Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer automatisiert betätigbaren Kupp
lung im Antriebsstrang mit einem Antriebsmotor und einem Getriebe. Die Erfin
dung betrifft weiterhin eine Vorrichtung und eine Verfahren zur Steuerung der
Kupplung.
Kraftfahrzeuge mit automatisierter Kupplung sind beispielsweise durch die DE 195 04 847
bekannt geworden.
Bei Kraftfahrzeugen mit automatisierter Kupplung wird im Falle, daß der Fahrer
bei fahrendem Fahrzeug die Zündung des Verbrennungsmotors abschaltet und
somit den Antriebsmotor abschaltet, die Kupplung bei eingelegtem Gang im Ge
triebe geschlossen gehalten, so daß das Kraftfahrzeug über das Schleppmoment
des Motors bis zum Stillstand des Fahrzeuges abgebremst wird.
Dies führt zu unkomfortablem Ruckeln, wenn der Antriebsmotor gegen die Kom
pression der Zylinder verdreht wird, wobei insbesondere bei Unterschreiten einer
kritischen Motordrehzahl durch das Erreichen der Kompressionspunkte der Zylin
der ein kurzzeitiges stark bremsendes Drehmoment auftritt, was zu einer starke
Ungleichförmigkeit im Lauf des Motors führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Abschalten der Zündung eines Fahrzeu
ges, also beim Abschalten des Antriebsmotors bei eingelegtem Gang im Fahrzu
stand mit gewisser Fahrzeuggeschwindigkeit ein unkomfortables Verhalten zu
vermeiden oder zumindest zu verringern.
Dies wird bei einem oben genannten Verfahren zur Steuerung einer automati
sierten Kupplung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, wobei das Fahrzeug
einen von einer Steuereinheit steuerbaren Betätigungsaktuator zur Steuerung der
Kupplung aufweist, dadurch erreicht, daß bei ausgeschalteter Zündung des An
triebsmotors des Fahrzeuges und rollendem Fahrzeug die Kupplung auf einen
vorgebbaren Wert des von der Kupplung übertragbaren Drehmomentes einge
stellt wird.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn der einstellbare Wert des von der Kupplung über
tragbaren Drehmomentes zwischen null und dem maximalen Wert liegt, vorzugs
weise nahe dem Ausgerückten Zustand liegt. Zweckmäßig ist es, wenn der Wert
im Bereich zwischen 5 Nm bis 15 Nm, vorzugsweise zwischen etwa 9 Nm bis 10 Nm
liegt.
Auch ist es zweckmäßig, wenn zuvor abgefragt wird, ob die Zündung des Motors
abgeschaltet ist und/oder bereits zuvor abgeschaltet war.
Auch ist es zweckmäßig, wenn zuvor abgefragt wird, ob die Fahrzeuggeschwin
digkeit und/oder die Motordrehzahl einen vorgebbaren Wert übersteigt. Ebenfalls
ist es zweckmäßig, wenn zuvor abgefragt wird, ob ein Gang im Getriebe eingelegt
ist.
Erfindungsgemäß ist es zweckmäßig, wenn das von der Kupplung übertragbare
Drehmoment vorzugsweise nur auf den Wert des Ausrolldrehmoments eingestellt
wird, wenn ein Gang im Getriebe eingelegt ist und die Motordrehzahl und/oder die
Fahrzeuggeschwindigkeit einen Grenzwert übersteigt.
Vorteilhaft ist es, wenn zuvor abgefragt wird, ob ein Fehler, vorzugsweise ein
Sensorfehler vorliegt.
Auch ist es zweckmäßig, wenn das von der Kupplung übertragbare Drehmoment
vorzugsweise nur auf den Wert des Ausrolldrehmoments eingestellt wird, wenn
kein Fehler vorliegt.
Aus Sicherheitsgründen ist es zweckmäßig, wenn die Kupplung für den Fall, daß
das Fahrzeug zum Stillstand gekommen ist, wieder vollständig eingerückt wird.
Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Steuerung einer Kupplung zur
Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens und ein Kraftfahrzeug mit
einer solchen Vorrichtung.
Die Erfindung wird anhand von in den folgenden Figuren dargestellten Ausfüh
rungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein schematisch dargestelltes Fahrzeug,
Fig. 2 ein schematisch dargestelltes Fahrzeug und
Fig. 3 ein Blockschaltbild zur Erläuterung der Erfindung.
Die Fig. 1 zeigt schematisch ein Fahrzeug 1 mit einer Antriebseinheit 2, wie
Motor oder Brennkraftmaschine. Weiterhin ist im Antriebsstrang des Fahrzeu
ges ein Drehmomentübertragungssystem 3 und ein Getriebe 4 dargestellt. In
diesem Ausführungsbeispiel ist das Drehmomentübertragungssystem 3 im
Kraftfluß zwischen Motor und Getriebe angeordnet, wobei ein Antriebsmoment
des Motors über das Drehmomentübertragungssystem an das Getriebe und
von dem Getriebe 4 abtriebsseitig an eine Abtriebswelle 5 und an eine nachge
ordnete Achse 6 sowie an die Räder 6a übertragen wird.
Das Drehmomentübertragungssystem 3 ist als Kupplung, wie Reibungskupp
lung, Lamellenkupplung, Magnetpulverkupplung oder Wandlerüberbrückungs
kupplung ausgestaltet, wobei die Kupplung eine selbsteinstellende, eine ver
schleißausgleichende Kupplung sein kann. Das Getriebe 4 ist als Handschalt
getriebe, wie Wechselstufengetriebe, dargestellt. Entsprechend des erfindungs
gemäßen Gedankens kann das Getriebe aber auch ein automatisiertes Schalt
getriebe sein, weiches mittels zumindest eines Aktors automatisiert geschaltet
werden kann. Als automatisiertes Schaltgetriebe ist im weiteren ein automati
siertes Getriebe zu verstehen, welches mit einer Zugkraftunterbrechung ge
schaltet wird und der Schaltvorgang der Getriebeübersetzung mittels zumindest
eines Aktors angesteuert durchgeführt wird.
Weiterhin kann auch ein Automatgetriebe Verwendung finden, wobei ein Auto
matgetriebe ein Getriebe im wesentlichen ohne Zugkraftunterbrechung bei den
Schaltvorgängen ist und das in der Regel durch Planetengetriebestufen aufge
baut ist.
Weiterhin kann ein stufenlos einstellbares Getriebe, wie beispielsweise Kegel
scheibenumschlingungsgetriebe eingesetzt werden. Das Automatgetriebe kann
auch mit einem abtriebsseitig angeordneten Drehmomentübertragungssystem
3, wie Kupplung oder Reibungskupplung, ausgestaltet sein. Das Drehmoment
übertragungssystem kann weiterhin als Anfahrkupplung und/oder Wendesatz
kupplung zur Drehrichtungsumkehr und/oder Sicherheitskupplung mit einem
gezielt ansteuerbaren übertragbaren Drehmoment ausgestaltet sein. Das
Drehmomentübertragungssystem kann eine Trockenreibungskupplung oder
eine naß laufende Reibungskupplung sein, die beispielsweise in einem Fluid
läuft. Ebenso kann sie ein Drehmomentwandler sein.
Das Drehmomentübertragungssystem 3 weist eine Antriebsseite 7 und eine
Abtriebsseite 8 auf, wobei ein Drehmoment von der Antriebsseite 7 auf die Ab
triebsseite 8 übertragen wird, indem die Kupplungsscheibe 3a mittels der
Druckplatte 3b, der Tellerfeder 3c und dem Ausrücklager 3e sowie dem
Schwungrad 3d kraftbeaufschlagt wird. Zu dieser Beaufschlagung wird der Aus
rückhebel 20 mittels einer Betätigungseinrichtung, wie Aktor, betätigt.
Die Ansteuerung des Drehmomentübertragungssystems 3 erfolgt mittels einer
Steuereinheit 13, wie Steuergerät, welches die Steuerelektronik 13a und den
Aktor 13b umfassen kann. In einer anderen vorteilhaften Ausführung kann der
Aktor und die Steuerelektronik auch in zwei unterschiedlichen Baueinheiten, wie
Gehäusen, angeordnet sein.
Die Steuereinheit 13 kann die Steuer- und Leistungselektronik zur Ansteuerung
des Elektromotors 12 des Aktors 13b enthalten. Dadurch kann beispielsweise
vorteilhaft erreicht werden, daß das System als einzigen Bauraum den Bau
raum für den Aktor mit Elektronik benötigt. Der Aktor besteht aus einem An
triebsmotor 12, wie Elektromotor, wobei der Elektromotor 12 über ein Getriebe,
wie Schneckengetriebe oder Stirnradgetriebe oder Kurbelgetriebe oder Gewin
despindelgetriebe, auf einen Geberzylinder 11 wirkt. Diese Wirkung auf den
Geberzylinder kann direkt oder über ein Gestänge erfolgen.
Die Bewegung des Ausgangsfeiles des Aktors, wie des Geberzylinderkolbens
11a, wird mit einem Kupplundswegsensor 14 detektiert, welcher die Position
oder Stellung oder die Geschwindigkeit oder die Beschleunigung einer Größe
detektiert, welche proportional zur Position bzw. Einrückposition respektive der
Geschwindigkeit oder Beschleunigung der Kupplung ist. Der Geberzylinder 11
ist über eine Druckmittelleitung 9, wie Hydraulikleitung, mit dem Nehmerzylinder
10 verbunden. Das Ausgangselement 10a des Nehmerzylinders ist mit dem
Ausrückhebel oder Ausrückmittel 20 wirkverbunden, so daß eine Bewegung
des Ausgangsteiles 10a des Nehmerzylinders 10 bewirkt, daß das Ausrückmit
tel 20 ebenfalls bewegt oder verkippt wird, um das von der Kupplung 3 über
tragbare Drehmoment anzusteuern.
Der Aktor 13b zur Ansteuerung des übertragbaren Drehmoments des Drehmo
mentübertragungssystems 3 kann druckmittelbetätigbar sein, d. h., es kann
mittels Druckmittelgeber- und Nehmerzylinder ausgerüstet sein. Das Druckmit
tel kann beispielsweise ein Hydraulikfluid oder ein Pneumatikmedium sein. Die
Betätigung des Druckmittelgeberzylinders kann elektromotorisch vorgesehen
sein, wobei der Elektromotor 12 elektronisch angesteuert werden kann. Das
Antriebselement des Aktors 13b kann neben einem elektromotorischen An
triebselement auch ein anderes, beispielsweise druckmittelbetätigtes Antriebs
element sein. Weiterhin können Magnetaktoren verwendet werden, um eine
Position eines Elementes einzustellen.
Bei einer Reibungskupplung erfolgt die Ansteuerung des übertragbaren Dreh
momentes dadurch, daß die Anpressung der Reibbeläge der Kupplungsscheibe
zwischen dem Schwungrad 3d und der Druckplatte 3b gezielt erfolgt. Über die
Stellung des Ausrückmittels 20, wie Ausrückgabel oder Zentralausrücker, kann
die Kraftbeaufschlagung der Druckplatte respektive der Reibbeläge gezielt an
gesteuert werden, wobei die Druckplatte dabei zwischen zwei Endpositionen
bewegt und beliebig eingestellt und fixiert werden kann. Die eine Endposition
entspricht einer völlig eingerückten Kupplungsposition und die andere Endposi
tion einer völlig ausgerückten Kupplungsposition. Zur Ansteuerung eines über
tragbaren Drehmomentes, welches beispielsweise geringer ist als das momen
tan anliegende Motormoment, kann beispielsweise eine Position der Druck
platte 3b angesteuert werden, die in einem Zwischenbereich zwischen den bei
den Endpositionen liegt. Die Kupplung kann mittels der gezielten Ansteuerung
des Ausrückmittels 20 in dieser Position fixiert werden. Es können aber auch
übertragbare Kupplungsmomente angesteuert werden, die definiert über den
momentan anstehenden Motormomenten liegen. In einem solchen Fall können
die aktuell anstehenden Motormomente übertragen werden, wobei die Dreh
moment-Ungleichförmigkeiten im Antriebsstrang in Form von beispielsweise
Drehmomentspitzen gedämpft und/oder isoliert werden.
Zur Ansteuerung, wie Steuerung oder Regelung, des Drehmomentübertra
gungssystems werden weiterhin Sensoren verwendet, die zumindest zeitweise
die relevanten Größen des gesamten Systems überwachen und die zur Steue
rung notwendigen Zustandsgrößen, Signale und Meßwerte liefern, die von der
Steuereinheit verarbeitet werden, wobei eine Signalverbindung zu anderen
Elektronikeinheiten, wie beispielsweise zu einer Motorelektronik oder einer Elekt
ronik eines Antiblockiersystems (ABS) oder einer Antischlupfregelung (ASR)
vorgesehen sein kann und besehen kann. Die Sensoren detektieren beispiels
weise Drehzahlen, wie Raddrehzahlen, Motordrehzahlen, die Position des
Lasthebels, die Drosselklappenstellung, die Gangposition des Getriebes, eine
Schaltabsicht und weitere fahrzeugspezifische Kenngrößen.
Die Fig. 1 zeigt, daß ein Drosselklappensensor 15, ein Motordrehzahlsensor 16,
sowie ein Tachosensor 17 Verwendung finden und Meßwerte bzw. Informatio
nen an das Steuergerät weiterleiten. Die Elektronikeinheit, wie Computereinheit,
der Steuereinheit 13a verarbeitet die Systemeingangsgrößen und gibt Steuer
signale an den Aktor 13b weiter.
Das Getriebe ist als Stufenwechselgetriebe ausgestaltet, wobei die Überset
zungsstufen mittels eines Schalthebels gewechselt werden oder das Getriebe
mittels dieses Schalthebels betätigt oder bedient wird. Weiterhin ist an dem Be
dienhebel, wie Schalthebel 18, des Handschaltgetriebes zumindest ein Sensor
19b angeordnet, welcher die Schaltabsicht und/oder die Gangposition detektiert
und an das Steuergerät weiterleitet. Der Sensor 19a ist am Getriebe angelenkt
und detektiert die aktuelle Gangposition und/oder eine Schaltabsicht. Die
Schaltabsichtserkennung unter Verwendung von zumindest einem der beiden
Sensoren 19a, 19b kann dadurch erfolgen, daß der Sensor ein Kraftsensor ist,
welcher die auf den Schalthebel wirkende Kraft detektiert. Weiterhin kann der
Sensor aber auch als Weg- oder Positionssensor ausgestaltet sein, wobei die
Steuereinheit aus der zeitlichen Veränderung des Positionssignals eine Schalt
absicht erkennt.
Das Steuergerät steht mit allen Sensoren zumindest zeitweise in Signalverbin
dung und bewertet die Sensorsignale und Systemeingangsgrößen in der Art
und Weise, daß in Abhängigkeit des aktuellen Betriebspunktes die Steuerein
heit Steuer- oder Regelungsbefehle an den zumindest einen Aktor ausgibt. Das
Antriebselement 12 des Aktors, wie Elektromotor, erhält von der Steuereinheit,
welche die Kupplungsbetätigung ansteuert, eine Stellgröße in Abhängigkeit von
Meßwerten und/oder Systemeingangsgrößen und/oder Signalen der ange
schlossenen Sensorik. Hierzu ist in dem Steuergerät ein Steuerprogramm als
Hard- und/oder als Software implementiert, das die eingehenden Signale be
wertet und anhand von Vergleichen und/oder Funktionen und/oder Kennfeldern
die Ausgangsgrößen berechnet oder bestimmt.
Das Steuergerät 13 hat in vorteilhafter Weise eine Drehmomentbestimmungs
einheit, eine Gangpositionsbestimmungseinheit, eine Schlupfbestimmungsein
heit und/oder eine Betriebszustandsbestimmungseinheit implementiert oder sie
steht mit zumindest einer dieser Einheiten in Signalverbindung. Diese Einheiten
können durch Steuerprogramme als Hardware und/oder als Software imple
mentiert sein, so daß mittels der eingehenden Sensorsignale das Drehmoment
der Antriebseinheit 2 des Fahrzeuges 1, die Gangposition des Getriebes 4 so
wie der Schlupf, welcher im Bereich des Drehmomentübertragungssystems
herrscht und der aktuelle Betriebszustand des Fahrzeuges bestimmt werden
kann. Die Gangpositionsbestimmungseinheit ermittelt anhand der Signale der
Sensoren 19a und 19b den aktuell eingelegten Gang. Dabei sind die Sensoren
am Schalthebel und/oder an getriebeinternen Steilmitteln, wie beispielsweise
einer zentralen Schaltwelle oder Schaltstange, angelenkt und diese detektieren,
beispielsweise die Lage und/oder die Geschwindigkeit dieser Bauteile. Weiter
hin kann ein Lasthebelsensor 31 am Lasthebel 30, wie Gaspedal, angeordnet
sein, welcher die Lasthebelposition detektiert. Ein weiterer Sensor 32 kann als
Leerlaufschalter fungieren, d. h. bei betätigtem Gaspedal, wie Lasthebel, ist die
ser Leerlaufschalter 32 eingeschaltet und bei einem nicht betätigten Signal ist
er ausgeschaltet, so daß durch diese digitale Information erkannt werden kann,
ob der Lasthebel, wie Gaspedal, betätigt wird. Der Lasthebelsensor 31 detek
tiert den Grad der Betätigung des Lasthebels.
Die Fig. 1 zeigt neben dem Gaspedal 30, wie Lasthebel, und den damit in Ver
bindung stehenden Sensoren ein Bremsenbetätigungselement 40 zur Betäti
gung der Betriebsbremse oder der Feststellbremse, wie Bremspedal, Hand
bremshebel oder hand- oder fußbetätigtes Betätigungselement der Feststell
bremse. Zumindest ein Sensor 41 ist an dem Betätigungselement 40 angeord
net und überwacht dessen Betätigung. Der Sensor 41 ist beispielsweise als di
gitaler Sensor, wie Schalter, ausgestaltet, wobei dieser detektiert, daß das Be
tätigungselement betätigt ist oder nicht betätigt ist. Mit diesem Sensor kann eine
Signaleinrichtung, wie Bremsleuchte, in Signalverbindung stehen, welche sig
nalisiert, daß die Bremse betätigt ist. Dies kann sowohl für die Betriebsbremse
als auch für die Feststellbremse erfolgen. Der Sensor kann jedoch auch als
analoger Sensor ausgestaltet sein, wobei ein solcher Sensor, wie beispielsweise
ein Potentiometer, den Grad der Betätigung des Betätigungselementes ermit
telt. Auch dieser Sensor kann mit einer Signaleinrichtung in Signalverbindung
stehen.
Die Fig. 2 zeigt schematisch einen Antriebsstrang eines Fahrzeuges mit einer
Antriebseinheit 100, einem Drehmomentübertragungssystem 102, einem Ge
triebe 103, einem Differential 104 sowie Antriebsachsen 109 und Rädern 106.
Das Drehmomentübertragungssystem 102 ist auf oder an einem Schwungrad
102a angeordnet oder befestigt, wobei das Schwungrad in der Regel einen
Anlasserzahnkranz 102b trägt. Das Drehmomentübertragungssystem weist ei
ne Druckplatte 102d, einen Kupplungsdeckel 102e, eine Tellerfeder 102f und
eine Kupplungsscheibe 102c mit Reibbelägen auf. Zwischen der Kupplungs
scheibe 102d und dem Schwungrad 102a ist die Kupplungsscheibe 102c gege
benenfalls mit einer Dämpfungseinrichtung angeordnet. Ein Kraftspeicher, wie
Tellerfeder 102f, beaufschlagt die Druckplatte in axialer Richtung auf die Kupp
lungsscheibe hin, wobei ein Ausrücklager 109, wie beispielsweise druckmittel
betätigter Zentralausrücker, zur Betätigung des Drehmomentübertragungssys
tems vorgesehen ist. Zwischen dem Zentralausrücker und den Tellerfederzun
gen der Tellerfeder 102f ist ein Ausrücklager 110 angeordnet. Durch eine axiale
Verlagerung des Ausrücklagers wird die Tellerfeder beaufschlagt und rückt die
Kupplung aus. Die Kupplung kann weiterhin als gedrückte oder als gezogene
Kupplung ausgebildet sein.
Der Aktor 108 ist ein Aktor eines automatisierten Schaltgetriebes, welcher
ebenfalls die Betätigungseinheit für das Drehmomentübertragungssystem bein
haltet. Der Aktor 108 betätigt getriebeinterne Schaltelemente, wie beispielswei
se eine Schaltwalze oder Schaltstangen oder eine zentrale Schaltwelle des
Getriebes, wobei durch die Betätigung die Gänge in beispielsweise sequentiel
ler Reihenfolge oder auch in beliebiger Reihenfolge eingelegt oder herausge
nommen werden können. Über die Verbindung 111 wird das Kupplungsbetäti
gungselement 109 betätigt. Die Steuereinheit 107 ist über die Signalverbindung
112 mit dem Aktor verbunden, wobei die Signalverbindungen 113 bis 115 mit
der Steuereinheit in Verbindung stehen, wobei die Leitung 114 eingehende Sig
nale verarbeitet, die Leitung 113 Steuersignale von der Steuereinheit verarbei
tet und die Verbindung 115 beispielsweise mittels eines Datenbusses eine Ver
bindung zu anderen Elektronikeinheiten herstellt.
Zum Anfahren oder zum Starten des Fahrzeuges im wesentlichen aus dem
Stand oder aus einer langsamen Rollbewegung, wie Kriechbewegung, das
heißt zum gezielten fahrerseitig eingeleiteten Beschleunigen des Fahrzeuges,
bedient der Fahrer im wesentlichen nur das Gaspedal, wie den Lasthebel 30,
wobei die gesteuerte oder geregelte automatisierte Kupplungsbetätigung mittels
des Aktors das übertragbare Drehmoment des Drehmomentübertragungssys
tems bei einem Anfahrvorgang steuert. Durch die Betätigung des Lasthebels
wird mittels des Lasthebelsensors 31 der Fahrerwunsch nach einem mehr oder
weniger starken oder schnellen Anfahrvorgang detektiert und anschließend von
der Steuereinheit entsprechend angesteuert. Das Gaspedal und die Sensorsig
nale des Gaspedals werden als Eingangsgrößen zur Steuerung des Anfahrvor
gangs des Fahrzeuges herangezogen.
Bei einem Anfahrvorgang wird während des Anfahrens das übertragbare Dreh
moment, wie Kupplungsmoment Mksoll im wesentlichen mittels einer vorgebba
ren Funktion oder anhand von Kennlinien oder Kennfeldern beispielsweise in
Abhängigkeit von der Motordrehzahl bestimmt, wobei die Abhängigkeit von der
Motordrehzahl oder von anderen Größen, wie dem Motormoment, in vorteilhaf
ter Weise über ein Kennfeld oder eine Kennlinie realisiert wird.
Wird bei einem Anfahrvorgang, im wesentlichen aus dem Stand oder aus einen
Ankriechzustand, bei geringer Geschwindigkeit der Lasthebel bzw. das Gaspe
dal auf einen bestimmten Wert a betätigt, so wird mittels einer Motorsteuerung
40 ein Motormoment angesteuert. Die Steuereinheit der automatisierten Kupp
lungsbetätigung 13 steuert entsprechend vorgebbarer Funktionen oder Kenn
felder das übertragbare Drehmoment des Drehmomentübertragungssystems
an, so daß sich ein stationärer Gleichgewichtszustand zwischen dem ange
steuerten Motormoment und dem Kupplungsmoment einstellt. Der Gleichge
wichtszustand charakterisiert sich in Abhängigkeit von der Lasthebelstellung a
durch eine definierte Anfahrdrehzahl, ein Anfahr- oder Motormoment sowie ein
definiertes übertragbares Drehmoment des Drehmomentübertragungssystem
und ein auf die Antriebsräder übertragendes Drehmoment, wie beispielsweise
Antriebsmoment. Der funktionale Zusammenhang des Anfahrmoments als
Funktion der Anfahrdrehzahl wird im folgenden als Anfahrkennlinie bezeichnet.
Die Lasthebelstellung a ist proportional zur Stellung der Drosselklappe des
Motors.
Die Fig. 2 zeigt neben dem Gaspedal 122, wie Lasthebel, und einem damit in
Verbindung stehenden Sensor 123 ein Bremsenbetätigungselement 120 zur
Betätigung der Betriebsbremse oder der Feststellbremse, wie Bremspedal,
Handbremshebel oder hand- oder fußbetätigtes Betätigungselement der Fest
stellbremse. Zumindest ein Sensor 121 ist an dem Betätigungselement 120 an
geordnet und überwacht dessen Betätigung. Der Sensor 121 ist beispielsweise
als digitaler Sensor, wie Schalter, ausgestaltet, wobei dieser detektiert, daß das
Betätigungselement betätigt ist oder nicht betätigt ist. Mit diesem Sensor kann
eine Signaleinrichtung, wie Bremsleuchte, in Signalverbindung stehen, welche
signalisiert, daß die Bremse betätigt ist. Dies kann sowohl für die Betriebsbrem
se als auch für die Feststellbremse erfolgen. Der Sensor kann jedoch auch als
analoger Sensor ausgestaltet sein, wobei ein solcher Sensor, wie beispielswei
se ein Potentiometer, den Grad der Betätigung des Betätigungselementes er
mittelt. Auch dieser Sensor kann mit einer Signaleinrichtung in Signalverbin
dung stehen.
Die Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild 200 zur Erläuterung der erfindungsgemä
ßen Steuerung einer automatisierten Kupplung bzw. ein erfindungsgemäßes
Verfahren.
In Block 201 wird abgefragt, ob die Zündung des Fahrzeuges eingeschaltet ist.
Ist dies wahr, wird bei Block 202 fortgefahren, anderenfalls bei Block 207. In
Block 202 wird abgefragt, ob die Motordrehzahl NEng.New größer oder gleich
einem Grenzwert K_NEngDetectRunning ist, also ob NEng.New < =
K_NengDetectRunning gilt. Damit wird abgefragt, ob die aktuelle Motordrehzahl
größer oder gleich einem Vergleichswert der Motordrehzahl ist, wobei dieser
Vergleichswert K_NEngDetectRunning im Drehzahlbereich von ca. 600 bis
1200 l/min liegt. Ist dies wahr, wird bei Block 203 fortgefahren, anderenfalls
wird bei Block 204 fortgefahren.
In Block 203 wird abgefragt, ob der im Getriebe eingelegte Gang G ungleich
dem Neutralbereich N ist. Ist dies der Fall, wird bei Block 206 fortgefahren, an
derenfalls wird bei Block 205 fortgefahren.
In dem Blöcken 204 und 205 wird jeweils ein Statusbit
B_EngWasRunningCoastSmoth auf 0 gesetzt und es wird bei Block 207 fort
gefahren. In Block 206 wird das Statusbit B_EngWasRunningCoastSmoth auf 1
gesetzt und es wird ein Zähler C100CoastIgnOff auf 0 gesetzt und es wird bei
Block 207 fortgefahren. Das Setzen des Zählers C100CoastIgnOff ist ein Sicher
heitszähler, der dafür sorgt, daß falls die Fahrzeuggeschwindigkeit nicht null
wird, z. B. wegen eines Fahrens an einem Gefälle, die Kupplung nach Über
schreiten einer Schwelle des Zählers oder nach einer vorgebbaren Zeitdauer
dennoch vollständig geschlossen wird, siehe dazu auch Block 210.
Das Setzen des Statusbits B_EngWasRunningCoastSmoth auf 0 bedeutet, daß
entweder die aktuelle Motordrehzahl kleiner als eine vorgebbare Schwelle ist
und/oder der Gang des Getriebes nicht einer der Fahrgänge 1 bis 5 oder R für
ein Beispiel eines 5-Ganggetriebes ist, sondern der Neutralbereich N ist. Die
Erfindung ist aber nicht auf solche Getriebe beschränkt, sondern allgemein
auch für Mehrganggetriebe gültig. Das Setzten des Bits
B_EngWasRunningCoastSmoth auf 1 bedeutet, daß diese beiden obigen Be
dingungen erfüllt sind.
In Block 207 wird abgefragt, ob eine vorgebbare Wartezeit C10ParkLockDelay < 0
abgelaufen ist, wobei diese im Zeitbereich von ca. 0,5 Sekunden bis 2 Sekunden,
insbesondere im Bereich von 1,4 Sekunden bis 1,6 Sekunden liegt. Ist diese Zeit
abgelaufen, wird das Verfahren für den vorliegenden Interrupt beendet. Anderen
falls wird das Verfahren bei Block 208 fortgeführt.
In Block 208 wird geprüft, ob der Zähler C10CoastIgnOff < 65535 ist. Damit wird
erreicht, daß der Wert nicht fälschlicherweise einen vorgebbaren Wert über
schreitet oder überläuft. Ist der Wert von C10CoastIgnOff kleiner als ein vorgeb
barer Grenzwert von beispielsweise 65535, so wird er in Block 209 um 1 erhöht,
anderenfalls wird er nicht erhöht und es wird anschließend in beiden Fällen bei
Block 210 fortgefahren.
In Block 210 wird abgefragt, ob der Wert des Zählers C10CoastIgnOff größer als
ein Grenzwert ist, wobei dieser Grenzwert als F.F_CoastIgnOffTime gewählt
wird, mit F einen Skalierungsfaktor. Vorteilhaft ist es, wenn dieser Wert von
F_CoastIgnOffTime eine Funkton des eingelegten Ganges ist, also mit dem ein
gelegten Gang variieren kann. Ist der Wert des Zählers größer als ein Grenzwert,
so ist die Wartezeit größer als eine Sollwartezeit. Dies führt dann dazu, daß falls
die Geschwindigkeit nach Ablauf der Zeitspanne nicht null wird, die Kupplung
nach Überschreiten einer gegebenenfalls auch gangabhängigen Grenzzeit voll
ständig geschlossen wird.
Weiterhin wird in Block 210 geprüft, ob die Getriebeausgangsdrehzahl oder eine
Fahrzeuggeschwindigkeit oder eine Raddrehzahl NOutShaftNew kleiner oder
gleich einem vorgebbaren Wert ist. Dieser vorgebbare Wert
K_CoastIgnOffCICloseNVelocity wird vorzugsweise im Bereich sehr kleiner Fahr
zeuggeschwindigkeiten bzw. dazu proportionalen Drehzahlen gewählt. Als Bei
spiel kann ein Wert um ca. 0,2 km/h gewählt werden, was etwa 3 l/min als einem
dazu proportionalen Drehzahlsignal entspricht. Dies bewirkt, daß die Kupplung
geschlossen wird, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit null oder nahe null ist, also
sich im wesentlichen im Stand befindet, also zum Stand gekommen ist oder nicht in
Bewegung war.
Weiterhin wird abgefragt, ob das Statusbit B_EngWasRunningCoastSmoth gleich
1 ist.
Weiterhin wird abgefragt, ob ein Sensorfehler vorliegt.
Ist zumindest eine der Bedingungen des Blocks 210 erfüllt, so wird in Block 211
das Statusbit b_no_coast_smoothing gleich 1 gesetzt, anderenfalls wird wenn
diese Bedingungen alle unwahr sind, in Block 212 das Statusbit
b_no_coast_smoothing gleich 0 gesetzt.
In Block 213 wird abgefragt, ob das Statusbit b_no_coast_smoothing gleich 1 ist.
Weiterhin wird abgefragt, ob die Getriebeeingangsdrehzahl NInpShaft.New größer
als ein Vergleichswert K_CoastIgnOffCIOpelNVelocity ist. Dieser Wert liegt etwa
im Bereich von 1000 l/min.
Die Kupplung wird vorzugsweise nur auf das zum Ausrollen geeignete Drehmo
ment eingestellt, also im wesentlichen geöffnet, wenn die Motordrehzahl bei ge
schlossener Kupplung unter einen Grenzwert fällt. Falls die Kupplung zuvor geöff
net war, wird die Kupplung geschlossen, bis das entsprechende Drehmoment
übertragbar ist. Die Getriebeeingangsdrehzahl kann direkt gemessen werden oder
aus Getriebeausgangsdrehzahl oder Raddrehzahl und eingelegtem Gang ermittelt
werden.
Ist zumindest eine der Bedingungen des Blocks wahr, so wird bei Block 214 fort
gefahren, anderenfalls wird bei Block 220 fortgefahren.
In Block 214 wird abgefragt, ob die Kupplung offen, also ausgerückt ist. Ist dies
der Fall, so wird die Kupplung in Block 215 geschlossen und anschließend die
Routine für das vorliegende Interrupt beendet.
Ist die Kupplung in Block 214 nicht offen, so wird in Block 216 der Status des Bits
b_no_coast_smoothing abgefragt. Ist es gleich 1, so wird in Block 217 das Bit
B_EngWasRunningCoastSmooth gleich null gesetzt und anschließen die Routine
für das vorliegende Interrupt beendet. Ist es gleich null, so wird die Routine sofort
für das vorliegende Intervall beendet.
Im Block 220 wird das von der Kupplung übertragbare Drehmoment trq_cl be
stimmt. Dies kann beispielsweise aus der aktuellen Kupplungs- oder Kupplungs
aktuatoreinstellung oder dem aktuellen Kupplungsbetätigungsweg in Verbindung
mit einer Kupplungskennlinie ermittelt werden.
In Block 221 wird abgefragt, ob das aktuell eingestellte von der Kupplung über
tragbare Drehmoment trq_cl größer ist als ein erster Grenzwert
K_CoastIgnOffTrq. Dieser Wert liegt erfindungsgemäß bei ca. 5 bis 15 Nm, vor
zugsweise bei etwa 9 Nm bis 10 Nm.
Ist dies der Fall, wird bei Block 222 geprüft, ob das von der Kupplung übertragba
re Drehmoment größer ist als ein zweiter erster Grenzwert K_CoastIgnOffTrq +
K_CoastIgnOffTrqHyst. Dieser Grenzwert ist gleich dem ersten Grenzwert plus
einem Summanden, der vorzugsweise im Bereich von 1 Nm, beispielsweise
0,5 Nm liegt.
Ist auch dies der Fall, wird bei Block 223 die Kupplung um einen geringen Wert
geöffnet, das heißt, das von der Kupplung übertragbare Drehmoment reduziert,
bevor die Routine in diesem Interrupt beendet wird. Ist bei Block 221 . die Bedin
gung nicht erfüllt, wird bei Block 224 das von der Kupplung übertragbare Dreh
moment erhöht, bevor die Routine in diesem Interrupt beendet wird.
Die Erhöhung oder Reduzierung des aktuellen von der Kupplung übertragbaren
Drehmomentes erfolgt in kleinen Schritten im Bereich von 0,2 Nm bis ca. 2 Nm
pro Interrupt, so daß einen Betätigungsgeschwindigkeit von ca. 3 bis 30 mm/s
resultiert.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer automatisierten Kupplung
im Antriebstrang eines Kraftfahrzeuges, insbesondere zum Ausrollen eines Fahr
zeuges mit abgeschalteter Zündung eines Verbrennungsmotors bei eingelegtem
Gang im Getriebe. Der Gang kann einer der Fahrgänge sein, also einer der Vor
wärtsfahrgänge oder der Rückwärtsgang. Der Vorgang kann sich vorzugsweise in
der Ebene abspielen oder bei einer Steigung bzw. bei Gefälle.
Die Kupplung wird derart gesteuert, daß sie eingerückt bleibt, bis der Antriebs
motor eine Grenzdrehzahl von ca. 500 1/min bis 1000 1/min erreicht hat bzw. un
terschritten hat. In diesem Fall wird anschließend die Kupplung auf ein übertrag
bares Drehmoment von ca. 5 Nm bis 15 Nm eingestellt, vorzugsweise um 9 Nm
bis 10 Nm. Als Folge davon wird das Fahrzeug sanft und komfortabel bis zum
Stillstand abgebremst. Die Höhe des von der Kupplung übertragbaren Drehmo
mentes bewirkt, daß bei stärkeren Drehmomentstößen durch die Kompression in
den Zylindern die Kupplung beginnt zu Schlupfen und der Drehmomentstoß wird
nicht in den Triebstrang geleitet. Nachdem das Fahrzeug zum stillstand gekom
men ist, wird die Kupplung vorzugsweise wieder vollständig geschlossen, um eine
Parksperre zu realisieren.
Um dennoch zu verhindern, daß die Kupplung in Fahr- oder Betriebssituationen
geöffnet wird, in welchen dies nicht erwünscht wird oder eventuell sogar sicher
heitskritisch ist, werden verschiedene Systemgrößen in dem Verfahren zur Steu
erung abgefragt.
Die Kupplung wird nur auf das Ausrolldrehmoment K_CoastIgnOffTq geöffnet,
wenn eine vorgebbare kritische Motordrehzahl K_CoastIgnOffCIopenNVelocity
erreicht oder unterschritten wird. Falls die Kupplung zuvor geöffnet war, wird sie
geschlossen, bis das Ausrolldrehmoment erreicht ist.
Die Kupplung wird geschlossen, sobald das Fahrzeug im wesentlichen zum Still
stand gekommen ist, also sich nur sehr wenig oder sehr langsam bewegt oder
sich nicht in Bewegung befand. Dazu wird eine im wesentlichen zu null oder auf
einen sehr geringen Wert einstellbare Drehzahlschwelle oder Geschwindigkeits
schwelle K_CoastIgnOffCICloseNVelocity verwendet, wobei die Kupplung ge
schlossen wird, wenn die Drehzahl NInpShaft.New diesen Wert erreicht oder un
terschireitet.
Die Kupplung wird vorzugsweise geöffnet, wenn zu einem früheren Zeitpunkt vor
Ausschalten der Zündung des Antriebsmotors die Motordrehzahl des Motors eine
vorgebbare Schwelle (K_NengDetectRunning) überschritten hatte. Dies wird
durch Setzen des Bits K_EngWasRunningCoastSmooth angezeigt.
Die Kupplung wird vorzugsweise bei eingelegtem Gang auf das Ausrolldrehmo
ment eingestellt bzw. geöffnet.
Ein Zähler (C10CoastIgnOff) sorgt dafür, daß falls die Geschwindigkeit des Fahr
zeuges nicht null wird, z. B. wegen einen Fahrens an einem Gefälle, die Kupplung
dennoch nach Ablauf einer vorgebbaren Zeitdauer eingerückt wird.
Auch vor einem Schließen der Kupplung kann eine vorgebbare Zeitdauer abge
wartet werden, wobei diese Zeitdauer beispielsweise abhängig sein kann von ei
ner Motordrehzahl bei Ausscharten der Zündung bzw. bei einem Abschalten des
Verbrennungsmotors. Dazu kann ein Zähler C10ParkLockDelay bei Zündung aus
gesetzt werden, der dann pro Interrupt zyklisch dekrementiert werden kann.
Die Interruptwiederholung kann ca. im Bereich von Millisekunden sein, wie bei
spielsweise 10 ms. Es können je nach elektronischer Ausrüstung aber auch ande
re Zeiten gewählt werden.
Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvor
schläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die An
melderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung und/oder
Zeichnungen offenbarte Merkmalskombination zu beanspruchen.
In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbil
dung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweili
gen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines
selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen der
rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Da die Gegenstände der Unteransprüche im Hinblick auf den Stand der Technik
am Prioritätstag eigene und unabhängige Erfindungen bilden können, behält die
Anmelderin sich vor, sie zum Gegenstand unabhängiger Ansprüche oder Tei
lungserklärungen zu machen. Sie können weiterhin auch selbständige Erfindun
gen enthalten, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden Unteransprü
che unabhängige Gestaltung aufweisen.
Die Ausführungsbeispiele sind nicht als Einschränkung der Erfindung zu verste
hen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Abände
rungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente
und Kombinationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kombination
oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen Be
schreibung und Ausführungsformen sowie den Ansprüchen beschriebenen und in
den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschrit
ten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind
und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen
Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen, auch soweit sie Herstell-,
Prüf- und Arbeitsverfahren betreffen.