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Die Erfindung betrifft eine Ablageeinrichtung mit einer nach oben offenen Vertiefung,
die insbesondere zur Ablage von Geld in Verkaufsräumen für zubereitete Lebensmittel
geeignet ist.
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Ablageeinrichtungen oder Wechselgeldteller sind allgemein bekannt und bestehen aus
Kunststoff, Metall oder Keramik und dienen dazu, Geld, das beim Kauf bzw. Verkauf
von Waren ausgetauscht wird, abzulegen. Durch das Ablegen auf den
Wechselgeldtellern ist eine erhöhte Übersichtlichkeit und leichte Nachzählbarkeit des
Zahlungsmittels gegeben, zudem entfällt der mitunter als unangenehm empfundene Akt der
direkten Geldübergabe. Die entsprechenden Ablageeinrichtungen weisen in aller Regel eine
Vertiefung auf, damit sich die hineingelegten Zahlungsmittel auf dem tiefsten Punkt
der Vertiefung sammeln können, so dass kein Geld zur Seite fallen kann.
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Ebenfalls sind aus dem Stand der Technik aus Draht gefertigte, auf einer Holzbasis
befestigte Haltevorrichtungen bekannt, in denen zubereitete Speisen zwecks Übergabe
zwischengelagert werden können. In solche Halteeinrichtungen werden beispielsweise
gefüllte Fladenbrote, Sandwiches oder dergleichen abgelegt.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Ablageeinrichtung zu schaffen, mit der die Übersichtlichkeit der
Verkaufshandlung erhöht wird.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass neben der Vertiefung zur
Ablage von Geld zumindest eine in einer Richtung offene Halteeinrichtung für Waren
angeordnet ist. Durch die enge räumliche Zuordnung der Lagerung der verkauften
Waren zu dem Ort der Ablage des Geldes wird erreicht, dass sowohl der Verkäufer als
auch der Käufer die ausgetauschten Waren unmittelbar vor Augen hat und den
genannten oder bereits errechneten Gesamtpreis mit dem vorzugsweise gleichzeitig
abgelegten Geld vergleichen kann. Dadurch wird die fehlerhafte Abrechnung zu einem
anderen Zeitpunkt übergebener bzw. an einem anderen Ort übergebener Waren
reduziert oder ausgeschlossen. Der Verkäufer vergißt dadurch nicht, die ausgetauschten
Waren abzurechnen und der Käufer kann relativ sicher sein, nur die in Empfang
genommenen Waren zu bezahlen.
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Zur Verringerung der Herstellkosten ist die Halteeinrichtung bzw. sind die
Halteeinrichtungen einstückig mit der Ablageeinrichtung ausgebildet, vorzugsweise in einem
Spritzguß- oder Tiefziehverfahren, je nachdem, welcher Werkstoff für die
Ablageeinrichtung gewählt wird. Denkbar sind hier neben Kunststoff und Metall ebenfalls
Keramik oder gegebenenfalls eine Kombination mehrerer Werkstoffe.
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Zur leichteren Entnahme ist die Halteeinrichtung nach oben offen ausgebildet, um
insbesondere keine Restriktionen hinsichtlich der Größe der ausgetauschten Waren
hinnehmen zu müssen, alternativ können jedoch spezielle Ausgestaltungen der
Halteeinrichtungen mit seitlicher Öffnung oder auch in Rohrform realisiert werden, je
nachdem, welche Waren abgelegt bzw. präsentiert werden sollen. Sofern Eis verkauft
werden soll, können die Halteeinrichtungen auch als Löcher in sich an die Vertiefung
anschließende Flachabschnitte ausgebildet sein.
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Zur Bereitstellung mehrerer oder verschiedener Waren ist es vorgesehen, dass die
Halteeinrichtungen beidseitig aneinander gegenüberliegend neben der Vertiefung
angeordnet sind, wobei sich mehrere Halteeinrichtungen nebeneinander erstrecken können,
so dass eine Vielzahl an Waren gleichzeitig gehalten bzw. dargeboten werden kann.
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In eine Ausgestaltung mit zwei senkrechten oder sich nach oben hin erweiternden
Wandungen neben der Vertiefung können insbesondere gefüllte Fladenbrote sicher
abgelegt werden. Durch eine gerundete Basis, die die Wandungen miteinander
verbindet, wird eine Selbstzentrierung der abgelegten Waren erreicht, so dass diese sicher in
der Halteeinrichtung gehalten werden.
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Sofern sich die eine Wandung der Halteeinrichtung unmittelbar an die Vertiefung
anschließt, kann eine Wand quasi doppelt genutzt werden, wodurch sich der
Formaufwand verringert.
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Neben einer Rundung zur Verbindung der beiden Wandungen ist es vorgesehen, dass
die Basis ebenfalls in Gestalt eines liegenden Zylinderwandungsabschnittes
ausgebildet ist, so dass eine doppelte Rundung in der Basis ausgebildet wird, so dass ein
umgekehrtes Gewölbe oder eine Schale mit einem tiefsten Punkt für die Halteeinrichtung
vorliegt. Analog dazu ist es vorgesehen, die Vertiefung in Gestalt eines liegenden
Zylinderwandungsabschnittes auszubilden, um das in der Vertiefung abgelegte Geld
übersichtlich anzuordnen. Aufgrund der Geometrie wird sich insbesondere Kleingeld
entlang der tiefsten Mantellinie nebeneinander anordnen, wodurch die Erkennbarkeit
des hineingelegten Geldbetrages erhöht wird.
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Vorteilhafterweise ist die Halteeinrichtung bzw. sind die Halteeinrichtungen zur
Aufnahme von gefüllten Fladenbrotsegmenten, Sandwiches oder anderer Imbisse, wie
Hot Dog oder dergleichen ausgebildet.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren näher
erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ablageeinrichtung;
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Fig. 2 eine Seitenansicht der Ablageeinrichtung und
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Fig. 3 eine Draufsicht auf die Ablageeinrichtung.
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Fig. 1 zeigt eine Ablageeinrichtung 1 mit einer zentral angeordneten Vertiefung 2 zur
Ablage von Geld und beidseitig neben der Vertiefung 2 angeordneten
Halteeinrichtungen 3 zur Aufnahme von verkauften Waren, insbesondere von Speisen. Die einstückig
ausgebildete Ablageeinrichtung 1 weist, wie in der Fig. 3 zu erkennen ist, einen im
wesentlichen rechteckigen Grundriß auf, wobei die Vertiefung 2 als eine liegende
Zylindermantelfläche ausgebildet ist. Die rinnenförmige Ausgestaltung der Vertiefung 2
ermöglicht ein übersichtliches Anordnen des darin abgelegten Geldes.
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Die beidseitig neben der Vertiefung 2 angeordneten Halteeinrichtungen 3 bestehen
aus zwei Wandungen 13, 23, die in einem Winkel zueinander angeordnet sind, so
dass sich eine nach oben hin erweiternde Öffnung ausbildet, in die auf einfache Art
und Weise die verkauften Waren eingelegt werden können. Durch die nach unten hin
zusammenlaufende Form wird eine Zentrierung der Ware innerhalb der
Halteeinrichtung 3 erreicht, so dass eine gesicherte Aufbewahrung gewährleistet ist. Die die
beiden Wandungen 13, 23 verbindende Basis 33 ist bogenförmig ausgebildet, wie
insbesondere anhand der Fig. 2 deutlich wird. Der die beiden Wandungen 13, 23
verbindende Bogen 33 wird von einem zweiten Bogen überlagert, der analog zu der
Ausgestaltung der Vertiefung 2 verläuft, so dass sich in der Basis ein tiefster Punkt
ausbildet, wo sich die beiden bogenförmigen Ausgestaltungen überlagern. Dies hat den
Vorteil einer Selbstzentrierung der eingelegten Waren, insbesondere bei einer runden oder
kreissegmentartigen Form der eingelegten Waren.
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Wie anhand der Fig. 2 und 3 deutlich zu sehen ist, grenzen die Wandungen 23 der
Halteeinrichtungen 3 unmittelbar an die Vertiefung 2, was eine raum- und
materialsparende Ausgestaltung der Ablageeinrichtung 1 ermöglicht.
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Alternativ zu den dargestellten Ausführungen ist es vorgesehen, mehrere
Ablageeinrichtungen 3 nebeneinander anzuordnen, so dass eine größere Anzahl an Waren
eingelegt werden kann. Ebenfalls ist es vorgesehen, nur an einer Seite der Vertiefung 2
Ablageeinrichtungen 3 vorzusehen, um den räumlichen Erfordernissen in den
Verkaufsräumen Rechnung tragen zu können. Ebenfalls ist es vorgesehen, speziell
angepasste Halteeinrichtungen 3 für verschiedene Waren vorzusehen, beispielsweise
Löcher für Eistüten, rohrförmige Halteeinrichtungen für Hot Dogs oder seitlich geöffnete
Halteeinrichtungen, die alternativ als Serviettenhalter eingesetzt werden können.
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Neben der dargestellten einstückigen Ausgestaltung der Ablageeinrichtung 1 können
die Halteeinrichtungen 3 auch an einem Bassteil angeschraubt oder mit diesem
vernietet sein, wodurch auf einfache Art und Weise verschiedene Materialpaarungen
verwirklicht werden können.