DE1021290B - Beton, insbesondere fuer die Herstellung profilierter Formteile - Google Patents

Beton, insbesondere fuer die Herstellung profilierter Formteile

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DE1021290B
DE1021290B DEB22336A DEB0022336A DE1021290B DE 1021290 B DE1021290 B DE 1021290B DE B22336 A DEB22336 A DE B22336A DE B0022336 A DEB0022336 A DE B0022336A DE 1021290 B DE1021290 B DE 1021290B
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Germany
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concrete
production
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basalt
wool
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Hans Boerdlein
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • C04B28/06Aluminous cements

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Beton, insbesondere für die Herstellung profilierter Formteile Die Erfindung bezieht sich auf einen Beton, der vorzugsweise für die- Herstellung profilierter Formteile dient.
  • Zur Verfestigung des Betons wurde bereits vorgeschlagen, diesem außer den bekannten körnigen Zuschlägen auch Schlackenwolle: zuzusetzen. Diese hat jedoch den Nachteil, daß sie erhebliche- Mengen von Schwefelverbindungen aufweist, die sich störend auf eingelegte Armierungseiseai auswirken. Auch in der als Zuschlagstoff ebenfalls bekannten Steinwolle sind erhebliche Schwefelanteile, enthalten, während die: als Zumisch:ung weiterhin bereits vorgeschlagene Glaswolle einen hohen ebenfalls nachteiligen Alkaligehalt besitzt.
  • Demgegenüber schlägt die Erfindung vor, bei der Betonherstellung Basa:ltfasern mit Tonerdeschmelzzement zu mischen. Basaltwolle ist für diesen Zweck von besonderem Vorteil, da ihr Alkaligehalt sehr niedrig und ihr Schwefelgehalt praktisch gleich Null ist. Dies ist bei der Einbettung von Eisenarmierungen von besonderer Wichtigkeit. Darüber hinaus enthält die Basaltwolle erhebliche Mengen Eisen(III)-oxyd. Dieser beträgt bei der Basaltwolle etwa, 15 %, bei der Steinwolle 2 bis 311c und bei der Schlackenwolle 0,5 bis 311c. Aber gerade: der hohe Gehalt an Eisenoxyd wirkt sich äußerst günstig auf die Festigkeit des lIetons aus. Zudem wird durch die Erfindung ein neuer einfacher und billiger Weg zur Herstellung von Eisen.betonsteinen aufgezeigt, für die der Bedarf ständig im Steigen begriffen. ist. Weiterhin besitzt ein Beton nach der Erfindung ein erheblich geringere Gewicht als beispielsweise ein solcher, der körnige Zuschlagstoffe enthält, so daß er zu größeren Fertigteilen verarbeitet werden kann, als dies bisher möglich war. Dies macht sich insbesondere bei Bauplatten @-ortcilhaft bemerkbar. Bei anderen Teilen, z. B. Tür-oder Fcnstereinfassungen, deren Größe durch das hohe Betongewicht nicht begrenzt war, entstehen geringere Transportgewichte, was sich nicht nur in geringeren Frachtkosten ausprägt, sondern was darüber hinaus auch dein Vorteil einer bequemeren und gegebenenfalls von Hilfsmitteln unabhängigen Verladung mit sieh bringt.
  • Ein besonderer Vorteil des neuen Betons besteht darin., da,ß bei der Herstellung größerer Bauteile: diese i-isse:frei bleiben, denn es werden durch die hohe Festigkeit der Basaltwolle höhere Festigkeiten erzielt als mit Zuschlagstoffen in körnigem Zustand, da die Basaltfasern durch die Bindekraft des Tonerdeschmelzzements besonders stark gebunden werden. Aus diesem. Grunde ist der Beton nach der Erfindung für alle Trägerkonstruktionen geeignet, weil er einen außerordentlich zähen und widerstandsfähigen Ve:rhand liefert. Druckrohre, Gewölbe" Decken, Böden von Maschinenhallen u. dgl. sind daher mit besonders großem Vorteil z. B. im Stampf-, Rütte:l- oder Walzverfahren aus einem solchen Beton herzustellen.
  • Diese auf der Verwendung von. Basaltfasern beruhende., bisher nicht gekannte Zähigkeit des neuen Baustoffes wirkt sich auch außerordentlich günstig auf die Profilgebung der einzelnen. Bauteile aus, denn das Abplatzen von Ecken und. Kanten schon bei kleinen Stößen unterbleibt bei Verwendung des Betons nach der Erfindung. Demzufolge können nunmehr oft kleinere Profile gewählt werden, wo@ bisher stärker auftragende vorgesehen sein mußten.
  • Ferner kann der Beton nach der Erfindung in überraschender Weise, trotzdem er ausschließlich aus Basaltfasern und Zement besteht, geschliffen, gebohrt, gesägt oder anderweitig bearbeitet werden. Deshalb kann -:r an Stellen verwendet werden, an denen solche Bearbeitungen in der Regel vorgenommen werden müssen.
  • Damit sind die Vorteile des neuen Betons jedoch noch nicht erschöpft. Wenn, gleichwohl die Basaltwollt; in; den meisten Fällen den größten Rauminhalt des Betons einnimmt, ist der Beton doch ein schlechter Wärmeleiter, weil die: Basaltwolle temperaturisolierend wirkt.
  • Da der neue Beton unter anderem auch wasser-, feuer- und im wesentlichen säurefest ist, kann er auch in chemischen Werken oder an Stellen besonders starker chemischer Einflüsse verwendet werden. Kaminsteine. Ra.uchrohrhülsen an. Kaminen, Abfiußrohre, Dachbeläge u.sw. sind- daher weite,re Gegenstände, die mit besonderem Vorteil aus dem neuen Werkstoff hergestellt werden, können; weiterhin ist die Herstellung von Bodenplatten oder anderen Bodenbe:lägen für Stallungen und Fabrikräume, Hohlblocksteinen u. dg1. aus dem neuen Beton zu empfehlen: ebenso lassen sich Eisenba,hnschie:nenschwe.llen oder Unterbauten für Sondergleisanlagen, wie sie z. B. bei der einspurigen Schnellbahn benötigt werden, herstellen.
  • Das Mischungsverhältnis zwischen Basaltwolle einerseits und Tonerdeschmelzzement andererseits kann zwischen 1:1 und 1:10 gegebenenfalls sogar noch darüber hinaus variiert werden, je nach dem Verwendungszweck, die die: damit hergestellten Gegenstände zu erfüllen haben. Bei Trägern, die hohen Belastungen ausgesetzt werden müssen, ist daher ein Mischungsverhältnis zwischen 1:1 und 1:4 vorzuzichen, wogegen die bei einem Mischungsverhältnis von. 1:10 oder darüber erzielten Festigkeiten bei Bodenbe-lagplatten od. dgl. ausreichen.
  • Die Abbindemit eines Betons nach der Erfindung h°trägt ungefähr zwischen 8 und 24 Stunden, je. nach Art der verwendeten Zuschlagstoffe bzw. je nach Art des Mischungsverhältnisses.
  • Der Beton nach der Erfindung kann auf folgende Art und Weise hergestellt werden: Diu durch Schmelzen von Basalt und Durchpressen durch Düsen hergestellte Basaltwolle wird in einem Brecher, eine Hammerschlagmühle od. dgl. eingegeben, wo sie zerrissen wird. Diese zerrissene und gelockerte Basaltwolle wird in einen Gesteinsmischer eingüs; tzt, wo ihr Tonerdeschmelzzement in dem verlangten Verhältnis beigemischt wird.
  • Nach innigem Vermischen wird dieser Beton in an sich bekannter Weise entweder auf einer Baustelle im Stampf-, Rüttel- oder Walzverfahren oder in einem Betonwerk zu entsprechenden Bauteilen verarbeitet. Nach dem Abbinden können die mit dem Beton flach der Erfindung hergestellten oder erstellten Bauteile spanal)hebend hearbeitet werden, so daß es möglich ist, Schlitze, Durchbrüche für Unterputzleitungen in ihnen anzul)ringen oder Bauplatten auf ein bestimmtes Sondermaß zuzuschneiden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Ikton, insbesondere zur Herstellung profilierter Fortnteile, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Basaltwolk und Tonerdeschmelzzement besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 752 553, 810132: Auszüge deutscher Patentanmeldungen, 1948, Vol. 15, S. 557 - D 80915 VIb, 80b; »Glas-Ernail-Iieramotechnik«, 1951, S. 265 bis 267.
DEB22336A 1952-10-07 1952-10-07 Beton, insbesondere fuer die Herstellung profilierter Formteile Pending DE1021290B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE810132C (de) * 1948-09-11 1951-08-06 Herbert Edwards Krenchel Herstellung von Kunststeinen
DE752553C (de) * 1938-12-24 1952-11-17 Lambert Jansen Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Mineralwolle

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752553C (de) * 1938-12-24 1952-11-17 Lambert Jansen Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Mineralwolle
DE810132C (de) * 1948-09-11 1951-08-06 Herbert Edwards Krenchel Herstellung von Kunststeinen

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