigt. Da die Wellenlängen
der verwendeten Strahlungen nahe beieinander liegen, wird
berücksichtigt, dass eine Differenz in dem
Abstrahlungsverhalten in entsprechender Weise vermindert
ist, so dass es möglich wird, den Fehlerbetrag in der
erhaltenen Temperaturverteilung zu vermindern. Die
Druckschrift JP-A-7-301569 umfasst jedoch keine
Beschreibung einer Beziehung zwischen den Kennlinien der
zwei Filter, sowie eine Technik, die eine Messung einer
Temperaturverteilung mit einem ausreichenden
Genauigkeitsgrad ermöglicht.
Die Erfindung wurde vor dem Hintergrund des vorstehend
diskutierten Standes der Technik getätigt. Es ist eine
erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
bereitzustellen, das eine genaue Messung einer Verteilung
einer Oberflächentemperatur eines Objektkörpers ermöglicht.
Eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die
Bereitstellung einer geeigneten Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Erfindungsgemäß wird entsprechend einem ersten Aspekt der
Erfindung die erste Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum
Messen einer Oberflächentemperatur eines Objektkörpers
durch Berechnen einer Temperatur des Objektkörpers für
jedes Bildelement seines Bilds auf der Basis eines
Strahlungsintensitätsverhältnisses jedes Paars
korrespondierender Bildelemente eines ersten und zweiten
Bilds, die erhalten werden bezüglich jeweiliger Strahlungen
mit unterschiedlichen ersten und zweiten Wellenlängen und
die ausgewählt werden aus einem von der Oberfläche des
Objektkörpers abgestrahlten Licht, wobei das Verfahren
umfasst:
einen ersten Wellenlängenauswählschritt zum Auswählen einer Strahlung mit der ersten Wellenlänge aus dem von der Oberfläche des Objektkörpers abgestrahlten Licht unter Verwendung eines ersten Filters, das durchlässig ist für eine Strahlung mit der ersten Wellenlänge, die gemäß einer Abstrahlungsintensitätskennlinie entsprechend einer Wellenlänge eines schwarzen Körpers mit einer oberen Grenze eines Bereichs der zu messenden Temperatur ausgewählt wird, und die sich innerhalb eines Hochstrahlungsintensitätsbereichs befindet, in welchem die Strahlungsintensität höher ist als eine Strahlungsintensität bei einer normalen Raumtemperatur, und
einen zweiten Wellenlängenauswählschritt zum Auswählen der Strahlung mit der zweiten Wellenlänge aus dem von der Oberfläche des Objektkörpers abgestrahlten Licht, unter Verwendung eines zweiten Filters, das durchlässig ist für eine Strahlung mit der zweiten Wellenlänge, die ausgewählt wird in dem Hochstrahlungsintensitätsbereich in der Weise, dass die zweite Wellenlänge zur ersten Wellenlänge um eine vorbestimmte Differenz unterschiedlich ist, die nicht größer ist als 1/3 der ersten Wellenlänge und die nicht kleiner ist als die Summe einer halben Länge (Breite) der ersten Wellenlänge und einer halben Länge (Breite) der zweiten Wellenlänge.
einen ersten Wellenlängenauswählschritt zum Auswählen einer Strahlung mit der ersten Wellenlänge aus dem von der Oberfläche des Objektkörpers abgestrahlten Licht unter Verwendung eines ersten Filters, das durchlässig ist für eine Strahlung mit der ersten Wellenlänge, die gemäß einer Abstrahlungsintensitätskennlinie entsprechend einer Wellenlänge eines schwarzen Körpers mit einer oberen Grenze eines Bereichs der zu messenden Temperatur ausgewählt wird, und die sich innerhalb eines Hochstrahlungsintensitätsbereichs befindet, in welchem die Strahlungsintensität höher ist als eine Strahlungsintensität bei einer normalen Raumtemperatur, und
einen zweiten Wellenlängenauswählschritt zum Auswählen der Strahlung mit der zweiten Wellenlänge aus dem von der Oberfläche des Objektkörpers abgestrahlten Licht, unter Verwendung eines zweiten Filters, das durchlässig ist für eine Strahlung mit der zweiten Wellenlänge, die ausgewählt wird in dem Hochstrahlungsintensitätsbereich in der Weise, dass die zweite Wellenlänge zur ersten Wellenlänge um eine vorbestimmte Differenz unterschiedlich ist, die nicht größer ist als 1/3 der ersten Wellenlänge und die nicht kleiner ist als die Summe einer halben Länge (Breite) der ersten Wellenlänge und einer halben Länge (Breite) der zweiten Wellenlänge.
Die vorstehend angegebene zweite Aufgabe wird gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung gelöst durch eine
Vorrichtung zum Messen einer Oberflächentemperatur eines
Objektkörpers durch Berechnen einer Temperatur des
Objektkörpers für jedes Bildelement seines Bilds auf der
Basis eines Strahlungsintensitätsverhältnisses jedes Paars
korrespondierender Bildelemente eines ersten und eines
zweiten Bilds, die erhalten werden bezüglich Strahlungen
mit jeweiligen ersten und zweiten Wellenlängen und die
ausgewählt werden aus einem von einer Oberfläche des
Objektkörpers abgestrahlten Licht, wobei die Vorrichtung
umfasst:
ein erstes Filter zum Auswählen einer Strahlung mit der ersten Wellenlänge aus dem von der Oberfläche des Objektkörpers abgestrahlten Licht, wobei das erste Filter durchlässig ist für eine Strahlung mit der ersten Wellenlänge, die ausgewählt wird gemäß einer Strahlungsintensitätskennlinie entsprechend einer Wellenlänge eines schwarzen Körpers mit einem unteren Grenzwert eines Bereichs der zu messenden Temperatur, und die innerhalb eines Hochstrahlungsintensitätsbereichs liegt, in welchem die Strahlungsintensität höher ist als eine Strahlungsintensität bei einer normalen Raumtemperatur, und
ein zweites Filter zum Auswählen der Strahlung mit der zweiten Wellenlänge aus dem von der Oberfläche des Objektkörpers abgestrahlten Licht, wobei das zweite Filter durchlässig ist für eine Strahlung mit der zweiten Wellenlänge, die ausgewählt wird innerhalb des Hochstrahlungsintensitätsbereichs in der Weise, dass die zweite Wellenlänge zur ersten Wellenlänge um eine vorbestimmte Differenz unterschiedlich ist, die nicht größer ist als 1/3 der ersten Wellenlänge und die nicht kleiner ist als die Summe einer halben Länge der ersten Wellenlänge und einer halben Länge der zweiten Wellenlänge.
ein erstes Filter zum Auswählen einer Strahlung mit der ersten Wellenlänge aus dem von der Oberfläche des Objektkörpers abgestrahlten Licht, wobei das erste Filter durchlässig ist für eine Strahlung mit der ersten Wellenlänge, die ausgewählt wird gemäß einer Strahlungsintensitätskennlinie entsprechend einer Wellenlänge eines schwarzen Körpers mit einem unteren Grenzwert eines Bereichs der zu messenden Temperatur, und die innerhalb eines Hochstrahlungsintensitätsbereichs liegt, in welchem die Strahlungsintensität höher ist als eine Strahlungsintensität bei einer normalen Raumtemperatur, und
ein zweites Filter zum Auswählen der Strahlung mit der zweiten Wellenlänge aus dem von der Oberfläche des Objektkörpers abgestrahlten Licht, wobei das zweite Filter durchlässig ist für eine Strahlung mit der zweiten Wellenlänge, die ausgewählt wird innerhalb des Hochstrahlungsintensitätsbereichs in der Weise, dass die zweite Wellenlänge zur ersten Wellenlänge um eine vorbestimmte Differenz unterschiedlich ist, die nicht größer ist als 1/3 der ersten Wellenlänge und die nicht kleiner ist als die Summe einer halben Länge der ersten Wellenlänge und einer halben Länge der zweiten Wellenlänge.
Bei dem Verfahren und der Vorrichtung der Erfindung gemäß
der vorstehenden Beschreibung wird die Temperatur des
Objektkörpers für jedes Bildelement auf der Basis des
Strahlungsintensitätsverhältnisses jedes Paars
korrespondierender Bildelemente des ersten und zweiten
Bilds berechnet und erhalten mit den jeweiligen Strahlungen
der ersten und zweiten Wellenlängen, die aus dem von der
Oberfläche des Objektkörpers abgestrahlten Licht ausgewählt
werden. Somit wird die Verteilung der Oberflächentemperatur
des Objektkörpers auf der Basis der Temperatur Tij für
jedes Bildelement gemessen. Zum Auswählen der Strahlung mit
der ersten Wellenlänge aus dem von der Oberfläche des
Objektkörpers abgegebenen Licht verwendet die vorliegende
Erfindung ein erstes Filter, das durchlässig ist für eine
Strahlung mit der ersten Wellenlänge, die ausgewählt wird
gemäß einer Strahlungsintensitätskennlinie entsprechend der
Wellenlänge eines schwarzen Körpers mit einem unteren
Grenzwert des Bereichs der zu messenden Temperatur, und die
innerhalb eines Hochstrahlungsintensitätsbereichs liegt, in
welchem die Strahlungsintensität höher ist als die
Strahlungsintensität bei einer normalen Raumtemperatur. Die
vorliegende Erfindung verwendet ferner das zweite Filter,
das durchlässig ist für eine Strahlung mit der zweiten
Wellenlänge, die ausgewählt wird innerhalb des vorstehend
angegebenen Hochstrahlungsintensitätsbereichs, in der
Weise, dass die zweite Wellenlänge zur ersten Wellenlänge
um eine vorbestimmte Differenz unterschiedlich ist, die
nicht größer ist als 1/3 der ersten Wellenlänge und die
nicht kleiner ist als die Summe der halben Länge der ersten
Wellenlänge und der halben Länge der zweiten Wellenlänge.
Somit können optische Signale mit ausreichend hohen
Strahlungsintensitäten erhalten werden, die zu einem
entsprechend hohen Signal/Rausch-Verhältnis der Vorrichtung
führen. Ferner sind die ersten und zweiten Wellenlängen
nahe beieinander, so dass das Prinzip der Messung
entsprechend der vorliegenden Erfindung vollständig die
Prinzipien der Messung mittels eines dichroitischen
Thermometers erfüllt, wobei insbesondere eine Voraussetzung
vollständig erfüllt ist, dass die Abhängigkeit des
Abstrahlungsverhaltens bezüglich der Wellenlänge für zwei
Strahlungen der Wellenlängen, die nahe beieinander liegen
vernachlässigt werden kann, wobei dies zu der Annäherung
ε1 = ε2 führt. Die vorliegende Messvorrichtung erlaubt
somit eine sehr genaue Messung der Temperaturverteilung.
Bei dem Verfahren und der Vorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung sind das erste und zweite Filter
vorzugsweise in der Weise angeordnet, dass das erste Filter
ein Durchlaufen der Strahlung mit der halben Länge erlaubt,
die nicht größer ist als 1/20 der ersten Wellenlänge,
während das zweite Filter das Durchlaufen einer Strahlung
erlaubt mit einer halben Länge, die nicht größer ist als
1/20 der ersten Wellenlänge. Entsprechend dieser Anordnung
weisen die Strahlungen erste und zweite Wellenlängen auf,
und es kann unterstellt werden, dass sie einen ausreichend
hohen Grad an Monochromatismus ergeben. Daher erfüllt die
vorliegende Erfindung die Voraussetzung des Prinzips einer
Messung mittels eines dichroitischen Thermometers, wodurch
sich eine verbesserte Genauigkeit der Messung der
Temperaturverteilung ergibt.
Das in dem Verfahren und der Vorrichtung gemäß der
Erfindung verwendete erste und zweite Filter ist
vorzugsweise in der Weise angeordnet, dass die ersten und
zweiten Filter jeweils Durchlässigkeitswerte aufweisen,
deren Differenz nicht größer als 30% ist. Diese Anordnung
gewährleistet eine hohe Empfindlichkeit und ein
Signal/Rausch-Verhältnis auch für eine der beiden
Strahlungen der ersten und zweiten Wellenlängen, die einen
geringeren Helligkeitswert aufweist, wodurch eine genaue
Messung der Temperaturverteilung ermöglicht wird.
Die vorstehenden und weiteren Aufgaben, Merkmale und
Vorteile und die technische und industrielle Bedeutung der
vorliegenden Erfindung werden besser verständlich durch die
nachfolgende detaillierte Beschreibung des vorliegenden
bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung in
Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung
einer Anordnung einer Temperaturverteilungsmessvorrichtung,
die gemäß einem Ausführungsbeispiel dieser Erfindung
aufgebaut ist,
Fig. 2 eine Darstellung zur Veranschaulichung des in Fig. 1
gezeigten ersten und zweiten Filters,
Fig. 3 eine Darstellung zur Veranschaulichung eines ersten
und zweiten Bildes G1 und G2, die auf einer
Lichterfassungsoberfläche 26 eines Bilddetektors 32 gemäß
der Darstellung in Fig. 1 gebildet werden,
Fig. 4 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines
relevanten Teils eines Steuerungsablaufs, der mittels einer
in Fig. 1 gezeigten arithmetischen Steuerungseinrichtung
durchgeführt wird,
Fig. 5 ist eine Darstellung zur Veranschaulichung einer
Beziehung, die in einem
Bildelementtemperaturberechnungsschritt gemäß Fig. 4
verwendet wird, zum Erhalten einer Oberflächentemperatur T
aus einem Strahlungsintensitätsverhältnis R,
Fig. 6 ist eine Darstellung zur Veranschaulichung einer
Beziehung, die in einem Temperaturverteilungsanzeigeschritt
gemäß Fig. 4 verwendet wird, zur Bestimmung einer
Anzeigefarbe aus der Oberflächentemperatur T,
Fig. 7 ist eine Darstellung entsprechend derjenigen von
Fig. 1 zur Veranschaulichung eines optischen Systems einer
Temperaturverteilungsmessvorrichtung gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel dieser Erfindung,
Fig. 8 ist eine Darstellung entsprechend derjenigen von
Fig. 1 zur Veranschaulichung eines optischen Systems einer
Temperaturverteilungsmessvorrichtung gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel dieser Erfindung, und
Fig. 9 ist eine Darstellung entsprechend derjenigen von
Fig. 1 zur Veranschaulichung eines optischen Systems einer
Temperaturverteilungsmessvorrichtung gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel dieser Erfindung.
Es wird nun Bezug auf Fig. 1 genommen, wobei Fig. 1 eine
Anordnung einer Temperaturverteilungsmessvorrichtung 10
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt,
in welcher ein Licht von einer Oberfläche eines
Objektkörpers 12, der innerhalb eines Feuerungsofens oder
eines Aufheizungsofens aufgeheizt wird, mittels eines
Halbspiegels (Strahlenbündelteiler) 14 aufgeteilt wird in
eine erste Komponente, die entlang eines ersten optischen
Pfads 16 verläuft, und einer zweiten Komponente, die
entlang eines zweiten optischen Pfads 18 verläuft. Der
erste und zweite optische Pfad 16 und 18 werden im
Wesentlichen rechtwinklig durch jeweils entsprechende
Spiegel 20 und 22 gebogen, so dass sowohl die erste als
auch die zweite Komponente auf einen Halbspiegel 24
auftreffen und durch den Halbspiegel 24 reflektiert werden,
um auf einen Bilddetektor 32 aufzutreffen, der eine
Ladungskopplungseinheit (CCD-Einrichtung) 28 und eine
Linseneinrichtung 30 aufweist. Die Ladungskopplungseinheit
28 umfasst eine Lichterfassungsoberfläche 26, auf der eine
Vielzahl von photoempfindlichen Elementen angeordnet ist.
Die Linseneinrichtung 30 ist vorgesehen zum Fokussieren der
Bilder des Objektkörpers 12 auf der
Lichterfassungsoberfläche 26.
Der erste optische Pfad 16 umfasst ein erstes Filter 34,
das durchlässig ist für eine Strahlung (bzw. eine Strahlung
durchlässt) mit beispielsweise einer ersten Wellenlänge
(Band) λ1 (beispielsweise mittlere Wellenlänge von 3.75 µm)
und einer halben Länge von etwa 140 nm. Der zweite optische
Pfad 18 umfasst ein zweites Filter 36, das durchlässig ist
(das Durchlaufen einer Strahlung ermöglicht) mit
beispielsweise einer zweiten Wellenlänge (Band) λ2
(beispielsweise mittlere Wellenlänge von 5.00 µm) und einer
halben Länge von etwa 100 nm. Das erste und zweite Filter
34 und 36 sind so genannte "Interferenzfilter", die das
Durchlaufen von Strahlung in ausgewählten
Wellenlängenbändern (Wellenlängenbereiche) unter Verwendung
einer optischen Interferenz ermöglichen.
Die ersten und zweiten Wellenlängen λ1 und λ2 sind
beispielsweise in der folgenden Weise bestimmt. Anfänglich
wird entsprechend dem Planck'schen Gesetz eine Beziehung
zwischen einer Wellenlänge und einer Strahlungsintensität
eines schwarzen Körpers mit einem unteren Grenzwert (von
beispielsweise 500°C) eines Bereichs der zu messenden
Temperatur erhalten. Im Einzelnen wird dabei eine Kurve L1
gemäß der Darstellung in Fig. 2 erhalten. Sodann wird eine
Hintergrundstrahlungsintensität EBG des Objektkörpers 12
bei einer Raumtemperatur von beispielsweise 25°C gemessen.
Danach wird die Wellenlänge λ an einen gewünschten Punkt,
der auf einem Bereich der Kennlinie L1 liegt und der größer
ist als die Hintergrundstrahlungsintensität EBG
multipliziert mit drei, d. h. der größer ist als ein Wert
3 × EBG als die erste Wellenlänge λ1 bestimmt, so dass die für
die Messung verwendete Strahlungsintensität ausreichend
hoch ist zur Vermeidung eines Fehlers bei der
Temperaturmessung. Danach wird die zweite Wellenlänge λ2 in
der Weise bestimmt, dass sie größer oder kleiner ist als
die erste Wellenlänge λ1 um eine vorbestimmte Differenz Δλ,
die nicht größer als 1/3 der ersten Wellenlänge λ1 ist.
Während die erste Wellenlänge λ1 3.75 µm aufweist, wird
beispielsweise die zweite Wellenlänge λ2 zu 5.00 µm
bestimmt, wobei dies größer ist als die erste Wellenlänge
λ1 um 1.25 µm. Diese Art der Bestimmung der ersten und
zweiten Wellenlängen λ1 und λ2 ist geeignet, um eine
Annäherungsgleichung (1) zu erfüllen, die das Prinzip einer
Messung mit einem dichroitischen Thermometer darstellt, wie
dies nachstehend noch beschrieben wird. Dabei ist zu
beachten, dass die Differenz Δλ zwischen der ersten und
zweiten Wellenlänge λ1 und λ2 gleich oder größer als eine
halbe Länge gemäß der vorstehenden Beschreibung sein muss,
zur Aufrechterhaltung eines hohen Grads an Genauigkeit der
Messung der Strahlungsintensität. Für die Strahlungen der
ersten und zweiten Wellenlängen λ1 und λ2 zur
Aufrechterhaltung der Eigenschaften eines monochromen
Lichts müssen die halben Längen gleich oder kleiner als
1/20 der mittleren Wellenlänge sein, beispielsweise gleich
oder kleiner als etwa 180 nm. Ferner weisen das erste und
zweite Filter 34 und 36 Durchlasswerte auf, deren Differenz
30% oder niedriger ist. Im Falle einer höheren Differenz
als 30% wäre die Empfindlichkeit einer der beiden
Strahlungen der ersten und zweiten Wellenlängen λ1 und λ2,
die einen niedrigeren Helligkeitswert aufweist vermindert,
wodurch ein vermindertes Signal/Rausch-Verhältnis des
Bilddetektors 32 erreicht wird, wobei dies zu einer
entsprechenden Verminderung der Genauigkeit der Anzeige der
Temperatur führt.
Somit ist die Temperaturverteilungsmessvorrichtung 10 gemäß
der vorliegenden Erfindung vorgesehen zum Auswählen der
beiden Strahlungen mit der jeweiligen ersten und zweiten
Wellenlänge λ1 und λ2 aus dem von der Oberfläche des
Objektkörpers 12 abgestrahlten Licht. Zu diesem Zweck ist
das erste Filter 34 durchlässig für die Strahlung mit der
ersten Wellenlänge λ1 und der ersten halben Länge, die
nicht größer als 1/20 dieser Wellenlänge ist. Die erste
Wellenlänge λ1 wird gemäß der
Strahlungsintensitätskennlinie L1 entsprechend der
Wellenlänge eines schwarzen Körpers mit einem unteren
Grenzwert des Bereichs der zu messenden Temperatur
ausgewählt und innerhalb eines
Hochabstrahlungsintensitätsbereichs, in welchem eine
Strahlungsintensität ausreichend größer als die
Hintergrundstrahlungsintensität EBG bei einer normalen
Raumtemperatur ist. Dem gegenüber ermöglicht das Filter 26
die Durchlässigkeit der Strahlung mit der zweiten
Wellenlänge λ2 und der halben Länge, die nicht größer als
1/20 dieser Wellenlänge ist. Die zweite Wellenlänge λ2 wird
ausgewählt innerhalb des vorstehend angegebenen
Hochstrahlungsintensitätsbereichs in der Weise, dass die
zweite Wellenlänge λ2 unterschiedlich ist zur ersten
Wellenlänge λ1 um eine vorbestimmte Differenz, die nicht
größer als 1/3 der ersten Wellenlänge λ1 und die nicht
kleiner als eine Summe der vorstehend angegebenen ersten
und zweiten halben Längen ist.
In dem optischen System gemäß Fig. 1 sind Teile des ersten
und zweiten optischen Pfads 16 und 18 zwischen dem
Halbspiegel 24 und dem Bilddetektor 32 voneinander um einen
kleinen Abstand in der Richtung parallel zur
Lichterfassungsoberfläche der Ladungskopplungseinheit 28
beabstandet zum Verhindern einer Überlappung des ersten und
zweiten Bilds G1 und G2, das auf der
Lichterfassungsoberfläche 26 erzeugt wird. Dieses
Beabstandungsverhältnis der optischen Pfade 16 und 18 wird
aufrechterhalten für eine geeignete Ausrichtung
(Orientierung) der jeweiligen Spiegel 20 und 22, so dass
das erste und zweite Bild G1 und G2 der jeweiligen
unterschiedlichen Wellenlängen auf der
Lichtempfangsoberfläche 26 in voneinander beabstandeter
Weise ausgebildet wird. Gemäß der detaillierten Darstellung
in Fig. 3 wird das erste Bild G1 in einer ersten Position
B1 auf der Lichterfassungsoberfläche 26 der
Ladungskopplungseinheit 28 des Bildsensors 32 ausgebildet,
entsprechend der Strahlung mit der ersten Wellenlänge λ1,
die mittels des ersten Filters 34 aus dem von der
Oberfläche des Objektkörpers 12 abgestrahlten Licht
ausgewählt wird, während das zweite Bild G2 bei einer
zweiten Position B2 auf der Lichtempfangsoberfläche 26
mittels der Strahlung mit der zweiten Wellenlänge λ2
ausgebildet wird, die durch das zweite Filter 36 aus dem
von der Oberfläche des Objektkörpers 12 abgestrahlten Licht
ausgewählt wird, wobei die Anordnung in der Weise
vorgesehen ist, dass die erste und zweite Position B1 und
B2 zueinander beabstandet sind in der Richtung parallel zur
Lichterfassungsoberfläche 26, wie dies in Fig. 3 gezeigt
ist. Durch diese Anordnung erfassen die auf der
Lichtempfangsoberfläche 26 angeordneten vielen
photoempfindlichen Elemente die Strahlungsintensitätswerte
der jeweiligen Bildelemente des ersten Bilds G1 und die
Strahlungsintensitätswerte der jeweiligen Bildelemente des
zweiten Bilds G2 in der Weise, dass die Bildelemente den
jeweiligen photoempfindlichen Elementen entsprechen. Die
Spiegel 20 und 22, die Halbspiegel 14 und 24 und die
Linseneinrichtung 30 wirken zusammen zur Bildung einer
optischen Abbildungseinrichtung, die vorgesehen ist, zum
Durchführen des ersten und zweiten
Wellenlängenauswählschritts des Auswählens der ersten und
zweiten Wellenlänge zum gleichzeitigen Ausbilden jeweiliger
Bilder des Objektkörpers 12 in jeweiligen Positionen.
Die Arithmetiksteuerungseinheit 40 ist ein Mikrocomputer
und umfasst eine Zentraleinheit (CPU), einen
Schreib/Lesespeicher (RAM), einen Nur-Lese-Speicher (ROM)
und eine Eingangs-/Ausgangsschnittstelle (Interface). Die
Zentraleinheit wird entsprechend einem in dem Speicher ROM
gespeicherten Steuerungsprogramm betrieben zur Verarbeitung
von zugeführten Eingangssignalen, insbesondere der
Ausgangssignale der auf der Lichtempfangsoberfläche 26
angeordneten vielen photoempfindlichen Elemente, und zum
Steuern einer Bildanzeigeeinrichtung 42 zum Anzeigen einer
Verteilung der Oberflächentemperatur des Objektkörpers 12.
Es wird nun auf Fig. 4 Bezug genommen, mit welcher ein
relevanter Teil eines Steuerungsablaufs der
Arithmetiksteuerungseinheit 40 beschrieben wird. Der
Steuerungsablauf beginnt mit Schritt S1 zum Lesen der
Ausgangssignale der vielen photoempfindlichen Elemente, die
auf der Lichterfassungsoberfläche 26 angeordnet sind, zum
Erhalten von Strahlungsintensitätswerten E1ij bei jeweiligen
Bildelementen des ersten Bilds G1, und
Strahlungsintensitätswerten E2ij bei jeweiligen
Bildelementen des zweiten Bilds G2. Der Ablauf geht sodann
zu einem Schritt S2 über, der einem
Strahlungsintensitätsverhältnisberechnungsschritt oder der
Einrichtung entspricht, zum Berechnen eines
Strahlungsintensitätsverhältnisses Rij (= E1ji/E2ij) für jedes
Paar entsprechender Bildelemente des ersten und zweiten
Bilds G1 und G2, die auf der Lichterfassungsoberfläche 26
an den jeweiligen ersten und zweiten Positionen B1 und B2
gebildet sind. Das Strahlungsintensitätsverhältnis Rij ist
ein Verhältnis des Strahlungsintensitätswerts E1ji der
ersten Wellenlänge λ1, die durch das photoempfindliche
Element bei jedem Bildelement des ersten Bilds G1 erfasst
wird, zu dem Strahlungsintensitätswert E2ji der zweiten
Wellenlänge λ2, die mittels des photoempfindlichen Elements
bei dem entsprechenden Bildelement des zweiten Bilds G2
ermittelt wird. Sodann entspricht Schritt S3 einem
Bildelementtemperaturberechnungsschritt oder der
Einrichtung, und ist vorgesehen zum Durchführen einer
Berechnung einer Temperatur Tij für jedes Bildelement des
Bilds des Objektkörpers 12 auf der Basis des berechneten
tatsächlichen Strahlungsintensitätsverhältnisses Rij für
jedes Paar der korrespondierenden Bildelemente des ersten
und zweiten Bilds G1 und G2 entsprechend einem
vorbestimmten Verhältnis der Strahlungsintensität R und der
Temperatur T, wie es beispielsweise in Fig. 5
veranschaulicht ist. Diese vorbestimmte Beziehung
kennzeichnende Daten werden in dem Speicher ROM
gespeichert. Beispielsweise kann die in Fig. 5 gezeigte
Beziehung durch die nachfolgende Gleichung 1 dargestellt
werden, die eine Annäherungsgleichung ist zum Darstellen
der Prinzipien der Messung mit einem dichroitischen
Thermometer. Die angegebene Gleichung 1 ermöglicht die
Bestimmung der Oberflächentemperatur T des Objektkörpers 12
auf der Basis des Verhältnisses R der
Strahlungsintensitätswerte der jeweiligen unterschiedlichen
Wellenlängen λ1 und λ2 ohne Verwendung des
Abstrahlungsverhaltens (Emissionsvermögen) des
Objektkörpers 12. In den nachfolgenden Gleichungen ist die
zweite Wellenlänge λ2 größer als die erste Wellenlänge λ1,
und die Größen "T", "C1" und "C2" kennzeichnen jeweils die
absolute Temperatur und die erste und zweite Konstante des
Planck'schen Strahlungsgesetzes.
R = (λ2
/λ1
)5
exp[(C2
/T).(1/λ2
-1/λ1
)]
Die vorstehende Gleichung 1 wird in der folgenden Weise
erhalten. Es ist hierbei bekannt, dass eine Intensität
(Energie) Es einer Strahlung mit einer Wellenlänge λ, die
von einem Einheitsoberflächenbereich eines Planck'schen
Körpers während einer Zeiteinheit abgestrahlt wird, und die
Wellenlänge die nachfolgende Gleichung 2 erfüllen, welches
die Planck'sche Gleichung ist. Es ist ferner bekannt, dass
die folgende Gleichung 3, die die Wien'sche
Annäherungsgleichung ist, erfüllt wird, wenn gilt
exp(C2/λT)<<1. Für normale Körper mit grauen Farben wird
die folgende Gleichung 4 erhalten durch Umwandeln der
Gleichung 3 durch Einsetzen des Emissionsvermögens
(Abstrahlungsvermögen) ε. Die nachfolgende Gleichung 5 wird
erhalten aus der Gleichung 4 zum Erhalten des Verhältnisses
R der Strahlungsintensitätswerte E1 und E2 der beiden
Wellenlängenwerte λ1 und λ2. Liegen die beiden Wellenlängen
λ1 und λ2 nahe beieinander, dann kann die Abhängigkeit des
Emissionsvermögens ε bezüglich der Wellenlänge ignoriert
werden, so dass gilt ε1 = ε2. Somit wird die vorstehende
Gleichung 1 erhalten. In entsprechender Weise kann die
Temperatur T der Objektkörper mit unterschiedlichen
Emissionsvermögenswerten ε ohne Einfluss auf das
Emissionsvermögen erhalten werden.
Eb = C1
/λ5
[exp(C2
/λT) - 1]
Eb = C1
exp(-C2
/λT)/λ5
E = ε.C1
exp(-C2
/λT)/λ5
E = (ε1
/ε2
) (λ2
/λ1
)5
exp[(C2
/T).(1/λ2
-1/λ1
)]
Nach der Berechnung der Temperatur Tij jedes Bildelements
des Bilds des Objektkörpers 12 in Schritt S3 gemäß der
vorstehenden Beschreibung geht der Steuerungsablauf zu dem
Schritt S4 entsprechend einem
Temperaturverteilungsanzeigeschritt oder der Einrichtung
über zur Anzeige einer Verteilung der Oberflächentemperatur
des Objektkörpers 12 auf der Basis der tatsächlichen
Temperatur Tij, die für jedes Bildelement berechnet wurde,
und einem vorbestimmten Verhältnis zwischen der Temperatur T
und der Anzeigefarbe. Die Daten zur Angabe der
vorbestimmten Beziehung werden in dem Speicher ROM
gespeichert. Fig. 5 zeigt ein Beispiel der vorbestimmten
Beziehung zwischen der Temperatur T und der Anzeigefarbe.
In diesem Fall ist die Verteilung der Oberflächentemperatur
des Objektkörpers 12 in unterschiedlichen vorbestimmten
Farben dargestellt.
Nachfolgend wird ein Experiment beschrieben, das von den
vorliegenden Erfindern durchgeführt wurde, wobei ein in
Fig. 1 gezeigtes optisches System verwendet wurde, bei
welchem eine Infrarotstrahlungskamera (beispielsweise
Modell TH-5401 von NEC Sanei Kabushiki Kaisha, Japan) als
Bilddetektor 32 verwendet wird, und die Halbspiegel 14 und
24 sind Halbspiegel für eine Infrarotstrahlung, die 30%
der auftreffenden Strahlung reflektieren und 30% der
auftreffenden Strahlung durchlassen. Die Spiegel 20 und 22
sind ebene Spiegel BK7 aus Aluminium, und das erste Filter
34 erlaubt das Durchlassen einer Strahlung mit einer
Wellenlänge von 3.75 µm und einer halben Länge von 140 nm,
während das zweite Filter 36 das Durchlassen einer
Strahlung mit einer Wellenlänge von 5.00 µm und einer
halben Länge von 100 nm erlaubt. Der in dem Experiment
verwendete Objektkörper 12 ist ein Aluminiumsubstrat
(50 × 50 × 0.8 mm), dessen Oberfläche lokal mit einer schwarzen
Farbe bedeckt ist, deren Emissionsvermögen unterschiedlich
zu denjenigen des Aluminiumsubstrats ist. Dieser
Objektkörper 12 wurde in einem mittleren Bereich eines
Wärmeofens (Heizofen) angeordnet, und die Temperatur in dem
Wärmeofen wurde von der Raumtemperatur bis auf 700°C mit
einer Steigerungsrate von 10°C/min angehoben. Die
Verteilung der Oberflächentemperatur auf dem
Aluminiumsubstrat wurde gemessen, nachdem die Temperatur
des Wärmeofens 500°C erreicht hat und bis zu dem Anstieg
auf 700°C. Das Experiment unter den vorstehend angegebenen
Bedingungen zeigte eine gleichmäßige Verteilung der
Temperatur auf dem Aluminiumsubstrat über der gesamten
Oberfläche unabhängig von der Beschichtung mit schwarzer
Farbe, die lokal die Oberfläche des Aluminiumsubstrats
bedeckt und die ein gegenüber demjenigen des
Aluminiumsubstrats unterschiedliches Emissionsvermögen
aufweist. Das Experiment ergab einen Reproduktionsfehler
von 2°C bei wiederholten Messungen in einem mittleren Teil
des Bildschirms der Anzeigeeinrichtung 42.
Eine Vergleichsmessung unter den gleichen vorstehend
beschriebenen Bedingungen wurde durchgeführt unter
Verwendung eines optischen Vergleichssystems, das
entsprechend der Fig. 2 der Druckschrift JP-7-301569
aufgebaut ist. Dieses Experiment ergab eine ungleiche
Verteilung der Oberflächentemperatur des Aluminiumsubstrats
infolge einer Zeitdifferenz zwischen den Momenten der
Erfassung der beiden Bilder entsprechend den jeweiligen
Wellenlängen, wobei die Zeitdifferenz dadurch bedingt ist,
dass der Spiegel selektiv zur Verwendung der
unterschiedlichen Wellenlängen geschwenkt werden muss.
Diese Zeitdifferenz bewirkte einen geringen Unterschied
zwischen den Bildern auf einem Oberflächenbereich des
Aluminiumsubstrats, das mit der schwarzen Farbe bedeckt
ist, deren Emissionsvermögen unterschiedlich ist zu
demjenigen des Aluminiumsubstrats, und das Bild des anderen
Oberflächenbereichs des Aluminiumsubstrats, so dass eine
Differenz von etwa 48°C zwischen den Temperaturmessungen
der beiden Oberflächenbereiche auftrat. Das
Vergleichsexperiment ergab ferner einen Reproduktionsfehler
von 15°C bei wiederholten Messungen in einem mittleren Teil
des Anzeigebildschirms der Anzeigeeinrichtung 42.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung ist das vorliegende
Ausführungsbeispiel vorgesehen zum Berechnen der Temperatur
Tij des Objektkörpers 12 für jedes Bildelement seines Bilds
auf der Basis des Strahlungsintensitätsverhältnisses Rij
für jedes Paar korrespondierender Bildelemente des ersten
und zweiten Bilds G1 und G2, die erhalten wurden mit den
jeweiligen Strahlungen der ersten und zweiten Wellenlängen
λ1 und λ2, die aus dem von der Oberfläche des Objektkörpers
12 abgestrahlten Licht ausgewählt wurden. Somit wird die
Verteilung der Oberflächentemperatur des Objektkörpers 12
auf der Basis der Temperatur Tij für jedes Bildelement
gemessen. Zum Auswählen einer Strahlung mit der ersten
Wellenlänge λ1 aus dem von der Oberfläche des Objektkörpers
12 abgestrahlten Licht verwendet das optische System des
vorliegenden Ausführungsbeispiels das erste Filter 34, das
eine Durchlässigkeit aufweist für die Strahlung mit der
ersten Wellenlänge λ1, die entsprechend der
Strahlungsintensitätskennlinie L1 entsprechend der
Wellenlänge des schwarzen Körpers bei einen im Wesentlichen
niedrigen Grenzwert des Bereichs der zu messenden
Temperatur ausgewählt wird, und die innerhalb eines
Hochstrahlungsintensitätsbereichs liegt, in welchem die
Strahlungsintensität höher als die
Hintergrundstrahlungsintensität EBG bei normaler
Raumtemperatur ist. Das optische System verwendet ferner
das zweite Filter 26, das eine Durchlässigkeit aufweist für
die Strahlung mit der zweiten Wellenlänge λ2, die
ausgewählt wurde innerhalb des vorstehend angegebenen
Hochstrahlungsintensitätsbereichs, in der Weise, dass die
zweite Wellenlänge λ2 unterschiedlich ist zur ersten
Wellenlänge λ1 um eine vorbestimmte Differenz, die nicht
größer als 1/3 der ersten Wellenlänge λ1 ist und die nicht
kleiner als eine Summe der halben Länge Δλ1 der ersten
Wellenlänge λ1 und einer halben Länge Δλ2 der zweiten
Wellenlänge λ2 ist. Somit können optische Signale mit
ausreichend hohen Strahlungsintensitäten erhalten werden,
so dass sich ein entsprechend hohes Signal/Rausch-
Verhältnis des Bilddetektors 32 ergibt. Ferner sind die
ersten und zweiten Wellenlängen λ1 und λ2 nahe beieinander,
so dass die Prinzipien der Messung des vorliegenden
optischen Systems vollständig den Prinzipien einer Messung
eines dichroitischen Thermometers entspricht, und
insbesondere vollständig eine Voraussetzung erfüllt, dass
die Abhängigkeit des Emissionsvermögens von der Wellenlänge
bei zwei Strahlungen vernachlässigt werden kann, deren
Wellenlänge nahe beieinander liegen, so dass die Annäherung
ε1 = ε2 gilt. Die vorliegende Messvorrichtung erlaubt damit
sehr genaue Messungen der Temperaturverteilung.
Das vorliegende Ausführungsbeispiel ist ferner in der Weise
vorgesehen, dass das erste Filter 34 die Durchlässigkeit
einer Strahlung erlaubt mit der halben Länge Δλ1, die nicht
größer ist als 1/20 der ersten Wellenlänge λ1, während das
zweite Filter 36 eine Strahlung durchlässt mit der halben
Länge Δλ2, die nicht größer als 1/20 der zweiten
Wellenlänge λ2 ist, so dass von diesen Strahlungen mit der
ersten und zweiten Wellenlänge λ1 und λ2 angenommen wird,
dass sie ein ausreichend hohes Maß an Monochromatismus
aufweisen. Somit erfüllt das vorliegende
Ausführungsbeispiel die Voraussetzung des Prinzips der
Messung mittels eines dichroitischen Thermometers, wodurch
sich eine verbesserte Genauigkeit der Messung der
Temperaturverteilung ergibt.
Ferner ist das vorliegende Ausführungsbeispiel in der Weise
vorgesehen, dass das erste und zweite Filter 34 und 36
Durchlasswerte aufweisen, deren Differenz nicht größer als
30% ist, so dass das vorliegende optische System eine hohe
Empfindlichkeit und ein Signal/Rausch-Verhältnis aufweist
auch wenn eine der beiden Strahlungen der ersten und
zweiten Wellenlängen λ1 und λ2 einen niedrigen
Helligkeitswert aufweist, wodurch eine genaue Messung der
Temperaturverteilung möglich wird.
Andere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
nachstehend beschrieben. In der nachfolgenden Beschreibung
werden die gleichen Bezugszeichen wie in dem vorhergehenden
Ausführungsbeispiel verwendet zur Bezeichnung der
entsprechenden Elemente, wobei diese nicht nochmals
beschrieben werden.
Die Darstellung in Fig. 7 zeigt schematisch eine
Temperaturverteilungsmessvorrichtung gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel dieser Erfindung. In dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 ist ein Paar von Spiegeln
50 und 52 in der Weise angeordnet, dass jeder dieser
Spiegel 50 und 52 um ein festes Ende zwischen einer ersten
Position, die mittels einer gestrichelten Linie angegeben
ist, und einer zweiten Position geschwenkt werden kann, die
mittels einer durchgezogenen Linie veranschaulicht ist.
Werden die Spiegel 50 und 52 in die erste Position
gebracht, dann trifft ein von der Oberfläche des
Objektkörpers 12 abgestrahltes Licht auf den Bilddetektor
32 entlang des ersten optischen Pfads 16. Werden die
Spiegel 50 und 52 in ihre zweite Position gebracht, dann
trifft das Licht auf den Bilddetektor 32 entlang des
zweiten optischen Pfads 18. In gleicher Weise wie bei dem
vorhergehenden Ausführungsbeispiel weist der erste optische
Pfad 16 das erste Filter 34 auf, während der zweite
optische Pfad 18 das zweite Filter 36 aufweist, so dass die
ersten und zweiten Bilder G1 und G2 durch die jeweiligen
zwei Strahlungen mit den jeweiligen ersten und zweiten
Wellenlänge λ1 und λ2 mit einer vorbestimmten Zeitdifferenz
gebildet werden. Somit weist das vorliegende
Ausführungsbeispiel den gleichen Vorteil wie das
vorhergehende Ausführungsbeispiel auf.
In einem Ausführungsbeispiel gemäß der Darstellung in Fig.
8 ist eine drehbare Scheibe (rotierende Scheibe) 56 in der
Weise angeordnet, dass die drehbare Scheibe 56 mittels
eines Elektromotors 54 um eine Achse gedreht wird, die
parallel zu einem optischen Pfad liegt, der sich zwischen
dem Objektkörper 12 und dem Bilddetektor 32 erstreckt, und
der bezüglich des optischen Pfads in einer radialen
Richtung der drehbaren Scheibe 56 um einen geeigneten
Abstand versetzt ist. Die drehbare Scheibe 56 trägt das
erste Filter 34 und das zweite Filter 36 in der Weise, dass
das erste Filter und zweite Filter 34 und 36 selektiv
bezüglich des optischen Pfads durch die Drehung der
drehbaren Scheibe 56 mittels des Elektromotors 54
ausgerichtet werden. Das erste Bild G1 wird durch die
Drehung mit der ersten Wellenlänge λ1 ausgebildet, die
durch das erste Filter 34 durchgelassen wird, und das
zweite Bild G2 wird durch die Drehung mit der zweiten
Wellenlänge λ2 gebildet, die das zweite Filter 36
durchlaufen hat. Diese ersten und zweiten Bilder G1 und G2
werden nacheinander erhalten durch Drehen der drehbaren
Scheibe 56. Somit weist das vorliegende Ausführungsbeispiel
die gleichen Vorteile wie die vorhergehenden
Ausführungsbeispiele auf. In dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel wird somit angenommen, dass der erste
optische Pfad 16 und der zweite optische Pfad 18 selektiv
zwischen der drehbaren Scheibe 56 und dem Bilddetektor 32
ausgebildet werden.
In einem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 wird das von der
Oberfläche des Objektkörpers 12 abgestrahlte Licht mittels
eines Halbspiegels 14 in eine erste Komponente, die entlang
des ersten optischen Pfads 16 Verläuft, und eine zweite
Komponente, die entlang des zweiten optischen Pfads 18
verläuft, aufgeteilt. Der erste optische Pfad 16 ist mit
einem ersten Filter 34 ausgestattet, und die erste
Komponente, die das erste Filter 34 durchlaufen hat, trifft
auf den Bilddetektor 32. Andererseits ist der zweite
optische Pfad 16 mit dem zweiten Filter 36 ausgestattet,
und die zweite Komponente, die das zweite Filter 36
durchlaufen hat, trifft auf einen anderen Bilddetektor 32'.
Das erste und zweite Filter 34 und 36 können jeweils in den
entsprechenden Bilddetektoren 32 und 32' enthalten sein. In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird ebenfalls das
erste Bild G1 mit der Strahlung mit der ersten Wellenlänge
λ1 gebildet, die ausgewählt wird aus dem von der Oberfläche
des Objektkörpers 12 abgestrahlten Lichts, als Ergebnis des
Durchlassens des Lichts durch das erste Filter 34, und
gleichzeitig wird das zweite Bild G2 mit der Strahlung mit
der zweiten Wellenlänge λ2 gebildet, die ausgewählt wird
aus dem Licht des Objektkörpers 12 als Ergebnis des
Durchlassens des Lichts durch das zweite Filter 36. Das
vorliegende Ausführungsbeispiel weist bei Experimenten das
Ergebnis auf, wie es in Verbindung mit dem ersten
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 erhalten wurde.
Während die bevorzugten Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung im Einzelnen unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen beschrieben wurden ist zu beachten, dass
die vorliegende Erfindung auch in anderer Weise ausgeführt
und gestaltet werden kann.
In den veranschaulichten Ausführungsbeispielen werden die
ersten und zweiten Wellenlängen λ1 und λ2 ausgewählt
entsprechend der Strahlungsintensitätskennlinie L1 gemäß
Fig. 2 entsprechend der Wellenlänge des schwarzen Körpers
mit einem unteren Grenzwert des Bereichs der zu messenden
Temperatur und die innerhalb eines
Hochstrahlungsintensitätsbereichs liegt, in welchem die
Strahlungsintensität zumindest dreimal die
Hintergrundstrahlungsintensität EBG bei einer normalen
Raumtemperatur ist. Die Strahlungsintensität muss jedoch
nicht dreimal die Hintergrundstrahlungsintensität EBG sein,
da die Prinzipien der vorliegenden Erfindung erfüllt sind,
solange die Strahlungsintensität ausreichend größer als die
Hintergrundstrahlungsintensität EBG bei der normalen
Raumtemperatur ist.
In den veranschaulichten Ausführungsbeispielen ist die
halbe Länge Δλ1 der ersten Wellenlänge λ1 gleich oder
kleiner als 1/20 der ersten Wellenlänge λ1, und die halbe
Länge Δλ2 der zweiten Wellenlänge λ2 ist gleich oder
kleiner als 1/20 der zweiten Wellenlänge λ2. Die halben
Längen müssen jedoch nicht gleich oder kleiner als 1/20 der
Wellenlängenwerte sein, sondern können auch geringfügig
größer als 1/20 der Wellenlängenwerte entsprechend den
Prinzipien der vorliegenden Erfindung sein.
In den veranschaulichten Ausführungsbeispielen ist eine
Differenz der Durchlässigkeitswerte des ersten und zweiten
Filters 34 und 36 gleich oder kleiner als 30%. Die
Differenz muss jedoch nicht gleich oder kleiner als 30%
sein, sondern kann auch geringfügig größer als 30% in
Verbindung mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung
sein.
Obwohl die Oberflächentemperatur des Objektkörpers 12 in
unterschiedlichen Farben in Schritt S4 gemäß Fig. 4
angegeben ist, kann die Oberflächentemperatur in einer
anderen Weise, beispielsweise mittels Konturenlinien
(Höhenlinien) oder in unterschiedlichen Dichtewerten
angegeben sein.
Während der Bilddetektor 32 und 32' zur Verwendung in den
veranschaulichten Ausführungsbeispielen eine CCD-
Einrichtung (Ladungskopplungseinrichtung, Charge Coupled
Device) 28 mit der Lichterfassungsoberfläche 26 verwendet,
kann der Bilddetektor auch andere Lichtempfangselemente wie
eine Farbbildröhre aufweisen.
Es ist zu beachten, dass die vorliegende Erfindung für den
Fachmann in unterschiedlichen Varianten, Änderungen und
Verbesserungen verwirklicht werden kann, in Verbindung mit
der technischen Lehre der vorliegenden Erfindung, die
vorstehend beschrieben wurde.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Messung einer Oberflächentemperatur eines
Objektkörpers 12 durch Berechnen einer Temperatur für jedes
Bildelement eines Bilds des Objektkörpers auf der Basis
eines Strahlungsintensitätsverhältnisses für jedes Paar
entsprechender Bildelemente eines ersten und zweiten Bilds,
die erhalten werden bezüglich Strahlungen mit jeweiligen
ersten und zweiten Wellenlängen, die ausgewählt werden aus
einem von der Oberfläche des Objektkörpers abgestrahlten
Licht durch ein erstes Filter 34, das eine Durchlässigkeit
für eine Strahlung mit der ersten Wellenlänge aufweist, die
ausgewählt wird gemäß einer Strahlungsintensitätskennlinie
entsprechend einer Wellenlänge eines schwarzen Körpers mit
einem niedrigen Grenzwert einer zu messenden Temperatur,
und die innerhalb eines Hochstrahlungsintensitätsbereichs
liegt, in welchem die Strahlungsintensität größer als eine
Strahlungsintensität bei einer normalen Raumtemperatur ist,
und einem zweiten Filter 36, das eine Durchlässigkeit
aufweist für eine Strahlung mit der zweiten Wellenlänge,
die ausgewählt wird innerhalb des
Hochstrahlungsintensitätsbereichs in der Weise, dass die
zweite Wellenlänge unterschiedlich ist zur ersten
Wellenlänge um eine vorbestimmte Differenz, die nicht
größer als 1/3 der ersten Wellenlänge ist und die nicht
kleiner als die Summe der halben Längen der ersten und
zweiten Wellenlängen ist.
Claims (10)
1. Verfahren zum Messen einer Oberflächentemperatur eines
Objektkörpers (12) durch Berechnen einer Temperatur des
Objektkörpers für jedes Bildelement seines Bilds auf der
Basis eines Strahlungsintensitätsverhältnisses jedes Paars
korrespondierender Bildelemente eines ersten und zweiten
Bilds, die erhalten werden bezüglich jeweiliger Strahlungen
mit unterschiedlichen ersten und zweiten Wellenlängen und
die ausgewählt werden aus einem von der Oberfläche des
Objektkörpers abgestrahlten Licht, wobei das Verfahren
gekennzeichnet ist durch:
einen ersten Wellenlängenauswählschritt zum Auswählen einer Strahlung mit der ersten Wellenlänge aus dem von der Oberfläche des Objektkörpers (12) abgestrahlten Licht unter Verwendung eines ersten Filters (34), das durchlässig ist für eine Strahlung mit der ersten Wellenlänge, die gemäß einer Abstrahlungsintensitätskennlinie entsprechend einer Wellenlänge eines schwarzen Körpers mit einer oberen Grenze eines Bereichs der zu messenden Temperatur ausgewählt wird, und die sich innerhalb eines Hochstrahlungsintensitäts bereichs befindet, in welchem die Strahlungsintensität höher ist als eine Strahlungsintensität bei einer normalen Raumtemperatur, und
einen zweiten Wellenlängenauswählschritt zum Auswählen der Strahlung mit der zweiten Wellenlänge aus dem von der Oberfläche des Objektkörpers (12) abgestrahlten Licht, unter Verwendung eines zweiten Filters (36), das durchlässig ist für eine Strahlung mit der zweiten Wellenlänge, die ausgewählt wird in dem Hochstrahlungsintensitätsbereich in der Weise, dass die zweite Wellenlänge zur ersten Wellenlänge um eine vorbestimmte Differenz unterschiedlich ist, die nicht größer ist als 1/3 der ersten Wellenlänge und die nicht kleiner ist als die Summe einer halben Länge der ersten Wellenlänge und einer halben Länge der zweiten Wellenlänge.
einen ersten Wellenlängenauswählschritt zum Auswählen einer Strahlung mit der ersten Wellenlänge aus dem von der Oberfläche des Objektkörpers (12) abgestrahlten Licht unter Verwendung eines ersten Filters (34), das durchlässig ist für eine Strahlung mit der ersten Wellenlänge, die gemäß einer Abstrahlungsintensitätskennlinie entsprechend einer Wellenlänge eines schwarzen Körpers mit einer oberen Grenze eines Bereichs der zu messenden Temperatur ausgewählt wird, und die sich innerhalb eines Hochstrahlungsintensitäts bereichs befindet, in welchem die Strahlungsintensität höher ist als eine Strahlungsintensität bei einer normalen Raumtemperatur, und
einen zweiten Wellenlängenauswählschritt zum Auswählen der Strahlung mit der zweiten Wellenlänge aus dem von der Oberfläche des Objektkörpers (12) abgestrahlten Licht, unter Verwendung eines zweiten Filters (36), das durchlässig ist für eine Strahlung mit der zweiten Wellenlänge, die ausgewählt wird in dem Hochstrahlungsintensitätsbereich in der Weise, dass die zweite Wellenlänge zur ersten Wellenlänge um eine vorbestimmte Differenz unterschiedlich ist, die nicht größer ist als 1/3 der ersten Wellenlänge und die nicht kleiner ist als die Summe einer halben Länge der ersten Wellenlänge und einer halben Länge der zweiten Wellenlänge.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das erste Filter (34)
das Durchlassen einer Strahlung erlaubt mit einer halben
Länge, die nicht größer als 1/20 der ersten Wellenlänge
ist, während das zweite Filter (36) das Durchlassen einer
Strahlung erlaubt mit einer halben Länge, die nicht größer
als 1/20 der ersten Wellenlänge ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das erste und
zweite Filter (34, 36) Durchlasswerte aufweisen, deren
Differenz nicht größer als 30% ist.
4. Vorrichtung zum Messen einer Oberflächentemperatur eines
Objektkörpers (12) durch Berechnen einer Temperatur des
Objektkörpers für jedes Bildelement seines Bilds auf der
Basis eines Strahlungsintensitätsverhältnisses jedes Paars
korrespondierender Bildelemente eines ersten und eines
zweiten Bilds, die erhalten werden bezüglich Strahlungen
mit jeweiligen ersten und zweiten Wellenlängen und die
ausgewählt werden aus einem von einer Oberfläche des
Objektkörpers abgestrahlten Licht, wobei die Vorrichtung
gekennzeichnet ist durch:
ein erstes Filter (34) zum Auswählen einer Strahlung mit der ersten Wellenlänge aus dem von der Oberfläche des Objektkörpers (12) abgestrahlten Licht, wobei das erste Filter durchlässig ist für eine Strahlung mit der ersten Wellenlänge, die ausgewählt wird gemäß einer Strahlungsintensitätskennlinie entsprechend einer Wellenlänge eines schwarzen Körpers mit einem unteren Grenzwert eines Bereichs der zu messenden Temperatur, und die innerhalb eines Hochstrahlungsintensitätsbereichs liegt, in welchem die Strahlungsintensität höher ist als eine Strahlungsintensität bei einer normalen Raumtemperatur, und
ein zweites Filter (36) zum Auswählen der Strahlung mit der zweiten Wellenlänge aus dem von der Oberfläche des Objektkörpers (12) abgestrahlten Licht, wobei das zweite Filter durchlässig ist für eine Strahlung mit der zweiten Wellenlänge, die ausgewählt wird innerhalb des Hochstrahlungsintensitätsbereichs in der Weise, dass die zweite Wellenlänge zur ersten Wellenlänge um eine vorbestimmte Differenz unterschiedlich ist, die nicht größer ist als 1/3 der ersten Wellenlänge und die nicht kleiner ist als die Summe einer halben Länge der ersten Wellenlänge und einer halben Länge der zweiten Wellenlänge.
ein erstes Filter (34) zum Auswählen einer Strahlung mit der ersten Wellenlänge aus dem von der Oberfläche des Objektkörpers (12) abgestrahlten Licht, wobei das erste Filter durchlässig ist für eine Strahlung mit der ersten Wellenlänge, die ausgewählt wird gemäß einer Strahlungsintensitätskennlinie entsprechend einer Wellenlänge eines schwarzen Körpers mit einem unteren Grenzwert eines Bereichs der zu messenden Temperatur, und die innerhalb eines Hochstrahlungsintensitätsbereichs liegt, in welchem die Strahlungsintensität höher ist als eine Strahlungsintensität bei einer normalen Raumtemperatur, und
ein zweites Filter (36) zum Auswählen der Strahlung mit der zweiten Wellenlänge aus dem von der Oberfläche des Objektkörpers (12) abgestrahlten Licht, wobei das zweite Filter durchlässig ist für eine Strahlung mit der zweiten Wellenlänge, die ausgewählt wird innerhalb des Hochstrahlungsintensitätsbereichs in der Weise, dass die zweite Wellenlänge zur ersten Wellenlänge um eine vorbestimmte Differenz unterschiedlich ist, die nicht größer ist als 1/3 der ersten Wellenlänge und die nicht kleiner ist als die Summe einer halben Länge der ersten Wellenlänge und einer halben Länge der zweiten Wellenlänge.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei das erste Filter (34)
eine Strahlung durchlässt mit einer halben Länge, die nicht
größer ist als 1/20 der ersten Wellenlänge, während das
zweite Filter (36) das Durchlassen einer Strahlung erlaubt
mit einer halben Länge, die nicht größer ist als 1/20 der
ersten Wellenlänge.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, wobei das erste und
zweite Filter (34, 36) Durchlasswerte aufweisen, deren
Differenz nicht größer als 30% ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, ferner
mit:
einem ersten Halbspiegel (14) zum Aufteilen des von der Oberfläche des Objektkörpers (12) abgestrahlten Licht in zwei Komponenten, die entlang eines jeweiligen ersten und zweiten optischen Pfads (16, 18) verlaufen, und wobei der erste und zweite optische Pfad (16, 18) jeweils das erste und zweite Filter (34, 36) aufweisen,
einen zweiten Halbspiegel (24), der vorgesehen ist zum Empfangen der Strahlungen mit der ersten und zweiten Wellenlänge von den ersten und zweiten Filter, und
einen Bilddetektor (32) einschließlich einer Vielzahl photoempfindlicher Elemente (28), die betreibbar sind in Reaktion auf die Strahlungen mit der ersten und zweiten Wellenlänge zur Erzeugung zweier Bilder des Objektkörpers auf der Basis der jeweiligen Strahlungen der ersten und zweiten Wellenlänge in der Weise, dass die beiden Bilder zueinander beabstandet sind.
einem ersten Halbspiegel (14) zum Aufteilen des von der Oberfläche des Objektkörpers (12) abgestrahlten Licht in zwei Komponenten, die entlang eines jeweiligen ersten und zweiten optischen Pfads (16, 18) verlaufen, und wobei der erste und zweite optische Pfad (16, 18) jeweils das erste und zweite Filter (34, 36) aufweisen,
einen zweiten Halbspiegel (24), der vorgesehen ist zum Empfangen der Strahlungen mit der ersten und zweiten Wellenlänge von den ersten und zweiten Filter, und
einen Bilddetektor (32) einschließlich einer Vielzahl photoempfindlicher Elemente (28), die betreibbar sind in Reaktion auf die Strahlungen mit der ersten und zweiten Wellenlänge zur Erzeugung zweier Bilder des Objektkörpers auf der Basis der jeweiligen Strahlungen der ersten und zweiten Wellenlänge in der Weise, dass die beiden Bilder zueinander beabstandet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, ferner
mit:
einem Paar von Spiegeln (50, 52), von denen jeder beweglich ist zwischen einer ersten Position, in der das von der Oberfläche des Objektkörpers (12) abgestrahlte Licht entlang eines ersten, das erste Filter (34) aufweisenden Pfads (16) verläuft, und einer zweiten Position, in welcher ein entsprechender des Paars von Spiegeln das Licht in der Weise reflektiert, dass das Licht entlang eines zweiten, das zweite Filter (36) aufweisenden optischen Pfads (28) verläuft, und
einem Bilddetektor (32) einschließlich einer Vielzahl photoempfindlicher Elemente (28), die betreibbar sind in Reaktion auf die Strahlung der ersten und zweiten Wellenlänge zur Erzeugung zweier Bilder des Objektkörpers auf der Basis der jeweiligen Strahlungen der ersten und zweiten Wellenlänge in der Weise, dass die beiden Bilder zueinander beabstandet sind.
einem Paar von Spiegeln (50, 52), von denen jeder beweglich ist zwischen einer ersten Position, in der das von der Oberfläche des Objektkörpers (12) abgestrahlte Licht entlang eines ersten, das erste Filter (34) aufweisenden Pfads (16) verläuft, und einer zweiten Position, in welcher ein entsprechender des Paars von Spiegeln das Licht in der Weise reflektiert, dass das Licht entlang eines zweiten, das zweite Filter (36) aufweisenden optischen Pfads (28) verläuft, und
einem Bilddetektor (32) einschließlich einer Vielzahl photoempfindlicher Elemente (28), die betreibbar sind in Reaktion auf die Strahlung der ersten und zweiten Wellenlänge zur Erzeugung zweier Bilder des Objektkörpers auf der Basis der jeweiligen Strahlungen der ersten und zweiten Wellenlänge in der Weise, dass die beiden Bilder zueinander beabstandet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, ferner
mit:
einer drehbaren Scheibe (56), die das erste und zweite darauf angeordnete Filter (34, 36) trägt und die drehbar ist um eine Achse parallel zu einem optischen Pfad (16, 18), der sich von dem Objektkörper (12) erstreckt, wobei das erste und zweite Filter auf der drehbaren Scheibe in der Weise angeordnet sind, dass das erste und zweite Filter (34, 36) selektiv zu dem optischen Pfad durch die Drehung der drehbaren Scheibe ausgerichtet werden,
einem Elektromotor (54), der betreibbar ist zum Drehen der drehbaren Scheibe, und
einem Bilddetektor (32) einschließlich einer Vielzahl photoempfindlicher Elemente (28), die betreibbar sind in Reaktion auf die Strahlungen der ersten und zweiten Wellenlänge zur Erzeugung zweier Bilder des Objektkörpers auf der Basis der jeweiligen Strahlungen der ersten und zweiten Wellenlänge in der Weise, dass die beiden Bilder zueinander beabstandet sind.
einer drehbaren Scheibe (56), die das erste und zweite darauf angeordnete Filter (34, 36) trägt und die drehbar ist um eine Achse parallel zu einem optischen Pfad (16, 18), der sich von dem Objektkörper (12) erstreckt, wobei das erste und zweite Filter auf der drehbaren Scheibe in der Weise angeordnet sind, dass das erste und zweite Filter (34, 36) selektiv zu dem optischen Pfad durch die Drehung der drehbaren Scheibe ausgerichtet werden,
einem Elektromotor (54), der betreibbar ist zum Drehen der drehbaren Scheibe, und
einem Bilddetektor (32) einschließlich einer Vielzahl photoempfindlicher Elemente (28), die betreibbar sind in Reaktion auf die Strahlungen der ersten und zweiten Wellenlänge zur Erzeugung zweier Bilder des Objektkörpers auf der Basis der jeweiligen Strahlungen der ersten und zweiten Wellenlänge in der Weise, dass die beiden Bilder zueinander beabstandet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, ferner
mit:
einem Halbspiegel (14) zum Aufteilen des von der Oberfläche des Objektkörpers (12) abgestrahlten Lichts in zwei Komponenten, die entlang des jeweiligen ersten und zweiten, das jeweilige erste und zweite Filter (34, 36) aufweisenden optischen Pfads (16, 18) verlaufen, und
einem Paar von Bilddetektoren (32, 32'), die vorgesehen sind zum Empfangen der jeweiligen Strahlungen der ersten und zweiten Wellenlänge, wobei jeder des Paars von Bilddetektoren eine Vielzahl photoempfindlicher Elemente (28) aufweist, die betreibbar sind in Reaktion auf die entsprechende der Strahlungen der ersten und zweiten Wellenlängen auf ein Bild des Objektkörpers auf der Basis der entsprechenden Strahlung.
einem Halbspiegel (14) zum Aufteilen des von der Oberfläche des Objektkörpers (12) abgestrahlten Lichts in zwei Komponenten, die entlang des jeweiligen ersten und zweiten, das jeweilige erste und zweite Filter (34, 36) aufweisenden optischen Pfads (16, 18) verlaufen, und
einem Paar von Bilddetektoren (32, 32'), die vorgesehen sind zum Empfangen der jeweiligen Strahlungen der ersten und zweiten Wellenlänge, wobei jeder des Paars von Bilddetektoren eine Vielzahl photoempfindlicher Elemente (28) aufweist, die betreibbar sind in Reaktion auf die entsprechende der Strahlungen der ersten und zweiten Wellenlängen auf ein Bild des Objektkörpers auf der Basis der entsprechenden Strahlung.
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