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Teller, insbesondere Zahlteller
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Die ErPindung betrifft einen Teller, insbesondere Zahlteller der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
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Derartige Teller werden insbesondere zur Abvicklung des Zahlungsverkehrs
in Geschaffen mit Ladenkasse verwendet, damit Münzen, Scheckkarten, Wechselgeld
und kleine Präsente leichter ausgetauscht und insbesondere leichter aufgenommen
werden können. Ohne die Verwendung von solchen Tellern und insbesondere Zahltellern
können plane Gegenstände wie Münzen und Scheckkarten und dgl. nur sehr schvierig
von einer ebenfalls planen Tischfläche aufgenommen werden, vas zu erheblichen Zeitverzögerungen
bei der Abwicklung des Zahlungsverkehrs, zum Verlust der über den Tischrand fallenden
Gegenstände, und schließlich zu einer erheblichen Belästigung der Kunden führt.
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Für den Zahlungsverkehr verwendete Teller und insbesondere Zahlteller
werden wenn überhaupt dann nur mit meist irreversiblen Werbeaufdrücken kommerziell
genutzt.
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Gerade aber beim Zahlungsverkehr ist der durch Reiz-Überflutung abgestumpfte,
zivilisierte Mensch in einer erhöhten Aufmerksamkeitsphase.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Zahlteller der im OberbegrifP
des Anspruchs t genannten Art derart weiter zu entwickeln, daß durch die auf dem
Teller abgelegten und/oder zum Ablegen vorgesehenen Gegenstände eine Reaktion im
Bereich des Tellers und/oder im Blickbereich des Kunden erzeugt wird, welche zumindest
das Seh- und/oder Hörvermögen des wunden beeinflußt.
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Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß je nach
Wunsch eine einfache bis aufwendige onstruktion gewählt werden kann. Bei einer einPachen
Konstruktion genügt bereits die Anordnung von mehreren Glühlämpchen und Batterien
im Hohlraum, welcher beispielsweise durch ein Gehäuse und eine darüber' angeordnete
Abdeckplatte gebildet wird. Die Ein- und Ausschaltung der GlÜhlämpchen kann dabei
durch einen ebenfalls in dem Hohlraum zentral angeordneten Metalldetektor bewirkt
werden, der auf die Annäherung von metallischem Geld und dessen Ablage auf der nach'oben
gerichteten Oberfläche der Abdeckplatte reagiert.
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Zveckmäßigerweise wird dabei entweder die untere oder die obere Oberfläche
der Abdeckplatte mit einem Werbeaufdruck oder einer Werbefolie versehen, so daß
diese durch die Glühlämpchen durchleuchtet wird.
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Bei einer anderen Ausführungsform können die Glühlämpchen von seitlich
angeordneter Position auf eine tiefer liegende OberPläche der Abdeckplatte leuchten
und so die Abdeckplatte von oben her beleuchten. Eine wieder andere Möglichkeit
besteht beispielsweise darin,
daß die Abdeckplatte ganz oder teilweise
als Anzeigeschirm verwendet wird, welcher mit Leuchtdioden oder Flüssigkeitskristallanzeigen
od. dgl. bestückt ist oder der als Lumineszenzschirm einer Anzeigeröhre ausgebildet
ist. So könnte beispielsweise je nach Programmierung bzw. Beschaltung dieser Anzeigeelemente
schlicht das Wort "denke" bei Annäherung einer Münze auPleuchten oder aber auf ein
Sonderangebot hingewiesen werden.
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Durch die Mikroprozessortechnik ist es dabei ein Einfaches, daß vom
Geschäftsinhaber durch Einschub entsprechend programmierter Datenträger in den Zahlteller
die jeweils gewünschte Anzeige ausgelöst wird.
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Wenn jedoch eine größere Anzeige oder noch weitere Möglichkeiten erwünscht
sind, so kann der erfindungsgemäß ausgebildete Zahlteller auch als Triggersignalgeber
für Anzeigetafeln oder einfach die lichtmäßige Hervorhebung von Sonderangeboten
od. dgl. verwendet werden, da es im Bereich der Erfindung liegt, einen Ultraschall-
oder Infrarotgeber od. dgl. vorzusehen, der durch den Detektor getastet wird und
somit beim eventuell weit entfernten Empfänger die gewünschte Reaktion triggern
kann.
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Schließlich kann auch der Aufbau des Zahltellers selbst in den verschiedensten
Designs geformt und hergestellt werden, sei es daß mehr eine ebene Ausführungsform,
sei es daß eine vielfach gerundete Ausführungsform sowohl der Abdeckplatte als auch
des Gehäuses gewünscht ist. Auch können Schallereignisse entweder im Zahlteller
selbst erzeugt oder durch den Zahl teller getriggert werden.
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Dies zeigt, daß der erfindungsgemäS ausgebildete Zahlteller im wesentlichen
nur ein Signalgeber ist, der von Primitivsignalen bis zur Triggerung umfangreicher
Informationen vervendet werden kann. Natürlich ist bei entsprechender apparativer
und zahlenmäßige Ausgestal-
tung des Detektors auch eine differenzierte
Signalerzeugung möglich, d.h., daß beispielsweise unterschiedliche Materialien und
unterschiedliche Mengen erfaßt und so unterschieden werden können, daß in der Anzeige
diese quantitiven und qualitiven Unterschiede ausgewertet werden können.
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Weitere Vorteile der Erfindung und Details ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen, welche anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert werden. Darin zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform
mit einer völlig durchsichtigen Abdeckplatte aus Glas; Fig. 2 einen Schnitt entlang
der Linie II-II von Fig. 1; Fig. 3 eine halbgeschnittene, perspektivische Darstellung
einer anderen Ausführungsform; Fig. 4 einen Schnitt durch eine dritte Ausführungsform;
und Fig. 5 und Fig. 6 ein Blockschaltbild bzw. ein Detailschaltbild einer Schaltung
für die Ausführungsformen gemäß Fig. 1 bis 3.
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Gemäß Fig. 1 besteht der Zahlteller 10 aus mindestens einem nach oben
offenen Gehäuse 12 in welchem zentral ein Detektor 14,vier Glühlämpchen 16 und vier
Batterien 18 angeordnet und durch elektrische Leitungen 20 miteinander verbunden
sind.
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Der als Metalldetektor ausgebildete Detektor 14 weist mindestens einen
Ferritstab 22 auf, welcher mindestens eine wechselstromdurchPlossene Wicklung 24
trägt. Diese Wicklung 24 ist Bestandteil eines abgewandelten oder
reinen
Colpitts Oszillators der über einen Transistor 26 die Beleuchtung mit den Glühlämpchen
16 triggert.
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Gemäß Fig. 2, welche einen Schnitt entlang der Linie II-II von Fig.
1 darstellt, ist das Gehäuse 12, des Tellers 10 schüsselförmig ausgebildet und weist
eine Fußanordnung 28 für einen besseren Stand des Gehäuses 12 auf. Das Gehäuse 12
wird an der nach oben gerichteten Öffnung 13 von der Abdeckplatte 30 Überdeckt.
An der unteren Oberfläche 32 der Abdeckplatte 30 ist ein an das Gehäuse 12 formschlüssig
angepaßter Bereich 34 vorgesehen, welcher zur Halterung der Abdeckplatte 30 an dem
Gehäuse 12 dient. Auf der oberen Oberfläche 36 der Abdeckplatte 30 liegt eine Münze
38., welche vom Detektor 14 erfaßt wird.
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Gemäß Fig. 3 ist in einer anderen Ausführungsform die Abdeckplatte
30 nur in einem Teilbereich 31 durchsichtig, wobei dieser Teilbereich 31 entweder
einstückig mit der Abdeckplatte 30 ausgebildet sein kann oder wie in der Abbildung
gemäß Fig. 3 separat ausgebildet ist und an die Abdeckplatte 30 in der Formgebung
angepaßt ist. Die Fußanordnung 28' überdeckt bei der Ausfthrungsform gemäß Fig.
3 das Gehäuse 12' und ist einstückig mit der Abdeckplatte 30 ausgebildet. Desveiteren
ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ein Schalter 40 vorgesehen, welcher in
dem Gehäuse 12' angeordnet ist und mit welchem die Detektorfunktion aus- und einschaltbar
ist. Ferner ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 im Gehäuse 12' ein Detektoranschluß
42 vorgesehen, mit velchem weiter entfernt befindliche Anzeigen getriggert werden
können.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 kann die Kombination aus Abdeckplatte
30' und durchsichtigem Teilbereich 31 auch als Wechselrahmen gesehen werden, bei
dem durch die getrennte Ausführungs£orm die Abdeckplatte 30' die Dauerinformation,
beispielsweise den Namen des
Geschäftsinhabers trägt und der durchsichtige
Bereich 31 eine Wechselinformation tragen kann, wenn der durchsichtige Bereich 31
durch andere durchsichtige Bereiche 31 mit anderen Werbeträgern ersetzt wird.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist im Gegensatz zu der mehr
ebenen Ausführungsform von Fig. 3 eine stark schüsselförmig ausgebildete Ausführungsform
dargestellt, bei welcher die Abdeckplatte 30" sowohl mit einem durchsichtigen Bereich
31" als auch mit undurchsichtigen Bereichen 33" versehen ist. In dem hochgezogenen
Rand des Gehäuses 12", welches ebenfalls eine Fußanordnung 28" aufweist, ist in
dem durch Gehäuse 12" und Abdeckplatte 30" gebildeten Hohlraum im Bereich 35" des
hochgezogenen Randes die Unterbringung sowohl von GlUhlämpchen 16" als auch einer
Lichtschranke 44 vorgesehen.
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Das Licht der Glühlämpchen 16" fällt hierbei durch den durchsichtigen
Bereich 31" der Abdeckplatte 30" hindurch und trifft auf die Lichtschranke 44, wodurch
beispielsweise beim Auflegen von MÜnzen oder anderen Gegenständen auf den undurchsichtigen
Bereich 32" die durch GlÜhlämpchen 16" und Lichtschranke 44 gebildete Lichtstrecke
unterbrochen wird und das Licht erlischt und gegebenenfalls gleichzeitig ein akustisches
Signal getriggert wird, welches durch einen akustischen Signalgeber 46 erzeugt wird
und durch Öffnungen 48 im Gehäuse 12' tönt. Der akustische Signalgeber 46 kann dabei
ein einfacher Gong oder aber auch eine Tonbandansage sein. Aus Gründen der Anschaulichkeit
wurde auf die Darstellung von Befestigungsmitteln für die einzelnen Bauteile im
Gehäuse verzichtet. Es sei lediglich darauf hingewiesen, daß das Gehäuse gleichzeitig
als Träger für die elektrischen Bauteile dienen kann.
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Gemäß Fig. 5 ist ein Blockschaltbild dargestellt, das einen Energiespeicher
in Form einer Batterie 18 zeigt, welche gemeinsam die drei Blöcke akustische und/oder
optische Signale 50, einen diese Signale 50 einschaltender Schaltverstärker 52 und
einen Oszillator und Detektorbaustein 54 speist. Der Oszillator- und Detektorbaustein
54 wird über einen Reich 56 in seiner Empfindlichkeit eingestellt.
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Gemäß Fig. 6 wird der Abgleich 56 beispielsweise mit 500 Ohm bemessen
und mit einem Festwiderstand,beispielsweise mit 910 Ohm bemessen, in Serie zwischen
Masse und Kollekteranschluß eines Ószillatortransistors geschaltet. Im Emitterkreis
des NPN-Oszillatortransistors 60 ist ein Parallelschwingkreis aus einer Induktivität
62 und einer Kapazität 64 vorgesehen. Während die eine Seite der Parallelschaltung
am Emitterausgang des Oszillatortransistors 60 liegt, liegt die andere Seite der
Parallelschaltung an einer Gleichspannung, welche je nach Aufwand mehr oder minder
spannungsstabilisiert ist.
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Die Kapazität des Parallelschwingkreises hat beispielsweise eine Bemessung
von 10 Nanofarad und die Induktivität 62 des Parallelschwingkreises besteht beispielsweise
aus ca. 80 Windungen mit 0,4 mm starkem Kupferdraht welcher um den Ferritkern 22
gewickelt ist, wobei der Ferritkern 22 in Fig. 6 durch eine gestrichelte Linie angedeutet
ist.
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Von der Gleichspannung führt eine Leitung 66 über einen Widerstand
68, welcher beispielsweise mit 4 k-Ohm bemessen ist, sowohl direkt zur Basis des
Oszillatortransistors 60 als auch zur Basis eines Detektortransistors 70, welche
jedoch im Eingang einen Widerstand 7 aufweist, der beispielsweise mit 100 k-Ohm
bemessen ist.
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Zwischen dem Kollektor des Detektortransistors 70 und der Basis des
Oszillatortransistors 60 ist eine zweite Induktivität 74 geschaltet, welche das
Schaltverhalten dieser abgewandelten Colpittsschaltung wesentlich ver-
bessert.
Die Induktivität 74 ist auf dem mit der Induktivität 62 gemeinsamen Ferritkern 22
gewickelt und besteht beispielsweise aus 22 Windungen mit 0,25 mm Kupferdraht. Zwischen
der Basis des Oszillatortransistors und Masse ist ein Kondensator 76 mit beispielsweise
einer Bemessung von 15 Nanofarad geschaltet und parallel dazu liegt zwischen Masse
und Kollektor des Detektortransistors 70 eine Diode, welche je nach Anordnung die
eine oder andere Halbwelle der durch den Oscillator erzeugten Schwingungen sperrt.
Diese Diode 78 kann in ihrer Güte je nach gewünschtem Zweck gewählt werden und bei
höheren Ansprüchen durch einen Transistor ersetzt werden. Der Emitter des Detektortransistors
70 liegt über einen Widerstand 80 an Gleichspannung, wobei dieser Widerstand beispielsweise
eine Bemessung von einem Megaohm haben kann. Zur Masse hin liegt der Emitter des
Detektortransistors 70 an dem gleichstromsperrenden Kondensator 82, welcher beisielsweise
eine Bemessung von 10 Nanofarad aufweisen kann. Der Emitter des ebenfalls als NPN
dargestellten Detektortransistors 70 führt das durch den Detektor erzeugte Signal
über einen Basiswiderstand 84 mit beispielsweise 100 Kiloohm auf eine Darlington-Schaltung,
welche aus den beiden NPN-Transistoren 86 und 88 besteht. Auf Grund der zweimaligen
Verstärkung um je 102 wird eine Insgesamtverstärkung von ca. 104 erreicht und somit
kann genügend Strom durch das Relais 90 fließen, um das erforderliche Anzugsmoment
zu liefern.
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Das Relais 90 liegt zwischen der Gleichspannung und der Emitterkollektorstrecke
des zweiten Transistors 88 der Darlington-Schaltung,dessen Kollektor an Masse liegt.
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Mit dem Relais 90 wird der Schalter 92 betätigt, welcher die Glühlampchen
16 an die Gleichspannung anschließt.
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Bei Annäherung einer Münze an die Induktivität 62 wird der Parallelschwingkreis
gedämpft, wodurch sich die Stromverhältnisse an der Basis der beiden Transistoren
60 und 70 ändern, so daß ein Schaltimpuls aus dem Detcktortransistor 70 von der
nachgeschalteten Darlington-
Schaltung als Schaltimpuls verarbeitet
werden kann.
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