DE10207429A1 - Sitz mit einem Rettungsgurtsystem sowie Rettungseinrichtung - Google Patents

Sitz mit einem Rettungsgurtsystem sowie Rettungseinrichtung

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DE10207429A1
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Michael Muehlberger
Mike Strotmann
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Abstract

Ein Sitz (1) für ein Rennfahrzeug weist ein Gurtsystem zum Fixieren des Insassen während der Fahrt sowie ein Rettungsgurtsystem auf, das den Insassen nach einem Unfall zur Rettung am Sitz (1) fixiert, wobei das Rettungsgurtsystem aus einer Mehrzahl von Gurten (6 bis 11) besteht, deren beide Gurtabschnitte (6a, 6b) jeweils verlierbar am Sitz (1) angeordnet sind, mit Verbindungseinrichtungen (12a, 12b) an den freien Endabschnitten der Gurtabschnitte (6a, 6b) zur Verbindung derselben. Die einzelnen Gurte (6 bis 11) des Rettungsgurtsystems können unabhängig voneinander geöffnet und geschlossen werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Sitz, insbesondere für ein Rennfahrzeug, mit einem Rettungsgurtsystem zur Rettung eines Insassen nach einem Unfall sowie eine Rettungseinrichtung zur Auflage auf einem Sitz.
  • Aus der DE 100 31 413 A1 ist ein Sitz mit einem Gurtsystem bekannt, das den Insassen während der Fahrt sichert und nach einem Unfall zum Zweck der Rettung weiter am Sitz fixiert. Zum Herausnehmen des Sitzes mit dem Insassen aus dem Fahrzeug werden die Gurte von ihren fahrzeugseitigen Befestigungen getrennt. Zwischengurte an der Rückseite des Sitzes gewährleisten, dass das Gurtsystem auch nach dem Abtrennen vom Fahrzeug zusammen gehalten wird und somit den Insassen fixiert. Nachteilig bei dem bekannten System ist die sternförmige Ausgestaltung des Gurtsystems, mit einem zentralen Verbindungsteil, in dem die einzelnen Gurtbänder etwa auf Höhe der Körpermitte des Insassen zusammenlaufen.
  • Weiter ist in der genannten Offenlegungsschrift aus dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 ein Sitz für ein Passagierflugzeug bekannt, bei dem im normalen Flugverkehr ein Beckengurt den Insassen am Sitz sichert. Nach einem Unfall wird der Beckengurt entfernt und der Verletzte mit einem Rettungsgurtsystem am Sitz fixiert. Nachteilig bei dieser Ausführungsform ist, dass das Rettungsgurtsystem als separate Baueinheit ausgeführt und demzufolge gerade in der Hektik nach einem Unfall möglicherweise nicht auffindbar oder nicht verfügbar ist. Zudem besteht das bekannte Rettungsgurtsystem aus einem festgefügten Verbund mehrerer Gurte und kann daher nicht variabel gehandhabt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von dem genannten Stand der Technik einen Sitz mit einem Rettungsgurtsystem bereitzustellen, der eine schnelle Rettung eines Verletzten, insbesondere aus einem Rennfahrzeug, zulässt und dabei je nach Art der Verletzung und der erforderlichen medizinischen Versorgung individuell angelegt werden kann. In gleicher Weise soll eine Rettungseinrichtung bereitgestellt werden, die auf einen Sitz aufgelegt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 2 gelöst.
  • Kerngedanke ist es hierbei, ein zusätzlich zum fahrzeugseitigen Gurtsystem vorhandenes Rettungsgurtsystem in Form voneinander unabhängiger Einzelgurte auszuführen, wobei die einzelnen Gurte des Rettungsgurtsystems unverlierbar am Sitz bzw. an der Rettungseinrichtung angeordnet sind. Dadurch ist das Rettungsgurtsystem nach einem Unfall in jedem Fall verfügbar. Außerdem kann jeder Gurt einzeln geschlossen oder geöffnet werden, so dass der Insasse unter Berücksichtigung seiner Verletzung am Sitz bzw. an der Rettungseinrichtung fixiert werden kann. Auch ist es möglich, durch Öffnen eines oder mehrerer Gurte die medizinische Versorgung des Verletzten zu erleichtern, indem ein Zugang zu spezifischen Verletzungsregionen geschaffen wird, ohne die sichere Fixierung des Verletzten an den Sitz bzw. an die Rettungseinrichtung hierdurch aufzuheben.
  • Die Anordnung des Rettungsgurtsystems am Sitz gemäß Anspruch 1 bietet sich bei "Formelfahrzeugen" an, während Anspruch 2 die Erfindung als eine auf den Sitz auflegbare Rettungseinrichtung vor allem für den Tourenwagensport beschreibt.
  • Im Fall der Rettungseinrichtung gemäß Anspruch 2 befindet sich diese zweckmäßigerweise bereits während der Fahrt auf dem Sitz, so dass nach einem Unfall der Verletzte ohne die Notwendigkeit einer Verlagerung schonend zusammen mit der Rettungseinrichtung aus dem Fahrzeug gerettet werden kann. Der Sitz kann an die Kontur der Rettungseinrichtung angepasst sein. Eine Fixierung der Rettungseinrichtung auf dem Sitz kann beispielsweise durch Formschluss oder mit Klettverschlüssen erreicht werden. Die Tragstruktur der Rettungseinrichtung ist schalen- oder plattenartig ausgeführt und folgt in ihrer Erstreckung dem Sitz, auf den sie auflegbar ist, zumindest teilweise. Im übrigen gelten die Ausführungen zu dem erfindungsgemäßen Sitz in analoger Weise auch für die erfindungsgemäße Rettungseinrichtung.
  • Eine mögliche Ausführungsform der Erfindung weist zwei sich kreuzende Gurte in Brusthöhe des Insassen auf, die sich bevorzugt oberhalb des Brustbeines kreuzen. Durch diese relativ weit oben am Oberkörper des Insassen angeordneten Brustgurte sind nach einem Unfall Wiederbelebungsmaßnahmen wie beispielsweise eine Herzmassage, die an den untersten Rippen ansetzt, ohne weiteres möglich. Wenn notwendig, kann hierzu auch einer der beiden Brustgurte geöffnet werden, ohne die Fixierung des Verletzten an den Sitz bzw. an die Rettungseinrichtung aufzuheben. Die gekreuzten Brustgurte verhindern zudem ein Verrutschen des Insassen im Sitz bzw. in der Rettungseinrichtung nach oben oder nach unten.
  • Gemäß einer Ausführung der Erfindung ist ein im Bereich des Bauchs oder des Beckens des Insassen quer zum Sitz bzw. quer zur Rettungseinrichtung verlaufender Gurt vorgesehen, bevorzugt in einem Bereich wenig oberhalb der Hüfte des Insassen. Durch diesen Gurt wird der Verletzte auch im Bereich der Krümmung der Sitzschale bzw. der Tragstruktur der Rettungseinrichtung sicher an den Sitz bzw. an die Rettungseinrichtung angelegt. Im Bedarfsfall, beispielsweise bei inneren Verletzungen, kann durch Weglassen oder Öffnen des Gurtes eine medizinische Versorgung im Bauchbereich des Verletzten erfolgen.
  • Ferner ist es vorteilhaft, einen weiteren quer zum Sitz bzw. quer zur Rettungseinrichtung verlaufenden Beckengurt vorzusehen und die beiden Gurte (Bauch- und Beckengurt) so im Abstand zueinander anzuordnen, dass eine gleichmäßige und schonende Fixierung einerseits im oberen Bauchbereich, direkt unterhalb des Brustkorbes und andererseits im Bereich des Beckens des Verletzten möglich ist, bevorzugt im oberen Bereich des Beckens.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind Beingurte vorgesehen, die diagonal vom Schrittbereich bis zur Außenseite des Beckens des Verletzten verlaufen und ein Verrutschen des Verletzten nach unten verhindern, vor allem während der Rettung aus dem Fahrzeug, aber auch während des nachfolgenden Transports. Gleichzeitig wird durch diese Art der Beingurtführung ein Abschnüren der Arterien an der Innenseite der Oberschenkel vermieden, da die Beine des Verletzten im Unterschied zum Stand der Technik keinen Gegendruck von der Außenseite erfahren.
  • Die einzelnen Gurte des Rettungsgurtsystems sind beispielsweise in Ausnehmungen des Sitzes bzw. der Rettungseinrichtung aufgerollt oder ziehharmonikaartig verstaut oder in anderer Weise möglichst platzsparend untergebracht. Sie können bei Bedarf in einfacher Weise in die Rettungslage gebracht werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Sitz bzw. die Rettungseinrichtung an seinem bzw. ihrem oberen Endabschnitt eine kopfstützenartige Verlängerung auf. Bevorzugt ist an dieser Verlängerung eine Anbringungsmöglichkeit für einen Gurt zur Lagesicherung des Kopfes eines verletzten Insassen vorgesehen, beispielsweise durch ein Element eines Klettverschlusses. Damit kann das Rettungspersonal in gewohnter Weise den Kopf des Verletzten durch Gurte am Sitz bzw. an der Rettungseinrichtung fixieren. Der Kopfgurt kann jedoch auch unverlierbar am Sitz bzw. an der Rettungseinrichtung angeordnet sein.
  • Ein mögliches Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen erfindungsgemäßen Sitz mit einem Rettungsgurtsystem in perspektivischer Darstellung.
  • Der in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnete Sitz für ein Rennfahrzeug besteht aus einer Sitzschale 2 aus Kunststoff oder einem Metallblech, an die einstückig und starr eine Verlängerung 3 in Form einer Kopfstütze angeformt ist. Die Verlängerung 3 reicht bevorzugt bis an die Oberkante des Helmes eines Insassen (nicht dargestellt). Die Sitzschale 2 hat im wesentlichen die Form einer gebogenen Rinne mit abgekanteten Seitenwangen 4. Die Sitzschale 2 wird entsprechend der Körperkontur des Rennfahrers mit einem Hartschaum (nicht dargestellt) ausgeschäumt. Durch die Seitenwangen 4 wird der Hartschaum in seiner Lage formschlüssig in der Sitzschale 2 gehalten.
  • Die Figur zeigt den erfindungsgemäßen Sitz 1 mit einem Rettungsgurtsystem in seiner Rettungslage. Das Rettungsgurtsystem besteht aus zwei Brustgurten 6 und 7, einem Bauchgurt 8 und einem Beckengurt 9 sowie zwei Beingurten 10 und 11. Jeder einzelne Gurt 6 bis 11 des Rettungsgurtsystems besteht aus einem Gurtbandpaar mit zwei Gurtabschnitten, wie beispielhaft anhand des Brustgurtes 6 dargestellt, der sich aus einem ersten Gurtabschnitt 6a sowie einem zweiten Gurtabschnitt 6b zusammensetzt. Beide Gurtabschnitte 6a und 6b sind unverlierbar an der Sitzschale 2 angeordnet. In ihrer Nichtgebrauchslage sind die beiden Gurtabschnitte eines jeden Gurtes 6 bis 11 beispielsweise ziehharmonikaartig gefaltet in Ausnehmungen (nicht dargestellt) im Bereich der Sitzschale 2 untergebracht. An der Innenseite der Sitzschale 2 sind die Befestigungen 16 der einzelnen Gurtabschnitte erkennbar.
  • Die freien Endabschnitte der Gurtabschnitte jedes Gurtes 6 bis 11 weisen jeweils ein erstes und ein zweites Verbindungselement 12a bzw. 12b auf, die zusammen jeweils ein Gurtschloss 12 bilden. Somit hat jeder der Gurte 6 bis 11 ein eigenes Gurtschloss 12, das vollkommen unabhängig von den anderen Gurtschlössern 12 geschlossen oder geöffnet werden kann. Die Länge der Gurte 6 bis 11 kann durch eine Verstelleinrichtung an einem der Gurtabschnitte 12a oder 12b verändert werden. Beispielhaft ist am Brustgurt 6 der freie Gurtabschnitt 6c dargestellt, mit dem eine Längenanpassung des Gurtes 6 erfolgen kann.
  • Gestrichelt gezeichnete Kopfgurte 14 ermöglichen eine Lagefixierung des Kopfes des Verletzten. Aufgrund des begrenzt zur Verfügung stehenden Raumes im Fahrzeug im Bereich der Kopfstütze 3 sind die Kopfgurte 14 bevorzugt nicht unverlierbar am Sitz angeordnet. Dies ist jedoch ohne Nachteil, da das Rettungspersonal üblicherweise den Kopf eines Verletzten durch separate Gurte fixiert, die sowieso zur Standardausrüstung des Rettungspersonals gehören. Eine Lagesicherung der Kopfgurte 14 an der Kopfstütze 3 kann durch Klettverschlusselemente oder andere Verbindungstechniken erreicht werden.
  • Im oberen sowie im unteren Bereich der Sitzschale 2 sind jeweils außenseitig Hebeeinrichtungen in Form von schlaufenartigen Hebegurten 15 vorgesehen.
  • Nachfolgend ist der Ablauf der Rettung eines Verletzten nach einem Unfall eines Rennfahrzeuges mit einem erfindungsgemäßen Sitz 1 geschildert. Zunächst wird das nicht dargestellte fahrzeugseitige Gurtsystem gelöst, mit dem der Rennfahrer während des Rennens angegurtet ist. Danach werden die einzelnen Gurte 6 bis 11 des Rettungsgurtsystems aus ihrer zusammengefalteten Lage aus der Sitzschale 2 herausgenommen und in die in der Figur dargestellte Rettungslage gebracht. Hierdurch wird der Verletzte sicher, schonend und schnell am Sitz 1 fixiert. Nunmehr wird der Sitz 1 aus seiner fahrzeugseitigen Verankerung gelöst, die auf eine schnelle Entnahme des Sitzes 1 ausgelegt ist. Jetzt kann der Verletzte zusammen mit dem Sitz 1 aus dem Fahrzeug herausgehoben werden. Die Fixierung des Verletzten am Sitz 1 ist insbesondere bei Wirbelverletzungen und Kopfverletzungen von großer Bedeutung. Durch den optimal an die Körperkontur des Insassen angepassten Hartschaum wird einem Verrutschen des Verletzten auf dem Sitz 1 zusätzlich entgegengewirkt. Außerdem werden Bewegungen der Wirbelsäule des Verletzten wirkungsvoll verhindert.
  • Je nach Art der Verletzung kann auf das Anlegen einzelner Gurte 6 bis 11 verzichtet werden. Durch die Mehrzahl der unabhängig voneinander wirkenden Gurte 6 bis 11 kann in jedem Fall eine ausreichende Fixierung des Verletzten auf dem Sitz 1 erreicht werden. Auch kann zur medizinischen Versorgung, beispielsweise zur Durchführung von Wiederbelebungsmaßnahmen, ein zunächst geschlossener Brustgurt 6 oder 7 vorübergehend geöffnet werden. Ebenso ist es zur medizinischen Versorgung bei inneren Verletzungen möglich, beispielsweise den Bauchgurt 8 vorübergehend zu lösen, ohne dass hierdurch die Sicherung des Verletzten auf dem Sitz 1 nennenswert beeinträchtigt wird.
  • Der Bauchgurt 8 befindet sich im Bereich 17 der Krümmung der Sitzschale 2 und gewährleistet, dass sich auch in diesem Bereich 17 der Körper des Verletzten an die Sitzschale 2 anlegt.
  • Durch die beiden Beingurte 10 und 11 ist bei einem Sitz 1 mit einer Beinauflage nur für den oberen Bereich der Oberschenkel, wie er in der Figur dargestellt ist, eine ausreichende Fixierung des Verletzten gegen Herausrutschen gegeben. Dadurch können die Beine des Verletzten während des Heraushebens aus dem Fahrzeug noch bewegt werden. Außerdem besteht nicht die Gefahr, dass die Blutversorgung in Folge eines Abschnürens der Arterien eingeschränkt wird, wie dies beispielsweise bei den von außen auf die Beine Kraft ausübenden Gurten gemäß dem Stand der Technik der Fall ist.
  • Mit den Hebegurten 15 kann der Sitz 1 mit dem darin gesicherten Verletzten aus dem Fahrzeug herausgehoben und/oder außerhalb des Fahrzeugs transportiert werden.

Claims (11)

1. Sitz (1), insbesondere für ein Rennfahrzeug, mit einem Gurtsystem zum Fixieren des Insassen während der Fahrt sowie mit einem Rettungsgurtsystem, das den Insassen nach einem Unfall zur Rettung am Sitz (1) fixiert, wobei das Rettungsgurtsystem aus einer Mehrzahl von Gurten (6 bis 11) besteht, deren beide Gurtabschnitte (6a, 6b) jeweils unverlierbar am Sitz (1) angeordnet sind, mit Verbindungseinrichtungen (12a, 12b) an den freien Endabschnitten der Gurtabschnitte (6a, 6b) zur Verbindung derselben, wobei die einzelnen Gurte (6 bis 11) unabhängig voneinander geöffnet und geschlossen werden können.
2. Rettungseinrichtung, insbesondere für ein Rennfahrzeug, zur Auflage auf einen Sitz, der ein Gurtsystem zum Fixieren des Insassen während der Fahrt aufweist, wobei die Rettungseinrichtung eine platten- oder schalenartige Tragstruktur sowie ein Rettungsgurtsystem mit einer Mehrzahl von Gurten (6 bis 11) umfasst, das den Insassen nach einem Unfall zur Rettung an der Tragstruktur fixiert, wobei jeder Gurt (6 bis 11) zwei Gurtabschnitte (6a, 6b) aufweist, die jeweils unverlierbar an der Rettungseinrichtung angeordnet sind, mit Verbindungseinrichtungen (12a, 12b) an den freien Endabschnitten der Gurtabschnitte (6a, 6b) zur Verbindung derselben, wobei die einzelnen Gurte (6 bis 11) unabhängig voneinander geöffnet und geschlossen werden können.
3. Sitz bzw. Rettungseinrichtung nach Anspruch 1 bzw. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rettungsgurtsystem wenigstens zwei Brustgurte (6, 7) aufweist, die sich in Rettungslage kreuzen.
4. Sitz bzw. Rettungseinrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die beiden Brustgurte (6, 7) in Rettungslage oberhalb des Brustbeins des Insassen kreuzen.
5. Sitz bzw. Rettungseinrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rettungsgurtsystem wenigstens einen in Rettungslage quer zum Sitz (1) bzw. quer zur Rettungseinrichtung verlaufenden Gurt aufweist.
6. Sitz bzw. Rettungseinrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rettungsgurtsystem einen Bauchgurt (8) und einen Beckengurt (9) aufweist, die in Rettungslage im Abstand zueinander und quer zum Sitz (1) bzw. quer zur Rettungseinrichtung verlaufen.
7. Sitz bzw. Rettungseinrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rettungsgurtsystem zwei Beingurte (10, 11) aufweist, die in Rettungslage diagonal vom Schrittbereich des Insassen bis zur Außenseite des Beckens des Insassen verlaufen.
8. Sitz bzw. Rettungseinrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Gurte (6 bis 11) des Rettungsgurtsystems in ihrer Nichtgebrauchslage platzsparend am Sitz (1) bzw. an der Rettungseinrichtung verstaubar sind.
9. Sitz bzw. Rettungseinrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Sitz (1) bzw. an der Rettungseinrichtung eine Verlängerung (3) in Art einer Kopfstütze angeordnet ist.
10. Sitz bzw. Rettungseinrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung (3) eine Anbringungsmöglichkeit für einen Kopfgurt (14) aufweist.
11. Sitz bzw. Rettungseinrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Sitz (1) bzw. an der Rettungseinrichtung wenigstens eine Hebeeinrichtung (15) zum Herausheben des Sitzes (1) bzw. der Rettungseinrichtung aus dem Fahrzeug und/oder zum Transport des aus dem Fahrzeug herausgenommenen Sitzes (1) bzw. der aus dem Fahrzeug herausgenommenen Rettungseinrichtung vorgesehen ist.
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