DE10212228A1

DE10212228A1 - Schwellenprofil

Info

Publication number: DE10212228A1
Application number: DE10212228A
Authority: DE
Inventors: Stefan Wittig; Marc Freis; Harald Scheitler; Peter Jansig
Original assignee: KBE PROFILSYSTEME GmbH
Current assignee: PROFINE GMBH, 53840 TROISDORF, DE
Priority date: 2002-03-19
Filing date: 2002-03-19
Publication date: 2003-10-02
Also published as: PL209248B1; PL359213A1

Abstract

Es wird ein Schwellenprofil für den unteren Abschluss von Haus- bzw. Balkontüren beschrieben. Das Schwellenprofil weist ein aus Kunststoff bestehendes Basisprofil und ein aus Metall bestehendes Trittschutzprofil auf. Das Basisprofil bildet eine weitgehend ebene Auftrittfläche und weist eine geschlossene, nach oben von der ebenen Auftrittfläche begrenzte Befestigungs-Hohlkammer zur verdeckten Aufnahme eines Kopfes eines Befestigungsmittels auf.

Description

Die Erfindung betrifft ein Schwellenprofil für den unteren Abschluss von Haus- bzw. Balkontüren, mit einem aus Kunststoff bestehenden Basisprofil und einem aus Metall bestehenden Trittschutzprofil.

Stand der Technik

Schwellenprofile der eingangs genannten Art sind als thermisch getrennte Schwellen grundsätzlich bekannt. Aus dem Firmenprospekt "BKV, Schwellensystem Eifel T, thermisch getrennt, 01/2001" ist eine solche thermisch getrennte Schwelle bekannt, die ein aus Kunststoff bestehendes Basisprofil und ein aus Metall bestehendes Trittschutzprofil umfasst sowie einen Kunststoffdeckel, der nach Montage zwischen die beiden anderen Profile aufgeklipst wird. Diese Ausführungsform ermöglicht eine verdeckte Montage des Schwellenprofils. Problematisch ist jedoch die seitliche Abdichtung der Schwelle am Blendrahmen- oder Pfostenprofil. Ein weiterer Nachteil dieser Schwellenkonstruktion ist es, dass die Schwelle nicht ohne weiteres für Balkontüren einsetzbar ist. Bei Balkontüren benötigt man im unteren horizontalen Bereich Schließbleche zur Verriegelung der Tür, so dass üblicherweise für Balkontüren Standard-Blendrahmenprofile anstelle eines speziellen Schwellenprofils verwendet werden. Bei dem Schwellensystem "Eifel T" können handelsübliche Schließbleche nicht ohne weiteres befestigt werden.

Aufgabe

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine alternative Ausbildung eines Schwellenprofils mit thermischer Trennung zur Verfügung zu stellen, die diese Nachteile nicht aufweist.
Ein weiteres Anliegen der Erfindung ist es, eine Schwelle zur Verfügung zu stellen, die sowohl bei Haustüren als auch bei Balkontüren verwendbar ist.

Darstellung der Erfindung

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Schwellenprofil für den unteren Abschluss von Haus- bzw. Balkontüren mit einem aus Kunststoff bestehenden Basisprofil und einem aus Metall bestehenden Trittschutzprofil, wobei das Basisprofil eine weitgehend ebene Auftrittfläche bildet. Das Basisprofil weist eine geschlossene, nach oben von der ebenen Auftrittfläche begrenzte Befestigungs-Hohlkammer zur verdeckten Aufnahme eines Kopfes eines Befestigungsmittels auf. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Auftrittfläche im Bereich der Befestigungs-Hohlkammer eine Kerbmarkierung auf, die zweckmäßig mittig über der Befestigungs-Hohlkammer angeordnet ist und in Längsrichtung des Basisprofils verläuft. Zur Montage wird in die weitgehend ebene Auftrittfläche ein Loch gebohrt, so dass die darunter liegende Befestigungs-Hohlkammer zur eigentlichen Montage mittels handelsüblicher Schrauben frei wird. Das zuvor gebohrte Loch wird mittels handelsüblicher Abdeckkappen verschlossen. Die Kerbmarkierung erleichtert dabei das passgenaue Bohren.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Basisprofil im Bereich der raumseitigen Innenwandung wenigstens eine weitere Hohlkammer auf zur Montage eines Schließblechs. Diese Hohlkammer ist dabei nach oben ebenfalls von der Auftrittfläche abgedeckt, so dass sie von außen nicht sichtbar ist. Eine oder mehrere Kerbmarkierungen erleichtern das Eindrehen einer entsprechenden Verschraubung durch das Schließblech. Zur Erhöhung der Ausreißfestigkeit der Befestigungsschrauben sieht diese bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wenigstens einen zusätzlichen Steg vor, der zusammen mit einem weiteren Steg oder einer Wandung der Hohlkammer zusammen zwei parallel zueinander verlaufende Verstärkungen bildet, so dass bei selbstschneidenden Schrauben eine deutlich höhere Ausreißfestigkeit erzielt werden kann.
Zur einfachen und rationellen Montage eines seitlich an das Schwellenprofil anzubringenden Schwellenverbinders ist nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wenigstens ein in Längsrichtung des Schwellenprofils verlaufender Schraubkanal vorgesehen. Bevorzugt weisen sowohl das bevorzugt aus Aluminium-Strangguss hergestellte Trittschutzprofil als auch das bevorzugt aus Hart-PVC extrudierte Basisprofil jeweils einen solchen Schraubkanal auf.
Schließlich können vorteilhafterweise das Basisprofil und/oder das Trittschutzprofil auf ihrer Unterseite einen oder mehrere hinterschnittene Stege aufweisen, die zum einen die Verrastung mit üblichen Verbreiterungsprofilen ermöglichen, andererseits eine Aufnahmenut bilden zum seitlichen Einschieben einer horizontal von einem Schwellenverbinder abspringenden Befestigungszunge.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie der Zeichnung näher erläutert.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Es zeigen dabei
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Schwellenprofil
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Schwellenprofil im montierten Zustand mit Schließblech
Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Schwellenprofil ähnlich Fig. 1, jedoch mit tieferem Trittschutzprofil

Bester Weg zur Ausführung der Erfindung

Das in Fig. 1 dargestellte Schwellenprofil 1 besteht aus dem Basisprofil 2 und dem Trittschutzprofil 3. Während das Basisprofil 2 aus Hart-PVC extrudiert wurde, ist das Trittschutzprofil 3 aus Aluminium hergestellt. Das Basisprofil 2 weist eine weitgehend ebene Auftrittfläche 4 auf, die sich über die gesamte Oberseite des Basisprofils 2 erstreckt und im vorderen, zur Raumaußenseite gerichteten Bereich durch eine Nase des Trittschutzprofils 3 abgeschlossen wird.
Basisprofil 2 und Trittschutzprofil 3 sind mittels an sich bekannter Rastverbindungen miteinander verbunden. Dieses ermöglicht es in Art eines Baukastensystems, unterschiedlich tiefe Trittschutzprofile 3 mit dem gleichen Basisprofil 2 zu verbinden, siehe insbesondere Fig. 1 im Vergleich zu Fig. 3.
Das Basisprofil 2 weist die im Querschnitt halbkreisförmige Befestigungs-Hohlkammer 5 zur verdeckten Aufnahme eines Kopfes 6 der Befestigungsschraube 7 auf. Wie in Fig. 1 dargestellt, ist die Befestigungs-Hohlkammer 5 nach oben von der ebenen Auftrittfläche 4 des Basisprofils 2 verschlossen. Zur Montage wird hierzu ein Loch durch die Auftrittfläche 4 gebohrt, so dass die Befestigungs-Hohlkammer 5 zum Eindrehen der Schraube 7 zugänglich wird. Zur exakten Platzierung dieses Lochs dient die Kerbmarkierung 8, die mittig über der Befestigungs-Hohlkammer 5 angeordnet ist. Das Loch zur Aufnahme der Schraube 7 wird anschließend mittels einer handelsüblichen Verschlussklappe wieder verschlossen (nicht dargestellt).
Zur Befestigung eines Schließblechs 11 dient die in Fig. 2 dargestellte Befestigungsschraube 15. Um das passgenaue Eindrehen der Schraube 15 zu erleichtern, weist das Basisteil in der Nähe der Innenwandung 9 auf seiner Oberseite zwei Kerbmarkierungen 12 auf. Diesen Kerbmarkierungen 12 sind in der Hohlkammer 10 die beiden Stege 13, 14 sowie die Innenwandung 9 zugeordnet. Wie insbesondere in Fig. 2 zu erkennen ist, dienen die beiden Stege 13 und 14 dabei der Erhöhung der Auszugskraft der Schraube 15, da sie quasi die Wandstärke der Auftrittfläche 4 erhöhen.
Zur Montage eines in den Figuren nicht dargestellten Schwellenverbinders sind zum einen die Schraubkanäle 16 und 17 vorgesehen, zum anderen dienen die hinterschnittenen Stege 18 und 19 zum seitlichen Einschieben einer Befestigungszunge eines solchen Schwellenverbinders. Die Stege 18 und 19 bilden dabei zusammen die Aufnahmenut 20. Legende 1 Schwellenprofil
2 Basisprofil
3 Trittschutzprofil
4 Auftrittfläche
5 Befestigungs-Hohlkammer
6 Kopf (Befestigungsschraube)
7 Befestigungsmittel (Schraube)
8 Kerbmarkierung
9 Innenwandung
10 Hohlkammer
11 Schließblech
12 Kerbmarkierung
13, 14 Stege
15 Verschraubung
16 Schraubkanal
17 Schraubkanal
18 Steg (Basisprofil)
19 Steg (Trittschutzprofil)
20 Aufnahmenut

Claims

1. Schwellenprofil (1) für den unteren Abschluss von Haus- bzw. Balkontüren, mit einem aus Kunststoff bestehenden Basisprofil (2) und einem aus Metall bestehenden Trittschutzprofil (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Basisprofil (2) eine weitgehend ebene Auftrittfläche (4) bildet und eine geschlossene, nach oben von der ebenen Auftrittfläche (4) begrenzte Befestigungs-Hohlkammer (5) zur verdeckten Aufnahme eines Kopfes (6) eines Befestigungsmittels (7) aufweist.

2. Schwellenprofil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftrittfläche (4) im Bereich der Befestigungs-Hohlkammer (5) eine Kerbmarkierung (8) aufweist.

3. Schwellenprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisprofil (2) im Bereich der raumseitigen Innenwandung (9) wenigstens eine weitere Hohlkammer (10) aufweist zur Montage eines Schließbleches (11), wobei die Auftrittfläche (4) oberhalb dieser Hohlkammer (10) wenigstens eine Kerbmarkierung (12) aufweist, der in der Hohlkammer Wandungen oder Stege (13, 14) zur Erhöhung der Ausreißfestigkeit einer zur Montage des Schließbleches (11) dienenden Verschraubung (15) zugeordnet sind.

4. Schwellenprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisprofil (2) und/oder das Trittschutzprofil (3) wenigstens einen in Längsrichtung verlaufenden Schraubkanal (16, 17) aufweist.

5. Schwellenprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisprofil (2) und das Trittschutzprofil (3) jeweils einen Steg (18, 19) aufweisen, die zusammen eine Aufnahmenut (20) zum seitlichen Einschieben einer Befestigungslasche eines Schwellenverbinders bilden.