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Die Erfindung betrifft eine Lamellenkarte
bestehend aus einem Umschlag, einem ersten Bildträger und
einem zweiten Bildträger
in Form von zumindest vier Lamellen, die über ein Bewegungselement derart
bewegbar sind, dass entweder ein auf dem ersten Bildträger angeordnetes
Bild oder ein auf den Lamellen angeordnetes Bild in einem Sichtfenster darstellbar
ist.
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Derartige Lamellenkarten werden als
Werbemittel verwendet, um die besondere Aufmerksamkeit der beworbenen
Zielgruppe anzusprechen, wobei die Zielgruppe aktiv das Werbemittel
bedienen soll, um einen besonderen Eindruck zu erhalten, der das
beworbene Produkt oder die beworbene Dienstleistung verstärkt im Gedächtnis der
Zielgruppe verankert. Neben derartigen Lamellenkarten sind weitere
Werbemittel bekannt, die mit entsprechenden Funktion ausgebildet
sind und üblicherweise
unter dem Begriff Popups zusammengefaßt werden.
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Aus der
DE 92 16 101 U1 ist beispielsweise eine
Jalousiekarte mit Lamellen bekannt. Die bei dieser vorbekannten
Jalousiekarte vorgesehen Lamellen sind an einem Schieber befestigt,
der Öffnungen aufweist,
die auf einem Kreis und mit zueinander gleichen Abständen angeordnet
sind. Die Öffnungen
des Schiebers sind ungefähr
gleichgroß,
wie die Öffnungen
der Lamellen, mittels eines durch die Öffnung des Schiebers und des
Langlochs der Lamelle ragenden Verbindungsteils in einem zweiten
Verbindungsbereich sind die Lamellen und der Schieber zueinander
drehbar und in einer Längsrichtung
entlang der Kulisse verschiebbar miteinander verbunden. Über ein
zweites Verbindungsteil in einem ersten Drehpunkt, das mit dem Verbindungsteil
im zweiten Verbindungsbereich baugleich ist, sind die Lamellen über die
kreisförmige Öffnung mit
einem darunterliegenden Halteteil verbunden. Das Halteteil weist
an den den Öffnungen
des Schiebers entsprechenden Stellen im wesentlichen gleiche Kreisöffnungen
auf, durch die die Lamelle drehbar mit dem Halteteil verbunden wird.
Als Verbindungsteil werden Nieten verwendet, die aus Metall gefertigt
sind. Die durch die beiden Öffnungen oder
Lamelle und jeweils des Halteteils und des Schiebers hindurchtretenden
Nieten halten durch die Verbreiterung an den Enden der Nieten die
zu verbindenden Teile fest zusammen.
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Bei dieser vorbekannten Jalousiekarte
ist es nachteilig, dass zur Befestigung der Lamellen am Schieber
Nieten aus Metall verwendet werden, da das Einbringen derartiger
Nieten in eine solche Jalousiekarte einen sehr aufwendigen Arbeitsschritt darstellt.
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Eine weitere Jalousiekarte, bei der
auf Nieten aus Metall verzichtet wurde und die ein hervorragendes
Werbemedium darstellt ist aus der
DE 200 07 643 U1 bekannt.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt
der Efindung die Aufgabe zugrunde, eine Lamellenkarte zu schaffen,
die in einfacher und kostengünstiger
Weise aus lediglich einem Material herstellbar ist und eine Vielzahl
von Gestaltungsmöglichkeiten
der zu vermittelnden Werbung, insbesondere im Bildbereich ermöglicht.
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Die Lösung dieser Aufgabenstellung
sieht eine Lamellenkarte mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vor.
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Die erfindungsgemäße Lamellenkarte weist einen
ersten Bildträger
und einen zweiten Bildträger auf.
Der erste Bildträger
ist als Faltelement ausgestaltet und weist einen Zentralabschnitt
und vier Faltabschnitte auf. Die Faltabschnitte sind sich wechselseitig überlappend
auf den Zentralabschnitt geklappt. Der zweite Bildträger weist
zumindest vier ineinandergesteckte Lamellen auf. Die Lamellen sind
erfindungsgemäß jeweils
zwischen zwei überlappenden Faltabschnitten
bewegbar angeordnet.
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Der Zentralabschnitt des zweiten
Bildträgers weist
vorzugsweise eine Öffnung
für ein
Bewegungselement auf, das mit einer der Lamellen des zweiten Bildträgers verbunden
ist. Eine der Lamellen weist insbesondere einen Hebel zur Verbindung
mit dem Bewegungselement auf, wobei der Hebel in einem in dem Zentralabschnitt
angeordneten Führungsschlitz geführt ist.
Ferner kann die Lamellenkarte einen Umschlag mit einem Sichtfenster
aufweisen, indem der erste Bildträger und der zweite Bildträger angeordnet sind.
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Bei der erfindungsgemäßen Lamellenkarte werden
die Lamellen über
das Bewegungselement aus ihrer unter jeweils einem Faltelement angeordneten
Ausgangsstellung in eine zweite Stellung bewegt, in der die Lamellen
in den Bereich oberhalb des benachbarten Faltelementes angeordnet
sind, so das ein auf den Lamellen angeordnetes Bild erkennbar ist,
während
in der Ausgangsstellung ein auf den Faltelementen angeordnetes Bild
erkennbar ist, welches in der zweiten Stellung von den Lamellen
abgedeckt ist Die beiden Bilder können durch das Sichtfenster wahrgenommen
werden. Bei einer Bewegung der Lamellen aus der zweiten in die Ausgangsstellung wird
dann wieder das auf den Faltelementen angeordnet Bild sichtbar und
die Lamellen liegen in einer von den Faltelementen abgedeckten Position.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass
das Bewegungselement als Zugelement ausgebildet und im Umschlag
geführt
angeordnet ist.
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Insbesondere weist das als Zugelement
ausgebildete Bewegungselement die Form eines Umschlags mit einer
eingesteckten Karte als Informationsträger auf, so dass die zur Verfügung stehenden Flächen für Werbung
wesentlich erweitert sind.
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Nach einem alternativen Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen, dass das Bewegungselement als Drehrad
oder als Abschnitt eines Drehrades ausgebildet ist. Die Ausführungsform
bietet den Vorteil einer sehr genauen Steuerung und Führung der
Lamellen, so dass der Übergang
zwischen den beiden Bildflächen
vom Bewegungsablauf sehr gleichförmig
erfolgt.
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Vorzugsweise ist bei dieser Ausführungsform
vorgesehen, dass das Drehrad bzw. der Abschnitt des Drehrades mit
zumindest einer Lamelle verbunden ist.
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Weiterhin ist bei dieser Ausführungsform
in vorteilhafter Weise vorgesehen, dass das Drehrad bzw. der Abschnitt
des Drehrades randseitig eine Rasterung aufweist, die zumindest
teilweise hervorsteht. Diese Rasterung erleichtert die Bewegung
der Lamellen auch bei neuen Lamellenkarten, deren Bauteile noch
sehr stramm miteinander verbunden sind und demzufolge hohe Reibkräfte aufweisen.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist
vorgesehen, dass jede Lamelle zumindest eine gerade Kante hat, wobei
die Kanten bei zusammengesetzten Lamellen rechtwinklig zueinander
angeordnet sind.
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Es ist weiterhin vorgesehen, dass
der erste Bildträger
einen quadratischen Zentralabschnitt und rechteckige Faltabschnitte
aufweist, deren Länge
der Kantenlänge
des Zentralabschnitts und deren Breite der halben Kantenlänge des
Zentralabschnitts entsprechen.
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Vorzugsweise ist der zweite Bildträger kreisrund
ausgebildet ist.
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Eine preiswerte Herstellung der erfindungsgemäßen Lamellenkarte
lässt sich
dadurch erzielen, dass der Umschlag als einteiliges Faltelement
ausgebildet ist, welches eingangs mit dem vorbereiteten, die Lamellen
aufweisenden Faltelement bestückt
und anschließend
gefaltet und schließlich
verklebt wird.
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Entsprechend dem zweiten Bildträger hat
es sich als vorteilhaft erwiesen, dass das Sichtfenster nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung kreisrund mit einem Durchmesser ausgebildet
ist, der dem Durchmesser des zweiten Bildträgers entsprechend ausgebildet
ist.
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Eine genaue Bewegung der beiden Bildelemente
zueinander kann dadurch verbessert werden, dass der erste Bildträger mit
dem Umschlag verbunden, vor zugsweise verklebt und/oder durch korrespondierende
Elemente, wie beispielsweise Zungen und Einstecköffnungen mechanisch verbunden
ist.
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Zum Schutz der Bildelemente beim
Versand der Lamellenkarte und zur Erhöhung des Werbereizes bzw. der
Werbewirkung ist vorgesehen, dass das Sichtfenster mit einer entfernbaren
Abdeckung verschlossen ist.
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Ergänzend kann vorgesehen sein,
dass das Bewegungselement mit einer entfernbaren Abdeckung abgedeckt
ist, so dass die Werbebotschaft nicht bereits während des Versands verändert, sondern
erst durch die zu erreichende Zielperson in richtiger Reihenfolge
wahrgenommen wird. Es wird nämlich
in der Regel mit den beiden Bildelementen eine Botschaft übermittelt,
bei der es nicht unwesentlich auf die Reihenfolge der Wahrnehmung
der beiden Bildelemente ankommt.
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Eine Vereinfachung des Entfernens
der Abdeckung wird dadurch erzielt, dass die Abdeckung entlang einer
Perforation abreissbar ist.
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Um die Handhabung der Lamellenkarte
zu vereinfachen und nicht zu viele vorbereitende Schritte und gedankliche
Tätigkeiten
der Zielperson zu verursachen, so dass die Werbebotschaft nicht
wahrgenommen wird ist vorgesehen, dass die Abdeckungen einstückig ausgebildet
und miteinander verbunden sind.
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Schließlich ist nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass der erste Bildträger Bestandteil
des Umschlags ist, der aus dem Zentralabschnitt mit einem Sichtfenster
und den Faltabschnitten besteht. Bei dieser Ausführungsform ist die Anzahl der
einzelnen Teile der Lamellenkarte reduziert, was sich auf die Produktionskosten
vorteilhaft auswirkt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung,
in der eine bevorzugte Ausführungsform
einer Jalousiekarte dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen:
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1a–h eine erste Ausführungsform
einer Lamellenkarte in verschiedenen, chronologisch ablaufenden
Gebrauchsstellungen in Ansicht;
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2 die
Lamellenkarte mit einem Bewegungselement gemäß 1 in einer geöffneten perspektivischen Ansicht;
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3 die
Lamellenkarte gemäß 2 mit einem eingesetzten
Faltelement in der geöffneten
perspektivischen Ansicht;
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4 die
Lamellenkarte gemäß 3 mit dem Faltelement in
gedrehter Ansicht;
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5 die
Lamellenkarte gemäß 3 in geöffneter perspektivischer Ansicht;
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6 die
Lamellenkarte gemäß 3 mit teilweise herausgezogenem
Bewegungselement in geöffneter
perspektivischer Ansicht;
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7 die
Lamellenkarte gemäß 3 mit teilweise herausgezogenem
Bewegungselement in geschlossener Ansicht;
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8 zwei
Lamellen der Lamellenkarte gemäß 1 in Einzeldarstellung und
in zusammengefügter
Position in Ansicht;
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9 die
Lamellen gemäß 8 in zusammengefügter und
verbundener Position in Ansicht;
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10 die
Lamellen gemäß 8 mit einer dritten Lamelle
in Ansicht; 11 die drei
Lamellen gemäß 10 mit einer vierten Lamelle
in Ansicht;
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12 die
zusammengefügten
Lamellen gemäß 11 in einer Vorderansicht;
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13 die
zusammengefügten
Lamellen gemäß den 11 und 12 in einer Rückansicht mit einer Detaildarstellung
der vierten Lamelle;
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14 das
Faltelement gemäß 3 in geöffneter Stellung mit den vier
Lamellen gemäß den 11 bis 13 in Ansicht;
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15 das
Faltelement mit den vier Lamellen gemäß 14 in einer ersten Faltstellung in perspektivischer
Ansicht;
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16 das
Faltelement mit den vier Lamellen gemäß den 14 und 15 und
einer zweiten, folgenden Faltstellung in perspektivischer Ansicht;
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17 das
Faltelement mit den vier Lamellen gemäß den 14 bis 16 in
gefalteter Stellung in einer Vorderansicht;
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18 das
Faltelement gemäß 17 in einer Rückansicht;
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19 das
Faltelement gemäß 17 mit geringfügig verdrehten
Lamellen in einer Ansicht;
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20 das
Faltelement gemäß 19 mit weiter verdrehten
Lamellen in einer Ansicht;
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21 das
Faltelement gemäß 19 mit vollständig verdrehten
Lamellen in einer Ansicht;
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22 eine
zweite Ausführungsform
einer Lamellenkarte in perspektivischer Ansicht;
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23 die
Lamellenkarte gemäß 22 in einer ersten Stellung
der Lamellen in Ansicht;
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24 die
Lamellenkarte gemäß den 22 und 23 in einer zweiten Stellung der Lamellen in
Ansicht;
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25 die
Lamellenkarte gemäß den 22 bis 24 mit getrenntem Bewegungselement in einer
Rückansicht;
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26 ein
Faltelement der Lamellenkarte gemäß den 22 bis 25 in
einer Vorderansicht;
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27 vier
Lamellen der Lamellenkarte gemäß den 22 bis 25 in einer Rückansicht und
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28 das
Faltelement gemäß 26 in geöffneter Stellung mit den vier
Lamellen gemäß 27 in einer Vorderansicht.
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In den 1 bis 21 ist eine erste Ausführungsform
einer Lamellenkarte 1 dargestellt. Die Lamellenkarte 1 besteht
gemäß 3 aus einem Umschlag 2,
der als einteiliges Faltelement ausgebildet ist und eine erste Hälfte 3 sowie
eine zweite Hälfte 4 aufweist,
die an einer Falzkante 5 miteinander verbunden sind. Die
erste Hälfte 3 des
Umschlags 2 weist einen Klebefalz 6 auf, der bei
zusammengeklappten Hälften 3, 4 mit
der zweiten Hälfte 4 verklebt ist.
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In der ersten Hälfte 3 des Umschlags 2 ist
ein Sichtfenster 7 mit kreisrunder Form angeordnet. Ferner
weist der Umschlag 2 im Bereich der ersten Hälfte 3 eine
Ausnehmung 8 auf, die in einer Schmalseite des Umschlags 2 als
Fingeransatz angeordnet ist.
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Auf der zweiten Hälfte 4 des Umschlags 2 ist ein
erster Bildträger 9 angeordnet,
der aus einem Faltelement 10 besteht, welches Faltelement 10 gemäß den 14 bis 16 einen Zentralabschnitt 11 und
vier Faltabschnitte 12 aufweist. Der Zentralabschnitt 11 ist
quadratisch ausgebildet. Im Zentralabschnitt 11 ist ein
kreisbogenabschnittförmiger
Schlitz 13 angeordnet, dessen Funktion nachfolgend noch
erläutert wird.
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An jeder Kante des Zentralabschnitts 11 ist ein
Faltabschnitt 12 faltbar befestigt, welcher Faltabschnitt 12 eine
Länge aufweist,
die mit der Kantenlänge
des Zentralabschnitts 11 übereinstimmt. Die Breite eines
jeden Faltabschnitts 12 entspricht der Hälfte der
Kantenlänge
des Zentralabschnitts 11.
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Die Lamellenkarte 1 weist
ferner ein Bewegungselement 14 auf, welches im Ausführungsbeispiel
gemäß den 1 bis 21 als Zugelement in Form eines Umschlags 15 ausgebildet
ist. Der Umschlag 15 weist Abmessungen auf, die mit den
lichten Abmessungen des Umschlags 2 im geschlossenen Zustand
im wesentlichen übereinstimmen,
wobei der Umschlag 15 über
eine Seite 16 begrenzt aus dem Umschlag 2 herausgezogen
werden kann. In dem Umschlag 15 ist eine in Bewegungsrichtung
des Umschlags 15 ausgerichtete schlitzförmige Öffnung 17 angeordnet,
deren Funktion nachfolgend noch erläutert wird.
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Der Umschlag 15 weist ferner
eine als Fingeransatz ausgebildete Ausnehmung 18 auf, wobei über diese
Ausnehmung 18 eine in den Umschlag 15 eingesteckte
und in 7 dargestellte
Karte 19 greifbar und aus dem Umschlag 15 herausziehbar
ist.
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Bezugnehmend auf die 14 bis 16 ist
zu erkennen, dass in dem ersten Bildträger 9 ein zweiter Bildträger 20 angeordnet
ist. Der zweite Bildträger 20 besteht
aus vier Lamellen 21 bzw. 22. Der zweite Bildträger 20 weist
eine kreisrunde Form auf, wobei der Durchmesser des zweiten Bildträgers 20 der Kantenlänge des
Zentralabschnitts 11 und dem Durchmesser des Lichtfensters 7 entspricht.
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Die Lamellen 21 bzw. 22 sind
ineinander gesteckt und entsprechend den 8 bis 13 ausgebildet
bzw. relativ zueinander angeordnet. Die Lamelle 22 weist
einen Hebel 23 auf, der zur nachfolgend noch zu beschreibenden
Bewegungsweise des zweiten Bildträgers 20 relativ zum
ersten Bildträger 9 sowohl
in den Schlitz 13 als auch in die Öffnung 17 im Umschlag 15 eingesteckt
ist.
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In 8 sind
zwei identisch ausgebildete Lamellen einzeln und in zusammengeführter Position dargestellt.
Jede Lamelle 21 bzw. 22 hat eine kreisbogenabschnittförmige Außenkontur 24 und
eine die Außenkontur
unterbrechende V-förmige Kerbe 25. Jede
Kerbe 25 weist eine längere
gradlinige Kante 26 auf.
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Darüber hinaus ist im Bereich der
Außenkontur 24 bei
jeder Lamelle 21, 22 ein L-förmiger
Einschnitt 27 vorgesehen, welcher der Verbindung der einzelnen
Lamellen 21, 22 miteinander dient.
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9 zeigt
die Position der beiden voranstehend beschriebenen und in 8 dargestellten Lamellen 21 vor
dem Hinzufügen
der dritten Lamelle 21 gemäß 10. Die in 10 hinzugefügte dritte
Lamelle 21 entspricht konstruktiv den beiden voranstehend
beschriebenen Lamellen 21, so dass auf die voranstehende
Beschreibung bezüglich
der 10 verwiesen werden
kann. In 11 ist die
Lamelle 22 mit dem Hebel 23 dargestellt. Im wesentlichen
entspricht die Lamelle 22 der Konstruktion der voranstehend
beschriebenen Lamellen 21, wobei die Lamelle 22 – wie bereits
ausgeführt – ergänzend den
Hebel 23 im Bereich der kürzeren Kante 28 der
V-förmigen Kerbe 25 aufweist.
Der Hebel 23 ist rechteckförmig ausgebildet und erstreckt
sich im wesentlichen radial zur Lamelle 22.
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In den 12 und 13 ist die Anordnung der vier
Lamellen 21 bzw. 22 in montiertem Zustand zueinander
zu erkennen. Es ist zu erkennen, dass die Kanten 26 benachbarter
Lamellen 21, 22 rechtwinklig zueinander verlaufen.
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In den 15 und 16 ist die Einbindung des zweiten
Bildträgers 20 in
den ersten Bildträger 9 dargestellt.
Es ist zu erkennen, dass jede Lamelle 21 bzw. 22 des zweiten
Bildträgers 20 auf
einem Faltabschnitt 12 des ersten Bildträgers 9 bzw.
des Faltelementes 10 und unterhalb des benachbarten, rechtwinklig
hierzu verlaufenden Faltabschnitts 12 des Faltelements 10 angeordnet
ist. Somit sind sämtliche Lamellen 21 bzw. 22 in
ihrer Ausgangsposition gemäß 17, bei der der Hebel 23 der
Lamelle 22 gemäß 18 an einem Ende des Schlitzes 13 des Faltelements 10 angeordnet
ist, vollständig
von den Faltabschnitten 12 des Faltelements 10 abgedeckt. Durch
eine Bewegung des Hebels 23 in Richtung des Pfeils 29 in 18 entlang des Schlitzes 13 werden die
Lamellen 21 bzw. 22 gemäß 19 aus ihrer Abdeckung unter einem Faltabschnitt 12 auf
den benachbarten Faltabschnitt 12 des Faltelements 10 gedreht.
Die Bewegungsrichtung der Lamellen 21 bzw. 22 ist
durch den gestrichelten Pfeil 30 in den 19 und 20 dargestellt. 20 zeigt hierbei eine Stellung der
Lamellen 21 bzw. 22 bei fast vollständig ausgeführter Bewegung
des Hebels 23 entlang des Schlitzes 13, so dass
der Hebel 23 nicht mehr im Bereich des in 18 dargestellten rechten Endes des Schlitzes 13,
sondern fast am linken Ende des Schlitzes 13 angekommen
ist. Steht der Hebel 23 am linken Ende des Schlitzes 13 gemäß 18, so sind die Lamellen 21 bis 22 vollständig aus
ihrer Abdeckung durch einen Faltabschnitt 12 in den Bereich auf
den benachbarten Faltabschnitt 12 verschoben, so dass sie
die Faltabschnitte 12 vollständig abdecken und das auf den
Lamellen 21 bzw. 22 angeordnete Bild durch das
Sichtfenster 7 erkennbar ist.
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Gemäß 5 ist zu erkennen, dass das Faltelement 10 in
seinen Ecken Klebepunkte 31 aufweist, so dass das Faltelement 10 mit
der ersten Hälfte 3 des
Umschlags 2 verklebt und somit lagegenau im Umschlag 2 gehalten
ist, während
der Umschlag 15 relativ zum Umschlag 2 begrenzt
herausziehbar ist. Zur Bewegung der Lamellen 21 bzw. 22 greift
der Hebel 23 in die Öffnung 17 ein.
Wird der Umschlag 15 aus dem Umschlag 2 herausgezogen,
kommt der Hebel 23 mit dem Ende der Öffnung 17 in Kontakt,
so dass der Hebel 23 dann bei einer weiteren Bewegung des
Umschlags 15 entlang des Schlitzes 13 bewegt wird,
wodurch sich die Lamellen 21 bis 22 in der voranstehend
beschriebenen Art und Weise über
die benachbarten Faltabschnitte 12 aus ihrer Abdeckung der
dazu benachbarten Faltabschnitte 12 bewegen.
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In den 1a bis 1h ist der Ablauf der Bewegung
der erfindungsgemäßen Lamellenkarte 1 dargestellt.
Ergänzend
ist zu erkennen, dass das Sichtfenster 7 mit einer Abdeckung 32 abgedeckt
ist, die entlang einer Perforationslinie 33 abtrennbar
am Umschlag 2 befestigt ist. Darüber hinaus ist auch im Bereich
des Bewegungselementes 14 eine entfernbare Abdeckung 34 angeordnet,
die ebenfalls entlang der Perforationslinie 33 vom Umschlag 2 abreißbar ist. Über einen
Steg 35 sind die Abdeckungen 32 und 34 miteinander
verbunden, so dass sie einstückig
ausgebildet und in einem Abreißvorgang
entfernbar sind.
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Nachdem die Abdeckungen 32 und 34 gemäß 1d entfernt sind, ist der
erste Bildträger 9 mit
dem ersten Bild, hier der Buchstabe A im Sichtfenster 7 erkennbar.
Wird nun das Bewegungselement 14 im Bereich der Ausnehmung 8 gegriffen
und in Richtung des Pfeils 36 aus dem Umschlag 2 herausgezogen,
so werden gemäß 1e die Lamellen 21 bzw. 22 des
zweiten Bildträgers 20 über den
ersten Bildträger 9 gezogen,
bis schließlich
gemäß 1g die Lamellen 21 bzw. 22 vollständig über dem ersten
Bildträger 9 angeordnet
sind und der zweite Bildträger 20 das
zweite Bild, hier in Form des Buchstabens B durch das Sichtfenster 7 erkennbar
macht.
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Abschließend kann aus dem Bewegungselement 14 die
Karte 19 in Richtung des Pfeils 37 herausgezogen
werden. Die Karte 19 kann beispielsweise eine Antwortkarte
an ein werbetreibendes Unternehmen sein. Wird das Bewegungselement 14 wieder
in den Umschlag 2 zurückgeschoben,
so wechselt auch der Bildträger 20 zum
Bildträger 9,
so dass wieder das ursprüngliche
Bild mit dem Buchstaben A erkennbar wird.
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In den 22 bis 28 ist eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Lamellenkarte 1 dargestellt.
Diese zweite Ausführungsform
der Lamellenkarte 1 unterscheidet sich von der in den 1 bis 21 dargestellten ersten Ausführungsform der
Lamellenkarte 1 dadurch, dass das Bewegungselement 14 nicht
als Zugelement, sondern als Drehelement in Form eines Drehrades 38 aus gebildet
ist, welches randseitig eine Rasterung 39 aufweist und mit
einer Lamelle 21 verbunden ist. Darüber hinaus ist bei dieser Ausführungsform
der Lamellenkarte 1 der erste Bildträger 9, nämlich das
Faltelement 10 nicht in einem Umschlag angeordnet. Das
Sichtfenster 7 ist bei der Ausführungsform der Lamellenkarte 1 gemäß den 22 bis 28 im Zentralabschnitt 11 des Faltelements 10 ausgebildet.
Im Übrigen
entspricht die Konstruktion des Faltelements 10 sowie der
Lamelle 21 der voranstehend beschriebenen Ausführungsform
und es wird diesbezüglich
auf die voranstehenden Ausführungen
Bezug genommen.
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Um die Lamellen 21 aus ihrer
Abdeckung unterhalb der Faltabschnitte 12 des Faltelements 10 in den
Bereich des Sichtfensters 7 zu überführen, ist das Drehrad 38 in
Richtung des Pfeils 40 gemäß den 22 bzw. 24 zu
bewegen.
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Es versteht sich von selbst, dass
eine Lamelle 22 bei dieser Ausführungsform nicht erforderlich ist,
da es auf den Hebel 23 hier nicht ankommt. Der Hebel 23 gemäß der Ausführungsform
nach den 1 bis 21 ist hier ersetzt durch
das Drehrad 38, welches mit der Lamelle 21 verbunden
ist.