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Die Erfindung betrifft ein Gegenbahngelenk, das ein antriebsseitiges Ende und ein abtriebsseitiges Ende aufweist, mit einer Innennabe, einer Außennabe und einem ringförmigen Käfig, der zwischen der Innennabe und der Außennabe angeordnet ist und in dem mehrere radiale Fenster vorgesehen sind, in denen Kugeln geführt sind. Die Innennabe weist eine Innennabenachse und eine Außenfläche auf, in der erste Innenlaufrillen und zweite Innenlaufrillen um die Innennabenachse abwechselnd verteilt angeordnet sind. Die ersten Innenlaufrillen verlaufen dabei von dem antriebsseitigen Ende ausgehend in Richtung auf das abtriebsseitige Ende, wobei sich ihr Bahngrund dabei von der Innennabenachse entfernt. Die zweiten Innenlaufrillen verlaufen von dem abtriebsseitigen Ende ausgehend in Richtung auf das antriebsseitige Ende, wobei sich ihr Bahngrund dabei von der Innennabenachse entfernt. Die Außennabe weist eine Außennabenachse und eine Innenfläche auf, in der erste Außenlaufrillen und zweiten Außenlaufrillen um die Außennabenachse abwechselnd verteilt angeordnet sind. Dabei liegen die ersten Innenlaufrillen ersten Außenlaufrillen und die zweiten Innenlaufrillen zweiten Außenlaufrillen gegenüber und bilden mit diesen jeweils ein Paar. Die ersten Außenlaufrillen verlaufen von dem antriebsseitigen Ende ausgehend in Richtung auf das abtriebsseitige Ende, wobei sich ihr Bahngrund dabei der Außennabenachse annähert. Die zweiten Außenlaufrillen verlaufen von dem abtriebsseitigen Ende ausgehend in Richtung auf das antriebsseitige Ende, wobei sich ihr Bahngrund dabei der Außennabenachse annähert. Derartige Gelenke werden unter anderem in Längs- und Seitenwellen oder in Lenkungswellen in Kraftfahrzeugen eingesetzt. Aus der
DE 199 05 451 C2 ist bspw. ein Gleichlaufgelenk bekannt, dessen Außennabe aus einem ebenen Blechteil hergestellt wird, das nach dem Einformen der Außenlaufrillen zu einem offenen Ring oder zu Ringsegmenten gebogen wird und das im Betrieb in einem geschlossenen ringförmigen Aufnahmeteil gehalten wird. Die Kugeln müssen bei diesem Gleichlaufgelenk einzeln in den Käfig und die Laufrillenpaare eingesetzt werden. Dieser manuell ausgeführte Montageschritt ist zeitaufwändig. Auch aus der
DE 199 63 617 C1 ist ein Gegenbahngelenk bekannt, bei welchem die Kugeln einzeln in den Käfig eingesetzt werden müssen.
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Zudem ist aus der
DE 43 27 990 C1 ein sogenanntes Rzeppa-Gelenk bekannt, bei welchem der Käfig in der glockenartigen Außennabe gegen ein Herausfallen gesichert werden muss. Hierzu ist ein Sicherungselement mit zungenartigen Vorsprüngen vorgesehen, die in radialer Richtung zwischen der Außennabe und dem Käfig liegen und diesen dabei abstützen. Bei der Montage dieses bekannten Gelenks muss das Axialspiel des Käfigs eingestellt werden, wozu ein Spiel zwischen dem Sicherungselement und dem Gelenkaußenteil vorhanden sein muss.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gegenbahngelenk der eingangs genannten Art bereitzustellen, das einfacher und schneller montierbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Außennabe wenigstens zwei massive miteinander verbundene Ringe umfasst, die auf der Außennabenachse hintereinander liegen und die gemeinsam den Käfig zentrieren. Bei diesem Aufbau des Gegenbahngelenks wird der Käfig durch die Ringe der Außennabe geführt. Daraus ergibt sich, dass die Innenfläche des Käfigs nicht für die Führung des Käfigs speziell ausgebildet sein muss, sondern bspw. zylindrisch gestaltet sein kann. Die Innennabe lässt sich folglich direkt in den Käfig einsetzen. Auf diese Weise ist es möglich, den Käfig, in den zumindest jede zweite Kugel eingesetzt ist, in einen der Ringe der Außennabe einzuführen und darauffolgend den zweiten Ring der Außennabe mit dem den Käfig enthaltenden Ring zu verbinden. Das manuelle einzelne Einsetzen jeder Kugel in den Käfig entfällt dabei für wenigstens jede zweite Kugel. Die Montage des Gegenbahngelenks kann dadurch schneller und einfacher erfolgen. Die Ringe können hohe Kräfte in radialer und in Umfangsrichtung aufnehmen, so dass die Belastbarkeit der Außennabe durch deren Teilung in zwei Element nicht beeinträchtigt wird. Erfindungsgemäß wird eine automatische Montage der Kugeln dadurch ermöglicht, dass die beiden Ringe der Außennabe ineinander greifen, wobei einer der Ringe die ersten Außenlaufrillen und der zweite Ring die zweiten Auslaufrillen aufweist. Der Käfig lässt sich so auf die Innennabe aufsetzen, wobei die Kugeln automatisiert durch die Fenster in den Käfig und auf die Innennabe eingebracht werden können. Zur Fertigstellung des Gelenks werden dann lediglich die beiden Ringe der Außennabe aus axial entgegengesetzten Richtungen auf den Käfig mit den Kugeln aufgesteckt und miteinander verbunden. Dabei weisen die großen Öffnungen der Außenlaufrillen in Richtung der Aufsteckbewegung, so dass die Kugeln in ihnen aufgenommen werden.
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Nach einer alternativen Ausführungsform umfasst die Außennabe wenigstens zwei miteinander verbundene Elemente, die auf der Außennabenachse hintereinander liegen und die gemeinsam den Käfig zentrieren. Auch bei diesem Aufbau des Gegenbahngelenks wird der Käfig durch die Elemente der Außennabe geführt. Hierbei ist an wenigstens einem Ende der Außennabe eine profilierte Scheibe vorgesehen, die bereichsweise auf der Käfigaußenfläche den Käfig zentrierend aufliegt. Der Käfig selbst kann so direkt in die Außennabe eingesetzt werden und wird anschließend durch die Befestigung der profilierten Scheibe an der Außennabe zentriert in dieser gehalten. Gleichzeitig ist es möglich, zumindest die Hälfte der Kugeln bereits zusammen mit dem Käfig in dessen Fenster eingesetzt in die Außennabe einzuführen.
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Einer weiteren Ausführungsform der Erfindung entsprechend sind sowohl an dem antriebsseitigen Ende als auch an dem abtriebsseitigen Ende der Außennabe profilierte Scheiben vorgesehen, die bereichsweise auf der Käfigaußenfläche den Käfig zentrierend aufliegen. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere für die Verwendung einer Außennabe, die zum Anschluss eines treibenden oder anzutreibenden Bauteils einen Außenflansch trägt, an dem die beiden profilierten Lochscheiben befestigbar sind.
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Vorzugsweise weist die wenigstens eine profilierte Scheibe einen Anlagebereich auf, mit dem sie zur Positionierung relativ zu der Außennabe mit dieser in Eingriff bringbar ist. Der Käfig ist auf diese Weise indirekt über die wenigstens eine Lochscheibe in der Außennabe zentriert.
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Alternativ hierzu kann die wenigstens eine profilierte Scheibe mit einem Anlagebereich versehe sein, mit dem sie zur Positionierung relativ zu der Außennabe an einem an der Außennabe befestigten Aufnahmeflansch anliegt. Die wenigstens eine profilierte Scheibe wird bei dieser Ausführungsform über ein Befestigungsblech an der Außennabe gehalten und durch dieses relativ zu der Außennabe zentriert. Dadurch ist auch bei dieser Ausführungsform der Käfig über die wenigstens eine Scheibe und den Aufnahmeflansch in der Außennabe zentriert. Zur Übertragung eines Drehmoments von der Außennabe auf den Aufnahmeflansch ist es erforderlich, dass dieser drehfest mit der Außennabe verbunden ist. Dies kann bspw. mittels Nocken erfolgen, die in entsprechende Ausnehmungen am Außenumfang der Außennabe eingreifen.
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In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist es vorgesehen, dass die wenigstens eine Scheibe entsprechend der Anzahl der Außenlaufrillen von der Außennabe wegragende Ausbuchtungen aufweist, die jeweils mit einer der Außenlaufrillen einen Hohlraum bildend in Verbindung stehen. Die wenigstens eine profilierte Scheibe dient bei dieser Ausführungsform gleichzeitig zur Führung der Kugeln des Käfigs in axiale Richtung. In dem Hohlraum, der durch die Ausbuchtungen der wenigstens einen profilierten Scheibe gebildet werden, kann in dem Gegenbahngelenk selbst ein Schmiermittelreservoir vorgesehen werden, wobei das Schmiermittel durch die Fliehkraft im Betrieb des Gegenbahngelenks in das Schmiermittelreservoir gedrückt wird.
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Dem Einsatz des Gegenbahngelenks entsprechend können die profilierten Scheiben entweder als Lochscheiben oder als geschlossene Käfigführungsdeckel ausgebildet sein, wobei Lochscheiben das Durchführen einer treibenden oder anzutreibenden Welle durch den Durchbruch in der Scheibe erlauben. Durch einen geschlossenen Käfigführungsdeckel kann das Eindringen von Schmutz in das Gelenk vermieden werden.
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Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 ausschnittsweise eine Seitenansicht einer Außennabe nach einer ersten Ausführungsform,
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2 einen Schnitt durch die Außennabe nach 1 entlang der Linie II-II,
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3 einen Schnitt durch die Außennabe von 1 entlang der Linie III-III mit eingesetzter Innennabe,
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4 einen Schnitt durch ein Gegenbahngelenk nach einer zweiten Ausführungsform,
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5 eine Seitenansicht einer Außennabe nach einer dritten Ausführungsform,
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6 einen Schnitt durch die Außennabe nach 5 entlang der Linie VI-VI mit eingesetzter Innennabe,
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7 einen Schnitt durch die Außennabe von 5 entlang der Linie VII-VII,
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8 eine Teilschnittansicht einer Außennabe nach einer weiteren Ausführungsform und
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9 einen Schnitt durch die Außennabe nach 8 entlang der Linie IX-IX mit eingesetzter Innennabe.
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Eine erste Ausführungsform eines Gegenbahngelenks 1 ist in den 1 bis 3 dargestellt. In den 2 und 3 ist ein antriebsseitiges Ende 2 und ein abtriebsseitiges Ende 3 angedeutet, wobei die Bezeichnung ”antriebsseitig” und ”abtriebsseitig” in der folgenden Beschreibung rein beispielhaft zur besseren Unterscheidbarkeit der beiden Enden gewählt wurde. Selbstverständlich sind beide Enden 2, 3 zur Verbindung mit einem treibenden oder einem anzutreibenden Bauteil geeignet.
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Das Gegenbahngelenk 1 weist, wie insbesondere aus 3 ersichtlich, von innen nach außen eine Innennabe 4, einen Käfig 5, in dem Kugeln 6 geführt sind, und eine Außennabe 7 auf. Eine profilierte Scheibe 8 ist bereichsweise auf dem Käfig 5 aufliegend und mit der Außennabe 7 verbunden vorgesehen.
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Die Innennabe 4 ist ein ringförmiges Bauteil mit zentraler Innennabenachse 9 und einer profilierten Innenfläche 10 zur Verbindung mit einem treibenden oder anzutreibenden Bauteil. Die Außenfläche 11 der Innennabe 4 weist mehrere regelmäßig und abwechselnd auf dem Umfang verteilt angeordnete erste Innenlaufrillen 12 und zweite Innenlaufrillen 13 auf.
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Die ersten Innenlaufrillen 12 verlaufen hinterschnittfrei ausgehend von dem antriebsseitigen Ende 2 in Richtung auf das abtriebsseitige Ende 3. Ihr Bahngrund 14 entfernt sich dabei von der Innennabenachse 9. Die zweiten Innenlaufrillen 13 verlaufen hinterschnittfrei von dem abtriebsseitigen Ende 3 ausgehend in Richtung auf das antriebsseitige Ende 2, wobei sich ihr Bahngrund 15 dabei von der Innennabenachse 9 entfernt.
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Die Außennabe 7 ist ein einstückiges ringförmiges Bauteil mit einer Außennabenachse 16, die in der gestreckten Stellung des Gegenbahngelenks 1 mit der Innennabenachse 9 der Innennabe 4 zusammenfällt. Die Innenfläche 17 der Außennabe 7 weist erste Außenlaufrillen 18 und zweite Außenlaufrillen 19 auf, die um die Außennabenachse 16 regelmäßig und abwechselnd verteilt angeordnet sind. Im fertig montierten Zustand des Gegenbahngelenks 1 liegen erste Innenlaufrillen 12 der Innennabe 4 ersten Außenlaufrillen 18 der Außennabe 7 gegenüber und zweite Innenlaufrillen 13 liegen den zweiten Außenlaufrillen 19 gegenüber und bilden mit diesen jeweils ein Paar.
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Die ersten Außenlaufrillen 18 der Außennabe 7 verlaufen hinterschnittfrei von dem antriebsseitigen Ende 2 ausgehend in Richtung auf das abtriebsseitige Ende 3 hin, wobei sich ihr Bahngrund 20 dabei der Außennabenachse 16 annähert. Die zweiten Außenlaufrillen 19 verlaufen hinterschnittfrei von dem abtriebsseitigen Ende 3 ausgehend in Richtung auf das antriebsseitige Ende 2 hin, wobei sich ihr Bahngrund 21 dabei der Außennabenachse 16 annähert.
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Die profilierte Scheibe 8 ist, wie aus den 2 und 3 ersichtlich, in dieser Ausführungsform eine Lochscheibe, die bereichsweise an der Außennabe 7 anliegt. Die Scheibe 8 wird durch eine Kappe 22 an der Außennabe 7 gehalten, wobei die Kappe 22 mit der Außennabe über Niete 23 sowie Verschraubungen 24 verbunden ist. Die Kappe 22 liegt bereichsweise an der Scheibe 8 an, so dass die Scheibe 8 durch die Kappe 22 zentriert wird. Die Kappe 22 greift wiederum mit Vorsprüngen 25 in entsprechende Ausnehmungen 26 der Außennabe 7 ein, um die Kappe 22 relativ zu der Außennabe 7 zu zentrieren.
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Die Außennabe 7 ist in der gezeigten Ausführungsform ein profiliertes Blechteil, es ist jedoch auch möglich, die Außennabe 7 als massiven geschlossenen Ring auszubilden, wie bspw. in 4 dargestellt.
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Die Außennabe 7 und die profilierte Scheibe 8 bilden in dem zwischen den Außenlaufrillen liegenden Bereichen Käfigzentrierungsflächen, die wechselseitig den Käfig 5 in axialer Richtung führen und zentrieren. Dazu haben die Käfigzentrierungsflächen bereichsweise eine an die Außenkontur des Käfigs 5 angepasste Form, so dass der Käfig 5 in der Außennabe 7 gehalten um seine Achse drehbar wird.
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Wie am besten aus der Darstellung von 2 ersichtlich, weist der Käfig 5 eine kugelige Außenfläche 27 auf, mit der er in radialer Richtung sowie in axialer Richtung zu dem antriebsseitigen Ende 2 des Gegenbahngelenks 1 hin in der Außennabe 7 geführt ist. Gleichzeitig liegt die profilierte Scheibe 8 bereichsweise auf der kugeligen Außenfläche 27 des Käfigs 5 auf, um diesen am abtriebsseitigen Ende 3 des Gegenbahngelenkes 1 in axialer Richtung zu führen. In 3 ist erkennbar, dass die profilierte Scheibe 8 in dem Bereich der Außenlaufrillen 18, 19 der Außennabe 7 Ausbuchtungen 28 aufweist, die mit den Außenlaufrillen in Verbindung stehen. Die Ausbuchtungen 28 dienen einerseits dazu, bei Auslenkung des Gegenbahngelenks 1 die Kugeln 6 aufzunehmen, gleichzeitig bilden die Ausbuchtungen 28 ein Reservoir, in dem Schmiermittel aufgenommen sein kann.
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In 4 ist eine weitere Ausführungsform eines Gegenbahngelenks 1 dargestellt, wobei gleiche Bauteile mit den selben Bezugsziffern bezeichnet sind. Bei dieser Ausführungsform ist die Außennabe 7 als massiver Ring ausgebildet, der einen flanschartigen Außenbereich trägt. Auf beiden Seiten der Außennabe 7 sind profilierte Scheiben 8a und 8b vorgesehen, die als Lochscheiben ausgebildet sind. Die Scheiben 8a, 8b liegen bereichsweise auf der Außenfläche 27 des Käfigs 5 auf und zentrieren diesen. Im Bereich der Außenlaufrillen 18, 19 weisen die profilierten Scheiben 8a, 8b Ausbuchtungen 28 auf, während sie in den übrigen Bereichen an der Außennabe 7 anliegen, wie in 4 gestrichelt dargestellt.
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Die profilierten Scheiben 8a, 8b sind mit zurückgesetzten Anlagebereichen 29 versehen, die in entsprechende Ausnehmungen 26 der Außennabe 7 eingreifen. In diesen Anlagebereichen 29 sind die profilierten Scheiben 8a und 8b über Niete 23 miteinander verbunden. Durch die Anlagebereiche 29 der profilierten Scheiben 8a, 8b wird erreicht, dass diese relativ zu der Außennabe 7 zentriert werden und somit der Käfig 5 ebenfalls relativ zu der Außennabe 7 zentriert ist.
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In den 5 bis 7 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, die eine Abwandlung zu der in den 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform darstellt. Gleiche Bauteile sind mit den selben Bezugsziffern bezeichnet.
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In der Ausführungsform nach den 5 bis 7 ist die Außennabe 7 als profiliertes Blechteil ausgebildet, an dem am antriebsseitigen Ende 2 eine Kappe zur Befestigung eines Faltbalgs (nicht dargestellt) angebracht ist. Am abtriebsseitigen Ende 3 des Gegenbahngelenks 1 ist eine profilierte Scheibe 8 an die Außennabe 7 anliegend vorgesehen, die als ein geschlossener Käfigführungsdeckel 30 ausgebildet ist. Der Käfigführungsdeckel 30 sowie die Außennabe 7 werden bereichsweise von einem Aufnahmeflansch 31 umgriffen. Der Käfigführungsdeckel 30 ist gegenüber der Außennabe 7 zentriert, indem er in Ausnehmungen 32 am Umfang der Außennabe 7 eingreift. Auch der Aufnahmeflansch 31 greift mit Vorsprüngen 33 in diese Ausnehmungen 32 ein, so dass er drehfest mit der Außennabe 7 verbunden ist. Weiter ist in 6 am antriebsseitigen Ende 2 ein Dichtring 34 dargestellt, der den durch die Außenlaufrillen 18, 19 gebildeten Hohlraum abschließt, so dass bspw. Schmiermittel in diesen Hohlräumen aufgenommen werden kann.
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Im Folgenden wird die Montage des Gegenbahngelenks 1 erläutert. Zunächst wird der Käfig 5 auf die Innennabe 4 aufgesteckt und durch eine Montagevorrichtung in Mittenstellung gebracht. Dabei wird in dem Käfig 5 in jedes zweite Fenster eine Kugel 6 eingesetzt und dieser in die Außennabe 7 eingeführt, an der in den Ausführungsformen nach den 1 bis 3 und 5 bis 7 die profilierte Scheibe 8 noch nicht aufgesetzt ist, bzw. in der Ausführungsform nach 4 nur eine der beiden profilierten Scheiben 8a oder 8b angebracht ist. Der Käfig 5 wird dabei zum Einführen in die Außennabe 7 relativ zu dieser so positioniert, dass die Kugeln in die Außenlaufrillen eingreifen, deren größte Öffnungen dem einzuführenden Käfig zugewandt sind. Mit anderen Worten wird der Käfig mit den Kugeln in Außenlaufrillen eingesetzt, deren Bahngrund auf der Seite des einzusetzenden Käfigs am weitesten von der Außennabe 16 entfernt ist.
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Zum Einsetzen der weiteren Kugeln 6 in die Fenster des Käfigs 5 wird dieser mit der Innennabe 4 relativ zu der Außennabe 7 soweit verschwenkt, dass eines der Fenster auf der Seite der Außenlaufrillen aus der Außennabe 7 heraustritt, auf der der Bahngrund 20 bzw. 21 der Außenlaufrille 18 bzw. 19 seinen größten Abstand von der Außennabenachse 16 aufweist. Mit anderen Worten wird ein Fenster des Käfigs 5 soweit aus der Außennabe 7 herausgeschwenkt, dass es aus dieser auf der Seite der größten Öffnung der Laufrillenpaare 12, 18 bzw. 13, 19 heraustritt. In das derart herausgeschwenkte Fenster des Käfigs 5 kann nun eine Kugel 6 eingesetzt werden. Dieser Vorgang ist für jede zweite Kugel 6, d. h. für jedes zweite Laufrillenpaar 12, 18 bzw. 13, 19 einzeln auszuführen.
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Abschließend wird die profilierte Scheibe 8 den Käfig 5 zentrierend an die Außennabe 7 angelegt und in geeigneter Weise mit dieser verbunden. Die einzelnen Kugeln 6 verbinden dann die Innennabe 4 und die Außennabe 7 drehfest zur Übermittlung eines Drehmoments miteinander. Radiale Kräfte werden von der Innennabe 4 über die Kugeln 6 auf die Außennabe 7 übertragen und umgekehrt. Der Käfig 5 wird dabei in axialer Richtung entweder durch die Außennabe 7 und eine profilierte Scheibe 8 oder durch zwei profilierte Scheiben 8a, 8b zentriert.
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In den 8 und 9 ist eine Ausführungsform des Gegenbahngelenks dargestellt, in der die Außennabe 7 zweigeteilt ist. Die Außennabe 7 wird durch zwei Ringe 7a, 7b gebildet, die bereichsweise aneinander anliegen und mit Vorsprüngen 35 bzw. 36 klauenartig ineinander eingreifen. Durch die Vorsprünge 35 und 36 werden die beiden Ringe 7a und 7b drehfest miteinander verbunden und zueinander zentriert. Dabei bildet der erste Ring 7a mit seinen Vorsprüngen 35 die ersten Außenlaufrillen 18, während der zweite Ring 7b mit seinen Vorsprüngen 36 die zweiten Außenlaufrillen 19 definiert. Die beiden Ringe 7a und 7b werden von einem Aufnahmeflansch 31 umgriffen und durch diesen zusammengehalten.
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Die Ringe 7a und 7b bilden an ihrem an- bzw. abtriebsseitigen Ende Käfigzentrierungsflächen, die bereichsweise der Außenkontur des Käfigs 5 entsprechen und die an dem Käfig 5 anliegen. Der Käfig 5 wird auf diese Weise von den beiden Ringen 7a und 7b der Außennabe 7 zentriert und um seine Achse drehbar geführt.
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Das in den 8 und 9 dargestellte Gegenbahngelenk kann montiert werden, indem die Innennabe 4 in den Käfig 5 eingesetzt wird und durch eine Montagevorrichtung in Mittenstellung gebracht wird. Sämtliche Kugeln 6 können in dieser Position durch die Fenster in den Käfig 5 und die Innenlaufrillen 12 und 13 der Innennabe 4 gesteckt werden. Durch geeignete Mittel, bspw. durch Fett, werden die Kugeln 6 so in dem Käfig 5 gehalten, dass sie nicht aus diesem herausfallen. Es ist dadurch möglich, sämtliche Kugeln 6 automatisiert in den Käfig 5 einzusetzen und diesen mit der Außennabe 7 zu verbinden. Die beiden Ringe 7a und 7b können nun auf den Käfig 5 mit den darin eingesetzten Kugeln 6 aufgesteckt werden, wobei der Ring 7a den Käfig 5 von dem abtriebsseitigen Ende 3 her umgreift und der Ring 7b den Käfig von dem antriebsseitigen Ende 2 her umfasst. Die Ringe 7a und 7b sind dabei so zu der Innennabe 4 ausgerichtet, dass erste Innenlaufrillen 12 ersten Außenlaufrillen 18 und zweite Innenlaufrillen 13 zweiten Außenlaufrillen 19 gegenüberliegen, so dass diese jeweils ein Laufrillenpaar bilden, in dem eine Kugel 6 aufgenommen ist.
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Das Eindringen von Feuchtigkeit in das Gelenk kann dadurch verhindert werden, dass zwischen der Kappe 22 und der Außennabe 7 bzw. einem Flansch ein Dichtungsring 37 vorgesehen ist, wie in den 3 und 9 dargestellt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gegenbahngelenk
- 2
- antriebsseitiges Ende
- 3
- abtriebsseitiges Ende
- 4
- Innennabe
- 5
- Käfig
- 6
- Kugel
- 7
- Außennabe
- 8
- profilierte Scheibe
- 9
- Innennabenachse
- 10
- Innenfläche der Innennabe 4
- 11
- Außenfläche der Innennabe 4
- 12
- erste Innenlaufrille
- 13
- zweite Innenlaufrille
- 14
- Bahngrund der ersten Innenlaufrille 12
- 15
- Bahngrund der zweiten Innenlaufrille 13
- 16
- Außennabenachse
- 17
- Innenfläche der Außennabe 7
- 18
- erste Außenlaufrille
- 19
- zweite Außenlaufrille
- 20
- Bahngrund der ersten Außenlaufrille 18
- 21
- Bahngrund der zweiten Außenlaufrille 19
- 22
- Kappe
- 23
- Niet
- 24
- Schraubverbindung
- 25
- Vorsprung
- 26
- Ausnehmung
- 27
- Außenfläche des Käfigs 5
- 28
- Ausbuchtung der Scheibe 8
- 29
- Anlagebereich
- 30
- Käfigführungsdeckel
- 31
- Aufnahmeflansch
- 32
- Ausnehmung
- 33
- Vorsprung
- 34
- Dichtungsring
- 35
- Vorsprung
- 36
- Vorsprung
- 37
- Dichtungsring