DE102008003697B4 - Verfahren zum Betrieb eines Aggregats aus einer Anzeigevorrichtung und einer Kassieranlage - Google Patents

Verfahren zum Betrieb eines Aggregats aus einer Anzeigevorrichtung und einer Kassieranlage Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Betrieb eines Aggregates aus einer Anzeigevorrichtung (1, 2) und einer Kassieranlage (3) zur Verwendung in insbesondere Einzelhandelsgeschäften, wobei – die Anzeigevorrichtung (1, 2) mit wenigstens einem variierbaren Anzeigefeld (1) und zusätzlich einer Sprachausgabeeinheit (2) ausgerüstet ist, wobei ferner – die Kassieranlage (3) im Zuge ihrer Aktivierung/Deaktivierung unmittelbar ein Signal an die Anzeigevorrichtung (1, 2) sendet, um den Status der Kassieranlage (3) optisch und akustisch wiederzugeben, und wobei – mittels einer Bedieneinheit (9) wahlweise eine oder mehrere weitere Kassieranlagen (3) und zugeordnete Anzeigevorrichtungen (1, 2) zugeschaltet werden, um – den jeweils aktuellen oder zukünftigen Status der Kassieranlage (3) – unabhängig von deren Aktivierung/Deaktivierung – optisch anzuzeigen und akustisch auszugeben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Aggregates aus einer Anzeigevorrichtung und einer Kassieranlage zur Verwendung in insbesondere Einzelhandelsgeschäften, wobei die Anzeigevorrichtung mit wenigstens einem variierbaren Anzeigefeld ausgerüstet ist.
  • Solche Aggregate sind aus der Praxis bekannt und werden im Übrigen in der DE 1 977 291 U1 beschrieben. Hier geht es um einen Schauständer, welcher als Beleuchtungsvorrichtung zum Hinweis auf eine Zahlkasse ausgebildet ist. Zu diesem Zweck können auf einem Beleuchtungskörper beispielsweise die Buchstaben ”Kasse” angebracht werden. Das hat sich insgesamt bewährt, ist jedoch verbesserungsfähig, was eine gezielte Kundenführung angeht.
  • Das Gebrauchsmuster DE 298 18 780 U1 befasst sich mit einer Registrierkasse, bei welcher alle oder bestimmte Beträge durch einen Lautsprecher dem Kunden akustisch übermittelt werden. Außerdem kann akustisch programmierbare Werbung, eine Verabschiedung etc. beim Kassieren erfolgen. Zu diesem Zweck mag ein separates Zusatzgerät mit der Kasse verbunden sein. Ferner ist durch die EP 1 115 100 A2 ein Verfahren zum Betrieb eines Selbstbedienungsterminals bekannt geworden. Zu diesem Zweck verfügt das Terminal über eine Einrichtung, mit deren Hilfe eine Stimme erzeugt wird. Auf diese Weise sollen Käufer gezielt gelenkt werden, und zwar auf eine benutzerfreundliche Art und Weise.
  • Die EP 1 090 570 B1 befasst sich schlussendlich mit einer Kassieranlage für Waren, welche den grundsätzlichen Aufbau solcher Einrichtungen deutlich macht. Hier geht es insgesamt darum, einen ergonomisch günstigen Warenkorb zu realisieren.
  • Die bisherigen Hinweise in Einzelhandelsgeschäften beschränken sich darauf, den aktuellen Status der zugehörigen Kassieranlage mit Hilfe der Anzeigevorrichtung im Sinne von ”Kasse geöffnet” oder ”Kasse geschlossen” wiederzugeben. Zukünftige Entwicklungen werden hierbei nicht berücksichtigt. Das gilt beispielsweise für den Fall, dass eine in Betrieb befindliche Kassieranlage in absehbarer Zeit geschlossen wird. Gleiches gilt für den umgekehrten Fall, dass nämlich eine bisher inaktive Kassieranlage in Kürze aktiviert wird. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb eines derartigen Aggregates so weiterzuentwickeln, dass eine umfassende Kundeninformation über den aktuellen und zukünftigen Status erfolgt.
  • Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines Aggregates aus einer Anzeigevorrichtung und einer Kassieranlage nach Anspruch 1.
  • Mit Hilfe der ergänzenden Sprachausgabeeinheit in der Anzeigevorrichtung können Kunden – unabhängig von der visuellen Darstellung im variierbaren Anzeigefeld – per akustischer Sprachausgabe über aktuelle oder zukünftige Entwicklungen informiert werden. Denkbar sind an dieser Stelle neben den eigentlichen akustischen Statusangaben wie beispielsweise ”Kasse besetzt” bzw. ”Kasse geöffnet” oder ”Kasse nicht besetzt bzw. geschlossen” Zusatzinformationen wie ”Kasse schließt (in Kürze)” oder auch ”Kasse öffnet (in Kürze)”. Dabei versteht es sich, dass im Rahmen der akustischen Ansage mittels der Sprachausgabeeinheit zusätzlich auch die jeweils öffnende oder schließende Kasse durch eine Nummer identifiziert werden kann.
  • Selbstverständlich sind auch andere akustische Hinweise denkbar, die insgesamt in einem Speicher der Sprachausgabeeinheit abgelegt sind. Bei diesem Speicher mag es sich um einen zentralen Festspeicher handeln, auf den beispielsweise mehrere Aggregate aus Anzeigevorrichtung und Kassieranlage bedarfsweise zurückgreifen. Es ist aber auch möglich, jeder einzelnen Anzeigevorrichtung bzw. der dort realisierten Sprachausgabeeinheit einen separaten Speicher zuzuweisen.
  • In jedem Fall lässt sich der Speicher mit den gewünschten Sprachausgabebefehlen oder -aussagen füttern, und zwar über eine Spracheingabeeinheit, bei welcher es sich im einfachsten Fall um ein Mikrofon handelt. Ähnlich wie bei einem (digitalen) Anrufbeantworter können die einzelnen Aussagen bzw. Ansagen in dem Speicher für die Sprachausgabeeinheit hinterlegt und bedarfsweise abgerufen werden. Dabei versteht es sich, dass die Ausgabe in dem Anzeigefeld und diejenige der Sprachausgabeeinheit von ihrem Sinngehalt aneinander angepasst sind bzw. werden. Hierfür sorgt insgesamt eine Steuereinheit, welche die Kassieranlage ohnehin meistens obligatorisch aufweist und welche üblicherweise zur Steuerung sämtlicher Kassenfunktionen eingesetzt wird.
  • Um dies im Detail zu erreichen, ist die Anzeigevorrichtung vorteilhaft an die vorerwähnte Steuereinheit für die Kassieranlage angeschlossen. Wie im Falle des Speichers für die Sprachausgabeeinheit kann die fragliche Steuereinheit getrennt und separat für jede einzelne Kassieranlage ausgelegt werden. Es ist aber auch möglich, zusätzlich oder alternativ auf eine zentrale Steuereinheit für sämtliche in einem Einzelhandelsgeschäft befindlichen Kassieranlagen zurückzugreifen. Ebenso liegt es im Rahmen der Erfindung, den Speicher für die Sprachausgabeeinheit in die zentrale oder die mehreren Steuereinheit(en) zu integrieren.
  • In der Regel verfügt die Kassieranlage über eine Bedieneinheit, welche zur Ansteuerung der Anzeigevorrichtung bzw. des Anzeigefeldes und/oder der Sprachausgabeeinheit ausgerüstet ist. Mit Hilfe dieser Bedieneinheit kann das Bedienpersonal bzw. ein Kassierer oder eine Kassiererin unschwer auf zukünftige Änderungen des Status aufmerksam machen. Dies geschieht beispielsweise dergestalt, dass den im Einzelhandelsgeschäft befindlichen Kunden sowohl optisch über das Anzeigefeld als auch akustisch mit der Sprachausgabeeinheit signalisiert wird, welche weitere Kasse öffnet. Das Gleiche gilt für den Fall, dass eine oder mehrere Kassen zukünftig schließen. Dabei können die vorerwähnten Statusänderungen mit einem speziellen optischen und/oder akustischen Signal flankiert werden, was selbstverständlich nicht zwingend ist. Denkbar ist es hier, das Anzeigefeld bei einer Änderung des Status ein- und auszuschalten, im Sinne eines Blinkintervalles einstellbarer Dauer oder dergleichen.
  • Tatsächlich handelt es sich nämlich bei der Anzeigevorrichtung bzw. dem Anzeigefeld regelmäßig um ein beleuchtetes Hinweisschild, so dass sich solche optischen Warnhinweise problemlos umsetzen lassen. Für die Beleuchtung des transparent ausgeführten Hinweisschildes sorgen in der Regel LEDs oder vergleichbare Leuchtmittel hinter dem Hinweisschild. Diese Leuchtmittel finden sich in einem Leuchtengehäuse, welches das Hinweisschild frontseitig abschließt. Zugleich ist im Inneren des Leuchtengehäuses die Sprachausgabeeinheit angebracht oder findet sich randseitig des Leuchtengehäuses und ist an dieses angeschlossen.
  • Für die Anbringung der bereits angesprochenen Bedieneinheit hat sich ein Platz in oder benachbart zu einem Aufnahmeraum für die Bedienperson als besonders günstig erwiesen. Dieser Aufnahmeraum findet sich in der Kassieranlage und ist meistens so bemessen, dass sich hierin ein Drehstuhl für das Kassierpersonal befindet und insgesamt durch eine Eingangstür geöffnet und geschlossen werden kann. Manchmal wird dieser Aufnahmeraum auch als Kassenbox bezeichnet.
  • Damit die Anzeigevorrichtung sowohl optisch als auch akustisch unschwer von den Kunden wahrgenommen werden kann, hat es sich bewährt, diese im Eingangsbereich der Kassieranlage zu platzieren, und zwar vorteilhaft oberhalb einer dortigen Fördervorrichtung. Auf diese Weise wird die Anzeigevorrichtung an einer exponierten Stelle angebracht, so dass sie von Kunden nicht verdeckt wird und den eigentlichen Kassiervorgang nicht stört. Außerdem sorgt die exponierte Lage dafür, dass die von der Sprachausgabeeinheit abgegebenen akustischen Signale unschwer in das gesamte Einzelhandelsgeschäft abgestrahlt werden können.
  • Im Rahmen des beschriebenen Verfahrens ist vorgesehen, dass die Kassieranlage im Zuge ihrer Aktivierung/Deaktivierung unmittelbar ein Signal an die Anzeigevorrichtung sendet, um den Status der Kassieranlage optisch und/oder akustisch wiederzugeben. Hierdurch wird das Kassierpersonal entlastet, was die Statusanzeige mit Hilfe der Anzeigevorrichtung angeht. Denn wenigstens die Betriebszustände ”Kasse geöffnet bzw. aktiv” und ”Kasse geschlossen bzw. passiv” werden automatisch mittels der Anzeigevorrichtung optisch und/oder akustisch wiedergegeben, sobald die Kassieranlage entsprechend aktiviert oder deaktiviert worden ist. Zu diesem Zweck sendet die Steuereinheit der Kassieranlage ein entsprechendes Signal an die Anzeigevorrichtung, so dass das Anzeigefeld den entsprechenden Status wiedergibt und in Abhängigkeit hiervon der zugehörige Ansagetext aus dem Speicher für die Sprachausgabeeinheit ausgelesen und über beispielsweise einen Lautsprecher der Sprachausgabeeinheit ausgegeben wird.
  • Zugleich wird in der Regel so vorgegangen, dass der Status der Kassieranlage an die Bedieneinheit gemeldet wird, damit das Kassierpersonal über den jeweiligen Zustand und auch die korrekte Funktionsweise der Anzeigevorrichtung im Inneren des Aufnahmeraumes bzw. der Kassenbox informiert ist. Es ist also seitens des Kassierpersonals nicht erforderlich, die mit der Anzeigevorrichtung ausgegebene Statusanzeige zu überprüfen, weil sich diese zugleich im Bedienfeld bzw. der Bedieneinheit widerspiegelt. Darüber hinaus kann mit Hilfe der Bedieneinheit wahlweise eine oder können mehrere weitere optionale Kassieranlagen zugeschaltet werden. Das Gleiche gilt für die den Kassieranlagen zugeordneten Anzeigevorrichtungen. Hierdurch ist das Kassierpersonal in der Lage, beispielsweise von der Kasse 1 ausgehend die zukünftige Öffnung der Kasse 4 an der dortigen Anzeigevorrichtung sowohl optisch als auch akustisch anzuzeigen. Das geschieht üblicherweise im Vorgriff auf eine unmittelbar im Anschluss erfolgende Aktivierung der betreffenden Kasse 4. Vergleichbares gilt natürlich für den Fall, dass diese oder eine andere benachbarte Kasse zukünftig geschlossen werden.
  • Darüber hinaus kann die Bedieneinheit den jeweils aktuellen oder zukünftigen Status der Kassieranlage – unabhängig von der Aktivierung oder Deaktivierung der Kassieranlage – optisch angezeigen und/oder akustisch ausgeben. Diese Vorgehensweise empfiehlt sich beispielsweise für den Fall, dass eine Kasse zukünftig geschlossen wird und die Kunden hierüber vollständig informiert werden sollen, und zwar auch diejenigen, die möglicherweise das erste Signal an dieser Stelle nicht wahrgenommen haben. Denkbar ist es im Rahmen der Erfindung ergänzend, dass diese wiederholte Statusausgabe der Kassieranlage alternativ oder zusätzlich automatisch mit Hilfe der Steuereinheit vorgenommen wird und nicht notwendigerweise von dem Kassierpersonal über die Bedieneinheit initiiert werden muss.
  • Um unbefugten Zugriff auf die Bedieneinheit zu verhindern, wird diese regelmäßig bei deaktivierter Kassieranlage gesperrt, sodass Kunden oder ähnliche Personen keinen Zugriff haben. Immer ist es möglich, den aktuellen oder zukünftigen Status einer Kassieranlage mittels der flankierenden Anzeigevorrichtung sowohl optisch als auch im Bedarfsfall akustisch anzuzeigen. Das hat sich insbesondere im Hinblick auf zukünftige Statusänderungen als besonders günstig erwiesen.
  • Tatsächlich werden nun die im Einzelhandelsgeschäft befindlichen Kunden umfassend darüber informiert, welche Kassieranlagen aktuell aktiv und inaktiv sind, in Zukunft aktiv oder geschlossen werden. Das war bisher in dieser Ausprägung nicht möglich. Als Folge hiervon kann mit dem solchermaßen realisierten Kassenhinweisleuchtensystem eine aktive Kundenführung realisiert werden, die sich durch ein gleichbleibendes optisches und akustisches Erscheinungsbild auszeichnet und nicht von den Aktivitäten des Kassierpersonals abhängt. Dadurch wird insgesamt die Kundenzufriedenheit deutlich gesteigert. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
  • 1 ein Aggregat aus einer Anzeigevorrichtung und einer Kassieranlage sowie
  • 2a und 2b eine Bedieneinheit (2a) und die Anzeigevorrichtung (2b) im Detail.
  • In den Figuren ist ein Aggregat aus einer Anzeigevorrichtung 1, 2 sowie einer Kassieranlage 3 dargestellt. Üblicherweise, aber nicht einschränkend, kommt das Aggregat in insbesondere Einzelhandelsgeschäften zum Einsatz. Bei der Kassieranlage 3 mag es sich um eine solche handeln, wie sie in der EP 1 090 570 B1 im Detail beschrieben ist. Die Anzeigevorrichtung 1, 2 ist mit wenigstens einem variierbaren Anzeigefeld 1 und zusätzlich erfindungsgemäß mit einer Sprachausgabeeinheit 2 ausgerüstet.
  • Bei der Sprachausgabeeinheit 2 handelt es sich im Beispielfall um einen Lautsprecher 2, welcher außen an einem Leuchtengehäuse 4 angebracht ist, genauso gut aber auch in dieses Leuchtengehäuse 4 integriert werden kann. Mit Hilfe des Lautsprechers 2 werden auf einem elektronischen Speicher 5 hinterlegte Texte bedarfsweise wiedergegeben. Diese Texte dienen dazu, den jeweiligen Status der Kassieranlage 3 akustisch wiederzugeben. Dazu mag der Speicher 5 als elektronischer Halbleiterspeicher ausgeführt und in die Anzeigevorrichtung 1, 2 bzw. das Leuchtengehäuse 4 integriert sein, kann aber auch in einer Steuereinheit 6 für die Kassieranlage 3 vorgesehen werden. Die jeweils im Speicher 5 hinterlegten Sprachtexte lassen sich mit Hilfe einer nicht dargestellten Spracheingabeeinheit, beispielsweise einem Mikrofon, definieren.
  • Zur Ansteuerung der Anzeigevorrichtung 1, 2 ist diese an die Steuereinheit 6 der Kassieranlage 3 angeschlossen. Tatsächlich sorgt die Steuereinheit 6 üblicherweise dafür, dass sämtliche Kassierfunktionen der Kassieranlage 3 realisiert werden können und übernimmt erfindungsgemäß zusätzlich noch die Ansteuerung der Anzeigevorrichtung 1, 2.
  • Damit die Anzeigevorrichtung 1, 2 von Kunden im Einzelhandelsgeschäft problemlos registriert und erblickt werden kann, ist sie im Eingangsbereich der Kassieranlage 3 oberhalb einer dortigen Fördervorrichtung 7 platziert. Bei der Fördervorrichtung 7 handelt es sich regelmäßig um ein Förderband 7. Die Anbringung der Anzeigevorrichtung 1, 2 erfolgt dabei in einer solchen Höhe, dass sie nicht beispielsweise von Kunden an der Kassieranlage 3 verdeckt wird. Meistens wird man hier eine Höhe von wenigstens 2 m über einer Grundfläche 8 wählen.
  • Zur Ansteuerung der Anzeigevorrichtung 1, 2 bzw. des Anzeigefeldes 1 und/oder der Sprachausgabeeinheit 2 ist – ergänzend zu der Steuereinheit 6 in der Kassieranlage 3 – eine Bedieneinheit 9 vorgesehen. Diese Bedieneinheit 9 findet sich in oder benachbart zu einem Aufnahmeraum 10 für eine Bedienperson.
  • Der Aufnahmeraum 10 oder auch Kassenbox genannt, ist mit Hilfe einer Eingangstür 11 verschlossen und dient wie üblich dem Kassierpersonal als Arbeitsraum. Zu diesem Zweck findet sich im Aufnahmeraum bzw. der Kassenbox 10 regelmäßig ein Drehstuhl, auf welchem die Bedienperson sitzt und den Kassiervorgang vornimmt. In unmittelbarer Reichweite der Bedienperson ist nun die Bedieneinheit 9 im inneren der Kassieranlage 3 angeordnet.
  • Mit Hilfe der Bedieneinheit 9 können wahlweise eine oder mehrere weitere (benachbarte) Kassieranlagen 3 zugeschaltet werden. Das gleiche gilt für den betreffenden Kassieranlagen 3 zugeordnete Anzeigevorrichtungen 1, 2. Das heißt, eine an der dargestellten Kassieranlage 3 arbeitende Bedienperson ist in der Lage, beispielsweise die Anzeigevorrichtung 1, 2 einer entfernten weiteren Kassieranlage 3 zu aktivieren und an dieser Stelle bestimmte Statusanzeigen sowohl optisch als auch akustisch auszugeben. Hierbei mag es sich um Anzeigen wie ”Kasse öffnet in Kürze” oder dergleichen handeln. Darüber hinaus kann mit Hilfe der Bedieneinheit 9 der jeweils aktuelle oder zukünftige Status der eigenen Kassieranlage 3 angezeigt und/oder akustisch angegeben werden.
  • Zu diesem Zweck ist die Bedieneinheit 9 ausweislich der 2a mit mehreren Bedienknöpfen 9a sowie Anzeigeelementen 9b, 9c ausgerüstet. Über die Bedienelemente 9a kann die beschriebene Fernsteuerung der Anzeigevorrichtung 1, 2 einer benachbarten Kassieranlage vorgenommen werden. Das Anzeigeelement 9b mag beispielsweise den zukünftigen Status der betreffenden Kassieranlage 3 im Sinne von ”Kasse schließt in Kürze” wiedergeben. Demgegenüber gibt das Anzeigeelement 9c den aktuellen Status der Kasse im Sinne von ”Kasse aktiv” wieder. Das ist selbstverständlich nur beispielhaft zu verstehen.
  • Die Anzeigevorrichtung 1, 2 kann darüber hinaus und unabhängig hiervon über die Steuereinheit 6 der Kassieranlage 3 bzw. mittels der Kassieranlage 3 direkt beaufschlagt werden. In der Regel sendet die Kassieranlage 3 bzw. die dortige Steuereinheit 6 im Zuge ihrer Aktivierung/Deaktivierung unmittelbar ein Signal an die Anzeigevorrichtung 1, 2. Hierdurch wird der Status der Kassieranlage 3 optisch und/oder akustisch wiedergegeben, nämlich einerseits über das Anzeigefeld 1 und andererseits mit Hilfe der Sprachausgabeeinheit 2. Zugleich wird der Status der Kassieranlage 3 bzw. der Anzeigevorrichtung 1, 2 an die Bedieneinheit 9 übermittelt und spiegelt sich in dem oder den Anzeigeelementen 9b, 9c wider. Es ist also bei aktivierter oder deaktivierter Kassieranlage 3 seitens des Bedienpersonals nicht erforderlich, die Anzeigevorrichtung 1, 2 mit Hilfe der Bedieneinheit 9 entsprechend zu aktivieren/deaktivieren. Das geschieht vielmehr automatisch dann, wenn die Kassieranlage 3 bzw. ihre Steuereinheit 6 ein- oder ausgeschaltet wird.
  • Die Anzeigevorrichtung 1, 2 verfügt neben dem bereits angesprochenen Leuchtengehäuse 4 im Inneren über ein oder mehrere angedeutete Leuchtmittel 12, die als LEDs oder dergleichen ausgebildet sind. Frontseitig wird das Leuchtengehäuse 4 durch ein Hinweisschildes 13 verschlossen, welches wenigstens teilweise transparent ist und üblicherweise die gewünschten Statusanzeigen als Aufdruck trägt.
  • Mit Hilfe der Steuereinheit 6 und/oder der Bedieneinheit 9 werden nun die auf dem Anzeigefeld 1 wiedergegebenen Informationen über den aktuellen oder zukünftigen Status der betreffenden Kassieranlage 3 vorgegeben. Zugleich oder alternativ sorgt die Sprachausgabeeinheit bzw. der Lautsprecher 2 dafür, dass die zu der optisch ausgegebenen Information gehörige akustische Information ausgegeben wird. Dazu gibt der Speicher 5 den entsprechend gestalteten Inhalt über den Lautsprecher 2 wieder. Um an dieser Stelle Unbefugten die Manipulation zu verweigern, wird die Bedieneinheit 9 bei deaktivierter Kassieranlage 3 gesperrt. Dadurch ist auch die Anzeigevorrichtung 1, 2 blockiert.

Claims (7)

  1. Verfahren zum Betrieb eines Aggregates aus einer Anzeigevorrichtung (1, 2) und einer Kassieranlage (3) zur Verwendung in insbesondere Einzelhandelsgeschäften, wobei – die Anzeigevorrichtung (1, 2) mit wenigstens einem variierbaren Anzeigefeld (1) und zusätzlich einer Sprachausgabeeinheit (2) ausgerüstet ist, wobei ferner – die Kassieranlage (3) im Zuge ihrer Aktivierung/Deaktivierung unmittelbar ein Signal an die Anzeigevorrichtung (1, 2) sendet, um den Status der Kassieranlage (3) optisch und akustisch wiederzugeben, und wobei – mittels einer Bedieneinheit (9) wahlweise eine oder mehrere weitere Kassieranlagen (3) und zugeordnete Anzeigevorrichtungen (1, 2) zugeschaltet werden, um – den jeweils aktuellen oder zukünftigen Status der Kassieranlage (3) – unabhängig von deren Aktivierung/Deaktivierung – optisch anzuzeigen und akustisch auszugeben.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Status der Kassieranlage (3) zugleich an die Bedieneinheit (9) gemeldet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (9) bei deaktivierter Kassieranlage (3) gesperrt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (9) in oder beabstandet zu einem Aufnahmeraum (10) der Kassieranlage (3) für eine Bedienperson angeordnet wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (1, 2) im Eingangsbereich der Kassieranlage (3) oberhalb einer dortigen Fördervorrichtung (7) platziert ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (1, 2) an eine Steuereinheit (6) für die Kassieranlage (3) angeschlossen ist.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (1, 2) mit einem beleuchteten Hinweisschild (13) als Anzeigefeld (1) ausgerüstet ist.
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